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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.02.1858
Physical description: 6
Die Feuerzeuge. *) Von Berthold SigiSmund. Durch Nichts bat der Mensch seinen Adel, der ihn zum Herrn der Erde bestimm», deu'licher bewiesen als dadurch, daß er daö Feuer beherrschen lernte. Wer betritt die Räume einer Eisenschmelzerei oder den Hei<» räum einer Dampfmaschine, ohne daß in ihm anklingt der stolze Spruch deS Sophokles: „Vieles G-'wältige lebt, doch daS Gewaltigste ist der Mensch I« Aber nicht nur in der Kunst, mit der er daS wächtige Ele ment zu seinem Diener erzog, erprobte

, der den Salamander zu augenblicklichem Ge» horsam zwingt. Wie anders war daS in alter Zeit! Da mußte der Mensch mit größter Anstrengung seiner Köipeikrast förmlich mit dem dämonischen ^ iener ringen, ehe dies» feine Dienste leistete. Auf welche Weise der Mensch gelernt, daS Feuer herbeizudeschwören, ist eben io un- ergründet, alS die Entstehung der Sprache; die grie. chische Sage erklärt es durch den Diebstahl. den Pio- metdeuS an einem göttlich.» Vorrechte ausübte. Aber ein solches Herunterholen der Flamme

konnte, wie der Blitz oder die Flamme der Vulcane und Naphtha- quellen, nur lehren, Feuer milzulheilen, nicht aber Feuer entstehen lassen. DaS Feuerzündcn ist unl> bleibt eine Heldenthat eines menschlichev GeisteS, und sein Werth wird dadurch nicht verringert, daß alle, selbst die »ohen Völkerftämme diese Kunst verstehen. Daß zwei aneinander geriebene Holzstücke sich er wärmen, war eine zufällige Beobachtung, die sich den Urmenschen aufdrängte; aber wie eisern muß der Wille desjenigen

gewesen sein, der zuerst, um zu sehen, wie weit sich diese Wärme steigern lasse, zwei Holzstürke so lange zusammenrieb, bis sie rauchten und brannten! Kein Europäer ist im Stande, mit dem Re>bf>uer- zeuge der Wilden Feuer zu machen, selbst der Drechsler biingt daS in der Drehbank leicht und schnell gedrehte und mit einem hölzernen Meißel geriebene Holz nur zum Veikohlen und Rauchen, nie zur hellen Flamme. Auch dem kräftigen Wilden ist daS Feuermache» keine leichte Aufgabe, er muß alS Knabe und Jüngling wohl ebensoviel

Fleiß und Zelt auf die Erlernung deS Feuer- anreidenS verwenden, als dercivilisirte Knabe aus die Erlernung deS Schreibens, und um sich die höchst anstrengende Arbeit zu sparen, sacht man daS Heerd» feuer ununterbrochen zu erhalten oder borgt beim Rackbar einen Feuerbranv. Die Sitte, in den Tempeln „ewige Feuer« zu unterhalten, entstand wahrscheinlich auS dem Bewußtsein der Schwierigkeit, Feuer zu zünden. Und nicht blos rohe Wilde (wie noch heu tigen TageS die Bewohner der Karolinen und Ale« Uten

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1855
Physical description: 4
nest' aus die Batterien der englischen Flottenbrigade. Diese Frist dauerte jedoch nicht allzulange. Um 10 Uhr sprengten die Franzosen wie am Morgen einige Flatterminen, feuerten dann wo möglich noch heftiger und unausgesetzter bis um 12 Uhr Mittags fort, und hallen um diese Stunde die Genug thuung zu sehen, daß nur mehr wenige feindliche Kanonen in der Flaggen- und Garlendatterie in der Verfassung waren, ihr Feuer zu erwidern. Man sah übrigens die ganze Zeit über seit der Eröff- uung

zu werden, zurück nach der Südseite beorderten, ohne Zweifel, damit auch diese bei der Abwehr eines allfälligen Sturmes bei der Hand seien. Von 12 bis 5 Uhr Nachmittags ließ das Feuer nach, dann begann es französischerseitö mit derselben Gewalt wie nur immer in den früheren Stunden des Tages, und hielt unun terbrochen bis halb acht, d. h. bis zum (Hinbruch der Dun kelheit an. Jetzt erst eröffneten die englischen Batterien mit voller Macht im Einklang mit den französischen ihr Bomben feuer aus allen Mörsern

l'.ßt sich wohl denken; Einige sprachen die Vermuthung aus, das Feuer sei von russischen Meuterern angesteckt; andere hielten es für ein Signal die Eavalerie aus Eupatoria herbeizuführen, die Ei nen versicherten, eine französische Rakete, die Andern eine eng lische Bombe habe gezündet — gleichviel, die Bemühungen der Russen, das Feuer zu bewältigen, waren umsonst; um 8 Uhr beleuchtete das brennende Schiff den Hafen und die Nordforts in prachtvollster Weise; wie Feuerthürme ragten die brennenden Mäste

in die Lust, dann stürzten die Verdecke krachend zusammen und um Mitternacht war daS Schiff bis auf den Wasserspiegel abgebrannt. 6. Sept. DaS Feuer wurde die ganze Nacht über ohne Unterbrechung fortgesetzt, um die Russen am Ausbessern ihrer Werke zu hintern. Um 10 Uhr Nachts erhielten die englischen Batterie-Commandanten den Befehl bei Tagesanbruch das Bombardement wieder zu eröffnen, sich jedoch auf 50 Schüsse l per Kanone zu beschranken, und um halb 6 Uhr begann der > Höllenspuck auf der ganzen Linie

sich auf die Vertheitigung der Nordseile zu verlassen. Doch halten sich noch große Truppenmassen in der Stadr. DaS Bombarde ment wurde die ganze Nacht über fortgesetzt. 7. Sept. Das Bombardement ist heute bei Tagesan bruch wieder aufgenommen worden; die Jnkjerman-Batterien feuern scharf. Im Hauptquartier hatten heute die Generale eine Berathung: die Feldspiläler werden geräumt, und all- mälig verbreitet sich das Gerücht, daß morgen Mittag ge stürmt werden soll. DaS Feuer war heute den ganzen Tag über fürchterlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.03.1857
Physical description: 8
Zahlen belasten. Hr. Malou rüst jenen Herren in seiner Erwiderung die längs derSill sich hinzieht. Wenn man daS Dorf Steinach vom nahen Kalvarienberge aus ansah, so schien es, alS wäre eS aus lauter Holz gebaut; denn an der Rückseite der Häuser waren die Scheunen, Holzbehälter und Ställe, die ganz von Holz waren, welches noch dazu durch dieLänge der Zeit ausgedörrt und leicht ent zündbar war. Ofl hörte man die ängstliche Aeußeruug: „Ach, wenn Feuer auskäme, könnte man nichts anders thun, als gleich

davonlaufen!' Feuer! Feuer! ertönte eS laut auö dein Munde deS Nachtwächters. Feuer! rief er, an den nächsten Häu sern pochend und lärmend. Aber gerade um diese Zeit lag AlleS im tiefsten und besten Schlafe »nd konnie nur mit Mühe geweckt werden. Daher kamen zuerst auch nur wenige Leute, halb angekleidet, herbei, und konnten nichts Besseres thun als Lärm machen, und wieder Andere aufwecken. Auch dieses ging Anfangs lang sam, indem Viele wohl daS Geschrei hörten, aber glaub ten, cS seien verspätete

und dafür durch Abreißen der Dächer und Dämpfen jedeS FunkenS oder Feuer- brandeS die nächstgelegenen Gebäude und somit daö Unier- dors zu retten. Besonders vereinigten sich alle Kräfte bei dem großen WirthShaufe zur Rose (daS zum Baiern inh genannt wird, indem dort der baierische Kurfürst Mar Emanuel fein Quartier nahm, alS er l7l)3 gegen den Brenner vorrückte); denn gelänge eS dieses HauS vom Feuerfrei zu erhalten, so koiiiile man hoffen, die Kirche und den untern Theil des Dorfes zu retten. Allein

