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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 03.03.1934
Physical description: 4
. 100.9 Punkte; 6. Sulzenba cher Iohann, I8V2 m, 96.5 Punkte; 8. Pa ternoster Ferdinand, I6V2 Meter, 60.6 Punkte. Weitester Sprung: Norz, Seefeld, 26V2 Meter. Der Abend sah viele Festteil nehmer im Gasthof Windegg. Am Sonntag um 9 Uhr früh war Gottesdienst mit Predigt vom Vereinsdietwart Kaplan Plunser-Inns bruck. Hernach war Startnummern-Ausgabe und Abmarsch an die Ablaufstellen zum Abfahrtslauf. Es wiaren 2 Ablauf stellen: a) Tulfer Riegenhütte für Iung turner (15 bis 18 Jahre) und Turnerin nen

; 6. Farbmacher Karl 13.31.2; 12. Paterno ster Ferdinand 14.26.8; 17. Sulzenbacher Iohann 15.26.6; 23. Pahle Hugo 16.14; 25. Binder Ferdinand 17.07.2; 26. Sttas- ser Lorenz, Absam, 17.08.2; 45. Steinlech- ner Peter 21.11.8. — Sonderreihung: Turner, Klasse 1, 20 bis 32 Jahre, mit früheren ersten Gausiegen oder dergleichen (9 Teilnehmer): 3. Berchtold Hans; 4. Farbmacher Karl; 9. Sulzenbacher Iohann. Turner. Klasse 2 (25 Teilnehmer): 1. Eg ger Alois; 2. Paternoster Ferdinand; 7. Binder Ferdinand; 8. Strasser

; 8. Paternoster Ferdinand. — Zusammengesetzter Lauf. Iungturner: 3. Weißnicht Iosef; 4. Nagele Walter; 6. Rastl Anton; 8. Ebenbichler Wilhelm. Tur nerinnen: 1. Pistoja Lydia. Klasse 1: 5. Berchtold Hans; 7. Farbmacher Karl; 8. Sulzenbacher Johann. Klasse 2: 2. Egger Alois; 6. Binder Ferdinand: 7. Paterno ster Ferdinand; 9. Strasser Lorenz, Absam. — Dreier-Mannschaften: Angetreten 4 Mannschaften. 4. Hall; Berchtold, Farb macher, Sulzenbacher. 240.16. — Das Ro deln der 22 Teilnehmer war auf der Strecke Sankt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1894
Physical description: 4
und Tag ein große« Fragezeichen zum Himmel, das den Diplomaten oft recht arges Kopfzerbrechen machte.? Durch den Tod deS Czaren scheint es nun jäh -aus der Welt geschafft zu sein. Die Diplomaten stecken die Köpfe zusammen und commenlireu. glossiren, Paraphrasiren jene wenige« Worte, welche der Czar Nikolaus an den Fürsten Ferdinand gerichtet. „Au den Fürsten Ferdinand' — ho lautet die Acresse dieser lakonischen Depesche, div den Stoss zu so laugathmiger Erörterung geboten hat. Der Czar hat sich beim

Fürsten von Bulgarien beoankt unv hat den „Koburger' als Bulgaren an- crkanut; Nikolaus II. hat Ferdinand I. als Vertreter deS bulgarischen Volkes gellen lassen. Diese beiden Depeschen, das Beileidstelegramm Bulgariens und das Antworttelegramm Rußlands, sind der Beginn einer neue» »lera in der europäischen Politik; ein Fragezeichen, das schon ost den Frieden in Frage ge stellt, verschwindet. Noch ist zwar die offizielle, die sormelle Anerkennung des Fürsten Ferdinand nicht erfolgt; allein der erste

, da Alexander III. aus dem Leben ge schieden war, hatte Butgarien, halte Fürst Ferdinand den unversöhnlichsten, den starrsten Gegner verloren. Ein neuer Czar ist ein neues Rußland. Dem neuen Czaren sprach Fürst Ferdinand ecelmüthig all die Un bilden, all die Ungerechtigkeiten des alten Czaren vergessend, die Theilnahme des bulgarischen Volkes aus. Er konnte, durste und mußte diesen Schritt thu»; es war menschlich gut und politisch klug ge handelt. Der Sohn hatte ja keinen Theil gehabt an den Werken

seines Vaters, und hier bot sich vielleicht die Gelegenheit, mit einem Hiebe das Näthiel ,u lösen. Das Zauberwort ward vielleicht gefunden, der Sesam, vor dem sich Rußlands Felsenherz öffnen würde. Und wirklich, es gelang. Der neue Czar ist ein neues Rußland. Bulgarien gegenüber hat sich die Wahrheit diese« -Spruche« bewährt. Der Sohn folgt hier nicht den Pkat»n, die sein Bater ihm ge wiesen, und ohne Zögern schlägt er in die Hand ein, die ihm Bulgarien reicht. Fürst Ferdinand von Bulgarien mag

aber mit Stolz uud Genugthuung, zurückblicken auf die langen^ mühevollen und schweren Käinpse, die er zu bestehen hatte, bis ihm endlich der entscheidende Erfolg zu Theil wurde. Wie hat sich das Prestige Bulgariens wie hat sich das Ausehcu des Fürsten gehoben seit jenen Tagen, da Fürst Ferdinand heimlich und ver^ stöhlen aus Schloß Ebenthal nach Sophia eilte, sich oort eine Krone zu gewinnen! Nicht ans blutigem Schlachtfelde, nicht im Streit der Völker mußte er um die Herrschast kämpsen. Es galt, Schwereres

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1902
Physical description: 8
in Wir». Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Uickrhaltnngs-Beilagen, 52 hnmorUchen Beilagen und 2ß Modedeilagen. Nr. IS9 Schristleitung: Kornplatz. Freitag, den 20. Jnni 1NOI. Fernivrechstelle: Ztr. 63. SÄ. Jahrg. Die biilgnnschc Königskrone. Gerade fünfzehn Jahre sind es her, seitdem man in Sofia kühn genug war, gegen den Willen Rußlands einen Koburger, den Prinzen Ferdinand, zum Fürsten von Bulgarien zu erheben. Die Chau vinisten an der Newa schäumten

vor Wut und Ent rüstung. Niemals, erklärten sie, werde Rußland den österreichischen Senvling, den Usurpator aner kennen. Zar Alexander III. fühlte sich durch die Berufung des Prinzen Ferdinand persönlich verletzt und nichts wnrde seitens der Petersburger Staats kanzlei unversucht gelassen, um den Eindringling der angemaßten Herrlichkeit zu entkleiden. Durch Jahre war der „Koburger' die Zielscheibe der hef tigsten Angriffe seitens der offiziellen, wie der nicht offiziellen Presse. Kein Hohn

