29,436 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1898/17_09_1898/OBEWO_1898_09_17_15_object_8023780.png
Page 15 of 18
Date: 17.09.1898
Physical description: 18
-Gesetzes, sammenhange steht, sondern sich auf persönliche Dienst- Brände tm Bereiche des deulsch- tirolischen Feuerwehr-Verbandes. Hall. Am 19. August Abends um 7Y 4 Uhr kam in der ehemaligen Riedel'schen Papierfabrik unweit des Irrenhauses in Hall im hinteren Trakte des Fabriks- gebändes in der Tischlerei ein Feuer zum Ausbruch, welches sich mit ungeheurer Schnelligkeit verbreitete und das ganze Fabriksgebäude ergriff. Der Hydrant der Irrenanstalt und der Fabrikshydrant traten zwar in Thätigkeit

, doch konnte dem Feuer nicht Einhalt ge- than werden. In wenigen Minuten war die Haller Feuerwehr am Platze und nach ihr kamen die Salinen feuerwehr von Hall und die Feuerwehren von Mils, Baumkirchen, Absam, Thaur, Rum, Arzl, Mühlau, Innsbruck, Milten, Hötting, Bolders, Wattens und Ampaß. In Aktion traten aber nur die Feuerwehren von Hall, Mils, Absam, Thaur und Bolders und die Salinenfeucrwehr. Der Brand war gegen halb 10 Uhr Nachts lokalisirt, gelöscht wurde er erst gegen halb 12 Uhr. Verbrannt

in den trockenen Holzmassen nicht mehr gerettet werden konnte. Die Ursache des Brandes ist unbekannt; die Abbrändler sind ganz arme Leute. Egg. Aus bisher unbekannter Ursache brach am 20. August Nachts vor 11 Uhr in Egg im Schulhaus Feuer aus, das erst um 3 Uhr in der Früh gedämpft werden konnte. Das Schulhaus brannte ab, die nahe- stebende Kirche und die nahestehenden Häuser konnten nur mit großer Anstrengung gerettet werden. Das ab gebrannte Gebäude soll mit 6000 fl. versichert sein. Gries bei Bozen

. Am 21. August Abends halb 9 Uhr entstand im Plattnerladen in Gries bei Bozen gegenüber dem Gasthause „zur Post" ein Schadenfeuer. Die Magd wollte noch Spiritus aus dem kleinen Füßchen, das zu Verkaufszwecken im Laden angezapft ist, holen, gerieth aber dabei unvorsichtiger Meise mit dem offenen Lichte an die Pipe, worauf eine Explosion erfolgte, welche die ganze Ladeneinrichtung in Brand setzte. Es entstand sofort Feuerlärm. Die Feuerwehr dämpfte das Feuer. Es herrschte zum Glück Wind stille, sonst hätte

, eine 88jährige taubstumme Frauensperson, nicht dem rasch um sich greifenden Fetter zum Opfer fiel. Mötz. In Mötz ist am 5. September Nachmittags um 3 Uhr eine Schmiede, ein Stall und ein Futter- haus abgebrannt. Das Feuer ist in der Werkstätte des Besitzers der abgebrannten Objekte, Herrn Schmied- meister Josef Hendl zum Ausbruch gekommeit und hat Herrn Hendl einen empfindlichen Schaden verursacht, da die Objekte nur ganz unzureichend, auf einen Be trag von 1600 fl. versichert waren. Das Feuer ergriff

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/24_05_1934/TIRVO_1934_05_24_5_object_7660992.png
Page 5 of 8
Date: 24.05.1934
Physical description: 8
by Wilhelm Goldmann. Verlag Leipzig, durch Dr. Präger, . Pressedienst, Wien 21 Aber jetzt war keine Zeit, an sich selbst zu denken. Nur 'Zeit zum Handeln und den Kampf zu beginnen. Als er auf seinem Hof ankam, sah er Licht und er wußte, die Nachricht vom Feuer war schon vor ihm an gelangt. „Wo warst du?" rief seine Mutter ärgerlich. „Jud ist schon seit zehn Minuten fort. Die Weiße Taube' hat uns geweckt. Ich soll dir sagen, daß sie gegen die Gartwright-Be- sitzung zu gegangen sind. Das andere Feuer

ist in Gunder- sons Nähe, nicht wahr?" .Ja." „Glaubst du, es ist in deinen Tannen?" „Weiß nicht. Werd' nachehen. Du solltest jetzt lieber wie der zu Bett gehen." Er nahm die Axt und einen Rechen und rannte über das offene Gelände gegen das Feuer zu. Bald erreichte er den Höhenrücken, die westliche Grenze seiner Felder entlang. Die Glut am Himmel war jetzt größer und stärker, er konnte die Flammen knistern hören, und eine Weile glaubte er, daß das Feuer in seinen jungen Tannen wütete. Aber bald entdeckte

er die schwarzen Wipfel, die sich in scharfen Sil- 'houettei gegen die feurige Glut dahinter abhoben, und wußte nun, daß sie zurzeit noch unversehrt waren. Das Feuer lag roestlich der Bäume. In seinem Tannen destand hatte er ein paar hundert Morgen Weißtannem lunge Baume, zu klein zum Abholzen. Mit der Zeit würden ,,tze^em-ganz hübsches Vermögen repräsentieren, wenn das Feuer sie verschonte. Aber dies schien ihm von geringer Be deutung gegenüber dem einen Wunsch, das Feuer zu be kämpfen und es um jeden Preis

zu löschen. Er schwamm durch den Otter Creek, den kleinen Fluß, der die Tannen im Osten umsäumte, ohne sich damit aufzu halten, nach der Furt zu suchen, und lief dann durch den Wald. Als er am westlichen Rand auftauchte, bemerkte er, daß das Feuer hinter dem großen Platz tobte, auf dem die Gartwrights geschlagen hatten. Es hatte das Sumpfgebiet ausgebrannt und näherte sich jetzt einem Schlag Kiefern hinter dem abgeholzten Gelände. Wenn es die Kiefern erreicht, können wir es nicht mehr aufhalten, dachte

gut," sagte Martin ruhig. „Und die Ausläufer?" „Aus!" keuchte Jud Hart. „Petes Kartoffelfeld hat es aufgehalten. Im Süden steht es vor dem Otter Creek und kann nicht weiter. Aber es kommt östlich durch und wir müs sen es hier aushalten." Martin blickte auf den brüllenden, züngelnden Feuer sturm und nickte. Noch war der Brand nicht bedeutend. Seine Front war weniger als eine halbe Meile breit. Wegen der spärlichen Nahrung, die er fand, hatte er sich noch nicht zu der furchtbaren Gewalt eines echten

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/29_10_1938/TIRVO_1938_10_29_1_object_7672000.png
Page 1 of 24
Date: 29.10.1938
Physical description: 24
waren zuerst völ lig erfolglos, obwohl sämtliche Löschzüge von Marseille und Umgebung eingesetzt wurden. Der Riesenbrand in Marseille hat eine Vertagung des Radikalsozialen Parteikongresses verursacht, da der Herd des Großfeucrs, das Warenhaus „Nouvelles Gale ries", in unmittelbarer Nähe des Kongreßgebäudes der Radikalsozialen liegt. Das Feuer hatte auf einen weiteren Häuserblock ans der dem Warenhaus gegenüberliegenden Straßenseite übergegriffen. Das Dach des Hauses „Noailles" ist ein gestürzt. Zahlreiche

sich in dem brennenden Hotelgebäude ununterbrochen Explosio nen. die das Zusammenbrechen der Decken der verschiede nen Stockwerke zur Folge hatte. Der starke Mistral, der seit Tagen über Marseille fegt, machte es den Wehren unmöglich, das Feuer einzudämmen, das im Gegenteil vom Wind immer wieder neu angefacht wird und bereits ein großes benachbartes Bankgebäude ergriffen hat. Van dem Sonderkommissariat der Polizei, das zur Ueber- wachung des vom Ministerpräsidenten und seinen Freun den bewohnten Hotels eingesetzt

worden war, sind sämt liche Akten und Schriftstücke sofort auf die Polizeipräfek tur in Sicherheit gebracht worden. Die ganzen Gebäude des Boulevard Garibaldi bis zur Arbeitsbörse von Marseille sind bereits vom Feuer bedroht. Die Feuerwehr des Marinearsenals von Toulon ist bereits herbeigerufen worden. Neben den vom Ministerpräsidenten bewohnten Ho tel „Noailles" sind ebenfalls das Hotel „Astoria", das Cafe „La Camebiere", die Büros der Transatlantik-Ge- sellschaft und der Air France in Flammen