,' sagte der Kaiser, „haben Sie Ihre Pflicht gegen die Krone erfüllt und sich ein neues Anrecht auf meine Zuneigung erworben. Man heilt eine Wunde nicht da durch, daß man sie mit Blumen verhüllt, sondern manch mal nnr mit Feuer und Schwert. Die Mißbräuche in der Verwaltung, die Sie mir bezeichnet haben, würden heute nicht mehr bestehen, wenn Sie meinem erlauchten Vorgänger herzhast entdeckt worden wären. Ich will aufrichtig einzig daS Wohl meines Landes, und alle Diejenigen, welche, wie Sie, Herr

und erwiederte mit Würde: „Ich danke Ihnen, meine Herren, sür die Gesinnungen, die Sie mir bezeugen; dieselben ehren Sie und sind mir Macht ist im Stande dem Elemente Einhalt zu thun; war ein Aufflammen gedämmt, so schlug eS an einem andern Orte um so mächtiger empor. Die glühenden Funken, die brennenden Balken und Schin deln , vom Sturmwind gepeitscht, flogen nach allen Seiten hin, und wo sie niederfielen, loderte daS Feuer auf, daS nicht eher richte, als bis daS ganze HauS bis zum tiefsten Keller hinab

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 07.12.1850
Physical description: 4
bringt nichts neues.;, sie. bestätigt/ daß'der-Aüfställd in Aleppo mit großem Blutvergießen (die Rebellen verloren über 600 Mann) gedämpft worden sei, doch waren noch drei Tage vor Abgang der Post zwei Dampfboote mit Truppen zur Verstärkung nach Aleppo geschickt worden. (A. Z.) Warnung. (Verspätet aber doch nicht zu spät.) 2 Petney (im Stanzerthal), Sonntag, den 17. November. Heute Abends brach Feuer hier aus. Eine ledige Weibsperson heizte in. einem Hintcrstübchen, wo sie als Insassin wohnt

, den nicht feuersicher« Ofen etwas stark und ging dann zu einem Ver wandten, um sein Vieh zu füttern. Die Feuerflamme züngelte aus den Klüften des Ofens heraus und ergriff die hölzerne Wand. Zum größten Glück sieht ein Mädchen, das gerade gegenüber wohnt, das Feuer und macht Lärm. In kurzer Zeit war die Ge- Drrantwortliche Redaction Felicia« Rauch. meinde beisammen und nach einer tüchtigen Anstrengung gelang et5 dem Elemente Meister zu werden, von dem das Dorf leicht ringen äschert werden konnte. Dies um so mehr

, als daS Feuer an einem Orte ausbrach, wo die meistentheils hölzernen Häuser sehr enge beisammenstehen und zu einer Zeit, wo der Wind aus vollen Backen aus dem nähen Arlberg blies. Den freundnachbarlichen Gemeinden Schnan, Flkrsch und Strengen sei für die schnelle Bereitwilligkeit, mit der sie uns zu Hilfe eilten, herzlich Dank gesagt. Auch sei es uns erlaubt, hier einige wohlmeinende Bemerkungen beizufügen. 1. Da in kurzer Zeit schon zweimal in hiesiger Gemeinde das Feuer ausgebrochen ist, so müßen

wir die hiesigen Hauseigen- thümer auffordern in Zukunft dafür zu sorgen, daß in ihren Woh nungen mit Licht und Feuer vorsichtiger umgegangen wird. Die- rußigen Trümmer von Pians am Eingang zum Stanzerthal spre chen nur zu deutlich aus, was das Feuer vermag. Habt also« Acht auf das Feuer und Licht in euren Küchen, Ställen und Slädeln, Kammern und Wohnstuben. 2. Möchten wir der hierortigen Feuersicherheits-Commission schärfere Augen wünschen. Man hat schon lange herumgestüstert,. daß der Ofen

in jenem Hinterstübchen nicht feuersicher sei. Dies hätte die Commission um so mehr sehen können als sie gerade zwei Tage früher Jnspection hielt. 3. Sollte der Löschapparat besser sein. Mit der Feuerspritze hätte man eine hübsche Zeit läng nicht einmal ein Kerzenlicht löschen können; denn sie war ganz verrostet. Erst als das Feuer schon gelöscht war, konnte man sehen, waö für eine Bestimmung lo ein Kasten mit einem Rohre habe. Wäre es zuviel verlangt, wenn man darauf dringen würde daß die Feuerspritzen wenigstens

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.07.1855
Physical description: 6
vom Kriegsschauplatz. Ueber den Kampf vom 18. Juni vor Seb a- stvpol gibt die „Tr. Z.' nach KonstantinoplerZei tungen und dort erschienenen Bulletins eine sehr in teressante Schilderung, welche die Großartigkeit dieser Affaire mehr als alle bis jetzt bekannt gewordenen Nach richten veranschaulicht: »Schon Z Tage vorher wurden ernstliche Anstalten ^Berennung der fürchterlichen Werke an der rechten Flanke des Redan und Malakoff getroffen. DemPlan- entwurfe gemäß sollte das Feuer am 16. oder 17. be- Mnen

unter den Befehlen des Oberstlieutenants de la Bussiniere das Feuer. In wenigen Augenblicken hatte sich die ganze Artillerie entwickelt. Die Kanonade erfolgte unbe schreiblich rasch, es war ein unaufhörliches Rollen gleich einem Musketenfeuer, und hallte mit furchtbarem Ge töse vom Echo der Rhede wieder. Noch niemals dürfte ein solcher Artilleriesturm stattgefunden haben. Der Boden erbebte fortwährend unter den Füßen. Der Feind erwiederte mit der äußersten Lebhaftigkeit. So ging es während des ganzen Tages

am 17. und in der darauf folgenden Nacht fort. Die linke Flanke hatte sich am Feuer betheiligt und hielt hier die rus sischen Kanoniere beschäftigt. Die Raketenbatterien schössen ihre Projektile gegen die Stadt und zündeten dort häufig. Auch die gesammte Dampfflotte hatte sich in 2 Reihen in Schlachtordnung aufgestellt und erwar tete nur den günstigen Augenblick, um gemeinsam zu operiren. Einstweilen eröffneten in der Nacht auf den l7. die Dampffregatten „Descartes,' „Terrible,' dann „Phlegeton,' „Viper

;' die Korvetten »Berthol- let', ,,Sane' u.a. das Feuer und nöthigten die zurück gedrängte russische Flotte in dem kleinen Artilleriehafen Schutz zu suchen. Am 17. Abends um 10 Uhr begann der Angriff des Centrums unter dem Divisionsgeneral Autemarre. Er hatte die Brigaden der Generale Niel und Breton zu seiner Verfügung. Sie rückten bis 200 Metres vom Malakoffthurm vor. Rechts standen der Divisions- general Brunet mit den Brigaden der Generale Coeur und Lafont de Villiers; der Divisionsgeneral Mayran

gewärtig, der um 3 Vj Uhr vom General Pelissier ertheilt wurde, und die Kolonnen rückten unter dem feindlichen Feuer in der ihnen angewiesenen Richtung vorwärts. Die Division Autemarre im Centrum wurde anfangs im Fortschritte gehemmt, stürzte sich aber bald mit der größten Kühnheit auf die zum Malakoffthurm führende Rampe und erreichte trotz des lebhaften Artillerie- und Musketenfeuers von der linken Seite des Redan den Graben. Die Batterien, von Malakoff schleuderten einen Kartätschenhagel