, keine Verdächtigung erschien zu niedrig, daß sie nicht gegen den Usur pator geschleudert worden wäre. Und heute! Heute wird der nämliche Fürst überall in Nußland mit offenen Armen empfangen. Die Berichte über die Aufnahme des Fürsten Ferdinand am Zarenhof, in Petersburg und im Kreml zu Moskau lesen sich so, als ob Rußland und sein Herrscher keinen wärmeren Freund hätten als den einst bitter gehaßten Kobur ger. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß zugestanden werden, daß Fürst Ferdinand alles tut

, sollte man über den Undank des Mannes klagen, der diesem Staate bei seiner Erhebung zum Fürsten von Bulgarien so viel an moralischer und materieller Hilfeleistung ver dankt, und der später mit fliegenden Fahnen ins russische Lager übergegangen ist? In diesen Fehler ist unser Auswärtiges Amt nicht ver fallen. Als Prinz Ferdinand den Fußfall vor dem Zaren tat und in Gnaden aufgenommen wurde, da war das Wiener Kabinett das erste, das seine Anerkennung als Fürst von Bulgarien aus sprach. ES hätte nicht an Stimmen gefehlt

, die, aufgebracht über die Schwenkung des Fürsten, einer Politik der Nancune das Wort redeten. Oesterreich konnte das Nämliche tun, was Rußland durch so viele Jahre gegen den „Koburger' praktiziert hatte; es konnte durch seinen Einspruch die Legitimierung des Fürsten verhindern. Graf Goluchowski hat den richtigen Blick für die Lage bekundet, als er sich nicht von Gefühlswallungen leiten ließ, sondern die Aussöhnung des Fürsten Ferdinand mit Rußland benützte, um rasch die Quelle zu verstopfen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 17.11.1886
Physical description: 12
Ferdinand I. erbaut, der wie sein Großvater, der ritterliche Kaiser Max I., recht gerne in Tirol wohnte und sie Ordens leuten übergeben wollte, welche ganz besonders gegen den Protestantismus, der gerade damals in schönster Blüthe stand und leider auch Früchte trug, kämpfen sollten. Der gute Kaiser starb ein Jahr nach Erbauung der Kirche 1564 und und im Jahre 1580 zogen deutsche Franziskaner in das vom Kaiser aufgeführte st a t t l i ch e K l o st e r ein. Sie kamen der ihnen über tragenen Aufgabe

des genannten Kaiser Ferdinand I., bauen und herstellen. Verweilen wir einige Augen blicke bei diesem edlen, großmüthigen Fürsten. Kaiser Ferdinand l., der eigentliche Begründer des Kaiserthums Oesterreich, theilte die ganze Monarchie in drei Theile und Übergab seinem zweiten Sohne Ferdinand Tirol zur Verwaltung. Ferdinand war ein echter Sohn des Vaters und trat in die Fußstapfen desselben vollständig ein. Sein Hauptaugenmerk richtete er daraus den Protestantismus aus dem Lande zu verdrängen

auf Kleidung den M i n i st e r vom Schneiderlehr ling zu unterscheiden vermöchte oder eine Kom tesse von einem Stubenmädl bei einer sog. „gnädigen' Frau. In seinem sonst so glän zenden Hofstaat wollte der Erzherzog die schönste Ordnung haben: alle Beamten mußten Katho liken sein, sich brav und redlich aufführen und mit gutem Beispiele vorangehen. Mit Recht sagt Egger in seiner Geschichte Tirols über Erz herzog Ferdinand, daß er als Graf von Tirol „die Glaubenseinheit herstellte.' Bereits der erste Erlaß

, die vorarlbergischen Klö ster zu visitiren, bestimmte für Uebertretnng der kirchlichen Vorschriften z. B. für Nichteinhaltung der Sonn- und Feiertage eine Strafe von 5 fl. u. s. w., kurz that Alles, um den Katholizis mus zu retten. Was er von andern verlangte, that er selb st mit größtem Eifer. Erzher zog Ferdinand hörte täglich die hl. Messe an, wie er auch immer gerne in Gesellschaft von Priestern war, ließ seine Wohnung in Verbin dung mit seiner Hofkapelle setzen und unternahm oft Wallfahrten nach Seefelv

und Altötting. Dieser wahre Landesvater hatte aber auch ein recht frommes und anferbauliches Fami- l i e n l e b e n geführt — denn die Familie ist die Grundlage des Staates. Er verheirathele sich mit der edlen und schönen Philippine Weiser, einer Tochter eines sehr reichen und frommen Bürgerhauses in Augsburg. Aller dings machte diese Ehe sehr großes Aufsehen und wurde vom Vater des Erherzogs, Kaiser Ferdinand I. nicht anerkannt, weil Sprößlinge kaiserlichen Geblütes nur Fürstinen ihre Hand reichen sollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 14.05.1910
Physical description: 16
und der Türkei nunmehr wegen der Haltung der Kretenser anläßlich der griechischen Nationalversammlung zum Ausbruch kommen wird. Wie Aater Schötcherr die Kkonomie verwaltet ßat/ Stams, 12. Mai. Kürzlich las ich in einer Zeitung, daß man über Pater Schönherr in Oetztal nichts Be sonders wisse; dafür weiß man recht viel über ihn in der Gemeinde Stams. Pater Ferdinand Schönhsrr war bis 1901 Pfarrer in Huden (Oetztal), kam dann alz PfifterNieister, das ist als Verwalter der Klostergüter ins Kloster StamS

bestimmte Teile der Klosterwiesen (Rains, zwischen den Stauden usw.) mähen und das Futter davon für sich selbst nach Hause führen; damit war den arm«n Leuten sehr geholfen. Da kam Pater Ferdinand, und mit der Begründung, daS Kloster braucht das Heu selbst, wurde den sogenannten Sommermaiiern diese Begünstigung entzogen. Darüber war liroße Entrüstung in der ganzen Umgebung. Mari sagte allgemein : So geizig sollte man nicht sein. 2. DaS Kloster StamS hatte zur Zeit des Paters Ferdinand zirka

