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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 13.05.1867
Physical description: 10
^5^ »<,.T5eilt,ae zun, Tiroler Votbe Die Ktten'sche Ferner-Chronik. ^ Aus dem Oetzthali Mit großem Interesse ' s.^t'nian heut zu Tag alte Urkunden, darum über- aebc ick hiemit eine der Oeffentlichkeit, für welche das Interesse um so größer sein kann, da sie. eineStheilS d!' erste iund älteste Urkunde für die Geschichte der Gletscher im Oetzthal ist, und daher von „Walcher, Stotter' und in neuester Zeit von Herrn Kuraten Senn öfters zitirt wird , und da anderntheils durch den großen Wasserbau

'in Huben sowohl, als durch die Projekte zu Schutzbauteu gegen künftige, Ferner» AuSbrüche die Geschichte der Verheerungen, welche durch das AuSbrechen deS Ferner See'S entstanden sind, wieder in'S Gedächtniß gerufen werden müssen. ES sind dieß die Aufzeichnungen deS Anwalts Johann Kuen, dessen,, SohneS Benedikt zu Längen feld, welche hier im innern Oetzthal unter dem Namen Ferner-Chronik' bekannt sind. Ich gebe diese Urkunde auS dem Ende deS 17. Jahr» Hunderts wortgetreu, ja ich habe mich beflissen

buch stabengetreu abzuschreiben. ' „Ausschreibung deS Ferners in den Jahr hundert 1677, wie eS hergegangen, ist, der hernach Komenten Jüngern Welt deS Kirchspiel! Längenfelt, und etwan auch ainen ganzen Ehrsamen Oetzthäll zur gedächtnuß und auch zu Einer Bewahrung, ist guet gemaint wegen deS schödlichen FernerS zu Vernagg hinter Vent und Rofen ligent verzaichnet worden wie folgt: Erstens ist zu wißen, daS Anno 1600, wie man von unsern vor Eltern gehört, so ist der große Ferner hinter Rosen

wie gemelt, nachdeme der Selbe sich seiner natirlichen Gewonheit nach«) in das Thall herunter gesetzt, an PsinStag vor Jakobi obbemelten Jahrs außgebrochen; durch das Oezthall hinaus in Aeldern große Schöben gedan, die weg und Strassen Ruiniert, und ale Pruggen hinweg genomben, wie dan daS Waßer dazu Mahlen in Kirchspill Längen- felt von Retlstain zunächst an die Lener Kolstath die gieter iberschbemt. , AndertenS Anno 1676 ist laider die Röd er, schallen, daß dieser Ferner Abermahlen in völligen Waxen

von Berg herunter erscheine, maßen dann selbiger anno 1677. an hörbst sein Gewör gegen den Berg außer den grauen Graben hiniber velig er- raichet, hiedurch das Wasser wie eiu Mauren ausge halten und versammlt, und einen großen ^see >ich hintersetzen müssen, darauf in Monat May etwas wenig; aber den 17. Juli 1673 dieser Ferner sich zerspaltet und VaS Gewösser völig und Erschröcklichen mit vorangehenden Stinkhen, nöbl, mit saußen und brausen herausgebrochen, da zumahlen vill Heiser — weg und Straßen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 30.07.1858
Physical description: 6
. Politische Uebersicht. Innsbruck, Geburtstagfeier Sr. kais. Hoheit deS turchl. Herr» Erzherzog-Statthalters. Gurgl, die Oetzthaler Ferner. — Aus U n t er i n nt h a I, Korrespondenz. Wien. Tagsberichte. Krön lande r. Mailands Verwaltungs-Angelegenheiten. Deutschland. Niünchen, baldige Eröffnnng der Eisenbahn zwischen Rosenheim und Kufstein. Frankreich. Paris, Tagsberichte. Großbritannien. London, Unterhaussitzung. Italien. Rom, Palast der Königin von Spanien. Fürst bischof von Ariden. Ein Dieb

, daß derselbe Schnee und gesrornen Boden vor sich her zur Moräne ausge- schoben hatte. Der Ferner konnte Heuer im Winter wegen deS geringen SchneeS in diesen Gegenden passirt werden, was wohl selten vorkommen mag. Am 16. Dez, 1357 war ich daS letzte Mal beim Ferner in RolhmooS, lehnte meinen Stock daran, setzte an mehreren Punkten Signale, und unter anderen eineö in einiger Entfernung vom Ferner zum Absehen. DieS letztere fand ich am 1. Juli durch eine Lawine ruinirt, die übrigen Signale waren unter dem Ferner

, und nieinen Stock sah ich nur noch etwa 1 Fuß aus der Moräne herauSragen. Ich ging darauf zum Ferner im GeiSberg, den ich gegen Ende Septembers v. IS. das letzte Mal besucht hatte, und fand, daß derselbe mindestens um 2 Klafter gewachsen war. DaS Anwachsen selbst aber muß ich näher beschreiben. Die Ferner in Gurgl sind alle geschichtet, und na mentlich muß ich dieses behaupten gegen Petzhold oder Schlagintweit (ich kann mich nicht mehr recht erinnern) von den 3 Fernern erster Klasse nämlich den in GeiS

. berg, ,'n RothmooS und dem großen Ferner. Nun sind eS eben die untersten Schichten am Boden, welche nach Art eines Pfluges vorwärts rückten, und vor sich hin den Boden und Nasen auswühlten, wie ungefähr ein dicker Rahm auf einem Milchnapf durch einen Spähn in Runzeln vorwärts geschoben wird. Die Hauptmasse deS FcrnerendeS folgte in demselben Ver hältnisse nach, jedoch muß ich ganz bestimmt hervor heben, daß ich ein entschiedenes Vorwärtswachsen der untersten Schichten nach Art eines Pfluges