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 13.05.1851
Physical description: 4
waren. Das Gas füllte am Ende die Kajüte so'an, daß wir sie räumen mußten. Wir erwarteten jeden Angenblick eine Erplosion, wie dergleichen bekanntlich in ähnlichen Fällen vorgekom men sind. Wir hielte» unsere Böte in Bereitschaft für den Fall, daß das Feuer ansbreche» sollte, ob wohl wir keine» Augenblick glaubten, daß sie die See halten könnte». Es war sehr kalleS Wetter, »nd ich war in alle warmen Kleider gehüllt,'die ich ankriegen konnte, »nd war gezwungen auf Deck zu bleiben, um nicht vom Gas erstickt

in eine kleine Bucht und ankerten die Nacht, denn eö blies eine dichtgereffle Topsegel-Briese, gerade in die Bucht herein. Am nächste» Tage segelte» wir nach der Ansiedelung, Port Stanly genannt, einer englischen Kolonie von -tgl) Seele». Wir iiutersuchte» das Schiff, öffneten die Luken und fanden Alles in Fener. Wir pumpten Wasser in den Ranm, da aber das Feuer nur immer heftiger wurde, so blieb kein anderer Rath als das Schiff an den Strand z» setzen und anzubohren. Dies geschah, uud nachdem das Feuer

Hanse gesunden hätten. Im Hasen lag ein schottisches Schiff von Döudee, die „Hu- mayoon,' Kapitän M'Heury, uud er sagte, er wolle nus mit nach Aalparaiso uehmcu, wo wir eher eine Gelegenheit nach Hause finden könnten- Wir waren zwölf Tage in See gewesen und eben um Kap Horn herum, als wir entdeckten, daß Feuer im Schisse war, das so rasch zunahm, daß das Fahkz»«A drei Stunde» in Flammen war. Wir befanden miS 79 Meilen vom Lai^dx pnd machten augenblicklich Anstalten die Böte ausjusstzen

waren, entdeckten wir, daß die „Fanchon' in Feuer sei! — Wir bemühten uuS sogleich, sie so dicht wie möglich zu machen, und Kapitän Lunt hielt nach dem Fest land? zu. Wir waren an Bord dieses brennenden Schiffes drei Wochen laug, und keiue Einbildungs krast kau» sich unsere Angst während dieser Zeit vor stellen. Wir sahe» nicht ein Segel bis wir Land er blickten, uud auch da»» nichts, als die kleinen Ea- tamarans. Kapitän Liiut steuerte das Schiff in eine f/eine Bucht, die Bai von Sechura geuauut, und ankerte

brannte auf den Wasserrand nieder. Es war ei» furchtbar erhabener, ein unvergeßlicher Anblick. Und 3 Wochen warenwiran Bord dieses brennende» Schiffes gewesen. Es war buchstäblich inwendig ausgebrannt. Noch ein Tag, und das Feuer wäre durch die Blanken gebrochen. Achthundert Tons Koh len, alle in Feuer, machteu keine schlechte Hitze, darü ber zu leben. Die Küste, wo wir jetzt sind, ist uiibewohiil. Die nächste Ansiedelung ist SV Meilen von uns. Der erste Offizier ist mit einer Bootsmannschastuach

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 08.12.1854
Physical description: 4
, als sie auch schon durch eincn Hagel von Flintenkugeln ^ aus der Nähe zum Rückzug aus den Kamm der Höhe gezwungen ! waren; jedoch machten sie jeden Schritt streitig; und antworteten ^ auf das feindliche Feuer so lange, als sie noch eine Patrone hatten. Die Mannschaft in unsern Lagern hatte eben einen Kampf > mit dem Regen begonnen, um sich ihr Feuer zum Frühstück an- > uiblasen, als der Allarmrus erscholl: die Russen kommen! Brigade^ General Pennefather, welcher wegen Unwohlseins dtS Sir Lacv Evans das Commando

der zweiten Division übernommen halte, berief alsbald seine Truppen unter die Waffen. Eine Brigade unter General Adams ward auf den Gipfel des Hügels vorge schoben, um das Vorrücken des Feindes auf der Straße durch das Buschwerk vom Thal herauf zu hemmen. Die andere Bri gade (PennefatherS eigene), rückte vor, um jene auf der Flanke zu unterstützen. Sie begegneten alsbald einem fmchtbaren Feuer von Bomben uud Vollkugeln auö Kanonen. Mittlerweile hatte sich der Allarm durch unsere Lager verbreitet. Sir

George Carh- cart ließ mit größter Schnelligkeit die Leute seiner Division aus rücken, und führte dieselben gegen den Feind. Sir George Brown war mit den braven Burschen seiner Division unter den Brigade- Generalen Codrington und Buller — in die Front geeilt. Sie geriethen plötzlich in das Feuer eines unsichtbaren Feindes. Wäh« rend so unser ganzes Heer in Bewegung war, säumte der Herzog von Cambridge nicht, die Garten unter dem Brigadier Bentinck heranzuführen. Die prachtigen Garden stürzten im Lauf

schmetterten den Tod nach allen Seiten. Sobald die Russen durch einen Riß im Nebel daS Lager erblickten, beschossen sie es mil Vollkugeln unv großen Bomben, und ein Zelt um daS andere sank zusammen, oder wurde zerfetzt in die Luft geschleudert, und die im Lagerdienst beschäftigten Leute und die zwischen den Zelten angebundenen armen Pferde wurden getödtet oder verstüm melt. Oberst Gambier wurde beordert, zwei Achtzehnpfünder auf zufahren, und auf ein Feuer zu antworten, dem unsere leichten Geschütze

durchaus nicht gewachsen waren. Bald ward er schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verwundet, und Oberst Dickson trat an seine Stelle. Das von diesem Offizier geleitete Feuer der beiden großen Stücke trug mächtig zur Entscheidung des TageS bei, und erregle die Bewunderung des HeereS. Aber schon lange zuvor hatte der Tod auf beiden Seiten eine gräßliche Ernte ge halten. Unsere Generale sahen nicht, wohin sie sich wenden soll ten; sie konnten nicht sagen, wo der Feind stand, von welcher Seite er herkam

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.04.1851
Physical description: 6
sick ans die Erde nie der und beobachtet die heimkehrenden Schlachtopfer. Er bleibt die ganze Nacht vor dem Wespenneste nackt und unbedeckt auf der Erde liegen. Vor dem An- bruch der Morgenröthe bereitet er sich aber zur Aus hebung des Nestes vor. Er steckt dazu ein Bündel Stroh in die Oeffnnng des Neste?, macht dann Feuer mit einem anSciesuchten weichen Holze, welches er immer in seinem.Pseilköcher mit sich führt. Es ist Holz von der i'udäischeN Kastanie, welches in abge storbenen Zweigen lange

in der Souue getrocknet ist. In einen solchen Zweig macht er einen Einschnitt, stemmt den Zweig gegen die Erde nnd dreht schnell einen andern Zweig in diesem Einschnitte herum. Ist dieses mit der erforderlichen Schnelligkeit geschehen, so sängt das Holz Feuer. Er steckt damit sedr trocke nen Pferdemist an, den er auch ;n diesem Gebrauche stets mit sich führt. Mit dem lodernden Pferdemist entzündet cr das ans dein Wespennest hervorragende Strobbüschel, und läßt den Rauch und die Flamme des Mistes so lange

von der Hitze vertrocknet sind. Das Feuer, angefacht vom Winde, verbreitet sich bald in langen Streifen, bizarren Win dungen nnd Schlangenlinien, zwischen welchen die boheu Felsklippen hervorragen.- Dieser Unterhaltung wird man dereinst die Seltenheit des Holzes in Ka lifornien beizumessen baben; denn feit Jahrhunderten sind dadurch diejenigen Holzsprößlinge, welche noch nicht kräftig genug waren, um dem Feuer zu wider stehen, mit dem Grase verbrannt worden. Nicht selten sieht man hochstämmige

