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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 31.12.1925
Physical description: 12
. (Opferstockdiebstahl.) Am 23. d. M. wurde der Opferstock in der Lour- deskapelle in Burgfrieden gewaltsam erbrochen und seines Inhaltes im beiläufigen Betrage von 20 Schilling beraubt. Als Täter wurde von der Gendarmerie in Lienz der 16 Jahre den, wie —" Das weitere erstarb in gellendem Geschrei. Denn Ferdinand hatte sich auf den Bur schen gestürzt und schüttelte ihn in stummer Wut und schlug mit den Fäusten auf ihn los, als hätte er einen Mehlsack unter sich. Alle Fenster ringsum wurden ausgerissen. Fräulein

Cälia schrie Zeter und Mordio, der alte Heschl stürzte aus seinem Laden und rief nach der Polizei; denn man schlage ihm sei nen Lehrjungen tot. Aus den Fenstern der Gersdorferschen Wohnung schrie Herr Gers dorfer: „Ferdinand! Laß den Jungen los! Augenblicklich laß den Jungen los!" Aber Ferdinand, der sonst sanft wie ein Lamm war und seinem Chef auf ein Wimper zucken gehorchte, war taub und blind. Erst als hinter ihm eine feine Mädchen stimme angstvoll bat: „Ferdinand, lieber Fer dinand

, um Gotteswillen, halt ein!" zuckte er jäh zusammen, gab dem heulenden Peter noch einen unsanften Stoß, und kehrte stumm, ohne sich um die Umstehenden zu kümmern, in den Laden zurück. Es war Annchens Stimme gewesen, die ihn aus seinem blinden Wutrausch erweckt hatte. An allen Gliedern zitternd war sie herbeigeeilt und stand nun bebend vor ihm. „Ferdinand - was hast du getan? Und warum?" stammelte sie. „Wie konntest du dich so weit vergessen — Du! und ein Lehr junge!" Ferdinand sah sie lange an mit seinen wäs

stattfin den. Durch diese frommen Wünsche haben nun laut wurde, gerade beim Ankleiden gewesen und sich dann eilig fertig machte, erschien bald nach Annchens Weggehen im Laden und wollte natürlich alles haargenau wissen. Aber Ferdinand sagte ihr nur gerade das Notwendigste und nahm ihre Vorwürfe über sein brutales Eingreifen schweigend hin. „Manchmal packt's einen eben so, daß einem die Galle überlüuft!" „Aber wegen so einer Dummheit, Ferdi nand! Als ob uns was daran läge, wenn Pe ter sich über unsere

Preise den Mund zerreißt! Und die Konkurrenz von Heschl? Bah, die wirst uns nicht um! Soll's nur versuchen, uns unsere Stammkundschaft abspenstig zu machen! Ueberhaupt, wer ist denn Heschl ge gen uns, die wir seit Jahrzehnten zu den ersten Familien der Stadt gehören? Lachen hättest du sollen, Ferdinand, nicht dreinschla gen!" Ferdinand lachte nicht. Er zuckte nur stumm die Achseln. „Ich bin halt so. Manchmal packt es mich eben!" Den ganzen Tag ging er umher wie im Traum. Als Annchen gegen Abend fort

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 01.05.1936
Physical description: 10
aus der Franzis kanerkirche in Wien. 11.00 Für unser Landvolk. Dr. med. R. Stöger: Hygiene im Bauernhaus. (Stunde der landwirtschaftlichen Hauptkör perschaften.) 11.40 Zeitzeichen, Verlautbarungen. 11.45 Symphoniekonzert. Dirigent: Ferdinand Großmann. Mitwirkend: Zdenka Zika (Sopran); Marie Burant (Alt); Louis Dite (Orgel): Wiener Männergesangverein, Wiener Symphoniker. — Reger: Serenade op. 95. — Piechler: Vom Baume des Lebens, Kantate für Soli, Chor, Orgel und Orchester. 12.55—14.20 Unterhaltungskonzert

von Frauen. Agnes Miegel: Gang in die Dämmerung; Joe Lederer; Blatt im Wind; Alice Lyttkens: Du muht dir selbst helfen; Iuliet Bredon: Hundert Altäre. Es spricht Käthe Braun-Prager. 15.40 Reger: Sextett für Streichinstrumente F-Dur, op. 118. AusfUhrende: Sedlak-Winkler-Quartett: Fritz Sedlak (1. Violine); Vittorio Borri (2. Violine), Gustav Gruber (Viola); Richard Krotschak (Violoncello). Ferdinand Stangler (2. Viola); Karl Maurer (2. Violoncello). 16.25 Max Stebich: Vom Zauber des heimatlichen Waldes

, Quittun gen, Steuerbögen und Versicherungspolizzen und was ich sonst noch in Händen hätte. Ich bitte sie zu über prüfen." „Warum? Wozu denn?" "Ich sehe meine Tätigkeit in der Hauptsache für be endet an. Der Betrieb ist so geordnet und eingespielt, daß er bei einiger Aufsicht durch den Gutsherrn auch ohne einen eigenen Verwalter weiterläuft. Um den Betrieb zu entlasten, bitte ich um meine Entlassung als Inspektor." Ferdinand stützt sich mit der Hand auf das Fenster brett. Die Hand zittert