. Das Feuer hatte sich so schnell ausgebreitet, daß die Verkäuferinnen des Warenhauses zum Teil aus den Fen stern springen mußten, um sich zu retten. Nach bisherigen Angaben haben vier Angestellte des Warenhauses hierbei den Tod gefunden. Das Warenhaus grenzt auf der einen Seite an das Kino „Noailles" sowie an das Variete-Kasino, auf der anderen Seite an ein sechsstöckiges Gebäudes an der Ecke des Boulevard du Gommier. In diesem Gebäude befin det sich das Cafe „Noailles". Diese an das Warenhaus

schwarz. Aus den Fenstern sieht man keine Flamme mehr herausschlagen. Das Feuer breitet sich jetzt im Innern des Hotels aus. Die Feuer wehr versuchte von außen und innen den Brand nieder zukämpfen. Dichter Rauch und Qualm lagert über allen benach barten Straßen und erschwert die Arbeit der Löschzüge« Die Polizei hat Mühe, das schaulustige Publikum aus den angrenzenden Straßenzügen fernzuhalten. Der Ord nungsdienst wird von Garde mobile, Gendarmerie und Polizei wahrgenommen. Die Feuerwehr versucht

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/29_08_1908/OBEWO_1908_08_29_11_object_8032314.png
Page 11 of 18
Date: 29.08.1908
Physical description: 18
sind, hat man doch seit vielen Jahren keine so verheerende Katastrophe erlebt. Das neue Unglück hat mehrere tausend Häuser ver nichtet. Das Feuer brach nachrnittag 2 Uhr in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der Brand verbreitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge heftigen Oststurms ungeheuer rasch aus. Bis 3 Uhr nachts ließ das Feucrmcer seine Opfer nicht los. Die Ausdehnung desselben beträgt, von Pera aus gesehen, fast einen Kilometer. Das in Flammen ausgehende

Viertel liegt mitten im Zentrum Konstantinopels. Es ist voll ständig ausg brannt. In den zahllosen engen und schmutzigen Straßen der City sprang das Feuer von Haus zu Haus. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch reichte sie anfangs nicht aus, um dem Feuer nachdrücklich entgegenzutreten. Erst gegen Mitter nacht gelang es, eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhindern. Ungefähr 6000 Häuser liegen in Asche, Mehr als 3000 Familien sind obdachlos. Das Elend ist sehr groß. Eine Hilfsaktion

ist eingeleitet. Die Höhe des Schadens ist bis jetzt noch nicht bekannt, sedoch außerordentlich groß; hauptsächlich sind Musel männer betroffen. Auch viele Basare uud mehrere Moscheen sind vernichtet. Viele Personen, besonders Frauen und Kinder, kamen in den Flammen um, auch Soldaten und Feuerwehrleute. Ueberall liegen Tier kadaver umher. Eine Annäherung an die Brandstelle mar wegen der ungeheuren Glut unmöglich. Wie man vermutet, liegt Brandstiftung vor; das Feuer soll nämlich gleichzeitig in sechs Vierteln

ausgebrochon sein. Freigelassene Verbrecher sollen die Brandstifter sein. Eine andere Meldung besagt, daß das Feuer im Auf trag des jungtürkrschen Komitees gelegt wurde. — Aus Ko nstantinopel wird weiters über den Brand be richtet, daß bei dem Brande nicht nur Greise, Kranke , und kleine Kinder, sondern auch Feuerwehrleute umge- 1 kommen sind. Bei den Löscharbeiten war nur die Berufsfeuerwehr wirksam. Es wurde beschlossen, die ! ganze Feuerpolizei gründlich umzugestalten. Dem ; „Berl. Lokal-Anzeiger" geht

über die Katastrophe fol gender Bericht zu: Das Feuer brach in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der ! Brand nahm sofort große Dimensionen an und ver- : breitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge des starken Nordwindes über die Stadt teile Fathi, Bajezid, Ak Serai, Saradjhane und Wefa- j meidan Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch reichte sie anfangs nichts aus, um dem Feuer nach- ! drücklich entgegenzutreten. Erst gegen Mitternacht ge- i lang

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1911/19_08_1911/OBEWO_1911_08_19_6_object_8034784.png
Page 6 of 16
Date: 19.08.1911
Physical description: 16
, was auch gelang. Am Brandobjekt selbst, das aus Holz erbaut war, konnte nichts gerettet werden. Um Mitternacht war der Brand größtenteils gelöscht. Die rasch erschienenen Feuerwehren von Lech-Aschau, Pflach und Wängle griffen in merklicher Weise zur Loka lisierung und Löschung des Brandes ein. Auch die Ehenbiechler erschienen mit Schlauchmaterial am Brandplatze. Die Feuerwehr von Reutte war in der Hauptgaffe des Marktes ausgestellt und versuchte von dort aus durch einen langen Schlauch gang das Feuer

zu bekämpfen. Gerügt muß werden, daß bei den Spritzen zu wenig und am Brandplatze beim Feuer zu viele Leute waren, die als müssige Zuschauer das Schauspiel des Brandes beobachteten. Herr Bezirkshauptmann erschien so fort auf dem Brandplatze. Reutte. (Vom P l a n s e e.) Der Besitzer des Plansee und des Hotels Forelle beabsichtigt sein Hotel in diesem Herbste durch einen Neubau zu vergrößern, und durch den Umbau am Plansee ein ganz modernes Alpenhotel zu schaffen. Auch für den Winterbetrieb

soll es eingerichtet werden, es erhält Zentralheizung re. Der Neubau soll heuer noch unter Dach kommen. Reutte. (Waldbrand bei Hohen schwangau.) Montag nachmittags entstand auf dem in der Nähe von Hohenschwangau gelegenen Berge Hornburg aus bisher unbekannter Ursache ein Waldbrand. Alsbald rückte ein 25 Mann starkes Löschkommando des am Hoflager befind lichen Marstallperfonals gemeinsam mit dem Per sonal der Administration und des Forftamtes auf den Brandplatz, woselbst später auch die Feuer wehr von Schwangau

eintraf. Den vereinten Bemühungen gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu konzentrieren und weitere Gefahr zu beseitigen. Dem Feuer fielen ungefähr 12 Tagwerk Nieder holz zum Opfer. Tannheim. (Wohltätigkeitskonzert.) Am vergangenen Freitag fand hier im Gasthause „zur Post" eine musikalische Abendunterhaltung starr, deren namhaftes Erträgnis dem derzeit noch sehr unterstützungsbedürftigen Gräner Orgel baufond gewidmet wurde. Um das Zustande kommen des Abends haben sich besonders Herr

. Obladis. (Erkrankung infolge In sektenstiches.) Der bayerische Kammerpräsident Dr. von Orterer, der sich hier zur Kur befindet, hat sich infolge eines Insektenstiches einer nicht unbedenklichen Operation unterziehen müssen. Die Operation ist gut verlaufen. Rauders. (W a l d b r ä n d e.) Am 9. ds., 4 Uhr nachmittags, entstand beim grünen See, 2 Stunden von Rauders entfernt, ein Waldbrand. Gendarmerie-Titularpostenführer Oswald Jonas begab sich mit sechs Mann auf den Brandplatz, um das Feuer

