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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 07.11.1936
Physical description: 12
! Aber er weiß es ganz gut, daß er sich nicht geirrt hat . . . er fühlt es ja ... es kommt näher und näher. Was hat er denn nur! Warum denn diese Gaukelspiele? Warum kommt er nicht und sagt: da bin ich! * Das verstörte Wesen, das er am nächsten Morgen zur Schau trägt, fällt Mary auf. Be sorgt frägt sie ihn: „Was hast du denn. Ferdinand? Bist du krank? So rede doch!! Oder leg dich ins Bett, wenn du dich krank fühlst!' Da springt er auf, reißt wortlos seinen Ge- wehrschrank auf, schwingt seinen Jagdrock

auch, daß er Ines liebt, daß er daran zu Grunde gehen wird, wenn er nicht noch vorher verrückt wird an diesem un heimlichen Verdacht, der ihm langsam zur Gewißheit wird. Er hastet vorwärts, der Wald nimmt ihn auf. Die Stille beruhigt ihn etwas. * Mary ist sprachlos. Was ist das für eine Art von ihm! Empört geht sie hinüber zu Großmama und beschwert sich über sein Benehmen. „Ferdinand hat mich heute einfach stehen lassen. Das ist keine Art mehr. Das würde sich bei uns nie ein Herr erlauben

! Hier sind ja die Männer wie die Bären. Ich kann mir das nicht gefallen lassen?' Dann geht sie zu Ines und macht ihr die heftigsten Vorwürfe. * Es ist Nacht. Sturm fährt um das Schloß. Ferdinand sitzt in seinem Zimmer und wartet. Als Mitternacht vorbei ist, steht er auf, nimmt aus seinem Waffenschrank eine Reitgerte und seinen Totschläger. Leise geht er über die Gänge und Treppen. An einer Türe klopft er hart an. - „Herr Richter!' „Bitte, Graf. . .' kommt die Antwort von drinnen. „Haben Sie die Gefälligkeit

mir zu Hilfe zu kommen.' „Sofort ... nur einen Moment . . . bitte ...' Dann geht die Türe auf. Richter steht auf der Schwelle. Er hat nur Hemd und Hose an. „Was ist geschehen?' „Ich vermute Einbrecber im zweiten Stock. Kommen Sie mit. wie Sie gehen und stehen! Rock, Kragen und Krawatte können Sie sich schenken. Hier haben Sie den Totschläger. Wir müssen leis fein!' Sie steigen nebeneinander die Treppe hinauf. Ferdinand hält seine elektrische Lampe abgeblendet in der Hand. Im Hinauf gehen flüstert

, wie Sie sehen! Ich be- daure. Sie umsonst bemüht zu haben!' „Aber bitte ...' Da tritt Ferdinand zurück, läßt plötzlich seine elektrische Lampe hell aufflammen. Richter wendet sich rasch um. „Was ist Ihnen. Graf? Ist Ihnen nicht gut? Was haben Sie denn?' Ferdinand richtet sich langsam auf. von der Wand, an der er lehnt. „Nichts, ich danke! Es ist vorüber, ich leide manchmal' — er lacht hart auf — „an Ein bildungen. Kommen Sie mit herunter ins Eßzimmer!' Im Eßzimmer läßt Ferdinand den Kron leuchter aufflammen

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 31.10.1936
Physical description: 12
Dieter auch den Leuten.im Schloß schon aufzufallen beginnt. Ferdinand hat sich daraufhin nochmals Richters Papiere vorgenommen und sie genau durchgesehen. Cs fehlen darin auf fallenderweise die Eiiüragungen seit den Kriegsjahrep. Ihm ist, als weiche der Boden unter feinen Füßen. Ist das jetzt alles nur ein tückischer Zufall, der ihm immer wiyder diesen Namen und diese Erinnerung an Dieter vor die Füße wirst? Cr wird ja noch daran verrückt werden, wenn er sich nicht in die Gewalt nimmt. Da strafft

wird denn dann gelehrt, wenn Horst sich bereits im Hof tummelt?' »Ferdinand' sagt Ines ruhig, »du sollst mich nicht beleidigen wollen! Das tut kein Gentleman.' Dann beißt sich Ferdinand auf die Lippen, wendet sich von chr weg. zieht die Papiere Richters aus seiner Brusüasche. „Hier haben Sie Ihre Dokumente zurück, Herr Richter. Ich danke Ihnen. Sie sind aller dings nicht ohne einige Lücken. Wo waren Sie denn in den Krkegsjahren nach 1914, wenn ich fragen darf.' Richter nimmt die Paviere an sich, sieht dem Fragenden

ins Gesicht und sagt: „In ... russischer Gefangenschaft.' Da wendet sich Ferdinand rasch um. „Also Mary ... so kommt doch endlich! Du läßt immer warten!' * Horst hat die Tante Ines an der rechten und seinen geliebten Instruktor an der linken 'Hand und schlittert zwischen chnen lachend und übermütig die Schleifen hinunter, die sich die Dorfjungen auf dem Weg zum Schloß verbotenerweise gemacht hatten. Sie kommen alle drei vom Schlittschuh laufen. Cs ist vier Uhr nachmittag. Die Sonne ist schon unten

