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Tiroler Stimmen
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Page 7 of 8
Date: 14.01.1911
Physical description: 8
wird als Herr der Situation in Rom anerkannt.... Vermischtes. .* (GleischerschwlMkWgen in den Ostaipen.) Die Forschungen im Jahre 1910 haben keine Ergebnisse gezeitigt, welche auf besondere Vorgänge im Eise oder in der Ausdehnung der Ferner und ihrer Zungen schließen ließen. Wie seih einigen Jahren, gingen die Gletscherzungen allmählich zurück, dagegen scheinen die Firnmengen stetig anzuwachsen. Besonderes Interesse wurde wieder dem Vernagtferner und seiner Nach barschaft im hinteren Oetztale zugewandt

, weil es hieß, der gefürchtete Ferner, welcher vor Jahren in vier gewaltigen Ausbrüchen das Oetztal und dessen Umgebung verheerte, sei im Anwachsen begriffen. Diese Nachricht stammte von Schneeschuhläufern, welche im Frühjahr 1910 zum Vernagtferuer kamen und dort, sowie in deir Firngebieten der Umgebung auffallend große Schneemassen antrafen. Professor Ad. Blümcke in Augsburg, ein verdienstvoller For scher der Oetztaler Gletscher, der schon seit Jahren in der Vernagthütte der Alpenvereinssektion Würz burg

und im Hochjochhause der Alpenvereinssektion Innsbruck zum Zwecke der Erforschung der Bewe gungen der dortigen Gletscher, insbesondere des inter essanten Vernagtferners, die Ferien verbringt, saßt die Ergebnisse seiner heurigen Beobachtungen in den Schluß zusammen: Die Zungen des Vernagt- und des Guslarferners (die Zunge des letzteren strebt jener des Vernagtferners zu) sind beide ziemlich unverän dert geblieben. Am Hintereis ferner wurden allerdings im Juli Zunahmen des Schnees bis zu vier Metern beobachtet

nach einem Zeitraum von einigen Jahren. Deshalb ist aber noch kein Grund vorhanden, an eine gefährliche Anschwellung des Ferners oder an ein gefahrdrohendes Anwachsen der Zunge oder gar an einen Ausbruch vorläufig zu denken.' Prof. Dr. Finsterwalder in München stellte fest, daß das Zungenende des Vernagtferners im Jahre 1909 in einer Höhe von 2520 Meter lag, während der Ferner selbst in rund 3000 Meter Höhe liegt. Das Verhältnis und die Lage der Zunge des Ferners blieb auch 1910 ziemlich unverändert, die Zunahme

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