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1909/21_11_1909/TIWAS_1909_11_21_5_object_7946032.png
Page 5 of 16
Date: 21.11.1909
Physical description: 16
die ganze Heizkraft des Ofens braucht, denn wenn man beim angfüllten Ofen die Klappe aus „schwach" stellt, wärmt man nur die Kohlen über dem unten brennenden Feuer, net aber 's Lokal, das inan heizen und jeder, an dem er der Grenze zu vorüber flieht, mache es ebenso, denn wenn je eine Lynchjustiz am Platz >var, ist es dieser Fall, der liadj Rache und Vergel tung zum Himmel brüllt. Vaterlander! tut Euere Pflicht! Wer dieser Spottgeburt ans Treck und S p ü l i ch t nur einen Bissen

B r o t, nur ein e n Tropfe n W asserreicht, demfau V d i e H a n d v 0 m L ei b e, un d w er d i es S ch e u s a l tötet u nd zu Aas macht, der sei gepries eu. Mode geworden. will. Wer darauf ausgeht, der muß das Feuer net unten sondern ganz oben auf den Kohlen draus anmachen. Tie Sache ist für viele Leute so wichtig und spielt eine so große Rolle im Haushalt, daß der ganze Vor gang ausführlich beschrieben werden soll. Heizt man den Ofen znm erstenmal an, dann füllt man ihn je nach der Zeit, als man heizen will, ganz

oder teil weise mit Kohlen. Tann nimmt man a zusammenge balltes Papier, zündet es an und wirft es auf die Kohlen drauf und nachher gschwino a paar Holzspäne, und wenn auch die brennen, a paar Scheiteln Holz und'zuletzt a paar Bröckln Kohlen. Dann macht man die Kohleneinwurfklappe und das Luftgitter in demselben zu und laßt das Feuer bei vollem Zug ordentlich anbrennen, und man wird sehen, daß das Ofenrohr sofort warm wird und heizt. Sobald's dann warm genug ist, verringert man den Zug

durch das Schließen der Klappe und reguliert so das Heizen ganz nach Wunsch, was nie möglich ist, wenn man das Feuer unten anzündet, denn da kommen entweder die ganzen Kohlen in Glut, oder das Feuer wird durch die dar aufliegenden Kohlen, die den Rauch net gschwind genug durchlassen, erstickt. Anstatt es wenigstens dann oben anzumachen, zwängen die Leute unter Schimpfen und Fluchen unten Holzscheiter eine, was nie glatt geht und oft gar net gelingt, worauf dann der ganze Öfen unter gotteslästerlichem Fluchen

auf das unbrauchbare Glump ausgeräumt wird, und der hsalbe Tag ist ummer. vors warm wird. Genügt eine Füllung für einen Tag net, laßt man das Feuer am besten bis auf den Grund niederbrennen, rüttelt dann den letzten Glutrest durch füllt den Ofen aufs Neue und wiederholt das, so ofts eben notwendig ist. Laßt man den Ofen abends ausgehcn, oder vielmehr ausbrennen, dann rüttelt man am andern Tag die Asche durch, und heizt wieder ein wie das erstemal. Um zu verhüten, daß der Ofen durch schlechte Kohlen verschlackt

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1925/16_01_1925/TI_BA_ZE_1925_01_16_11_object_8371701.png
Page 11 of 20
Date: 16.01.1925
Physical description: 20
, sah Birnems Feuer durch den Rauch züngeln. Nicht nur die Insel brannte, sondern auch der größere Teil der Straße, wo Lygias Woh nung stand. Ter junge Tribun erinnerte sich, daß Linus* Hans von einem Garten umg ben war. Zwischen diesem Garten und dem Tiber lag ein kleines, nicht bebautes Feld. Dies beruhigte ihn einigermaßen. Das Feuer mochte dort aufgchalten worden km. In dieser Hoss- nung stürzte er vorwärts, obschon jeder Luftzug ifytt nicht nur in Rauch ein hüllte, sondern mit einer Un zahl

ausstießen. Ein Schauder über lief Binicius. Zum zweitenmal, da sein ganzes Trach ten m Lygia aufging, mußten dreie schrecklichen Stim men, »ne Herolde des Unglücks, einander Antwort geben! Doch dieser Eindruck war ein kurzer, denn das Feuer, schrecklicher als das Brüllen der wilden Tiere, hieß ihn an anderes denken. Kerne Antwort erklang auf ferne Rufe: doch konnte Lygia ohnmächtig oder der Erstickung nahe sein. Binicius stürzte rn die in neren Gemächer. Das kleine Atrium wa' l.er und raucher.il:lt

der Straße ihr Heil in der Flucht gesucht. _ . Ich muß sie unter der Menge außerhalb der Ltadt- tore suchen, dachte Binicius. Er war zwar nicht besonders erstaun^ darüber, ihnen nicht begegnet zu sein, da sre den Lranstiber auf entgegengesetztem Wege verlassen tzabm konnten. In jedem Falle waren sie wenigstens vor dem Feuer gerettet. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Die fürch terliche Gefahr erkennend, womit die Flucht verbun den, tröstete er sich doch mit Ursus* übermenschlicher Kraft

. . . . Der Augenblick war gekommen, wo er aus ferne ergene Rettung bedacht sein mußte. Der Feuerstrom ^wälzte sich näher von der Insel her. Dre Rauch säulen hüllten die Straße in trese Finsternis. Bmrcrus verlreß das Haus und sprang mit höchster Schnelligkeit der Bia Portuensis zu, woher er gekommen war. Das Feuer schien ihm nachzujagen, indem es ihn bald rn Rauch hüllte, bald mit Funken überdeckte, bie auf fernem Nacken, in den Haaren und aus der Tunrka weiterglimmten. Die Tunika begann da und dort von rlm

jabzubröckeln; er achtete nicht darauf, sondern Könnte vorwärts, um nicht zu ersticken, seine Zunge war wie von breimender Asche belegt; Kehle und Lungen brannten wie Feuer. Das Blut strömte rn den Kopf lMauf, so daß jeder Gegenstand, sogar oer Rauch, ihm rot erschien. Das hergt lebenolg ver brennen, dachte er; besser, ich werfe Mich zu Boden und ersticke. Das Springen schmerzte ihn mehr und melk'. Smufit Lais und Schultern trMten von.SMveiL, der tme siedendes Wasser brannte. Hätte er nicht in Gedanken

7
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/15_05_1927/ALABO_1927_05_15_11_object_8268878.png
Page 11 of 16
Date: 15.05.1927
Physical description: 16
und sprang von dort durch ein geschlossenes Fenster in das Innere des Wohnhauses über. Dährend der Wetterstrahl ins Haus einschlug, waren wedev der Besitzer noch dessen Hausleute anwesend, so daß Men schenleben, die sonst sicherlich zuschaden gekommen wären, nicht gefährdet waren. — Am 5. Mai früh kam im Bauern höfe des Anton Kepplinger, vulgo Lemergut in Stötten, Pfarre H e r z o g s d o r f ein Feuer zum Ausbruche, dem die ganzen Baulichkeiten zum Opfer fielen. Das Vieh konnte, da man gleich zur Stelle

war, rechtzeitig in Sicherheit ge bracht werden. — Ein Blitz schlug in die Hofstatt des Ioh. Stummer in Haslhof, Gemeinde St. Beit im Mühlkreis, ein, zündete und äscherte das ganze Anwesen sowie das Rechbarobjekt des Anton Höller ein. Ter Schaden beträgt bei Stummer ungefähr 13.000 8, die Versicherung 9000 8, bei Höller beläuft sich der Schaden auf 8700 8, wovon 5000 Schilling durch Versicherung gedeckt sind. — Im Anwesen des Adam Malzner in R a i n b a ch brach am 3. Mai Feuer aus. das auch auf die kleinen

