der Dichter Heinrich Heine, deffen Leben ebenso nnsittlich war ivie seine Bücher, dieser Heine, der so an die Sinneslnst versklavt war. dass man ihn den Propheten des allein seligmachenden Liörpers nannte: er bat in sei- ttem Testament die Worte geschrieben: ..Seit vier Bahren habe ich dem philosophischen Dün kel entsastt und bin zu den religiösen Bdeen, zu dem einzigen Kott. zuriickgekehrt. Bch sterbe im Klauben an den Scktöpser der Welt, deffen Gnade'ich demütig anflehe!' Schliesslich
soll hier noch das ergreifende Ke- ständnis eines französischen Freidenkers Plass finden, des Schriftstellers Henri Lavedan. Er war ein fanatischer Gottesleugner, und seine Bücher waren ob ihres Unglaubens und ihrer Unsittlichkeit eine ungeheure Gefahr für die Bugend und ein Gift für alle, die sie laten. Als aber im Bahre 1911 bei .Krieasausbruch Lave- dau eiuriicken musste, da veröffentlichte er ein an das ganze französische Volk gerichtetes Ge ständnis. in dem es wörtlich beisst: „Bch ver- lnchle den Glauben mib hielt
mich für weise... Bch betrog mich und auch euch, die ihr meine Bücher gelesen habt und meine LB'der gesun- aen. Es war ein, Brrtnm ein leerer Traum. Kott verlassen heiss, ; n Grunde gehen. Bill weiss nicht, ob ich morgen noch leben werde. Aber allen meitien Freunden muss ich es sagen: Lavedan wagt vicht. als Gottes- lengner zu sterben! Freue dich, meine Seele, denn ich konnte die Stunde erleben, wo ich in die Knie tank, um zu lagen: Bckt glaube an Gott, ich glaube, ich glaube!' Ba. glücklich der lÄenicki
. der die Binde des Unglanbens. die er sich selbst umgelegt, noüt rechtzeitig von seinen Augen reiszt. bevor es zu spät ist. Aber glücklicher, unendlich glück licher noch alle jene, die ihre Augen immer offen halten für das Licht des Klänbens. die ihre 'Augen auch dann nicht schliessen. wenn es ihnen hart fällt, nach dem Glauben auch zu leben. Und zu diesen Glücklicheti wollen wir alle : doch zeitlebens geboren! Ba mein Katt, ich glaube, ich glaube! Mit stolzer Brende bekenne ^ ich es: Bch glaube