30 Dienstboten unter d-m Pfistermeister l-mdere stehen unter dsm Kelkrmeister). Pater Ferdinand wirtschaftete so, daß sowohl der Schasfer, als auch fast alle anderen gerne ihre Habselig keiten zusammenpackten und dem Kloster den Rücken kehrten. Da hisß eS gleich: Kannst gehen, das Kloster bekommt Leute genug. Allein gar bald wollte sich niemand mehr herbei lassen und recht zweifelhaftes Volk mußte von weiter her bezogen werden, nachdem die bewährten Knechte und Mägde sortgezogen waren. Sehr interessant

ist die Geschichte mit dem Roßhandel. Pater Ferdinand fand im Stalle zwei altbewährte Klosterg äule. FlugS mußten sie verkaust werden und um fündtenreS Geld wurden zwei schwarze Gäule eingetan. Schön waren sie, aber daß Gott erbarm, sie waren ausgestattet mit allen Untugenden: Aus schlagen, nicht ziehen war das wenigste. Ein stens wurden sie an die Kutsche deS Gnädigen gespannt, um den Prälaten zum Bahnhof zu bringen, aber die Pferde zogen nicht. ES kam Pater Ferdinand mit der Geißel, allein ver gebens

; der Prälat mußte mit der Klostermuli befördert werden. Endlich entschloß sich Pater Ferdinand, sie wieder zu verkaufen mit großem Verluste. DaS wird wohl der erste und letzte Pferdehandel gewesen sein. Die Hebung der Pferdezucht ist ihm darum nicht gelungen. 4. Auch das Kloster war über die Wirt schaft des Paters Ferdinand nicht erbaut. ES kam zu verschiedenen Auftritten; Pater Ferdinand sah schließlich ein, daß er und die Bauern nicht zusammenpassen und vlvtzlich ^ lr er auf vier Wochen vollständig

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.01.1933
Physical description: 6
st erreich bietet doch in dieser Hinsicht u n- gleich größere Chancen. Franz Ferdinand und der Weltkrieg. Unter dem Titel „Die Entstehung des Krieges und Erzherzog Franz Ferdinand" veröffentlicht der französisch-schweizerische Publizist Maurice Muret ein Buch, das im wesentlichen den Nachweis erbringen will, daß der erschossene österreichisch-ungarische Thronfolger und seine Günstlinge an dem Ausbruch des Weltkrieges schuld seien. Muret behauptet, daß wenige Monate nach der Konferenz

von A l g e c i r a s Deutschland durch Vermittlung des Chefs der Militärkanzlei Wilhelm II., Graf Hülsen-Haeseler, auf Kaiser Franz Josef eingewirkt habe, damit dieser seinen Neffen Franz Ferdinand intensiver zur Mitarbeit heranziehe. Bis dahin habe Franz Josef seinem Neffen wenig Vertrauen be kundet und ihn absichtlich von militärischen und politischen An gelegenheiten serngehalten. Die weitere Entwicklung Oester- reich-Ungarns sei unter dem Einfluß Franz Ferdinands ge standen. Man habe Goluchowski aus dem Ministerium

des Aeußern entfernt und den Berliner Vertrag durch die An nexion Bosniens und der Herzegowina erseht und Conrad v. Hötzendorf an die Spitze des Generalstabes berufen. Dieser habe an Franz Josef sogleich ein Memorandum ge richtet, in dem der Präventivkrieg gegen Serbien als Notwendigkeit bezeichnet worden sei. Conrad treffe am Ausbruch des Weltkrieges ein großer Teil der Schuld. Muret behauptet weiter, es seien viele geh ei nie Schriftstücke aus dem Schloß K o n o p i s ch t, das Franz Ferdinand ge hörte

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 31.10.1936
Physical description: 12
hat?' „Pst!' macht Anton und legt den Finger an den Mund. * Unter dem brennenden Lichterbaum sagt Richter zu Mary: „Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Weihnachten, an dem mein Bruder und ich zwei lebendige Rehe bekamen.' Es Ist so laut gesprochen, daß Ferdinand, der unweit neben Ines steht, es hören muß. Da faßt es ihn plötzlich, daß er sich rasch umwendet und scharf und laut fragt: „In welchem Jahr war das?' Richters Blick entschleiert sich langsam und groß. Er bleibt die Antwort schuldig. Ferdinand

, gescheit, aut und lieb zu allen Men schen. Ich bin zehn Jahre, nein elf Iabre älter als d»! Aber hör. Ines, bild dir nicht ein. daß ich Ferdinand liebe, schon lang nicht mehr! Aber ich will ihn nicht verlieren. Hörst du. verlieren will ich ibn nicht. Mein Gott, wir sind ein reiches Leben in England ge wöhnt gewesen, bis der Sturz kam und wir so viel verloren haben, nichts geblieben ist. als ein Rest väterliches Vermögen.' „Aber Marn, ich denke doch gar nicht daran, ich. ..' „Laß mich ausreden! Da kgm

einmal wiederkommt. Aber dann Hab ich ... haben wir ... nein ich sag dir. Ines, du wirst das nicht verstehen . . . nun ia. das. Majorat fällt ja Ferdinand zu» feit Dieters Tod feststeht .. Sie wirft sich zur Seite und spricht nicht weiter. „Um Gotteswillen. Mary, was ist denn? Was hast du denn? Sag mir doch alles!' Da lacht Mary: „Du bist ein Schaf Gottes, kleine Ines. Dir kann man nicht alles sagen. Dieter ist nicht mehr und kurz und gut' ich will Ferdinand nicht verlieren. Das wollte ich dir nur sagen

! Ich will ihn nicht verlieren, well ich mich nicht umsonst so lange nach Hochturnau gesetzt habe und meine schönst? Zell hier vertrauert habe um nichts. Gute Nacht, Ines!' Da geht Ines müd und schwankend in ihr Zimmer und fällt wie betäubt auf ihr Bett. Seit dielem Christabend meidet sie jeden Blick für Ferdinand ynd geht ibm aus dem Wege. Wenn sie seinen Schritt hört, flüchtet sie und bat dabei nur imwer einen Gedanken: Mox Richter. So kommt es bald, daß in den Lernstnnden nickt nur Lehrer und Schüler

da sind, sondern auch Ines als stille Zuhörerin. Dort kann Ferdinand sie nicht suchen, von dort weg wird er sie nicht rufen unter irgend einem Vor wand, wie er es, immer wieder versucht. Richter aber muß alle Kraft zusammen nehmen. um bei der Sache'zu bleiben. Aber einmal war es wieder, daß Ines auf dem Fensterplatz sitzt mit ihrer Handarbeit. Da fliegt die Türe auf. Ferdinand ist da! Cr lacht hart auf. „Welches Idyll! Also hier muß man dich suchen, wenn »nan dich einmal sehen oder .sprechen will. Für wen geben