in Wendling am Dachboden Feuer aus. Die im Hause wohnhaft gewesenen Parteien Rückschläger und Neuhofer haben ihre Habe verloren. Der Schaden ist nicht gedeckt. Die Schwester Neuhofers erlitt bei den Bergungsarbeiten Brandwunden im Gesicht. Auer er leidet eine Schaden von 10.000 8, die Versicherung beträgt 7000 S. — In Ecking bei Leogang brannte ein dem Töd- lmgerbauer Sebastian Niedersee gehöriger leerer Heustadel nieder. Der Schaden beträgt 2000 8 und ist unbedeckt. Hand werksburschen dürften

aus Unvorsichtigkeit den Brand ver- nrsacht haben. — Am 4. ds. brach im Hause der Häuslerin Therese Brunnhuber in Ach, Gemeinde St. Laurenz, aus unbekannter Ursache Feuer aus, dem das ganze Holzhaus zum Opfer fiel. Die 60jährige Besitzerin und ihr 65jähriger Bruder konnten sich nur notdürftig bekleidet retten. Der Schaden stellt sich auf ungefähr 6000 8, die Versicherungs summe beträgt 4000 8. — In der Nacht vom Samstag auf Lmntag gegen 1 Uhr entstand im Hause des Bundesbahn pensionisten Johann Schierl

in Vöcklabruck Feuer, das sehr rasch um sich griff und dieses Objekt sowie das Haus des Auszüglers Johann Kritzinger vollständig einäscherte. Das Feuer hatte auch bereits die Häuser der Besitzer Dul- linger, Huber, Lixt und des Friseur Schiller erfatzt und nicht unerheblichen Schaden angerichtet. Wären nicht die Feuerwehren der Umgebung so rasch erschienen, wäre wohl ein Großteil des Marktes den Flammen zum Opfer gefal len. Im Hause Schierl, dessen Frau eine Gemischtwaren handlung führt, konnte fast

8
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1913/10_08_1913/ALABO_1913_08_10_1_object_8258465.png
Page 1 of 16
Date: 10.08.1913
Physical description: 16
des bei einem früheren Kampfe ge flossenen Blutes) des Kreml hinauf. Zu gleicher Zeit traf die Nachricht ein, daß Feuer ausgebro chen sei. Es war aber bald gelöscht und man machte sich nicht viel daraus. In der folgenoen Nacht aber bemerkte man plötzlich Tageshelle. Es war der brennende Basar (Markthalle), den die Russen über Auftrag ihres Kommandanten Ro- stopschin in Brand gesteckt hatten, damit die kost baren Waren, die dort aufgestapelt lagen und bei der Flucht der Bürger nicht hatten weggebracht

werden können, den Franzosen nicht in die Hände fielen. Man glaubte anfängs, der Brand sei durch plündernoe Soldaten entstanden und die Armee gab sich Mühe, das Feuer zu löschen, aber ein heftiger Wind blies die Gluten zu einem Feuermeere an, besonders, als das Element die Vorräte von Oel und Harz in den Kellern er griff. Der Basar strömte nach asten Seiten Flam menströme aus und verwandelte Hunderte von verwegenen Plünderern in Asche. Alle Spritzen waren weggenommen und die Arbeiten waren um so schwerer und vergeblicher

, als ein großer Teil der Stadt aus Holz gebaut war. Viele Sol daten klagten, daß der Lohn ihrer Siege dahin sei; wie werde die Zukunft der Armee sein nach der Vernichtung der Hilfsmittel, welche das reiche Moskau geboten hätte? Am folgenden Tage stand Moskau an 600 Ecken und Enden zugleich in Brand. Die Fran zosen sahen sich von einem Flammenmeere um geben. „Die Erde schien sich geöffnet zu haben, um Flammen auszuspeien. Sie brauste und schäumte wie die Wogen des Sturmes. Die Feuer zangen schienen

bis zum Himmel hinaufzureichen und zündeten, wenn ein neuer Windstoß kam, auch in fernen Stadtteilen. Napoleon ließ die Brandstifter aufgreifen; alle waren Russen, zum Teil Verbrecher aus den Kerkern der Stadt. Sie wurden alle auf der Stelle niedergemacht; trotz dem legten andere noch immer mehr Feuer an. Die Franzosen wollten löschen, aber alle Feuer spritzen waren aus der Stadt fortgeführt. Das Feuer trieb die versteckten Bewohner aus ihren brennenden Häusern; aber 12.000 Kranke, die von ihren Betten

sie den Ausweg versperrt, verirrten sich, gerieten in noch größeres Feuer und verbrannten mitsamt ihrer Beute.. Der Maler Albrecht Adam, ein Augenzeuge, schreibt: „Keine Feder, kein Pinsel sind imstande, das tobende Element zu schildern. Der Ton, den das Feuer erregte, kann nur mit dem Brausen eines ungeheuren Wasserfalles verglichen wer den, in dessen Nähe man ganz betäubt wird. Da zu denke man sich die verschiedenen Farben der Flammen, je nach den Stoffen, die sie verzehr ten, die wunderlich gestalteten

9
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/10_09_1930/NEUEZ_1930_09_10_1_object_8163463.png
Page 1 of 6
Date: 10.09.1930
Physical description: 6
Oil im Piräus unübersehbaren Scha den an. Das Feuer ist dadurch entstanden, daß ein Ma trose, nachdem er abgekocht hatte, ein noch glühen de s B r a n 5 s ch e i t ins Meer warf. Da in der Nähe ein Segelboot Benzin lud und das Meer in der Umgebung des Bootes mit einer dünnen Benzinschicht bedeckt war, fing das Boot sofort Feuer und steckte auch 18 Oelschiffe in Brand. Bald stand der ganze Hafen buchstäblich in Flammen. Ein Oeldampfer flog mit -er gesamten Besatzung in die Lnft. Die Zahl der Toten

konnte noch nicht festgestellt werden,- Matrosen, die sich aus den brennenden Schiffen durch einen Sprung ins Meer zu retten versuchten, erlitten durch das auf dem Wasser schwimmende, brennende Oel so schwere Brandwunden, daß sie untergingen und ertranken. Das Feuer griff auch auf den im Hafen liegenden Passagieröanrpfer „Marietta Nenila" Wer, der nicht mehr zu retten fein dürfte. Der Hergang -er Katastrophe. Im Hafen von Piräus sind seit jeher große Benzin reservoirs, die den gesamten Bedarf

waren, aus. Noch bevor die Sicherheitsventile an den großen Benzinreservoirs herabgelassen werden konnten, hatten die Flammen sie schon ergriffen und die gewaltige Hitze sprengte die Wände auseinander. Das Benzin ergoß sich in riesiger Menge in den Hafen, mo gerade 18 Oeldampfer lagen, die mit in Grie chenland gewonnenem Olivenöl beladen, abfahrbereit lagen. Das Feuer ergriff die ölgetränkten Planken der Schiffe und breitete sich bald auf die Schiffsräume aus,- Explo sionen Zertrümmerten die Oelbehälter

und ihr Inhalt floß in das durch die Benzinausströmung noch brennende Meer. Die Flammen fanden so erneut Nahrnng und das fast schon gelöschte Feuer flammte noch einmal mit nmso größerer Heftigkeit auf. Die Matrosen, die im Meere Rettung vor der Explosion ihrer Dampfer gesucht hatten, fanden einen schauerlichen Tod in dem brennenden Oel. Ihre verzweifelten Hilfe rufe mischten sich mit den Entsetzensschreien der am Ufer zusammengelaufenen Menge, die untätig dem Wüten der Elemente zusehen mutzte

