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Tiroler Post
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Page 4 of 16
Date: 25.08.1911
Physical description: 16
noch manchem in den Gliedern und schon wieder verkündete gestern ungefähr 4 Uhr nachmittags die Sturmglocke Feuersbrunst. Aus dem Stadel des Sexterbauern, in dem 16 Häuser zählenden Dörfchen Messenfee, stieg dichter Rauch. Bald jedoch vermischte sich derselbe mit blutrotem Feuer und in wenigen Minuten stand das Wohn- und Futterhaus in Flammen. Die Leute, die vielfach aus den Feldern mit Korn- schneiden und mit Grummetarbeit beschäftigt waren, erschienen mit Windeseile. Die Feuer wehr Straßen erschien

mit einer Schnelligkeit, wie aus dem Boden gestampft. Alles schlug die Hände über den Kopf zusammen, denn daß von den 16 Häusern noch eines übrig bleiben könnte, schien ein Ding der Unmöglichkeit. Zudem trat noch bald Wassermangel ein, so daß sich viele an der Löscharbeit nicht beteiligen konnten. Alle Elemente schienen nun ent jettet zu sein. Mit furchtbarer Gewalt fuhr das Feuer in die Nach barhäuser. Es war ein entsetzlicher Anblick. Al les lief und schrie, aus allen noch übrigen Häu sern flogen Möbelstücke

und andere Habseligkei ten aus Fenstern und von den Söllern; das Ganze begleitete ein fürchterliches Krachen und Prasseln des himmelhoch auflodernden Feuers. Die Situation wurde immer gefährlicher. Drei nächststehende Häuser fingen nun auch Feuer. Doch da die brennenden Objekte ehedem verloren waren, verlegte man die ganze Löscharbeit auf die übrigen Bauten und dank der umsichtigen Lei tung der Feuerwehr Straßen und der mittler weile erschienen Feuerwehren von Abfaltersbach, Kartitsch, Sillian, Panzendorf

und Tessenberg und des heftig ziehenden Südwindes, blieb das Feuer auf drei Häuser, worunter zwei Doppel häuser sind, beschränkt. Der erwähnte heftige Luftzug trieb das Feuer in den nahen Wald und im Nu stand ein mit Fichtenstämmen dicht be wachsener Rain in Flammen. Ganze Wolken von glühenden Fichtennadeln stoben in die Luft. Plötzlich zeigte sich neues Malheur. Das gegen wärtig unbewohnte Mesnerhof der hiesigen St. Jakobskirche wurde von diesem gefährlichen Strahl gestreift und loderte ebenfalls bald

, wird hoffentlich aufkommen. Seine Ausdehnung hat jedoch die entsetzliche Trockenheit wesentlich gefördert. Großer Brand in Dornbirn. Unterm 20. August wird von dort berichtet: In der Nacht auf heute, um zirka 1 bis halb 2 Uhr, brach im Hause des Oelhändlers Luger in der Schmelzhütten, 1. Bezirk, Feuer aus und griff so rasch um sich, daß die Bewohner desselben nur mit alleräußerster Not das nackte Leben ret ten konnten. Zwei Kostgänger, die in einem im Stadel eingebauten Zimmer schliefen, wurden

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 4 of 16
Date: 01.12.1917
Physical description: 16
Anzahl Mitglieder sich finden, weshalb die Versicherung nur bei hin reichender Beteiligung in Kraft treten kann. 1. An der Versicherung mit erhöhten Einheitspreisen gegen Feuer- und Einbruchsschaden können nur jene Mitglieder der ein zelnen Vereine und Verbände teilnehmen, welche bereits bei den ein zelnen Vereinen und Verbänden gegen Feuer- und Einbruchsschaden zur Grundprämie von R —'50 per K 500'— Versicherungswert ver sichert sind. 2. Zur Versicherung gegen Feuer- und Einbruchsschaden

mit erhöhten Einheitpreisen müssen mindestens 3000 Mitglieder der „Reichs vereinigung" resp. deren Vereine und Verbände angemeldet werden. 3. Als Höchstentschädigung für Feuer- und Einbruchsschäden ist die Summe von R 500 — für den einzelnen Fall bestimmt. Die Mitglieder sind verpflichtet, den vollen Wert ihrer Bienenstände nach dem unten angeführten erhöhten Einheitspreis zur Versicherung zu beantragen, widrigenfalls sie im Schadenfall nur im Verhältnis zu dem versicherten Wert entschädigt

werden können. Jene Herren Mit glieder, deren Bienenstände einen größeren Zeitwert als R 500'— haben, sind verpflichtet eine Mehrwertsoersicherung einzugehen, und zwar ist für je R 500-— Mehrwert eine jährliche Prämie von R 5 — für die Feuer- und Einbruchsversicherung zu entrichten. 4. Im Schadenfall muß jedenfalls das im betreffenden Ver sicherungsjahr aufgenommene Inventar in Vorlage gebracht werden. 5. Für jene Gegenstände, für welche keine Durchschnitts-Maxi malpreise bestimmt sind, wird bei Berechnung des Schadens

der je weilige Zeitwert in Anrechnung gebracht. 6. Als Durchschnitts-Maximalpreis für Feuer- und Einbruch schäden werden angenommen: für eine Holzbeute, leer K 20'— für eine Holzbeute, besetzt K 60 — für einen Strohkorb, leer R 14 — für einen Strohkorb, besetzt K 50-— für ein Bienenvolk K 25*— für i kg Wachs und Honig K 4 — für 1 große Gerstung-Wabe, Wachs und Honig R 5-— für 1 kleine Gerstung-Wabe, Wachs und Honig R 2 50 Von Mitte September bis Mitte Mai wird in keinem Fall mehr als R 20-— für Honig

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Unterinntaler Bote
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Page 20 of 20
Date: 21.09.1912
Physical description: 20
, 90 cm Ic 5 Kr. 70; Untertuch- 180 cm lang. 116 ci fand gegen Nachnah' gestattet, für S.S«nisch,v Reichillustrierte fillerlei. Eine Erinnerung aus dem K r i m k r i e g. Dr. Bonnette hat eine Gegenüberstellung des letzten russisch-japani schen Kriegs und des Krimkriegs dazu be nutzt, um an den überlieferten Zahlen der Verluste die Fortschritte der Hygiene während des letzten halben Jahrhunderts zu veran schaulichen. Im japanischen Heer gingen in dem genannten Kriege rund 50 000 Mann im feindlichen Feuer und 11000 Mann

24 870 im Feuer, 91121 durch Krankheit. Die Verluste der russischen Armee werden auf 141251 Tote angegeben. Die Summe der Toten betrug also 266 262. Praktische Ratschläge. W ie soll Fett erhitzt werden? Man hüte sich, jegliches Fett, das man zur Zubereitung einer Speise über dem Feuer zerlassen muß, zu stark zu erhitzen, denn so bald dies geschieht, bilden sich brenzliche Dämpfe, die sich sehr leicht entzünden und mit heller Flamme brennen. Man nehme daher das Fett sogleich vom Feuer, sobald

man die geringste Spur solch unangenehmen Geruches wahrnimmt, sonst bilden sich eben jene gefährlichen Dämpfe, durch welche vom Herdseuer aus leicht eine Entzündung herbci- geführt werden könnte. Hat sich nun aber einmal das Fett derart stark erhitzt, daß dasselbe wirklich Feuer gefangen hat, so nehme man die Bratpfanne schnell vom Feuer weg und decke sie einfach, mit einem Deckel zu, wodurch das Feuer erstickt wird und jegliche weitere Gefahr ist beseitigt. Niemals aber begehe man den größten aller Fehler

