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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1933
Physical description: 8
Herr Frank wollte auch Fnnsbruü mit seiner Anwesenheit beehren Sin unterbliebener zweiter Fnnsbrnüer Besuch — Reminiszenzen an da« erste Innsbrucker Tastspiel de« Dr. Frank — Hitler korrigierte eine Innsbrucker Rede seines Leibjnristru Herr Frank, seines Zeichens Reichsjustizkommissär und bayrischer Justizminister, hat entschieden Pech. Der Herr Minister ist, bevor er seine Agitationstour durch Oesterreich restlos durchführen konnte, ausgewiesen worden und mußte Oesterreich via Freilassing

unfreiwillig verlassen. Herr Frank wollte, wie wir jetzt erfahren, ursprünglich seine Reise durch Oesterreich mit einem Besuche der tiroli- scheu Landeshauptstadt abschließ. ..Das heißt, Herr Frank selbst wollte eigentlich nicht, aber die Tiroler Nationalsozia listen forderten dringend, daß der Herr Minister und ehe- malige Leibjurist Hitlers nicht nur Wien, Graz und Salz burg, sondern auch Innsbruck mit seiner Anwesenheit be glücke. Herr Frank soll schließlich, der Not gehorchend und nicht dem eigenen

Triebe folgend, dom Drängen der Inns brucker Nazi nachgegeben und zugesagt haben, auch einen Abstecher nach Innsbruck zu machen. Warum es Frauk in Fnnsbruü nicht gefällt Es hat nicht sollen sein. Herr Frank wird, wenigstens nach dieser Richtung, der Regierung Dollfuß dankbar ge wesen sein, daß sie ihm Gelegenheit bot, Innsbruck nicht zu besuchen . . . Der bayrische Justizminister hat nämlich Innsbruck in unangenehmer Erinnerung und hört es nicht gern, an sein Innsbrucker Debüt erinnert

zu werden. Und zwar aus folgenden Gründen: Anfangs Juli 1931 hielten die Nationalsozialisten im Innsbrucker großen Stadtsaal eine Versammlung ab, zu der sie sich den heutigen bayrischen Justizminister Dr. Frank aus München verschrieben hatten. Herr Frank kam in sei ner Stadtsaalrede auch auf Südtirol zu sprechen und er zählte den Versammlungsbesuchern das Märlein, daß auch die Nationalsozialisten für die Wiedervereinigung Süd- tirols mit dem übrigen Tirol seien. Er verstieg sich zu er klären: „Nur ein Deutschland von Salurn

bis zur Nordsee kann an die Befreiung der dem Mutterland entrissenen deut schen Gebiete denken!" Re „sogenannte" Slldtiroler Frage erinnert werden; der bayrische Justizminister wird darum sicherlich, wenn auch nur insgeheim, der Regierung Dollfuß Dank wissen, daß sie es ihm durch die Ausweisungsver fügung erspart hat, d i e Stadt zu besuchen, die den, wenn auch indirekten Anlaß gab, daß Herr Frank von Hitler vor aller Oefsentlichkeit einen zünftigen Rüffel bekam. Mer auch die Mehrheit der Innsbrucker

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 02.01.1937
Physical description: 10
entnehmen kann. Der Ball der Kunst- freunde, der so wie im Vorjahre im Kurmittelhaus für wohl- Holz? Man müßte die Stämme auf dem Normanriver an die See flößen, damit die Chinamänner wieder Material für ihre Tempelfeuer hätten. Aber man baut statt dessen Gummi! Je nun, vielleicht ist das auf die Dauer das Bessere — Jochen muß das ja wissen, er hat allein hier zu bestimmen. Im Busch dämmert es. Zum Teufel auch, komrnt schon die Nacht? Nette Aussichten! Frank ertappt sich dabei, daß er laut spricht

und ihr furchtbares Schicksal wieder da. Schweigend, mit fliegenden Händen baut Frank sich ein Regendach. Wie die Wilden, denkt er, denen ich eigentlich auf Fährte sein sollte. Uebrigens, was treiben diese Burschen !ei solchem Wetter — Häuser haben sie nicht, sie werden es genau so machen wie ich — „ach, du wirfst ja alles durchein ander", er schüttelt den Kopf — umgekehrt wird ein Schuh draus, auch so 'ne Redensart. Na, lassen wir das. Die Haupt sache bleibt doch: wenn diese Kerle jahraus, jahrein im Busch

weiter. Am 25. Dezember traf nicht nur der angesagte Extrazug, sondern auch noch ein zweiter in Lienz ein.^Auf bei übernachten — Schlangen fressen sie übrigens auch, lebendige, die Schweine, giftig oder nicht — also wenn diese Burschen im Busch kampieren, dann wirst du das erst recht können, nicht? Du bist doch ein gebildeter Mensch, he? Bin ich das? Na, mir soll's recht sein!" Das Regendach ist fertig. Eine mehrfache Lage von Farn- und Palmwedeln erhebt sich schräg gegen den Stamm der Eukalypte. Frank nickt

und dem Schweiße deines Angesichtes. Du bist ein unaufmerk samer Schüler, Frank!" Eine Pause entsteht, dann geht es weiter: „Frank lächerlich, heißt du vielleicht Frank? Franz heißt du, Fränzchen! Frag mal den guten alten Pastor Kleinmann, der hat dich getauft, der wird es schon in seinem Kirchenbuch stehen haben. Aber das hast du alles vergessen, wie? Du treibst andere Dinge — na, schämen sollst du dich!" Ja, es sind verworrene Sätze, die Frank Moorhenn vor sich hinmurmelt. Er wird wohl ein wenig Fieber

haben. Auf das Regendach trommelt und plätschert es. Kein anderer Laut ist hörbar als dieses unablässige Rauschen des Regens. Nur fernher klingt das dumpfe Brausen des hochgehenden Stroms. Franks Gedanken verwirren sich. Er sieht Beß Daceys schmales, unregelmäßiges Gesicht über sich gebeugt, ihre schwarzen Augen schielen, rot leuchtet der geschminkte Mund. „Geh, Beß, du bist ein Aas", murmelt Frank, dann schläft er ein. den Zügen befanden sich ungefähr 700 Reisende, fast alles Bundesbeamte. Der erste Sonderzug