Äadelholzbäume, welche äußerlich verkohlt sind; obgleich ibre huiidcrti'ährigcli Stämme bis zur halben Dicke von der Flamme ver- zebrt sind, so wachse» sie doch-schön griincnd fort, gleichsam, als wollten sie dem Feuer der Indianer und der Zeit Trotz bieten. Des Morgens nach einem solche» Brande durchwandern die Indianer die abge> brannten Reviere, suchen nnd essen die Henschrecke» nnd Grillen, welche durch die Flamme,, getödtet wo» de» sind. Derbec sah mehrere interessante Uebungen der Indianer

bei ihnen vorbei flogen. Bei diesem lebhasten Spiel ist ihr Auge voll Feuer, und so schnell wie der Blitz richten sie sich ans oder bücken sich nieder, um dem Pfeile des Geg ners auszuweichen. Weiter berichtet Derbec über die Indianer: „Sie üben den Kommunismus in dem weitesten Umfange auS, ohne irgend eine AuSnahotk. Bei tbnett ist, um die Ausdrücke der französischen Kommunistenfekt« zn gebrauchen, aller Besitz zugleich der Besitz Aller> und nichts gehört dem Einzelnen allein. Nach diesem Prinzip nehmen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.07.1856
Physical description: 8
ist, die Linien truppen haben große Festigkeit bewährt, und sind gegen über einem hartnäckigen Widerstand treu geblieben. Die Königin begab sich mitten in das Gefecht, zwischen daS Feuer der Truppen und der Milizen, und wurde von beiden Seiten mit Enthusiasmus empfangen. Ein Waffenstillstand fand im Lause des Tages statt, und sollte bis 5 Uhr Nachmittags verlängert werden. Die Insurgenten wurden vom General Jnfante befehligt, dem der Marschall O'Donnell anzeigen ließ, daß nach dieser Frist der Kampf

angewiesen worden. Die Telegrcivhmlinie zwischen Konstantinopel und den Dardanellen wird nächstens dem Verkehr übergeben »verden. General Codrington, der Odessa und Kinbnrn besucht hat, wird heute hier erwartet. (A. Z.) Trapezunt, 3. Juli. In Agiara ist eine Emeute auSgebrocheu ; der Gouverneur hat deßhalb zwei Batail lone auS Batum dahin abgeschickt. (A. Z) Unmaßgeblicher Vorschlag, um die hölzernen Dächer bei Feuersbrünsten gegen Flug- feuer und Entzündung mehr zu sichern, und dadurch das Umsichgreifen

fehlerhaften Bauart der ältern Häuser, bei der Enge mancher Gassen, wo die Feuerspritzen nicht wirken können, ausgesetzt sind, und in Betrachtung, daß die auf den hölzernen Feuer gängen — bloö von Georgi bis Galli — auf gestellten Wasserbrenten und deren Ausleeren nicht immer hinreichenden Schutz gewähren, da die Löschenden durch die allzustarke Hitze und die herwehenden Flammen vom Dache vertrieben werden; glaubt nach vielfältigem Nach denken, daß durch nachstehendS Mittel diesem Uebel stande großentheils

oder aus Feuerspritzen der Fall ist, indem das Wasser zu schnell abläuft, die Schindeln nicht so sehr durchnäßt werden, bei der Hitze zu schnell trocknen, der Wasserstrahl aus Feuerspritzen oft nicht so hoch getrieben oder bei heftigen Winden oft seitüwärtö gewehet wird, und die Löschenden auf den Feuergäugen durch die Hitze und Flammen am Löschen verhindert oder ganz vom Dache vertrieben werden, und dieses, um sich zu retten, dem Feuer überlassen und preisgeben müssen. Um das Wasser in diese Rinnen oder Röhren

oder Spritze hat, kann man mittelst derselben daS Wasser vom Estrkchboden auS durch einen Schlauch durch eine kleinere bei der Rinne Angebrachte Oeffnung in die Rinne hineinbringen. Um diejenigen, die bei der erwähnten Oeffnung Was ser in die Rinnen eingießen, gegen die allzugroße Hitze und herwehende Flammen zu schützen, könnte man über diese Oeffnung eine Art leicht gemauerten Kamin oder einen rings geschlossenen Eisenhut, dessen Klappen man auf die dem Feuer nicht ausgesetzte Seite öffnen kann, setzen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.06.1858
Physical description: 6
des halbkreisförmigen Thales Atrio del Cavallo bemerken, welches sich zwischen den beiden Gipfeln des Berges (dem südlichen größern. deni eigentlichen Vesuv, wo sich der große Krater be findet, und dem kleineren nördlichen. Monte Somma) erstreckt; eine zweite Wolke schwebte über dem großen Krater. Gcg-n Sonnenuntergang bemerkte man be stimmte Spuren von Feuer an der Grundlage der Wolke, And in der Nacht zeigte sich die ganze Strecke des Atrio wie ein ungeheurer Ofen, aus welchem ge waltige, von röthlichem Feuer

erleuchtete Dampstvolken aufstiegen, wobei es in unbestimmter Weife erschien, als ob eine Masse kleiner Krater fortwährend Feuer und Dampf aussendeten. Gegen 8 Uhr setzte sich die Lavamasse von dem Atrio in langsame Bewegung; sie zog sich am 28. anfangs an dem Höhengrat, wo rauf die sogenannte Eremitage liegt, und nicht weit von diesem Gebäude hin. erhielt dann eine südliche Richtung, brach zuletzt auf demjenigen Theil des Ve suv hervor, welcher über Portiei hervorragt, und floß Langsam, aber gerade

als eine Feuermasse von verschiede- nem Glanz, je nach den verschiedenen Lavaströmungm. —Ein anderer Korrespondent glaubt vier Hauptströme von Lava annehmen zu können; der ganze Berg in deß sei mit einem Netzwerk von Feuer überzogen. Von! jenen vier Strömen richte sich einer auf Ottajano. ein zweiter auf Pompeji, ein dritter rolle schnell auf Resina in der Richtung des alten Stroms zu, der sich einst auf Herculanum stürzte. Der erste und letzte sind die bedeutendsten. Jener ist eine Viertelmeile (engl.) breit

, und bewegt sich in gewaltiger Masse vorwärts, während mächtige Felsstücke in die Feuer- fluth hineinstürzen; dieser bedroht Resina. Äs'jetzt find noch keine Häuser, wohl aber viel Land zerstört;. Bäume stürzen brennend nieder; die Weinstöcke und die Pfähle woran sie befestigt sind, brennen wie Zünd hölzer. Das großartige Schauspiel selbst ist unmög lich zu beschreiben; Per alte Krater sieht übrigens bei dem Feuermeer des Atrio wie ein zerfallener Kamm eines zerfallenen Hauses aus; kaum erheben'sich

in den ungeheuren Magazinendes Grand-Condö (an der Ecke der Seinestraße und der Straße der medizinischen Schule) ei» heftiges Feuer aus. Bald hatte dasselbe die drei Gebäude, in denen sich die Magazine befinden, erfaßt, und um 42 Uhr Nachts war an keine Rettung mehr zu denken. Man begnügte sich damit, die anstoßenden Gebäude, die bereits zu brennen begannen. zu sichern. Um diese Zeit schnitt man auch die großen Gasröhren ab. um eine allgemeine Erplosion zu vermeiden. Um t'/- Uhr stürzte ein Theil des Gebäudes