, das Feuer mit Wasser löschen zu wollen, indem man Wasser zu dem Fett schüttet. Dadurch hat sich schon manche un wissende Person an Händen und Gesicht ver brannt, wenn nicht noch größeren Schaden, sogar Verlust an Menschenleben und Brand unglück entstand. Durch das Wasser wird nämlich das Feuer nicht gelöscht, wie so viele glauben, im Gegenteil, das Wasser treibt das Fett gewaltsam zur Pfanne heraus, so daß dasselbe in brennendem Zustande nach alten Seiten spritzt. Man sei daher stets sehr vorsichtig

, wenn man, was ja oft vor kommt, dem heißen Fett Wasser zusetzen soll, indem man sich auch ohne eigentliche Ent zündung, mit heißem Fett leicht Brandwun den zuziehen kann. Ist man genötigt, dem selben Wasser zugießen zu müssen, so nehme man zu dem Zwecke dasselbe vom Feuer und lasse es vorerst etwas erkalten. Gleichzeitig sei hier noch erwähnt, daß auch die Behand lung der mit Verschluß versehenen sogenann ten papinianischen Kochtöpfe größte Vorsicht erheischt. Eine Explosion kann zwar hier nicht stattfinden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 05.07.1913
Physical description: 10
, damit die be reits vorhandene Schuldenlast einigermaßen verrin gert und auch die innere Einrichtung nach und nach besorgt werden kann und es so dem hier ansässigen Bahn- und Hotelpersonal ermöglicht werde, die Sonntagspflicht zu erfüllen. Allfällige Spenden nimmt mit Dank das Pfarramt Haiming entgegen. Haiming, 30. Juni. (Die gestrige Berg beleuchtung) ist trotz des anhaltenden Regens gut ausgefallen. Hoch oben auf dem steilen und kahlen Simmering leuchteten drei Feuer ins Tal; drei waren etwas niedriger

. Die gegenüber liegende Seite, nämlich der Silzerberg war mit zirka einem Dutzend Feuern besäet. Ueberdies zeigten die Silzerberger wieder einmal, daß ihre starke Seite das Böllern ist. Von Osten her bot ein Feuerkceuz ober Schloß Petersberg und be sonders auch die beleuchtete Fraktion Mösern ein schönes Bild, während von Westen her mehrere Feuer von der Roppener Gegend und vom Venet her grüßten. Stams, 29. Juni. (Jubiläumsfeier.) In der Stiftskirche war Festpredigt, Pontifikalamt und Tedeum als kirchliche

Feier. Bei dem Regen- und Schneewetter war von einer abendlichen Bergbe- \ leuchtung nichts zu erwarten. Wie staunte man, ' als um halb 9 Uhr am Rande des Mieminger * Mittelgebirges, am sogenannten Fiechtköpfl, ein ■ mächtiges Feuer aufloderte, das über eine Stunde brannte. Allein es sollte noch anders kommen. War eine Gipfelbeleuchtung nicht möglich, so ; sollten wenigstens die Niederungen beleuchtet ' werden und hiezu eignet sich das steil zum Inn l abfallende Randgebirge des Mieminger Plateaus

herrlich. Nach und nach wurden auf diesem nicht weniger als zehn Feuer angezündet, das letzte nach halb 10 Uhr, von denen manche mehrmals haushoch ihre Flammen trieben. Ein Feuer am Locherboden, machte die Wallfahrtskirche weithin blendend sichtbar. Ein öffentliches Bravo all den Veranstaltern, die trotz Kälte und leichtem Regen so lange aushielten. Des weiteren hörte man von verschiedenen Seiten Böllerschüsse, namentlich von Silz, wo das Patroziniumsfest gehalten wurde. Mieminger Mittelgebirge

, 30. Juni. (Ver schiedenes.) Auch von unserem Mittelgebirge aus waren viele mächtige Bergfeuer sichtbar, welche die braven Leute trotz des schlechten Wetters mit unter in bedeutenden Höhen (bei 2000 Meter) an- gezündet hatten. Am schönsten nahm sich das Feuer in „Faltegarten" (Silzeralpe) aus. Ebenso zwei Feuer am „Grünberg", oberhalb Mötz, und zwei auf der „Hohen Munde" bei Telfs. Auch Talfeuer loderten viele auf und verkündeten, daß die Begeisterung für das wahrhaft Gute noch lange nicht erloschen

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 17.12.1912
Physical description: 16
. Defreggerstratze 4. Alleinvertretung der Firma Hupfeld, A.-G., Leipzig-Wien. Vertretung der Deutsch. Erammovhon- Ges. m. b. tj., venin-wien. ^ 394 * roter Schein flutete herein; einen Augenblick war er sprach los vor Schreck, dann aber schrie er: „Feuer! Feuer! Hilfe!" Mit wenigen Sätzen war er auf dein Hof, um feine Leute zu Wecken, da bemerkte er, daß nicht nur feine auf der an deren Seite der Landstraße gelegene Scheune, sondern auch das Dach feines Wohnhauses brannte. „Feuer! Rettet euch! Feuer!" Schaurig

schallte fein Ruf durch die Stille der stacht, die nur von dein unheimlichen Knistern und Prasseln des Feuers unterbrochen wurde. Die Hunde begannen zu kläffen und heulen, das Vieh in den Ställen rasselte mit den Ketten, einige aus dem Schlaf geschreckte Hähne krähten und zwischendurch der hohle markerschütternde Schrei: „Feuer! Feuer!" ^ Auch auf den anderen Gehöften wird es lebendig. Der allgemeine Lärm wird übertönt von den langgezogenen Tönen des Feuerhornes. Die Knechte führten das Vieh

zu werden, die leeren Eimer gehen durch die zweite Kette zum Brunnen zurück; ein ununterbrochener Kreislauf. Endlich raffelt die Feuerspritze heran, kreischend und ächzend bewegen sich ihre langen Arme auf und nieder. Knatternd entströmt der noch mit Luft gemischte Wasserstrahl dem (schlauch, höher und höher steigend, bis er in die glühenden und brennenden Dachsparren prasselt, hinein in das gleich Raketen emporwirbelnde Getreide. Zum Glück ist kein Wind, so daß das Feuer nicht um sich greifen kann, die Flammen

über den Ausgang des Prozesses bestürmt. „Fritz, erst Stoff, aber schnell, denn ich bin fast ver durstet", damit nimmt er behäbig seinen Platz ein und stärkt sich mit einem kräftigen Zug. „Der Fall ist äußerst verwickelt. Bei einem wohlhabenden Bauer bricht abends zwischen neun und zehn Uhr Feuer aus, während alle im Hause schon schlafen und nur der Eigentümer noch in seinem Wohnzimmer arbeitet. Merkwürdigerweise brennt das Dach des Wohnhauses und die auf der anderen Seite der Chaussee zirka 15 bis 20 Meter

noch sonst einem Einwohner des Dorfes traut man eine solche Tat zu, dagegen lenkt sich der Verdacht aus einen jungen Handwerksburschen, der an jenem Abend um zirka acht Uhr um Nachtlogis gebeten hatte, vom Bauer aber schroff abgewiesen wurde. Man nimmt nun an, daß dieser Bursche aus Rache Feuer angelegt hat. Der Auge- I! SeMltge Destellungen erbittet DoÄmcbtungsvoll Wuckbandlung der Veriagsan statt TyroUa, S. m. b. D.. Jöriren a. L. (Südtirol). klagte beteuert natürlich feine Unschuld. Er macht einen sehr guten Eindruck