. „Ich habe Ihnen nichts in den Weg gelegt." „Gewiß nicht, aber vielleicht komme ich nur Ihrem heimlichen Wunsche zuvor, wenn ich es nicht auf eine Kündigung ankommen laste." Die Faust, die sich auf das Fensterbrett stützt, zit tert stärker. , „Ich bitte, in acht Tagen gehen zu dürfen. Arbeit ist jetzt keine mehr." Da hat sich Ferdinand gefaßt. Er fühlt es wie einen Alp von seiner Brust weichen. „Wenn Sie durchaus wollen, es steht Ihnen natür lich nichts im Wege. Ich danke Ihnen für die Arbeit, die Sie geleistet

haben. Sie ist anerkennenswert." Da sieht Richter Ferdinand lang an. „Ich habe es gerne getan für . . . Hochturnau." Ferdinand zuckt zusammen und verliert die Fassung. Da verbeugt sich Richter kurz und verläßt das Zim mer. Mary ist wütend, als sie von der Kündigung er fährt. .Warum nur? Ich sehe das nicht ein? Was hat er plötzlich? Er war so tüchtig! Du machst immer alles verkehrt. Du hast ihn mit deinem barschen Wesen vertrieben. Aber selber kümmerst du dich ja auch nicht vm die Wirtschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 20
Date: 31.12.1954
Physical description: 20
herausputzen wollten, damit er recht viel Aufsehen errege, als Ferdinand erregt rief: „Seht mal — dieser Brief ist an den Post minister adressiert!“ Otto und Ulla eilten herbei. Ja, auf dem Umschlag stand ganz deutlich: „An Herrn Alexander Wehner, Postminister, Mathil denstraße 12.“ Wer das Reh vom Standpunkt seines Nut zens für die Menschheit betrachtet, muß sagen, daß es eher schädlich als nützlich ist. Es knabbert die zarten Stämme des Jung waldes an. Wenn Jäger und Raubtiere die Zahl der Rehe

zu halten. „Der Brief ist wahrscheinlich sehr wich tig!“ rief Liesl. „Den müssen wir gleich zu stellen!“ Ferdinand griff nach dem Brief. „Ich habe ihn entdeckt! Ich bringe ihn zu Wehner!“ „Ich will mitgehen!“ rief Liesl. „Ich auch“, sagte Uiia. „Ich möchte ein mal das Haus sehen, in dem der Postmini ster wohnt!“ „Hm“, sagte Otto und dachte nach. „Wir können doch nicht alle hingehen — mit einem Brief!“ „Ich gehe“, sagte Ferdinand. „Ich auch“, sagte Liesl. „Und ich“, sagte Ulla. „Ich weiß etwas“, sagte

Otto. „Wir gehen alle vier. Ferdinand, der den Brief entdeckt hat, Liesl, Ulla und ich. Aber ich nehme den Brief an mich.“ „Einverstanden“, rief Ulla, Während die anderen Kinder eifrig die vielen Briefe sortierten, die vor ihnen lagen, Während Rehe in ihrer Jugend verträglich und sanft sind, werden sie im Alter zänkisch, launisch und bösartig. Erschütternd ist die Mutterliebe der Rehe. Wenn ein Jäger eines der jungen Tiere wegfängt, so folgt ihm das Muttertier, trotz seiner Angst und seiner Scheu

und Ferdinand sich auf den Weg in die Mathildenstraße. Die Mathildenstraße bestand aus schönen, freundlichen Villen, und Nummer 12 war die schönste von allen. Die Kinder gingen erst um das Haus herum, besahen sich die Tür und wollten eben klingeln, als Liesl rief: „Seht doch — die Katze!“ „Ja, auf dem Balkon sitzt eine Katze und sie hat etwas am Schwanz . . Die Kinder traten zurück, so daß sie den Balkon besser sehen konnten. Es war ein breiter Balkon, im ersten Stockwerk, und dichte Efeuranken führten

“, sagte Otto. „Bevor mich jemand sieht, habe ich die Katze von dem Ding befreit.“ Ulla, Liesl und Ferdinand hielten den Atem an, als Otto auf den Balkon kletterte. Die Katze schmiegte sich an ihn, und er griff nach dem Ding, das in den Schwanz haaren hing. Er machte große Augen, als er erkannte, was es war: ein Semaphor, der zu einer Kindereisenbahn gehörte! Die Bal kontür war offen, und plötzlich drang eine Stimme aus dem Inneren des Hauses: (Fortsetzung folgt) Qede(tUtag& ün 3. Jänner 1865

