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Neueste Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 29.06.1933
Physical description: 16
nachmittags zur Umkehr, so daß die Feuer diesmal nicht abgebrannt werden konnten. In Meran hätte es diesmal „Iubiläums"-Sonnwendfeuer gegeben, denn seit dreißig Jahren wird nun dort dieses Fest ver anstaltet. Aus diesem Anlasse sei nachstehend eine Ge schichte der Meraner Sonnwendfeuer wiedergegeben: Am Sonnwendsonntag 1904 ward zum ersten Male auf dem Gipfel desTschigat (2999 Meter) ein Feuer entzündet, aus dem sich seither die alljährlichen Sonnwendfeuer selbst in den unwirtlichen höchsten Höhen

-Sonnenwende erhalten. Im V i n s ch g a u wurde die letzte bäuerliche Sonnwendfeier noch vor 80 Jahren begangen und im Defereggentale (Osttirol) brannten die Feuer noch vor fünfzig Jahren. Um wieder auf jene Feuer im Burggrafenamte zurückzukommen: Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts war der einzige zum Entzünden eines Feuers erlaubte Platz die „W e i ß e Mauer" oberhalb des Maierhofes. Vom Segenbühel und den Muthöfen waren die Turner, als sie Feuer entzünden wollten, von Bauern unter Führung des Lehrers

war die Nacht in die Niederung eingezogen und die Stadt bildete ein Lichtermeer — sie aber standen noch im Lichte. Unbeschreiblich war die Einsamkeit ringsum. Das magische Licht der Mondsichel verwandelte die weite Umgebung in ein Märchenland. Da, auf einmal brannte w e i t u n t e n ein Feuer auf, andere folgten. Sonnwendfeuer! Lichterloh, geschürt von dem immer heftiger werdenden Winde, flammte kurz darauf auch auf dem Tschigat das Feuer auf. Ein eigenartiges Gefühl umfing die beiden. Ein begeistertes

„Sonnwend-Heil" wurde hinaus gebrüllt in die schöne Welteinsamkeit. Unverweilt nahmen Malle und Holzgethan Abschied von der vom Feuer umlohten Spitze. In den inzwischen hartgefrorenen Fußstapfen konnten sie wie auf einer Leiter niedersteigen. Wiederholt mußten sie aber stehen bleiben, um hinauszuschauen in die hehre Nacht. Unterhalb des Halsferner hatte der Träger die beiden erwartet. Und bange waren in der Lodnerhütte Mittersackschmöller die Stunden argen Zweifelns am Gelingen des Planes vergangen

. Bei fröhlichem Schmause _)ard in der Hütte dann aber noch lange diese für die Beteilig- len unvergeßliche Sonnwendnacht gefeiert. Dieses allgemein bestaunte Beispiel hatte anregend gewirkt. Von Jahr zu Jahr nahmen die Feuer — stets nur mehr Spitzen- und Zackenfeuer — zu. Die Macht der Gegner hatte nicht so hoch hinaufgereicht. Sie war g e b r o ch e n. Ja, sie schwiegen alle, die den altvölkischen Brauch zum „heidnischen Götzendienst" hatten stempeln wollen, vor diesen Beweisen höchster Begeisterung

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Unterinntaler Bote
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Page 16 of 18
Date: 04.02.1911
Physical description: 18
38 den Sonnen schlug die Lohe,, feurige Pfeile schossen durch die rauch erfüllte Ferne. Gegen die grellen, gelben, züngelnden Flammen aber hoben sich in scharfen Umrissen dunkle Gestalten, die sich bewegten. Die Mönche wußten nun, dort leben noch Menschen und sie zündeten Feuer an, um sich Kunde von einander zu geben. Angesichts dieser Flammenzeichen, die still fortbrannten, glühend Leben über dem bleichen Tode, knieten die frommen Brüder nieder und beteten für die, so in ihrer Verlassenheit

das letzte Stündlein erwarten mußten. Der Bruder Renatus zählte die Feuer und zählte sie wieder am nächsten Abend. Siehe da, es fehlten ihrer drei. Und bald brannten deren nur noch fünf. . . Und eines Abends, das war am letzten Advent, da brannten noch zwei Feuer, eins weit, weit vom andern. Die Tränen traten dem Bruder in die Augen. Zwei Feuer, zwei Seelen. Und wer weiß — in der nächsten Nacht . . . Sein Atem ging schwer. Die Konfratres blickten ihm mitleidig nach. „Das Fieber schüttelt ihn," sagten

sie unter sich. Bruder Renatus heftete den brennenden Blick in die Ferne. Ein ersticktes Jauchzen brach über seine Lippen — er sah einen milden, rötlichen Glanz, 'nett Rosenschimmer, per allgemach den Nachthimmel färbte — es war ein sanftes, frommes Feuer. Und dann die zweite Flamme — sie schoß wild empor in einer einzigen, granatroten Lohe. Dem Mönch zitterte das Herz. In der alles versöhnenden Nacht trösteten ihn die einsamen Bergfeuer, das einzig Lebende in der furchtbaren, eisigen Gebirgswelt. Eine Sehnsucht

in sich hinein: „Ein Feuer nach dem andern fort — meins brennt. Und noch eins brennt, und noch einer lebt. Ob er heut noch lebt?" Die Kälte schlich ihm bis ins Mark — er spähte hinüber gen Osten und jedes Glied dieses Riesenkörpers spannte sich an. - Kein Laut — der Wind schwieg, der Schnee fiel nicht mehr. Etwa hundert Schritte vom Hause, auf einigen übereinander- getürmten Felsblöcken glimmte Wolfgangs Feuer unter der Asche vergangener Tage langsam fort. Ein spärliches Flämmlcin züngelte träge um die Reste

von Reisig und knorrigen Wurzelknollen. Er dachte nicht daran, dem hungrigen Elemente neue Nahrung zu geben. Er dachte nur an das ziveite Feuer im Osten; so lange er das hatte, war er nicht allein. Erlosch es — so war er der einzige Mensch auf Erden. Seinen Vater, den blinden Greis, den hatte er vor Tagen schon in einer Gruft bestattet, die Sturm und Schnee gegraben. Außer dem alten Manne hatte niemand mit ihm gelebt und nun dünkte es ihn hart, daß er für keinen sorgen durfte. Der schwarze Tod

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.09.1915
Physical description: 8
: Am 17. ds. 4 Uhr nachmit tags entstand in dem am Südausgang des Dorfes Dinlaro gelegenen Hause des Gemeindevorstehers aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer, das sich in der kürzesten Zeit auf das ganze Dorf ausbrei tete. Diese unglaublich rasche Verbreitung des Feuers erklärt sich aus der Bauart des Dorfes, das mit seinen engen, schmalen Gassen und ineinander hineingebauten, durchwegs mit Holzschindeln be dachten Häusern dem Feuer reichliche Nahrung bot. Dazu kam, daß die Heu- und Strohvorräte meist

in den Häusern selbst und vielfach in den Dach bodenräumen derselben untergebracht waren, so daß das Feuer, von einem leichten Winde getrieben, mit unheimlicher Schnelligkeit von einem Hause auf das andere übersprang. An eine Rettung des großen Häuserblockes oder auch nur eines Teiles desselben war daher nicht zu denken. Die Feuer wehr mußte sich darauf beschränken, einige am Nord- und Südausgange des Dorfes alleinstehende Häuser vor dem Uebergreifen der Flammen zu be wahren. Auf dem Brandplatze erschienen