hauptsächlich nur seit Ostern stattgesunden haben muß, weil früher schwerlich so viel Schnee vorhanden sein konnte, um eine Lawine zu veranlassen. Indessen will ich die Mög lichkeit einer kleineren Lawine an dieser Stelle nicht in Abrede stellen, zumal Benedikt Scheiber von hier, welcher noch am Ende Oktobers beim Ferner gewesen, Zeichen eines Anwachsens bemerkt haben will. Seit dem 1. Juli hat sich beim Ferner in RothmooS ein kleiner Zuwachs gezeigt. Ueber den großen Ferner habe ich keine eracten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 24.10.1866
Physical description: 10
Bewegung des FernerS der Länge nach zu, und so bleibt am Ende ein senk rechter Schacht übrig. Der Ferner aber ist an seiner Oberfläche veränderlich, und so ändert sich auch der ».aus seiner Schmelzbäche. Diese bleiben mit dem Ein tritte dir Kälte ganz aus, während der Schacht noch offen ist. Nach und nach (wohl gewöhnlich im Laufe des Winters und folgenden Frühjahres) verengt sich unten durch den Seitendruck des plastischen Eises der Schacht, während dessen obere Ränder durch Abschmelzen

dieses höchst interessanten Ferners zurückkommen, und es ausdrücklich betonen, daß bloße Beobachtungen desselben nach dem Augen schein während seines Aufruhrs uns um keinen Schritt weiterführen, als wir seit 300Jahren eben gekommen sind. Ach kann, es mir nicht versagen, hier darüber einige Andeutungen zu geben. Nach den bisherigen Erfahrungen hat der Ferner ungefähr eine 70jährige AuSbrnchsperiode, die er jedoch nicht gerade gewissenhaft einhält, und ist auch von einem AuSbruche zum andern nicht immer ruhig

dieses FernerS, sowie die verhältnißmäßig kurze Zeit seiner Oscillationen und höchst wunderbaren AuSbrüche, machen ihn zu einem ganz vorzüglichen Beöbachtungs- Objekte, um über das noch immerhin in seinen Details nicht gehörig erforschte Wesen der Ferner zur Klarheit zu gelangen. Es wäre also wohl der Mühe werth, wenn die Akademie der Wissenschaften ihm seine Aufmerksamkeit schenken würde. Vielleicht käme man durch fein Studium zu so manchem Lichtstreifen, der uns über die furcht bare Eiszeit, ihre Wirkungen

und ihr Ende einige Auf klärungen verschaffen könnten. DaS Studium der jetzigen Ferner, und besonders dieses äußerst unruhigen und großen Exemplars, dürfte nnS unter Beiziehung anderer Faktoren, z. B. alter Torflager in der Höhe, endlich mit einiger Annäherung das Ende jener schrecklichen Epoche berechnen lassen. Für'S Erste wären allenthalben ans dem Ferner geeignete Signale zu vertheilen, und diese von Zeit zu Zeit trigonometrisch zu vermessen, um ein Bild von der Gcsammtbewegnng sowohl zur Zeit der Ruhe

, als des AuöbrucheS des FernerS zu erhalten. Ferner wäre die Menge der jährlichen Niederschläge zu bestimmen, vor allem aber die Menge desjenigen Schnee'S, der ungcschnivlzen auf dem Ferner zurückbleibt, und nach und nach in Firn und endlich in FernereiS übergeht. Die Bestimmung dieser Schneemciige bietet keinerlei Schwierig keit dar nnd könnte auf Einmal für mehrere Jahre ge macht werden, weil sich die jährlichen Schichten ohne viele Mühe theils an ihrer Dichte und theils an ihrer Färbung unterscheiden lassen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 15.06.1867
Physical description: 10
und Mühlleit>) durch «i-tokach hinein über Plathen Brüggele haben gehen mießen. Auf diesen Tag 17. Septbr. 1772 ist auch die Mueren über Bnrg- stein herab; in Jnzocbviccht in die Gieter großen Schaden getan. Auf diesen Tag ist auch die Mueren durch die Bachrinnen herabgangen, in der Ach mit Auffilen vil Schaden verursacht. Dieses so große Geböser, so ohne den Ferner hergegangen, hat in Jnzochviecht an Archen, Bruggen, Gietern 2010 fl. der Gemaind Hueben allein «schaden ver ursacht. Im Jabr 1773

den 23. Jnny ist der Ferner das erstemal! auSgebrochen, auf die Huebe ist eS kommen um 12 Uhr in mitelmäsiger Größe, hat gedauert von mittag 12 Uhr bis gegen abend 6 oder 7 Uhr Gott Lob und Dankh kain großen Schaden getan! Im Jahr 177-1 hat der Ferner noch nicht nach lassen zu waxen, und den Auögang wiederum ver spöret, daß ein großer See hat sich hintersetzen miesen. Der Ferner ist ausgebrochen bey schönen Wetter den 3. und 4. July. Auf die Hueben ist eS khommen um 4 Uhr abend, und hat gedauert

bis den andern Tag um 3 Uhr. Ist mehr Wasser gebösen als vori ges Jahr. Gott sey Lob kam großen Schaden ge- dan, nur die Archen unter der mittleren Bruggen und unter der Blateii beschödiget und etwaS zerrissen. Im Jahr 1775 ist der Ferner wiederumb zuegan- gen, und ein großen See gemacht und Alles in Forcht und Schrecken geseht. Den 14. und 15. July ist er auSgebrochen, doch etwas mehr Wasser war alö die zwey vorigen Mall. Gott sey Lob und Dank das Wasser ist so gcmechlich ausgangen, daß man's wohl hat spiren

, nach GrieS, Hneben, Unterried, in die Aue und auf den Büchl; da auf der Hueben hat man alle Sonn- und Feiertag in den Kirchl noch abson derlich einen heil. Rosenkranz umb Abwendung dieser Fernergefahr gebötet, hat vill heil. Messen lösen lassen, und änderst noch vil gebötet und guete Werkh getan. Bei der Fruemeß und alle Tag ward deßwegen der Rosenkranz gebötet. Gott Dank und Lob, er hat nnser Gebeth und guete Werkh gnediglich erhört. Im Jahr 1777 ist in Hörbst der Ferner wieder umb zuegegangen

