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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 25.03.1822
Physical description: 12
Kirche in der eigens erbauten erzlierzogl. Gruft zur Erde bestattet. Außer den zwei Söhne», Ferdinand Karl und Sigmund Franz, hinterließ Leopold noch zwei Töchter, wovon die eine. Isabella -Nìara, mir drei Jahre, die andere, Maria Leopoldiue, erst fünf Monate alt ivare». Jene wurde nachuialS Herzogs Karl III. von Mautua, diese Kaisers Ferdinand III. Gemahlin. Er war es, welcher den Bau der heil. DreifaltigkeitS Kirche thälig fonsepte, die Kirche und das Kloster derl'. Seroiten auf der Waldrast

er baute, und den Hofgarten in JniiSbruct mit künstli- che» metallenen Stallie» rerziereii ließ, worunter sei» eigenes Bilonis! zu Pferd war, welches die Bewunde» ruug der Kenner verdient. »5. (>55t>.) Die einzige Mißheirath im Hause Oesterreich, Erzherzogs Ferdinand II. und-jenes Musters von Schönheit und Tugend, ber angSbnrgilcheu Patrizie- ri» Philippine Welser, wird nach einem F ipfa^l Phi- lippinenS, lvonlit sie daS erzürnte Vater^erz Kaisers Ferdinand!, erweichte, durch die Verzeihung lü.d

Be stätigung deö Kaisers mit dein besiegelt, da?> >hre Kin der niemals auf den Rang und Titel der Erzherzoge Anspruch liiachen sollen. »7. (>57l>.) Erzherzog Ferdinand 17. ertheilt dein Herzog Ehristoph von Würtemberg mittels deilen Gelandtei» zu Innsbruck die österr. lirol. Lehen der Vesteu Gar hausen, Ruk, Blaubeureu :c., wie solche bereits im Jahre >,,»> der Erzherzog Sigmund dem Grafen Eber hard von Würtemberg verliehen hatte. i,). Zu Wilten' bricht nnvcrseheiiS Feuer aus, lvobei durch den eben

nach den slìiederlandcn un ' Spanien ziiriickkehrte, stirbt iiu Kloster St. Just, in der Ipani- scheu Provinz Estremadur.i, im 2U. Jahre seines Al ters und ^7. seiner Negiernng. (iül!^.) Der neue gregorianische Kalender wird durch ein eigenes Resei-ipt Erzherzogs Ferdinand l l. in Tirol und den vorderösterreichifcheii Landen eingeführt. — (>!ii<).) 9.VaihiaS üLißhoser, sür>lb>schöst. Ehiemseei- scher geistl. Jiaih, durch Jahre Pfarrer und De chant zu St. Joh.,nn im Uinerinnihale, ein thätiger, eifriger Seelsorger

ivàthet in Aiu und dortiger Umgegend beinahe dnrch ein volles Z:: Ilm die Verbreitung so viel möglich z» verhuilir,- wird ein Gränzlordon aufgestellt, welchen Nicir.' bei Lebensstrafe überfchreilen darf. Ferdinand r, ?)iai!iniing fällt als Opfer dieses strengen, aberra »vendigeii Gesenes, indem er, aus Merau stch s-- tend, von den in ?lllguud ausgestellten Gränze- teru, auf deren Anrufen nicht achtend, erschc^ wurde. Litterärc - uzeige. Della necessìt:, lZeIIsI'c.liAlc>NL glia ^c>NLs, v .'-Xionoe

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 16
Date: 27.09.1821
Physical description: 16
. 20. (l ti i tt.) Die Erzherzoge Ferdinand und Maximilian der Deutschmeister und Gnberuator von Tirol, la»en den Minister, vertrauten Günstling, nnd halSstärrige» Rath geber deS Kaisers Mathias, den Kardinal Melichior Kie sel im Vorzimmer deSFranken Kaisers iu der Burg zu Wien verhaften, undvon den zwei Obersten Dampierrc und Collaldo mit einer Bedeckung von svo Dampierscheil <jetzt Großfürst Koustautiu) KuiraflierS, als Staatsge fangener durch Steyermark und Kärnthen nach Inns bruck abführen und in der dortige» Burg

» von Campo entstande nen hartnäckige» Unfrieden. —- Der Kardinal Jnsaut von Spanien, Don Ferdinand, ernannter Statthalter der Niederlande, welcher von Genua durch daS Veltelin über das Wormserjoch und Innsbruck seine Reise dahin nimmt, beehrt die Erzherzogin Klandia mit einem Besuch, nnd wird mit aller Feierlichkeit empfangene Nachdem derselbe den ihm zu de»ei, Ankunft Glück zu wünschen eigenS nach Innsbruck geschickten Gesandten des Kö nigs Ferdinand von Hnngarn, Michael Althann; des Churfürsten

von Baiern, Grafen Friedrich von Für stenberg; lind deS ErzdifchofS von Salzburg/ Grafen Paris von Lodron, Andienz ertheilt harte, reiste er von Hall zu Wa^er nach Rattenberg ab/ wo er die anS Italic» ankommenden Truppen erwartete, die er nachmals, 21,000 Man» stark, dem König Ferdinand znr berühmten Schlacht von Nördlingen zugeführt hat. 22. (nyb.) Bischof Heinrich von Briren, denen thätiges Streben, unter dem Lehenadel und den Beamten deS Hochstiftes bei einreißendem Fanstrechte Frieden zn er halten

mit alleu Gerechtsamen und Hoheiten zum Geschenk. 2Z. (1ZZ2.) Erzherzog Ferdinand I. läßt einen Landtag nach Innsbruck ausschreiben, aus welchem das 25jäh- rige Laudlibell, im Jahre 1626 ausgerichtet, sodann aber wieder aufgehoben nnd ein anderes dafür ge macht worden. 24.(1437.) Kaiser Friedrich erläßt anS Nürnberg ei» Schreibe» an den Bürgermeister nnd Rath der Stadt Innsbruck, worin er selbe wegen erhaltenem glanbli. chem Bericht, daß fein Vetter, Erzherzog Sigmund, die österreichische» Lande

^ ' — (1^9.) Herzog Friedrich V. von Oesterreich über nimmt mir Bewilligung der Landstände nnd Bischofs Georg von Briren die Vormnndschast über den Prin zen Sigmund > Herzogs Friedrich l V. Grasen z» Ti rol einzig hinterlassenen Sohn, und anch die einst weilige Landesregierung iu Tirol, unter Ängelöbuuq der ihm vorgelegteil Bedingni»e / ans vier Jahre. ^— t>S3K.) Kaiser Ferdinand l. , Graf zu Tirol, ertheilt der Stadt Hall daS Privilegium zur Äbhaltnng jähr licher zweier Märkte im Früh - nnd Herbstjahre. — (iQt

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 16.07.1821
Physical description: 12
. Taufe deit Nainen Matuä erhielt. 17. (»703.) Märintilia» Emännel) Churfürst.von Baiern, überfällt feindlich das Land Tirol) mit Beihülfe der französischen Waffeit; - . , . iv. (.757.) Der militärische Maria.Theresien - Orden wird voii Ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich Maria Thdresia gestiftet; . . - 19. (,b/»7.) Der Stadt, Jiinsbrück wird vou dem Erz- Herzog Ferdinand Karl die BestätigungS-UrkuNde über ihre Privilegien ertheilt. Später auch der Salzpreis voii auf 4 Gnlden 3» Kreuzer