. Der Himmel verschleiert sich ganz, vereinzeste Schneeflocken tanzen. Sie haben alle Drei frische und selige Ge sichter. Den Hut mit dem Gamsstoß auf dem Kopf, im kurzen Iagdrock steht Ferdinand an seinem Fenster, das Gewehr schon über der Schulter, und sieht sie kommen. Wie der Klopfer ans Tor fällt, ist er bereits unten. „Laß nur, Anton! Ich mache schon selber aus, da ich ohnehin fortgehe.' „Onkel!' sagt Horst, „es war . . . wunder schön!' „Das kann ich mir denken!' Der Ton ist scharf

. „Ich habe meine Jagdtasche vergessen. . Ferdinand kehrt mit chnen um. Er läßt Richter und Horst vorausgehen, die ebenerdig ihr Zimmer haben, steigt neben Ines die breiten Stufen zum ersten Stock hinauf, stößt plötzlich eine Türe auf — es ist fein? Himmer- türe — und vertritt chr den Weg. „Bitte, komm hier herein! Ich muß mit dir reden!' „Das kann ich nicht.' „Das kannst du wohl. Ich bin dein künf tiger Schwager! Wenn du im Lernzimmer sitzen kannst, stundenlang ... ich bitte dich, komm herein! Was fürchtest

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 215 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
ihm abgerollten. Wie die Herren wohl selber wüssten, seien jetzt die Strassen und Wirthshäuser nit vast rain, auch z u Augsburg sei nit wohl und sicher unterzukommen. Um Allem auszuweichen; bitte er, ihn mit der Post reisen z u lassen und ihm und seinem Diener das Reisegeld z u befahlen. .1. VII. 07(H) 1S47 December i5, Innsbruck. König Ferdinand I. bekennt, dass er dem Gregor Löffler ganzer Bezahlung der nach dem Contraete vom Jahre 1S44 von ihm gegossenen und Stück Buchsen, der 12 Singerinnen

und der 10 Falconen, die er j5_/5 und 1546' gegossen, und der iS Falconen, deren Guus er jetzt vollendet habe, 4061 Gulden 2S Kreuzer schulde. Hievon seien ihm 10G1 Gulden 28 Kreuzer durch den Salzmair in Hall bar bezahlt worden; für den Rest von yak Gulden aber stellt der König dem Löß'ler eine Verschreibung auf Kupfer aus. lickcuucnbuch i54?, f. ?<j. 0710 1547 December 17, Innsbruck. Die Regierung z u -Innsbruck meldet dem König Ferdinand 1Gregor Löß'ler habe nun die 1844 bei ihm • bestellten 37 Büchsen

, 12 Singerinnen und 25 Falconen in den Jahren i545 } 1546' und 1547 fertig gegossen und die ganze Arbeit vollendet. Die Büchsen seien sauber, gut und bestendig auch beschossen in das Zeughaus ab geliefert worden. Mixsiven an Hof 1547,/. SS4. 6711 t54J December 17, Innsbruck. ' Die Regierung Innsbruck sendet den Hof- kammerräthen die ihnen gebührenden silbernen Rechen pfennige nach Augsburg, und,zwar durch den hofmaler Paul Dax, welcher König Ferdinand I. mit etlichen Steinbockgehörnen dahin abgefertigt

wird. Missivcu <in Hof JS47, f. ' 0712 i54? December 20, Innsbruck. Die Regierung z u Innsbruck antwortet auf das Schreiben Erzherzogs Ferdinand ddo. Prag 26. No vember, sie habe am 26. November den Harnisch mit aller Zugehör auf königlichen Befehl durch den Harnisch- meisler Jörg Seusenhofer, der ihn gemacht, nach Augs burg geschickt und sei der Meinung gewesen, dass der Harnisch von da weiter nach Prag Erzherzog übergeben worden wäre. Müstvett an Hof 1547, f- 356. 0713 1S47 December 27, Augsburg. brück

, er sei mit seinem Harnischmeister Georg neusten hofer bezüglich des Preises für den Harnisch Erzherzogs Ferdinand übereingekommen und habe demselben ausser dem, was er bereits von der Kammer erhalten, go4 Gulden go Kreuzer bezahlen lassen. Die Auszahlung des Restes von 200 Gulden möge die Kammer Inns bruck übernehmen. Seusenhofer habe Befehl erhalten, den Kiirass nach Prag ^11 bringen und dem Erzherzog Zu übergeben. Die Reisekosten hiefür seien ihm eben falls von genannter Kammer z u befahlen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.03.1915
Physical description: 8
ls AM Mys Ott>'sch«in Darstellung vergessen? ^ .dieMHen^ Gerichtsdiener>> Fleischhäuer- j Crzker^og kerälnanck Karl ^ (Ferdinand Burg). ^ Meran, >2. MSrz ^ Der seit seiner Verheiratung mit der Pra ger Unwersitätsprokes/orstoch^er Berta Czuber als einfach bürgerncher Karl Burg im Au», lande weilende frühere Erzherzog Ferdi-, aand Karl, der Besitzer des Schlosses Htortenstein hier, ist, wie ein Wiener Tele-, gramm gestern abends kurz meldere, gestor-, ^en. Die Trauerbotschaft kam ganz unvermio .elt

