Tankstelle errichtet und daneben steht das neue Haus im Rohbau. Die Fest tafel war beim „Goldrainer Hof“ ge deckt, wohin die Teilnehmer mit Auto bus gebracht wurden. Der Weg blieb stets unterbrochen, die verschiedenen Zäune mußten losgekauft werden. Möge dem jungen Ehepaar viel Erfolg bc- schieden sein, dazu die Glück- und Segenswünsche! 75 Jahre Freiwillige 75 Jahre sind vergangen, seit die Frei willige Feuerwehr von Schluderns ge gründet wurde. Dieser „Geburtstag“ wurde am Sonntag, dem 11. Mai, gebüh
rend gefeiert. Von der Musikkapelle begleitet, hatten sich die uniformierten Wehrmänncr vor dem Pfarrwidum ver sammelt, wo Pfarrer Hubert Unterwcgcr die Weihe der neuen Eeucrwehrfahne . vornahm. Stolz flatterte die mit dem Feuerwehr- und dem neuen Gemeinde wappen verzierte Fahne im Morgen wind. Die Rückseite trägt, als Sinnbild des ganzen Dorfes, dessen drei Haupt gebäude, nämlich die alte gotische Kirche mit dem ehrwürdigen romani schen Glockcnturm, die Churburg und — als Zeichen der Moderne
— die Fa brik Hoppe. Über diesen Gebäuden steht, den Wasscreimer einsatzbereit haltend, der Patron der Feuerwehren, St. Florian. Im Hintergrund grüßt der Stolz des oberen Vinschgaus, König Ortler, in die Szenerie. Die Fahne der Schludernscr Freiw. Feuerwehr trägt auf zwei seidenen Schleifen den Namen des Spenders, Friedrich Hoppe, Inhaber der Baubeschlägefabrik Hoppe in Schluderns, wohnhaft in Marburg, und den Wahl spruch der Feuerwehr; „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“ Nach der Segnung sagte
ein Ortskind einen mundartlichen Vers auf, worin Friedrich Hoppe und der Fahnenpatin, Frau Elfriede Müller, Gattin des Be triebsleiters der Fabrik, gedankt wurde. Von den umliegenden Gemeinden waren fünf weitere Feuerwehrfahnen mit ihren Fahnenträgern sowie Vertre tungen der Feuerwehren zugegen (aus Prad, Glums, Laatsch, Schleis und Mals). Ohne Fahnen waren Vertretun gen aus Lichtenberg, Tartsch und Matsch erschienen. Im festlichen Zuge marschierten die Feuerwehr von Schlu derns und die Ehrengäste
oder Feind handle. Nach dem Hochamt zogen die Wehr männer zum Hauptplatz des Dorfes, wo die Segnung der Feuerwehrgeräte vor- genommen wurde. Der Kommandant, Franz Dorncr, las die Chronik der Freiw. Feuerwehr vor. Darin stand u. a., daß in Schluderns bereits seit 1857 eine sogenannte „Wilde Feuerwehr“ bestand, also eine nicht organisierte Hilfsgcmcin- schaft. Die im Jahre 1858 angeschafftc Löschpumpe existiert noch heute und wurde im Fcstzug mitgeführt. 1894 wur de die eigentliche Freiwillige Feuerwehr