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Unterinntaler Bote
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Page 16 of 18
Date: 04.02.1911
Physical description: 18
38 den Sonnen schlug die Lohe,, feurige Pfeile schossen durch die rauch erfüllte Ferne. Gegen die grellen, gelben, züngelnden Flammen aber hoben sich in scharfen Umrissen dunkle Gestalten, die sich bewegten. Die Mönche wußten nun, dort leben noch Menschen und sie zündeten Feuer an, um sich Kunde von einander zu geben. Angesichts dieser Flammenzeichen, die still fortbrannten, glühend Leben über dem bleichen Tode, knieten die frommen Brüder nieder und beteten für die, so in ihrer Verlassenheit

das letzte Stündlein erwarten mußten. Der Bruder Renatus zählte die Feuer und zählte sie wieder am nächsten Abend. Siehe da, es fehlten ihrer drei. Und bald brannten deren nur noch fünf. . . Und eines Abends, das war am letzten Advent, da brannten noch zwei Feuer, eins weit, weit vom andern. Die Tränen traten dem Bruder in die Augen. Zwei Feuer, zwei Seelen. Und wer weiß — in der nächsten Nacht . . . Sein Atem ging schwer. Die Konfratres blickten ihm mitleidig nach. „Das Fieber schüttelt ihn," sagten

sie unter sich. Bruder Renatus heftete den brennenden Blick in die Ferne. Ein ersticktes Jauchzen brach über seine Lippen — er sah einen milden, rötlichen Glanz, 'nett Rosenschimmer, per allgemach den Nachthimmel färbte — es war ein sanftes, frommes Feuer. Und dann die zweite Flamme — sie schoß wild empor in einer einzigen, granatroten Lohe. Dem Mönch zitterte das Herz. In der alles versöhnenden Nacht trösteten ihn die einsamen Bergfeuer, das einzig Lebende in der furchtbaren, eisigen Gebirgswelt. Eine Sehnsucht

in sich hinein: „Ein Feuer nach dem andern fort — meins brennt. Und noch eins brennt, und noch einer lebt. Ob er heut noch lebt?" Die Kälte schlich ihm bis ins Mark — er spähte hinüber gen Osten und jedes Glied dieses Riesenkörpers spannte sich an. - Kein Laut — der Wind schwieg, der Schnee fiel nicht mehr. Etwa hundert Schritte vom Hause, auf einigen übereinander- getürmten Felsblöcken glimmte Wolfgangs Feuer unter der Asche vergangener Tage langsam fort. Ein spärliches Flämmlcin züngelte träge um die Reste

von Reisig und knorrigen Wurzelknollen. Er dachte nicht daran, dem hungrigen Elemente neue Nahrung zu geben. Er dachte nur an das ziveite Feuer im Osten; so lange er das hatte, war er nicht allein. Erlosch es — so war er der einzige Mensch auf Erden. Seinen Vater, den blinden Greis, den hatte er vor Tagen schon in einer Gruft bestattet, die Sturm und Schnee gegraben. Außer dem alten Manne hatte niemand mit ihm gelebt und nun dünkte es ihn hart, daß er für keinen sorgen durfte. Der schwarze Tod

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Tiroler Post
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Page 18 of 24
Date: 06.12.1912
Physical description: 24
-9 roter Schein flutete herein: einen Augenblick war er sprach los vor Schreck, dann aber schrie er: „Feuer! Feuer! Hilfe!" Mit wenigen Sätzen war er auf dem Hof, um seine Leute zu wecken, da bemerkte er, daß nicht nur feine auf der an deren Seite der Landstraße gelegene Scheune, sondern auch das Dach seines Wohnhauses brannte. „Feuer! Rettet euch! Feuer!" Schaurig schallte sein Ruf durch die Stille der Nacht, die nur von dem unheimlichen Knistern und Prasseln des Feuers unterbrochen wurde. Die Hunde

begannen zu kläffen und heulen, das Vieh in den Ställen rasselte mit den Ketten, einige aus dem Schlaf geschreckte Hähne krähten und zwischendurch der hohle markerschütternde Schrei: „Feuer! Feuer!" Auch auf den anderen Gehöften wird es lebendig. Der allgemeine Lärm wird übertönt von den langgezogenen Tönen des Feuerhornes. Die Knechte führten das Vieh, das ängstlich brüllt und wiehert, hinaus, zwischendurch flatternd und laufend das hinausgetriebene Federvieh, hoch oben kreist ein Schwarm Tauben

heran, — — kreischend und ächzend bewegen sich ihre langen Arme auf und nieder. Knatternd entströmt der noch mit Luft gemischte Wasserstrabl dem Schlauch, höher und höher steigend, bis er in die glühenden und brennenden Dachsparren Prasselt, hinein in das gleich Raketen emporwirbelnde Getreide. Zuni Glück ist kein Wind, so daß das Feuer nicht um sich greifen kann, die Flammen werden kleiner und dunkler sieghaft dringt der Mensch gegen das entfesselte Element vor. Nach kurzer Zeit ist die Gefahr

- rf' damit nimmt er behäbig seinen Platz ein und stärkt sich mU einem kräftigen Zug. „Der Fall ist äußerst verwickelt. Bei einem wohlhabenden Bauer bricht abends zwischen neun und zehn Uhr Feuer aus, während alle im Hause schon schlafen und nur der Eigentümer noch in seinem RoZnSlmmer arbeitet. Merkwürdigerweise brennt das irr « ^ und die auf der anderen Seite der Chaussee zrrka 15 bis 20 Meter entfernt liegende Scheune. Em Uebergrerfen des Feuers ist ganz ausgeschlossen, es mutz also Brandstiftung angenommen

um ^ka acht Uhr um Nachtlogis gebeten hatte, vom Bauer aber schroff abgewiesen wurde. Man nimmt nun an, daß dieser Bursche aus Rache Feuer angelegt hat. Der Ange klagte beteuert natürlich seine Unschuld. Er macht einen sehr guten Eindruck, ist vollkommen unbescholten, aus an ständiger Familie, alle stellen ihm das beste Zeugnis aus und trauen ihm ein solches Verbrechen nicht zu. Der Staatsanwalt beantragt auf Grund der Indizienbeweise seine Bestrafung. Grade als wir Geschworenen uns zur Beratung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 19.08.1911
Physical description: 16
, was auch gelang. Am Brandobjekt selbst, das aus Holz erbaut war, konnte nichts gerettet werden. Um Mitternacht war der Brand größtenteils gelöscht. Die rasch erschienenen Feuerwehren von Lech-Aschau, Pflach und Wängle griffen in merklicher Weise zur Loka lisierung und Löschung des Brandes ein. Auch die Ehenbiechler erschienen mit Schlauchmaterial am Brandplatze. Die Feuerwehr von Reutte war in der Hauptgaffe des Marktes ausgestellt und versuchte von dort aus durch einen langen Schlauch gang das Feuer

zu bekämpfen. Gerügt muß werden, daß bei den Spritzen zu wenig und am Brandplatze beim Feuer zu viele Leute waren, die als müssige Zuschauer das Schauspiel des Brandes beobachteten. Herr Bezirkshauptmann erschien so fort auf dem Brandplatze. Reutte. (Vom P l a n s e e.) Der Besitzer des Plansee und des Hotels Forelle beabsichtigt sein Hotel in diesem Herbste durch einen Neubau zu vergrößern, und durch den Umbau am Plansee ein ganz modernes Alpenhotel zu schaffen. Auch für den Winterbetrieb

soll es eingerichtet werden, es erhält Zentralheizung re. Der Neubau soll heuer noch unter Dach kommen. Reutte. (Waldbrand bei Hohen schwangau.) Montag nachmittags entstand auf dem in der Nähe von Hohenschwangau gelegenen Berge Hornburg aus bisher unbekannter Ursache ein Waldbrand. Alsbald rückte ein 25 Mann starkes Löschkommando des am Hoflager befind lichen Marstallperfonals gemeinsam mit dem Per sonal der Administration und des Forftamtes auf den Brandplatz, woselbst später auch die Feuer wehr von Schwangau

eintraf. Den vereinten Bemühungen gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu konzentrieren und weitere Gefahr zu beseitigen. Dem Feuer fielen ungefähr 12 Tagwerk Nieder holz zum Opfer. Tannheim. (Wohltätigkeitskonzert.) Am vergangenen Freitag fand hier im Gasthause „zur Post" eine musikalische Abendunterhaltung starr, deren namhaftes Erträgnis dem derzeit noch sehr unterstützungsbedürftigen Gräner Orgel baufond gewidmet wurde. Um das Zustande kommen des Abends haben sich besonders Herr