in kür zester Zeit die Feuerwehren von Male, Mezzana und der umliegenden Dörfer mit ihren Spritzen. Der Dorfbach wurde mitten durch das Dorf ge leitet und es gelang auf diese Weise tatsächlich, trotz des großen Feuerherdes, den Brand zu lokalisieren und die erwähnten Häuser zu retten. Auch eine Kompagnie Infanterie erschien auf dem Brand platze und beteiligte sich in wirksamster Weise an den Löscharbeiten bis 9 Uhr abends, um welche Stunde das Feuer schon in einer Weise lokalisiert

der Lokalisierung des Brandes flackerte das Feuer wäh rend der ganzen Nacht und noch am folgenden Mor gen immer wieder auf und konnte nur mit schwerer Mühe und unter fortwährender großer Gefahr wei ter bewältigt werden, so daß noch am nächsten Tage militärische Hilfe verlangt werden mußte, durch die das Feuer endlich vollständig gelöscht werden konnte. Am 19. ds. war es gelungen, die mitten durch das Dorf führende, durch den Schutt vollständig ver legte Straße nach Campiglio zu räumen und wie der passierbar

zu machen. Jene Häuser, die noch benützbare Wohnräume haben, werden einstweilen mit Brettern bedeckt. Durch das Feuer wurden 66 Häuser eingeäschert und sind dadurch rund 100 Fa- milien obdachlos geworden. Von der bereits als vermißt gemeldeten verheirateten Frauensperson war feine Spur mehr zu entdecken, weshalb wohl vermutet werden muß, daß sie im Feuer umgekom men sein dürfte. Andere Unglücksfälle find nicht zu beklagen. Der Gesamtschaden wird auf ungefähr 600.000 K geschützt, dem eine Versicherung von 288.000

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Tiroler Post
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Page 4 of 24
Date: 15.11.1912
Physical description: 24
und zu berichtigen. Ganz zum Opfer fiel dem gefräßigen Elemente der ge meinschaftliche Stadel nebst Stallungen der Herren S ch u e l e r, V o r h o f e r und Schimpfösl. Vorhofer vermochte sein gan zes Vieh, mit Ausnahme von zwei Schweinen, in Sicherheit zu bringen. Die dem Kaufmann Schueler gehörigen Pferde (zwei Haflinger) wurden bereits als verloren betrachtet, dennoch gelang es, sie nach ziemlich langer Dauer des Brandes dem Feuer zu entreißen. Die Stall räumlichkeit war naturgemäß mit Rauch erfüllt

, so daß sich bei den Pferden krankhafte Symptome (Lungenbrand) zeigten. Eines davon mußte trotz sofortiger ärztlicher Hilfe und sorgsamer Pflege am Sonntag geschlachtet werden, wodurch der Besitzer einen Schaden von 1600 K erleidet. Don den Wohnhäusern erlitt das Vorhofersche die größte Beschädigung, indem der Dachstuhl, der Zweite Stock und die Fensterstöcke vom Feuer vernichtet wurden. Nicht viel besser erging es dem Müllerschen Objekt (Gasthaus zur „Wein stube"). Auch hier wurde Dachstuhl und Dach boden vom Feuer

, als es um halb 3 Uhr früh hieß, daß das Feuer in der Maisen gasse wütet, ist leicht begreiflich. Die mehr oder minder dem Elemente günstige Bauweise der Häuse'r ließ weit Schlimmeres befürchten. Die schneidige Aktion der Landecker Feuerwehr haben wir bereits letzthin hervorgehoben. Wie wertvoll die Hydranten sich erwiesen, hat sich diesmal neuerdings bestens gezeigt. Von den auswär tigen Feuerwehren erschienen die von Stanz, Pians und Zams. Auch die Fabriks- und Bahn feuerwehr beteiligte

derselben respektive Eigentum de ren Kinder — angebaut ist. Der Stadel brannte an drei Stellen. Das Feuer wurde durch den zufällig des Weges kommenden Finanzwachober- auffeher K r e n n entdeckt. Die sofort erschienene Feuerwehr hat das Feuer bald gelöscht. Der Schaden dürfte sich etwa mit 100 Iv beziffern. Hätte Herr Krenn nicht zufällig die Stelle past siert und das Feuer beobachtet, so hätte auch die- fesmal die Sache schlimmer werden können. Die Einstellung eines permanenten Nachtwächters wäre

für eine so große Gemeinde wie Landeck eine dringende Notwendigkeit, die sich gerade bei solchen Gelegenheiten in unliebsamer Weise be stens zeigt. Zum drittenmal Feueralarm. War die Bevölkerung schon durch das erst malige Feuer in starke Aufregung versetzt, so hat das zweitemal die Aufregung nur noch zu- genominen. Vielfach hat man mit Galgen humor schon von einem „Gewohntwerden" ge sprochen, als am darauffolgenden Tag den 8, November um halb 8 Uhr abends neuerdings, also zum dritten Male, das Feuersignal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.11.1912
Physical description: 8
Seite 4 Volks-Zeitung Freitag den 8. November Nr. 259 Aus Tirol. Landeck. (Z u m Brande in der M a i s e n- gasse.) Amtlich wird uns hiezu noch berichtet: Am 6. d. gegen 2 Uhr 15 Min. früh kam in dem dem Gastwirte Julius Vorhofer, dem Kaufmann Ludwig Schueler und den: Schmiedmeister Karl Schimpfößl gemeinsam gehörigen, in der Maisen gasse in Landeck befindlichen Heustadel ein Feuer zum Ausbruch, das in kurzer Zeit den ganzen Sta del sowie das Wohnhaus des Gastwirtes Vorhofer vollständig

einäscherte und die Nachbarsobsekte be schädigte. Das Feuer wurde zuerst von den beim Bäckermeister F. Handle bediensteten Bäckergesellen und von dessen Sohn bemerkt, welche sofort Lärm schlugen und die Bewohner weckten. Mittlerweile kamen die Feuerwehrleute von Landeck, welche so fort an die Löschung des Brandes schritten, der aber schon das Wohnhaus des Julius Vorhofer er griffen hatte. Den angestrengten Arbeiten der Feuerwehrleute gelang es, das Feuer auf den er wähnten Stadel und das Haus des Vorhofer

zu be schränken und die bereits vom Feuer ergriffenen Wohnhäuser des Bürgermeisters Franz Handle, des Schmiedmeisters Karl Schimpfößl und des Tischler meisters Josef Stapf, sowie das Gasthaus „Zur Ti roler Weinstube" und das Haus des Schuhmacher meisters Alois Bregenzer gänzlich zu löschen. Auch die Feuerwehren von Zams, Stanz und Pians er schienen am Brandplatze und nahmen an den Lösch arbeiten teil. Das im Stalle untergebrachte Vieh des I. Vorhofer und des K. Schimpfößl wurde ge rettet. Nachträglich gelang

es, auch die dem Kauf mann Schueler gehörigen zwei Pferde aus dem Stalle zu bringen, welche sich während des ganzen Brandes dort befanden, ohne daß man zu ihnen ge langen konnte. Von den Einrichtungsgegenständen konnte Vorhofer nichts retten. Dieselben sind teils verbrannt, teils durch die Löscharbeiten stark be schädigt. Der durch das Feuer bezw. durch die Lösch arbeiten verursachte Schaden beträgt nach vorläufi ger Schätzung bei I. Vorhofer zirka 30.000 K, bei Anna Müller, Gastwirtin „Zur Tiroler Weinstube

", zirka 12.000 K, bei Karl Schimpfößl zirka 8000 K, bei Josef Stapf zirka 2000 K, beim Bürgermeister Handle zirka 1000 K, beim Kaufmann Schueler zirka 2000 K und bei A. Pregenzer zirka 800 bis 1000 K, der Gesamtschaden zirka 60.000 bis 70.000 Kronen. Bis auf Vorhoser, der nur mit 18.200 K versichert ist, sind alle übrigen Geschädigten durch entsprechend höhere Versicherungssummen gedeckt. Auf welche Weise das Feuer zum Ausbruch kam, ist gänzlich unbekannt; die bisher gepflogenen Erhe bungen blieben