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 16.06.1941
Physical description: 4
Lastkraftwagen, 1 bis 2 Tonnen, zu kaufen gesucht. Zuschriften unter .Nr. 15121" an d. Anz.-Abt. 18 Spendet iBr das Rote Kreuz! (Nachdruck verboten) 23 Ser Menkrle« zu Merbmnn Roman von Jupp Flederwisch Verlegt bei Walter Schaefer, Chemnitz. Heinz Leonhardt hatte wohl gehört, daß Frank seit einiger eit seine eigenen Wege gegangen war und daß ihn am amm und in der Siedlung niemand zu Gesicht bekommen hatte in all diesen Tagen. Aber er mochte den Freund nicht fragen. Der würde wohl seine Gründe

haben, und außerdem kannte er ihn ja gut genug: Frank hatte so seine Eigenheiten. Wenn es soweit war, würde er schon wiederkommen. Daß nun aber nicht nur Frank, sondern mit ihm auch Ellen seit vier Tagen Morgen für Morgen zusammen losgewandert war und zu niemandem über ihr heimliches Tun sprach, das gab Heinz doch zu denken. Sollten sie beide fahnenflüchtig geworden sein? Er schob die Frage weit von sich. Nein, da mußte etwas Be deutsames vorgehen, wenn selbst Ellen die selbstgewählten Pflichten im Stiche ließ

. Ellen und Fahnenflucht? Ausge schlossen! Ein kleines, erschrockenes Wundern war in Heinz, als er spürte, wie sehr er dem Mädchen vertraute, wie felsenfest sein Glaube an das Gute in Ellen stand. Aber daneben blieb auch das Fragen, ein etwas erstauntes, neugieriges Fragen: was mochten die beiden treiben? Am nächsten Morgen erhielt Heinz die Antwort. Frank kam in aller Frühe zu ihm und bat ihn, auf einem notwendigen Weg mit ihm zu kommen. Das Wohin beantwortete er mit einem vielsagenden

, etwas geheimnisvollen Lächeln. Sie brachen miteinander auf. Ihr Weg zum Werk führte nun nicht mehr durch das Riedtal, sondern über die Krone der jast vollendeten Staumauer. Am Werk stand Ellen und winkte ihnen entgegen. Auch sie *)atte dies seltsame, heimliche Lächeln auf den Lippen wie vor- ^em Frank. Heinz ergab sich in sein Schicksal und folgte ihnen. Sie stiegen den Berg hinunter zum Fürstenbusch und schritten auf einem wenig ausgetretenen, schmalen Pfad zwischen den Bäumen dahin. Fast war das Ende des Büschs

erreicht, da blieben Frank und Ellen stehen. Heinz machte verwunderte Augen, als er sich jetzt umsah. Sie standen vor einem kaum mannshohen Hügel, an dessen Fuß Gestein bloßgelegt war. Allerlei Gerät lag umher, und an einer Stelle des Hügels sickerte ein kleines, klares Wasser hervor. Es lief in schmalem Rinnsal in den Busch hinein. „Das wollten wir dir zeigen", begann Frank. „Du kennst das Wasser wohl; es ist der Steinbach, der nach Bitterbrunn hin überfließt, aber draußen an der Stadt vorbeiläuft

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Page 1 of 6
Date: 16.05.1933
Physical description: 6
(20 Groschen Abendausgabe der »Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise im Abonnement -er „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.SV, Freitag 8 —.SV. Für Italien Lire Auswärtige Anzergenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellfchaft A.-G. Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf 17 22-5.95. -. 60 . Nummer ttt Dienstag, clen 16. Mai 1933 21. Jahrgang Der Besuch -er reichsdeutschen Minister in Wien. Jüstizminister Dr. Frank und der Wiener Gauleiter Frauenfeld schreiten die Front

der S. A. in Äspern ab. Minister Dr. Frank über seine Wiener Reise. Jie Einladung durch Dr. Schuschnigg und der,,freundliche" Empfang. - Die Gegenmaßnahmen der Reichsregierung. TU. Wien. 15. Mai. ^Zn einem kleinen Kreise von Pressevertretern sprach am Tonntag Minister Dr. Frank über seinen Wiener Besuch: Äs er den österreichischen Züstizminister Schuschnigg in Berlin kennen lernte, habe ihm dieser gesagt, er würde sich freuen, wenn Dr. Frank ihn in Wien gelegentlich be- fuchen würde; daher habe er geglaubt

, seinen jetzigen Pri vatbesuch in Wien verbinden zu sollen mit einer Aufwar tung beim österreichischen Bundesminister für Ju- fkiz; „umsomehr", so sagte Dr. Frank, „als Minister und als Mann, der die Reichsregierung juristisch berät, habe ich mich schwerst e n s betroffen gefühlt, als der Vertreter der österreichischen Regierung erklärte, daß mein Besuch nicht ^wünscht sei", denn das sei der Sinn seiner Ausführun gen gewesen. Damit habe die Sache eine offizielle Note bekommen, weil natürlich

die Reichsregierung nicht stillschweigend diesen unfreundlichen Akt werde hinnehmen können. Er wisse nicht, welcher Art die Maßnahmen fein werden, die in Berlin ergriffen würden, aber geschehen werde etwas. Die Heimreise Dr. Franks. W. Graz. 15. Mai. Reichsjustizkommissär Dr. Frank und Gemahlin haben heute vormittags Graz im Auto verlassen. offizielle..Höflichkeit". Von den Ereignissen, die sich am Samstag und Sonntag in Mn abgespielt haben, ist das bemerkenswerteste sicher

nicht Türkenbefreiungsfeier mit dem Heimatwehraufmarsch, son- öern der „herzliche Empfang", den der Vizepräsident der Wie- ^ Polizeidirektion im Namen der Regierung dem bayerischen Kister Dr. Frank bereitet hat. Die schönen langen Reden, öw anläßlich der Befreiungsfeier gehalten wurden, sind, so- M sie gesprochen waren, rasch wieder spurlos verklungen, Mr die kurze Ansprache, die der Wiener Polizeivizepräsident öu f dem Flugfeld von Aspern an den reichsdeutschen Staats mann gerichtet hat, wird dafür nicht so bald vergessen sein. Mr glauben gerne

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Page 3 of 8
Date: 31.12.1936
Physical description: 8
kommt ein seidiger Schimmer, wenn sie sich über den Tisch beugt, um den Tee einzugießen. Ein verwirrender Dust geht von diesem Haar aus. Frank trinkt den Tee in kleinen Schlucken. Heiß ist er und süß. Des Jägers Augen lassen das schmale Gesicht der Frau nicht los. Unfaßlich ist das, daß ein Dutzend Meilen von hier die Farm Jochen Flindts steht — und er sitzt hier in einer Well, die nichts, gar nichts mit dem zermürbenden, qualvoll Lastenden zu tun hat, das drüben wie eine unaufhörliche Be klemmung