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Page 2 of 6
Date: 27.10.1936
Physical description: 6
. (Nachdruck verboten.) (22. Fortsetzung) Mary und Ferdinand sind allein. Da bricht Ferdinand los: „Was diese Leute für Ansprüche haben! Wo ein Möbel steht, da steht es. Ueberhaupt, Mary, die Sache kommt mir höchst sonderbar vor. Hast du nicht immer dafür gesprochen, daß Horst in ein Internat kommt? Und wahr haftig, ich habe nie bemerkt, daß du dich um die Erziehung Horsts besonders bemüht hättest. Ich finde es auf jeden Fall taktlos, mich in dieser Frage zu überrumpeln.' „Bitte, haben wir nicht oft genug

nicht so abscheulich . . . also nach Dieters Weg gang, hat mich deine Mutter gebeten, hier ui Hochturnau zu bleiben, um dem Haus vor zustehen und auch wegen Horst, der ja damals noch viel jünger war. Also bin ich, ganz ab gesehen davon, daß wir uns heiraten werden, Mitverantwortlich für Horst.' Ferdinand wendet sich brüsk ab. „Erzähl das jemand anderem, nur nicht nur! Außerdem wußtest du, daß mir dieser Max Richter auf die Nerven fällt.' „Ich gebe zu, daß Richter eine Art hat, die ! ir unangenehm

ist; auch daß er diese gewisse Aehnlichkett hat, die dich so aufregt. Aber an diese Aehnlichteit wirst du dich gewöhnen müssen. Im übrigen finde ich, daß sich Richter äußerst korrekt benimmt. Du kannst ihn nicht so von oben herab behandeln, wie du es vor- hi: getan hast. Ines hat auch gesundest, daß er ein netter Mensch ist.' Da wird Ferdinand blaß und fragt hastig: „So ... hat sie das gesagt?' „Warum auch nicht? Findest du das so un begreiflich?' Da lacht er kurz, hart und höhnisch. „Nett von dir, Mary! Du nimmst

also einen Instruktor für Horst ins Haus, ein paar Tage nach der Ankunft deiner Schwester. Soll viel leicht das die Unterhaltung werden, die du ih: in Aussicht gestellt hast?' Sie schlägt leicht mit den Fingerspitzen auf seinen Arm. „Ferdinand, wohin denkst du? Warum bist du plötzlich so blaß?' Er antwortet nicht, sondern geht aus dem Zimmer. Am andern Morgen nimmt Ines Horst an der Hand. „Jetzt gehen wir zu deiner ersten Stunde. Herr Richter wartet schon.' Ins Lernzimmer herein scheint durch ein großes

nach dem Entschwundenen, ein Trösten, ein gegensei- tises Bsrtrauenfchenken. * Es ist kurz vor Weihnachten. Sie sitzen alle um den Kamin, während draußen langsam und weich die Flocken fallen. Ines hat ein Blatt vor sich, einen' Blei stift in der Hand und der Wunschzettel ist schon ziemlich lang. Da sagt Max Richter: „Wenn ich einen Rat geben darf, ?o würde ich Vorschlägen, Horst ein Flobert- gewehr zu schenken/ Er wendet langsam den Bück und läßt ihn auf Ferdinand ruhen, als er ergänzend hin zusetzt

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 05.10.1936
Physical description: 6
und das dunkle Schicksal vor ihm. Der Anblick der blinden Mutter, die dem toten Sohn nach trauert. des vaterlosen Horst, der ihn) sein Herz zuträgt ... es zerreißt ihm das Herz vor Dhmerz und Sehnsucht. * „Herr Inspektor!' sagt Ferdinand nach Tisch, „es wird nötig sein, heute nachmittag den Jagdwagen einzuspannen. Ich will in die Stadt fahren und das Auto hat einen Defekt. Ist der Martin mit den Pferden ver lässig? Ich kümmere mich ja nicht um die Pferde und weiß nicht, ob der Mann kutschieren

kann.' „Wenn es Ihnen recht ist, Gras Bontink, so fahre ich selbst.' Ferdinand zieht die Stirne in Falten. „Ich möchte Sie nicht bemühen. Sie haben vielleicht etwas anderes zu tun!' „Heute nicht. Wann wollen Sie fahren, Graf?' Ferdinand zieht die Uhr. ^.Spätestens in einer halben Stunde. Willst du mitfahren. Mary?' Das wirft er so leichthin. Es ist ihm augen scheinlich nicht darum zu tun. Sie lehnt kühl ab: „Solch ein Fnhrwerk macht mir kein Vergnügen.' Da verbeugt sich Richter mit den Worten: „Ich werde einspannen

lassen', und ist draußen. Ferdinand tut verärgert zu Mary: „Daß dieser Mensch, dieser Jespektor einen so anmaßenden Ton hat, kann ich mir nicht länger bieten lassen. Er sagt Graf zu mir. Graf Bontink! Das gehört sich nicht. Er hat zu sagen: Herr Graf!' Gelassen erwidert sie: „Männer wie Max Richter find eben nicht mit gewöhnlichem Maß zu messen.' Da fährt er auf. „Er ist Inspektor und nichts weiter. Viel leicht ist ihm die freundliche Behandlung, die er von dir erfährt, zu Kopf gestiegen

. Wenn er seinen Hochmut nicht bald ablegt, kann er meinetwegen zum Teufel gehen.' Ferdinand geht und läßt die Türe hart hinter sich zufallen. In ihm ist alles geheime Abwehr gegen diesen Max Richter. Ueber die Ursache will er sich keine Rechenschaft geben. Hochturnau wird unter Richter zwar wieder ein einträglicher Besitz und so muß er ihn hinnehmen. Aber das mit der Anrede wird er ihm sehr bald beibringen. * Mary verbringt den Nachmittag in ihrem Zimmer. Es ist schön draußen und sie könnte einen kleinen Spaziergang

um sie ist, kann sie erst recht nicht vergessen. Irgend etwas im Wesen Richters erinnert in einer geradezu auf regenden Weife an Dieter. Sie hat sich noch einmal die Papiere geben lassen von Ferdinand. Sie hat sie genau studiert: es stimmt alles und es ist ja auch einfach lächerlich. Wenn selbst Dieter noch leben würde — aber er lebt ja bestimmt nicht mehr — also, wenn er leben wurde und käme, er würde einfach sagen: da bin ich! Dann müßte man ihm erklären daß auf dem Kreuz zum mindesten die Anfangsbuch staben gestimmt