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.03.1890
Physical description: 8
, die sog. „Zarge" hinaus und zündeten dort ein großes Feuer an. Herauf nahmen sie Scheiben aus Holz, welche in der Mitte ein Loch hatten, machten diese im Feuer glühend und schlugen sie mit einem geschickten Schwünge fort, daß sie funkensprühend über die steile Halde gen Thal fuhren — eine herrliche Augenweide für die Zuschauer auf der gegenüberliegenden Thalseite. Es versteht sich Vesten des deutschen Staatswesens, als daß die jetzige Reichstagswahl in der Politik des deutschen Reiches wesentliche

und da oder dort im Oberinnthale, z. B. in Imst, zu Perjen bei Landeck, zu Arzt, zu Pettnau, in Silz u. s. w. * 1 * 3 ) und ist nach S ch m e l l e r 4 auch in Schwaben und am Lech im Schwünge. Ebenso interessant und wahrscheinlich noch älter ist die Sitte, am ersten Fastensonntage bei der Abend dämmerung Feuer aus Berghöhen oder Hügeln an zuzünden. In Meran, Ulten und Passeier werden aus den Anhöhen ringsum Feuer, sog. „Holepfann- feuer" angezündet, dabei brennende Stroh- und Reisig bündel über die Saaten hinuntergeworsen

und dazu gesungen: „Hotepfann, Holepfann, Korn in der Wann, Schmalz in der Psann." 5 * Im Bregenzerwalde bildet man aus grünen, mit den Nadeln versehenenen Fichtenzweigen einen großen Hausen und schürt diesen an. Während seines Nieder brennens treibt die Jugend ihre Späße, läuft um das Feuer herum und springt schließlich über den glimmenden Aschenhausen. — Im Rheinthal (Bor- Die Regierung wird sich aber mit der Frage beschäftigen, ob nicht anstatt jener Diurnisten, welche dauernd verwendet werden, Kanzleibeamte

ein Strohbünde als „Hexe" angebracht ist, anzündet. Die Sitte, am ersten Fastensonntag „Scheiben zu schlagen" oder „Feuer ans Hügeln anzuzünden", ist sehr weit verbreitet; der Tag heißt in Meran „Holepfannsonmig"/ in Vorarlberg und der Schweiz „Funkasonntig", 7 in Bayern „Funkentag", 8 im Rhein- gau „Hallfeuer", in Frankreich Inkate ckes brnuäons. 9 Wer erkennt in dieser Sitte nicht einen Ueberrest von jenen Natursesten, welche unsere Altvordern einst ihren Gottheiten Balda und Frigga gefeiert

haben.*" Besonders verehrten die Sueben — unsere heutigen Schwaben — das Feuer, obenan die Sonne und den Mond. Sie mögen mit den aus den Bergeshöhen oder Hügeln lodernden Feuern die zu verjüngten Leben erweckende Kraft der Sonne im Frühling be grüßt haben. Ehr. Hauser. 1 Bei F r o m ttt a n it, die Deutschen Mundarten . . Il, 35. - Vgl. Frommann a. a. £>., S. 34 f. und 332 f. — 3 Vgl. Zingerle, Sitten, Bräuche und Meinungen des Tirolct Volkes, 2. Anfl., S. 140 f. — 4 I a , Vgl. bei Grimm (Myth. I' 2 , 586

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Der Südtiroler
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Page 4 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
. Die Freiwilligen Feuer wehren von Untermais, Obermais, Hagen und Freinberg wurden behördlich aufgelöst und das Material beschlag nahmt. In Salurn wuroen alle Wirte aufgefordert, sofort Gendarmer'e zu holen, wenn Gäste leise sprechen oder politi sieren. Dem Johann Oberhofer in Lüsen versprach man 1000 Lire, wenn er seinen Namen verwelschen ließe. Er ging darauf ein und erhielt dann nur eine Lebensmittel anweisung auf — 50 Lire und sonst nichts. Vier Gemeinde- angeflell e in Mals wurden unter Androhung

. Verhaftungen wegen der Sonnwendfeuer in Südtirol. Alljährlich wird am Sonnwendsonntag die Sonnenwende, nach altem Brauche besonders schön gefeiert. Auf allen Berggipfeln flammen die Feuer in den nachtdunklen Himmel empor und bestrahlen mit ihrem Scheine sowohl die Eis berge im Vintschgau, wie die Felszacken der Dolomiten. In wunderbarem Feuerkranz stehen d.e Berge von Meran. Und von der Talferbrücke in Bozen kann inan jedes Jahr anderthalb Hundert Feuer sehen. Junge Burschen aus der Stadt und vom Lande

, besteigen die höchsten Felsen, damit ja kein Grat und keine Zacke ohne Feuer bleibt. Von ita lienischer Seite wurde diese Feier seit jeher mit Mißver gnügen beobachtet und es ergingen in früheren Jahren so gar Verbote, die aber, weil sie völlig haltlos waren und in der deutschen Oeffentlichkeit stärkstes Befremden hervor riefen, wieder zurückgezogen wurden. Heuer beschränkte sich die italienische Polizei darauf, die Burschen, die Feuer anzündeten, zu verhaften und sie einige Tage in Haft zu behalten

Verfügungen sind und welcher Bedrückung Südtirols geistiges Leben ausgesetzt ist, bringen wir ihn hier zum Abdruck: „Die Bergseuer zur Sonnenwende". In üblicher Weste erstrahlten zur Sommersonnen wende auf allen Höhen Bergfeuer. Sogar auf den ganz hohen Kämmen und Gipfeln loderten Feuer auf, obwohl untertags in verschiedenen Gegenden Regen schauer niedergegangen waren. Feuer erschienen am Rosengarten, Schiern, auf der Sarnerscharte, auf dem Kamm des Gantkosels, auf dem Roen, Alten, Oel- gartnerkopf

. Auf die bejahende Antwort hin gab er ihm zwei Ohrfeigen. Die Italiener beschuldigten nun die drei deutschen Burschen, ein Feuer hoch oben im Walde ange zündet zu haben. Sie bestritten dies, doch der Brigadier zwang sie, mit ihm hinaufzusteigen und das Feuer zu lö schen. Sie wurden dann in die Carabinierikaserne in St. Lorenzen geführt und erst am Montag vormittags verhört. Nach dem Verhöre wurden sie in das Gefängnis von Bruneck eingeliefert, aus dem sie ohne jedes Verhör am 22. Juni abends entlassen wurden

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 8
Date: 30.08.1895
Physical description: 8
. Man kann das Schloß gegenwärtig nur ^auf einer Seite und das aus lebensgefährlichem Wege verlaßen. Die Her stellung der Brücke dürfte 2000 bis 3000 Gulden kosten. (Feuer im Theater. Im Pradler Bauerntheater ge- rieth bei der letzten Nachmittagsvorstellung im dritten Akte bei der Nachtscene der Mond in Flammen. Das Publikum schrie sogleich „Feuer"; der Vorhang wurde herabgelassen, jedoch schon nach kaum einer Minute konnte das Spiel fortgesetzt werden, ohne daß auch nur einer der Zuschauer seinen Platz verlaßen

ist. (Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien.) Der Sekretär übergibt eine Abhandlung des Herrn Dr. Leopold v. Schröder, Professor an der k. k. Universität in Innsbruck: „Zwei nenerworbene Handschriften der k. k. Hofbibliothek in Wien, mit Fragmenten des Küthaka." (Brand in Tione.) Der Statthalter ist am 23. Aug. Früh in Tione angekommen und nach kurzem Aufenthalte nach Tione weitergefahreu, um die Brandstätte zu besichtigen. Abgebrannt ist der beste Theil der Ortschaft. Das Feuer brach itl Breviue