, doch haben sich die Leith weniger geforchien, sondern hat man vermeint, er werde wie- derumben so gemechlich auSgehn, wie die vordern Jahr. Im Jahr 1773 ist der Ferner dennoch widerumb auSgebrochen den 23. Juny früe in der Nacht, um halbe 2 Uhr hat man das GedöS in der Plathen ge, hört: daseyn sie herabgangen die Hueber zu wöckhen, und sich kennen versöchen. Zu morgenz um 5 Uhr ist eö am grösten gegangen, sogar das eS ender der mittern Bruggen über den ersten hochen Stain aus- gangen ist, und ender die Platten Haiser

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 21.02.1913
Physical description: 20
, ist wohl selbstverständlich. Aber so rasch wird sich das alles nicht durch führen lassen. Gegenwärtig ist für Gründung von Geldinstituten der Zeitpunkt überhaupt ungünstig gewählt. Vorerst muß auch das Ver hältnis der Raiffeisenkassen zur Zentralkasse und zur Bauernsparkasse geregelt werden. Das ist setzt die brennendste Frage in Tirol, die zu einem großen Unglücke wird, wenn eine Eini gung nicht bald zustande kommt. Ferner müs sen auf dem Geldmärkte wieder bessere Verhält nisse eintreten, bevor

, Rasserein, Kaisers, Galtür, Jschgl, Kappl und See sowie für die Fremden die ser Gemeinden, ferner am 8 Marz von 8 Uhr früh an für die Gemeinden Landeck, Fließ, Zams und für die Fremden dieser Gemeinden. — 2. Für den Gerichtsbezirk Ried im Hotel „Post" zu Ried am 10. März von 9 Uhr früh an für alle Gemeinden dieses Gerichtsbezirkes und für die Fremden. — 3. Für den Gerichtsbezirk Räu bers im unteren Schulhause in Nauders am 11. März von 8 Uhr früh an für alle Gemeinden dieses Gerichtsbezirkes

in der Reserve und Reservekadettafpiranten, die den Präsenzdienst als Einjährig-Freiwillige abgeleistet haben und im Jühre 1913 das 11. oder 10. Dienstiahr voll enden, im Sinne des § 48 des Wehrgesetzes zur vierten Waffenübung heranzuziehen. Zu einer Waffenübung im Jahre 1913 sind ferner im Interesse ihrer praktischen Fortbildung auch die Offiziere und Fähnriche (Kadetten) in der Reserve einzuberufen, die zwar schon vier oder fünf Waffenübungen abgeleistet, bei der letzten Uebung aber nicht entsprochen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 22.10.1866
Physical description: 10
der Erkundigung, nicht der Reklamation hatte. Dasselbe Blatt erklärt ferner die Mittheilung der .Neuen Deutschen Ztg.,' daß Preußen an die Nieder lande betreffs Luxemburg ein Ultimatum gerichtet habe, als vollständig erfunden; die Beziehungen beider Re gierungen seien die freundlichsten. — In Berliner regierungsfreundlichen Kreisen macht ' man kein Geheimniß daraus, daß man sich dort voll kommen der Schwierigkeiten bewußt ist. welche die neuen Erwerbungen Preußens bereitet haben. Daß das gesannnte Ausland

einen Ferner dieser Gegend, und namentlich den Vernagtserner in Augenschein nehmen will. Denn von Jugend auf ist rr mit ihnen vertraut und kennt ihre Ocrllichkciten.' Tücke und Veränderlichkeiten durch und durch, nicht nnr weil er sie viele Hnndertmale begangen, sondern auch vorzüglich deswegen, weil er sie mit einer besondern Vorliebe und nickt ohne Scharfsinn beob achtet hat. Seine eigenen Beobachtungen haben ihn selbst ständig zu dem übrigens bekannten geologischen Resul tate geführt

, daß einmal die Ferner eine ungeheure Ausdehnn«» gehabt und namentlich im Oetzthale bis zu seiner Mündung gereicht haben, und er versteht es auch, seine Ansicht mit lebhafter Klarheit ans den allent halben vorhandenen Fernerspuren zu beweisen. Er war auch der ämtlich bestellte Beobachter de« Brrnaat« 'erners bei seiner letzten AuSbruchSperiodr von 1843 bis 1818. Vom Ende der Rosner-Felder stiegen wir auf nach Plattet, einem kleinen Plateau, das nördlich über dem Thale liegt, durch welches der Vernagtserner

bei seinen Auöbrüchen zur Zwerchwand herunterwächSt. Das Wort Plattei llingt wohl fremdartig, wie manche OrtS- und Gebirgsnanien dieses hintersten Revieres, z. B. Verwalt, Firmeson in Gurgl, Finail, Simillaun, Marzell in Fend u. s. w.; zum Beweise, daß ein romanisches Volk von Süden her diese Namen geschöpft hat. Fend selbst gehörte einst zum BiSthuin Ehur. Auf Plattei hielten wir eine kurze Rast und bewunder ten die uugeheure Hohe, welche der Ferner in dem nun leeren Thale bei seinem letzten Ausbruche erreicht

hatte; sie dürfte wohl mindestens 150—3l)0Fuß erreicht haben. Bei den frühern Ausbrüchen dürfte das Eis ungefähr eben so hoch gestiegen sein, denn man sieht hart über der letzten Moräne noch einige Reste alter Moränen. Gegenwärtig streckt der Ferner seine dünne und abge magerte Zunge, die ganz das Aussehen eines abneh menden Ferners hat, ans seinem Kessel in den Eingang dieses Thales, das ungefähr unter dem Winkel von 13' östlich in gerader Linie gegen die Zwerchwand abfällt. Das durch seine Ausbrüche

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 07.10.1908
Physical description: 8
. Ersatzmänner: Matth. Hock, Zimmermeister 123 Stimmen, Seb. Praxmair, Konditor 120 Stimmen, Michael Krepper, Bergarbeiter 119 Stimmen. i (Kaiser-Namenstagfeier.) Letzten Sonn tag als des Kaisers Namensfest fanden sich der neu gewählte Ausschuß der Stadtgemeinde, ferner die Herren k. k. Beamten der Behörden in Uniform, die k. k. Gendarmerie und Finanzwache und Herr Hugo Graf Lamberg als hoher militärischer Würdenträger zum Festgottesdienste in hiesiger Pfarrkirche ein. Am Schluffe desselben wurde am Chor