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 07.10.1936
Physical description: 6
über die Stvaßenoöfchung fort und landete nach ungefähr 20 Meter Inmitten einer Wiese. b Waldgries. Torggl. Rencio, täglich Original Wiener Schrammeln. 1189c Pelze Reiche Auswahl zu allen Preisen KInlser, Kürschnerei, Lauben 37 Snes und 6er Zremöe Heimkehrerroman von A. v. Sazenhofen Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten.) <13. Fortsetzung) Ferdinand ist entschlossen, hier reinen Tisch' zu machen. ' Der Wald ist passiert. Die Straße macht eine Kurve und läuft dann hart

an einer Schlucht hin. Zur Seite links ist ein wal diger Berg. Die beiden Rassigen da vorn an der Deichsel sind ja heute wie die Teufel. Die eiserne Faust Richters zwingt sie meisterhaft, aber plötzlich hört der in Ge danken versunkene Ferdinand den scharfen Knall der Peitsche, sieht sie in der Hand Rich ters noch einen Kreis über die Ohren der Pferde beschreiben... die Pferde fangen an zu galoppieren, der leichte Wagen schwingt wie eine windbewegte Feder hinten nach, immer haarscharf am Abhang hin. Ferdinand

sieht senkrecht hinunter. Da schleudert er die Decke von den Knien, faßt mit der Hand die Lehne des Vordersitzes und reißt sich empor. „Sind Sie eigentlich verrückt? Was trei ben Sie denn? Glauben Sie, daß mir mein Leben nicht lieb ist?' Da zieht Richter die Zügel so fest an, daß die Pferde sofort in Trab fallen und lenkt in die Mitte der Straße zurück. ‘ Der Mond fällt grell in sein Gesicht, das dem Ferdinand so nahe ist wie noch nie. Die großen, grauen Augen treffen

in die keinen. Es ist nur eine Sekunda. Ferdinand wirft sich zurück, auf den Sitz und zieht die herabgerutschte Decke bis fast zur Brust herauf. Ihn schaudert bis ins Mark. So hatte Dieter schauen können. . . gerade so . . . wenn er in stummem Zorn geflammt hatte ... so hatte er geschaut, wenn ihm ein Unrecht widerfahren war von ihm . . . dem jüngeren, aber damals körperlich überlegenen Bruder. Und immer hatte er so schauen können. Auf jede seiner Gewalttätigkeiten war immer dieser Blick wie eine stumme Gewalt

den Gesicht wiederholen . . . Als jetzt die Pferde dampfend vor dem Schloßhof halten, haj sich Ferdinand wieder beruhigt. „Ich danke Ihnen, Herr Inspektor. Mama ist unpäßlich und meine Braut wird auch nicht zu Tisch erscheinen. Jch^werde mir ein kaltes Nachtmahl in meinem Zimmer ser vieren lassen. Tun Sie das Gleiche!' Richter nickt und verbeugt sich schweigend. * Der Sommer ist da. Mary ist unglücklich und gereizt. Sie weiß nicht, was sie will. Sie schiebt die Hochzeit noch immer hinaus. Dann ärgert

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 13.03.1915
Physical description: 16
, den 16. ds., zum erstenmalean unserem Städte theater gegeben wird, der Erfolg gesichert sein dürste. DeMlkt' Eck Stütk voll beißender Kritiken Nlbions Morherchhast', Die mit unseren Ve- Lrikerzog kercklnanck Rar! ^ (Ferdinand Vurg). Meran, März ISIS Aus München erhielten wir gestern abend die Drahtnachricht, daß nachmittags in aller Stille die Einsegnung der Leiche Ferdinand Burgs in Anwesenheit der Witwe de? Ver blichenen, der Erzherzoginnen Maria Thei rese, Maria Annunziata, der Prinzessin Elisabeth von Liechtenstein

, der Herzogin Karl Theodor, der Eltern der Witwe, so wie der Herren der österr.-ung. Gesandtschaft stattfand. Den Sarg schmückte ein prächtiger Kranz des bayrischen Königspaares. Nach der Einsegnung der Leiche fand die Neberführung nach Obermais bei Meran statt, wo morgen (13. ds.) die Beisetzung erfolgt. Ueber die Krankheit und das Ableben des ehemaligen Erzherzogs Ferdinand Kart er-, fährt die „Korrespondenz Hoffmann' folgende Einzelheiten: Ferdinand Burg war vor einigen Wochen aus Kaltenkirchen

ungünstig einzuwirken begann. Zu Anfang dieser Woche hatten die Aerzte noch die Hoffnung, daß der Kranke das Lei-, den werde glücklich überwinden können, doch vor zwei Tagen traten wieder schwerere Herzq störungen verbunden mit Atemnot auf. - Das Hinscheiden erfolgte nach Empfang der Sterbesakramente am Mittwoch um halb IL Uhr nachts in Gegenwart seiner Familie, insbesondere: auch der aus Wien eingetroffenen Maria Therese, der Stiefmmutter Ferdinand Burgs, und ihrer beiden Töchter, Maria Annunziata

und Prinzessin Elisabeth von und zu Liechtenstein. Die Leiche Ferdinand Burgs ist heute hier eingetroffen und soll, wie wir hören, in aller Stillh auf dem Untermaiser Friedhof provi-, sorisch beigesetzt werden. ES verlau'.e^, daß sie später in einem bei seinem Besitze Schloß Rottenstein hier zu errichtenden Mausoleum beigesetzt werden wird. Schloß Rottenstein ragt aus seinem präch-, tigen Park weithin sichtbar aus dem Villen-, und Gartengelände von Obermais, aus dem Kranz von Burgen hervor. Es gehörte einst

, bis es endlich in sichere Hände gelangte, indem es die Kai> serin Karolina Augüsta ankaufte und Sr. kals. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig abtrat, von dem es der nun Heimgegangene geerbt. Auch Kaiser Franz Josef nahm in Rottenstein, das nun auch mit Rosenstein vereint ist, wieder-, holt Ausenthalt. ... Wir haben gestern bereits die Hauptmo mente aus dein Lebenslauf Ferdinand Burgs geschildert und seines Verzichts auf die Wür- den eines Mitgliedes des Kaiserhauses Er-, wähnuna geran. Wir mmochten dieses Bild

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 32
Date: 05.07.1914
Physical description: 32
Kr. '23 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 5. Kuli 1914 Das Testament des Thronfolgers. Die Kinder — Universalerben. Wie schon kurz gemeldet, wurde im Obersthofmeister amt das Testament des Erzherzogs Franz Ferdinand er öffnet Das wichtige Dokument befand sich in Verwah rung des Prager Advokaten Dr. Ferdinand Tonder, der seit Iahren als Vertrauensmann des Erzherzogs dessen Berater in Vermögensangelegenheiten war. Dr. Tonder ist zu dem feierlichen Akt der Testamentseröffnung aus Prag nach' Wien