. Obladis. (Erkrankung infolge In sektenstiches.) Der bayerische Kammerpräsident Dr. von Orterer, der sich hier zur Kur befindet, hat sich infolge eines Insektenstiches einer nicht unbedenklichen Operation unterziehen müssen. Die Operation ist gut verlaufen. Rauders. (W a l d b r ä n d e.) Am 9. ds., 4 Uhr nachmittags, entstand beim grünen See, 2 Stunden von Rauders entfernt, ein Waldbrand. Gendarmerie-Titularpostenführer Oswald Jonas begab sich mit sechs Mann auf den Brandplatz, um das Feuer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.09.1915
Physical description: 4
-M 264 ! ! i An der Jkwa zersprengte das heftige Feuer unserer Batterien einige feindliche Abteilungen, die auf dem Westufer des Flusses festen Fuß zu fasten suchten. Sonst verlief der gestrige Tag im Osten ruhig. Die Lage ist völlig unverändert. Mr Stellvertreter d. Generalstabschefs, v« Höf er FML. Var Uordringett der Deutfcben in Rußland. Berlin. 21. September. Vom östlichen Kriegs schauplätze liegt folgender amtlicher Bericht vor: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg

worden. Er soll sich in einer Rede an die Studenten Entglei sungen haben zuschulden kommen lassen, die in ein flußreichen Moskauer Kreisen als Hochverrat bezeich net werden. i Sie Rümpfe an der Ofeftfront. B erlin, 21. September. Amtlich wird berichtet: Im Abschnitte Souchez-Arras unterhielt die fran zösische Artillerie fast ununterbrochen starkes Feuer. In der Gegend von Neuville kam es zu Handgranaten kämpfen. Das gestern in Trümmer geschossene Schleusenhaus von Sapigneul (am Aisne Marne-Kanal

wird uns berichtet: Am 17. Sept. brach in der Gemeinde Dimaro im Sulzberg an der Einmündung der Straße von Madonna di Campiglio, aus unbekannter Ursache ein Feuer aus, das sich rasch verbreitete und 66 Häuser einäscherte. Es sind 100 Familien dadurch obdachlos geworden. Von dem Dorfe stehen noch 65 Hauser am Nordausgang Und drei Hauser am Südausgang der Ortschaft; auch die allein stehende Schule und die Kirche blieben unversehrt. Es ist den Leuten sehr viel Bargeld verbrannt. Eine Bäuerin tirirfr vermißt

. Zu dem Brande in Dimaro erfahren wir weiters von zuständiger Seite: Am 17. ds. 4 Ahr nachmittags entstand in dem am Südausgang des Dorfes Dirnaro gelegenen Hauses des Gemeindevorstehers aus bisher unbekannter Ur sache ein Feuer, das sich in der kürzesten Zeit auf das ganze Dorf ausbreitete. Diese unglaublich rasche Ver breitung des Feuers erklärt sich aus der Bauart des Dorfes, das mit seinen engen schmalen Gassen und in einander hineingebauten, durchwegs mit Holzschindeln bedachten Häusern dem Feuer

reichliche Nahrung bot. Dazu kam, daß die Heu- und Strohvorräte meist in den Häusern selbst und vielfach in den Dachbodenräu men üntergebracht waren, so daß das Feuer, von einem leichten Winde getrieben, mit unheimlicher Schnelligkeit von einem Hause auf das andere über sprang, An eine Rettung des großen Häuserblockes Weite 3 oder auch nur eines Teiles desselben war daher nicht zu denken. Me Feuerwehr mußte sich darauf be schränken, einige am Nord- Und Südausgange des Dor fes alleinstehende Häuser

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 10.08.1913
Physical description: 16
des bei einem früheren Kampfe ge flossenen Blutes) des Kreml hinauf. Zu gleicher Zeit traf die Nachricht ein, daß Feuer ausgebro chen sei. Es war aber bald gelöscht und man machte sich nicht viel daraus. In der folgenoen Nacht aber bemerkte man plötzlich Tageshelle. Es war der brennende Basar (Markthalle), den die Russen über Auftrag ihres Kommandanten Ro- stopschin in Brand gesteckt hatten, damit die kost baren Waren, die dort aufgestapelt lagen und bei der Flucht der Bürger nicht hatten weggebracht

werden können, den Franzosen nicht in die Hände fielen. Man glaubte anfängs, der Brand sei durch plündernoe Soldaten entstanden und die Armee gab sich Mühe, das Feuer zu löschen, aber ein heftiger Wind blies die Gluten zu einem Feuermeere an, besonders, als das Element die Vorräte von Oel und Harz in den Kellern er griff. Der Basar strömte nach asten Seiten Flam menströme aus und verwandelte Hunderte von verwegenen Plünderern in Asche. Alle Spritzen waren weggenommen und die Arbeiten waren um so schwerer und vergeblicher

, als ein großer Teil der Stadt aus Holz gebaut war. Viele Sol daten klagten, daß der Lohn ihrer Siege dahin sei; wie werde die Zukunft der Armee sein nach der Vernichtung der Hilfsmittel, welche das reiche Moskau geboten hätte? Am folgenden Tage stand Moskau an 600 Ecken und Enden zugleich in Brand. Die Fran zosen sahen sich von einem Flammenmeere um geben. „Die Erde schien sich geöffnet zu haben, um Flammen auszuspeien. Sie brauste und schäumte wie die Wogen des Sturmes. Die Feuer zangen schienen

bis zum Himmel hinaufzureichen und zündeten, wenn ein neuer Windstoß kam, auch in fernen Stadtteilen. Napoleon ließ die Brandstifter aufgreifen; alle waren Russen, zum Teil Verbrecher aus den Kerkern der Stadt. Sie wurden alle auf der Stelle niedergemacht; trotz dem legten andere noch immer mehr Feuer an. Die Franzosen wollten löschen, aber alle Feuer spritzen waren aus der Stadt fortgeführt. Das Feuer trieb die versteckten Bewohner aus ihren brennenden Häusern; aber 12.000 Kranke, die von ihren Betten

sie den Ausweg versperrt, verirrten sich, gerieten in noch größeres Feuer und verbrannten mitsamt ihrer Beute.. Der Maler Albrecht Adam, ein Augenzeuge, schreibt: „Keine Feder, kein Pinsel sind imstande, das tobende Element zu schildern. Der Ton, den das Feuer erregte, kann nur mit dem Brausen eines ungeheuren Wasserfalles verglichen wer den, in dessen Nähe man ganz betäubt wird. Da zu denke man sich die verschiedenen Farben der Flammen, je nach den Stoffen, die sie verzehr ten, die wunderlich gestalteten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 24
Date: 01.09.1911
Physical description: 24
, daß sie nur jenen Betrag zahlen, den ein eigener Gemeindearzt hätte verlangen diirfen; weiters sei die Gemeinde nicht berechtigt, für Rechnung der Besitzer und ohne ihr Einverständnis derartig hohe Honoraransprüche zu bezahlen. Wie gesagt, einige solcher Fälle sind nun beim Gerichte anhängig und man ist hier begierig, wer Recht behält. Feuer und Wasser. Unser Land wird diesen Sommer sehr schwer heimgesucht. Ganz unheimlich ist die Zahl der Brände, die wir heuer zu ver zeichnen haben, lind mit großer Sehnsucht sah