, da niemand etwas von einer Erkrankung yes hohen Herrn wußte. ' Erzherzog Ferdinand Karl von Oesterreich war am 2/. Dez. 1868 in Wien als Sohn äes Erzherzogs Karl Ludwig aus dessen zwei-, cen Ehe mit Maria Annunciata von Sizilier .geboren. Er war der jüngste Bruder des ver-, .ivigren Thronfolger Erzherzog Franz Fer-> oinand.^ Nicht nur dem Namen nach ein „Wiener Kind', sondern auch allen seinen Lebensge-, wohnheiren nach in der klang- und sang freu- oigen Eigenart seines Wesens ein echter Sohn oer alten

Kaiserstadt, war Franz Ferdinand ein echter Soldat, der Pflichr uno Gehorsam über alles stellte, dennoch infolge seines ge-, rechten Sinnes, seiner Leutseligkeir überall oerehrt, wo er weilte. Lange vermißte man in Innsbruck nach seinem Abschied von dort oen stattlichen, freundlichen Jägeroberst, des-, fen Blick hell und rege das ihm Umgebende zu prüfen iund zu würdigen wußte, dessen Grüßen auch des Unbekannten immer etwas Stahes und Zutrauliches hatte. Unbegleitet zumeist, bahnte er sich gerne feinen

Weg durch oas Atenschengewühl. Wem beim ersten Blick oie jugendliche Erscheinung des Offiziers im Hegenjatz« zu dem „goldenen Kragen' auf-, M« dem gab dann der „dritte Stern' Aus-, «ärung: Ein Erzherzog — der ,Züngste' oes unvergeßlichen Erzherzogs Kart Ludwig, oer „kleine Erzherzog', wie man ihn bei Hofe trotz seiner hochgewachsenen Gestalt lange noch uannre, als er bereits alle Würden seiner vÄroßjährigkeit inne hatte. Immer war Erz^ herzog Ferdinand Karl ein Liebling gewesen, oaheim bei den Eltern

und Geschwistern, bei oen Lehrern uno Erziehern, später bei seinen vorgesetzten im Regiment und bei den Ka meraden, -bis er selbst als Höchstgebietender oer Kaiserjäger, als Oberst uno Regiments-, Kommandant ihr Vorbild und Ideal wurde, ^>urch sein Herz, seine Güte siegte, oder besser^ herrschte Erzherzog Ferdinand Karl im Kreise leiner Offiziere, uno nur trauernd sah man 1902 den erzherzoglichen Oberst, der zum Brigadier ernannt worden, von Innsbruck scheiden. Er hatte sich dort nicht nur auf die Gnhaltung

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 24.10.1936
Physical description: 12
weg gangen von uns. A Telegramm hat er, hat er gesagt, aber er bringts erst morgen früh naus ins Schloß. A bis! trunken hat er a und jetzt is er Heimgängen. Aber wanns durch aus fahren wollen und wollen das Doppelte zahlen, no ja, vielleicht probieren wirs doch. He Mich!, spann ein, leg aber die alten Decken auf den Sitz!' ' Eine Stunde später stürzt Anton in die Einfahrt und reißt das Tor auf. Dann hilft er Ines aus dem Schlitten. Ferdinand kommt schon die Treppe herun ter. „Das ist mir ja entsetzlich

! Verzeih nur, ich begreife wirklich nicht, wir haben gar nichts gewußt...' Ines lacht: „Das macht ja nichts. Dre Hauptsache, ist, daß ich da bin. Schwager Ferdinand...' Sie schaut ihn ein wenig fragend an und reicht ihm die Hand hin. Er nickt nur und betrachtet interessiert das resolute kleine Per sönchen. Vom Toraewölbe fällt das Licht aus der alten fchmiedeisernen Laterne. Feine Schneeflocken flimmern noch in ihrem hellen Haar. „Komm, Ines! Wir kennen uns zwar noch nicht persönlich

aber jetzt doch zu ihr. Wenn du mich führen willst, Ferdinand!' Das klingt beinahe nach Kommando. Schade! Er hatte den Anblick dieses frischen, süßen Gesichtes noch länger genießen mögen. Sie hat, wie sie so vor chm steht, ja auch Telephon 20-90* eine reizvolle Figur. Er hat das gar nicht ge wußt. Man hat ihm immer gesagt. Ines fei nicht hübsch. Unmutig faltet sich seine Stirne. „Cs hätte noch Zeit, aber, wenn du willst, so ^ komm! Ich weiß ja nicht, ob sie nicht Er geht neben ihr her und schweigt. Daß Ines so hübsch ist. bedeutet

für ihn eine angenchme Ueberraschung. Aber natür lich Mary hat davon nie gesprochen. , Jetzt haben ihn diese paar Minuten drüben in seinem Zimmer beim Tee froh und heiter gestimmt. Alle Schreckbilder sind weggewischt, die ihn seit Wochen so quälten. Es ist Ferdinand, als hätte ihm Ines Jugend und Frohsinn ins Haus gebracht. Mary fährt aus den Kissen auf. als Ines eintritt. „Das ist hier immer so! Alles muß bei uns schief gehen. Ich hatte mich so gefreut, dich in der Stadt abzuholen mit Ferdinand zu sammen