Regelung der Sonnwendfeiern, für welche im Jahre 1909 der 19. Juni empfohlen wurde und die Organisation der nationalen Stellenvermittlung. Ferner wurden Beschlüsse gefaßt um die Herausgabe und den Vertrieb der Wehrschatzmarken zu regeln und endlich eine Anregung wegen Veranstaltungen einer gemein samen Schutzvereinslotterie in Beratung gezogen. (Ein Gemsbart imWert von 1200 Kro nen) ist zur Zeit in einem Mährisch-Ostrauer Hut geschäfte zur Schau gestellt. Er weist eine Länge von 22 x /2 Zentimetern

- und zwanzigfachen Wert, falls die Echtheit der Splitter ihnen urkundlich verbürgt wird. König Eduard erhielt schon viele Gesuche in diesem Sinne. Dies brachte den König auf den Gedanken, die Abfälle dieses Diamanten zu Gunsten einiger armer Krankenhäuser in England zu verkaufen. Die Bevollmächtigten des Königs werden mit den Käufern direkt verhandeln und man erwartet ein glänzendes Resultat im Interesse der Wohltätigkeit. Ferner wurde beschlossen, daß die zwei geschliffenen Diamanten im nächsten Jahre

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 02.09.1858
Physical description: 8
durchzog die städtische Musik unter Fackel- begleitung die Stadt, vor dem k. k. BezirkSamtSgebäude wurde die VolkShymue gespielt, während welcher ben galische Flammen dasselbe beleuchteten. Die grosse kais. Flagge vom hohen Schloßthurme begrüßte den heitern Sonntagniorgen, an welchem sich sämmtliche Beamte in als in frühern Jahren. Einige sekundäre Ferner auf der linken Seite deS Thales, wie z. B. der Fallferner, Manigbachseruer, Lehnerkarferner zeigen sich ebenfalls in Bewegung. Endlich muß

ich Dir noch eine eigenthümliche Er scheinung beschreiben, welche beim Anwachsen der Ferner namentlich nach der Seite hin stattfindet, wo ihre Ufer durch die Seiten deS Gebirges eingeengt werden. Da wächst einer unbedeutenden Stricke entlang «ine oft nur wenige Fuß dicke Schwarte pflugähnlich vorwärts und am Abhänge deS Gebirges hinauf oft mehr als 2 Klafter über daS Niveau deS betreffenden FernernferS, und schiebt eine Seitenmoräne auf, die allenfalls mit einem GebirgS- zuge Ähnlichkeit hat. Eine solche Schwarte rückt oft

deS EiseS bei einem Pöllersaloen und daS volle Pfarrgeläute. Am Nach-i Ferner erster Klasse, der eine», mächtigen Strome gleicht, mittag? ivar Schützensreude auf unserm Kreiöhanptschieß- ! dessen Wellenschlag man sieht, aber nicht hört. Ja ich stände, und die Produktionen der städtischen Musik in j möchte sagen, dieses Vordringen der EiSpflüge an die einem öffentlichen Garten eiheiterten daS bewegteSonn- ! GebirgSftiten hinauf gleicht fast der Brandung der Wel- tagSleben. Am Abende halte die Kasino

unter einem durch den Beschluß der Ausführung einer mit hoher Bewilligung der Kasino-Gesellschaft zu gestandenen Effekten.Lotterie unterstützt. Die Hälfte des Erträgnisses dieser Lotterie wurde der Stadt- uud Pfarr kirche zum Zwecke der noch mangelnden Ausstattung ge widmet. 1'. Wir sind in der Lage, folgenden uns von sehr geschätzter Hand zugekommenen Brief aus dem Oetzthale über die Oetzt Haler Ferner mitzu theilen: Ich bin Dir noch einen kleinen Bericht über die Ferner schuldig. Seit meinem letzten Schreiben

sind die Ferner in RothmooS und GeiSberg wieder etwaS gewachsen, namentlich ist der letztere mindestens um -4 Fuß wieder vorgerückt, aber nicht an allen Stellen gleich. Er zeigt überhaupt alle Symptome einer starken Thätigkeit, indem er an Höhe zunimmt, ziemlich stark anfängt zu zerllüften und regellos bald da, bald dort schlammige Bäche unter sich abfließen läßt. Jedoch darf man dabei nicht etwa an eine Thätigkeit denken, wie sie weiland der Vernagtserner entwickelt hat, da der ganze Fort schritt im Jahre

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 16.11.1904
Physical description: 12
,der VerNahin/södann Letzteren/ rLer rn^VineW,'änderen /ünteräebrächt.Mr, dieser rdem e. „Relsenven', m -Pafferer gtz chesen:sein:'Änfolge dieser widersprechenden Aussagen wurden die Beiden 'am Mittwoch früh 'von der städt., -Polizei /'verhaftet/.'' Der /^Schlosser'' gab' an/-! Alpis-Ferner/zu heißen,.--1868 -in Gräz geboren ündudort -zuständig zu sein.. Sein Kamerad, nannte sich Johann Bündsär, geboren 1872 in/Karls? städt'(Kroatien) und dorthin zuständig. Beide er klärten sich jetzt als Monteure

. Bei Ferner« wird angenommen/daß-er ein unrichtiges Nationale ab gab. Siewurden dem Gerichte ' eingeliefert. Das gegen sie. gesammelte Beweismatcrial scheint ziemlich vernichtend zu sein. So wird behauptet, daß. sich an- den Manchetten Ferner's Blutspuren fanden, deren Beseitigung durch Abkratzen versucht worden war. Derselbe hatte im Gesichte leichte Verletzungen, )ie • sich nach dem Aussprüche ältlicher Sachver- tändiger- als Kratzwunden erwiesen. Philomcna Ennemoser hat sich also gegen den Unhold

gewehrt. Bezüglich des am Tatorte gefundenen Stockes soll konstatiert worden , sein, daß er. srüher im Besitze eines der beiden Verdächtigen war. Am Samstag mittags gestand Bündsär, daß Ferner den Mord begangen und auch den Raub vollführte, während er (Bündsär) sich über Geheiß des Ersteren in'den zweiten Stock begab, um dort im Extrazimmer nach Geld oder sonstigen Wertsachen zu suchen. Dort wurde er, wie seinerzeit gemcldet, vom Toller Franz versprengt und beide Täter ergriffen die Flucht