, Dr. Fer dinand Tonder und der Wiener Substitut Dr. Tonders Hos- und Gerichtsadvokat Dr. Stritzl. Das Testament stammt aus dem Jahre 1907. Der Erzherzog hatte zu diesem Testament mehrere Kodizille erlassen, durch die verschiedene strittige Rechtsfragen, die sich sämtlich aus Vermögensangelegenheiten des Erzher zogs beziehen, geregelt wurden. Das Vermögen der Kinder. Dem Wortlaut des Testaments nach ist Herzogin Sophie Hohenberg zur Universalerbin des Privatver Mo gen s des Erzherzogs Franz Ferdinand

in Kärnten. Nach der Schätzung von Fachleuten repräsentieren Konopischt und Ehlumetz einen Wert von zusammen zwanzig Millionen Kronen. Außer diesen Gütern besaß Erzherzog Franz Ferdinand noch Barvermögen, das bitweise aus dem Verkauf zweier italienischer Güter des Esteschen Vermögens, teilweise aus dem privatwirtschaftlichen Kapitalszuwachs der Ver mögensverwaltung resultierte, denn Erzherzog Franz Ferdinand war nicht nur ein guter Verwalter, der sein Vermögen mehrte, sondern auch sehr sparsam

des Erzherzogs gesprochen wird, so muß noch erwähnt werden,'daß alle drei bei einer ausländischen Gesellschaft auf hohe Sum men versichert sind. Das Este'sche Vermögen. Viel mehr Schwierigkeiten als die Verfügung über das Privatvermögen machten die Bestimmungen über die Erbfolge bezüglich des Esteschen Vermögens. H^zog Franz V. von Modena, der Gemahl der Erzher zogin Adelgunde, hat bekanntlich vor seinem im Jahre 1875 erfolgten Tode den damals Zwölfjährigen Erzher- 3og Franz Ferdinand zum Universalerben

des Besitzes eingesetzt, mit der Bestimmung, daß sowohl der Erzherzog wie auch jeder künftige Erbe des Vermögens in seinem Titel das Attribut „d'Este' zu führen habe. Diese Testa mentsbestimmung hat den Juristen des Erzherzogs Franz Ferdinand viel Kopfzerbrechen verursacht. Personen aus der nächsten Umgebung des Erzherzogs gaben ihm seiner zeit den Rat, das Estesche Vermögen seinen Kindern zu' übertragen. Dem stand nun die erwähnte Testaments bestimmung entgegen, da die nicht ebenbürtigen Kinder

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.02.1931
Physical description: 8
ermordeten albanischen Ge sandten Zena Beg) stehe, in albanisches Terri torium einmarschieren lassen, um dort eine Revolution zu entzünden. Von General Peter Gantchew, tkuherein Militarbevollmächtigten v. Bulgarien web°m, am 26. Februar 1861, begeht Seine b« >! ) ^ar Ferdinand von Bulgarien in die- ^ seinen 76. Geburtstag. Sein Leben l-in? ìn drei Abschnitt einteilen: Die Zeit ^Ziehung und Ausbildung, die seines là- m ^ die Ähafsensperiode — un m^^rbannung — die Leiàensperiode. Regierung.einer

- ! v.rdinand die ersten Jahre seiner ^biill 'uigariisl.,.' 1887, in dem der Fürst, den ?'sper à > ^on bestieg, beginnt die Schaf- kes, nämlich es unabhängig und mit den unbe- freiten Brüdern in einem Staate vereinigt zu sehen. Am 22. September 1SV3 falten Stils) erklärte Fürst Ferdinand die Unabhängigkeit Bulgariens und wurde- zum König proklamiert. In dem Bestreben, das bulgarische Volk in seiner Gesamtheit unter einer Flagge zu ver einigen, bot Zar Ferdinand seine ganze diplo matische Geschicklichkeit

anfangs 1917 war Zar Fer dinand der Ansicht, daß der Krieg nicht ohne gewisse Zugeständnisse der Zentralmächte mit dem erwünschten Erfolg beendet werden könne. Als Diplomat erblickte er das einzige Mittel, einen günstigen Frieden herbei zu führen, in kleinen Konzessionen Hin-sichtlich Elsaß-Lothrin gens. Zar Ferdinand glaubte, der Vorschlag einer autonomen Verwaltung oder die Zusiche rung eines Volksentscheids in den genannten. Provinzen würde England und Amerika zum Frieden geneigt gemacht

angesichts der Uebermacht der Feinde ge zwungen, die Waffen niederzulegen. Treu sei- ilen Verpflichtungen als Verbündeter zog Zar Ferdinand die Konsequenzen und verzichtete auf den Thron. Am 3. Oktober 1918 dankte der Zar, unerwartet für alle, ab und reiste nach Oesterreich-Ungarn, wo er in seinem Familien- schloß Ebenthal Aufenthalt zu nehmen ge dachte. ' > ! ^ Mit der Abdankung beginnt die Periode des Leidens. Plötzlich kam der Zar in die Lage eines Gefangenen. Am 4. Oktober nachts weckte ihn Graf

Berchtold in seinem Zuge und ersuchte ihn, seine Reise ohne Aufenthalt In Ebenthal nach Deutschland fortzusetzen, wo, laut Wunsch des Kaisers Karl, in Coburg für ihn ein Wohnsitz Vorgesehen sei. Am nächsten Tage brachte der Sonderzug Zae. Ferdinand lautlos in seine Verbannung nach Coburg. Dort erwartete ihn eine Depesche, in der Kaiser Wilhelm zum Ausdruck bracht«, er verstehe und ehre den Entschluß seines treuen Verbündeten und bitte ihn, Rang und Auszeich^ nung als preußischer Feldmarschall (den Zar

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.02.1889
Physical description: 8
. Außer den k. k. Behörden iu der Stadt, war der Gemeinderath mit dem Bürgermeister und dem Vicebürgermeister an nichts Bessere» thun, als in den Krieg ziehen nnd sich von den Preußen todt schießen zn lassen. In seiner Desperation verließ denn auch Graf Ferdinand das Schloß in seereter Weise, bei Nacht und Nebel, und schwur zur Fahne. Er that sich in mancher Action hervor, war stets an gefährlicher Stelle nnd avancirte gleich zum Offieier, als der General erst seinen wahren Namen und Stand entdeckt

hatte. Stolz auf seine Meriten und gnte Conduite kam Graf Ferdinand nach dem letzten Feldzug zurück und fand zu feiner grausamsten Enttäuschung und Consternation seine angebetete Comtesse als die Gemahlin seines Vaters, des Grafen Stephan. Nun verkehrte sich die Assection von beiden Seiten in Haß. Gras Ferdinand vermochte es nicht, seiner jungen schön- nen und stolzen Stiefmutter mit dem gebührenden Respect nnd gehörigen Courtoisie zu begegnen, und sie hinwiederum schien irritirt, den verloren geglaubten