, Hab den Sieg im Blick ! Wer an seine Sache glaubt Kommt mit ihr zum Glück! Dhorby Hans W ö r n d l e. von ihr aus, eine tödliche Lockung, gegen die es keinen Wider stand gibt. Die Minuten gehen und werden zu Stunden. Frank sitzt fast regungslos und starrt Beß Dacey an, ihren Mund, der wie eine kleine, rote Mitternachtssonne leuchtet. Das entzün dete Blut jagt. Wie ein Fieber kommt es über ihn. Mitten in einem Satz unterbricht er sie. „Beß", stößt er hervor, seine Stimme ist heiser vor Erregung, es würgt

ihn. Er packt über den Tisch hinweg ihre Hand, umklammert sie. Sie erhebt sich, mit drei Schrllten ist sie bei ihm, neigt sich über ihn. „Frank!" sagt sie, sonst nichts, aber ein Unmaß jäh auf schießender Zärtlichkeit schwingt in diesem einen Wort. Er reißt sie an sich, seine Hände gleiten über den Samt ihres Kleides, heiß sind ihre Lippen, ein Zittern überläuft ihren Körper „Beß! Beß!" Auf das Dach des Blockhauses prasselt der Regen nieder, unaufhörlich, Stunde um Stunde. Vor den Fenstern rauscht

und plätschert es. Mitternacht ist schon vorüber, da fragt Beß Dacey: „Du verheimlichst mir etwas, Frank. Wer ist noch auf der Farm? Eine Frau?" Ihre Augen blicken ihn flehend an. Um ihre heißen, roten Lippen läuft ein Lächeln. Angst ist darin, Liebe und Trauer zugleich. „Ach, Beß, was für Sorgen! Nur Mareike ist da, die Frau meines Freundes." Aber nun geschieht es, daß sich ihre weichen Züge auf eine ungute Weise verändern. Wie eine Fremde sieht Beß mit einemmal aus. Die Fältchen um ihre Mundwinkel

haben sich vertieft, ihre Augen starren stumpf an Frank vorbei. Sie sind ein wenig verdreht, fast sieht es aus, als ob sie schielten. Die Wangen sind erschlafft. Frank erschrickt. Was ist geschehen? Er stammelt eine Flut von Beschwörungen. Mareike, was bedeutet denn Mareike? Er sucht nach Worten, Jochens Frau zu schildern, nt ci er findet Erzherzogin Maria von Oesterreich, Enkelin des Kaisers Franz Joseph I., Tochter des Erzherzogs Franz Salvator und der Erzherzogin Marie Valerie, verschied nach kurzer Krankheit

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.05.1928
Physical description: 6
„ s,er? werden!" ' ■ z! versponnen war Frank in seine Gedanken und so z Mitsvergesseu lief er dabei im Zimmer auf und ab, iratetedie Zeit übersah. Erst ein diskretes Hüstelrr zum Bewußtsein. Wte 3 :., V ‘IWUUCU UOU. U a ätt« lief . dl- Zelt fiOerl 5« vor der Türe brachte ihm am S? ^ l,r vorüber sein müsse. Dd??. stand schon der blaue Mercedeswagen und Flo- ^milieAvplinger hinter der regenbespritzten Schutzscheibe ■*{£ flC? n glattem Tempo seinem Heime zu. — Ms Hauswesen wurde von Fräulein Mathilde ? Ms das vortrefflichste

wollte, wurde er durch einen Gewehrschuß nieder- gestreckt. heit, eine Meisterin feiner Wiener Küche. Frank empfand allüberall ihr segensreiches Walten, ohne sie selbst öfter als höchstens einmal des Tages flüchtig zu Gesicht zu be kommen. Um nicht allein speisen zu müssen, hatte er einen stän digen Mittagsgast. Es war dies der alte Hofrat Spindler, ein überaus lebhafter Herr, der sich um der delikaten Menüs willen bemühte, seine Verwandtschaft zu Frank, die in Wahrheit kaum existierte, als eine möglichst

nahe hinzustellen. Es war das ein Kavalier aus der guten alten Zeit, da noch tm Burgtheater die Wolter spielte und man im Zeugerl in den Prater fuhr. Damals war er bet Grafen und Fürsten lieb Kind gewesen und hatte „geöraht" — „ich sag dir, Frank, gedraht...!" Noch heute kannte er die halbe Stadt und zwischen Suppe und Fisch, zwischen Braten und Mehlspeise streute er geschickt die Auslese seiner Histörchen. Schmeckte ihm ein Gericht besonders gut, dann ries er beim Fortgehen im Vorzimmer so lange

nach der Küppl, bis diese lächelnd erschterr. „Jessas, Freiln Küppl, das war wieder amal an Apfelstrudl...!" „Aber Herr Hofrat, den hav ich ja gar nicht g'macht, das müssen's der Köchin sagen!" Jedoch Spindler warf ihr zwischen Daumen und Zeige finger ein Busserl zu, schwenkte den Hut und murmelte im Abgehen etwas von den Herrgöttern in Frankreich und deren Tafelfreuden, während Frank und die knicksende Küppl lachend zurückblieben. So war es immer und auch heilte. Frank bot dem Herrn Hofrat an, er könne

ihn im Auto heimbringen, da er selbst zu einer Sitzung fahre, aber Spindler lehnte ab. In einem Auto fahre er nicht. Warum? Nun, — er hatte achtuud- sechzig Jahre lang gerade Glieder gehabt, er wollte sie auch weiterhin behalten. Und er machte sich trotz Regen schauern wohlgemut auf den Weg, während Frank in die Bank fuhr. — Es war zum Glück keine lange Sitzung. Sein alter Freund Röttler führte den Vorsitz, man verhandelte über Kreditgewährungen und Aktien-Emtssionen eines neu- gegründeten Unternehmens

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.01.1937
Physical description: 6
, auf dem 20- bis 25pro- zentigen Salzwasser des Sees schwimmt und so eine Art Film, ein dünnes Häutchen also, bildet. Die Sonnenstrahlen aber (Nachdruck verboten.) 28 Die Farm der guten Hoffnung. Abenteuerroman von Joseph M. Vetter. Wiw- Goldmann Verlag. Leipzig. — Dr. Präger Pressedienst. Wien. I.. Fleischmarkt Stille. Nur der Wind raunte im Schilf, fernher kam das Böllern schwerer Geschütze, über den Sumpf heulten Granaten. Aber dann geschah es. Der tote Jochen hob plötzlich den Kopf, blickte sichernd um. Frank

riß die Augen auf, blickte zur Seite, zurück zu Jochen. „Jochen!" schrie er, „Jochen!" Da wandte der Musketier Jochen Flindt den Kopf. Er sprang auf, geduckt kam er in langen Sprüngen heran, stürzte neben Frank Moorhenn ins Schilf. „Verdammt!" stieß er hervor. „Das ist noch gut gegangen." Das war Jochen Flindt. Er hatte von seinem etwas höher gelegenen Posten die Kosaken anstürmen sehen. Was sollte er nun- tun? Er wußte, er war allein, allein und ohne Mu nition unter der Schar toter Kameraden