Einnehmers, das Post- nnb TelegraphenaMt alle vier Gasthäuser, das Kaffehaus verbrannter. Die meisten Beamteil und drei Advokaten zählen zu den Abbrändlern. Gerettet wurde sehr wenig, wegen der großen Schnelligkeit, mit der das Feuer um sich griff, dann auch, weil dasselbe die Mobilien an Orten ergriff, wo man sie für gerettet hielt. Ein blöder Knabe soll das Feuer gelegt haben.. Der gesammte durch den Brand in Tiorre verursachte Schaden beträgt nach beit Erhebungen der politischen Be hörde rund 300.000

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 18
Date: 20.08.1910
Physical description: 18
, daß er mit den äcarischen Hosen so sparsam umgeht". Große Brände. Brand in Kitzbühel. Aus Kitzbühel schreibt man unter dem 14. August: Gestern mittags wurden hier Feueralarm geblasen. Der Hinterbräustadel des Herrn Bür germeister Reisch stand in hellen Flammen. Das Feuer muß sich im Innern des Stadels mit rapi der Geschwindigkeit entwickelt haben, sonst hätte man des Brandes früher gewahr werden müssen. Die sofort ausgerückte Feuerwehr war eifrigft be müht, die arg bedrohten, nur wenige Schritte vom Brandherde

an den Löscharbeiten beteiligte. Die im Brandobjekte deponierte Exer ziermunition explodierte, so daß längere Zeit hin durch Detonationen, ähnlich einem lebhaften Plänkelfeuer, erfolgten. Verschiedene andere Aus rüstungsgegenstände des Militärs fielen dem Feuer zum Opfer. Großer Brand in Gofsensaß. In Gossensaß, dem lieblichen Kurorte jen seits des Brenner, sind am Maria Himmelfahrts tag mehrere Bauernhäuser niedergebrannt. Man meldete darüber aus Gossensaß, 16. August: Unsere Ortschaft wurde von einer großen

Feuers- ' brunst heimgesucht. Gestern, um 3 / 4 8 Uhr abends, brach im sogenannten alten Widum Feuer aus, das sehr rasch um sich griff. Die Feuerwehr eilte rasch herbei, doch sielen trotz ihrer Anstrengung 16 Häuser den Flammen zum Opfer. Gegen 11 Uhr nachts gelang es der Feuerwehr, den Brand zu lokalisieren und zu löschen. Der durch das Feuer verursachte Schaden ist bedeutend. Die niedergebrannten Häuser sind Privat- und.Bauern häuser. Die Ursache des Brandes konnte noch nicht festgestellt

werden. Die zahlreichen Fremden nahmen an der Löschaktion regen Anteil. Ebenso kam von Franzensfeste Militär, das werktätig am Löschen sich beteiligte. Man nimmt allgemein an, daßZ das Feuer durch Selbstentzündung des Heues entstanden sei. Niedergebrannt sind insgesamt sieben Bauernhäuser mit sämtlichen Stallungen, Scheunen und Schuppen, zusammen 16 Objekte. Die Hotels und Pensionen blieben unversehrt. Das Feuer hatte bereits auch das Dach des Pfarrhauses ergriffen, konnte jedoch von diesem Objekt rechtzeitig

, denn das Feuer erfülle bereits das ganze Hotel. Von da ab hörte jede Verbindung auf. Bald darauf langte aus dem Fleimstal die Mel dung ein, daß das Militär zum Karersee abgerückt sei. Der Bozener Bezirkshauptmann v. Haymerle ordnete an, es sollten alle verfügbaren Wagen und Automobile aus Bozen und Meran unver züglich zum Karersee aufbrechen, denn es war vorauszusehen, daß die zahlreichen Gäste des brennenden Hotels, meistens Damen, obdachlos und hilflos im Freien kampieren müßten. Herr v. Haymerle begab

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 12 of 18
Date: 20.08.1910
Physical description: 18
dann einen Kordon in breitem Umkreise um das Hotel, um die zum Teil wertvollen Objekte, die ringsum offen dalagen, zu schützen. Sie beteiligten sich auch eifrig an der Löschaktion, allein die Feuer- spritzen waren ungenügend und es herrschte über dies Wassermangel. Mit Ausnahme eines Dienst mädchens, das von der Treppe stürzte und sich ein Bein brach, hat niemand von den Hotelbewohnern Schaden genommen. Die Dienstboten sollen den ganzen Lohn für die Saison ausbezahlt erhalten. Das Rohitscher Kurhaus abgebrannt

. Am 17. August morgens ging das Kurhaus in Rohitsch-Sauerbrnnn in Steiermark in Flammen auf. Da dieser Brand zu einer Zeit ausbrach, in der die Kurgäste noch im Schlafe lagen, hätte das Unglück viel katastrophaler verlaufen können, als am Karersee. Dennoch sind keine Menschenleben ?zu beklagen. Es haben sich alle Gäste gerettet. Um 3 Uhr morgens brach daS Feuer aus, das das Kurhaus mit dem großen Kursalon einäscherte. Die im Kurhaus unterge brachten Gäste konnten sämtlich rechtzeitig gerettet

Mittelgebirgslandschaft gelegen, ist ebenso als Sommerfrische wie als Kurbad be liebt. Brand in der Brüsseler Weltausstellung. Ein katastrophales Verhängnis hat das Riesen» unternehmen der Brüsseler Weltausstellung schwer getroffen. Durch Unvorsichtigkeit war in der Haupt halle der belgischen Abteilung am 14. d. M., abends 7 Uhr, Feuer ausgebrochen, in einer halben Stunde war das herrliche Gebäude niedergebrannt, die englische und französische Abteilung sielen gleichfalls den Flammen zum Opfer. Auch die italienische

, da die Wertgegen stände, welche gerettet sind, in den Gärten zer streut liegen. Es wurden schon verschiedene Ver haftungen vorgenommen. Eine Privatmeldung über den Brand sagt: Bei Beginn des Brandes waren im Vergnügungs park (Lunapark) alle Restaurants besetzt. Die Berg- und Talbahn war überfüllt, die Schaukeln vollgepfropft. Die Gefahr raste mit dem Feuer heran. Plötzlich verbreitete sich der tolle Ruf: „Die wilden Tiere der Menagerie von Bostok brechen aus!" Alles drängte nach den Ausgängen

und Speifegefchäften ist dort versichert. Viele sind ruiniert, wir sehen einzelne, die verzweifelt sind und weinen. Die langgestreckte Fassade der belgischen Abteilung steht nun eben falls vollkommen in Flammen. Von da rast das Feuer weiter nach der anschließenden englischen Abteilung hinüber. Belgiens große Abteilung ist verloren. Man sagt uns, die Millionenwerte der belgischen Juwelier-Ausstellung seien in feuersicheren Kafsenfchränken verpackt und deshalb gerettet. Es sind dennoch große und unersetzliche Werte