Sohu als braven Soldaten wohlgesittet und in seiner weißen Uniform gar schön und stattlich wieder zu sehen. Sie fand nur zu bald Occasiou und Pretexte, gegen ihn allerhand maliciöse Cabalen zu spinnen, da Graf Ferdinand sich plötzlich wieder in den Wirbel des allerwildesten Lebens stürzte nnd das Geld mit vollen Händen verschwendete, wie ein Wahnsinniger. Die junge, schöne Dame hatte, wie leicht zu verstehen war, den alten Herrn vollständig zu dero Submission Diener gemacht und besaß die größte

- ten, so sollen sie die Unehre davontragen, gleich ihm. Das gräfliche Paar war wiederum von Wien nach dem Schlosse im Böhmerwald übergesiedelt und Graf Ferdinand war ihnen gefolgt. In dem Städtchen Eandeuburg arrivirt, das unter der Hoheit der Grafen von Brandan stand, vertauschte er seine Kleider gegen das abgerissene, geflickte Gewand eineS Bettlers, hing sich eine Tasche n,n, schnitt sich einen tüchtigen Knotenstock und setzte sich am nächsten Sonntag vor die Kirchenthür. Da fügte

es sich, daß eiue Jungfer ans dem Städtchen, die Tochter des Goldschmiedes König, als die Erste znr Kirche kam, ein gar hübsches, freundliches Mädchen. Sie sah den schmucken Bettler, blieb mitleidig stehen und fragte ihn, ob er Soldat gewesen. Graf Ferdinand bejahte. Ob er blessirt sei, fragte die Mamsell weiter, und als der junge Herr es lächelnd verneinte, da stemmte sie resolut den Arm in die Hüfte und hielt ihm einen Sermon und fragte ihn, ob er sich nicht schäme zu betteln, sobald er arbeiten könne

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 10.10.1936
Physical description: 12
vernieintlichen Gebeine Dieters beisetzt. Da Dieter erfährt, dah seine Braut Mary seinen Bruder Ferdinand um wirbt, um Herrin auf Hochturnau zu werden, entschließt sich der über Marys Wandelbarkeit enttäuschte Dieter, sich nicht zu erkennen zu geben. Er will als Fremder in der Heiniat leben und geht als ^Verwalter auf sein väterliches Gut. Mit der Zeit werde» Bruder und Braut durch mancherlei Eigentümlichkeiten des BerwalterS an den zu den Toten gezählten Dieter erinnert. Horst. Dieters Söhnchen auS erster

Ehe, fühlt sich zum Herwalter hingezogen. ui» so mehr/ als er merkt, baß er bet Onkel und Mary überflüssig st. Dieter erkennt immer klarer den minderwertigen Charakter Marys. Auch Ferdinand entfernt sich immer weiter von ihr. * Die alte Vabett ist traurig und verärgert. Anton putzt Silber, da nimmt sie sich ihr Küchenhockerl und setzt sich daneben. „Anton, ich muß dir was sagen! Der Horst ist schon so lange nimmer bei uns da herunten gewesen. Früher ist er immer so gern in meinem Zimmer gesessen

war mein alles; wegen ihm bin ich dageblieben und wegen der alten Frau; sonst war ich schon längst nimmer da. Du willst ja nie was hören, aber ich sag dir, der Herr Graf wird die Mary auch nimmer heiraten. Der schaut sich schon nach was anderem um in der Stadt.' „Babett, merk dir eins: laß solchen Tratsch! Das geht uns nichts an! Du weißt, ich duld da herunten keinen Tratsch net!' Da geht die Babett schwer beleidigt fort. * „Anton!' befiehlt Ferdinand, „ich lasse den Herrn Inspektor zu mir bitten, sogleich

!' Ferdinand geht in seinem Zimmer mit hastigen Schritten auf und ab. Er hat sich in eine Wut hineingesteigert. Als Richter eintritt, hemmt er seinen Schritt. Er wendet den Kopf zu feinem Schreibtisch zurück, um ihn nicht ansehen zu müssen. „Dort liegt ein Steuerbogen. Das muß ein Irrtum fein! Bitte, wollen Sie Nachsehen!' Richter greift das Blatt auf. „Das ist selbstverständlich ein Irrtum; diese Steuer ist am 16. Februar bereits bezahlt worden. Ich habe den Beleg.' „Dann schreiben Sie an das Steueramt

. Die sollen besser aufpassen! Und noch etwas will ich bemerken, es fällt mir gerade ein. Gleichgestellte nennen sich beim Namen oder setzen nur den Titel als Anrede; Angestellte sagen: Herr Graf!' In diesem Augenblick reizt es Ferdinand fein Gegenüber anzuschauen. Cr tut es. Dann tritt er rasch einen Schritt zurück und setzt unsicher hinzu: „Ich will Ihnen damit aller dings keine Vorschrift machen.' Richter hebt ein wenig die Schultern, dann sagt er, mit Betonung auf dem ersten Wort: „Herr Graf, die Gruft

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1936
Physical description: 6
kein Gegenstand umgestürzt worden, muß das Naturereignis hier doch nicht von größerer Stärke gewesen sein. Ines unt ber Zrembe Heimkehrerroman von A. v. Sazenhofen Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten.) 118. Fortsetzung) ..Du hast recht. Ferdinand, das ist eine gute Idee! Wir laden Ines ein. Ich brauche dann auch den Inspektor nicht mehr um seine Ge sellschaft bitten,' fügt Mary lauernd hinzu. Da fährt Ferdinand auf: „Das hättest du auch bisher nicht nötig gehabt

!' Sie lächelt nur. „Eifersüchtig, mein Schatz?' Cr braust aüf: „Ich bin nicht eifersüchtig, aber der Mensch soll in seinem Gutshof drüben bleiben, für den er da ist. Ich will ihn nicht öfter sehen als ohnehin notwendig.' Mit erregten Schritten durchmißt Ferdi nand das Zimmer. Halb neugierig, halb be ängstigt schaut Mary zu ihm auf. Woher auf einmal diese Abneigung gegen Richter? Ist es bloß Eifersucht oder steckt etwas anderes dahinter? Sie muß es wissen. „Hör einmal, Ferdinand, was hast