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.10.1858
Physical description: 8
nun um die Hälfte vermindert, und so blieb sie im Gange bis das Pulvermagazin sprang, woraus ich schließe, daß die Maschinisten gleich An fangs erstickten. Beim ersten Schritt an die Brüstung überzeugte ich mich, daß die Flammen schon aus den Lücken des Mitteldecks herausschlugen, nud da der Dampfer gegen den Wind fuhr, nahm daö Feuer rasch überHand. Hierauf ging ich zum Steuermann und bedeutete ihm. das Schiff mit der Breitseite dem Winde zuzuwenden. Fast verstand er mich nicht, da er ein Deutscher aus Hamburg

, mit dem wir ihn heraufziehe» wollten, erwürgt. DaS Feuer wurde jetzt so gewaltig, daß fernere Rettungsversuche unmöglich waren. Sämmtliche Passagiere erster Classe, mit Aus nahme einiger Herren, die im Rauchzimmer erstickt sein mußten, hatten sich r uf dem Hinterdeck zusammen gedrängt. dorthin waren auch viele Passagiere der zweiten Classe gelaufen, aber Andere von diese» blie ben vom Feuer in ihren Cabinen eingeschlossen, und nur Wenige konnte» durch den Lüftungsschacht her ausgezogen werden. Die letzte, auf diese Weise

Schiffsoffizirren zu Gesichte bekommen, und ich bin gewiß, daß weder von ihnen noch von der Mannschaft irgend Einer anf dem Hinterdeck war. den Steuermann allein ausgenommen. der aber auch bald feinen Posten verließ. Als der Capitain. so erzählen Andere, vom Feuer höite, stürzte er ohne Kopfbedeckung aufs Deck, und als er die Flammen sah. rief er: „Wir sind Alle verloren!' Dann versuchte er ein Boot loszulösen; dies schlug um; er selbst fiel in's Wasser nnd ward nicht mehr gesehen. Zn demselben Boote befand

Glaubensklee vor. Er ist aber nicht so ausführlich als obiger, mit dem er übrigens in allem Wesentlichen übereinstimmt, j «Es war.' erzählt derselbe, «ungefähr 2'/- Uhr Nachmittags, als ich 'in smcinem Cabinet den Rnf: «Feuer- hörte. Ich eilte aufs Verdeck und ^ sah die Flammen dnrch's Mitteldeck dringen.! Der Capitain versuchte die Leute zu bewegen, das-zweite Boot am Backbord zu räumen, um es hinabzulassen. Ich eilte nach dem Vordertheil des . Schiffes, »ff! die Leute von dem Boote abzuhalten

: Nach..einigen Minuten, ver suchte ich. nach dem Qnartcrdi'ck znrückznkehren, könnte aber nicht durch das Feuer. Während dieser ganzen Zeit ging das Schiff gegen den Wind. Mit Hilfe eines Matrosen schnitt ich die Klüversegel ab, um ffe in's Wasser zu tauchen und den Andrang des Feuers aufzuhalten. Die Leute auf dem Deck verstanden aber unsere Ab sicht nicht und warfen die Segel geradezu in's Wasser. Ich versnchte irgend etwas aufzutreiben, um Passagiere zu retten, konnte aber nichts finden Die Wassereimer standen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.05.1860
Physical description: 8
. desse^-BM^uung uud.Kanöpen sich bereits am Lande Hcfandeu,vemFeinde keck entgegen zufahren, wie wenfi ex. entern nzolltej. Bixiog^yrM^ der «Lo.mbaxdo- aber sank bald uslter dem,ftÄt>li^en Feuer. Lo daß Hie wenigen PeHonen. die sich noch an Bord befanden, sich durch Schwimmen retten mußte,u Als hierauf die Neapolitaner ihr FeM gegen den „Piemonte' richtere». gab dqs englische Kriegsschiff die bekan>ilen Signale, in dere» Folge die Neapoli taner ihr Feuer einkeilte» und Garibyldis Schäär W gerettet

» Schiffeünd Männ. schätze», g^setzert. Daß viei.enMcheyj SHM divÄea- politanischen nicht am Feuer» verhindert, hatten., dac- mu. Ulel0kt. ver.Ierlcht. dcs englischell.Offizlüs. aller? Wgs nichts. Hohl aber sage er, daß tzie^NeapLlita. uer OgleM sie 6e, Gclegeich«t' gehabtl ÜM-gefWM, hatten.^E>t 'berichte ferner, daß nach Laijhung l^er, Expeditions - Männschaften der' Befehlshaber'vetl'netl-' politanischen Dampfers zu.ihm zetönimen sei unv ihn gcbcteu^have, ei» englisches Boot ab^isenoen, um von. vei

^sich aus seinem Berichte wenn' er es gleich nicht ausdrücklich sage, wohl der SchlNß ziehen, daß die. englische» Schiffe. die neapolitäuische» sticht an» Feuer» verhindert hätten. Dep iieapolita. nische. Capuän habe vei: englischen aufgefordert, die jenigen seiner Offiziere, welche.-sich etwa am Lände befinden möchten,^ aus Marsäla zurückzurufen. Der Engländer habe das betreffen oe Signal-Aegeben^ und sobald die Offiziere an Bord gewesene hatten die Nea politaner das. Feuer auf. die? Stadt. Vaxsala eröffi^et. Es müsse

daS qss ein,. Act mtewationaler , Höflichkeit vpilTeiten dcS,neapolltänischeu CäpMnA'getrachtet werdtli, beweise aber nicht, daß die englischen Schiffe seinem Feuer im Wege geweseu seien. - - Rußland. Petersburg. Ueber^dte neueste Anre gung ver orientalischen Frage durch den Fürsten Gort- schakoff werde» von Ber.i» aus onrch officiöse gevem folgende Angaben verbreitet: »Zu den Handhabe», deren sich Rußland bedienen will, um die orientalische Frage wieder in Scene zu setzen, gehört auch die ser bische

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1854
Physical description: 4
. n g! ü ck s b e r i ch t. England. Ein furchtbares Unglück hat, letzte Woche die englische Stadt Newcastle verwüstet. Es ist dieselbe Stadt, die unlängst so schrecklich von der Cholera heimgesucht worden, daß man geglaubt hatte, ein größeres Unglück hätte dieselbe nicht be fallen können. Und siehe da, dieses größere Unglück, daß außer halb aller menschlichen Vorhersehung lag, war für sie noch vor behalten. Die Katastrophe begann damit, daß ein Feuer in einer bedeutenden Wollenmanusactur ausbrach. Dem Hause zunächst befindet

sich eine Reihe von Magazinen die mit Schwefel, Pulver, Talg und Salpeter angefüllt sind. Die brennbaren Stoffe ent zündeten sich, und die Scene die darauf erfolgte, übertrifft alle Beschreibung. Die Magazine lagen am Ufer des Flusses, und in dem Augenblicke, wo sie vom Feuer ergriffen worden, war es, als wäre eine unendliche Feuermasse, mit der fürchterlichsten Er plosion verbunden, über die ganze Stadt geschleudert worden. Von dem einen Ufer des Flusses theilte sich das Feuer dem andern Ufer

, mit dieser fürch:erlichen Erplosion, von dcr wir eben gesprochen. Ein Bombardement Härte nicht größere Verwüstung anrichten, ein Erdbeben hätte nicht größeren Schreck verbreiten können. Ganz Newcastle wurde bis in seinen innersten Funda- menten erschüttert. Alles stürzte auf die Straße, und in einem Augenblicke waren Hunderte von Familien obdachlob geworden. Die Häuser die nicht vom Feuer ergriffen worden, waren von der furchtbaren Erschütterung, welche Thüren brach und Möbel über Haufen warf, unbewohnbar geworden