; s3. (>.',»t.) Die Republik Venedig nimmt nach dem Ab sterben des Azzo und Hektor von Castelbarco Besitz von den di^ei Vikäriaten Ala, ?lvio und Brèntonico. — (»Zu.) Kaiser Maximilian I. haltet zN Innsbruck einen großen Landtag) auf welchem mit den Ständen das sogenannte merkwürdige eilsiährige Landlibell er richtet worden ist. . . >— (16.,L.) Die Erzherzogin Maria Leopoldine, Schwe ster des Erzherzogs Ferdinand Karl, Grafen zu Tirol, welche von Kaiser Ferdinand Ili. nach dein^Lerluste feiner ersteiì Gemahlin, Maria Anna

/ zu denen zwei ten Gemahlin begehrt wurde) verläßt Innsbruck, und reiset in Begleitung ihrer Fralì Mutter Claudia von MediciS uud Schwester Isabella Clara ) dann des Erzherzogs Ferdinand Karl und seiner Gemahlin, auch mehrerer vom tirolischen Adel, nach Salzburg, nnd von da über Linz zur feierlichen Zusamìnengebnng nach Prag ab. Die tirol. Stände verehrten der kaiserl. Braut zur BezeiguNg ihres lebhästön Antheils an der allgemeinen Frèudè ein Hochzèitsgeschenk von 20,000 Gulde». — Allein schon

geweihet. Hei, ne Siegiernng wähvte nur zwei Jähre ) während wel- 'chcrcrvei, Grundstein zum Kapuzinerklöster in Brnneck legte; Manches schöne SilbergSräthe hinterließ er der Donikirch'^. - , ., . — (ik>33;) Kaiser Fevdinänd II.) der kie Stelle eines OberiZörmundes, über den von Erzherzog Leopold III. hinterlassenen Sohn Ferdinand Karl übernommen und die verwittwete Erzhvrzogiii Claudia, de»eu Mutter, als MitvorMnnderin beigetreten war, schickte seinen gehèimen Räth ) Reichshosräths - Präsidenten

beglückte Regierung raubte, in der heil. Dreifaltig- keitS - Kirche beigesetzt. Sein Verlust fiel der Haupt stadt Tirols uud dem Lande überhaupt um so empfind licher, da Sigmund Franz unter den regierendenLan« deösürsten Tirols, welche vom Erzherzog Ferdinand II. an durch volle qU Jahre ihre beständige Residenz in Innsbruck gehabt, der letzte war, uud sich folglich mit ihm die äußere Würde der Stadt, die Lebhaftig keit und Betrieb in den Gewerbe», und hicmit, ein merklicher Theil ihres innern

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 31.07.1823
Physical description: 14
kann, der Zeit der tiroli- schen Kuustblütc, die an dem heitern Hofe deS freigebi gen, und für Kunst und Wi^cnschaft rastlos thätigen Ferdinand, und auch kurz nach ihm, so sciane Früchte trug. Ein Mann, wie Ferdinand, dem Tirol eine treff liche Gesetzgebung, viele weise und wohlthatige politische Verordnungen, die Ausnahme der Kunst und Wissen schaft verdankt, verdient unstreitig eine eigene Lebens- und Rcgieruugsgcschichtc, und man mag nun entweder die bedeutende Zeit, in der Ferdinand lebte

macht, anm alle die Per>onen von litterarischem oder künstlerische!'.! Verdien- ste, deren Ferdinand 10 viele um sich l'atte, lind ihre Werke und Arbeiten, ihr Leöen und Streben genau, und mit Liebe für den Gegenstand, in feiner Darstellung »ins kennen zu lehren. Freilich wird er sich mühsame und osr undankbare vorarbeiten uud Nachforschungen nicht dürfen gereucn lassen. Zn diesen gehört besonders die Ausiuchung dcr 'Nachrichten von Künstlern nnd Ge lehrten, die damals in Tirol blühten

zerstreuten Notizen zusammen stellen. Alexander Colin wnrde zu Mecheln ge boren. ') Im Jahre i5li3 berief ihn Kaiser Ferdinand!. nach Innsbruck, um die von den Brüdern A bel von Köln angefangene Reihe dcr zur Verherrlichung des großväterlichen Mausoleums bestimmten Marmortascln durch ihn vollenden zu lassen. In dein kurzen Zeiträu me von 3 Jahren wurden die noch übrigen 20 Tafeln (/, hatten bereits die Brüder Abel verfertigt) zu Stande gebracht. Zu dieser Arbeit verwendete Colin mehrere Gesellen

Ferdinand I. und desten Sohnes, des Erzherzogs Ferdinand von Tirol, Hofbildhauer. Während seines Aufenthaltes daselbst hat cr gewiß, außer den je<tt be kannten, noch viele Werke verfertigt, deren manches wohl auch nach andern Orten mag versandt worden seyn. So geht aus Urkunden hervor, daß im Jahre >677 zwei Niederländer, Dominik de Far e ut und Franz Perw on, beide Einwohner und Steinmetzen zu Inns bruck , für Eolin an dem nach Wien bestimmten kaiser lichen achteckigen Brunnen, und an A.Epitaphien

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 30.04.1821
Physical description: 10
Beilage Nro. 8. zum Kaisert. Königl. privilegirten Bothen von und für Tirol und Vorarlberg Montag, za. Äpril 1821. Fort sehung der historisch - statistischen T a g e s e r i tt tt e r u n g e n für Tirol. Von L. Gr. K. Graue Zeit wird wieder ju.g Zukunft birgt Erinnerung. K. y- »1 A p r i l. s. (1667.) Der Sterbetag Ferdinand III. . — (>7>Z7-) Der französische General Joubert, durch den Tiroler Landsturm abgeschnitten, wird von den kaiserl. österreichischen Generalen Kerpen und London bei Möl

ken, Jenesien, Klalisen/ Vahrn, Mcransen und >-spiii- geS geschlagene Siegreich dringt London bis Verona vor, niiv die Insurrektion gegen die Franzosen be ginnt auf der ganzen Terrà ferina aUgeinrin zn werden. ('717 ) General London rücit siegend in Botzen ein. — ('71? ) FeldtnakschaU ^ Lieutenant Graf Bellegardè schlagt die sranzvsilchen Generale Dessoles und Le- conrbe bei TanferS im Pusterrhale. . ö. Die Erzherzogin Christine, Schwester Kaiser Ferdinand tl., stirbt in dein königl. Dainenstifte

.) Kaiser Joseph l. stirbt zu Wien. Eine aus der Pulvermuhle an der Sill auS- gebrochene FeuerSbrnnst verbreitet sich durch den eben heftig tobenden Wind so weit, daß nicht uur das Lö- wenhauö abbranntö, wobei zwei Löwen im Feuer um kommen > sondern anch die vom Erzherzog Ferdinand 6', Jahre zuvor ueu erbaute fürstliche Residenz, die Nuhelnst genannt / mit der schöne» St. Leopolds- Kapelle und allen darin enthaltenen Kostbarkeiteil plötz lich in Asche gelegt wurde. Die Jesuiter-Kirche und daö Kollegium