. Es war unmöglich, den Leuten mit Booten zu Hilfe zu kommen, denn das Feuer hätte auch diese ergriffen und nur neue Todesopfer gefordert. Die Matrosen suchten das offene Meer su er reichen, das von den brennenden Benzin- und Oelmengen noch nicht ergriffen worden war. Nur ganz wenigen ge lang es aber, sich ans diesem Wege zu retten, da die schwe ren Brandwunden, die fast alle erlitten hatten, eine grö ßere Schwimmleistung unmöglich machten. Inzwischen waren wieder neue Schiffe von dem Feuer ergriffen worden

10
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/24_01_1926/ALABO_1926_01_24_9_object_8267800.png
Page 9 of 14
Date: 24.01.1926
Physical description: 14
Autoreparaturwerkstätte Gustav Fiedler in der Grün bachstraße 18 in Wels in Brand. Der Brand wurde, da gerade Arbeitsschluß war, erst später von einer Nachbarin bemerkt. Infolge des herrschenden starken Ostwindes verbreitete sich das Feuer mit rasender Schnelligkeit. Die rasch alarmierte Welser Feuerwehr mit Zwei Motorspritzen erschien sofort am Brandplatze unter dem Kommando des Brandmeisters Bergthaller. Ferner erschienen dieBetriebsfeuerwehr derKunstmüble Fritsch und die Fabriksfeuerwehr

Schankkeller des Gastwirtes Freilinger in Peuerbach Feuer aus. Es verbrannte ein Großteil des Schanklokales, ferner Holzvorräte und ein Teil der vorhandenen Tische und Sessel. Der Schaden beträgt etwa 6000 8 und ist durch Versicherung annähernd gedeckt. Der Brand ist zwei fellos gelegt worden. In der nur fünf Schritte vom Brandobjekte entfernt gelegenen Scheune wurden nämlich zwei brennende Kerzen, die an Brettern be festigt und in die Streu gestellt worden waren, ent deckt. Die Kerzen

waren durch eine an der rückwärti gen Wand der Scheune durch Wegreißen eines Brettes entstandene Lücke in die Streu gestellt worden; glück licherweise aber brach der beabsichtigte Brand hier nicht aus, obwohl die Scheune auch noch von außen durch den in Flammen stehenden sogenannten Schank keller arg gefährdet war. Wahrscheinlich wurde an den eingeäscherten Schankkeller das Feuer auf ähnliche Weife gelegt. Tags vorher, nachts um 10 Uhr, kam in der Grießmühle in Schwarzgrub, Gemeinde W a l- d i n g, nächst dem Bahnhofe

Rottenegg, Feuer zum Ausbruche. Vom Brande wurde die sogenannte Kop- perei der erwähnten Mühle samt der maschinellen Einrichtung und das Wohngebäude ergriffen, das bis auf das Mauerwerk eingeäschert wurde. Die Kunst mühle selbst mit ihren ausgedehnten maschinellen An lagen und das Wirtschaftsgebäude blieben vom Feuer verschont. Der Großteil der vorhandenen Mehl- und Getreidevorräte sowie der ganze Viehstand wurden gerettet. Unter dem dringenden Verdachte der Brand legung wurden von der Gendarmerie Haag

am Haus- ruck der beim Bezirksgerichte daselbst in Unter suchungshaft befindliche Besitzer Friedr. Schauer und dessen Nachbar Franz Brenneis, vulgo Iodlmann, so wie Johann Steiner, vulgo Durringer, dem Kreis gerichte Wels überstellt. Gegen die Genannten richtet sich der Verdacht, an das Bauerngut Friedrich Schauers, vulgo Bauer in Isl, Gemeinde Pram, im gegenseiti gen Einverständnis Feuer gelegt zu haben. Bekannt lich ist das Anwesen Schauers vor einiger Zeit voll ständig niedergebrannt

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1906/07_07_1906/OBEWO_1906_07_07_10_object_8030457.png
Page 10 of 16
Date: 07.07.1906
Physical description: 16
flüchtete und wurde später in der Nähe des Truppenspitals in einem Gebüsch schwer verletzt aufgefunden. Er hatte sich neun Stichwunden beigebracht. Die Wirtin, die ver heiratet und Mutter dreier Kinder war, hatte mit Lamprecht ein Verhältnis unterhalten, das sie jetzt lösen wollte. In der Eifersucht verübte Lamprecht den Mord. — Großer Brand in Hamburg. Unter dem 3. Juli meldete man aus Hamburg: Heute Nachmittag halb 3 Uhr brach auf dem Turm der Michaeliskirche Feuer aus, das rapid um sich griff

. Bereits um 3 Uhr 10 Min. stürzte der Turm u»ter gewaltigem Krachen ein. Brennende Teile des Turmes fielen nach der Straße Englische Planke, wo sie zuerst das Kaufhaus von I. Braun in Brand setzten. Das Kaufhaus mit dem gesamten Warenvorrat brannte völlig aus. Das Feuer dehnte sich, gepeitscht vom Winde, in die umlie genden Straßen weiter aus, so daß die Feuerwehr nur durch Sprengen der gefährdeten Häuser dem wütenden Elemente etwas Einhalt tun konnte. Die Kirche war um halb 5 Uhr schon gänzlich ausge

brannt. Vom wertvollen Inventar ist nichts ge rettet. Von der Kirche stehen nur noch die Grund mauern. Die Straße Englische Planke ist zum großen Teile niedergebrannt. Zwanzig Häuser sind völlig vom Feuer vernichtet, weit mehr vom Flugfeuer stark beschädigt. Die Ursache des Bran des soll in der Unvorsichtigkeit von Arbeitern zu suchen sein, die mit Uhrreparaturen auf dem Michaelisturm beschäftiget waren. Ein Uhrzeiger sollte neu vergoldet werden. Bei diesen Arbeiten wurde Feuer verwendet

und es wird angenommen, daß dabei bas Balkenwerk des Turmes Feuer fing. Der Türmer Beule, der bereits 30 Jahre sein Amt verwaltet, hat das Feuer noch rasch der Feuerwehr gemeldet, ist dann aber in den Flammen umge kommen. Das gleiche Schicksal traf den Uhrmacher, einen Dachdecker und einen Feuertelegraphisten. Ob noch andere Menschen umkamen, weiß man noch nicht. 30 Feuerwehrmänner wurden verletzt. Kurz nach 2 Uhr wurden die ersten Rauchwolken be merkt, und eine Viertelstunde später stand der ganze Turm in Flammen

. Die Feuerwehr ver mochte mit ihren Spritzen das Feuer nicht zu er reichen. Die brennenden Holzteile flogen nach allen Seiten auseinander und setzten die umlie genden Häuser in Brand. — Großer Brand in einem Güter bahnhof. Man meldete aus Paris, 4. Juli: Im Güterbahnhof von Bordeaux brach Feuer aus, das über 14,000 Fäffer Harz, zahlreiche Tonnen Wein und eine große Anzahl Frachtwaggone zer störte. Der angerichtete Schaden beträgt über eine Million Francs. — Wie Könige beschützt werden, zeigt der römische

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/15_11_1912/TIPOS_1912_11_15_4_object_8206163.png
Page 4 of 24
Date: 15.11.1912
Physical description: 24
und zu berichtigen. Ganz zum Opfer fiel dem gefräßigen Elemente der ge meinschaftliche Stadel nebst Stallungen der Herren S ch u e l e r, V o r h o f e r und Schimpfösl. Vorhofer vermochte sein gan zes Vieh, mit Ausnahme von zwei Schweinen, in Sicherheit zu bringen. Die dem Kaufmann Schueler gehörigen Pferde (zwei Haflinger) wurden bereits als verloren betrachtet, dennoch gelang es, sie nach ziemlich langer Dauer des Brandes dem Feuer zu entreißen. Die Stall räumlichkeit war naturgemäß mit Rauch erfüllt