. Die Teilung des Raubes erfolgte beim Vinschgau- tor. Alvis Ferner/ nach diesen Aussagen also der Raubmörder, leugnet aber hartnäckig, er will bei der Tat nicht dabei gewesen sein. Gestern wurden die Beiden dem Kreisgerichte in Bozen eingeliefert. Wir hatten Gelegenheit, ihre Photographien zu sehen, beide haben ausgesprochene Verbrecher physiognomien, besonders Ferner. In seinem Besitz fanden sich ..mehrere. Versatzscheine auf Ringe und Uhren, die 'gleichfalls von einem Verbrechen her rühren dürften

. Nach einer Mitteilung des Bündsär soll Ferner auch den Einbruchsdiebstahl am 16. Ok tober d. I. im Pfarrwidum des Dorfes Tirol ver übt haben. Hienach haben sich die Beiden schon längere Zeit in unserer Gegend herumgetrieben und jedenfalls auch die Oertlichkeiten des Traubenwirts- hauses in Algund genau ausgekundschaftet. Nach einer, allerdings unverbürgten Nachricht, soll sich Ferner nach Verübung der Algunder Mordtat zu seinem Komplizen geäußert haben: „Jetzt habe ich die Zweite umgebracht', weshalb man Ferner

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.03.1905
Physical description: 8
Nr. 65 ,Kozne, Nachrichten', Freitag, 17. März 1W5. S sie von seinem Vorarbeiter Bündsär als Lohn erhalten zu haben. Hiebei schien aber Ferner auffallend betroffen; auch soll er am ganzen Leibe gewittert haben. Bündsär bestätigte die Angaben Ferners, jedoch mit dem Unterschiede, daß sie von Bozen zu Fuße gekommen seien, während er tags vorher der Federa erzählt hatte, sie hätten den Zug benützt; dann seien sie ins Cafe Central und von hier erst zum Burggräfler gegangen. . Seine Barschaft

, von Kr. 14.20, bestehend in 5 Gulden- und 4 Kronenstiicken und einem Stricke zu 20 Hel ler, wollte er von der Gesellschaft, bei welcher er als Monteur bedienstet sÄ, bekommen haben; dem Ferner habe er keinen Lohn ausbezahlt, Vielmehr habe auch dieser sein Geld direkt von der Firma, glaublich aus Berlin, zugeschickt erhalten. Beim gerichtlichen Verhöre widersprachen sich die Beschul digten insbesondere in denr Punkte, daß Ferner behauptete, am 31. Oktober nach Bozen gereist zu sein, dort die folgende Nächst

in Gries mit einem Mädchen verbracht zu haben und erst am 1. November zufällig mit Bi'nrdsär zusmmnengetrof- fen zu sein, der ihn überredet Habs, mit ihm nach Meran zu fahren, wo sie rnit dem Vorletzten Zuge angekommen seien. Dafür, daß sie in der Meraner BahnresLauration eine Stunde zubrachten, berief sich Ferner auf Zeugen, die aber die dortige Anwesenheit der Verdächtigen geradezu in Abrede stellten. Auch will Ferner nicht gleichzeitig mit Bündsär, sondern etwas nach Hin zum Burggräfler gekommen

sein. Letzterer behaup tet dagegen, mit Ferner die Nacht zum 1. November und die sen Tag selbst in Ulten verbracht zu haben. Die Erhebungen ergaben, daß sie thatsächlich am 31. Oktober nachmittags in Marling gesehen worden, daß sie aber nicht, wie Bündsär glauben machen wollte, beim Oberwirth in Marling zugekehrt waren. Auch ihren Goldbesitz und die Geldsorten vermochten die Beschuldigten mit den von ihnen angegebenen und nach gewiesenen Auslagen nicht in Einklang zu bringen. Die, von Ferner überhaupt

war. Ferner hatte bei der Verhaftung an: rechten Handwurzelge lenke mehrere und auf der Beugeseite desselben, solvie am Ulmarrande..des linken Vorderarmes je eine Hautabschür fung^ eine seiner Manschetten und das Aermelfutter des Ro ckes lvies Blutspuren auf. Diese Verletzungen wurden bei der Untersuchung am 4. November 1904 von den Aerzten auf Kratzeffekte oder auf Anstreifen an Gesträuche zurückgeführt und als 3—-5 Tage alt erklärt, während Ferner sie sich durch einen Fall zugezogen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 15.04.1873
Physical description: 4
alle 14 Tage eine Nummer iovcr jährlich 2K Nummern) cnea ? '^og n Kark. Jährlich über L<Z00 Abbildungen, 2V0 Schnittmuker, <vt> Stickereivoilagen.Modl'N Kupfer, ferner belletristische Beitrüge. (Novellen, Romane. Biog-avkien u. s. w. von den berühmtesten SchnststeUerinnen Oesterreichs und Deutschlands), Musik- und Gesangs-Ptecen, Käthsel, Ebaiodeo u. s. w. Unsere Mo^e. aus den besten Quellen geschöpft, wird stets Geschmack, Einfachheit uud Eleganz vereinigen und weiden wir nicht allein Rücksicht