. Und jetzt kommst du so herein geschneit!' „Aber, Mary, jetzt mach dir doch keine Sorgen mehr! Jetzt bin ich doch schon da!' Mary beginnt zu weinen vor Aerger. „Ein netter Empfang ist das! Aber du bist selber schuld!' Ferdinand geht draußen im Salon auf und ab. Er bleibt an der Portiere stehen und ruft herein: Der Empfang wird jedenfalls nicht netter, wenn ^ du ihr auch noch Vorwürfe machst. Vielleicht kannst du aufstehen, Mary, dann können wir uns wenigstens einen vergnügten Abend machen, ja?' (Fortsetzung

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 28.06.1924
Physical description: 10
in der Hauptrolle. Ferner der preisgekrönte Ridolini-^ film „Ridolini in d^n Sägewerken!' mit dem bWbe-kannten -amerika-niischen Akwbaten Larry Soman. Montag neues Programm. 112V Aerzlliches. Frauenarzt Dr. Putz ist ver reist. 825-1 Ideal-Blumendünger in Paketen zu >4 und 1 Kilo liefert billigst M. Schwitze? gegenüber Kapuziner. 167k e > z r ' H i ^ , h Eine Reise mit dem Tronfolaer Erzherzog Aranz Ferdinand. Zum zehnten Jahrestag der Ermordung de» Erzherzog» am 2g. I»ni. Don Ludwig Klinenb erger. iAm 21. Juli

von seinem EntschLuß abzubringen^ und noch schwieriger, ihn zu> !bestimmen, sich bei diesem Anlasse durch den von ihm nicht gelieb ten Thronfolger vertreten zu lassen. Es' war das erste Mal, daß Erzherzog Franz Ferdinand ReprGentatwnspflichten an SteMe des Kaisers übernahm mild er wurde mit der Vertretung des Monarchen „cum magna dignitate' betraut, das heißt, es iwiurde das gleiche Hofzeremoniell beobachtet, wie bei derartigen Reisen des Kai« sers. Zu dieser Fahrt mar in Vertretung der Merreichiljchen

- nervös und suchte - erztvuingene Heiterke gen zu meiistern. Frack evupee zu sitjm. bei Mr g-nHere« Station auszusteigen und im -Gefolge des Erzherzogs die Aufwartung der Honoratioren mitmachen zu müssen. Die Herren vom Militär hatten es -gut. Sie legten, sobald sie -wieder im Coupee -waren, den Rock ab -und -saßen dm dünnen Netz- lei-bchen da. Während ider ganzen Fahrt wur den Hinischen den einzelnen Mahlzeiten k-Wende Getränke und Eis veraibreicht. Franz Ferdinand befand sich sichtlich sort

pünktlich durch diese Stationen — er war aber nur von -wenigen Polizei- org-anen besetzt. Der Train, in dem Erzherzog Fra-ng 'Ferdinand mit seiner Suite suhr, folgte: eilst viele Stunden später und die vorgesehene Verspätung wurde noch vermehrt, weil, was erst viel später bekannt wurde, in einem lanyen Tunnel -aus den 'Vortrain ein Attentat vevübt worden war, bei dem vier Sicherheitsorgane -getötet wurden. Die -ganze Bahnstrecke war von PolizWnj und Gendarmen dicht besetzt. Programmgemäß hätte Franz

Ferdinand um 4 Uhr nachmittag» in Triest eintreffen so-llen: tatsächlich erfolgte die Ankunft erst am Abend, als es schon dunkel war. Die Triester Polizei hatte geradezu russische Maßnahmen getroffen. In sämtlichen Häusern, die vom Stvatsbahnhof längs de» Kais bis zum Gebäude der Statt- halterei, in dem der Erzherzog abstieg, waren vom ft-ithi« Mo-vgen PWMtew die darüber i machen mußten, da«h an diesem Tage überhaupt ! kein Straßensenister geöiffnet werde. Man !-fürchtete nämlich, da-ß aus einem Fenster

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 398 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. LXXXIII 9811 i565 4. Erzbischof ?.u Prag vermaint, die zwo gegossne croncn werden nit recht nach der Romisch kais. maj. letzten schreiben angegeben worden sein. Haben der kgl. maj. grab offnen lassen muessen, damit man ein mass vom sarch genommen. ProtoJfollbuch, f g4. 9813 !5( j 5 August rS, Prag. Er^her^og Ferdinand erinnert den Iiofvicekan^ler Dr. Zasius an den ihm vor seiner Abreise von Wien gegebenen Auftrag, wegen der vier yiim Grab mal Kaisers

Maximilian I. gehörigen und noch ab gängigen Historien in Dr. Seld's Verlassenschaft nach suchen %11 lassen. Es sei höchst nothwendig, dass dieselben ehemöglichst nach Innsbruck gesendet würden. Cone., A. VII. 9813 i5€5 August 20, Innsbruck. Meister Hans Waldner, Tischler von Ravens burg, erhält von der tirolischen Kammer für etliche Abrisse, welche dem Er^her^og Ferdinand ^\ir Ansicht %ugesandt worden seien, 24 Gulden. Raitbuch i565, f. Sif). 9814 t 565 August 28. Er^her^og Ferdinand beauftragt Erasmus

, f. 62. 9816 i565 September 4. Die Regierung %u Innsbruck %eigt Er^her^og Ferdinand an, dass einige seiner Harnische und andere Rüstungen im Gewichte von 347 Centnern 2 7 Pfund von Lin% %u Wasser in Innsbruck eingetroffen seien. Für den Transport habe sie 2S0 Gulden i5 Kreuzer und den zugeordneten Dienern, dem Hofplattner des Er%her%ogs Wolfgang Kaiser und dem Seidensticker Baptist Li- go\a 18 Gulden befahlt. Missiven an Hof i565,f. 540. 9817 i505 September 5, Prag. Er^her^og Ferdinand sendet der Regierung