, so daß sich bei den Pferden krankhafte Symptome (Lungenbrand) zeigten. Eines davon mußte trotz sofortiger ärztlicher Hilfe und sorgsamer Pflege am Sonntag geschlachtet werden, wodurch der Besitzer einen Schaden von 1600 K erleidet. Don den Wohnhäusern erlitt das Vorhofersche die größte Beschädigung, indem der Dachstuhl, der Zweite Stock und die Fensterstöcke vom Feuer vernichtet wurden. Nicht viel besser erging es dem Müllerschen Objekt (Gasthaus zur „Wein stube"). Auch hier wurde Dachstuhl und Dach boden vom Feuer

, als es um halb 3 Uhr früh hieß, daß das Feuer in der Maisen gasse wütet, ist leicht begreiflich. Die mehr oder minder dem Elemente günstige Bauweise der Häuse'r ließ weit Schlimmeres befürchten. Die schneidige Aktion der Landecker Feuerwehr haben wir bereits letzthin hervorgehoben. Wie wertvoll die Hydranten sich erwiesen, hat sich diesmal neuerdings bestens gezeigt. Von den auswär tigen Feuerwehren erschienen die von Stanz, Pians und Zams. Auch die Fabriks- und Bahn feuerwehr beteiligte

derselben respektive Eigentum de ren Kinder — angebaut ist. Der Stadel brannte an drei Stellen. Das Feuer wurde durch den zufällig des Weges kommenden Finanzwachober- auffeher K r e n n entdeckt. Die sofort erschienene Feuerwehr hat das Feuer bald gelöscht. Der Schaden dürfte sich etwa mit 100 Iv beziffern. Hätte Herr Krenn nicht zufällig die Stelle past siert und das Feuer beobachtet, so hätte auch die- fesmal die Sache schlimmer werden können. Die Einstellung eines permanenten Nachtwächters wäre

für eine so große Gemeinde wie Landeck eine dringende Notwendigkeit, die sich gerade bei solchen Gelegenheiten in unliebsamer Weise be stens zeigt. Zum drittenmal Feueralarm. War die Bevölkerung schon durch das erst malige Feuer in starke Aufregung versetzt, so hat das zweitemal die Aufregung nur noch zu- genominen. Vielfach hat man mit Galgen humor schon von einem „Gewohntwerden" ge sprochen, als am darauffolgenden Tag den 8, November um halb 8 Uhr abends neuerdings, also zum dritten Male, das Feuersignal

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1909/02_10_1909/TIGBO_1909_10_02_11_object_7735035.png
Page 11 of 14
Date: 02.10.1909
Physical description: 14
feuergefährlichen Ge bäuden über die Lage der Treppen, Jnnengänge und Ausgänge. Wisse auch, in welchen Räumen sich namentlich des Nachts die verschiedenen Hausgenossen befinden, bezw. befinden sollen, damit du im Gefahrfalle, in dem die Überlegung und Besonnen heit nachläßt, dich zurechtfindest, Hilfe leisten und der Feuer wehr Auskunft erteilen kannst. 4. Beim Zubettgehen lege deine Kleider so bereit, daß du sie auch im Dunkeln finden und anziehen kannst. Kinder ge wöhne hieran von Jugend auf. 5. Sorge

, Gürtel und überall da, wo festere Stoffe weiter glimnien. _ Ist ein Bett in der Nähe, so lege sich die brennende Person in das Bett und man dichte dir brennenden Kleider mit den Mtoöer 1909. Betten und Decken schnell recht fest ab, damit das Feuer erstickt wird. Brennende Kleider sind vom Körper niemals abzu reiben: ihr Abnehmen oder Abschneiden überlasse dem Arzt oder Samariter. 3. Melde sofort „Feuer" an die Feuerwehr, sobald der Brand nicht sofort im Entstehen zu löschen ist. 4 . Den brennenden

Raum suche dicht abzuschließen durch Geschlossenhalten der Fenster und Türen. 5. Ist die Treppe mit Rauch erfüllt, so schließe die Türen nach deui Treppenhause und halte dich nicht darin auf. Bleibe in deiner Wohnung, schließe alle Türen zwischen dir und dein Feuer und halte dich möglichst an einem Fenster auf, von wo aus du dich bemerkbar machen kannst. 6. Ist nachts Rauch im Zimmer, so stehe aus, wecke die Anwesenden und öffne das Fenster, laufe dabei gebückt oder krieche auf Händen und Fiißen

und melde schleunigst Feuer. verschiedene gewerbliche Mitteilungen. Reißen von Eisenblechdruckteilen. Für den Ausfall der Ware bei Druck- oder Zieharbeiten ist die Qualität des Eisen- 777-chwirck? Hnn s-br mrtes Blech ist noch der

14
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1929/02_02_1929/ZDB-3077641-7_1929_02_02_1_object_8454010.png
Page 1 of 8
Date: 02.02.1929
Physical description: 8
in Berlin Am Mittwoch 8 Uhr abends ist im Warenhaus Tietz in der Ehauffestraße im Norden Berlins Feuer ausgebrochen, das einen so großen Umfang annahm, daß die Feuerwehr mit 14 Zügen ausrücken mußte. Da auch die Nachbarhäuser gefährdet sind, wurde deren Räumung verfügt. Das Warenhaus Tietz bildete um 9 Uhr 15 Minuten abends vom Erd geschoß bis zum Dachstuhl eine riesige Feuersäule. Die Flammen schlugen 10 bis 15 Meter über das Dach hinaus. Die Feuerwehr hatte große Mühe, die Dachstühle der angrenzenden

Häuser zu schützen. 3n das brennende Gebäude einzudringen oder auch nur Leitern anzulegen, war vollkommen unmöglich. Die Feuerwehr muhte sich darauf beschränken, die umliegenden Gebäude zu schützen. Das Feuer ist im Erdgeschoß entstanden. Hier war eine Reihe von Angestellten des Warenhauses mit dem putzen des Fußbodens beschäftigt. Nach Aussage dieser Leute haben sie plötzlich an der Decke einen Feuerschein bemerkt und gleichzeitig beobachtet, daß die elektrische Lichtleitung sowie Stoffe und Papier

in Brand ge raten waren. Die Hausdiener wollen versucht haben, das Feuer mit Wasser aus Eimern zu löschen, doch hat sich das Feuer so rasend schnell ausgebreitet, daß die Angestellten fluchtartig das Haus verlassen mußten. Es wurde festgestellt, daß 15 Minuten nach Ausbruch des Brandes das ganze Haus ein einziges Flammenmeer bildete, und zwar hat das Feuer durch die große Anhäufung von Weiß- und Wollwaren der Weißen Woche besonders reiche Nahrung ge funden. Nach vorläufigen Schätzungen des Leiters

des Warenhauses Tietz beträgt der Schaden zirka 20 Millionen Mark. Inmitten des Warenhauses befand sich ein Treppenschacht, der durch alle Stock werke ging. In diesem Schacht waren Holzverschläge bis zum Dache gebaut und diese Verschlüge mit Dekorationsstoffen zu Reklamezwecken bespannt worden. Nur so war es möglich, daß das Feuer in wenigen Minuten sich bis zum Dach ausbreiten konnte. 3m Laufe des Vormittags war an der Front des Hauses eine riesige Lichtreklame zu Beginn der Weißen Woche angebracht worden

, die abends zum ersten mal versuchsweise beleuchtet wurde. Dadurch ist wahr scheinlich eine starke Überlastung des Lichmetzes ent standen, wodurch Kurzschluß hervorgerufen worden ist. Qm halb fünf Qhr früh war das Feuer gelöscht. Darauf konnte der größte Teil der Feuerwehren ab rücken und nur fünf Züge blieben als Brandwache und zu Aufräumungsarbeiten zurück. Die Brandkatastrophe war die größte in Berlin seit dem Jahre 1900 . Wie gewaltig die Hitze war, geht daraus hervor, daß sich die auf der gegenüber