man dem Regenwetter auch aus dem Grunde entgegen, damit dem Ueberhandnehmen der Waldbrände Einhalt getan werde. Das ersehnte Regenwetter hat sich zwar: eingestellt, hat die Waldbrändc gelöscht, ist in einigen Gegenden aber so stark aufgetreten, daß das Hochwasser wieder große Schäden anrichtete. Wir ergänzen vorerst das Verzeichnis der Brände in unserer vorigen Nummer. Am Freitag, den n. August brach um 3 Uhr nachmittags aus bisher unbekannter Ursache im Wirtschaftsgebäude des Hir- schenwirtshauscs in Za ms Feuer

aus, das, begiinstigt vom Winde, mit unheimlicher Raschheit um sich griff. Voll den 119 Hausnum- lnern, die Zams zählt, sind 15 Häuser mit ebensovielen W irts.chaftsgebäuden und Stadeln, samt der ganzen Ernte abgebrannt. Auch die Kirche fiel dem Feuer zum Opfer. Die Not der größtenteils armen Abbrändler ist Uln so größer als sie von ihren Habscligkeiten so gut wie nichts zu retten vermochten. Der Schaden beträgt, gering gerechnet, zwei M i l l i o n e n Kronen, dem in Anbetracht der Teue- rungsverhältnisse

nur eine geringe Versicherungssumme gegenüber steht. Milde Spenden, sei es an Geld, Lebensmittel, Kleidungs stücken, landwirtschaftlichen Geräten re. wollen an das Hilfskomitee ill Zams gesendet werden. — Im Weiler Frohnhausen am Mieminger Mittelgebirge kam in der'Nacht des 16. August ein Feuer zum Ausbruch, welches in kurzer Zeit drei Wohnhäuser mit den Nebengebäuden und der ganzen Ernte einäscherte. Eine der Brandlegung verdächtige Person wurde verhaftet. - Am 18. Au gust brannte in O b st e i g das Haus

des Georg Bartl nieder. Es war einer der größten Bauernhöfe der Umgebung. Das Feuer entstand durch einen Kaminbrand. — In R i e tz brach am 9 August gegen y 2 4 Uhr nachmittags eine Feuersbrunst aus, die vier Bau ernhäuser samt Wirtschaftsgebäuden einäscherte. Auch hier ist, wie in den meisten Fällen die Versicherung gegenüber der tatsächli chen Schadenssuinme nur eine geringe. — Am 11. August kam durch Blitzschlag im Anwesen des Johann Bücher in Axams Feuer aus. Sämtliche Futtervorräte, Heu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.09.1915
Physical description: 8
: Am 17. ds. 4 Uhr nachmit tags entstand in dem am Südausgang des Dorfes Dinlaro gelegenen Hause des Gemeindevorstehers aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer, das sich in der kürzesten Zeit auf das ganze Dorf ausbrei tete. Diese unglaublich rasche Verbreitung des Feuers erklärt sich aus der Bauart des Dorfes, das mit seinen engen, schmalen Gassen und ineinander hineingebauten, durchwegs mit Holzschindeln be dachten Häusern dem Feuer reichliche Nahrung bot. Dazu kam, daß die Heu- und Strohvorräte meist

in den Häusern selbst und vielfach in den Dach bodenräumen derselben untergebracht waren, so daß das Feuer, von einem leichten Winde getrieben, mit unheimlicher Schnelligkeit von einem Hause auf das andere übersprang. An eine Rettung des großen Häuserblockes oder auch nur eines Teiles desselben war daher nicht zu denken. Die Feuer wehr mußte sich darauf beschränken, einige am Nord- und Südausgange des Dorfes alleinstehende Häuser vor dem Uebergreifen der Flammen zu be wahren. Auf dem Brandplatze erschienen

in kür zester Zeit die Feuerwehren von Male, Mezzana und der umliegenden Dörfer mit ihren Spritzen. Der Dorfbach wurde mitten durch das Dorf ge leitet und es gelang auf diese Weise tatsächlich, trotz des großen Feuerherdes, den Brand zu lokalisieren und die erwähnten Häuser zu retten. Auch eine Kompagnie Infanterie erschien auf dem Brand platze und beteiligte sich in wirksamster Weise an den Löscharbeiten bis 9 Uhr abends, um welche Stunde das Feuer schon in einer Weise lokalisiert

der Lokalisierung des Brandes flackerte das Feuer wäh rend der ganzen Nacht und noch am folgenden Mor gen immer wieder auf und konnte nur mit schwerer Mühe und unter fortwährender großer Gefahr wei ter bewältigt werden, so daß noch am nächsten Tage militärische Hilfe verlangt werden mußte, durch die das Feuer endlich vollständig gelöscht werden konnte. Am 19. ds. war es gelungen, die mitten durch das Dorf führende, durch den Schutt vollständig ver legte Straße nach Campiglio zu räumen und wie der passierbar

zu machen. Jene Häuser, die noch benützbare Wohnräume haben, werden einstweilen mit Brettern bedeckt. Durch das Feuer wurden 66 Häuser eingeäschert und sind dadurch rund 100 Fa- milien obdachlos geworden. Von der bereits als vermißt gemeldeten verheirateten Frauensperson war feine Spur mehr zu entdecken, weshalb wohl vermutet werden muß, daß sie im Feuer umgekom men sein dürfte. Andere Unglücksfälle find nicht zu beklagen. Der Gesamtschaden wird auf ungefähr 600.000 K geschützt, dem eine Versicherung von 288.000

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Tiroler Post
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Page 4 of 24
Date: 15.11.1912
Physical description: 24
und zu berichtigen. Ganz zum Opfer fiel dem gefräßigen Elemente der ge meinschaftliche Stadel nebst Stallungen der Herren S ch u e l e r, V o r h o f e r und Schimpfösl. Vorhofer vermochte sein gan zes Vieh, mit Ausnahme von zwei Schweinen, in Sicherheit zu bringen. Die dem Kaufmann Schueler gehörigen Pferde (zwei Haflinger) wurden bereits als verloren betrachtet, dennoch gelang es, sie nach ziemlich langer Dauer des Brandes dem Feuer zu entreißen. Die Stall räumlichkeit war naturgemäß mit Rauch erfüllt

, so daß sich bei den Pferden krankhafte Symptome (Lungenbrand) zeigten. Eines davon mußte trotz sofortiger ärztlicher Hilfe und sorgsamer Pflege am Sonntag geschlachtet werden, wodurch der Besitzer einen Schaden von 1600 K erleidet. Don den Wohnhäusern erlitt das Vorhofersche die größte Beschädigung, indem der Dachstuhl, der Zweite Stock und die Fensterstöcke vom Feuer vernichtet wurden. Nicht viel besser erging es dem Müllerschen Objekt (Gasthaus zur „Wein stube"). Auch hier wurde Dachstuhl und Dach boden vom Feuer

, als es um halb 3 Uhr früh hieß, daß das Feuer in der Maisen gasse wütet, ist leicht begreiflich. Die mehr oder minder dem Elemente günstige Bauweise der Häuse'r ließ weit Schlimmeres befürchten. Die schneidige Aktion der Landecker Feuerwehr haben wir bereits letzthin hervorgehoben. Wie wertvoll die Hydranten sich erwiesen, hat sich diesmal neuerdings bestens gezeigt. Von den auswär tigen Feuerwehren erschienen die von Stanz, Pians und Zams. Auch die Fabriks- und Bahn feuerwehr beteiligte

derselben respektive Eigentum de ren Kinder — angebaut ist. Der Stadel brannte an drei Stellen. Das Feuer wurde durch den zufällig des Weges kommenden Finanzwachober- auffeher K r e n n entdeckt. Die sofort erschienene Feuerwehr hat das Feuer bald gelöscht. Der Schaden dürfte sich etwa mit 100 Iv beziffern. Hätte Herr Krenn nicht zufällig die Stelle past siert und das Feuer beobachtet, so hätte auch die- fesmal die Sache schlimmer werden können. Die Einstellung eines permanenten Nachtwächters wäre

für eine so große Gemeinde wie Landeck eine dringende Notwendigkeit, die sich gerade bei solchen Gelegenheiten in unliebsamer Weise be stens zeigt. Zum drittenmal Feueralarm. War die Bevölkerung schon durch das erst malige Feuer in starke Aufregung versetzt, so hat das zweitemal die Aufregung nur noch zu- genominen. Vielfach hat man mit Galgen humor schon von einem „Gewohntwerden" ge sprochen, als am darauffolgenden Tag den 8, November um halb 8 Uhr abends neuerdings, also zum dritten Male, das Feuersignal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.11.1912
Physical description: 8
Seite 4 Volks-Zeitung Freitag den 8. November Nr. 259 Aus Tirol. Landeck. (Z u m Brande in der M a i s e n- gasse.) Amtlich wird uns hiezu noch berichtet: Am 6. d. gegen 2 Uhr 15 Min. früh kam in dem dem Gastwirte Julius Vorhofer, dem Kaufmann Ludwig Schueler und den: Schmiedmeister Karl Schimpfößl gemeinsam gehörigen, in der Maisen gasse in Landeck befindlichen Heustadel ein Feuer zum Ausbruch, das in kurzer Zeit den ganzen Sta del sowie das Wohnhaus des Gastwirtes Vorhofer vollständig

einäscherte und die Nachbarsobsekte be schädigte. Das Feuer wurde zuerst von den beim Bäckermeister F. Handle bediensteten Bäckergesellen und von dessen Sohn bemerkt, welche sofort Lärm schlugen und die Bewohner weckten. Mittlerweile kamen die Feuerwehrleute von Landeck, welche so fort an die Löschung des Brandes schritten, der aber schon das Wohnhaus des Julius Vorhofer er griffen hatte. Den angestrengten Arbeiten der Feuerwehrleute gelang es, das Feuer auf den er wähnten Stadel und das Haus des Vorhofer

zu be schränken und die bereits vom Feuer ergriffenen Wohnhäuser des Bürgermeisters Franz Handle, des Schmiedmeisters Karl Schimpfößl und des Tischler meisters Josef Stapf, sowie das Gasthaus „Zur Ti roler Weinstube" und das Haus des Schuhmacher meisters Alois Bregenzer gänzlich zu löschen. Auch die Feuerwehren von Zams, Stanz und Pians er schienen am Brandplatze und nahmen an den Lösch arbeiten teil. Das im Stalle untergebrachte Vieh des I. Vorhofer und des K. Schimpfößl wurde ge rettet. Nachträglich gelang

es, auch die dem Kauf mann Schueler gehörigen zwei Pferde aus dem Stalle zu bringen, welche sich während des ganzen Brandes dort befanden, ohne daß man zu ihnen ge langen konnte. Von den Einrichtungsgegenständen konnte Vorhofer nichts retten. Dieselben sind teils verbrannt, teils durch die Löscharbeiten stark be schädigt. Der durch das Feuer bezw. durch die Lösch arbeiten verursachte Schaden beträgt nach vorläufi ger Schätzung bei I. Vorhofer zirka 30.000 K, bei Anna Müller, Gastwirtin „Zur Tiroler Weinstube

", zirka 12.000 K, bei Karl Schimpfößl zirka 8000 K, bei Josef Stapf zirka 2000 K, beim Bürgermeister Handle zirka 1000 K, beim Kaufmann Schueler zirka 2000 K und bei A. Pregenzer zirka 800 bis 1000 K, der Gesamtschaden zirka 60.000 bis 70.000 Kronen. Bis auf Vorhoser, der nur mit 18.200 K versichert ist, sind alle übrigen Geschädigten durch entsprechend höhere Versicherungssummen gedeckt. Auf welche Weise das Feuer zum Ausbruch kam, ist gänzlich unbekannt; die bisher gepflogenen Erhe bungen blieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1915
Physical description: 8
Dryswjaty—Bo- ginskoje-See unterhielt die feindliche Artillerie stel lenweise ein sehr heftiges Feuer. Auf dem linken Stryufer, an der Eisenbahn Komel—Sarny, griff der Feind von Miedwicze auf Podczerimicze (12 Kilometer Stryabwärts Czartorysk) an. Er wurde aber durch Feuer aufgehalten." Die letzten großen Anstrengungen. Kopenhagen, 19. Nov. Wie „Politiken" aus Paris erfährt, herrscht in französischen Kreisen Einigkeit über den Ernst der jetzigen Situation. Die Abreise Kitcheners und Denis Cochins

nach Grie chenland und der große englisch-französische Kriegs rat seien Zeichen, daß die Alliierten die letzten gro ßen Anstrengungen machen, um den Vormarsch der Feinde am Balkan aufzuhalten. „„ u, >,... Seitlicher KriegsschgOlatz. Kleinere Kämpfe in Wolhynien und am Styr. Wien, 21. Nov. Amtlich wird verlautbart:. Im Wolhynischen und am Styr stellenweise Geschütz feuer, wobei die Russen Gasbomben verwenden. Sonst keine besondere Ereignisse. Ne %mk\ m Kürze. Türkischer Schlachtbericht

von Ätsche feuerte. Das feindliche Schiff entfernte sich, in eine Rauchwolke eingehüllt. Bei Ariburnu intensiveres Artillerie- und Bomben- Duell. Bei Seddil-Bahr Feuerwechsel von Infan terie- und Maschinengewehren und intensiveres Ar tillerie-Feuer und Bombenwerfen. Unsere Artille rie zerstörte ein feindliches Blockhaus im Kerewiz- dere und brachte die Artillerie des Feindes zum Schweigen. Sollst ist nichts zu melden. Ter Krieg am Balkan. Kämpfe um die Zugänge zum Amselfeld. W ien, 21. Nov. (Amtlich

mit an und lassen die einzelnen Nummern wiederholen. Die Stimmung ist wohl ein bißchen gespannt. Plötzlich ein scharfer Pfiff, mäch tiges Dröhnen. Uid da kommen aber auch schon die Telephonisten in Bewegung. Wo wird gefeuert? Der Beobachter meldet, daß dort hinter dem Walde die Sache nicht geheuer ist. Hallo, Beobachtung . . . Hallo, Batteriestation, bitte Feuer auf die hin ter dem Walde sich befindende feindliche Artillerie, Kote 187 .. . Batterie, Salve . . . Feuer . . ♦ Fertig . . . Schuß! . . . Hallo

wird aus Athen gemeldet, die britische Gesandtschaft teilte mit, daß die Ententemächte die wirtschaftliche und kommerzielle Blockade Griechenlands be schlossen haben. Alexandria, 21. Nov. (Reuter.) Die ägyptischen Versicherer weigern sich, griechische Schiffe zu versichern. Die Bankiers verweigern die Ausstellung von Frachtbriefen für griechische Hallo, Bataillon . . . Hallo... Hallo . . . der Teufel soll's holen ... in solchem Feuer hinausgehen . . . Störung der Telephonlei tung . . . Gefreiter, übergeben

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 20.04.1913
Physical description: 16
schwarz. Montag darauf konstatierte der Arzt Brand und ließ ihn in das Krummauer Krankenhaus über führen. Vor der Ueberführung empfing aber die ser Verunglückte, der so sehr spottete, reumütig die heiligen Sterbesakramente. Ein ganzes Dorf abgebrannt. Am 5. April um 10 Uhr vormittags ist in der Käserei des Gastwirtes Matth. Gmachl in Nußdorf bei Oberndorf in Salz burg ein Feuer ausgebrochen. Bei dem herrschenden starken Ostwinde griff das Feuer mit unheimlicher Schnelligkeit um sich und in wenigen

Stunden war die ganze Ortschaft in Asche gelegt. Die Pfarkirche, ein schöner Bau mit einem gotischen Turm, ist gänz lich niedergebrannt, die innere Einrichtung ist total vernichtet. Nach 12 Uhr stürzte der Turm ein. 34 Häuser, darunter wahre Prachtstücke von Bauernhäu sern, fielen dem Feuer zum Opfer. Die Bevölkerung wurde in das größte Elend versetzt. Ein kleines Mäd- chen wurde bei dem Brande vermißt, später aber doch noch gesunden. Verbrannt ist eine Bäuerin, die, als das Haus schon in Flammen

21 Gebäude dem Feuer zum Opfer. Leider ist auch der Verlust eines Dkenschenlebens zu beklagen, auch kamen schwere und leichte Ver letzungen durch Brandwunden vor. Das Feuer entstand beim Gastwirt Gmachl. Der ganze riesige Besitz glich in wenigen Minu ten einem Feuermeer. Der Schaden, den Herr Gmachl erleidet, ist ein ungeheuerer. Es ver brannten ihm viele wertvolle altertümliche Ge genstände, so Zinngeschirr im Werte von über 5000 K, viele alte Möbel und andere nicht mehr erhältliche Geräte. Auch wurden

die zahlreichen modernen Maschinen der Käserei vollständig ver nichtet. Durch den herrschenden heftigen Nordost wind begünstigt, griff das Feuer so rasch um sich, daß in einem Zeiträume von nicht einmal 20 Minuten sämtliche kranzförmig um die Kirche gruppierten Häuser in Flammen standen. Auf der Westseite der Kirche brannten ab das Haus des Bäckermeisters Zauner samt Stallung und Nebengebäuden und das Mesner haus (früher Pfarrhaus), welches auch als Ar menhaus benützt wird. Der dort wohnhaflen

Kirchenorganistin verbrannte das ganze Gut, darunter ein Harmonium, ebenso den drei Ar menhäuslern ihre geringen Habseligkeiten. Hier auf brei'tete sich das Feuer auf das Schmied-Zu- haus und das Hauptgebäude des Schmiedmeisters Adlgasser aus, beide Gebäude vernichtend. . Auf der Ostseite ging das große Oekono- miegebäude des Besitzers Rosenstatter in Flain- men auf. Fürchterlich wütete das Feuer auf der Süd seite der Kirche, wo drei bedeutende Anwesen in Asche gelegt wurden. Im Hause des Krämers Oberreiter

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.09.1915
Physical description: 4
, als auch schon unsere Artillerie ein heftiges, wohlgezieltes Feuer gegen den höher gelegenen Teil der feindlichen Schützengräben eröffnete. Nach kurzer Zeit zeigte sich bereits kein Kopf mehr außerhalb der Deckungen, es war somit für unsere Infanterie der Moment zum Angriff gekommen. Durch das Feuer un seres westlichen Flügels unterstützt, ging die Mitte und der andere Flügel vor. Mit einem schneidigen, kühnen Ruck, ge lang es unserem linken Flügel, den durch das Artilleriefeuer bereits stark hergenommenen

Feind zu überwältigen und in seine Stellung einzudringen. Dort richtete sich alles rasch ein und begann kürz darauf den Angriff der Mitte mit Feuer zu unterstützen, die auf heftigen Widerstand gestoßen war. Da durch und dank des Eingreifens geschickt geführter Patrouillen in Flanke und Rücken des Feindes, drang nach kurzem hefti gen Schnellfeuer auch die Mitte in die feindliche Stellung ein, die der Gegner fluchtartig räumte. Nur am westlichen Flügel, in der Nähe der Popenabrücke, tobte der Kampf

kürzeren Intervallen explodierten die Schrapnells und fast wie ein Eisenhagel prasselten die Sprengstückc auf unsere Soldateu nieder. Ein wahres Höllenfeuer war es, dem unsere Braven durch Stunden ausgesetzt waren. Sie hielten aber wacker Stand, ohne auch nur einen Schritt zurückzuweichen. Kalten Blutes erwiderten sie das feindliche Feuer. Es hatte wohl auch an einzelnen Stellen kritische Momente gegeben, doch alle daß, sie uns mit wannen Sachen versorgen sollen, daß unser Feind die Kälte

in diese Lücken vor, bevor es noch dem Feinde gelungen war, in dieselben einzudringen. Die braven Tiroler waren also durch Feuer nicht zu bezwingen. Als dies den Welschen zum Bewußtsein kam, erinnerten sie sich der Kampfweise ihrer Bundesgenoffen im hohen Norden und nahmen zur List ihre Zuflucht. Zirka 300 Mann gingen, fortgesetzt „Nicht schießen" rufend, anscheinend ohne Waffen, gegen unsere Stellungen vor. Unsere bereits gewitzigten Trup pen ließen sich aber dadurch nicht verblüffen, sondern empfingen

die „Ueberläufer" mit einem heftigen Schnellfeuer, das fast die Hälfte der Italiener zu Boden warf. Eine später durch geführte Untersuchung der Gefallenen brachte tatsächlich eine große Menge von Handgranaten, Bomben und ähnlicher nied licher Geschenke zum Vorschein, welche der Feind unseren Sol daten in die Schützengräben werfen wollte. Alle Mühen waren umsonst, die Italiener hatten bereits genug geblutet, gegen 6 Uhr nachmittag begann das Feuer an Heftigkeit abzunehmen. Es kam noch zu einigen kleinen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 23.05.1913
Physical description: 16
. Einst er schien Engelbert wieder in der Klause und sagte zu Walpurgis: „Nun hole ich dich zu einem weiten Spaziergang ab. Siehst du, ich habe hier auch zwei Feuersteine und Schwamm mitgebracht. Da kann ich rasch Feuer schlagen *j, wenn ettva ein Bär kommen sollte. Sobald wir von dürrem Holz ein Feuer ange zündet haben, fürchtet sich der Bär und macht rasch kehrt." „O," sprach Walpurgis, „mochte lieber kein Bär kommen! Wir wollen nicht zu weit gchen." „Ach, dummes Zeug!" rief Engelbert

aus, „mit mir zusammen hast du nichts zu fürchten." Er schlug die Feuersteine heftig aufeinander, daß die Funken stoben. „Siehst du," sagte er, „wie rasch ich Feuer zustande bringe?" Die Kinder gingen weg, diesmal sogar von Wotan und Wölfel begleitet. Engelbert führte seine kleine Freundin weite Wege. Schon war die letztere sehr ermüdet, so daß sich beide auf einen kleinen Felsab hang zum Ausruhen niedersetzten. Nur wenige Bäume waren vor ihnen, an welche eine große Wiese an grenzte. Auf einmal sing Wölfel

an zu heulen und Wotan laut zu bellen. „Ein Bär, ein Bär," rief zitternd Walpurgis aus. Beide Kinder sprangen er regt aus. Richtig, da kam von der Wiese her ein großer Bär im schönsten Trabe auf den Wald zu. „Wir sind verloren," schrie Walpurgis, „o Gott, steh' uns bei!" „Geh' du dort hinter den Strauch," sprach Engelbert, „ich schlage Feuer, — oder bring rasch dürre Zweige zusammen, daß wir anzünden können. Engelbert schlug darauf los, die Funken stoben herum, schon brannte der Schwamm, aber das Reisig

, indem er ein furchtbares Angstgebrüll ausstieß. „Die Gefahr ist vorüber," sagte der Kohlenbrenner zu den Kindern, „aber wenn ich nicht dazu gekommen, so wäret ihr verloren gelvesen. Der Kerl schien hungrig zu sein und da Packt er alles an. Konntet ihr denn nicht mehr fliehen?" „Nein," sagte Engelbert, „er hätte uns gleich erreicht, Walpurgis kommt nicht so rasch fort, und da dachte ich, würde ein Feuer ihn vertreiben." „Ganz richtig gedacht," meinte der Kohlenbrenner, „der Wind ließ das Feuer

nur nicht zu." „Aber, wie habt ihr denn unsere Gefahr be merkt?" frug nun Engelbert. „Meine Kohlenbrennerei ist hier hinter dem Fel sen. Ich sah den Bär ankommen, als ich ein paar Schritte seitwärts trat und entdeckte dabei auch euch beide. Mein Feuer konnte der Bär aber nicht sehen, weil es hinter dem Felsen war und so nahm ich rasch eine Schaufel glühender Kohlen und brachte sie hier- her, um euch zu retten." „Dank, Dank," flüsterte Walpurgis und reichte ihre immer noch zitternde Hand dem Kohlenbrenner

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.05.1915
Physical description: 8
- tepe verbleibenden feindlichen Streitkräste versuchen hartnäckig, sich dort r.nter dem Schutze des Feuers ihrer Kriegsschiffe zu behaupten. Von den übrigen Punkten der Halbinsel wurde der Feind verjagt. Gestern früh beschädigte das Feuer unserer Batterien den französischen Panzerkreuzer „Jeane d'Arc", der sich mit einem durch unsere Geschosse hervorgerufenen Brande gegen Tenedos zurückzog. Gleichfalls wurde gestern ein englischer Torpedo bootzerstörer am Eingang der Meerenge versenkt

keinen Versuch gegen die Meerenge unternommen. Von den übrigen Kriegsschauplätzen ist nichts Wichtiges zu melden. Konstantinopel, 1. Mai. Gestern ver suchte der linke Flügel des Feindes, der durch unsere wiederholten Angriffe aus seiner Stellung bei Kapstepe in nördlicher Richtung geworfen worden war, vorzurücken, um sich aus dem Feuer bereich unserer Artillerie zu befreien, wurde aber wieder durch Bajonettangriffe in seine frühere Stellung an die Küste zurückgeworfen. Dabei er beuteten

wir 2 Maschinengewehre samt Munition und sonstiges Kriegsmaterial. Der Feind, der bei Sedilbahr landete, begab sich in geschützte Stel lung, ist aber durch das Feuer unserer Batterien an der unotalischen Küste in eine unhaltbare Lage geraten. Das australische Unterseeboot AE. 2 ist vor einigen Tagen durch das Feuer unserer Kriegs schiffe versenkt worden, als es versuchte in die Meerenge einzudringen. Die ganze aus 3 Offizieren und 29 Mann bestehende Besatzung wurde gefangen genommen.. Ein feindlicher Aeroplan

, die sich zu unserm Vorteil abwickeln, ge lang es dem Feinde nicht, seine gefährliche Lage an der Küste der Halbinsel Gallipoli zu ändern. Das Feuer, das unsere Batterien an der anato lischen Küste gegen den Feind richteten, war von gutem Erfolg begleitet. Gestern wurde das fran zösische Panzerschiff Henry IV., das ein heftiges Feuer gegen diese Batterien gerichtet hatte, von 10 Geschossen getroffen. Heute ist das Schiff nicht a.ff dem Kampfplatz erschienen. Ein gestern nachts von feindlichen Torpedobooten

gegen die Meerenge unternommener bedeutunsloser Angriff wurde sehr leicht zurückgeschlagen. Die russische Schwarze Meerflotte unternahm heute neuerlich vor dem Bosporus eine Demon stration gleich der jüngst gemeldeten und zog sich nach einer Stunde eiligst in nördlicher Richtung zurück. Heute vormittags ist wieder ein feindliches Unterseeboot, das die Meerenge passieren wollte und unter Feuer genommen wurde, gesunken, nachdem es auf eine Mine gestoßen war. Da es sofort in den Wellen verschwand, war es unmög lich

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 24.09.1912
Physical description: 16
Jahrgang 1912. Dienstag, auf alle Eisenteile des Tenders. Der Arbeiter er litt durch die Einwirkung der 200 Volt starken Spannung eine Herzlähmung, welche den Tod zur Folge hatte. Krandttittung an einem Pfarrwidum. Im Pfarrwidum von Schwoich (Unlerinntal) brach kürz lich Feuer aus, das aber noch rechtzeitig gelöscht wurde. Es 'lag offenbar Brandlegung vor. Beweis hiefür waren am Fenster Vorgefundene Zündhölzchen, die dem Täter bei seiner eiligen „Arbeit" zu Boden gefallen sind. Der Bösewicht

hat ein Drahtgitter, das am Fenster angenagelt war, herausgerissen und durch das geöffnete Fenster die Vorhänge angezündet, deren brennende Teile, vom Winde auf das Feder bett getrieben, dasselbe in Brand gesteckt haben. Zum größten Glück hat die Pfarrköchin im letzten, aber schon sehr gefährlichen Momente den Rauch und das Feuer in ihrem Schlafzimmer, wo die Vorhänge angezündet worden sind, bemerkt. Mit herbeigeholtem Wasser ist das schon auflodernde Feuer gelöscht worden. furchtbare folgen der Spieles

weder der Schüler selbst, noch ein Angehöriger des Wohnhauses an einer ansteckenden Krankheit litt. Keim Spielen verbrannt. In Mozzcma(Welsch- lirol) hatte sich ein drei- bis vierjähriger Knabe einiger Zündhölzchen bemächtigt und spielte nun mit dem Feuer derselben. Dabei gerieten seine Kleider in Flammen und das Kind erlitt derartige Brand wunden am ganzen Leibe, insbesondere am Halse, daß es wenige Stunden darauf den furchtbaren Schmerzen erlag. Keim k. k. Pott- und relegrapbenaint in Laas

bei der vormittägigen Festprozession waren die Häuser und Wege recht schön geschmückt; abends erglänzte durch längere Zeit die so schön gelegene Kirche in bengalischem Lichte, die Fenster der Häuser waren schön beleuchtet und die Be wohner der Berge bis hinauf zum Ederplan zün deten zahlreiche Feuer an. Wahrlich, ein unvergeß licher Tag. Die 14 Männer, die zum Tiroler Auf marsch in Wien mithalfen, sind begeistert wieder glücklich zurückgekehrt. Prettau i. Ahrntal, 21. September. (Todes fälle.) Am 19. September früh

ist in Asche gelegt. Eine gut bemerkbare Rauchsäule verkündete dm Brand und als bald wurde auch die Brixener Feuerwehr zur Hilfe leistung alarmiert. Wir erhalten über die Katastrophe folgenden Bericht: Heute, gegen l / 2 ll Uhr vormittags, brach im Pferdestall des Gasthauses Unterau Feuer aus, das infolge des stark wehenden Windes sich mit un glaublicher Schnelligkeit über die nächstgelegenen Gebäude links und rechts von der Straße verbreitete. 24. September. Nr. 76. — Siete 3. Sofort wurden

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