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 16
Date: 02.06.1906
Physical description: 16
, zur Behauptung, im Reichsrat sei'deshalb jede hervorgegangene Liebestal. Ein Blanche» ver breitet die Hunde davon. Tie Bayern sind aber auch dankbar und bestellen fleißig das 1'Ieine Blail und erleichtern so den Patern die Ausgabe, daö ^eben der »inder zu teilen. Daß ein solches Werl auch für I>. Ferdinand Am ziehnngSlrast besaß, branchl man ivvhl nichl mehr zu erzählein für alles Gme war er ja begeistert. Er hegte den großen Pia» und machte auch die entsprechenden Schrille dazu, dieses Werl in Oesterreich

einziisnhren, es sehlie ihm nur an einem, aber am wichtigsten, an Mitarbeitern. Daß diese Anstalt »ichi schon mehrere Jahre Segen über die österreichische» Lande verbreitete. isl nichl die Schnld Ferdinands. Ein Vater uinnnl Abschied von seiner zahl reichen Familie, an seinem Sterbebette steht der I>. Ferdinand, Jetzt, im leinen Augenblicke, schwebt dem sterbenden Vater' die Gefahr der Kinder vor Angen. Da ersaßt er die Hand des Priesters und spricht die letzten Worte: ..Ferdinand, Ihnen überlasse

ich meine Kinder, ich werde sie einst von Ihrer Hand zurückfordern, bis aus das eine Mädchen sind eS gute Kinder.' Ferdinand hat das Vermächtnis angetreten, die Kinder nannten ihn Vater- und er hat als Varer für sie gesorgt. Dem Mädchen ist anch er nichl Herr geworden, aber die anderen find so gut nnd brav geblieben, wie sie der Vater zurückgelassen, sie alle tranern am Grabe des zweiten Vaters. Eine Mutter lag in den letzten Zügen und wieder steht der I>. Ferdinand am Sterbebette. Da öffnet die Sterbende

noch einmal die Augen nnd schaut Ferdinand so bittend an nnd schließlich Arbeit hintertrieben worden, weil die Christ lichsozialen darin — die Mehrheit haben! Trotz solcher Albernheiten widme-en die Ge nossen ihrem Sprecher eine wahre Beifallssalve, ein Beweis dafür, wie blindwütig und politisch unreif diese Gesellschaft ist. Denn wer solchem Gesch oätz zustimmt, der ist beim politischen ABC nicht einmal angelangt. Auf wiederholte Frage des Vorsitzenden meldete sich niemand mehr znm Worte. Darauf ersuchte

und gegen die Christlichsozialen wurden wieder ausgetischt; was vorzweiJahren vorgebracht und unter dem tosenden Beifalle der christlich denkenden Teilnehmer widerlegt wurde, mußte wieder ausrücken; ale, die irgendwie einnal gegen sprechen die erbleichenden Lippen. „Guter Fer dinand' Mein Mann isl in die Hände der Sozialdemokraten gefallen, retten Sie mein Kind, rette» Sie den Vater.' Ferdinand hat das Seine getan, das Ki»d hal er erhalten, beim Valer hal er alles versucht. Etwas besser ist der Vater geworden, er hat gesehen

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 31.12.1925
Physical description: 12
er diesem Aerger laut Lust gegen j Ferdinand oder David. „Ausgerechnet gerade das stellen sie drüben immer ins Schaufenster, was wir in unserem haben. Und immer um zwei Groschen billiger : natürlich. Und den Laden machen sie auch ! immer noch früher aus als wir, ich kann so ! zeitig damit beginnen, als nur möglich. Wenn j ich dann komme, grinst mich der Heschlsche ! Lehrjunge, der Peter, immer höhnisch an: ! „Etsch, wir sind schon wieder früher dran, als j ihr! So werden wir überall früher dran

sein, ! auch beim Reichwerden. Paßt nur aus: in ! einem Fahre seid ihr in allem überholt und - dein Chef kann seinen Kram ganz einpacken!" - David, der Hausknecht, schimpfte dann kräs- j tig mit über die „aufgeblasene Bande drüben!" ? Ferdinand, dem die Sache noch näher ging, ! ja direkt am Herzen fraß, denn er fühlte sich j in allem eins mit der Firma Gersdorfer, ! hüllte sich dagegen in vornehmes Schweigen, j „Laß sie doch, Zunge," sagte er höchstens j mit angenommener Gleichgültigkeit

. „Gegen j uns können sie doch nie an! Zst alles bloß j Neid. Gar nicht der Mühe wert, daß wir's : bemerken." Znnerlich aber wurde er sorgenvoller. Denn er sah es wohl: die drüben scharrten zusamt- j men und hier wurde immer mehr verbraucht. ' Es war noch früh am Morgen. Fritz hatte ! den Laden eben geöffnet, war aber noch nicht j im Znnern desselben erschienen. Ferdinand ! ordnete das Kaffenbuch und den Geldbehälter, ! spitzte seinen Bleistift und schob den Kontroll- ' Kauf und Verwendung solch schlechter Seife

würde usw., als ihn ein lärmender Streit auf der Straße jäh auf schreckte. Natürlich wieder Fritz, der sich mit dem frechen Peter drüben zankte. Daß der dumme Zunge es auch nie zuwege brachte, Peters Sticheleien mit verächtlichem Schweigen zu er widern ! Ferdinand warf einen Blick durch die Spie gelscheibe der Eingangstür. Natürlich - da standen sie einander inmitten der Straße ge genüber wie Kampfhähne! Daneben schon Leute, die neugierig zuhörten. „Albert, rufen Sie den Fritz herein! So etwas paßt

zu. Da beschloß Ferdinand, dem peinlichen Auf tritt selbst ein Ende zu machen und schob Fräulein Gostumlatzki etwas unsanft auf die Seite und öffnete die Ladentür. Seine Absicht war, Fritz beim Ohr zu neh men und, ohne weiter ein Wort zu verlieren, mit Gewalt in den Laden zu befördern. Aber er hatte kaum zwei Schritte gemacht, als er diese Absicht vergaß. Denn an sein Ohr schlu gen Worte, die ihm das Blut vor Schreck er starren ließen. Peter hatte eben hämisch gesagt: „So. den Mund sollt ich halten