Ines! Ferdinand und ich. Groß mama natürlich auch, laden dich ein. Möglich, daß wir doch noch im Herbst heiraten, dann, kannst du gleich zur Hochzeit da bleiben. Also komme, sobald du kannst. Mary. * Allerseelen. Es ist alles voll Nebel, als wolle die Welt in diesem grauen Nichts sterben, versinken und vergehen. Ferdinand steht in seinem Zimmer am Fenster. Das fehlte ihm gerade noch, so ein Tag! In die Stadt kann man heute nicht fahren. Da rennen sie mit Kränzen zum Friedhof und im Theater spielen

für beendet an. Der Betrieb ist so ge ordnet und eingespielt, daß er bei einiger Aufsicht durch den Gutsherrn auch ohne einen eigenen Verwalter weiterläuft. Um den Be trieb zu entlasten, bitte ich um meine Ent lassung als Inspektor.' Ferdinand stützt sich mit der Hand auf das Fensterbrett. Die Hand zittert. „Ich habe Ihnen nichts in den Weg ge legt.' „Gewiß nicht, aber vielleicht komme ich nur Ihrem heimlichen Wunsche zuvor, wenn ich es nicht auf eine Kündigung ankommen laste.' Die Faust

, die sich auf das Fensterbrett stützt, zittert stärker. „Ich bitte, in acht Tagen gehen zu dürfen. Arbeit ist jetzt keine mehr.' Da hat sich Ferdinand gefaßt. Er fühlt es wie einen Alp von seiner Brust weichen. „Wenn Sie durchaus wollen, es steht Ihnen natürlich nichts im Wege. Ich danke Ihnen für die Arbeit, die sie geleistet haben. Sie ist anerkennenswert.' Da sieht Richter Ferdinand lang an. „Ich habe es gerne getan für . . . Hoch turnau.' Ferdinand zuckt zusammen und verliert die Fassung. Da verbeugt sich Richter kurz

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 557 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
K. k. Slatthalterci-Archiv io Innsbruck. III 14048 i5S8 April i. Er^her^og Ferdinand lässt dem Conterfeter Anton Boys als Ehrengeschenk -u dessen Hochzeit 25 Gulden zustellen. Cone., A. VII. 14049 i588 April i, Innsbruck. Die oberösterreichische Regierung schlägt Er%- herzog Ferdinand vor, über den Büchsengiesser Jacob Müller z u Strassburg vorerst in Betreff seiner Lei stungen Erkundigungen einzuziehen. An die F. D.,f. 263. 14050 i588 April 5. Er^her^ogFerdinand schreibt an die Stadt Mecheln

übersendet dem Erz herzog Ferdinand die ihm von Khevenhüller zuge kommenen Stücke: Sattelgestell und Eisenhut der Maultasche und das Rundell des Mohrenkönigs. Or., A. VII. 14052 i588 April 26, Innsbruck. Die oberösterreichische Regierung empfiehlt dem Erzherzog Ferdinand den Büchsengiesser Kaspar Hagen ZU Freiburg als Z'' n Gusse des Geschützes qualificirt und tauglich. Derselbe giesse auch billiger als der Giesser in Strassburg. An die F. £>., iS88, f. 264. 14053 1588 April 26, Innsbruck. Erzherzog

Ferdinand befiehlt der oberösterreichi schen Kammer, dem Hofbaumeister Albrecht Luchese die von demselben dem Hofmaler Hans Schmid z u dessen Arbeiten vorgestreckten ij 5 Gulden aus der Kammer z u ersetzen. Geschäft von Hof i5SS, f. 202. — Conc., A .VII. — Hof- kammerregistraturbücher i588,f. io3. 14054 i588 April 27. Erzherzog Ferdinand \eigt dem Sigmund Frei' herrn von Khevenhüller den Empfang der von ihm durch den Grafen Bernhard von Ortenburg gesendeten Stacke, Sattel und Eisenhut der Maultasche

und Run dell eines Mohrenkönigs, an, drückt hierüber sein Wohl gefallen aus und verspricht, solches ihm und seinem Geschlechte zu Ehren in seiner Kunst- und Rüstkammer aufzubewahren. Cone*, A. Vif. 14055 i588 April 27. Erzherzog Ferdinand dankt dem Grafen Bern hard von Ortenburg für den ihm übersendeten Sattel und Eisenhut der Maultasche und das Rundell des Mohrenkönigs. Er werde diese Stücke ihm und seinem Geschlechte zu Ehren und Gedächtnis in seiner Kunst kammer aufbehalten. Conc., A. VII. 14056

>588 Mai 5. Erzherzog Ferdinand macht dem Elias Sichling ZU dessen Hochzeit ein silbernes vergoldetes Trink geschirr im Werthe von 60 Gulden zum Geschenke. Conc., A. VII. 14057 l588 Mai g, Innsbruck. Hans Paur, Buchdrucker in Innsbruck, erhält im Auftrage Erzherzogs Ferdinand für ein von ihm ge drucktes Gebetbuch 14 Gulden ausbezahlt. Geschäft von Hof i588, f. 126. 14058 1588 Mai 31, Innsbruck. Jacob Schrenk, Erzherzogs Ferdinand Kammer diener, erhält zoo Gulden Gnadengeld, so ir fürstlich

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 20
Date: 17.09.1912
Physical description: 20
aus über den inneren Burg platz bei der Botschafterstiege vorzufahren. Im Audienzzimmer des Zeremonienappartements ver sammelten sich alle. Bei der Schwarzen Adlerstiege standen die Galawagen bereit. Bald darauf er folgte die Fahrt der Mitglieder des Kaiserhauses zum Stephansdome. Voran paarweise die Erzherzoge, im letzten Wagen der Kaiser und Erzherzog Franz Ferdinand. Der Monarch wurde von der Menge begeistert applaudiert. Vor dem Hauptportal wurde der Monarch vom Klerus im vollen Ornat emp fangen

und Bischöfe, auch diese begleitet von je zwei Klerikern mit den Bischofsstäben. Im sechsspännigen Leib wagen fuhr Erzherzog Peter Ferdinand, Erzherzg Franz Salvator mit Leopold Salvator. Nun folgte der Prinzenglaswagen mit rotgold eingeflochtener goldener Bockdecke für das Allerheiligste, der zu beiden Seiten von Klerikern mit Fackeln geleitet wurde. Im Prunkwagen saßen Kardinallegat van Rossum und Kardinal Dr. Nag l. Die Monstranz, die zwischen den zwei Kardinälen auf einem Kiffen ruhte, besteht aus Gold

und Edelsteinen, die dem Schatze von Maria-Zell entnommen sind. Sie wiegt 4 Kilogramm und repräsentiert einen Wert von Kr. 150.000. In einem zweisitzigen Leibstaatswagen folgten dem Allerheiligsten der Kaiser und Erzherzog Franz Ferdinand. Acht Schimmelhengste zogen den Wagen, der von sechs Edelknaben, zwei Arcieren und zwei ungarischen Leibgarden zu Pferde begleitet war. In fünf sechsspännigen Leibstaats wagen fuhren zwölf Erzherzoge, in einem Suite- staatswagen Generaladjutant Graf Paar und Oberst

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