. Hunderte von Men schen, die außerhalb deS Bereichs der Flammen und der Schwefel wolken, dem Feuer- oder Erstickungstode entgangen waren, wurden von der Erschütterung, mit der die Erplosion verbunden war, schwer verletzt. Um sich von der Kraft der Erplosion einen Be griff zu machen, muß man wissen, daß ganze Balken, Grabsteine und sonstige Gegenstände, die sich in dcr Umgebung befanden, ganze Strecken von englischen Meilen weit nach allen Richtungen geschleudert worden, und namenlose Verheerung

anrichteten. Zwei Städte — denn daS Feuer brach in GateShead aus und theilte sich Newcastle mit — sind auf solche Weise zum großen Theil in einen Schutthaufen verwandelt. Unterhaltung. Der stumme Engländer. Ein junger Mann aus einer angesehenen Familie Englands, seit dem Tode seines Bruders der einzige männliche Sprosse der> selben, lebte > seitdem dieser gestorben war, abgesondert und ein sam auf einem seiner Landgüter bei. London. Er nahm weder Be suche an, noch machte er solche. Die einzigen.Menschen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1854
Physical description: 8
und Kreszenz Ofer zu Gries wider Mathäus Kirchmair, BauerSmann zu Mitzens, wegen ei ner Forderung von 724 fl. N. W. und Zinse werden folgende Realitäten versteigert werde». I. In der Gemeinde Gfchnitz. . Kat. Nr. 1286 Lit. Eine Feuer- und Futter- behausung. - Lit. L. ein dabei liegendes Grundstück von 2 Jauch und 97 Klafter Acker und 14Vs Tagmahd Wiesfeld im Schätzungspreise 3300 fl. N. W. . >Kat. Nr. 1275 Lit. 21. ein Vergmahd die Lägerplatte von 12 Tagmahd im Schätzungspreise 190 fl. R. W. Kat Nr. 1233

im Schätzungspreise 5000 fl. R. W. Kat. Nr. 665 Lit. L. ein Grundstück zu Hintergstrein von Va Jauch und V- Tagmahd, Kat. Nr. 146 Lit. L. ein Antheil aus dem Grund stücke daö Feld heißend von 4 Jauch und 223 Klafter Acker, 4V- Tag Dung- und 1'/- Tag Galtinahd, Lit. L. die Brandstätte einer abgebrannten Feuer- und Futterbehausung, Lit. II. ein Grundstück deö Haarpuintl von Jauch im Schätzungspreise 2200 fl. N. W. Kat. Nr. 69 ein Feuer- und Futterhaus mit Früh- gartl im Schätzungspreise 250 fl. R. W Kat

werden. Die Versteigerungsbedingnisse können zu den gewöhn lichen Amts stunden hier eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Steinach zu Matrei am 1. August 1354. Patsch ei der, Bezirkörichter. Wersteigerttttgs-EdiLt» Nr. 1716. Auf executives Ansuchen des Josef Kolb von Steinach wider Mathäus Kirchmair von Mitzens wegen einer For derung pr. 200 fl. R. W. nebst Zinsen, und Kosten werden folgende Nealitäten^versteigert werden: Kat. Nr. 1236 Lit. -tV. eine Feuer- und Futterbe hausung, Lit. L. ein dabei liegendes Grundstück von 2 Jauch, und 97 Klaster

gruben von 4 Tagmahden in der Gemeinde TrinS.. Im Schätzungspreise ' 100 ff. R. W. III. ^ Kat. Nr. 146 eine Feuer- und Futterbehausung. Lit. L. ein Gartl beim Hause. Lit. ein Acker, und Mahd, das Feld genannt von 4^/z Jauch, und 29 Klafter Acker und 3V» Tag Galtmahd^ . Lit. v. ein Grundstück der Steinacker von 2 Jauch und Tag Dungmahd. - Lit. IZ. ein Ausbruch vom Larchmahde die Schitten von 13 Tagmahd und 33 Klaftern. Im Schätzungspreise 5000 fl. N: W. Kat. Nr. 665 Lit. L. ein Grundstück von V» Jauch

und V- Tagmahd. ^ Im Schätzungspreise 200 ff. R. W. Kat. Nr. 146 Lit. v; ein Antheil aus dem Grund stück das Feld heißend von 4 Jauch 223 Klafter Acker, 4-/z Tag Dung- und IV, Tag Galtmahd. Lit. K. eine Brandstätte. Lit. II. ein dabei liegendes Grundstück das Haar puintl von Jauch. Im Schätzungspreise 2200 ff. R- W. Kat. Nr. 69 ein Feuer- und Futter-Haus nebst Früh-Gartl. - Im Schätzungspreise 250 fl. R. W. Kat. Nr. 63 ein Grundstück der Lupbichl. Im Schätzungspreise 75 fl. R. W. Diese Realitäten liegen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.10.1854
Physical description: 6
wieder befreit wird. — Am 3. und 9. in der Nacht wurde von böswilligen Händen in Galacz Feuer ein gelegt, welches aber ohngeachtet eines heftig wehenden Windes durch eine Abtheilung österreich. Truppen bald gelöscht wurde. Drei Häuser wurden vom Feuer zerstörti — Seitdem bei uns österreichische Truppe« garmsoniren, herrscht eine ereinplarische Ordnung. An der Reguliruug der Straßen, welche sehr schlecht waren, wird sehr thätig gearbeitet und Galacz wird bald ein recht freundliches Gesicht dem Fremden dar

das Feuer nur äus. d^j« Geschützen schweren Kalibers; davon hatten die.Eng, länder 6V, die Franzosen 7») Kanonen in 13 Batte rien: Erwiedert wurde daS Feuer aus mehr alS 400 russischen Geschützeil, mit welchen die Ringmauern und die sechs Thürme derselben ausgerüstet' sind.' Davon hatten nur höchstens 70 Kanonen etnx Trag weite von 2000 ?)ards, die anderen stellten das Feuer, nach sechsstündiger Thätigkeit ein. Ein Linienschiff/ welches im kleinen inneren Hafen vor Anker lag und zur Verthelduug

der Stadt diente, soll in Brand ge rathen sein. — Die Wiener Berichte ans Odessa bestätigen den Beginn des Bombardements bei Sebastopol. Dasselbe wurde am 17. Mittags eröffnet. Man glaubt, daß die Bresche von der Südseite der Stadt^ da d>e Maliern keine Terrassen haben, leicht geschossen werden wird. Der Sturm dürfte schon am 2V. Ok tober folgen können. Die znr See angegriffene»! russischen Batterien waren in ihrer Hauptstärke schon am l7. Oktober dementirt und wurde das Feuer am 13. Oktober

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.11.1854
Physical description: 6
Liebigs Beru- 'uug nach München etwas gestört, wird jetzt wieder hergestellt. (Frkfr. Pstztg.) Mainz, 6. Nov. Der Regens des bischöflichen Seminars, Hr. Moufaug, wurde heute zum Dom- kapitular erwählt. Die Stadt Zöblitz hat, wie der »Leipziger Ztg.' ausOlbernau geschrieben wird, am 3l.Okt. ein gro ßes Unglück betroffen. Gegen 6 Uhr Abends entstand in den ersten Häusern ein Feuer, welches bei einem heftigen Winde .mit rasender Schnelligkeit um sich griff, und bis zum Abgang der Nachricht

noch fortbrennend, die ganze eine Seite der Stadt, wo sich die Gasthöfe so wie die Post befinden, in Asche gelegt haben soll. Die Kirche nnd Schule waren noch unversehrt. Bei den, heftigen Winde war noch das Schlimmste zu ge wärtigen. Dem „Dresdner Journal' wird über die sen Brand unterm 1. Nov. berichtet: „Unser armes Zöblitz ist ein Schutthaufen! Gestern Abends 6 Uhr brach, bei einem heftigen Nordostwinde, in der vor- dern Gasse am nordöstlichen Ende der Stadt Feuer aus, und kurze Zeit darauf stand die halbe

man nicht. Der Sage nach soll im Jahre 1659 ein Lava-Ausbruch aus einer Spalte des Vulkans stattgefunden und das Dorf Nchapa au der Nordwestseite verschüttet haben. Nach andern Sagen war es keine wirkliche Feuer-Eruption, sondern nur ein Schlammausbruch, der jenes Dorf verheerte. Der Frühmorgen des Osterfonntags wurde uns durch das Knallen der Raketen nnd das fröhliche Spiel der Militäruinsik angekündct. Die Menge zog in festlichen Prozessionen nach der Kathedrale zur Messe nnd zum Hochamt. Die Häuser