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 15.02.1933
Physical description: 8
Brandplatze entfernt befinden, dauerte es rund eine Stunde, bis diese prächtige italienische Schöpfung der neuen Feuer wehr die frühere freiwillige Feuerwehr hatte inan ja längst aufgelöst zur Stelle war. Und als sie mit den Leitern endlich einlangte,, mußte sich erst der italienische Konftnandant überzeugen, ob es wirklich brenne, bezw. wie man des Feuers Herr werden sollte; und anstatt Zorge zu tragen, daß möglichst rasch das Wasser in den Feuer herd hineingespritzt werden könnte, schlug

man vorerst die Fenster der betreffenden Magazine ein, was zur Folge hatte, daß durch den Luftzug das Feuer lichterloh ausflammte und sich rasch ausbreitete. Erst nach langer Zeit,, nachdem die Festster eingeschlagen waren,, war man soweit, daß man endlich Wasser zuführen konnte. Diese Umstände haben es mit sich gebracht, daß der Schaden ein. sehr bedeutender! wurde. Der Gebäudeschaden allein dürfte sich ungefähr auf 80 bis lOO.OOO Lire belaufen und der Schaden an ver brannten Waren ist eben so groß

. Die Fabrik ist gut ver sichert, das Versicherungsrisiko verteilt sich auf mehrere An stalten. Die Entstehungsursache ist unbekannt,, das Lokal, in dem das Feuer zum Ausbruch kam, soll schon seit Wochen nicht begangen worden sein. Die elektrischen Leitungen des Gebäudes wurden erst vor kurzem einet fachmännischen Ueberprüfung unterzogen. Ein Glück war es. daß Wind stille herrschte. Fremdenverkehr in Bozen. Bozen hatte im letzten Jahre einen Fremdenzustrom von 131.077 Personen mit 234.889 Aufenthaltslagen

von diesem Schadenfeuer eine kurze Notiz gebracht. Das Feuer brach diesmal um 1 Uhr mittags im Stadel des Heinrich Pinggera am Ortseingang aus. Obwohl die Ortsseuerwehr rasch am Brandplatze erschien, war das Feuer nicht mehr auf dieses Objekt zu beschränken. Bald stand auch das Wohnhaus Nr. 29 des Pinggera und Fried rich Thoma in Flammen^ ebenso das große Oekonomie«- gebäude des Joses Tesser, Marthenbauer. Auch das Wohn haus des letzteren wurde dann von de>n Flammen ergriffen, während die angrenzenden Häuser

durch Brand zerstörten Daches am Ansitze Ansheim in Klausen ein schwerer Unglücksfall. Der 22jährige Joses Rötscher stürzte vom Dache in den Hofraum und blieb mit schweren inneren und äußeren Verletzungen liegen. Es be steht Lebensgefahr. Schadenfeuer in Marting. Im Talerhos des Alois Ganthaler in Marling brach am 9. ds. Feuer aus, das den Stadel und das Wohnhaus fast gänzlich einäscherte. Der Schaden beträgt ungefähr 60.000 Lire. 8O. Geburtstag. Am 6. ds. feierte Frau Julie Wellen- zohn

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.03.1890
Physical description: 6
gewesen. Die Dorfburschen begaben sich am Kässonntag nach dem Nachtessen aus eine Berglehne, die sog. „Zarge" hinaus und zündeten dort ein großes Feuer an. Hierauf nahmen sie Scheiben aus Holz, welche in der Mitte ein Loch hatten, machten diese im Feuer glühend und schlugen sie mit einem geschickten Schwünge fort, daß sie funkensprühend über die steile Halde gen Thal fuhren ■— eine herrliche Augenweide für die Zuschauer aus der gegenüberliegenden Thalseite. Es versteht sich wohl von selbst, daß die lustigen Burschen

und derselbe, wie es hieß, förmlich zu Grabe getragen. Der Brauch des Scheibeuschlagens (zu Lienz im Pusterthale und dessen Umgegend hieß man es „Suna- wendscheiben-Schlagen") findet sich noch heutzutage im Vinstgau und da oder dort im Oberinnthale, z. B. in Imst zu Perjen bei Landeck, zu Arzl, zu Pettnau, in Silz u. s. w.ch und ist nach Schmetter^ auch in Schwaben und am Lech im Schwünge. Ebenso interessant und wahrscheinlich noch älter ist die Sitte, am ersten Fastens onntage bei der Abend dämmerung Feuer

aus Berghöhen oder Hügeln an« zuzünden. In Meran, Ulten und Passeier werden auf den Anhöhen ringsum Feuer, sog. „Holepfann- seuer" angezündet, dabei brennende Stroh- und Reisig bündel über die Saaten hinuntergeworfen und dazu gesungen: „Holepfann, Holepfann, Korn in der Wann, Schmalz in der Pfann." 5 Im Bregenzerwalds bildet man aus grünen, mit den Nadeln versehenenen Fichtenzweigeu einen großen Hausen und schürt diesen an. Während seines Nieder brennens treibt die Jugend ihre Späße, läuft um das Feuer

, während man in der Niederung blos eine aufgestellte Hopfen stange, an deren Spitze ein Strohbünde als „Hexe" angebracht ist, anzündet. Die Sitte, am ersten Fastensonntag „Scheiben zu schlagen" oder „Feuer auf Hügeln anzuzünden", ist sehr weit verbreitet; der Tag heißt in Meran „Holepsannsonntig"," in Vorarlberg und der Schweiz „Funkasountig ", 7 in Bayern „Funkentag", ^ im Rhein gau „Hallfeuer", in Frankreich lafete des brandons.* 1 Wer erkennt in dieser Sitte nicht einen Ueberrest von jenen Naturseften, welche unsere

Altvordern einst ihren Gottheiten Balda und Frigga gefeiert haben." Besonders verehrten die Sueben — unsere heutigen Schwaben — das Feuer, obenan die Sonne und den Mond. Sie mögen mit den aus den Bergeshöhen oder Hügeln lodernden Feuern die zu verjüngten Leben erweckende Kraft der Sonne im Frühling be grüßt haben. Ehr. Hauser. 1 Bei Fromina n n, die Deutschen Mundarten . . II, & 0, 2 Vgl. Frommann a. a. O., S. 34 s. und 332 f. — 3 Vgl. Zingerle, Sitten, Bräuche und Meinungen des Tiroler Volkes, 2. Aufl

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 14
Date: 28.06.1925
Physical description: 14
ist bestimmt lebend zur Welt ge kommen. Die Holzer und ihr Geliebter Sebastian Nre- deregger aus Matrei i. O. wurden von der Gendar merie verhaftet. StlefrnwaldbmnS im Gemeindewalde von Oberrasen. Br um eck, 23. Juni 192b. Seit Samstag wütet in den Gemeindewaldungen von vberrasen auf der linken Talhöhe des Antholzertales ein Riesenwaldbrand. Durch Unvorsichtigkeit zweier Holzknechte, welche ihr Mittagessen kochten und die Glut nicht mit genügender Sorgfalt verlöschten, brach das Feuer aus und verbreitete

sich mit unglaublicher Schnelligkeit über den Hang. Da bei der großen Hrtze und bei der Menge dürren Holzes das Feuer gute Nahrung fand» so war es kein Wunder, daß bald eine große Strecke Waldes in Brand stand. Die wenigen Örtsleute. die zum Löschen bereit waren, reichten nicht inr mindesten dazu aus und überdies fehlte das nötigste Arbeitszeug. Zrrka eine Stunde nach Ausbruch des Brandes — kurz vor 11 Uhr vormittags — hatte sich das Feuer schon in die Höhen verschlagen und hatte der Brandherd einen Umfang von zirka