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 25.06.1916
Physical description: 16
Köllensperger aus Innsbruck; Leopold Schwitzer aus Tschöfs. In den Innsbrucker Mllitärspitälern angekom- mene Kranke mrd Verwundete: Standschützen: Arnold Georg, Rinn; Barth Josef. Telss; Mitter- rutzner Ignaz, Pfeffersberg (Brixen); Perle Gebhard, Elmen (Reutte): Pfurtscheller Georg. Neustift: Schatz Anton, Karrösten; Strigl Adolf, Landeck; Dienst! Georg. Meran; Guggenbichler Adolf, Brandenberg; Jnderst Max, Gries a. Br.; Kaina Josef, Sterzing; Kofler Ferdinand, Obervintl; Knoflach Franz. Patsch: Kröll

Franz, Mayrhofen; Mitterhofer Felix, Rein bei Täufers; Oberjäger Span Kankraz. Neuftift im Stu bai: Major Oberauch Alois, Bozen; Major Preyer Julius, Innsbruck; Handle Johann, Landeck; Har- lander Josef, Rettenschöß; Margreiter Johann, Unter- angerberg; Ott Ferdinand. Landeck; Schieferer Gott lieb, Fließ; Stadler Florian, Koltern; Leutnant Spieß Ignaz, Grins; Plaikner Johann, Oberrasen; Steidl ohann. St. Lorenzen; Weirather Martin, Wüngle. — iroler Kaiserjäger: Fähnrich Reinstaller Josef, Bazen

, St. Veit; Riezler Roman, Fließ (Lan deck); Staggl Josef, Grins; Süß Josef, Bozen; Unter berger Karl, Schwaz; Wolf Karl, Reutte; Eller Ci- ! mon, Schmirn; Eraßl Joses, Innsbruck; Heckenberger Valentin, Ellmau; Kaftl Alois, Neumarkt; Graf Künigl Ferdinand, Bruneck; Leitgeb Johann, Ant- holz; Meilinger Tobias, Kals; Mühlberger Georg, Kossen; Mutschlechner Simon, Geiselberg: Tschon Friedr., Zams; Wastler Albert, Lana; Einj.-Freiw. : Zugsführer Wieser v. Erich, Innsbruck; Major Mel- zer Karl, Innsbruck

; Kadett Mayer Anton, Inns bruck; Kadett Sperling Peter, Hötting; Eichinger Johann, Mayrhofen: Neuner Thaddens, Leutasch: , Schneeberger Ferdinand, Zell (Zillertal); Aigner Jo hann, Fügenberg; Atzl Iofef, Thiersee; Bacher Mich., Kais; Bachmann Alois, St. Magdalena; Brandacher Josef, Schwendberg (Schwaz); Clara Peter, Campill; Fiegl Alois, Sölden; Oberjäger Frei Alois, Meran; Oberleutnant Fritz Norbert, Kitzbühel; Gruber Josef. Vöcklabruck; Gutweniger Richard, Meran; Höck Ge org, Reutte; Hosp Friedrich

schützen: Berckmann Anton, Sarnthein; EckenÄrer- ger Johann, Hopfgarten; Engl Baltasar, Gais; Fuchs Karl, Innsbruck; Gruber Andreas, Aldein; Hirber Johann, Brixen; Kosler Alois, Tulfes; Miesluböck Lambert, Steinach; Pflüger Johann, Langkampfen; Rheden Raimund, Lienz; Spies Alois, Kappl; Stadl- wiefer Johann; Sierzinger Franz, Naffereith; Stolz Josef, Pfons; Weiß Martin, Pfons; Weissteiner Jo hann, Vintl; Wegscheider Anton; Anselm Max, Win- disch-Matrei; Maurer Ferdinand, Innsbruck; Tapra Philipp

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 32
Date: 07.07.1914
Physical description: 32
und Weinen. Um %11 Uhr erreichte der Zug den Westbahnhof, wo der Hofburg pfarrer mit der Geistlichkeit die Leichen erwartete. Eine Ehreukompagnie mit Fahne und Musik hatte sich dort aufgestellt. Außerdem waren erschienen der Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef, die Erz herzoge Peter und Josef Ferdinand, Leopold und Franz Salvator, Ferdinand und Karl Stephan, Eugen und Karl Albrecht sowie die Generalität mit den Stabs- und Oberoffizieren. Nachdem die Särge noch einmal eingesegnet waren, wurden

Offiziere des Ulanen-Regimentes Nr. 7 hielten mit gezücktem Säbel an den Leichen die Ehrenwache. Nach Ueber- führung der Särge nach Schloß Artsletten wurden die Leichen in die Schloßkapelle gebracht, woselbst Priester und Nonnen an den Särgen beteten. Um die Mittagsstunde des 4. Juli erfolgte die feierliche Beisetzung in der Gruft Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin ruhen in Frieden. Sensationelle Enthüllungen der Attentäter. Der serbische Generalstabrches-Ztellvertreter pribicevie

!" „Das — wollen wir sehen!" rief Eberhard und rannte hinaus, die Tür krachend hinter sich ins Schloß werfend. folger Erzherzog Franz Ferdinand Ende Juni in Sarajevo eintreffen werde. Princip, den er schon längere Zeit kannte, und er vereinbarten, daß sie als Serben für das Vaterland sterben wollten. Sie beschlossen, den Thronfolger, seine Gemahlin und das ganze Gefolge in Sarajevo zu töten. Sie be gannen sich darauf in Belgrad zu interessieren, von wem sie sich zu diesem Behufe die Bomben ver schaffen könnten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 31.12.1932
Physical description: 12
, Kommerzialrat > Hirnsberger Kathi, Gastwirtin Hölzl Anton, Bäckermeister Herold Josef, Kommerzialrat Harisch Josef, Gasthofbesitzer Hock Maria, Bäckereiinhaberin Hugetz Ernst, Major a. D. Hörtnagl Dr. Ludwig, Veterinärrat Haßl Zenzi, Gastwirtin Hechenberg er Hans, Krankenkasseleiter H echenbe rg er Harts, Gastwirt Hiller Ferdinand, Beamter Haßlwanter Dr. Josef, Hofrat ^ Huemer Mari', Geschäftsinhaberin Huber Josef, Fleischhauern Holzner Hermann, Pcnsionsbesitzer Hechenberger Peter, Gastwirt Huber Sebastian

und Sohn, Goldschmiede Moro Paul, Notar Meixner Karl, Schuhmachwmeister Mair Hans, Finanzinspektor Mair Georg, Gerbereibesitzer Meixner Jakob, Gerichtsbeamter i. R. Mair Ferdinand, Tischlermeister Markt Leni, St-stfhandlung Manzl Anna, Wäscherei Mihallic Maria, Pensionsinhaberm Marchner Karl, Sch'hmachermcister Müller Alois, Pensionist Mößner Josefine, Beamtin Pfurtscheller Roman, Hausbesitzer Plahl Dr. Friedrich, Stadtarzt Reisch Ernst, Bürgermeister Ritzer Martin, Druckerei Ritter Josef, Bauer

Rainauer Martin, Schneidermeister Rainer Amalia, Pensionsinhaberin Rothbacher Anton, Fotograf Rendl Therese, Geschäftsinhäberin , Refch Luise, Pensionsbesitzerin Setter Ferdinand, Kaufnrann Salvenmoser Luzi?, Etsenhandlung Sieberer Peter, Kaufmann ! , Sagerer Dr. Seb., Rechtsanwalt Sollereder Josef, Stcu ramtsdirektor und Fräst Seiwald Nikolaus, Forstwart 1 Sailer Anton, Spenglermeister ' Sadlo Josef, Zahnarzt Sevignani Sebastian, Hausbesitzer . Savoy Paul, Geschäftsinhaber

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 17.11.1886
Physical description: 12
Ferdinand I. erbaut, der wie sein Großvater, der ritterliche Kaiser Max I., recht gerne in Tirol wohnte und sie Ordens leuten übergeben wollte, welche ganz besonders gegen den Protestantismus, der gerade damals in schönster Blüthe stand und leider auch Früchte trug, kämpfen sollten. Der gute Kaiser starb ein Jahr nach Erbauung der Kirche 1564 und und im Jahre 1580 zogen deutsche Franziskaner in das vom Kaiser aufgeführte st a t t l i ch e K l o st e r ein. Sie kamen der ihnen über tragenen Aufgabe

des genannten Kaiser Ferdinand I., bauen und herstellen. Verweilen wir einige Augen blicke bei diesem edlen, großmüthigen Fürsten. Kaiser Ferdinand l., der eigentliche Begründer des Kaiserthums Oesterreich, theilte die ganze Monarchie in drei Theile und Übergab seinem zweiten Sohne Ferdinand Tirol zur Verwaltung. Ferdinand war ein echter Sohn des Vaters und trat in die Fußstapfen desselben vollständig ein. Sein Hauptaugenmerk richtete er daraus den Protestantismus aus dem Lande zu verdrängen

auf Kleidung den M i n i st e r vom Schneiderlehr ling zu unterscheiden vermöchte oder eine Kom tesse von einem Stubenmädl bei einer sog. „gnädigen' Frau. In seinem sonst so glän zenden Hofstaat wollte der Erzherzog die schönste Ordnung haben: alle Beamten mußten Katho liken sein, sich brav und redlich aufführen und mit gutem Beispiele vorangehen. Mit Recht sagt Egger in seiner Geschichte Tirols über Erz herzog Ferdinand, daß er als Graf von Tirol „die Glaubenseinheit herstellte.' Bereits der erste Erlaß

, die vorarlbergischen Klö ster zu visitiren, bestimmte für Uebertretnng der kirchlichen Vorschriften z. B. für Nichteinhaltung der Sonn- und Feiertage eine Strafe von 5 fl. u. s. w., kurz that Alles, um den Katholizis mus zu retten. Was er von andern verlangte, that er selb st mit größtem Eifer. Erzher zog Ferdinand hörte täglich die hl. Messe an, wie er auch immer gerne in Gesellschaft von Priestern war, ließ seine Wohnung in Verbin dung mit seiner Hofkapelle setzen und unternahm oft Wallfahrten nach Seefelv

und Altötting. Dieser wahre Landesvater hatte aber auch ein recht frommes und anferbauliches Fami- l i e n l e b e n geführt — denn die Familie ist die Grundlage des Staates. Er verheirathele sich mit der edlen und schönen Philippine Weiser, einer Tochter eines sehr reichen und frommen Bürgerhauses in Augsburg. Aller dings machte diese Ehe sehr großes Aufsehen und wurde vom Vater des Erherzogs, Kaiser Ferdinand I. nicht anerkannt, weil Sprößlinge kaiserlichen Geblütes nur Fürstinen ihre Hand reichen sollen

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 11.07.1923
Physical description: 8
war das schon viel. Ferdinand, der gewohnt war, die schwachen bürger lichen Parteien zu beherrschen, grollte schon, stützte sich noch fester aus die Generale. Stambulinski kam als Abgeordneter in die Sobranje (1908). Gleich in der ersten Sitzung Zusammenstoß mit Ferdinand. Zar Ferdinand hatte die Gewohnheit, die Sobranje sitzend und mit bedecktem Haupte zu eröffnen. Während die ganze Sobranje stand, setzte sich diesmal Stambulinski mit seinen Parteifreunden demonstratio. Ferdinand stutzte, verlas rasch

und unsicher die Thronrede. Als er die Sobranje verließ, stockte einen Augenblick sein Fuß, und er musterte in verbissener Wut Stambulinski. Der kehrte ihm den Rücken. In Tirnawo, bei der Eröffnung der fünften großen Sobranje (sie nahm eine Verfaffungsrevison vor) bestritt Stmbulinski Ferdinand das Recht, diese autonome Versamm lung, die ja auch über den Zaren versügen konnte, zu eröffnen. Geschow, der damalige Ministerpräsi dent, entgegnete: „Wenn der Zar die große Sobranje einbrufen

kann, kann er sie auch eröffnen.' Stam bulinski: „Also hat auch der Gemeindediener, der zu den Genieindesitzungen einberuft, das Recht, die Gemeindeversammlungen zu eröffnen!' Der Vor sitzende: „Bitte, nicht eine so unanständige Sprache!' Der Kamps ging um Aenderung des Artikels 17 der Verfassung, und Ferdinand wollte das Recht aus selbständigen Abschluß von Verträgen mit fremden Staaten haben (Geheimverträge, die Verträge für den Balkanbund), Er setzte es durch. Das Rad des bulgarischen Geschickes hatte sich unglücklich

gedreht. Ferdinand hatte (1913) den zweiten Balkankrieg, der sür Bulgarien Mazedonien erringen sollte, verloren. Der Weltkrieg sollte die Scharte auswetzen. Abwendung also von Rußland, das Serbien protegierte, Abwendung von den En tentemächten, die an der Seite Serbiens standen, Front gegen Serbien. Mazedonien war das Schlag wort. Radoslawow Ministerpräsident, seine Partei für Ferdinands Ziele. Dagegen die Partei der nützen. Auch der Alpfahrer Paßt sich dieser Periode an und läßt die fröhlichen

, waren es in alten Zeiten 4 Höfe, die im Laufe der Zeit in halbe und Viertelhöfe aufgeteilt wurden. Es entstanden so die heutigen Anwesen. Die Na men, die diese Bauerngüter besitzen, deuten darauf hin, daß die heutige Einteilung unstreitig schon vor Malinow (Demokrat), Geschow (Narodjak), ^ Naitadcho Zanow (Radikal), Danew (Zankowist), > Stambulinski (Bauernpartei). Audienz der Opposi tion bei Ferdinand am 28. August 1915 am Abend. Noch vor der btllgarischen Kriegserklärung. Alle diese genannten Führer

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 02.08.1929
Physical description: 8
. Die unglückliche Müller und der jähzornige Sohn. Wien, 1. Aug. Der 17sährige Hilfsarbeiter Ferdinand wurde dem Jugendrichter aus der Haft vorgsführt. um sich wegen Ge fährdung der körperlichen Sicherheit zu verantworten. Ferdinand ist seit längerer Zeit arbeitslos, dabei aber auch arbeitsscheu. Seine Mütter, eine 00jährige Witwe, ernährt sich und ihre 'beiden Söhne kümmerlich durch Wäschewaschen. Eines Tages kam Fer dinand nach Hause und verlangte sein Wendessen. Die Mutter gab ihm ein Stück Brot und ermahnte