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/10_06_1905/OBEWO_1905_06_10_4_object_8029479.png
Page 4 of 16
Date: 10.06.1905
Physical description: 16
träumt, daß Japan eine solche Flottille besaß. Unter dem Feuer des Feindes, dessen sämtliche Kanonen sich jetzt auf sie richteten, warfen sich die : kleinen Fahrzeuge vorwärts. Schüsse prasselten - um jedes Boot im Wasser, aber schon war auch das Boot weiter vorwärts gedrungen, gegen die ! Planken der schweren Kriegsschiffe. Dem Feinde j wurde kein Moment der Raft gewährt. Als der ! Sonntag anbrach, drängte sich die japanische Flotte > noch näher heran und drückte die Russen an die ! Westküste

des Menschen gegen die Elemente. Fast jedes Pro jektil, dasdieJapaneraussandten, schlug ein und verrichtete seine Arbeit. Die Leute, die im Feuer der Erfahrung gereift waren, zielten auf die wichtigsten Teile der russischen Schiffe und trafen sie richtig. Alle japanischen Zerstörer waren zur Linken der Schlachtschiffe und drängten den Feind nach der Nordküste von Kins hin. Die ganze russische Flotte wandte sich nach Osten, und als Gegenzug bewegte, sich die japanische nach Norden. Das Flaggschiff „Mikasa

" führte Der Kampf war schrecklich. Ein russisches Schlachtschiff -er „Borodino"-Klasse wurde in Brand gesetzt. Die Russen wandten sich westlich, die Japaner taten dasselbe. Die fünf Schlacht schiffe des japanischen zweiten Geschwaders rich teten ihr Feuer auf das Schlachtschiff des Feindes, das eine lodernde Masse von Feuer und Rauch war. Unterdessen behauptete das erste Geschwader, das ein kräftiges Feuer aufrechterhielt, eine parallele Linie mit den Russen und sandte Schiffe aus, um deren Vorhut

, die Russen zu zwingen, eine gewaltige Menge von Munition zu verbrauchen, so daß ihnen dieselbe bald auszugehen begann. Allmählich ließ das feindliche Feuer nach, und bald wurde es klar, daß die Russen nur noch wenige Projektile hatten. Togo nützte den so erlangten Vorteil auf das äußerste aus. In der ganzen Schlacht war die schwerste Kanonade jene, die am Sonntag nachmittags zwischen 4 und 5 Uhr stattfand, und bei welcher vier feindliche Kriegsschiffe auf den Meeresboden gesenkt wurden. Nachher gerieten

so die Arbeit fort. Da erschüttert etwas das Schiff. Ein Moment banger Spannung. Dann fällt das Feuer aus den Kesseln, siedendes Wasser verbrüht die armen Leute im Kesselraum, die Maschinen stöhnen ein letztes Mal — dann geht es in die Tiefe, und kein Mann, der unter Deck war, hat auch nur die mindeste Aussicht, sich aus dem Wirbel der Wässer zu retten, die das Werk aus Menschen hand verschlingen." — Großes Brandunglück. In Fulda fand diese Woche die Bonifatius-Jubiläumsfeier statt. Anläßlich des dabei

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1926/24_04_1926/TIGBO_1926_04_24_4_object_7747364.png
Page 4 of 8
Date: 24.04.1926
Physical description: 8
in Wien und wurden dieselben auf photographischem Wege vervielfältigt. Die Arr der Darstellung ist sehr interessant, daher dürfte sich jedermann interessieren. Kitzbühel. (Ein Auge ans gestochen.) Zu dieser Notiz, die wir in letzter Nummer gleich an deren Tiroler Blättern brachten, wird uns aus Stanzach berichtet, daß ficfji Schulrat Winkler mit seinen zwei Kindern heil und wohl befindet und das Ganze vollständig aus der Lust gegriffen sei. l St. Johann i. T. (S t u r m m n d Feuer alarm.) Montag

, den 19. April, abends setzte ein orkanartiger Sturm ein und dauerte unvermin dert bis gegen 10 Uhr nachts an. Gegen 10 Uhr durchschollen auf einmal Feuersignale den Ort. Im Wohnhanse des Zimmermeisters Gregor Gfal- ler war ein Kaminbrand ausgebrochen, der von be herzten Männern sofort erstickt wurde. Die Feuer wehr war sofort zur Stelle und auch die neue Mo torspritze rückte zum ersten Male aus, doch war ein Eingreifen der Wehr nicht mehr notwendig. l St. Johann i. T. (A u t o - V e r b i n d u n g.) Seit

Landhause des Zimmermeisters Florian Egger Feuer aus, das bei vem Umstande, ttznß ver Ban rin den oberen Stockwerken aus Holz war, unheimlich rasch um sich griff. Da das Feuer im Stiegenhause auSge- kommen zu sein scheint, so konnten sich Herr und Frau Egger nur durch die Flucht aus dem 1. Stock werke mit Hilfe herbeigeeilter Nachbaröleute ret ten. Der Bruder der Frau Egger, der im Dach giebel wohnte, rettete sich Durchs Fenster, einer Dachablausrinne entlang. Auch der Hund gelangte durchs Fenster

glücklich ins Freie. Da die Feuer sirene von der im tiefften Schlafe liegenden Bevöl kerung vielfach nicht gehört wurde, ward man der Feuersbrunst allgemein gewahr, als Sturmgeläute vom Kirchturme erschallte. Der wackeren Feuer wehr unter Leitung ihres Kommandanten Mitterer war es möglich, nachdem eine größere Gefahr die Nachbarhäuser nicht mehr bedrohte, mit sieben Schlanchlinien dem Brandobjekte zu Leibe zu rücken. Mit 4 Schlauchlinien, die von den Hydran ten gespeist wurden und eine Unmenge

von Wasser in den Feuerherd warfen, wurde zuerst der Kamps gegen das entfesselte Element ausgenommen. Gleich darauf trat auch schon die neue Motorspritze in Tätigkeit, und diesen gewaltigen Wassermassen konnte das Feuer nicht mehr widerstehen. Die Mo torspritze hat somit reichlich ihre Schuldigkeit ge tan und die Feuertaufe glänzend bestanden. Auch die alte Landsährspritze kam schnell in Aktion und hat noch immer redlich gute Arbeit geleistet. Es ist fast unglaublich, einen derartigen Brand so nie

18
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1925/19_04_1925/ALABO_1925_04_19_10_object_8267205.png
Page 10 of 16
Date: 19.04.1925
Physical description: 16
in den Tod getrieben hätten. Mühlviertel. In Seite! schlag, Gemeinde Ul richsberg. hat sich der 18jährige Schuhmacherssohn Franz Pröll mit einer brennenden Zigarette ins Belt aelegt. Er schlief ein, die Zigarette entzündete das Bettzeug und der junge Mann fand den Verbren nungstod. Brände in Oberösterreich. Im Bauernhause des Georg Heinz! .in Au, Gemeinde E b e l s b e r g, im Traunviertel, brach am 8. April, um etwa halb 8 Uhr abends, Feuer aus, das auch auf das Nachbarhaus des Bartholomäus Mandl

Übergriff und beide Anwesen bis auf das Mauerwerk in Asche legte. Im Hause Georg Heinzls verbrannten sämtliche Fahr nisse und Einrichtungsgegenstände. sowie der gesamte Viehstand bis auf ein Pferd, so daß der Schaden von etwa 600 bis 700 Millionen Kronen entstand, der durch eine Versicherung von 80 Millionen Kronen auch nicht im entferntesten gedeckt ist. Auch das Nachbarhaus Thalhammer wurde von den Flammen ergriffen» ! konnte aber durch die inzwischen eingetroffenen Feuer wehren gerettet

werden; immerhin aber wurde auch auf diesem Gehöfte durch das Feuer ein Schaden von fünf bis sechs Millionen Kronen angerichtet. Die Ur sache des Brandes ist zwar noch nicht aufgeklärt, doch ! wird Unvorsichtigkeit als Entstehungsursache vermutet. I — Montag, 6. April, drei Uhr nachmittags, entstand in der Unterhimmler-Au bei S t e y r, Eigentum des Fa brikanten Herrn Viktor Werndl, ein Bodenfeuer, wel- s ches rasch um sich griff und auf einer Fläche von 22» Schritten in der Länge und 120 Schritten

in der Bxeite das Waldkraut, Gesträuche und kleinere Nadelbäum chen vernichtete. Zur Löschung des Brandes eilten die Feuerwehr von Chriftkindl-Unterhimml-Rofenegg. Ar beiter der Firma Werndl und andere Leute aus der Umgebung herbei, welchen es nach anderthalbstündiger i Arbeit gelang, den Brand zu dämpfen. Der Schaden > ist beträchtlich. Das Feuer entstand durch die Unvor sichtigkeit eines 15jährigen Knabens, der angeblich im Grafe der Au ein Sonnenbad nahm und dabei mit Zündhölzchen spielte