. obdachlos. DaS Elend ist ohne Grenzen. Die Ernte ist verbrannt und der Winter vor der Thür! Die Seite am Markt mit der Pfarre und den Schulen, sowie die schöne Kirche und das Amtshaus stehen noch. Auf der andern Seite des Marktes hielt der Gasthof »Zur Stadt Teplitz' daS Feuer auf. Hausthiere sind viele mitverbraunt; doch ist, so viel jetzt bekannt, kein Menschenleben zu beklagen. Helfe, wer helfen kann, denn das arme Zöblitz kann sich nicht durch sich selbst helfen!' ' - Uebsr ein zweites Unglück

, in Geyer, wird un term 31. Okt. berichtet: „Heute Abends um S> Uhr brach hier Feuer aus, und noch in diesem Augenblick wüthet das Element vernichtend in den grvßtentheils hölzernen und mit Schindeln gedeckten Häusern Ober geyers. Noch lä°ßt sich daS Unglück nicht genau über sehen; doch ist nnr zu gewiß, daß der größte Theil von Obergeyer, über 100 Häuser> darunter auch die Schaarschmidr'sche Zwirnfabrik, in Asche gelegt sind. Wenigstens 20V—250 Familien, gerade der ärmere Theil der hiesigen Bewohner

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1857
Physical description: 8
trennen und Brittisch-Jndien ge fährden würde. Literatur. Sitten, Bräuche und Meinungen des Tiro ler VolkeS. Gesammelt und herausgegeben von I. V^ Zingerle. Innsbruck, Wagner, 1357. (Schluß.) Nr. 701. „Im Oberinnthal werden am ersten Fasten sonntag Scheiben geschlagen. Die Bursche ziehen auf einen Hügel hinaus und schüren ein großes Feuer an. Darauf nehmen sie Scheiben aus Erlenholz, die in der Mitte ein Loch haben, machen sie im Feuer glühend und schlagen sie mit einem geschickten Schwung fort

, daß sie funkensprühend gen Thal fahren. So oft die Scheibe im Feuer umgedreht wird, sagt man: Holepfaii», Holepfun» Kor» in ler Wann. Schmalz in der Pfann, Pflueg in tcr Earl», Schau wie die Scheiba aussareart. Diese Reime werden auch gesagt, wenn die Scheibe fortgeschleudert wird, und dabei der Name der Geliebten genannt. In dem Weiler Strohsack, Pettnau gegen über, gingen einmal die Buben Scheiben schlagen. Wie sie in der ersten Arbeit begriffen waren, krachte eS plötzlich auf dem Berge oben und ein ungeheueres

zum Lei'tenhügel war, mit freudigem Staunen, daß die Scheiben bis auf den be» nachbqrten Krähberg, wohl eine Stunde weit, hinüber flogen. Er eilte den Hügel hinauf, fand aber dort einen einäugigen gewaltigen Mann, mit riesigen Hör nern, am Feuer stehen und die Scheiben hinausschlagen. Voll Entsetzen eilte er nach HauS und war lange Zeit krank. (Oberinnthal.)' Der Einäugige könnte eine Erinnerung an Wuotan (Odin) sein. Nr. 331. „An den Thüren der LeonhardSkirchen sind oft Hufeisen angemalt. Es soll vor alten

Zeiten Sitte gewesen sein, daß Ritter, so eine Reise unternah men, ein Hufeisen dem Heiligen opferten und an die Kirchlhüre anschlugen. (Bei Meran.)' Diese Bemer kung ist von Interesse, da dem Anschlag der Hufeisen auch andere Ursachen untergeschoben werden. Nr. 865. „Am h. Ehristabend wurden die Elemente gefüttert, indem man Mehl in die Lust streute, etwas von einer Speise in die Erde vergrub, und etwas in den Brunnen und in'S Feuer warf. Letzteres bekam sein Futter am längsten. In einem Hause wurde

ihm eine Geige so stärk in die Rechte drückte, daß das Blut bei den Nägeln herausspritzte.! Seitdem war der Bursche der beste Geiger weit und breit. Er brauchte nur den Fidelbogen auf die Saiten zu legen und eS gab die herrlichste Musik, denn der Teufel mußte selbst geigen. Die Kunst trug dem Burschen manchen Zwan ziger ein und er, verlebte glückliche Tage. Als er aber auf dem Todbette lag, konnte er nicht sterben und Ge wissensbisse quälten ihn heftig. Da warfen seine Leute die TeuselSgeige inS Feuer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 30.06.1856
Physical description: 4
und des Herrn Grafen v. Meran, Sr. Erceltenz des Herrn Statthalters, der Chefs der Belagerer auf eine unglaubliche Art ihr Kanonenfeuer und ihr Bombardement, so daß sie unsere Werke auf der ganzen Vertheiviguugölinie beschädigten und zerstör ten, theils durch Batteriesalven, theils durch ein Lauf feuer aus Geschützen. „Dieses höllische Feuer, gegen die Geschützlucken und Brnstwchrkästen gerichtet, bezeichnete klar ihre Absicht, unsere Geschütze zu demontiren, unsere Werke zu zer stören und hierauf zum Sturm

4 Stabsoffiziere, ^7 Oberofsiziere und 3917 Soldaten außer Gefecht gesetzt' (wobei die in den Batterien getödteten Kanoniere nicht mitgezählt sind). Diese wenigen Zeilen, die wir dem Berichte des russ. Oberkommandanten entnehmen, geben Zeugniß von den furchtbaren Verwüstungen, die unser Feuer in der be lagerten Stadt anrichtete. Offenbar sah der Feind ein, daß der definitive Sturm k. k. Behörden, der Lloyd-Direktion und anderer ange sehenen Personen am Bord deS LloyddampferS „Triefte,' den die Direktion

. VolkSfr.) Berlin, 25. Juni. Gestern Abend trafen die Prinzen nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, aber da er sich ohne Kenntniß der bestimmten Stunde be fand, so mußte er beständig seine Reserven unter Waffen halten, und zwar unter Dach und Fach, um sie nicht dem furcutbareu Feuer unserer Artillerie preiszugeben. „Wir sind an der Krisis der Belagerung angelangt' (schrieb am 6. September der Adjutant des Generals Pelissier, der Oberstlieutenant Cassaigne, der unsern Sieg mit seinem Leben

bezahlen sollte), „der Platz ist wie in einen Schranbstock eingepreßt, wir stehen am Fuße ihrer Werke; die englischen Kanonen und unsere Batterien machen ein entsetzliches Feuer. In zwei Tagen hat sich das Schicksal ausgesprochen.' .^Die von den Linien der Tschernaja detachirte Bri gade Wimpsen kam am 6. Morgens an und bezog die Trancheewache, um, wie eö im Angriffsplan bestimmt war, den Sturmkolonnen eine volle Nacht Ruhe zu gewähren. Der Sturm soll am andern Tage Statt haben; in deß

sind die einzelnen Corpsches weder von der Stunde, noch von den letzten Dispositionen in Kenntniß gesetzt; Niemand weiß noch, welche Trnppen marschiren und nach welchen Punkten sie gerichtet 'werden sollen; nur daö Feuer unserer Batterien wird mit alter Hartnäckig keit fortgesetzt, und unsere Munitionen erschöpfen sich in dieser schrecklichen und unaufhörlichen Beschießung. Albert und Georg von Sachsen zum Besuch in Sans, souci ein. — Die österreichische Gesandtschaft wird seit dem gestern erfolgten Tode