. Blitzschnell überlegte er, dann streckte er sich aus. Auch er war ein Toter, der nach dem Gefecht von gestern noch auf dem Schlachtfeld lag. Er hatte nichts anderes geglaubt, als daß die Reiterpatrouille sich nur davon überzeugen wollte, daß die kleine Zahl der Gegner niedergekämpft sei. Dann sah er, wie die Kosaken von Mann zu Mann ritten und ihre Lanzen in die Leiber der Toten stießen, um ganz sicher zu sein. Aber er sprang nicht auf. „Weißt du, Frank — so oder so kaputt!" Er blieb liegen, hört

ein Sinken der Durchschnittstemperaturen um mehr als 20 Grad Celsius und damit den absoluten Kältetod alles Lebens zur Folge. Diese Gefahr besteht für die nächste Zeit glücklicher weise nicht. Im Gegenteil, es gelang die Feststellung, daß der Gehalt der Luft an Kohlendioxyd langsam zunimmt, was ein Ansteigen der Temperatur an der Erdoberfläche mit sich brin gen muß. Frank Moorhenn hat oft an dieses Erlebnis gedacht, hat sich in die Lage Iochens versetzt. Nein, das hätte er nicht fertig gebracht. Immer

wieder spürt er, wenn er sich Iochens da malige Lage ausmalt, ein eisiges Gefühl im Rücken. Das war Jochen, das ist er noch heute. Und es ist nicht zu entscheiden, ob sein Helles Lachen, das vom Bauplatz des Schuppens in die Küche des Blockhauses hereindringt, nicht ebensoviel, ja mehr Selbstbeherrschung erfordert, als jene furchtbaren Augenblicke am Sumpfrande bei Babi. Gegen zehn Uhr Morgens erscheint Beß Dacey in der Küche. Ihre Arbeit draußen ist dann beendet. Frank kann sie vom Fenster

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Der Oberländer
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Page 7 of 10
Date: 26.09.1930
Physical description: 10
man, daß zu den Sparplänen der Reichsregierung auch eine Kürzung der Beamtengehälter gehört. Es heißt, daß die Gehälter der unteren Beamtenkategorien Die heimlich Vermählten 17 Roman von H. Courths-Mahler. So erfuhr der Senator nichts davon, daß sein Sohn fast jeden Abend draußen am Elbufer in dem kleinen Häuschen weilte. Aber er hatte inzwischen sestgestellt, daß der nächste Dampfer nach Brasilien am dritten März auslaufen würde. Frank mußte also spätestens am ersten März, mittags, von Hamburg abreisen, um zur rechten

Zeit an Bord des Dampfers ein zutreffen; er hatte also nur noch vierzehn Tage Zeit. Das teilte er aber seinem Sohn vorsichti gerweise erst acht Tage vorher mit. Frank verfärbte sich doch ein wenig, als er hörte, daß er bereits am ersten März abreisen mußte, denn an diesem Tage sollte seine standes amtliche Trauung stattfinden. Einen Moment über legte er. „Wann geht mein Zug von Hamburg ab, Vater?" fragte er, sich zur Ruhe zwingend. „Mittags zwölf Uhr dreißig," erwiderte der Senator. Da atmete Frank

heimlich auf. Um neun Uhr vormittags war der Termin zu seiner Trauung festgesetzt, es mußte also gehen. Wenn er sich weigerte, an diesem Tage abzureisen, schöpfte sein Vater vielleicht Verdacht und das mußte un bedingt vermieden werden. „Es ist gut, Vater, ich reise also am ersten März ab und gehe am dritten März an Bord. Aller bings muß ich mich mit meinen Vorbereitungen nun sehr beeilen," sagte er ruhig. Sein Vater war froh über seine Bereitwillig keit. Anscheinend hatte Frank bereits Vernunft

angenommen, und all seine Sorge war umsonst gewesen. Frank aber ging noch an demselben Tage zu einem Notar und setzte ein rechtsgültiges Testament auf zugunsten Traudes. Und als er an diesem Abend mit ihr zusammentraf, sagte er, sie in leidenschaftlicher Innigkeit in die Arme zie hend: „Traude — erschrick nicht — aber an unserem Hochzeitstag muß ich abreisen. Mein Vater kann anscheinend die Zeit nicht erwarten, daß ich Ham burg verlasse!" Sie schmiegte sich an ihn. „Wir mußten ja immer

mit dieser Trennung rechnen, Frank!" Sie gab sich alle Mühe, tapfer zu erscheinen, wenn es ihr auch schwer wurde. Er küßte sie heiß und schloß sie in die Arme. Dann teilte er ihr seine weiteren Pläne mit. „Sobald ich von meiner Reise zurück bin und mit meinem Vater gesprochen habe, werde ich dich ihm offiziell als meine Gattin vorstellen. Er mag sich dann entscheiden, ob er dich in sein Haus aufnehmen will oder nicht. Tut er es nicht, so richten wir uns ein behagliches Heim ein, in dem du als Herrin schalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 14.01.1931
Physical description: 10
- tirols antwortete der faschistische Zorn mit den gröbsten Drohungen gegen Oesterreich. üeitißeton. Erlebnis mit Wölfen. i. Mit Erlaubnis dos Urania-Verlags Jena dem sehr empfehlenswerten Buch „Erlebnisse mit Tieren und Menschen" entnommen, bas in einzigartigen Schilde rungen Adolf Reichweins Erlebnisse auf seinen bunten Fahrten durch Alaska, Kanada. USA.. Mexiko. Japan und China zu Schiff und zu Lande wiedergibt. Preis in Halb.ernen gebunden 2.50 RM. Seit sechs Tagen lebte ich mit Frank zusammen; mor

gen sollte ich die Hütte verlasien. um nach Skagway vor zustoßen. wo die Dampfer auf dem Wege nach Britisch- Kolumbien stoppen. Sechs Tage hatte ich mit Frank die Arbeit des Trappers geteilt. Unser kleines Blockhaus maß lechs mal fünf Meter in der Grundfläche und bestand ge rade aus einem einzigen Raum. Frank war im Juni h:er herauf in die Berge des östlichen Alaska gekommen, nur um die gute warme Zeit für den Bau seines W'nterheims zu nutzen; zog bald wieder zutal und kam im September für acht

lange einsame Wintermonate abermals in die Hütte. Als ich im November dort auftauchte, war das Blockhaus , zur Hälfte eingeschneit, obwohl es am windge schützten Hang zwischen einem Bruch von Nadelhölzern so zusagen in den Berg geschoben , war. Fast jeden Morgen mußten wir einen tiefen Gang ins Freie schaufeln zu dem seilen Hang, den der Sturm ireih-elt von Schnee. Ich kannte Frank erst sechs Tage, aber wir halten uns m die kurze Zeit unteres gemeinsamen Lebens ganz aus- -Länder eingestellt