Innsbruck auf deren Drängen eine historic jfimi Grab mal Kaisers Maximilian I. und bemerkt, er werde dem Maler in Prag, welcher die noch abgängigen Hi storien machen habe. auffordern, dieselben ehestens %ii verfertigen. Coite., A. VII. — Cup., Geschäft van Hof iS65, f. S62. 9818 i565 September ß, Prag. Erzherzog Ferdinand ersucht die Stadt Köln, seinem Maler Paul Neupaur, welcher sich mit weiland Florian Abels, gewesenen Malers -u Prag, nachge lassener Schwester verlobt habe, in der Einbringung

der Erbschaft seiner Braut, deren Vollmacht der Maler besitze, behilflich %u sein. Cone., A. VII. 9819 i565 September 7. Prag. Auf die Bitte der Innsbrucker Regierung, die letzten ^wei Historien z um Grabmai Kaisers Maximilian I. ehestens z lt senden, damit der Bildhauer und dessen Gesellen nicht aufgehalten würden, versichert Er%- herzog Ferdinand, dass der Maler damit schon be schäftigt sei. Er hoffe, ehestens wieder eine Historie senden ^1/ können. Geschäft von Hof 1565, f. 430. 9830 i565 September

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 206 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
K. k. Statlliailerci-Arcitiv in Inasbruck. XCJ CüüS 1542 Juli 25, Augsburg. Johann Zoll von Perneck sendet der Regierung -u Innsbruck die mit Meister Gregor Lößler vorgenom mene Abrechnung in Betreff der von demselben für Kö nig Ferdinand 1. gegossenen 66 Büchsen. Darnach wurden yitm Gusse derselben 200 Centner Wiener Ge wichts Schwager Kupfer und lü Centner Zinn verwendet. Die fertigen Büchsen wogen 21^ Centner6^ Pfund Augs burger Gewicht oder iSS Centner 75 PfundWiener Ge wicht. Ausser

diesem Metalle solle den: Meister tier ahgang im feuer, /<$ Centner 5y Pfund, vergütet und als Giesserlohn für den Centner 2 ß, 4S kr., 5/0 ß. 4S kr., bezahlt werden. Or., A. Vii, 1. ' (>(i09 1S42 Juli jjr, Innsbruck. Die tirolische Kammer befahlt dem Goldschmied Nicolaus Burkart von Innsbruck 2$ Gulden für ein sil bernes vergoldetes Trinkgeschirr, das einem könig lichen Geschenke au Johann Beylschmid bestimmt sei. R.iitbiich 154^, f. 410. GülO 1542 August 12, Nürnberg. König Ferdinand I. erlaubt

auf ein Gutachten der Regierung z u Innsbruck dem Sebastian Hochsteller auf drei Jahre, jährlich 100 Klafter Hol~ -um Glasmachen in seiner von weiland Wolfgang Viti übernommenen Glas hütte ^11 Piali be-iehen. UscMJl von Hof j54x. f. 90. — Mission an Hof 1S4S. f. r.ic,, jSo. ^ J Mil 15411 August ly, Nürnberg. Köllig Ferdinand 1. genehmigt den Antrag der Re gierung -u Jnusb-uck in Betreff der von Meister Lucius de Spacis angesuchteil Entschädigung für seinen Bau an der Burg :;u Innsbruck. Geschäft von Huf 1542

, f. <jy. 6012 1542 August 21, Innsbruck. Thomas Perger, Bogner, erhält für %weifür die Er^her^oge Maximilian und Ferdinand bestimmte Ziel- stähel, Winden, Bollen und Bol\laden 28 Gulden 5o Kreuzer ausbezahlt. Üuilhich 1542, f. J04. 1542 August 26, Augsburg. Gregor Löffler schreibt an die Regierung Inns bruck er habe gemäss Auftrag mit Mathias Alandlich verhandelt und derselbe sei bereit, ihm 24 Centner Kupfer ^um Guss der sechs von König Ferdinand I. bestellteil Büchsen gegen Barzahlung von (j Gulden

24, Wien. König Ferdinand I. schreibt an die Regierung ^1/ Innsbruck, sein Harnisch- und Wappen meisler Georg Seusenhofer habe nach der von ihm übergeboten Rech nung noch 2'jcj Gulden für die Reise nach Frankreich und die drei für den alten König und für die z n ' ti ^ jungen Könige von ihm geschlagenen Kiirasse ^11 for dern. Fr sei nun mit Seusenhofer dahin iihereinge kommen, dass ihm 100 Kronen in Gold und iSn Gulden rheinisch in Münze befahlt werden sollten. Nachdem ferner Seusenhofer