. Als er bemerkte, daß das dürre Gras zu brennen begann, wollte er das Feuer unter drücken. was ihm aber nicht gelang, weshalb er in den Ort eilte und Hilfe herbeirief. — Mittwoch, 8. Slpril, 9 Uhr vormittags, fing es in der an das Krämerhaus des Johann Baidinger in St. Agatha im Hausruär- viertel anstoßenden Holzhütte zu brennen an. In kür zester Zeit brannte auch schon das Dach des Hauses und die in der Nähe stehende Holzhütte des Krämers ! Ig. Sandberger. Da das Blechdach der einen eigenen Trakt bildenden

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/14_08_1911/TIRVO_1911_08_14_3_object_7599011.png
Page 3 of 8
Date: 14.08.1911
Physical description: 8
ge bracht, versichert hatten, teilen das Schicksal der Proletarier. Hier muß sich menschliches Mitleid regen. Gebe jeder nach seinen Kräften zur Linde rung der Not der Armen, jeder gebe aber schnell, denn wer schnell gibt, gibt doppelt. Der Ausbruch des Brandes. Wie wir am Samstag schon mitteilten, soll das Feuer beim unteren Wächter (Gasthaus „Zum Hir schen") ausgebrochen sein, wahrscheinlich in der Scheuer. Wenigstens sagen die Dienstboten des Wächter, die bei der Drescharbeit beschäftigt

waren, daß, bevor noch Feueralarm geschlagen wurde, das Feuer plötzlich durch die Garben schlug. Nach einer anderen Kombination kam das Feuer im Gasthause Haueis aus. Mehr Wahrscheinlichkeit aber wird der ersten Vermutung beigemessen. Doch bleibt sich's völlig gleich, ob das eine oder das andere Objekt zuerst in Brand geriet. Von dem Wachter- schen oder Haueisschen Hause griff das Feuer auf das Kirchendach und von dort auf den Kirchturm über. Ein ziemlich starker Westwind trug vom Kirchdach die brennenden

Schindeln über das ganze Dorf und binnen wenigen Minuten war Zams ein einziges Flammenmeer. Die erschreckten Bewoh- ner im Zentrum des Dorfes mußten bedacht sein, das nackte Leben zu retten. Mobiliar und andere Hausgeräte aus den Flammen zu bringen, war ganz ausgeschlossen. Unser Landecker Berichterstatter schreibt uns noch über den Brand: Als die Landecker Feuerwehr erschien, hatte das Feuer schon eine derartige Ausdehnung angenom men, daß von der Löschaktion nicht mehr viel zu er hoffen war. Obwohl

die Landecker Feuerwehr von allen erreichbaren Hydranten Wasser gab, war sie dem Feuer gegenüber machtlos. In viele Häuser, wo niemand zu Hause war, wo Erwachsene und die Kinder in den Fabriken und auf dem Felde arbeiteten, mußte eingebrochen werden, um wenigstens etwas den armen Einwohnern von ihren Habseligkeiten zu retten. Es muß konstatiert werden, daß sich an den Rettungsarbeiten die Be völkerung ausnahmslos wacker beteiligte. Erst um 7 Uhr abends war es möglich, eine Lokalisierung des Brandes

zu erzwingen, und konnte man sich erst jetzt ein Bild von dem Unglück, welches das Dorf be troffen, machen. Wie der Gemeindevorsteher Haueis dem Bezirks hauptmann berichtete, sind 45 Häuser und die Kirche ein Raub der Flammen geworden. 144 Familien sind obdachlos. 42 Häuser sind vom Feuer ver schont geblieben, darunter Schule, Bahnhofrestau rant Wächter, Spital und Kloster. Leider ist auch ein Menschenleben zu beklagen, und zwar das des 75jährigen Franz Linz, welcher mit brennenden Kleidern nochmals

20
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/12_09_1933/NEUEZ_1933_09_12_2_object_8169522.png
Page 2 of 6
Date: 12.09.1933
Physical description: 6
Sonderberichterstatter der TU. gibt fol gende Schilderung: Das badische Land ist am Sonntag von einem Brandunglück heimgesucht worden, wie es, soweit man Zurückzudenken ver mag, noch nicht erlebt wurde. Das Riesenfeuer, das am Sonn tag seit den Vormittagsstunden über Oeschelbronn wütet, ist ungeheuerlich. Ein starker Ostwind, unterstützt von einer wochenlangen Trockenheit, machten jede Hilfsmaßnahme der vielen Hilfsbereiten unmöglich. Das Feuer setzte seinen verheerenden Weg über aufgerichtete Dämme weiter fort und greift

von Gehöft zu Gehöft über. Von der fast vollständig eingebrachten Ernte konnte noch einiges gerettet werden, doch wird die Not in der fast 1500 Personen zählenden Einwohnerschaft von Oeschelbronn sehr groß sein. Sofort auf den Großalarm in Karlsruhe begab sich Reichsstatthalter Robert Wagner an den Unglücksort, wo er sich an den Rettungsarbeiten beteiligte. Großfeueralarm holte aus Pforzheim, Karlsruhe, Stutt- gart, Leonberg, Vaihingen und anderen Orten die Feuer wehren heran. Auf Lastkraftwagen wurden

Polizei, S.A., S.S. und Stahlhelm und Arbeitsdienst in großer Zahl herangeführt. Das Feuer nahm in einer Scheune einer alleinstehenden Witwe, während diese in der Kirche weilte, aus bis jetzt noch nicht geklärter Ursache seinen Anfang. Durch den starken Ost wind, der über das Tal hinwegfegte, wurde das Feuer unge heuer rasch auf die anderen Anwesen übertragen. Die Ein wohnerschaft eilte sofort zur Hilfe herbei und versuchte, durch Reichen der Wassereimer das Feuer zu bekämpfen, was bei der Ausdehnung

des Brandes gleich zu Beginn ohne Wir kung blieb. Fieberhaft wurde gearbeitet, um das Vieh in Sicherheit zu bringen und von der vollständig eingebrachten Ernte nach Möglichkeit noch etwas zu retten. Mit der rasen den Ausbreitung des Feuers wurde die Bewohnerschaft schutz los. Alles Heu wurde weggeräumt, die D ä ch er a b g e d e ckt, das aus den Schuppen herausgeworfene Heu und Getreide fortgeschafft, um dem Feuer Einhalt zu gebieten. Das Element griff weiter um sich. Uebersall ms eine österreichische

verursachte der Wassermangel ein weiteres Ausbreiten des Brandes. Auf Fuhrwerken schaffte man in allen möglichen Gefäßen aus den benachbarten Orten Wasser herbei. Sechs Wasserpumpen arbeiteten, um das Wasser aus einem einige Kilometer enffernten Fluß herbeizuschaffen. Es ist ein Bitt des Jammers, wie völlig machtlos die Menschen diesem Flammenmeer gegenüborstehen. Die ein zige Eindämmungsmögliichkeit sah man darin, in die Häuser fronten durch weitere Sprengungen Breschen zu schlagen. Das Feuer

21