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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Page 34 of 87
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [8] - 36, [14] - 66
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark: III 100.642
Intern ID: 169200
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des .Alpinismus Von Otto Stolz, Innsbruck Zweiter Teil^) Die Glekscherwelt s^ine besonders auffallende Erscheinung der Alpen sind ihre vom ewigen Eis und Schneebedeckten Hochlagen. Wie gerade diese schon in den älteren Erwähnungen der Alpen hervorgehoben wurden, habe ich bereits oben angeführt). Die Deutschen, die sich in den Alpen ansiedelten, fanden dafürin ihrer Sprache einen eigenen Ausdruck „Firn' und „Ferner'. „Firn' bedeutet

im Altdeutschen „alt', der Firn und der Ferner sindalter, seit langem lagernder Schnee; mit derweiten Ferne dieser Höhen von den menschlichen Sied lungen hat das Wort nichts zu tun. Auf Tiroler Boden ist wohl die älteste schriftliche Aus- zeichnung des Wortes „Ferner' erfolgt, nämlich im 12./13. Jahrhundert in der Urkunde, mit der der Bischof von Brixen dem Kloster Witten bei Innsbruck die Grundherrschaft über den mittleren Duellasi des Sellraintalss, das Liesner oder Liesenzer Tal mit Praxmar geschenkt

hat; als innere Grenze dieses Besitzes wird hierbei „der Spitz des Berges, genannt Ferner' (cscumen mvntis qui ci tur kernser) angegeben Cs ist der heute noch so genannte Fernerkogl, der als kühnes Felshorn sich Uber den bläulichen Ab stürzen des Liesner Ferners erhebt und dem Tale einen Hintergrund von mächtigster Wirkung verleiht. In einer Urkunde vom Jahre 1347 wird „ain perg, haizzet der Ferner' im Stanzertal in der Gegend von Grins genannt, an welchem ein Wald lieges. Wahrscheinlich

ist damit ein Waldgehänge am halben Fuße des Parseierspitzes oder des Rifflers gemeint, die eben beide Ferner tragen. Während man in der Schweiz für die Ansammlungen des ewigen Schnees „Firn' sagt, ist in Vorarlberg und Tirol von Westen her bis zur östlichen Begrenzung des Wipptales der Ausdruck Ferner allein in der Mundart des Volkes üblich und daher auch auf den Karten zur Bezeichnung der einzelnen Ferner verwendet. Auch in den anderen, allerdings nicht sehr häufigen Erwähnungen älterer Zeit wird für dieses Gebiet

nur der Ausdruck „Ferner' gebraucht: so die „Ferrner' im Stubaier Alpein, am Pfaffen und in der Sulzenau in dem Gejaidbuch Kaiser Maximilians von 1500, „der Verner' in der inneren öhtaler Gruppe und im Wetterstein in der Oberst jägermeisterordnung Kaiser Maximilians I. von 1503, die „Höchen Verner' im Hinter grund des Stubaitales in einem Markenbeschrieb des dortigen Gerichtes vom Jahre 1672, der „Trueben Ferner' im Windachtal in einem Markenbeschrieb des Gerichts Petersburg von 158V, der „Ferner zu Vernagl

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.04.1861
Physical description: 6
', so haben wir darauf bereits die Antwort im Religions patente vom 8. April d. I. Wenn es ferner heißt: „Es werde dem Kaiser der Wunsch des Landes wieder bekannt gegeben darnach, daß bloß Katholiken öffentlichen Gottesdienst üben können, dar nach, daß keine akatholische Gemeinde in Tirol sich bilde, darnach, daß nur über Antrag des Landtages und mit Zustimmung Sr. Majestät des Kaisers Andersgläubigen der Erwerb unbeweglichen Vermögens gestattet werde,' so glaube ich, meine Herren! wir find nicht da bloß Wünsche

des katholischen Tirols, den Glauben ihrer Väter nicht mehr schützen konnten. Ferner wurzelt unsere ganze Geschichte in der Religion. Die ruhmreichsten Thaten unserer Väter sind aus den, ka tholischen Glauben erwachsen. Glanbt man denn, es wer den die Früchte bleiben, wenn man die Axt an die Wur zel legt? — Ferner unsere dynastischen Gefühle wurzeln ebenfalls in der Einheit unseres Glaubens, denn es läßt sich nicht läug- nen, daß die Anhänglichkeit Tirols an das erhabene Kai serhaus darin ihren Grund findet

ferner unsere Wehrhaftigkeit. „Für Gott, Kaiser und Vaterland' haben die Tiroler noch im mer freudig zum Stutzen gegriffen. Und, meine Herren, glauben wir denn, daß die zwei letz ten Worte: „Für Vaterland und Kaiser' noch ihren Zau ber behalten werden, wenn das erste mächtigste Wort gefal len ist? Denn es läßt sich nicht leugnen, für „Gott' be deutet in der Ansicht der Tiroler nichts Anderes, als zum Schutze des katholischen Glaubens. In unserm katholischen Glauben wurzelt fenier unsere

die laute Meinung nennen, als die öffentliche. Sorgen wir nur für das Wohl des Landes, und seien wir unbekümmert um das, was die Zeitungen sagen. Man sagt ferner, die unbedingte Toleranz der Andersgläubigen sei gefordert durch die Hu manität unseres Jahrhunderts, die Jntoleranzgesetze ver stoßen gegen den Zeitgeist. Meine Herren! lassen Sie mich über diesen Gegenstand ein paar Worte sagen. Ich sage, der Vorwurf der Intoleranz trifft vor allen die katholische Kirche nicht, wenn auch dieser Vorwurf

ferner, die unbedingte Toleranz fei gefordert durch die Aufregung, die sich im Lande ver breiten wird, wenn unsere Anträge nicht die a. h. Geneh migung erlangen werden. Ja die Ausregung ist schon vor handen, sie braucht nicht erst zu kommen und ich weiß kein anderes Mittel, diese Aufregung zu beschwichtigen, den Strom in gute Dämme zu bannen, und ihm einen wohlthätigen Verlauf zn verschaffen, als wenn der Landtag diese Ange legenheit kräftig in seine Hände nimmt und die heiligen Interessen des Landes

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Category:
Sports, Games
Year:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Page 35 of 87
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [8] - 36, [14] - 66
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark: III 100.642
Intern ID: 169200
Kenntnis der^H'ochgebirge Tirols.vor dem Erwachen desAlpinismus 15 „Ferner hinter Trassi' 1743, der „Vermontferner' in der Silvrettagruppe 16tM). Auf Warmund Agls Karte von Tirol vom Jahre 1604 ist im Inneren der Ätztaler gruppe ein großer, diese ganz bedeckender Gletscher mit der Inschrift „Der GroßVsrner, Klacies continua et perpetua' d. h. das ewige Cis, eingezeichnet, das älteste und für längere Zeit noch das einzige Beispiel einer graphischen Wiedergabe des Gletscher phänomens, wovon

sich sonst weder in dieser noch in einer anderen zeitgenössischen Karte eine Spur findet^). Auch die Berichte über den Vernagt- und Gurgler Ferner aus dem 17. und 18. Jahrhunderts, sowie Anichs Karte von Tirols benutzen ausschließ lich, Vurglechner und Wolkenstein') vorwiegend den Ausdruck „Ferner'. Der höchste Hof im Pfofsental, einem Seitental des Schnalsertales, heißt Cishof, der jetzt übrigens in eine Alm umgewandelt ist. Der Name kommt seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts in Verbindung mit Personennamen