, waren wie rechte und linke Hand, doch o, daß jede H-md immer wußte, was die andere ^at. Der i volle Name meines Kameraden war: Frank McCleod. Seine Vorfahren waren, solange er sich Zurückerinnern konnte, in Amerika geboren. Ich denke, er stammt von den irischen Schotten ab. die als rechte Pioniere mit Aben teurerblut im 17. und 18. Jahrhundert von Nordirland über das große Wasser kamen, zunächst dem Pfad der Deutschen — der vordem der Pfad der Büffel und India ner gewesen — von Pennshlvianien nach Virginia

flächigen Schneeschuhe mit Wachs, packten Brot und frisch gebratenen Hafen in unsere Taschen, eine Handvoll Patro nen dazu, schnallten den Mantel fest um d'e Hüften und stülpten die Reimtiermütze auf. Wir waren fert'g zur täg lichen Besichtigung der Fallen. Da zögerte Frank. Er nahm sein automatisches R-emm^nn^webr von der Wand und prüfte es genau, was er sonst nie getan hatte. Er tat es jetzt, ohne ein Wort zu sagen, inst'nkt'v. Als. ich mir diesmal meine Flinte umhing, tat ich es zum erstenmal

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.01.1920
Physical description: 4
Kilometer auf im Bau be findliche und 436 Kilometer uitf geplant« Linien. Die Ausgaben für Lokomotiven, Fabriken ufw. sind mit 1,675.000 Frank (Dorkriegs- preis) veranschlagt. Der Kilometerpreis mit 1700.000 Frank (Vor» kriegspreis). Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist nßt einer Verdoppelung der Preise zu rechnen. (Französische Kapitalien in Rußland.) Laut „Economista d'Jtalia" betrug die Summe der französischen Kapitalien, die in Form von Darlehen und festen Anlagen in industriellen

Unternehmungen Ruß lands angelegt waren, vor dem Kriege insgesamt 17.591.000.000 Frank. Davon kamen auf garantierte staatliche und lokale An leihen' 15.268,000.000 Frank. Bankaktien und -Obligationen 718,000 000 Frank. Eisen- und Trambahnunternehmungen 80,000.000 Frank, die metallurgische Industrie 750,000.000 Frank, Kohlenwerke 200,000.000 Frank, sonstige Bergwerkunternehmungen 130,000.000 Frank, di« chemische Industrie 5,000.000 Frank, die Naphtaindustrie 307,000.000 Frank, di« Manufakturindustrie

57,000.000 Frank, auf sonstige handelsindustriell« Unternehmungen 76,000.000 Frank. (Vom Geldmärkte.) Aus dem Haag. 24- Janncr. (Priv.) Es hat sich eine neue Abwärtsbewegung des englischen Pfunds vollzogen, für den in Newyork nur 3.66 Dollar und in Holland nur 9 Gulden 69 Cents gezahlt werden. Beides sind Rekkordziffcrn. Die „Dailtz Ebronikle" weist auf die Notwendigkeit einer internatio nalen Lalutokonferenz hin. Die meisten englischen Zeitungen er- Leihbücherei Tyrolia Innsbruck, Maria Thereftenftratze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1923
Physical description: 8
Stellung genommen werden könne. Dies wollte der großdeutsche „Beamtenver treter" und Vizekanzler Dc. Frank nicht Masten. Es entspann sich eine längere Debatte, worauf dann Dr. Frank über seinen Antrag (en bloc-Behand- lung) abstimmen ließ, welcher Antrag von der bürgerlichen Mehrheit auch angenommen wurde. Abg. S e i tz: Das ist ganz imgültig und absolut rechtswidrig. Großer Lärm.) Vizekanzler Dr. Frank will nunmehr zur Ver lesung der zur Spezialdebatte vorliegenden An träge schreiten, wird jedoch

des Vizekanzlers bezüglich der Durchführung der Spezialdebatte zu stürmischen Serien. Die Sozialdemokraten protestieren in lär mender Weise gegen die Erklärung des Vizekanz lers. Abg. S e i tz rief: Das ist rechtsungültig, und der Abg. Schiegl nahm einen Zündstein und schleuderte ihn gegen den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank, den er an der Hand traf. Der Vor sitzende rief den Abg. Schiegl zur Ordnung. Abg. Seih stürzte sich aus den Vizekanzler und riß ihm die Anträge aus der Hand und zerknüllte sie. Er ging

der Vorsitzende Vizekanzler Dr. Frank die Sitzung. Die Darstellungen des sozialdemokratischen Klubs. In einer heute von parteiamtlicher sozialdemo kratischer Seite veröffentlichten Darstellung wird bestritten, daß Abg. Seitz den Vizekanzler Dr. Frank tätlich angegriffen habe und erklärt, daß Seitz den Vorsitzenden auf sein nach Anschauung der Sozial demokraten geschäftsordnungswidriges Vorgehen aufmerksam gemacht und einen Zettel, von dem der Vizekanzler ablas, an sich genommen und den Zet tel weggeworfeu

S-eipel ein Gewalt- regime gegen die Beamten aufrichten wollen, daß , die Beamten nicht einmal zu ihren wichtigsten Exi- : stenzfragen auch nur mehr Stellung nehmen dürs- ! ten, kurz, vollständig entrechtet aus die Straße ge worfen würden. So sieht die Beamtenfreundlichkeit der bürgerlichen Parteien in Wirklichkeit aus.) Die Regierung diktiert, die Beamten haben zu kuschen. Wien. 6. Febr. Der tätliche Angriff der sozial demokratischen Abgg. Seitz und Schiegl aus den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank

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Page 3 of 6
Date: 31.05.1928
Physical description: 6
, unbeweglich ins Dunkel starrend und lauschte, -den dum weint eine Frau in der Nacht? Aus unglücklicher °il3Sie war Witwe; vielleicht erst seit kurzem ... Und J aiiä öttc lich zu der Komödie hergegeben, weil sie Geld ver- or die d^n wollte. Also kämpfte sie wahrscheinlich mit Sorgen. Die E>l das der Fall war. würde er ihr selbstverständlich trägt VW Am liebsten hätte er es sofort getan. Es war av- r fünMlich, es war unerträglich, eine junge, zarte Frau des '“ÄSr hilflos weinen lassen zu müssen! Frank

wendet und Mtiorl« ^in Laut mehr. „Vielleicht schläft sie jetzt ein!" >ewerv« $ r(mf erleichtert. Er schlich ganz dicht an die Vor- wird We heran. Ihre Atemzüge mußten sehr leise sein, er ronthlvWhw sie nicht. währr^r Ntond war hinter Wolken geglitten, nur in mat- dem ve^? «Ammer zeichneten sich die Rechtecke der Fenster ab oervlelW lag j, cr Raum in weichem Dunkel. Frank vürte mit Mnai seine Müdigkeit. Es mußte spät sein! Er. N hch vorsichtig zum Sofa zurück und berührte das Mgwerk seiner Uhr

die Automobilfahrt Trient —Wien um einige Tage verschoben wer den soll, weil die österreichische Regierung dies ans Bor sichtsgründen gewünscht habe. men. Es gab zwei Helle und zwei dunkle Schläge, deren Schall er dämpfte, indem er den Arm an die Brust drückte. Halb drei also. Frank streckte sich auf dem schmalen Sofa ans und flihlte das leise Frösteln des nahenden Schlafes. Eine Weile noch lauschte er ins Dunkel, ob nichts sich rühre, dann verwirrten sich seine Gedanken er sank in schwere, jagende Träume

. — Es war hell im Zimmer, als er erwachte. Die Sonne girrg eben auf und ihre ersten Strahlen tanzten über all dem bunten Kram, der da in beispielloser Unordnung — wie Frank lüchelrtd feftstellte — herumlag. Nichts regte sich. Sie schlief wohl noch. Schade! Er hätte gern ein paar Worte mit ihr gesprochen. Vielleicht war sie krank, viel leicht bedurfte sie einer Hilfe! Aber es stand ihm nicht zu. anders zu handeln, als es gewünscht wurde. Fortgehen sollte er, ohne sich zu melden, so batte sie gesagt. Er stand

, das ganze Haus in friedlichem Schlummer. .. Unten auf der Straße glitzerte die Sonne. Spatzen piep sten, wenige Wagen rollten den Märkten zu, die zart belaubten Bäume der Anlagen hoben sich wunderberrlich ab von einem blatzgrauen Morgenbimmel. Frank atmete mit durchströmender Kraft eine Lust von herber Reinheit ein. Es siel tbm ein, daß Lisa da oben hinter den ver hangenen Fenstern des ersten Stockwerkes gewiß mit Bangen an ihn dachte und er hätte ibr gern üwas Trö stendes gesagt... Sein Gang war voll

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 27.05.1941
Physical description: 4
verboten) 10 Der Ahrmkrieg zu Biiiersrimn Roman von Zupp Flederwisch Verlegt bei Walter Schaeser, Chemnitz. Ganz plötzlich huschte ein jähes Erinnern über Franks Züge. Agnes Grotius! Also hatte Heinz sie nicht vergessen können! Und Frank wiederholte den Namen des Mädchens halblaut. Heinz regte sich nicht, und Frank wußte nun Bescheid. Er setzte sich neben den Freund und legte ihm den Arm um die Schulter. „Daran habe ich eben nicht gedacht, Heinz. Agnes Grotius! Ja, sie ist noch frei, und ich glaube

nicht, daß sie dich vergessen hat." Heinz lachte kurz und hart. „Wenn du gesehen hättest, wie sie mir gestern gegenübertrat, würdest du anders sprechen." Frank lächelte unbekümmert. „Ein Beweis mehr! Hast du erwartet, daß sie dir um den Hals fallen sollte? War der Alte dabei? Na also! Leicht wirst du's nicht haben, das ist sicher. Aber die Agnes hätte inzwischen hundert andere haben können. Auf wen mag sie wohl gewartet haben? Nur wirst du kämpfen müssen. Aber das hast du doch wohl gelernt da draußen in der Welt

, was?" Heinz sah ihn mit dankbarem Lächeln an. „Du machst mir wieder Mut, Frank." Er erhob sich und dehnte die Arme. „Ja wohl, ich will um sie kämpfen! Und wenn ganz Bitterbrunn sich gegen mich stellt — ich hole sie mir!" Frank legte ihm beide Hände auf die Schultern und schüttelte ihn: „Siehst du, so gefällst du mir wieder. Und nun mußt du nur erzählen. Aber halt! Vorher noch eins, eine Beobachtung, die ich dir nicht verschweigen möchte. Ihr habt da einen Mann im Betrieb, Werksingenieur ist er, glaube

ich." „Keßler", unterbrach Heinz. „Du kennst ihn? Weißt du, was das für ein Mensch ist?" Heinz machte eine verächtliche Handbewegung, und Frank fuhr fort: „Um so besser! Diesen Keßler eben sah ich heute früh am Fürstenbusch herumstreichen. Und er war nicht allein. Bei ihm war ..." — Frank zögerte — „bei ihm war — Matthias Grotius." aller Welt Arconi entsteigt ihm wieder in voller Frische. Dieser Tage ließ sich der Fakir wie gewöhnlich in den Sarg einschließen. Die Vorstellung dauerte aber etwas länger

inserieren bringt Erfolg/ Wenn Sie Ihre Wohnung wechseln oder in Urlaub gehen dann geben Sie uns. bitte, rechtzeitig Ihre neue An schrift bekannt, damit die Zustellung unserer Zeitung keine unliebsame Verzöge rung oder Unterbrechung erfährt. Min-AlMtSM sind bequem und erfolgreich außerdem! Heinz starrte den Freund an. „Keßler und Matthias? Was soll das bedeuten?" Frank zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Aber nach dem Vorfall auf dem Freiplan scheint mir Keßler nicht die richtige Gesellschaft für Matthias

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1931
Physical description: 8
bekräftigt und es wird uns niemand einen Vorwurf machen können, wenn auch Südtirol in dieser Volkstums- nicht Partei-Frage das Wort ergreift. Anfangs Juli hielt der Abgeordnete Dr. Frank im Stadtsaal in Innsbruck eine Rede, in welcher er, offenbar aus Gründen der Parteitaktik, auch zur Südtiroler Frage Stellung nahm. Bei dieser Gelegenheit erklärte Dr. Frank: »Nur ein Deutschland von Salurn bis zur Nordsee kann an die Befreiung der dein Mutterlande entrissenen deutschen Gebiete denken". Diese Worte

sind damals unwidersprochen geblieben und werden erst jetzt dahin berichtigt, daß Dr. Frank an Stelle' des Wortes „Salurn" den Ausdruck „Brenner" gebraucht hätte. Hier steht vorläufig Behauptung gegen Behauptung — für die Gesamtsache übrigens heute be langlos — aber es war jedenfalls bezeichnend, daß die Innsbrucker Rede Dr. Franks in italienischen Kreisen außerordentlich peinlich berührte. Deshalb wandte sich der Bozner Mitarbeiter des Regierungsblattes („Popolo d'Jtalia"), Gino Cucchetti, persönlich

offiziell zu erklären, daß die Worte des Herrn Dr. Frank über die sogenannte Südtiroler Frage — immer vorausgesetzt, datz die Wiedergabe im „Giornale d'Jtalia" richtig ist — nicht der Ansicht des Parteiführers entsprechen. Auf dem Gebiete der Außenpolitik unserer Partei sind nur die Erklärungen des Herrn Haler maßgebend. Die Worte des Herrn Dr. Frank sind nichts anderes als eine be dauerliche rednerische Verirrung. Herr Hitler hat wiederholt in kategorischer Weise erklärt, das die sogenannte