2 Stunden Cs kamen Leute aus anderen Ortschaften zu Hilfe, aber bei der Ausdehnung, die der Brand schon genommen hatte, war es ausgeschlossen, irgend merkbare Abwehr SU organisieren. Gegen 1 Uhr mittags hatte sich das Feuer schon im Umkreise von vier Stunden ausge dehnt, nach fachmännischer Schätzung standen bereits 40.000 bis 60.000 Stämme in Flammen und noch immer nahm das Feuer an Ausdehnung zu. Dazu Karn noch die Unterstützung die das Feuer durch den Wind fand. Bon verschiedenen Richtungen blies

der Wind in das Feuer und trieb es abwechselnd einmal nach Osten und nach Westen, bis in den Abendstunden ein ziem lich heftiger Westwind einsetzte und das Feuer sich gegen Antholz hin verdichtete. Inzwischen war auch Militär von Bruueck, Niederndorf mrd Jnnicherr aus den Brandplatz geeilt, um zu löschen. Aber die paar Kompagnien werden zu wenig sein, obwohl sie ihr bestes leisten, um der Gefahr Herr zu werden. Der Schaden wird auf mindestens 1 Million Lire geschätzt und ist für die Gemeinde

ein äußerst empfindlicher Schlag. Das Feuer wütet noch immer weiter und wenn kein Regen eintritt oder nicht zahlreiche Hilfs- mannschaften zugezogen werden, die die Gefahr durch Abstocken weiter Striche beseitigen, kann der Brand noch einige Tage dauern. Der Waldbrand war auch Montag früh noch nicht gelöscht. Die verbrannte Fläche beträgt 130 Hektar; somit dürste der Schaden mehrere Millionen Lire be tragen. Zu Hilfe eilten drei Kompagnien Militär und die Bevölkerung der umliegenden Dörfer. Der Brand

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Tiroler Post
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Page 6 of 12
Date: 07.04.1911
Physical description: 12
Brande verschwunden, tönte heute abermals um halb 3 Uhr nachmittags die Sturmglocke. Im Oberdorf, im gleichen Haus, wo es letztesmal schon Feuer fing, ist aus bisher unbekannte Weise Feuer ausgebrochen, und zwar in der rückwärti gen Seite vom Stadel des Besitzers Franz Rang- ger. Bewohner des Hauses und Nachbarn be merkten gleich die Flammen, die aus dem Dache schlugen und machten Lärm. Im Nu stand das ganze Objekt in Flammen; aber auch mit Stur meseile war hilfsbereite Mannschaft da, an deren Spitze

die F"er w. Feuerwehr von Völs war. Die Löschaktion war eine sehr schwierige bei dem heftigen Wind; doch gelang es durch anstrengende Arbeit der Feuerwehr, des Elementes in einer halben Stunde Herr zu werden; trotzdem wieder ein Nachbarhaus (Kluibenschädl), das gut 206 Schritte vom Brandobjekte entfernt ist, auch schon Feuer gefangen hatte. Hilfsbereit waren in kurzer Zeit am Brandplatze erschienen: Die Ret- tungsabteilung der Freiw. Feuerwehr Innsbruck, per Auto, die 6. Kompanie (Milten) der Feuer wehr Innsbruck

, der 2. Zug (Höttingerau) der Freiw. Feuerwehr Hötting, die Freiw. Feuer wehr von Kematen und Götzens, sämtliche mit Spritzen. Der Abbrändler erleidet einen Schaden von zirka 6000 K, dem nur eine Versicherungs summe von 3000 K gegenübersteht. — Von der Freiw. Rettungsabteilung Innsbruck wird uns mitgeteilt: Zum gestrigen Brande in Völs gin gen die Landfahrspritzen der 2. und 6. Kompanie der Innsbrucker Freiw. Feuerwehr ab, welche je doch nicht mehr einzugreifen brauchten, da der Brand mittlerweile

stille, gerettet werden. Die Feuerwehr von Mit- tertal war bald am Platze, mußte aber ihre Tä tigkeit lediglich den nicht ergriffenen Objekten zu wenden; darin wurde sie später von den Feuer wehren von Niedertal und Obertal unterstützt. Soeben sind auch die Feuerwehren von Rasen an- gekonunen. Das Feuer ist ohne Zweifel gelegt worden, da das Haus im Winter unbewohnt ist. — Aus H ö ch st schreibt man den „I. N.": Letz ten Sonntag um Mitternacht ist auf Büriswilen (Gemeinde Oberegg) am nahen

Schweizerberge, an der Straße von Walzenhausen nach Berneck das Haus des Jäckli, früher Langmooswirt, ein Raub der Flammen geworden. Das Feuer ver breitete sich so schnell, daß außer Menschen und Vieh nicht viel gerettet werden konnte. Leider ist auch ein Menschenleben zu beklagen. Tie 48 Jahre alte Frau Maria Blatter sah man Sachen aus dem Hause schleppen und dann wie der in das brennende Haus eilen, um das vor handene Geld zu holen, sic kam aber nicht mehr heraus. Man fand dann ihre Leiche

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 12.08.1905
Physical description: 16
waren die Gläubigen zahlreich herbeigeeilt, um der Ehrung beizuwohnen. Hier besteht nur der eine Wunsch, Herr Pfarrer Prechtl möge auch sein 50jähriges Pfarrerjubiläum in der Gemeinde in voller Kraft erleben. Brand einer Maschinentifchlerei. Man meldete unter dem 5. August aus W ö r g l: Heute Früh gegen halb 4 Uhr brach auf dem Lagerplatz für Hobelspäne der Maschinentischlerei des I. Deßl und Pardeller ein Feuer aus. In dem Gebäude waren große Vorräte an Brettern, Fourniere usw. aufgespeichert

diesem Gebäude steht die Schmiede, mit da rüber befindlichen Wohnungen. Dach und Fenster stöcke singen zu wiederholtem Male Feuer, wurden aber immer wieder gelöscht. Als die Feuerwehren von Bruckhäusl, Kirchbichl und Angath erschienen, war das Feuer bereits lokalisiert, lieber die Ent stehungsursache kursieren verschiedene Gerüchte. Man spricht von boshafter Brandlegung; es sind verdächtige Individuen auch schon gerichtlich einge zogen worden. Deßl und Pardeller erleiden durch diesen Brand sehr großen

des ^Schaffers am Brückenhofe in Pfatten hat vor ei nigen Tagen ein Kalb mit nur drei Beinen ge worfen. Wenn das für sich nichts Seltenes ist, ist es doch auffällig, daß das kleine Tier prächtig Hüpfen und herumspazieren kann. Dem Schaffer wurden bereits 80 Kronen geboten. Schadenfeuer. In Roveredo brach am 4. d. M., nachts, in den Gebäuden der Firma Peter Koster und Ronchi in der Nähe des Platzes S. Croce Feuer aus. Wie es scheint, kam das Feuer in der Mühle, die noch im Betrieb war, zum Ausbruch. In kurzer

, den Segen. Die Revolution in Rufiland. Warschau, 10. August. Die streikenden Arbeiter setzten heute den Güterbahnhof der Petersburger Bahn in Brand. Das Militär vertrieb die Arbeiter und löschte das Feuer. Truppenmeuterei in China. London, 10. August. „Daily Mail" meldet aus Sanghai: Ein Telegramm aus Kaifengfu (Proving Honan) be richtet, daß die dort stehenden kaiserlich chinesischen Truppen meuterten und sich dem christenfeindlichen Pöbel anschlossen. Die Meuterer, deren Zahl auf 2000 geschätzt