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 208 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
lv. k. SlultluUerù-Arcliiv in Innsbruck. XCUI Castilia für die beiden Söhne des obersten geheimen Raths Granvella -n>ei schöne Harnische hatte bestellen lassen, befiehlt der Regierung Innsbruck, dem Har nischmeister auf diese Arbeit Geld vorzustrecken. Geschäft von Hof i543, f. IQ. 0035 1 ^43 Februar 2-j, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck berichtet an König Ferdinand IMelchior Power, des Königs Rolhschmied Miihlau, habe um Aufbesserung seines Soldes ge beten, da er mit der kleinen Besoldung

von jährlich 4 Gulden unmöglich mehr bestehen könnej puntai er in Innsbruck keine oder wenig Arbeit bekommen könne. Zeugvieister und Baumeister hätten in ihrem Gutachten den Pomer für ainen fromben, fieissigen und geschick ten mentschen erklärt und es sei daher billig, dass derselbe, da früher andere Rothschmiede 24 bis g'J Gul den und mehr als Sold und Wartgeld erhalten hätten, eine Aufbesserung seines Soldes mit 20 Gulden erhalte. Auch ihr Gutachten geiic dahin, Ferdinand möge diese Aufbesserung

genehmigen; denn wenn Pomer fortjage, mitsste doch wieder Jemand z ur Beaufsichtigung der Bilder bestellt werden. Münzen an Hof i 543, f.4C. 0030 i54'j Mär- 5, Innsbruck. Ei'hart Köllinger, Goldschmied, erhält für ^wei silberne vergoldete Botenbüchsen 16 Gulden 5$ Kreuzer, und für das Einschmelzen des Reichsadlers auf eine derselben 1 Gulden ausbezahlt. Riiitbuch r5+3, f. 5io. 0037 i54$ Mär* 10, Nürnberg. König Ferdinand I. benachrichtigt die Regierung %u Innsbruck, dass er dreien Goldschmieden von Nürn

berg die Verarbeitung von 400 Mark Silbers Silber geschirr für seine Tochter, Königin Elisabeth, habe an- dingen lassen, und befiehlt, derselben, in Betreff der Beischaffung des noch weiters nöthigen Silbers mit Pimbi Augsburg %u verhandeln. Geschäft von Hof iS+3, f. 3i. 0038 i54% Mär% iG, Innsbruck. Die Regierung ^u Innsbruck meldet dem König Ferdinand L, sie habe mit Seusenhofer wegen Anfer tigung der pi>ei Doppelkürasse für die beiden Söhrte Granvellas verhandelt und ihm -u dieser Arbeit 5ö Gul

den auf Rechnung gegeben. Mii-siven an liuf 'tSjJ, f. 54. 0031) 1543 März 2t, Innsbruck. König Ferdinand I. nimmt Melchior Pomer, seinen Rolhschmied ^1/ Mühlau, auf dessen Ansuchen und über Vorschlag der Regierung Innsbruck neuerlich ^11 seinem Diener und Rothschmied daselbst auf und be fiehlt, Pomer solle die Behausung und Werkstätte ^11 Miihlau innehaben, die gegossenen Bilder und den übrigen Zeug hut Inventar verwahren und behüten und Alles, was er %u giessen beauftragt wurde, aufs Beste und Reinste

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 201 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
J54tj f. SS. ü5(J7 ;54i Mai 2S, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck schreibt an den Berg richter Z H Kitzbichl Namens Königs Ferdinand L, Paul Vax, Maler und Bürger Innsbruck, habe den A uftrag erhalten, das Bergiverk ^u Kitzbichl, nämlich die Holz~ tratlen, Vorpiihl, Wiila, Reinanken und Umgebung ab zuzeichnen und in ain sichtige visier zu bringen und dabei zu verzaichen, bei welcher gruben oder Schacht erz breche. Der Bergrichler solle ihm jemand Taug lichen und ihm in der Sache behilßich

sein. E/tiMcteu it/id liefeich 1541, f. -'S 8. (J50S i54* Juni 22, Innsbruck. Die Regierung z u Innsbruck schreibt an König Ferdinand I., sie werde von des Königs Landvogt, Re genten und Rathen neuerlich wegen des Rathhausbaues in Ensisheim schriftlich angegangen, was ausdem mit folgenden Schreiben des Näheren entnehmen sei. Sie halle nun allerdings den Vollung des Baues für not wendig', namentlich dass das Steinwerk noch vor Ab leben des Werkmeisters' Stefan Gadinner gesetzt werde, wo^it die Summe von goo

Gulden nothwendig sei, sie wisse aber nicht, woher dieses und das noch weiter noth- yvendige Geld genommen werden solle. Es seien bereits über 5joo Gulden verbaut worden und nach dem Ueber- schlag noch 5ooo bis 6000 Gulden zur Vollendung des Baues nothwendig. König Ferdinand möge hierüber ihr oder der Regierung im Elsass endlich einen Bescheid zukommen lassen. Missiven an Hof 1S41, f. 12s. üo(>9 I ^4- s August 7> Innsbruck. Wolfgang Stumpf, Goldschmied Innsbruck, yver- den für einen goldenen Ring

mit einem schönen Diamant, der dent Oberstkämmerer Kaisers Karl V., Don Loys de Aquila, welcher Namens des Kaisers den sechs jun gen Erzherzoginnen, Töchtern Königs Ferdinand I.,je einen goldenen Ring mit einer Diamanttafel als Ehren geschenk überreicht halte, von Seite des kgl. Hofes Geschenke gemacht worden war, 110 Gulden rheinisch bezahlt. Entbieten und Berichte /S41, f. J>'4$. — Vgl, tìd. V, Reg. 45x3. G57Ö 1541 August 20, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck schreibt an den Salz- mair in Hall, Gregor Lößler

i'41, j\ j'o, Hj. — Av Yerschretbuug auf 200(1 Guhii'/i iìuf die Stiline Hall von gleichem IXitum im lie- keitnenbuclt 1541, f. 53. 0571 /5,/r August Innsbruck. Die Regierung z u Innsbruck berichtet an König Ferdinand I., Greger Lößler habe dieser Tage abermals $(j Stück Büchsen verfertigt, eingeschossen und, da sie schussgerecht befunden worden, in das Zeughaus abge liefert. Es seien nun die nach dem Vertrag vom Jahre i5gS von ihm z u liefernden ö'o Stück Buchsen hergestellt worden und Löfflet