: „Die Haltung unserer Partei in der Südtiroler Frage ist unver ändert. Die angeblichen Ausführungen des Dr. Frank in Innsbruck sind unmaßgeblich. Weitere Erklärungen folgen nach Rückkehr des Dr. Frank. gez.: Hitler." Der Vertreter des „Popolo d'Jtalia" fügt hinzu, er sei außerordentlich froh und stolz darüber, eine derartige loyale Erklärung provoziert zu haben, die noch einmal durch die Partei und durch Parteienvertreter, die zu den maßgeblichsten in Deutschland gehörten, die „Hans- wurstiaden

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 28.10.1926
Physical description: 4
sein, daß die deutschspre chende Bevölkerung in Europa zusammengefaßt werde. (Der erste Schritt müßte die Schaffung eines Zoll- und Handels bündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich sein. D. Sch). Abg. Kunschak vertrat den Standpunkt der Christlichsozialen. Abg. Großbauer (Landbund) erklärt, seine Partei habe die Negierung gewählt, weil sie hoffe, daß sie sich der Bedürfnisse der Bauernschaft annehmen werde. Gesandter Dr. Felix Frank — 50 Jahre! Der österreichische Gesandte in Berlin, Dr. Felix Frank, vollendet

am 30. Okt. das 50. Lebensjahr. Dr. Frank ist unzweifelhaft eine der stärk sten und interessantesten Persönlichkeiten des neuen Oesterreich. Ern Politiker, der weit über den Rahmen des Parteimannes hinausgewachsen ist. Dr. Frank kam verhältnismäßig spät in die Politik. Bei den Wahlen des Jahres 1920 kandidierte die Großdeutsche Volkspartei den bis dahin in der weiteren Oeffentlichkeit unbekannten Staatsanwalt in einem Wiener Wahlkreis. Dr. Frank eroberte das Mandat und zog sozusagen als unbeschriebenes

Blatt in den Nationalrat ein, wo er schon nach wenigen Monaten eine von Freund und Gegner rückhalt los anerkannte überragende Stelle einnaym. Als im Kata strophenjahr 1922 die christlichsozial-großdeutsche Regieruttgs- koalition begründet wurde, trat Dr. Frank als Vizekanzler in das Kabinett ein, dem er gemeinsam mit Dr. Seipel das Ge präge gab und das * als Regierung Seivel-Frank geschichtlich geworden ist. Dr. Frank erwies sich in allem und jedeni als ebenbürtiger Mitarbeiter Dr. Seipels

. Nachmnander verwal tete er das Ministerium des Innern und das Justizressort, zeitweilig auch das Finanzministerium. Als Dr. Seipel in folge des auf ihn verübten Attentates monatelang ans Kran kenlager gefesselt war, trug Dr. Frank die ganze Last der Re- giernngsgeschäste allein. Im Herbst des Jahres 1924 trat Sei pel zurück und auch Dr. Frank lehnte eine Wiederwahl ab. Er widmete sich wieder der Tätigkeit des einfachen Abgeord neten, nahm aber dennoch auf viele Fragen entscheidenden Ein fluß

. Im Sommer 1925 trat Gesandter Dr. Riedl infolge der Abbaubestimmungen in den Ruhestand. Dr. Frank trat an seine Stelle, lebhaft begrüßt von der ge- saniten reichsdeutschen Oeffentlichkeit. Sein Scheiden aus dem innerpolitischen Leben Oesterreichs wurde nicht nur in seiner Partei als kaum ersetzbarer Verlust angesehen, denn das öster reichische Parlament verfügt nicht über viele Menschen von dem Zuschnitt Dr. Franks. Dieser Politiker u. Staatsmann ist ein durch und durch moderner Mensch, gebildet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
. Infolge des tiefstchcndcn AuslandSkurses. Bern, 20. Jänner. (Sck>w. D.-Äg.) Ter Nationalrat hat die Revisionsvorlage des Nationalbankgesetzbs fast einstimmig angenommen. Es kam sodann die Vorlage wegen Teuerungszulage« an das eidgenössische Perso nal für das Jahr 1921 zur Verhandlung. BuodeSrat Must, erklärt, die Teuerungszulagen für 1919/20 hätten die Höhe von'200 Millionen Frank erreicht,,welcher Be trag für da? Jahr 1920/21 überschritten wird. Ter Nn- tkonalrat beschloß die gleichen Zulagen

wie im Jahre 1920, einen Ortszuschlag von 150 Frank an daS Perso nal in Ortschaften mit über 2800 Einwohnern zu ge- wäüren. Der Stäuderat beriet die Subvcntionsvorlage von 10 Millionen Frank für Arbeitslosenunterstützung. Zwei Redner legten die kritische Lage der Schweiz dar, die infolge des tiefen Auslandskurs- standes entstanden sei. Bundespräsident Schulthes erklärte, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sei eine der ersten Pflichten des Bundesrates. Die Schweizer Handelsbilanz weise ein Defizit

von 1 Milliarde Frank, eine steigende Einfuhr und eine immer mehr zurück- gehcnde Ausfuhr auf. Der Bundesrat wurde beauftragt, zum Schutze der heimischen Industrie gegen die Konkur renz des Auslandes vorübergehende Maßnahmen zu-er greifen. Ter Ständerat stimmte hierauf der Subbcn- tionsvorlage zu. * Wir leiden furchtbaren Mangel an Lebensmitteln und Bedarfsartikeln, weil unsere Krone im Auslande keine Kaufkraft besitzt, die Schweiz ist in einer! kritischen Lage, weil ibre Produkte infolge ihrer hochstehenden

die Forderungen Frankreichs ge genüber D e u t s ch l a n -d und erklärte, es hieße jede Gerechtigkeit verkennen, wenn die Ur he be r d e s N n g l ü ck s, die die zivilisierte Welt angegriffen haben, der Strafe entgingen. Unser System schließtjedoch keineswegs die syste matische Anwendung von Gewalt gegenüber Deutschland in sich. Die-Behauptung, daß Frank reich seine Forderungen bisher deshalb nicht be kanntgegeben habe, u m d i o B e z a h lung brutal zu fordern und damit i m p e r i a- listischc Zwecke

werden sich über zeugen müssen, ob Deutschland nicht große Teile seiner Hilfsquellen verschleiert. Deutschland hättet stich auch über.die Zahl seiner Beamten äußern müssen, die von einer halben Million im Jahre 1914 aus zwei Millionen gestiegen sei. Frank reich habe sich im, Gegensatz zu Deutschland vor-, schuldet. Deutschlands Staatskassen haben sich zwar geleert, aber Privatpersonen haben Reich- tümer anfgehäuft. Zwischen ihnen und dem Staate müsse ein Solidaritätsverhältnis hergtz- stellt werden, um - Deutschland

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.04.1920
Physical description: 4
, den Nachkriegsznstand zu erfassen. Sie seien der Beweis dafür, daß das Wohl aller vom U e b e r g e w i ch t der italienischen Haltung ab hange. Der Oesterreicher Renner, meint der „Corr.", sei von Rom abgereist mit dem Rufe „Evviva l'Jtalia!" Alle, vor allem aber die Franzosen, könnten befreit ausatmen, wenn ein deutscher Minister ein gleiches Hoch auf Frank reich ausgebracht hätte. * Die Zeitnugspapierpreise in Deutschland. Aus B er- l i n wird berichtet: Im 1. Ausschuß der Natiormlversamm- lung stand

" in der Rue du Rhone aber stauen sich di« Menschen ähnlich wie in der Eorraterie vor der Kurstabelle. Was der Verstand sich dort drüben aus den Ziffern zurechtlegt, führt hier das Auge und das Portemonnaie der Genfer Damenwelt in der Praxis aus. Denn ein schickes Frühjahrskleid aus Foulard oder Pongis kostet in der Filiale des Printemps in Genf genau soviel wie wtchrscheinlich im Stammhaus zu Paris, nämlich 280 bis 400 Frank. Französische Frank, wohlverstanden. Für 280 französische gleich

82 schweizerische Frank erhält die Genferin schon jenes duftige aus mehr Brust- und Rückendekolletage als Stoff bestehende Mchts, das di« Pariser Mode als Toilette bezeichnet. Mit anderen Worten, sie kann es sozusagen umsonst haben, der französische Frank steht ja 07.10. Das Problem ist nur: Soll man sich auf die Ware stürzen oder zumarten, bis der französische Frank noch billiger wird? Die Aufregamg vor dev Portalen und Schaufenstern des Warenhauses ist beträchtlich. Was soll man aber erst von dem benachbarten

Schivrngeschäft sagen, wo allerliebst» seidene Parasols und Para- pluies „französischer Provenienz" ausgestellt sind: „zahlbar in fran zösischen Noten"? Der Turchfchnittspre-is beträgt etwa 25 franzö-. ssiche Frank, also rund 10 SchWeizerfrank oder 140 deutsche Reichs mark oder 375 österreichische Kronen. Die Weltpacität auf der Basis eines Damensonneirfchirms ist bald berechnet und fällt sicher lich nicht mehr zu Gunsten der deutschen oder österreichischen Schirm industrie aus. Die Emotion der Genfer

vor dem französischen Kataftrophenkurs und die damit verknüpfte stürmische Nachfrage nach den Waren in der schlechteren französischen Valuta ist eben ein Wirtschaftspolitilüm ersten Ranges. Das sind die Vorboten des französischen Ausverkauss. der sich in dem Maß. als der französische Frank ins Bodenlose stürzt immer unzweidL-utiger ankündigt. Während der Karwoche mußten in das Paßbuveau der Genfer Staatskanzlei ein Dutzend Hilfsbeamte eingestellt werden, so stark war das Begehren von Gen- fern nach Auslandspässen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.09.1921
Physical description: 4
er im Traum einen Stuhl, so bedeutet es Unglück, macht er einen Tisch oder ein Bett, (Nachdruck verboten.) 16 Der Werwolf. i Kriminal-Roman von Friedrich Jacobson. Nur der Bureauvorsteher war gegen Mittag auf dem Gericht gewesen und hatte bei dieser Gelegenheit den Direktor Sellentin auf der Straße gesehen. Die Be gebenheit, die der Brief andeutete, konnte also nicht mit seiner Person in Verbindung stehen. Sodann machte Frank sich auf den Weg. Er ging sehr langsam, denn es war ihm peinlich, das Haus

zu betreten, in dem er bis vor kurzem als Freund verkehrt hatte, um es dann scheinbar ohne Grund zu meiden. Was mußte Sellentin, der freililch von jener Ehescheidungsklage und ihrer Rücknahme keine blasse Ahnung hatte — was mutzte dieser Mann denken, wenn Frank sich plötzlich herandrüngte, stm seine Hilfe bei irgend einem Unglück anznbieten? Aber Veronika hatte gerufen, und M war genug! Um diese Zeit war schon die ganze Villenreihe am Tier garten hell beleuchtet, und es machte einen etwas un heimlichen

Eindruck, daß die Front des Sellentinschen Hauses vollkommen dunkel dcuag, obwohl sich dort meh rere täglich benützte Räume befanden. Das konnte in dessen ein Zufall sein, und Frank betrat nach einigem Zögern den Vorgarten. . . Er war jetzt viel ruhiger geworden als vorhin, denn im Grunde genommen trug Veronikas Brief trotz seiner lakonischen Fassung doch nicht eigentlich den Stempel des Schreckens - es handelte sich vermutlich nur um einen lener Unfälle des Lebens, die von nervösen Frauen tra tsch

genommen und ins Ungemessene aufgebauscht wer den. Vielleicht um einen kleinen Vermögensverlust oder dergleichen. ^ .... Da kam ein Mann aus der Haustür. . Anfangs glaubte Frank in dieser gedrungenen Gestalt den Hausherrn zu erkennen, aber dann trat der Man: jv das Licht einer Straßenlaterne, und der Rechrsanjwal gleichfalls. Geht er im Traum in einen Garten, so wird er frei werden, itzt er Weintrauben, so bedeutet das Freude, itzt er Asphalt, so bedeutet das Unglück. Theater. • — Mngenschmids Tiroler

bei den beiderseitigen Meisterschaften zwischen' Deutschland und Amerika zwar verhältnismäßig geringer gewor den ist, aber es nur in zwei Fällen den Deutschen gelang, die ome- stutzte. Das war ja Doktor Körting, der als Arzt in der! Familie Sellentin verkehrte und auf diese Weise auch oberflächlich mit Frank bekannt geworden war. Die beiden Herren begegneten sich zwischen den kahlen Bäumen, und der Arzt wollte mit einem flüchtigen Gruß vorüber. Da redete Grooie ihn an. „Guten Abend, Herr Doktor

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