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Unterinntaler Bote
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Page 16 of 18
Date: 18.02.1911
Physical description: 18
Seite 54 m V. F- Da treffend in der Das n König den. -* führunj beschlos 8. Fe De halt n( gekomn an der London gent vt ermord 9. Fe- Im lung \ scharfen sozialer Partei kirchner mußte bleiben, die Re« Fassung' soll die bürg fe 10. F. Da angenor ratur 6 seit 20» brannt. tiger F nesen d Provinz 23a: Werkze! ment, s das To aus den Gefahr, schlugen ohne «1 Jetzt kr des zw« sados f röteten, rück. \ feuer g die Sc der Ni« Tores Hui sein Gr fragte < „N, „Cc zwanzig Muniti zugleich ,.N« nor

uns nicht und wollten nichts von einander wissen. Die Bergfeuer haben uns dennoch vereint; denn das Feuer sucht das Feuer, und Wolfgang sucht Donata." „Beugt Euch, mein Freund. Der HimMel läßt sich nichts er trotzen. So Ihr Donata wahrhaft liebt, werdet Ihr auch den Weg ins Tal nicht scheuen — den einzigen Weg, der zu ihr hin führt — ob Ihr sie auch schon hier zu besitzen vermeint. Sie scheint Euch nab — und ist doch durch Welten von Euch getrennt." „Wohl," stieß Wolfgang rauh hervor. „Und sollt' ich ohne Schuh

und Kleid im Schnee nach Meran laufen und einen Marmel stein von Manneshöhe für Euer Kloster mit mir schleppen — ich tät' es! Doch gebt Ihr mir Donata nicht, so werd' ich auf den Bergen Gesellen sammeln und in die Stadt einfallen!" . „Vorher aber helft mir die Feuer zünden," sprach heiter der Mönch. „Entnehmt Holz und Stroh dem Dache — wir werden Euch ein Haus von Stein bauen lassen." Wolfgang und Donata machten sich mit hochglühenden Wangen ans Werk, und als die Flamme kerzengerade zum Himmel lohte

des Lorbeers, und so gewährte man ihnen Freiheit und sandte sie in den ersten Frühlingstagen reich beschenkt auf ihre Höhen zurück. Fast mit Ehrfurcht gedachte man ihrer hinfüro, die eine gött liche Vorsehung so wunderbar beschützt — und da in selbigem Mond auch die Seuche auf Nimmerwiederkehr erloschen, entzündete man zum dankbaren Gedächtnis alljährlich auf den Bergen die lohen den Feuer, die Wahrzeichen des Lebens. Noch heut' — zwischen Winter und Frühling — leuchten die Höhen von den rötlichen Flammen

der bekannte Feuersalamander, von dem es heißt, daß er jedes Feuer zum Verlöschen bringe, in das er hineingeworfen wird. In dem Wappen Franz I. von Frankreich ist ein Salamander zu sehe», der von einem Ring glühender Kohlen umgeben ist und darunter stehen die Worte: Nutrisco et ^xtinguo (ich fresse und ersticke cot Die Erforschung der Lurchengifte ist fast ausschließlich durch fran zösische Naturforscher bewirkt worden. Den Anfang machte ii» Jahr 1854 Vulpian, und in neuester Zeit hat sich das Gelehrtcii

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 12
Date: 20.07.1924
Physical description: 12
, 12. Juli. (Gr o ß f e u e r in Pfalzen.) heute früh, zirka %5 Uhr. kam im Meßmerhanse in Mlzen auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer aus und ^störte in rascher Folge 5 Häuser samt den dazu gehöri gen Futterhäusern von Grund aus. Das Fetter fand in een Holzhäusern naturgemäß sehr gute Nahrung und 3chf sofort ans die Nachbarhäuser über. In Kürze stan- ven die fünf Anwesen in Flammen, nämlich Meßmer, ptt, Kapper, Banmann und Mairambach. Vont Vieh 5 nic das meiste gerettet werden, die Fahrnisse

, um das zweite Mal zu läuten. Ehe er vom Haus tveggegangen sei, habe er nochmals das Haus durchschaut, ob wohl olles in Ordnung sei. Auch beim Heu habe er nachgesehen und er habe nichts bemerkt. Wenn das Feuer im Stadel ansgekommen wäre, dann hätte er zum mindesten den Geruch des anbrenn.mden Heues gleich riechen müssen. Dann sei er in die Kirche ge gangen ud habe geläutet. Als er hierauf zum Brunnen nm ein frisches Wasser gegangen sei, habe es inzwischen Sttrrm geschlagen und es wurde ihm gesagt

zu jener Woh nung eilte. Er fand die Wohnung offen und sah, das; ein Bett lichterloh brannte. Während er sich an das Lösch werk machte, wurde Feueralarm geschlagen. Die Feuer wehr von Bozen eilte mit der Benzin-Motorspritze her bei, brauchte aber nicht mehr einzugreifen, da es inzwi schen den Hausleuten bereits gelungen war, durch die eigenen Bemühungen den Brand zu löschen. Der Brand entstand, wie man vermutet, durch Unvorsichtigkeit eines Einbrechers, der der Wohnpartei Tomasini aus einem versperrten

Uebersahren der Bahnstrecke Neuß-Dürren von einen: Zug ersaßt und mitten durch schnitten. Fürst Salm und sein Chanffettr waren auf der Stelle tot, die drei Damen wurden schwer verletzt in das Krankenhaus in Düren eingeliesert. Die Bahn- schranken waren, anscheinend infolge eines Defektes, nicht herabgelassen. Gin Riesenbrand in der Slowakei. Wie aus WelleNdorf berichtet wird, ist dort gegen Mit tag in einer Hütte beim Brotbacken ein Feuer ansgeüro- chen, das, vom Winde genährt, mit rasender Geschwin

. Das Feuer scheint auf Brandstif tung zurückzuführen zu sein. Es nahm seinen Anfang int königlichen Gymnasium Maurolico, das ganz aus Holz gebaut ist und über 1000 Schüler zählt. In weniger als einer Stunde war das Gymnasium und das angrenzende Barackenquartier zerstört. Die Löscharbeiten wurden durch einen plötzlich auftretenden Schirokko verunmöglicht. Man vermutet, daß Schüler das Feuer gelegt haben, die über die Strenge des Vorsitzenden der Prüfungskommission ungehalten waren. Als das Feuer ausbrach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 12.08.1911
Physical description: 12
nichts von ihrem Hab und Gut und müssen noch froh sein, mit dem nackten Leben davon gekommmen zu sein. Die erste uns gestern zugegangene Drahtnach richt über dieses entsetzliche Brandunglück lautet: Zams, 11. Aug. Heute um 2 Uhr nachmittags brach hier Feuer aus. Um 10 Uhr abends brennt es noch immer fort. Die Kirche, Widum, die Gast häuser Wächter, Haueis und „Post" sowie zirka 36 Bauernhäuser sind total niedergebrannt. Viele Fa milien konnten nichts mehr retten, da das Feuer infolge der Trockenheit rasch um sich griff

, die Kirche, die Post und zwei Gast häuser ein Raub der Flammen. Von einem Augenzeugen und eifrigen Leser un seres Blattes wird uns über die entsetzliche Kata strophe, die einiges der vorstehenden Nachrichten richtigstellt, folgendes mitgeteilt: Das Feuer ist nachmittags halb 3 Uhr im Gast hause des Herrn Alois Wächter aus bisher nicht be kannter Ursache ausgekommen. Doch wird Unvor sichtigkeit vermutet. Infolge der großen Trocken heit breitete sich das Feuer mit Blitzesschnelle aus. Es sind im ganzen