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 08.11.1854
Physical description: 6
teten nur das Zeichen zum Angriff. Um 6 Uhr er öffneten die Landarmeen auf Sebastopol' das-Feuer, welches den Russen, die neue Verstärkung von 30,000 Mann erhalten hatten, den größten Schaden, verur sachte; allein nach 2 Stunden sprangen 2 Pulver- niederlagen, die eine zur Artillerie, die eine zur Ma rine gehörend , in die Luft und ihre Erplosion that dem Feuer zweier Batterien Einhalt. Die übrigen führen indeß fort ihre Wurfgeschosse gegen die Festung zu schleudern. Die Russen versnchten 2 Ausfälle

, die kräftig zurückgeschlagen wurden. Mittags verließen 7 französische Linienschiffe ihren bisherigen Standort und legten sich am Eingange von Sebastopol, näm lich bei dem Quarantänehäfen vor Anker, ohne auf den Kugelhagel, welchen die Russen von den Höhen der Forts uud der Batterien auf sie schleuderten, zu antworten. Um 1 Uhr stand daS französische Ge schwader fest und begann hierauf sein Feuer, welches dem rnssischen etwas Einhalt that. Dieses Geschwa der beschoß fortwährend die Batterien deS Ouaran

- tänehafenS und der FortS Alerander und Nikolatts, welche zusammen 347 Feuerschlünde zählten. Um 2 Uhr stellte sich das englische Geschwader, oberhalb des Qua- rantänehafens auf und begann sein Feuer gegen das Fort Konstantin, die Telegraphenbatterien und die Batterie Konstantin, welche ihm 18V Feuerschlünde entgegenstellten. In derselben Stunde stellten sich die türkischen Linienschiffe in der Schlachtlinie mitten unter dem französischen Geschwader auf. Um 4 Uhr war das Feuer der Russen von allen Seiten

zur Stadt. Einige Linienschiffe rückten mit bewundernswerther Kühn heit bis 200 Meter von den feindlichen Batterien vorwärts. Da es mittlerweile Nacht geworden war, so mußte der Kampf sowohl zu Lande als auch zur See auf hören. Die Geschwader warfen ihre Anker im innern Hafen aus , und die Nacht-wurde zur Ausbesserung der von den russischen Kanonen angerichteten Beschä digungen verwendet. Am folgenden Morgen um 7 Uhr wurde der Befehl zum Wiederbeginne des Angriffes gegeben, nnd das Feuer abermals

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.09.1855
Physical description: 8
Wenrung der Dinge ein. Bisher hieß eS von den Verlusten immer, sie seien mäßig, oder wenigstens die der Alliirte» größer gewesen; daS Feuer deS Feindes, so sagten die bisherigen Berichte immer, vermochte den Befestigungen kernen Schaden zuzufügen, oder eS seien die Beschä digungen immer schnell wierer aus levessert worden. J>tzt lieSt man in einer Depesche deS Fürsten Gortschak»ss auS Sebrstopol vom 24. Augiist nach der Angabe, daß daS Feuer deS FrindeS zuweilen stärker werde, den bedeutsamen Beisatz

zu sein. Wenn man den epheme.en Erf'lg vor Sweaborg abrechnet, segeln die alliirten Flotten auch dieses Jahr unverrichteter Dinge nach Hause. General Peltssier meld t unterm 6. Sevt. Abends: »Eine große FeuerSb-unst hat daS auf der Rhede von Sebastopol liegende russi sche Linienschiff verzehrt. Es ward durch eine von unsern Angriffs wellen auS abgeschickte Bombe in Brand gesteckt. Die Flamme warf ihren hellen Schein bis in unser Lager.« AuS Sebastopol vom 4 Sept. AbendS meldet Fürst Gort- fchakoff: „DaS Feuer deS FeindeS

ist wie in den letzten Tagen, daS Vorschreiten seiner Approchen wird durch daS Feuer unserer Batterien stetig venögeit.' Am 5 Sept. AbendS: „Bei TagSaiv bruch eröffnete beute der Feind ein sehr lebhaftes Feuer gegen um fere rechte Flanke (Bastion L und 5); später wurde dasselbe gegen unsere linke (Lastion I und 2) sehr heftig. Wir anworteten kräft tig Am Abend war daS Feuer auf allen Punkten schwächer.'

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 27.04.1855
Physical description: 4
sind 2 kr RW. Stämpelgebühr zu entrichten. Geeignete Aufsätze und (5orrespvncei!Z»n narren dankbarst angenommen. Feuer-Assekurranz. Der Grand in Gsics hat uns wieder belehrt, wie viele unserer Landleute ihr Anwesen noch keiner Feu- erversicherungs-Ansialt einverleibt haben. Es ist fast unglaublich, wie Viele, besonders auf dem Lande, in größter Gleichgültigkeit in dieser wichtigen Sache leben, und sich vor Feuer so sicher wähnen, als wenn ihr Haus, Stall und Stadel von Eisen wäre oder sich im Falle eines Unglücks

auf die Wohlthätigkeit ihrer Mit menschen verlassen, und sich denken: „O die Nachbarn und gute Lent' werden uns schon wieder aufyelfen.' — Ein andere Bauer besitzt einen Hof auf einem Berge, frei von aller Nachbarschaft, der denkt sich wieder: ^Jch werde da alle Jahr einige Gulden hinauswerfen, ich bin sicher, bei mir kommt kein Feuer aus.' — Wieder ein Anderer ist zu geizig, möchte gern seinen Hof ver sichern, wagt aber nicht die par Gulden jährlich, die ihn doch dafür 365 mal mit einer gewissen Beruhigung schlafen

gehen ließen, — und wieder Andere sind gar zu faul sich irgendwo anzufragen, schieben und werden diese wichtige Angelegenheit so lange hinausschieben bis es endlich zu spät sein wird. Viel ist schon geschehen dem Volke die Nützlichkeit der Feuer-Assekurranz be greiflich zu mache::, doch man kann nicht genug drängen, man muß fortwährend, unablässig erinnern und mahnen. Darum mahnt auch heute das Pusterthaler Böthl, und wünschte so alle Diejenigen um sich versammelt zu ha ben, die ihr Anwesen

noch nicht gegen Feuerunglück ver sichert haben, denen würde er für ihre Saumseligkeit kurios die Leviteu lesen, wie man sagt. Versichert euer An wesen in irgend einer Anstalt — und thut dics bald! Der Sommer ist immer gefährlicher als der Winter, Niemand ist sicher, denn das Feuer ist oft wie der Tod — an einem Orte, wo man sich's gar nicht gedacht hätte, und wenn anch die äußerste Sorgfalt zur Ver hütung einer Feuersgefahr verwendet wird, so läßt sich doch der Blitz nicht aufhalten oder ein Brandstifter abweh ren

iu ibrem letzten Wochenblatts berichteten Brande in Gsies hat es leider seine Richtigkeit. Es sind drei Bauernhöfe, wel che zur Gemeinde St. Magdalnae gehören, sammr allen Vorräthen, Geräthschaften :e. ein Raub dieses furchtba ren Elements geworden. Die Bewohner retteten außer ihrem Leben nichts als das Vieh. Das Feuer, welches um 7 Uhr Abend entstand, griff mit einer solchen Hast um sich, daß einer Bäuerin, welche gleich in die obere Kammer eilte, um das Beste was Sie hatte zu renen, der Rückweg

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