, wie „Eppe von Eise', und auch zur Bezeichnung des Hofes selbst vor. Der Hof hat wohl feinen Namen daher, weil er nahe den großen ötztaler Fernern liegt. Vom Eishof führt ja das Cisjöchl ins Passeiertal. Demnach hat man auf die Ferner wohl auch den allgemeinen Ausdruck „Cis' angewendet. Wenn derselbe „Cishof' früher auch „Hof im Horn' genannt wurde, so war für diesen Namen vielleicht auch die Lage nahe den hornhart gefro renen Fernern Anlaß gewesen^). Östlich von der Wipptaler Linie, also im Bereiche

einer harten, glänzenden Masse; die Beziehung zu Käse, dem Milcherzeugnis, wird aber abgelehnt, dieses Wort lautet ja in der alpenländischen Mundart „Kas' 6), Merkwürdig ist auch der Umstand, daß Wipptal und Zillertal beide dem bairischen Sprachgebiete angehören und dennoch zwischen ihnen die Verbreitung der Wörter „Ferner' und „Kös' strenge geschieden ist. Diese Scheidung wird in einer im Jahre 1765 aufgenommenen Kundschaft über die Grenzen des Landgerichtes Sterzing gegen das damals salzburgische Gericht

zur deutschen Landes, und Volkskunde, 6. Bd., 4. Heft (1892). 4) Erschienen 1774; hier finden sich die Namen Gebatsch Ferner, Großer Atztaler Ferner, selbst Hochferner am Mösele in den Zillertaler Alpen, wo doch „Kös' für Ferner allgemein gesagt wird, allein Anich übertrug seinen heimischen Oberinntaler Sprachgebrauch hierher. 5) Siehe unten Anhang I, 9 und 16; II, 1. '1 Klebelsbera, Die Obergrenze der Dauersiedlung in Südtirol, Schlernschriften 1, 7. Der Hof heißt im 14. Jahrhundert auch „curia in Horn

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 16.05.1844
Physical description: 22
t«t> An h a n g. Meteorologi sche Beobachtung? Z u n n s b r u ck. 1Ä4 Mai »ar«meierNand im p»r. M. reduitrt -ui o !^«i>ui»ur Theemometeittand in Graden um 7 Übe Morgen« z«U I Linien um » Uhr Nachmittag« goll I Linien , um q Uhr Ubencs Zoll! Linien ic> 20 0.85- 2« 0,09 26 o.vs 1t 20 0 w 22 11 49 25 11.87 12 26 0,2,? 25 11,75 20 v.vo 13 20 0,48 20 0,75 26 I.Z» ZNoracn« 10.5 tl.1 11,0 ll.7 um I Uhr um q Uhr Nachm. Ab«»d» i 112 113 15 l> 12 4 ' tö.t 12,0 I >0L IZ.0 Ueber die Ausbrüche der Ferner

und Wildbäche im Oetzthale von 1600 bis 1715. (Fortsetzung.) Nachricht von Ferner in Gurgl. ^nno 1717 hat hinter Gurgl in Langthal der Ferner, so orelinsri aufdem Thale lieget, durch sein Wachsen den Durch gang auf dem Boden oder den Schlund versperret, und also einen See bei 1600 Schritt lang, item 500 breit und etwan gegen ZV Klafter tief (ungefähr und beiläufig , weilen und wann man eS in dem unebenen Thal nit recht hat abmessen können) versammelt, hat großen Schrecken und viel Gespräch gemacht

. (5s seind viel Leut hinein gegangen, sich um ein Mittel zu berathen. Es hat auch etliche Wochen alle Samstag derwohl- ehrwürdige Herr Jakob Kopp, Pfarrer zu Sölden, auf den Ferner das heil. Meßopfer verrichtet , nnd ist wiederum ein (ünminissinn von Innsbruck hinein gereisct; weilen man aber weder mit Hackung am Eis noch mit Bauung eines Klauswerkes in Kieteien oder sonstcn für zugänglich oder ge wiß nicht hat erachten können, aucli da man den großen Ko sten , iloin die Ungewißheit deS Werkes

und Uneinhelligkeit des gemeinen Wesens bedenket, aucl' erwogen, daß dieser sehr große Ferner von so Karte» und glatten Eis auf einmal nit ausbrechen werde, ist also aus dem Bauwerk nicht daraus ge worden , und hat die löbliche t!umn>iüsi»n eingeratlien und befohlen, man soll die Sennter und Runst fleißig räumen, so viel möglich in die gerade Linie richten und die Archen bauen, auch mehrere Jahr anhalten und fortsetzen, das Uebrige mit Andacht und guten Werken Gelles Allmachl überlassen. Alsdann ist dieser See

, wie der den letzten Juni (wie vorge- meldt) ausgegangen ist, und hat den See hinter dem Nosner Ferner (dem Ansehen nach) gleich zugetreten. -Darauf hat er sich noch einmal also gefüllet, auch wieder- U»nen wie das erste Mal in Augusimonat übergegangen, und wie vor nach Hand gemächlich und glücklich niedergesressen. Es ist ZU »rissen, daß dieses ein alter Ferner von hart und glatten Eis ist, hingegen der zu Nofen wäre ein neu gewach sener Ferner, und also ganz mürb, auch „ich, so h„it und stark im Thal vorgelegt

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 32
Date: 05.07.1914
Physical description: 32
sandten zwei Kränze, von denen der erste aus roten, der zweite aus Weißen Rosen gewunden ist. Ferner kamen Kränze von Erzherzogin Maria Josefa und Erzherzog Max, Erzherzog Leopold Salvator und Ge mahlin mit Kindern, Erzherzog Eugen, Erzherzogin Maria Annunziata, deren Schwester Fürstin Elisabeth Liechten stein und ihrem Gemahl Prinz Louis Liechtenstein; weitere prachtvolle Kränze von Ferdinand Burg, Graf und Gräfin H. Larisch, Graf Alfred Salm, Graf Mycielski und vielen anderen. Die Auffahrt

, der griechische Gesandte Jean Gry Paris, der sächsische Ge sandte Graf v. Re x,' der niederländische Gesandte Jonkheer de Weed e, der schwedische Gesandte Baron Beck - Friis, der rumänische Gesandte Mavrocordato, der serbische Gesandte Dr. Iovanovic, der bulgarische Geschäftsträger Dr. Stanciow und der japanische Geschäftsträger Nishi. Ferner waren in Vertretung ihrer Regierungen alle übrigen fremdländischen Vertreter am Wiener Hof erschienen. Weiter hatten sich die Offizier s d e p u- tationen

jener in- und ausländischen Regimenter, deren Inhaber der Verblichene war, eingefunden. Nr. 12S Um 2^4 Uhr begann allmählich die Zufahrt der Trauer- g ä st e. Man sah das H e rzogsP aar von Cumber- !and und das regierende Herzogspaar von Braun- schweig/ ferner waren vorgefahren die Herzoge Albrecht von W ü r t t e m b e r g und tseine Söhne Herzoge Philipp Albrecht und Albrecht Eugen, der Herzog Ulrich von W ürt t e m berg und Prinzen Alfons von B our bon und Gemahlin, Prinz Alois Maria und Prinzessin Ell sabeth llmalia

österreichischen und ungarischen Minister unter Führung der Ministerpräsidenten Grafen Karl Stür gkh und Gra fen Tisza, ferner Fürst -Windischgrätz, Dr. Syl- v e st e r, Dr. Paul v. Beöthy, Baron Samuel Josika namens der Präsidien des österreichischen Reichsrates und des un garischen Reichstages, weiter der Landmarschall von Nieder- öfterreich Prinz Alois L i e ch t e n stein mit allen Mit gliedern des Landesausschusses. Ferner erschienen: Dr. Friedrich Prinz Schwarzenberg, Geheimer Rat Graf Zdzis- law

Tarnowski, Graf Alexander Esterhazy, Prinz Friedrich Thurn und Taxis, Statchalter Freiherr v. Bien erth, die Bürgermeister von Wien und Budapest Dr Weis- kirchner und Dr. v. Barczy, ferner die Grafen Alfred Salm imd H. Larisch, der erste Obersthofmeister Fürst Montenuovo, Gardekapitän Graf Beck, Graf Uexküll-Gyllen- band, Oberstküchenmeister Graf v. Bellegarde, Oberstkäm^ merer Graf Lameronski, Obersattelmeister Graf Lonyay, Oberstjägermeister Graf Thun-Hohenstein, Oberzeremonien meister Graf

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 17.01.1896
Physical description: 8
<5xtra-Beilage zu „Bot« für Tirol ««d Vor«rlberger L«stdt«ß. Br«A«nz, Jän, V. Sitzung. Im Einlaufe befinden. sich; >ZUl selb ständiger Antrag der Abgeordneten Fink und Genossen in Angelegenheit der theilweisen Abänderung der Statt» haltereiverordnung vom I. Juni 1895, betreffend die Regelung der Polizeistunde in Tirol und Vorarlberg. (Wird dem volkswirtschaftlichen Ausschüsse zugewiesen.) Ferner drei Unterstützuugsgesuche u. zw. des Vereins zur Pflege kranker Studierende: in Wien

wegen Abänderung der Landesordnnng vom 26. Februar 1861, bezw. des Landesgesetzcs vom 26. Mai 1834 und des in Vorlage gebrachten Wahl- vrduungsentwurfeö und beantragt, dieselben zur ge schäftsmäßigen Behandlung dein Wahlreform-ApSschusse zuzuweisen. Nach den Anträgen des Abg. Dr. Waibel, hätte der Landtag aus 20 statt 21 Mitgliedern zu bestehen, wobei als Grundlage für die Anzahl der Abgeordneten in den Landgemeinden ein Abgeordneter für je rund 1000 Einwohner angenommen würde. Ferner kiätten

, Protesch, Rfl- sumoffsky, Schlick, Seldern, Szechenyi, Thun, Txaün, Wrbna, Wurmbrand, Zierotin; ferner zahlreiche Wiener ««» «t^reWsche Gqmmler «ntz InPWte. Aber auch hab Ausland wirb hffrvv>lrGg«chM Mythe» nehme«. Die Khpigin von Sngkand stellt da« berühmte Cou» gressbilb von Jfabey zur Verfitguna, der botsche Kaiser, der Kaiser von Russland, dte Kknjge «W Sachsen und Württeniberg, dir Königin-Regentin der Niederlande, die Großherzvge von Baden und Weimar, der Fürst von Reuß-Greiz hetheiligen

sich. Ferner beschicken die Ausstellung: das Zeughaus, das Hohen- zollern-Musenni, das Kunstgewerbemuseum, dir tech nische Hochschule und die königliche Porzrllan-Manu- factnr in Berlin, das Körner-Museum In Dresden, die Museen in Stuttgart, Karlsruhe und Weimar. Die Kunst der Miniatnr, die Pronzetechnik, die Keranrik wird ebenso wie das Möbel in so auserlesener Weife vertreten sein, dass der Empire-Stil, der in der Kunstgeschichte mit Unrecht so flüchtig behandelt zü werden pflegt, in ganz neuein Lichte

erscheinen wird. Die Oel-Malerei der Zeit, vor allem die Porträt kunst wird einen hervorragenden Platz einnehmen, s» die Wiener Schule mit Füger an der Spitze, ferner Lawrence, Jsabey, G^rard u. a. Alle führende« Persönlichkeiten der Epoche werden im Bilde vorge führt, das kaiserliche Haus, die verbündeten Monar? chen, die Staatsmänner, die Feldherren, die Künstler und Schriftsteller. Neben die Originalwerke der Malerei werden zahlreiche graphische Reproduktionen treten; auf diesen, Gebiete stellen

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