Tore herein. Er war guter Laune und pfiff; er wußte von gar nichts. Die Herren zeigten mit den Fingern auf das Amts- lokal, um ihm zu bedeuten, daß ein Malheur ge- Wachter, wo das Feuer zum Ausbruch kam, das Waiserhaus, das Postamt, das Gasthaus „Zum schwarzen Adler", das Gasthaus „Zum weißen Kreuz", die Gemischtwarenhandlung Grissemann, das Haus des Gemeindearztes Dr. Dechristofolo. Vermißt werden ein Mann und zwei Kinder. Letztere sol len sich jedoch nach Aussage mehrerer Personen wieder gefunden

eingestürzt, das Innere vollständig ausgebrannt und die Glocken selbstver ständlich geschmolzen. Das Oberdorf mit 8 bis 10 Häusern blieb unversehrt, ebenso blieben vom Hauptorte 18 bis 20 Häuser vom Feuer verschont. Unter den verschonten Gebäuden befindet sich das Nonnen kloster und das Spital. Das Postamt wurde vorläufig in der Villa Haueis untergebracht. Die Klosterfrauen nehmen sich der obdachlosen Kleinen warm an. Alle Feuerwehren waren unablässig bemüht, des Brandes Herr zu werden, leider

den Brand entdeckt hätten. Aus unbekannter Ursache fing das Dach zu brennen an (wahrscheinlich trägt ein Defekt im Kamin die Schuld) und fand das Feuer in den Schindeln gute Nahrung. Die Bewohner und einige anwesende Touristen löschten jedoch den Brand, bevor er viel Schaden anrichtete. Trias. (Eine Arbeiterbaracke nieder- gebrannt.) Am 11. August abends brannte eine anläßlich des Trinser Straßenbaues errichtete Arbeiteröaracke gänzlich nieder; zur Zeit des Bran des war dieselbe leer. Meran

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 22
Date: 17.09.1904
Physical description: 22
ihr Feuer eröffneten, began- Und als Friedl in den Speisesaal trat, kamen ihm die Mutter, Henry und Lady Mary huldvoll lächelnd entgegen und begrüßten ihn nach englischer Sitte mit einem herzlichen Handschläge; sie fragten besorgt, ob er gut geschlafen, und er wurde zum „Creakfast" geführt. So ein englisches Frühstück kam dem Friedl fast wie eine Mahlzeit vor. Die Tasse j mit dampfendem Thee schlürfte sich so gut hinab u») ; verbreitete im Innern eine gar wohltätige Wärme; ! die Brotschnitten, dünn

. Diese Beschießung hatte aber an diesem Tage weiter keinen Erfolg als den, daß das Feuer des Verteidigers an Heftigkeit zun ahm. Nach einem Artillerie-Duell, welches den ganzen Tag dauerte und das für die Angreifer verlustreicher ge wesen sein muß als für die Verteidiger, da das Feuer der japanischen Geschütze in der dumpfen Atmosphäre einen Nebel hervorrief, der sich über die Spitzen des Kornes erhob, erhielten die Divisions kommandeure den Befehl, bei Einbruch der Dunkel heit den Infanterie-Angriff

durchzuführen. Dieser Bewegung ging als Vorbereitung ein schweres Artil leriefeuer voraus, an dem aus Seite der Japaner 160 Feldgeschütze und 60 Haubitzen teilnahmen. Auf dieses Feuer antworteten die Russen lebhaft aus wahrscheinlich 48 Feldgeschützen, oeren Feuer indirekt war. Der Jnfanterieangriff war ein ver fehlter. Die kleinen Infanteristen gehorchten dem Befehl und gingen tapfer in ihrer üblichen Angriffs- formation, d. h. in Gruppen von je 12, gegen die Anhöhe vor, wo sie die wahre Hölle erwartete

, daß man für sie durch's Feuer laufen möchte. Wie gern haben sie den Henry, wie gern, wahrhaft gern mich und sogar euch, die sie noch gar nicht einmal kennen. Denkt eucb, als ich mit Henry nach Oldcastle kam und er erzählt hatte, wie wir ihn von den Eiskamme herab geholt haben, fielen mir die zwei Frauen fast zu Füßen und wollten mir mit aller Gewalt meine Hände küssen, ja sie haben es getan, ich erwehrte mich nicht mehr; wie sehr schämte ich mich! Diese Frauen, ; Lady's heißt man sie hier, nahmen

nicht schöner hahm kann, alles so nett uud sauber und überall Gold und Silber, Sammt und Seide; kurz, da paßt der hölzerne, unbeholfne Klotz von sche Angriff wurde mit Tapferkeit durchgeführt und hätte den Erfolg verdient, aber das besirrichende Feuer fegte an jedem Vorsprung die Angreifer weg, ehe die Leute überhaupt an die Drahthindernisse Hand anlegen konnten. Die fünfte Division hatte aber gegen den russi schen linken Flügel mehr Erfolg. Die Stellung war hier mit Gebüsch bewachsen und fiel nach Osten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 23.06.1894
Physical description: 10
Landeck. Der Bezirks-Feuer wehr tag des Bezirksverbandes Landeck fand am vergangenen Sonn tag in Z a ms seine programmmäßige Abwicklung. Der Empfang der in reicher Anzahl erschienenen Dele- girten und Festgäste an der Haltestelle gestaltete sich zu einem äußerst herzlichen und schloß sick an den selben ein Frühschoppen im Wachter'schen Gasthause an. Gegen halb 12 Uhr fand die Delegirtensitzung statt, bei welcher die 17 Feuerwehren des Berbandes mit nur geringen Ausnahmen vertreten

Reihe der üblichen Toaste und Trinksprüche. Gegen 3 Uhr fand die Sckulübung eines Löschzuges der Feuerwehr Landeck mit der großen Schubleiter statt, woran sich die Hauptübung, an der auch die Feuerwehr Zams theilnahm, ansckloß. Das Problem der Uebung war die Bewältigung eines fingirten Brandes und wurde dasselbe unter dem Beifall der Zuschauer in promptester Weise gelöst. Hierauf nahm der aus Innsbruck erschienene Ingenieur Eberhard Demonstrationen mit dem von ihm erfundenen Feuer-Löschmittel

vor. Es wurde ein strohgefüllter Sack mit Petroleum übergossen und entzündet; nach dem derselbe vollständig in Flammen gehüllt war, fuhr Herr Eberhard mit den in das Feuerlöschmittel getauchten Händen einfach über die brennenden Stellen hinweg, worauf das Feuer sofort erlosch. Diese Vorführung erregte begreiflicherweise das Staunen sämmtlicher Anwesenden. Brutz. Nachdem bei der aus 27. Mai ds. Js. einberusenen General-Versammlung der Be zirks-Krankenkasse Ried (Prutz) die zur Beschluß fähigkeit

der Stimmen nicht erzielt. Brand in Iirl. Am 20. Juni • Nachmittags gegen halb 2 Uhr brach in dem Hause Nr. 138 (Schöngasse), welches seit einigen Tagen gesperrt, da sein Besitzer gestorben ist, ein Feuer aus, welches sich bei heftigem Winde schnell ausbreitete und in kürzester Zeit drei Gebäude ergriffen hatte. Die schnell herbeigeeilte Ortsseuerwehr und die Feuer wehren von Jnzing, Kematen und Ranggen sowie der Vorstand der Bahnstation und der Bahnmeister leisteten rasche und umfassende Hilfe

Vorstand der Liedertafel, später durch mehrere Jahre Bürgermeister der Stadt Kufstein. In der letzten Zeit zog sich Anker, durch Kränklichkeit heimgesucht, ganz vom öffentlichen Leben zurück. Kufstein. Der 19. Bezirks-Feuer wehr tag des Feuerwehr-Bezirksverbandes Kufstein- Rat tenb erg findet Sonntag den 1. Juli 1894 beim „alten Wirkh" in Angath statt. Das Pro gramm wurde folgendermaßen festgestellt: Bon 8 Uhr Morgens an: Empfang der Gäste. Von Hab 9 Uhr an: Prüfung der mitzunehmenden Stammlisten

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