ihn dabei, doch endlich eine Arbeit zu suchen, damit er ihr wenigstens beispringen könne. Ferdinand geriet über diesen Vorhalt in einen furcht-baren Zorn, er packte das Messer und schleuderte es gegen die M u t- t er, warf auch noch den Brotlaib nach, verfehlte äber glück licherweise das Ziel. Richter: Sie haben eine feine Art mit Ihrer Mutter umzu- gchen. Was haben Sie an jenem Abend Ihrer Mutter gesagt? — Angeklagter: „Mutter,, ich will was zum Esten." — Richter: Das Wort .ch it t e" kommt

in eine Anstalt. Dort könnt« er was lernen und ein anftänidiger Mensch werden Ferdinand: Ich war doch schon in Eggenburg. Und was hat man dort aus mir gemacht?! — Ferdinand erhält drei Tage Arrest und kommt nach Kaifer-Ebersdorf. Bei der Abführung ruft ihm die Mutter weinend nach: „Ferdl, ich bitt Dich, mach mir die Freud und lern dort was. Der Vater liegt ja daußen und ich Hab niemanden außer Euch." WnLerftKW Herr ÄAsemSsÄrfforseversL« für sgirol nm Em Prinz als KündrgungskLäger gegen den öfierrerchrschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 18.08.1906
Physical description: 12
. ES werden sprechen: Reichsratsabgeordneter Josef Schraffl, LandlagSabgeordneter Hart man» Arnold, Sekretär Peter Unterkircher. Jedermann ist zum Besuche dieser Ver sammlung höflichst eingeladen. Rundschau. Inland. Mitteilungen des Aauernöuuves. Tie Versammlungen am lü. August in Brandenberg und Rattenberg waren Massen Haft besucht. In Brandenberg wurde dieselbe im Freien abgehallen, m Ratten- berg im Theaterfaal „Zur Traube', der ge- AerUatriot undAichter imSranzis- kuskleid ?. Ferdinand v.Scal'a

. .'^8. Zvrisenuiig.! Das Glvcklein der Kapuziner verkündete es hinaus in die Stadl : ?. Ferdinand ist tvt! Tie Leiche wurde hinausgetragen in das geräumige Zömeterinm unter der Eremitage Erzherzogs Maximilian, deS Teutschmeisters. Umgeben von reichein Blumenschmuck, den Ferdinand stets geliebt, lag die „schöne Leiche', wie die Leute bewundernd sagten. Zwei Tage bis zur Be erdigung war halb Innsbruck ans den Straßen wegen dieser Tranerknnde und unausgesetzt kamen Leidtragende zum Kirchlein der Kapnziner

, nm Ferdinand noch einmal zn sehen. Hunderte von Armen, die von Ferdinands Hand die Gaben edler Wohltäler empfangen, standen um deu Leichnam, beteten zum Tanke für des edlen Toten ewige Ruhe und weinten: wer sollte fernerhin für sie und ihre armen Kinder sorgen? „Ter gute ?. Ferdinand ist tot, nein ! ich kann's nicht glauben, Ferdinand steh' wieder aus! Wie schade nm den guten Pater.' Solche Worte hörte man. Manche Träne floß um den edlen Priester und alles das war Zeuge dafür, daß nnfere Schilderung

von ?. Ferdinand ans Wahr heit beruht. Hätte man in diesen Augenblicken in die Herzen der Besucher lesen können, dann könnten wir dieses Lebensbild noch drei- und viermal vergrößern, Ferdinands Leben aber steckt voll war. Als Redner erschienen an beiden Orten der Regierungsrar und Landes- ausschuß Dr. Geßmann aus Wien und der BundeSobmann Jos. Schrassl. Sekretär Unterkircher war wegen Erkrankung ver hindert. Den Rednern wurde an beiden Orten großer Beifal gespendet und Dank und Ver trauen ausgesprochen

im Mondscheinganen in Schwaz eine Versammlung deS christlichsozialen Ver eines. Redner: Reichsratsabgeordneter Schraffl ! wäre nicht erschöpft. So viel Hai der 39jährige , Mann geleistet, sv vieles hat er zu stände ge ^ bracht, wahrlich eine Predigt einziger Art für einen Müßiggänger. Am Samstag Nachmittag svllte der ..gute Ferdinand' im Klvstersriedhvf der Kapuziner zu Innsbruck zur geweihten Erde bestattet werden. ' Eine ungeheuere Volksmenge hatte sich in und vor der Kirche versammelt. Seit dem Begräbnis tag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 16
Date: 02.05.1931
Physical description: 16
Kiu teurer ArKeiisioser. Wenn man sich über die Schmutzigkeit, deren Mon archen fähig sind, im klaren fein wrll, so muß man sich immer wieder Ferdinand Coburg, den Exzaren von Bulgarien, vorstellen, der sich sogar dafür hat bezahlen lassen, daß er Bulgarien in den Krieg hineingeführt hat; man wird ja einmal, wenn genau bekannt sein wird, was er nach dem Kriege von Deutschland erpreßt hat. ausrech nen können, wieviel er an Mark ffür jeden im Kriege ge fallenen Bulgaren bezogen hat — ein Lump

sind und die diesen Er- monarchen noch genauer darstellen. Es ist nämlich im Jänner 1927 an die deutsche Reichsregierung ein Bericht des Direktors Ritscher von der Reichskreditbank, der von der damaligen Regierung beauftragt worden war. die Ver mögenslage des Herrn Ferdinand zu überprüfen, erstattet worden. Also am 11. Jänner 1921 bekam der bulgarische Exzar 25 Millionen Mark, deren Wert damals andert halb Millionen Gold mark betrug. Dafür be stätigte er schriftlich, daß nunmehr „alle Zusagen der Reichsregierung vom Jahre 1915

des Reichspräsidenten! Das Spiel geht weiter! Am 3. April 1927 will der Kerl wieder Geld: das da malige Kabinett (Kanzler Dr. Marx, Finanzminister Köh ler, wieder beide vom Zentrum!) bietet dem hohen Herrn statt, der „Abfertigung" eine Rente. Das Kabinett bietet 60.000 Mark, Ferdinand lehnt das „schäbige Anbot" ab. Daraufhin beschließt die Reichsregiernng, am 27. Mai 1927, 100.000 Mark; da hex Exbulgare aber noch immer nicht zu frieden ist, beschließt sie einige Monate später (am 22. De zember 1927) weitere 10.000

tagsgeschenk: der Ferdinand war nämlich an dem Tag siebzig Jahre alt geworden . . . So sorgen also die Regierungen der Republik, durchweg Regierungen des klerikalen Zentrums, wenigstens für e i n e n Arbeitslosen, freilich einen sehr teuren Arbeitslosen — wenn nämlich der Arbeitslose ein Ermvnarch ist. Ter Herr König verkauft sich und d'e klerikalen Republikaner zahlen den Kaufpreis: sie sind wirklich einander wert! ihre Verhütung. Die meisten Ueberempfindlichen kennen die Eiweißstoffe oder die Pflanzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 17.07.1906
Physical description: 8
s ch e T a ü b ! a rl'. TaSielx schiei.'. -.,. einer Polemik ^e^en ö,:s .T > role >. T u i'. b , a i >' da» ebenfalls die DerAatriot undDichtcr imKranzis- ku5kleid ?. Sesdinand v. ^cala. .'2 Es ist etwas Eigentümliches um die pacrivti scheu ^t'le: wer eines gesehen, ha: eigentlich alle gesehen und doch, je öfter man solche be sucht, desto mehr entstammt man sich beim An blick dieser begeisterten alten Männer, die als Veteranen zum ,^esi erscheinen, >!e-n Wunder also, ivenn Ferdinand, der bei so vielen vatrioti scheu

; es war die erste Ans- zcichnnng, die Ferdinand erhielt. In Bozen waren seine väterlichen Freunde, Bvgner und Wachtler: diese hofften mit vollem Rechte, daß Ferdinand noch vieles leisten könnte .zum Wohle des Vaterlandes und wollten ihn daher sür immer an dieses Arbeitsseld sesseln. Sie und sein nun schon zum drittenmal gewählter Pro- vinzial ?. Kassian Thaler haben das Verdienst, Uiiverschämnieir hatte, von Deutichfeinilichkeit der Ehristlichsoziaien za schwätteu und über- ^ Haupt stets um >'o lauter

neuerlich, ; nniec jeder Bedingung iür die Durchfüb.itMg ! ver Wahlresorui einzutreten, selbstverständlich unter Wahrung der nationalen R^ch-.e des deutschen Volkes Ferdinand aus eine Bahn gewiesen zu haben, wo er sein ganzes Talent entwickeln konnte. Nächst Bozen ließ der Kronprinz Rudolf Veteraueuvereiu in Innsbruck uicht mehr lange auf sich warten, denn schon im nächsten Jahre ernannte ihn anch dieser Verein zum Ehren mitgliede und diese zwei Vereine haben es ge miß nie berent. Wenn?, Ferdinand

des Veteranenoereines in Inns bruck. erzählte ihm von den Plänen des Vereines. Da waren noch verschiedene Fragen zu lvsen, die wichtigste aber blieb die Versorgung alter Veteranen. Mau dachte an ein Veteranenheim und dieser Anstalt wandte Ferdinand nun sein ganzes Sinnen und Trachten zu. Er hatte schon zum vorhinein den Platz bestimmt: ent- weder in Hölting oder in Amras. Alles hatte er schon ausgerechnet, die Kosten, die Ver- pflegung, die Beschäftigung mit Arbeit, die Oberaussicht uud Leitung, kurz

dieser doch, das wäre eine ge wältige Stimme, wv denn eiwa Ferdinand das Geld dazti bekommen ivvlle, Daraushin erklärte Ferdinand, das ginge ganz leicht nnd sing an, die Hilfsquellen anfznzählen, ans die er rechne, so daß der Statthalter lachend erklärte, er müsse Ferdinand Sr. Majestät als Finanz minister empsehlen. aber auch seine Mithilfe zu diesem Plane zusagie. Einen Irenen Ge Nossen in dieser Beziehung besaß Ferdinand im Landeshauptmann Dr, Kathrein. Iedvch die Begeisterung sür das Veieranenheim sollte bald

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