und das kann nur durch fortgesetztes Neben erreicht werden. Die Geräte bleiben die selben, aber es wechseln die Führer und die Leute, weil durch Weggang, Krankheit und Tod immer Veränderungen in der Mannschaft ein- treten. Hiedurch werden die Reihen gelichtet und da der Beitritt neuer Mitglieder nicht immer die Mitglieder in genügender Weise ergänzt, so kann eS Vorkommen, daß dis Feuerwehr nicht mehr imstande ist, ihre Pflichten im vollem Maße zu erfüllen. Man darf nicht übersehen, daß die Zahl der Mannschaft nicht zu keein
sein darf, weil bet einer freiwilligen Feuerwehr ge- gebenrnfallS ja auch einzelne Mitglieder durch Geschäfte, Reisen und Krankheit verhindert sein können, so daß bei zu geringen Mannschafts, stände kaum die Bedienung der Geräte gesichert ist. Noch ist eine stattliche Zahl älterer Mitglieder vorhanden, aber mehr und mchr verringert sich die Zahl der Veteranen des freiwilligen Feuer- Wehrwesens. Es muß leider feftgestellt werden, daß die jüngeren Leute vielfach diesem hervor ragenden Dienste
der Nächstenliebe fernbletben. Man schämt fich der Arbeit, der Unterordnung und bedenkt nicht, daß eS ja doch eine Ehre ist, seinem Mitmenschen in Not uno Bedrängnis zu Hilfe zu kommen. Welche Gründe aber halten die Jugend oft ?! e Leihen der Feuerwehr zu treten und sich für die Bekämpfung des Feuers in richtiger Weise zu üben? Der eine glaubt, weil er eine höhere Schule besucht hat oder aus einem be. miltelten Hause stammt, sei eS für ihn nicht p^fend, neben dem einfachen Handwerker oder Arbeiter zu stehen
ein Brandunglück ein, dann beansprucht alles möglichst rasche Hilfe und man hält eS für ganz selbstverständlich, daß die Feuerwehr recht schnell erscheint und überall rettend eingreist. Viele von denen, die ihre Mitwirkung versagen, fühlen sich dann berufen, die Feuerwehr und ihre Leistungen zu kritisieren, zu bemängeln, ja sogar Steine auf sie werfen, wenn sie vermeintlich nicht rasch genug erscheint. Gerade die rücksichtslosesten Kritiker sind meist Leute, dir am wenigsten bereit sind, Hand an. zulegen
einige Jahre in der Feuerwehr seines Wohnortes zu wirken und seine Kräfte der Allgemeinheit zur Ver. fügung zu stellen. Gerade die wohlhabende Bevölkerung hat daran das größte Interesse, denn sie ist eS ja, die am meisten zu verlieren hat. Ihre Söhne sollten mit gutem Beispiel vorangehen, dann würden sich auch die anderen Stände, auch wenn sie nicht in solchem Maße daran interessiert sind, gerne dem Werke an. schließen. Ist eS nicht beschämend, wenn die begüterte Einwohnerschaft von den kleinen Hand