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 09.11.1936
Physical description: 6
Komödie vorgespielt. Auf jeden Fall lväre Ferdinand als Schloß- Herr auf Hochturnan unmöglich. Und Mary mühte mit Schimpf und Schande abreisen. Er ist nicht mehr so rachsüchtig, daß er Ferdinand in dein Besitz stören will, daß er ihn zu einem Betrüger stempeln möchte. Es kommt fiir ihn nicht mehr darauf an. Herr auf Hochturnau zu fein, sofern es nur seinem Sohn erhalten bleibt! Großer Gott, einen Ausweg! * Glas klirrt und splittert. Eine Faust hat das Fenster zerschmettert. Draußen im weißen Nebel

senkrecht auf den Weg herunter. Der Boden ist aufgewcicht vom Regen. Wurzeln starren verkrampft aus der Böschung. Dann teilt sich der Weg. Der eine schlängelt sich durch die Schlucht abwärts, hinunter ins Tal, zum Schloß. Der andere aber führt zwischen dunklen Wänden aufwärts ins Revier. Dorthin deutet Ferdinand mit dem Bergstock: „Hier hinauf geht der Weg, den wir gehen müssen. Ich kenne mich dock noch besser aus in meinem Revier. Wir kommen hier auf dem schnellsten Weg zum Ziel.' Und sic steigen. Oben

ist ein Plateau. Der Wald streckt nur noch die Wipfel seiner Bäume herauf. Jetzt sind sie oben. Das Plateau fällt auf der einen Seite ln die Tiefe ab... und sie gehen nahe am Rande der Schlucht, denn nah am Rande der Scklucht führt der schmale Fußweg. Der Boden ist weich und klitschig. Der Mond hat ein unsicheres, wechselndes Licht. Plötzlich bleibt Ferdinand stehen, dreht sich jäh auf dem Absatz um und schreit Max Richter an: „Dieter!' Mit brennenden Augen, den Kopf oorge- reckt, die Fäuste geballt

, beobachtet er, welche Wirkuna dieser Anruf haben würde. Max Richter ist stehen geblieben. Wenn cs denn fein muß! Unerschrocken richtet er sich auf. „Ja, Dieter!' kommt cs scharf von seinem Munde. Da gellt ci» Lachen auf, das halbirre Lachen eines Dcrzweifelnden. Zuerst macht Ferdinand einen torkelnden Schritt auf Dieter zu, wirft den Oberkörper noch einmal zurück und will dann mit einem Sprung auf seinen Bruder stürzen. Aber mitten im Ansprnng hält er inne. Ein Zittern durchläuft seinen Körper. „Dieter

, ja ich wußte es, ich spürte es schon lange.' Seine Stimme klingt heiser, er ringt nach Atem. Dann reißt es ihn wieder nach vor wärts. als ob er sich auf den Bruder stürzen wolle. Aber wieder hält er inne. Eine un sichtbare Macht drückt ihm die Arme herunter. „Nein', stöhnt er. „Die Bontinks find keine Raufbrüder, die sich mit den Fäusten prügeln: sonst hätte ich dich, so wahr mir Gott helfe, mit diesen meinen Fäusten nieder geschlagen.' „Ferdinand!* Der Bruder überhört den Ruf. „Aber bist du der Dieter

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Page 2 of 6
Date: 16.11.1936
Physical description: 6
Zremöe yeimkehrerroman von A. v. S a z e n h o f e n llrheberrcchtsschutz durch Vorlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten.) (30. Fortsetzung) Die Nacht geht zu Ende. Die Blinde kennt keinen Schlaf und keine Ermüdung. Sie hat dem Toten den letzten Kuß gegeben auf die Stirne . . . und hat Dieter an ihr Herz gedrückt. Ines aber kann noch nichts fassen. Sie fitzt nur da und schaut von Ferdinand auf Dieter und bleibt an seinem toternsten Antlitz haf ten. Er hat in dieser Nacht den beiden Frauen

. „Tante MgryN' schreit er auf, wie er sie sieht. , ^ Sie nimmt keine Rücksicht auf das Ki.id. Sie klagt über ihr verpfuschtes Leben. „Mein armer Ferdinand! Mein armer Bräutigam! Hätten wir doch geheiratet! Ich weiß nun gar nicht, was werden wird, mit mir und mit Allem.' Sie wischt sich über die Augen und sieht Horst an: „Dir wird es ja natürlich zum Vorteil ge reichen, ja, ja. ja... dir... dir schon... Dann sängt sie wieder an. hysterisch zu weinen. Da läuft das Kind entsetzt aus dem Zimmer