»a> Klaudia von MediziS, und wird ni der Hojkirche von dein Erz^ifchof zu Salzburg, 2, 28. . . >—, täglich 00 ^afeln gedeckt. Bei dieser Gelegenheit fand die erste Beleuchtung zn Innsbruck statt, zum Theil mit allerlei genialrei» durchsichtigem Papier. . Die Stadt Innsbruck erhält vom Erzherzog Marimilian dem Deutschmeister die Bestätigung ihrer Privilegien. ... (lbsg.) Der Großherzog Ferdinand von Töökana, nebst den Prinzen Johann nnd Karl von MediziS, nachmaligen Kardinalen, der Erzherzogin Klandia

, Geiiiahli» Erzherzogs Ferdinand II./ stirbt nach einer Lo Jahre in unlintelbrochener Eintracht glücklich durch lebten Ehe auf dem Schloß Ambras, und wird in der sogenannten silbernen Kapelle in der Hoskirche zn Innsbruck beigesetzt, ällwo ihr Ferdinand durch den Künstler Alerauder Collin ein prächtiges Grabmal nur ihrem Bildniß in Lebensgröße und schönen Basre liefs von weißem Marmor mit der Inschrift setzen ließ: ^bercliunnclus l)ec> gratigs /^rcliiciux /ìustrià«-, l)u?c »Lurgunlii^e, dnmes l'irolis

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 16.07.1821
Physical description: 12
Lösier, Sohn deS ini Jahre in den Adeisrand erhobenen Peter Löfler, von Feldkirch, der im Jahre ,Sü3 Büchfenmeister bei Kaiser Karl V. war, von Ferdinand I. Anno »S27 mit 100 Gnlden Sold angestellt worden, machte sich im Jahre »S3V in Inns bruck ansäßig, und erbante das noch heutigen TageS stehende bekannte Schlößchen Büchsenhausen im Woll bach bei Höttingen. Von iS3v bis lieferte er in daö Zeughalls zu Innsbruck 164 Stück grobes Ge schütz. Vorzüglich vertheidigte Löster im Jahre 1SZ2 die Veste

Gemelich, den der Erzherzog zn dieser Funk tion ernannt hatte, der Ritterschlag ertheilet, nnd die OrdeiiSkette des goldenen Vlieseö umgehangen^ >— (illib.) Feierliche Wiederübergabe des Landhauses in JnnSbrnck nnd des ständischen Archivs an die Stän de Tirols, so wie des Matrikel-ArchivS lind Matrikel- Fonds alt däS LandtiiarschaU-Aint, von einer eigenS daiu abgeordneten k. k. Gubernial. Kommission. K. (>bk>2.)' J„ der neuen Klosterkirche zu Willen, zu deren Ban der Erzherzog Ferdinand Karl bereits

I. — Nach allerhöchstgnädigster Regeneration der Stände Tirols werden die Sitznnge» des ständische,» großen Ausschuß-Kongresses nntrr dem Vorsitze ^r. Ereell. des Herrn Landes - GonvernenrS nnd Landes» Hanptmaiins Grafen von Bifsingeii nnd des Herrir ErblandmarfchallS, Fürsten Karl von AnerSperg, inr Landhause zu Innsbruck angefangen. »0. Die Braut des Erzherzogs und Negenteir von Tirol, Ferdinand Karl, eine Nichte der Erzher zogin Klandia von Mediciö uud KoSmuS II , Groß- herzogS von ToSkana, Tochter Anna, könimr in Ge sellschaft

» Jahreö erfolgten HinscheidenS der Kaiserin Maria Anna ohne sonderliche.Pracht gefeiert. >— (>l>52.) Die dem Churfürsten Ferdinand von Baieri» verlobte schöne Gemahlin Henriette Adelheid, Herzo gin von Savoyen, kömmt bei ihrer Durchreise nach München zn Jniisbruck an, und wird von dem Erz herzog Ferdinand Karl und der Erzherzogin ans das feierlichste empfangen, sammt ihrem zahlreichen Hofstaat, der in 3S3 Personen nnd 33s PArden bestand, durch 4 Tage festlich bewirthet, und auf der ganzen Reiss dnrch

Plazgnninicr, eines Knpfer» schmieds Sohu vou Casielbello, lvelcher nachher Ge> ueral-Vikar in Gurk, Domkapirnlar»nd Doniprobst zn Briren war, wird als ein schon ^l-iähriger Greis zuni Fürstbischof gewählt. Seine zwar nnr sechsjährige Re- gieriing brachte dem Hochstiflè bedeutende Vortheile. l/,. (iLücz.) Erzherzog Ferdinand II , nachmaliger Län- deSfürst in Tirol, wird in dem unglücklichen Jahre zu Linz in Oberösterreich, ivohin sich die kaiferl. Fami lie geflüchtet, geboreii, da der türkische Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 14
Date: 15.03.1821
Physical description: 14
. Nachmittag »IN S Uhr. Thcr,». Grad Wiitcrung trüb Wolken Schnee Z 2 j 7 s z l Molken 7 Wind SZ.Wolken Fortsetzung*) der historisch - statistischen 5T a g e s e r i n n e r u!! g e lt für Tirol. Von L. Gr. K. vDic Kenntniß de- Vergangenen wird dèi, Vorhang aufzie hen , der vie Zukunft verhüllt.« Cvndillae. Februar. à. (iball.) Die durchlauchtige Braut Kaiser Ferdinand II. Prinzessin Eleonore von Manina, trifft mit ihrem Ge- fölge in Innsbruck ein / wird von dein kaiserl. Höf staat und gesanunten Adel

im Lause vesscldcn crscheinen.t R. ìS. (t-M.) Geburtstag Sr. k. k. Majestät deö jetzt regiè- reuden Kaisers von Oesterreich Franz l. Z4»(iStiZ.) Nachdem an Erbauung der durch ein eigenes allerhöchstes Handbillet Kaisers Ferdinand l. von Prag, am 2. Jnli »24<i, bereits anbefohlenen Errichtung ei nes geistlichen Kollegiums und Ki'kche zu Innsbruck für einen infulirten Pröbst, sd regulirte Chorherren und ebeu so viele arme Studierende, von welchen er steren wenigstens zwei Doktoren der heil. Schrift

und gradnirt sey» sollen, schon im Jahre -653 die erste Hand angelegt, uud s/» Barfüßer-Mouche von Trient hieher beordert wurden, welchen im Jahre itZl»2 das Kollegium durch deu Bischof von ArraS übergeben wor den; wird die nun gänzlich vollendete Kirche in (Je- gènivart des Kaisers? dänn Erzherzogs Ferdinand und der fünf Erzherzoginnen, vom Bischof zu Fünfkirchen> Georg von Draskovich, einen der kaiserl. Gesandten bei dem Konzilium zu Trient, zu Ehren des h. Kreu zes auf daö feierlichste eingeweihet

. (Diese ist die der- malige sogenannte Hofkirche.) Zugleich lies! anch die» ser Monarch, als Vollstrecker des großväterlichen Te» stanientö, die von Kaiser Marimiliän >. angegebene Idèe seines Grabmals, Uüd die dabei aufzustellenden Sc) metallenen Statuen verfertigen. -— (iZgu.) Erzherzog Ferdinand 11^ laßt das Vermäh» luugSfest feines KämniererS Freiherr» Joseph v. Col-^ lowrat, lind Philippinens Hofdame, Freyin v. Boy^ mont lind Payeröberg, dnrch allerlei prächtige Schan- und Nitterspiele, lvelche am ersten Tage

mit einem Ringelrennen in drei Auszügen in der Neustadt zu .Juusbruck begonnen, am zweiten Tage mit einem Frei- Tnrnier lu nellns Anfzügen, ebenfalls in der Neustadt, fortgesetzt, und am dritten Tage mit Zweifänipfett verschiedener Nationen in der fürstlichen Hofburg, wr> bei allen drei Festen alles maskirt erscheinen innßte > beschlojlen wurde, verherrlichen. iS. (1^7.) Kaiser Ferdinand II. stirbt zu Wien/ allge mein betrauert: »6.(16(17.) Der Bürgernleister uud die Stadträthe zu JuuSbruck verehren ihrem geliebten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 21.02.1822
Physical description: 12
unter einem schon bearbeite ten rothen Marmor au der Kircheumauer des St. Vigili- PfarrgotleshanseS in UiuermaiS. Aiis der erster» Ehe hatte er zwei Söhne, Christoph und Oswald; aus der letzter» eine» Heinrich. Oswald starb zn Wien iZ,, noch niiaeehelicht. Heinrich befand sich in Diensten des Grafen Franz v. Thür» an dern Hof des Erzherzogs Ferdinand zn Prag, dann zn Gräz, eine Zeit lang zu Gör;; war daher nebst der Muttersprache und lateinischen, auch der böhmische», slavonischen, kroatische» nnd italienische

»e Schciina, und degab sich Vani» wieder inö Anöland. II. Christoph v. Knillenberg, Andre's Erstgebore ner, hielt >>ch in Diensten des Freiherr» Leonhard v. VölS (deS römische» Königs Ferdinand I RätheS, Obersthof- ineisterS nnd obersten FeldhaiiptniannS, ehedem Landes« HanptmannS i» Tirol) längere Zeit am Hofe auf, machte mehrere Feldzüge gegen die Türken mit, wurde iS/,2 den i3. Dezember oberster Einnehmer deS Aufschlags und der Manth z» Laibach in Kram; den ,. Jänner >S/,7 Rath Sr. r. k. Majestät

des Erzherzogs Ferdinand Rath und Pfleger zn Landeck. Im Jahre 1Q7V brachte er den adelichen Ansitz ^igmuudöried im ober» Jnnthal an sich, als das Erblheil feiuer Ehefrau Helena v. Wecl'ingen zu SiglnundSried. De^en Söhne, Christoph Franj und Andre v. Knillenberg zu Signiuuvöried, folgie» nacheinander ihrem Vater in dem Ainre als Pfleger zu Lalideck, »11V im Besitze deS Schlo»eS Siginnndöriev. Beide starben ohne männliche Erben. Fridrich begleitete den Kardinal Andreas von Oe sterreich, Markgrafen zn Bnrgau

:c., des Erzherzogs Ferdinand und der Philippina Welfer Sohn, ans seiner Rouier-Reise, kehrte aber schon 1677 ivieder zurück, uiit» verehelichte jich auf dei» ihm zugetheilte» Schlote Knil lenberg mit Magdalenen v. Sarnthein zn Kellerburg uud Kränzelstei». Er starb unbeerbt den ^3. Hornnng >2c)7. III. Philipp, der Drittgeborne, seit Gemühl der Beuedikta Susauua Edlen Freyling zu Winkl, kaufte 1Z72 den Freisitz Reichenbach von Philipp ?llbrecht v. Wanga zu Wauge», Herr» auf Rubein; war Pstegec zu Greifenstein

er sich init Helena Trvilinu v. Troiburg, und starb mit Hiu- terla>>nng eines SohiieS, HanS Philipp, den^.Märj ilioc). Dieser lag deu Studie» ob zu Wien, Bologna, Nonzi und zn Pont-a-Monso» in Frankreich, praktizirte dann noch eine Zeit lang beim geheime» Rath und Di rektor Pemelberg ( in Jnnöbrnci'i ) Endlich kam er als Kammerherr, Schatzmeister und geheimer Hof-KriegS- Sekretär unter Kaiser Ferdinand lll. nach Wien. Dort verband er sich mit Elise Veronika v. Last, der einzigen Tochter cineö kroatischen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 16
Date: 27.09.1821
Physical description: 16
Beilage Rro. iz. zum Kaiser!. Königs, privilegirten Bothen von und für Tirol und Vorarlberg. Montag, 17. September 1821. Fortsetzung der historisch - statistischen T a g e 6 e r i n l! e r u tl g e l! für Tirol. Von L. Gr. v. K. Sehnsucht nach edlen Thaten schlummert nie, Vaterlandsliebe wacht spät und früh. Juli. 1. (>l»i2.) Anna Katharina, Erzherzogs Ferdinand II. hinterlassene Wittwe, nininit als Stifterin des Regel- hanses mit der jnngen Erzherzogin Maria, ihrer Toch ter, das Ordenökleid

Katharina gestifteten sogenannten versperrten Kloster zu Innsbruck gelegt. 3. (iZo3.) Otto, Herzog von Kärnthen und Graf von Tirol, ertheilt deu Bewohnern von Hall das Stadt»- recht nnd das Wappen eines anfrecht stehenden Salz kufen. Im Jahre iSoi vermehrte und verzierte Kai ser Maximilian I. dieses Wappen mit zwei gekrönten goldenen Löwen. — (ibSo.) Nachdem der Erzherzog Ferdinand Karl ein für daS ganze Land Tirol nnfchätzbareS Denkmal in dein berühmten Gnadenbilde Maria-Hilf, welches aus dem Hochaltar

von seiner Residenzstadt Mergentheim nach Innsbruck, um von der GubernatorS-Stelle in Tirol förmlich Besitz zu nehmen. L. Kaiser Ferdinand IV. stirbt zu Wien. y. Herzog Leopold III. Graf von Tirol — der Fromme genannt — wird in der Schlacht bei Sem- pach in der Schweiz gransam erschlagen, und nnt ihm mehr dann 200«, Mann, worunter sich Hoc, gekrönte Helmen befanden, und »3 vom tirolischei, Adel dabei geblieben sind. »0. (iSc>o) Erzherzog Kar! von Steiermark, Brnder Erz herzogs Ferdinand II., stirbt zu Grätz

von iö,c>oc> Gulden z» gefügt wurde, ferner einer Umgelvs - Defiandatiou, dau» anderer Veruntreuungen, Verlännidnng ansehn licher Minister, hauptsächlich aber der Verfassung ei nes PaSqnilS auf die Erzherzogin Klandia wegen an geklagt, und nachdem er von zwei italienischen Rich tern verhört, und nach geschlossener Untersuchung, obwohleu Büener seine Unschuld erwiesen, das Urtheil von selben gefasst worden, zn Rattenberg ans öffent lichem Platze mit dem Schwerte hingerichtet. Der Erzher og Ferdinand Karl

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 14
Date: 15.01.1821
Physical description: 14
» den nach Jnnsbruckeiilberusenen laudstän- dil'liei» Verordneten wird nach den bestimmten Feier lichkeiten der zweite große Ausschuiz-Kougre.'! ero>snet. -i. (, Ì20.) Bei eiiieiii Landrage zu Innsbruck wird durch kaiserl. Kommissarien die Erbhnldignng des Landes für Kaiser Karl V. uud dessen durchlauchtigsten Bru der Erzherzog Ferdinand, als Grafen von Tirol auf- genoniine», nnd in dem nämlichen Jahre vom Kaiser in sein« n und denen Bruders Name» der tirol. Land schaft Freiheiten bestätiget. — (i5>)Z.) Erzherzog Ferdinand II von Tirol

zu Brandenburg, Gräfin zu Tirol — die X'.'anltasche, von ihrem Schlote so genau»!— libergiebt die Grafschaft Tirol an ihre Oheime, die Gebrüder Nndolf, Albrecht und Leopold, Herzoge» zn Oesterreich, Grafen zn Habsburg, durch ein in Boizen verfaßtes merkwürdiges Testament, von Zeugen unterschrieben. L. l Erzherzogin Eleonore, Kaiser Ferdinand li. Schwester, stirbt im konigl. Damenstift zn Hall. Die Stadt Innsbruck wird durch die Anknnfl seines allergnadigsten Laudesfürsten, des nen erwähl ten römischen

Kaisers Ferdinand I., seines ganzen Hofstaats nnd mehrerer Botschafter, so wie bald dar- anf der seines Erstgebornen, Marinülian, der i»it der römisch konigl. nnd konigl. böhmischen Krone kurz vorher gekrènr »vorden, erfreiier. ^ Die französisch-italienische ?lrmee unter Na poleon Buonaparre besehen Riva nnd Ario, n»d rü cken in Noveredo nnd Trient ein. >. Kaiser Rudolf von Habsbnrg belehnt den Gra'en V?ainh^rd von Tirol und Görz zur Belohnung seiner ausgezeichneten Verdienste nur cen« ^erzogtliun

» Kä riitheu. — (1622.) Kaiser Ferdinand N. kömmt mit einem klei nen aber stattlichen Gefolge von Wie» in Jnnobruck an, um allda das feierliche Beilager mit dessen zwei te» Gemahlin Prinzessin Eleonore, H.rzogo Vince»; von Mantua Tochter, zn halte». G e sch i ch t e. Pillersee. An der nördlichen Gränze deS tirolischen Hochländ- leins lieget 207b Fusi über das mittelläudijci>e A?eev er haben, nnd über einen Flacheiiranni von HZ Meilen ausgedehnt, die Herrschaft oder das »unmehrige Landge richt Kitzbühel

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Page 4 of 10
Date: 16.02.1824
Physical description: 10
88 Anhang. Buchdruckergeschichte. In Nr. 42, S. >bK, Jahrg. ikis, des Bothen v. u. f. T. u. V. wird unter andern, die tirolische Buch- druckergeschichte betreffend, gesagt: „Uebrigens ist auch noch zu erforschen > wo die sehr schön, und offenbar nicht mit Höller'schen Lettern gedruckte Landesordnung von 1S7Ä gedruckt worden.' Da in frühern Aussagen die ver schiedenen Ausgaben der ältern Landesordnung des Kai sers Ferdinand I. vom Jahre >632 sehr er ciiöpfend in das Klare gesetzt worden

, oder den damals so genannten 'illyrischen Pro vinzen zugeschlagen worden , 'ist dieses Erlöschen durch die Kundmachung des italienischen und französischen bür gerlichen Gesetzbuches einige Jahre früher eingetreten. Dieser beinahe dritthalbhundcrtjährl'gen Gesetztraft ungeachtet kennen wir doch nur zwei Ausgaben der Lan desordnung des Erzherzogs Ferdinand. Die erste in klein Folio hat den Titel: „New Reformierte Landsordnung der fürstlichen Grafschaft Tirol;' am Ende die eigenhän digen Unterschriften

: Ferdinand; dann rechts oben mit Abkürzungen: Hanns fr eiherr zu Schnee- perg; links tiefer unter der Formel tn-.ixlaiinn irni àclliclucis : I ac. II 0 ! 7. .»zi tv I O. und weiter unten: H. Ern st 1 n g er. Nach e.nem Re gister über die Landesordnung folgt „Fürstlicher Durch- leuchtigkayt Ertzhertzog Ferdinanden zn Osterreich, Her- tzogen zu Burgundi ze. Grasen zu Tirol :e. Ordnung vnd Reformation guter Polieey, in jrer Durchleuchtig- kait Fürstlichen Graffchafft Tirol.' Diese Polizeiordnung ist, gleich

, jene des Ruprecht Höller, mit des sen Lettern zu dieser Zeit und auch noch später die ein zelnen landesfürstlichen Verordnungen gedruckt sind. Wie der K. Ferdinand l. dem Kompilator feiner tirolischen Landesordnung, D. Jakob Frankfurter, zur Belohnung für feine Arbeit das ausschließende Recht, die Landes ordnung zu drucken uud zu verlegen, ertheilt hatte, so hat, wie man erzählt, eine gleiche Begünstigung vom Erzherzoge Ferdinand der Kompilator der neu reformir- ten Landesordnung, der erzfürstliche Rath

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 13
Date: 09.01.1826
Physical description: 13
man den Brunnen noch im Borgrunde, der noch vor mehre ren Jahren dem Hause Franz Welsers gegenüber stand. Der Erzherzog Ferdinand zu Pferde macht vor einem aus dem Fenster sehenden Frauenzimmer eine Verbeugung.' Diese Schilderung» die Neuhoser auch in einem kleinen Kupferstiche seines Taschenbuches dargestellt hat, glaubt er nicht ohne viele Wahrscheinlichkeit auf den ersten An blick Philippinens, den der Erzherzog erhalten hat, be ziehen zu dürfen, da man ein Kompliment, das der Erzherzog einer andern Dame

»i die Zeit fällt, da cr im Jahre -S,« mit dem Kaiser Karl V. und mit seinem Ljater , dem römischen Könige Ferdinand I., sich aus dem Reichstage zu Augsburg be- Avancini hat seither die Aufgabe auf zwei verschie denen, wiewohl eigentlich zu demselben Ziele führenden Wegen gelöset, als Dichter und als Mahler, und so den sprechendsten Beweis geliefert, wie sehr gegründet sein Beruf zum Historienmahler ist, Und wie et sich für den selben nickt bloß durch Uebungen zur Erlangung von Kunstfertigkeiten

, sondern vorzüglich auch durch ästheti sche Ausbildung seines Geistes und seines Gemüthes vor bereitet hat, ein Bersabren, das denjenigen, die seine Bildung leiteten , nicht weniger, als ihm selbst zur Ehre gereicht. Er entwarf sich die Geschichte Ferdinands und Philippinens bis zum Zeitpunkte der von dem Bater, Kaiser Ferdinand 1., erlangten Verzeihung als Novelle, daher mehr dichterisch als geschichtlich, um dadurch sich und andern Rechenschaft zu geben, wie nach seiner An sicht die Aufgabe im Gemählde gelöset

werden sollte, und warum cr sie so und nicht anders gelöset habe. Diese kleine Schrift ist unter dem Titel: „k^i-rcUrianllo Land 'I'irolo lli Qjustinisrio clsZli ^vsncini im verflossenen Jahre bei Marchesani zu Roveredo ge druckt erschienen. Auch da wird der Zufall, daß der Erz herzog Philippinen von ungefähr an einem Fenster des väterlichen Hauses erblickte, und zuerst sah, als die erste Veranlassung ihrer Liebe dargestellt. Ferdinand, von zwei Kavalieren begleitet, war an einem schönen Som merabende a.usgeritten

; Philippine stand, die kühlende Abendluft zu genießen, eben allein am Fenster ihres Zimmers, ganz nicht ahnend, wie wichtig dieser Augen blick für ihr ganzes übriges Leben sey; Ferdinand sieht sie, hält rasch sein Pferd zurück, erblaßt und erröthet wechselweise, sieht wie versteinert hinauf, und fragt sei nen nahen Begleiter, wer diese göttliche Schönheit fe>?. Dieser, zugleich Freund von Philippinens Bruder, be lehrt ihn, es sey Franz Welsers Tochter, dessen Ge schlecht Seiner königlichen Hoheit wohl

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 02.04.1821
Physical description: 10
II. die Regierung der österr. Monarchie an. — Schluß der dieß/ährigen landstänvischen Kon- gre»nal-Sitzungen. 2. ^isoch.) Die zwischen dein Bischof Konrad von Trient und Drudo von Marzellin, Podest« zu Verona, ent standenen Streitigkeiten werden zu Ala von den Gra fen Egnozu Ulten, Heinrich von Eppan und Albrecht von Tirol gesühnt und vertragen. -3. <iZc>4.) Erzherzog Ferdinand II. schenket durch eineil zu Prag ausgefertigten Brief das Schloß nnd die ganze Herrschaft Ambras, und zwar: »aus fonderli- uchen

zu Keniaten :c. seinem Vetter, dem römischen Kö nig Maximilian, freiwillig abgetreten hat, stirbt in der Hofburg zu Innsbruck, im li<). Jahre seines Al ters und dem /,/». seiner Regierung, und wird deileir Leichnam in die St. Jakobs-Pfarrkirche überseht, so nach aber nach StamS abgeführt. (lZ74.) Die Erzherzogin Helene, Schwester Erzher zogs Ferdinand II. und eine der Stifterinne» des maller - Daiiienstifts, stirbt alldort, und wird in die Gruft der Stiftskirche neben ihrer Schwester Marga rethe

beigesetzt. ^ ('2/7.) Den Abgeordneten des Herzogs Ludwig von Würtemberg, Balthasar von Karpfen und Doktor Nikolaus Varendühler, läßt Erzherzog Ferdinand II. durch seinen Kommi»är, den obersten Hofkanzler Frei herr» von Schneeberg, in Beiseyn des Obersthosmei- sterS Grasen Wilhelm von Zinnnern, des Oberstkäm- ?1^ers Freiherrn Belasi von Khn», und des Oberst- Silberkänimcrers Freiherrn Kaspar von Wolkensteiil:c. >->e östeir. tirol. Lehen auf seinem Sommerschlosse zu . Ambras ertheilen. y. (>3bc

).i Die in der vaterländischen Geschichte berühni- te N?argarethe — die Maulrasche — ehenialige Gräfin ^>rol, beschließt ihr Leben zu Wien. à?^^>>wnd I. — ein Bruder Kaiser Karl V- — nachmaliger LandeSfürst in Tirol nnd römischer Kaiser, >'.'>rd zu /ìic-aliz ciò I^enorLL nniveic Madrid in Spa- ^ ''cu geboren. Die Erzherzogin Margarethe, SchwesterErz- /eriogs Ferdinand ll., welche sich zur Erholung ihrer luiidheit >' Sgljamthaus nach Hatt gegeben S. »4 »7 hatte, stirbt alldort in Gegenwart des Erzherzogs uud

befindlich, wird in Botzen geboren. (»SW.) Ferdinand l wird als deutscher Kaiser erwählt. (,/,czc>.) Erzherzog Sigmund tritt seinem Vetter Ma ximilian l Tirol ab. Kaiser Marimilian , Graf vo» Tirol, ver mählt sich zum zweiten Mal mit Maria Blanka, deS Herzogs von Mailand Galeatins Maria Sforza Toch ter, und wird das Beilager zu Innsbruck in der von ihm ne» erbauten Burg auf dem Rennplatze in Gegen wart vieler Fürsten, Grafen uud Edlen des Landes gefeiert. Die ganze Stadt Innsbruck faiiimt der St. Jakobs

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 07.08.1823
Physical description: 12
es bei diesem, wie bei den meisten größeren Kunstwerken dieser Art : die Ausführung kam erst nach mancherlei Streit, nach vielfachen Vorschlagen für und wider in Gang, und noch jetzt sehen wir in der Ambraser Sammlung einen schönen, grau in grau gezeichneten Karton, welcher eine Seite des Mausoleums mit L Feldern darstellt, und eine von den mancherlei Skizzen zu seyn scheint, welche dem Kaiser Ferdinand waren vorgelegt worden. Der Kaiser genehmigte sie nicht. Ein Glück, daß Co- lins Beharrlichkeit und unglaubliche Eile

>Si)Z in den schwarzen Marmor eingesenkte Inschrift erzählt unö, wie er die Religion feiner Väter vertheidigt, den Ruhm seines Hauses in Krieg und Frieden ausrecht er halten , wie er unter seinem -Vater Ferdinand I. und seinem Bruder Maximilian ll. den Oberbefehl wider die Türken geführt, und als er eben zum dritten Male das Heer wider den Tyrannen Amnrat anführen sollte, von Krankheit üud Tod überrascht worden. An den drei Seiten des Bogens umgeben das Grabmal vier große Tafeln von weißem Marmor

, welche einige der vor nehmsten Thaten des Erzherzogs in vortrefflicher erho bener Arbeit, ungezweiselt von der Hand Colins, dar stellen, nämlich: Ferdinand als Jüngling, eine Abthei lung Kriegsvolk befehligend, in der Schlacht von Aühl- berg, wo der Chnrfürst HanS Friedrich des Kaisers Ge fangener wurde; ferner wie Ferdinand von seinem tcr den versammelten Ständen Böhmens als Statthal ter vorgestellt wird; endlich Ferdinands beide Feldziige wider die Türken. —- In der Hohe steht auf einem Ge simse innerhalb des Bogens

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1823
Physical description: 8
ist. ES ist nicht umsonst verströmt worden das Blut der spa nischen Royalisten, nichr vergebens getragen ihre Be schwerden. Diese mehr als menschlichen Wunder, wel che aus so beldenmüthige Art zur Befreiung unsers Kö- ni'aS beitrugen, haben ihren Zweck erreicht. Ferdinand frei! Monarci,en, Völker von Europa, und ihrS-panier Alle, seht hier den Preis und den Lohn eurer Bemü hungen! Sel,t dies merkwürdige Ereignis, von wo an man die neue Epoche der Ruhe und des Friedens für die Böller, der Sicherheit für die Throne

chen , könnten sie zu diesen zahllosen Beweisen eurer Treue auch noch den Akt der allgemeinen Versöhnung, selbst wenn sie ihn mit ihrem Blute besiegeln .müßten, gesellen; sahen sie ihre verirrten Brüder ihren Fehltritt bereuen, und, beschämt, die Schwachen gestärkt vom Beispiele der Starken, sich unter die Getreuen mengen, sich zu den Füßen ihres Königs werfen! — Ferdinand der Fromme, der milde Ferdinand (die Regentschaft sagt cS) wird mit Freude alle seiue Leiden vergeben, wenn er ;nm Erfatze

Vordessoulle, Guilleminot, Wourmont, Bourck und Damas zu französischen Pairs, dcrHerzog von Collegllano zum Großkreuz desSt. Lud wigs-Ordens, und der Marquis Lauriston zum Nitter- à'inmandcur der französischen Orden ernannt worden. Die franz. Blätter vom »2. und >3. Okt. enthalten folgende neueste Nachrichten. Ein Dekret des Königs Ferdinand VII. aus Puerto St. Maria vom >. Okt. enthält folgende wesentliche Ver fügungen: >. Alle Handlungen der sogenannten konstitur tionellen Rcgierilng vom 7. März »U20

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 16
Date: 25.06.1821
Physical description: 16
lichen ConsenS von sich abzulehnen, allein sie wurden von dem Erzherzog aus dein Grunde, daß die Sache bloö daö Temporale betreffe, mit ihrer Abstimmung ab- nnd ans die Stimmenmehrheit verwiesen. »8. (>lZo/,.) Vorarlberg wird durch allerhöchste Resolu tion vom Guberninni zu Innsbruck getrennt, und Schwäbisch-Oesterreich zugetheilt. ,/». (,5ä2.) Zu Innsbruck wird daö zweite Beilagcr Erz herzogs Ferdinand II. mit Amia Katharina, seiner leiblichen Schwester Eleonore nnd Herzogs Wilhelm von Mantua

von Oesterreich, Graf zu Tirol, übergiebt -— daher mit der leeren Tasche ge nannt — dem Kaiser Sigmund auf einer feierliche» Versammlung zn Konstanz alle seine Herrschaften von Tirol bis an daS Elsaß unter gewissen Bedingungen. (ibsL.) Die Erzherzogin Claudia, Gemahlin Erz herzogs Leopold V., wird zn JnnSbrnck von dein er sten Prinzen entbunden, welchem in der heil. Taufe die Namen Ferdinand Karl gegeben worden. Dieses freudige Ereigniß wirkte so sehr auf Leopold, daß er alle Gefangene in Tirol loszulassen

befahl. — (itttb.) Die Erbämter n» Tirol werden von der gn- bernirenden Landesstelle vorgeladen, bei dem bevor stehenden H»ldigungö-Akte nach Herkommen nnd For schrift zu erscheinen, und die ihnen zustehenden Funk tionen zn verrichten. — Johann NasuS, anfänglich Laienbruder im FranziSkanerkloster zu Innsbruck, nnd dann zum Prie ster geweiht, im Jahre >Säo vom Bischof zn Brisen, Johann Thomas von Spaur, zum Weihbischof, und darauf von Erzherzog Ferdinand N. zum Hofprediger ernannt, stirbt zu Innsbruck

des baierischen Generallieuie- nantö Deroy wird bei Innsbruck geschlagen nnd ge- zwnngen, daö Land zu verla»en, welches »n» ;»m zweiten Male von den Feinden befreiet wird. Eben so auch Vorarlberg, wo die französischen nnd wnr- tembergischen Truppen unter den Generalen Grouvelle und Schöller geschlagen nnd zurückgedrängt werden. 3o. (ìbZ3.) D«e Gemahlin des Erzherzogs Ferdinand Karl, Grafen zn Tirol, Erzherzogin Anna, wird in der Hofbnrg zu JmiSbrnck mit einer Prinzessin ent bunden, welche in der heil. Taufe

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 16.07.1821
Physical description: 12
eine Kircheu^Ver- santmlnNg unter dem Vorsche des Kardinals Hugo BlankuS gehalten) Päbst Gregor VII. unter den lei denschaftlichsten Schmähungen abgese^t, und die päbst- liche Krone aus de» Erzbischos Gnibert don Ravenna unter dem Nänien Äleniens ili. Überträge». >— (,5l,3.) Kaiser Ferdinand l. verläßt seine Residenz zn JNnsbrnck,. nimmt von seinen hier zurüci lastenden fünf Prinzessinnen Töchtern den rührendsten Abschied, und reiset mit seinem erstgebornen l-sohne) dem röniischeu König Marimilian

, von Hall zu Master »ach Wien à st>. Erzherzog Ferdinand Karl ) Graf zn Tirol, stirbt zu Kältern im Etschlaiide) wo er sich oer Jagd- belustigung ìvègen aiifgehalten, an den Folgen eines hihigen Fiebers — andere sagen an den Natürlichen Locken — seines Alters im ZSste») der Landesregie rung im i7ten Jahre, Sein entseelter ^eichnain wird nach Innsbruck geführt, lind in der h. Dreifaltigkeits- Kirche zu feinen durchlauchtigsten Eltern mit großer Pracht zur Erde bestattet. L«z. i'Zvà.) Die Erzherzogin

Äniia Katharina, Gemah. li» Erzherzogs Ferdinand U., wird zu Innsbruck von einer Prinzessin entbunden, die in der Hofkirche zum h. Kreuz vom Bischof zu Briren die h. Taufe, und die Namen: Anna Eleonora erhielt. Die tirolischeil Stände verehren der Erzherzogin 1000 Stück Dukaten zu einem Wochenbett-Präsent. — (it>/,L.) Da nicht Nur allein die gànzè nördliche Ge birgskette, sondern selbst die Veste Kussteiii von eiiiein feindlichen Anfalle der Schweden neuerlich bedrohet wird; so versammelt

der Erzherzog Sigmund Franz in Abwesenheit de^en regierenden Bruders Ferdinand Karl den landschaftliche» Ausschuß, wobei abermal ivoc» Mann anzuwerben und auf 3 Monate zu erhal ten beschlossen worden, zu dem Ende aber außer einer besondern Steuer auch eine Kapital- und Gewerbe Steuer auf diejenigen, so sonst nichts steuerten, aus geschrieben wurde. Geschichte. Fortgesetzte Erläuterung der Muthmaßung gen über die ersten Bewohner Tirols. Der zweite Satz in der Beilage ( vom Jahrs ) hieß: »Euganeer

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 10.03.1825
Physical description: 22
Landmanns, aus des sen zweiter Ehe mit der edlen Theresia von Naitha). In seinen ersten Jugendjahren, welche Sterzinger bei seinen Aeltern verlebte, bewies er schon Vorliebe zum Lesen der Klassiker. Immer kämpfte er in den Gymna sial-Klassen muthig um den ersten Platz, wenn es ihm auch, denselben zu erreichen, nicht gelang. Das Ansehen, in welchem sein älterer Halbbruder, Ferdinand, in dem damals am Hofe zu München viel geltenden Orden der Theatiner stand, wirkte so mächtig auf den wißbegierigen

, nach Ehren strebenden Jüngling, daß auch er sich in denselben Orden einzutreten entschloß, «in so mehr, als die Familie zahlreich war. Nach dem Tode ihres gemeinschaftlichen Waters (17t,.?) ward Ferdinand fein zweiter Vater. Als dieser in einer akademischen Nede (»7bl>) gegen das Vorurtheil der Hexerei -— welches P. A. März uud dessen Freunde eben damals zu vertheidigen suchten — der erste öffent lich und kräftig seine Stimme erhob; so entwickelte sich auch des jüngern Bruders, Joseph, Schriftsteller

-Ta lent. Mehrere Pieren über denselben Gegenstand ließ auch er drucken, jedoch ohne sich zu nennen, welches er aus Achtung gegen Ferdinand that. Im Jahre 1767 schrieb er ferner die Biographie des Peter Anich und verbreitete dadurch den Nuhm dieses Mannes und des Vaterlandes, dem er angehörte, in dem Auslande k>). ») Diese nun erloschene Familie soll in der Vorzeit aus der Schweiz nach Tirol eingewandert seyn. Der Letzte dieses Stammes beschloß auch die Skeihe der Rektoren der P. Je suiten zu Innsbruck

unter seinem Namen an die baicr. Akademie eingesandt haben; ersterer war kein Mitglied der Akademie, so wie es auch nie Theatiner zu Innsbruck gab. -) Bartel meint hier den P. Ferdinand Sterzinger, ebenfalls einen Theatiner, Mitglied der Churbaierischen Akademie zu München, gestorben am 4». Mär; 17L9. à) Bartel hält den P. Sterzinger, so wie seinen Bruder irrig für gebürtige Vaiern. 0) Auch hier täuscht sich der Verfasser. Nur die Liebe zu den Wissenschaften und Künsten, und Ordcnsverhältnisse be« stimmten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 30.12.1822
Physical description: 20
- Präsidenten di Panli besindet. Dia erste ist die Ausgabe von >55!^ in Klein-Folio , mit den gedruckten Unterschriften : ? Ferdinand. Leruarclus Lsr- àinalis Iriàtitinu», ^6 msuclztum Domini lie^iz pro» xrium. kerenderZor. Auf dem Titelblatte ist in kolorirten Holzstiche Ferdinands in vollem Kaisirvrnatr sitzend dargestellt. An beiden weiten stehen die Wappen vom deutschen Reiche, von Spanien. Hungarn, Böhmen, Oesterreich und Tirol. Am Ende ist das Privilegium im- prvssoriurn für D. Jakob Frankfurter

i>er LandSordiiuiig stehen bloß die gedruckten Unterschrif ten der ersten Ausgabe, und das Cremplar enthält nicht, wie jene der zweiten und dritten Ausgabe, auch noch hànd- schriftliche Unterschriften. Endlich ist da auch noch ei» Werzeichniß von Druckfehlern angehängt. Die Gesetzkraft dieser Landsordnung hat nur den kurzen Zeitraum von Jahren, nämlich von »532 blS 1S7Z bestanden; denn im Jahre >673 wurde schon die Landöordnung des Erzherzogs Ferdinand kundgemacht. Man mnß sich daher sehr verwundern, wie davon

dem ungeachtet vier Auslagen gemacht werden konnten. Wahr scheinlich war jede dieser Auflage» sehr schwach, und da her bald vergriffen, wie denn die Eremplare von jeder derselbe» wahre Büch.rseltenheiten geworden sind. In Nro. 2t» des Bothen v. u. f. T. u. V. ist die Jahrzahl der vierten Ausgabe durch einen Schreib - oder Druckfehler irrig auf daSJahr ,S5S, anstatt auf das Jahr iLtiö angegeben. Irrig wird anch daselbst angerionmie», Ruprecht Höller sey vom Erzherzoge Ferdinand berufte worden

, diese LandSordnung zu. drucken. Denn Heller war schon mehrere Jahre vor dem Anfange der Regierung des Erzherzogs Ferdinand Buchdrucker zu Innsbruck, und das Titelblatt der vierten Ausgabe der LandSorVnUng von >53? belehrt nnS nur, daß er im Jahre >Sl>8 din Titel eines erzherzoglichen Buchdruckers erhalten ballt. Dagegen wird klar, daß Höller wirklich eine stabile Buch' druckereizuIimöbruck halte, nnd die auch noch viel später iuit Höllerschen Lettern gedruckten laudeSfürstlicben An ordnungen machen es vollkommen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 23.02.1826
Physical description: 16
von Thnrn , Graf von Valescina (soll wohl heißen Valsassina), Erbmarschall der Grafschaft Görz, der erste Graf von Thurn, der aus Friaul nach Böh men gezogen, und dort die Herrschaft Deutschbrod er worben, war eine Zeitlang Kämmerer und Oberst-Stall meister des Erzherzogs Ferdinand von Tirol. 1Z7L celebrirt Don Alvnzon d' Este, Herzog von Ferrara mit großer Pracht und stattlichen Festen seine Hochzeit mit Margarita, Tochter des Herzogs Wilhelm von Manlua und der Erzherzogin Eleonora. Dieser Hochzeit

haben aus Deutschland nebst vielen Grafen und Herren beigewohnet Erzherzog Ferdinand in Tirol mit feinem Sohne, dein Marggrafen Karl von Burgan, Erzherzog Maximilian, Herzog Ferdinand von Baicrn und Herzog Heinrich von Brauufchweig. Der ans der Geschichte des dreißigjährigen Kriegs berühmte Albert von Wallenstein, Herzog von Fricd- land, war in seiner Jugend des Marggrafen Karl von Wurgau Edelknabe. ,57c) hat Hieronninus Graf von Lodron für den König Philipp U. zum Kriege gegen Portugal bvoo Deutsche geworben

. »Sä» verci'eiiclue sich Erzherzog Ferdinand wieder mit Anna ^arl avina, Herzogs Wilhelm von Mantua und Eleonora , seiner Schwester Tochter. Der Herzog, ihr Vater, begleitete sie bis Trient, wo der Erzherzog sie durch die peinigen übernehmen und nach Innsbruck begleiten ließ. Da wurde die Hochzeit stattlich, beson ders mit vielen Ricterspielen, begangen. l Fortsetzung folgt.) Verlegt vo» den ^afiinir Schumacher schcn Erben.

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