die Kritik vollständig, und mir wurde meine Arbeit ziemlich erleichtert. Sie sind als gescheiterter Teamchef Österreichs zu Düsseldorf gekommen. Die Kritik von ihrer Einstellung als Trai ner bei Fortuna sorgte schon vor dem ersten Spiel für negativeAufregung. Ei nige große Boulevardzeitungen forder ten schon vor dem ersten Punktespiel ihrer Elf, daß sie wieder abhauen. Hat Sie das nicht doch belastet? Ja, sehr. Viele wünschten sich einen Mißerfolg, damit ich schnell wieder aus Düsseldorf verschwinde
? Für mich sind das die Bayern. Die verspielten sich in der letzten Saison den Meistertitel ziemlich leichtfertig durch zwei Heimniederlagen gegen St. Pauli und gegen meine Mannschaft, Fortuna Dsüsseldorf. Ich glaube, die haben aus ihren Fehlern gelernt. Ob wohl Augenthaler, Köhler und Reuter nicht mehr dabei sind, werden sie die ses Handicap besser wegstecken, als viele glauben. Abzuwarten bleibt, ob Kaiserslautern mit dem Druck als Titel träger fertig wird. Der Klub ist jetzt in der Rolle des Gejagten
und so etwas wie eine Primadonna spielte? Ich habe nie versucht, den Ristic irgendwie zu kopieren oder mit ihm einen Vergleich.zu machen. Der Ristic ist der Ristic, ich bin der Hickersber- ger. Er ist ein ganz anderer Trainer als ich und wir sind sehr unterschiedlich in unseren Auffassungen, was den Führungsstil angeht. Ich glaube, daß die Fans von Fortuna in den letzten sechs Monaten zu der Überzeugung gelangt sind, daß sie auch mit dem Trainer Hickersberger nicht schlecht fahren. Auch wenn der Name Ristic sehr oft
in den Medien auftaucht: Soviel Erfolg hat er auch nicht gehabt. Er führte Fortuna Düsseldorf in die erste Liga, machte dies jetzt auch bei Schalke nach. Doch Meister oder Pokalsieger ist er noch nie geworden. Natürlich muß man auch unterschei den, bei welchem Klub man arbeitet. Bei den Bayern ist ein Titel in jeder Saison Pflicht. In Düsseldorf ist es das wichtigste Ziel, oben zu bleiben. Es ist immer schwierig zu sagen, dieser Trainer ist gut und jener .Trainer ist schlecht. Man muß immer erst sehen