. Es flüchtet zu Anton. Der fängt es in feinen Armen auf und bringt es ihm schonend bei. Horst lehnt sein Gesicht an Antons Brust und sagt kein Wort. Tränen rinnen groß und langsam über die Wange herunter. Er weiß jetzt schon, was der Tod ist. Er ist älter geworden. Armer Onkel Ferdinand! * Am anderen Morgen bewegt sich ein trauriger Zug zu Tal. Es sind viele hinaufgestiegen, teils aus Neugierde und teils aus ehrlicher Anteil nahme. Und da sinkt auch die Fahne auf Halbmast, als der kleine Zug in Sicht kommt

. Wenige Tage später. Neben dem Sarg des unbekannten Solda ten steht nun der des Ferdinand Bontink. Die alte Frau Gräfin. Ines und Dieter sind übereingekommen, vorderhand nichts zu erwähnen von Dieters Heimkehr. Mary geht nur in Schwarz. Sie klagt alle an, daß die Hochzeit immer wieder ver schoben worden ist. „Wenn du nicht gekommen wärst.. .• Ines...' Und ein ander Mal: „Ich bin ja zu nichts gekommen. Ich habe ständig nur das Haus geführt, da kommt man zu nichts.' In solchen Stunden flüchtet Ines

in die Gefahr des Erfrierens und Verhungerns. Weithin hörte man ihr klägliches Blöken, ohne daß die Besitzer, deren einzigen Reichtum diese Herden darstellcn. helfen konnten. Endlich wurden Militär-Ski» patrouillcn aufgcbotcn. die mit größter Mühe innerhalb von drei Tagen die Schafe in die Dörfer bringen konnten. Die jungen Lämmer mußten in Rucksäcken getragen werden. Ferdinand. Jetzt is er tot... Gott Hab ihn selig!' Das tragische Geschehen auf Schloß Hach- turnau spricht sich herum und wirbelt Staub

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 248 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
, — die Büchsenmeister : Philipp Lößler i^r Gulden i5 Kreuzer, — Elias Löß ler 75 Gulden, — Heinrich Godi wo Gulden und Lud- jj »ig Endorfer ^2 Gulden, — Melchior Pomer, Roth- schmied, 24 Gulden ausbezahlt. Ruilbuch i551', f. i\\5 u.J. i55$ Jänner 7, Prag. Er^her~og Ferdinand beauftragt Fran^ von Casll- ah, ihn bei der Hochzeit des Freiherrn Johann von Waldenstein mil des Nicolaus Freiherrn %it Madrutsch Tochter Elisabeth vertreten und der Braut ein sil bernes Trinkgeschirr, welches von der Regierung Innsbruck

^um Preise von 100 Gulden gekauft werden solle, als Hochzeit sgeschenk ru überreichen. Cune., A. VII. /55j)> Jänner 20, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck gibt den Christoph Philipp Liechtenstein sehen Erben und deren Vormün dern bekannt, dass König Ferdinand I. in der Silber gasse ein neues Stift bauen und errichten wolle und ihr befohlen habe, mit ihnen wegen Ankauf des Liechten stein sehen Hauses und Gartens %u verhandeln, wo^u von ihnen Jemand, mit Vollmacht versehen, %u ihr ge sendet werden v löge

. (jfindinc MLstW-ii i55S, f. Si. M)75 i55$ Jänner 2^, Innsbruck. Auf die Anfrage Königs Ferdinand /. in Betreff des von Kaiser Maximilian I. begonnenen Kirchen baues /u Seefeld berichtet die Regierung ^u Innsbruck an die Hofkammerräthe } der Kaiser habe daselbst ein Kloster ^u bauen beschlossen und, nachdem das Frauen- klostcr im Hallthal nach Hall und das Fraucnkloster im Wald nach St. Martin in Schwaß verlegt worden, habe er eines davon nach Seefeld verlegen wollen. In See feld sei der an die Kirche

auslassende Klosterbau unter Dach gebracht aber nicht ausgebaut worden. Der Bau habe <j (lo2 Gulden iG Kreu~er gekostet und wären noch etliche tausend Gulden nolhwendig, um denselben voll enden. Stiftungen hie^u habe der Kaiser keine gemacht. Missivtn an Huf i553, f. iq. 0y?(> i55$ Miir^ L'5, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck berichtet an König Ferdinand / v nach dem Ueberschlag der Kosten für den Stiftbau, welchen sie nebst Plänen im Jahre i55'j durch die Käthe Khuen und Gienger überschickt

übernehmen sich bereit er klärt hätten. Auch der Zimmermeister wolle alle Arbeiten nach dem Voranschlag ausführen, jedoch mit Ausnahme der Bedachung der Kirche und des Collegiums, die so mit int Tagwerk hergestellt werden miisste. Au kfi Maj. /53.V, /. 44*1- 01)77 April iS, Innsbruck. Die tirolische Kammer befahlt dem Nicolaus Lan$, Uhrmacher Innsbruck, für eine kleine schla gende Uhr, welche er für Er^her^ng Ferdinand machen habe, 24 Gulden. Uditbucli s 55 j , f. iü S . — Eine jMv/it? Zahlung vun

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 270 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
K. k. Siaulialtcrei-Archiv in Innsbruck. CLV gemacht hat, 5 Gulden und als Entschädigung für seine Reise nach Glums $ Gulden. