die ganze Heizkraft des Ofens braucht, denn wenn man beim angfüllten Ofen die Klappe aus „schwach" stellt, wärmt man nur die Kohlen über dem unten brennenden Feuer, net aber 's Lokal, das inan heizen und jeder, an dem er der Grenze zu vorüber flieht, mache es ebenso, denn wenn je eine Lynchjustiz am Platz >var, ist es dieser Fall, der liadj Rache und Vergel tung zum Himmel brüllt. Vaterlander! tut Euere Pflicht! Wer dieser Spottgeburt ans Treck und S p ü l i ch t nur einen Bissen
B r o t, nur ein e n Tropfe n W asserreicht, demfau V d i e H a n d v 0 m L ei b e, un d w er d i es S ch e u s a l tötet u nd zu Aas macht, der sei gepries eu. Mode geworden. will. Wer darauf ausgeht, der muß das Feuer net unten sondern ganz oben auf den Kohlen draus anmachen. Tie Sache ist für viele Leute so wichtig und spielt eine so große Rolle im Haushalt, daß der ganze Vor gang ausführlich beschrieben werden soll. Heizt man den Ofen znm erstenmal an, dann füllt man ihn je nach der Zeit, als man heizen will, ganz
oder teil weise mit Kohlen. Tann nimmt man a zusammenge balltes Papier, zündet es an und wirft es auf die Kohlen drauf und nachher gschwino a paar Holzspäne, und wenn auch die brennen, a paar Scheiteln Holz und'zuletzt a paar Bröckln Kohlen. Dann macht man die Kohleneinwurfklappe und das Luftgitter in demselben zu und laßt das Feuer bei vollem Zug ordentlich anbrennen, und man wird sehen, daß das Ofenrohr sofort warm wird und heizt. Sobald's dann warm genug ist, verringert man den Zug
durch das Schließen der Klappe und reguliert so das Heizen ganz nach Wunsch, was nie möglich ist, wenn man das Feuer unten anzündet, denn da kommen entweder die ganzen Kohlen in Glut, oder das Feuer wird durch die dar aufliegenden Kohlen, die den Rauch net gschwind genug durchlassen, erstickt. Anstatt es wenigstens dann oben anzumachen, zwängen die Leute unter Schimpfen und Fluchen unten Holzscheiter eine, was nie glatt geht und oft gar net gelingt, worauf dann der ganze Öfen unter gotteslästerlichem Fluchen
auf das unbrauchbare Glump ausgeräumt wird, und der hsalbe Tag ist ummer. vors warm wird. Genügt eine Füllung für einen Tag net, laßt man das Feuer am besten bis auf den Grund niederbrennen, rüttelt dann den letzten Glutrest durch füllt den Ofen aufs Neue und wiederholt das, so ofts eben notwendig ist. Laßt man den Ofen abends ausgehcn, oder vielmehr ausbrennen, dann rüttelt man am andern Tag die Asche durch, und heizt wieder ein wie das erstemal. Um zu verhüten, daß der Ofen durch schlechte Kohlen verschlackt