Alles zu ver werthen und in gar zu getreuer Nachahmung zu verwenden, so findet sich doch für jeden strebsamen Feuerwehrmann sehr viel des Guten und Nützlichen und verdient dies allgemein anerkannt und benützt zu werden. Dpch trotz alledem. daß also von Seiten der Be rufsfeuerwehr dadurch, daß sie das regelrechte Tur nen als einen wesentlichen Faktor zur Ausbildung ihrer Mitglieder betrachtet, zugestanden ist, welchen gewaltigen Einfluß daS Turnen auf die Tüchtigkeit der Feuerwehr ausübt, trotz des leicht
zu führe, den Nachweises, daß der größte Theil der freiwilligen Feuerwehren von Anfang an aus den eifrigsten Tur nern bestanden, und daß die tüchtigsten Mitglierer einer Feuerwehr in der Regel auch guteTurner sind, trotz der Einführung des Turnens in Heer und Schule, wird doch gerade von Seiten der Feuer wehren, welchen doch in erster Linie die körperliche Tüchtigkeit, die schnelle Entschlossenheit, der persön liche Muth und die kühne Thatkraft ihrer Mitglie- der bei Ausübung ihres selbstgewählten
edlen Be rufes zu statten kommt, das Turnen noch viel zu viel vernachlässigt. Niemand wird in Abrede stellen wollen, daß eL unbedingt nothwendig ist, unter den Mitgliedern einer tüchtigen Feuerwehr eine möglichst große An zahl unerschrockener, schnell entschlossener Männer zu besitzen und sei es auch, daß Jahre vergehen, ehe der Mangel fühlbar wird, die Nothwendigkeit ist da, und jedes auegebrochene Schadenfeuer kann leicht der sonst wchlgeschulten Feuerwehr die größten Verlegen heiten bereiten
. Aber, könnte man erwidern, wir haben ja doch einige Bauhandwerker unter uns, das genügt für alle Fälle. Ich behaupte im Gegentheil, eS genügt nicht, vielleicht die Stelle der Rohrführer durch Bauhandwerker zu besetzen und außerdem noch einige „verwegene' Steiger zur Parade zu haben, sondern eS ist unter allen Verhältnissen wünfchenS- werth, daß jedes Mitglied einer Feuerwehr, sei es an erster oder letzter stelle, eine gewisse turnerische Ausbildung erlangt hat, da kein Wehrmann im Vor- uuS wissen kann, wie bald der Ruf
, seinem Mit menschen beizustehen und zu helfen, an ihn kommt und wie nothwendig die Aufbietung aller seiner Kräfte zur Bewältigung des entfesselten Elementes werden kann; ja eö ist sogar leicht möglich, daß ein seiner Pflicht sonst streng genügender Feuerwehr mann im Augenblick der eigenen drohenden Gefahr den Muth, respektive den Kopf verliert, blos aus dem Grunde, weil er nicht gewöhnt ist. sich schnell zu entschließen und auch gleichzeitig zu handeln. Der Mann an der Spitze sieht seinen Freund, vielleicht gar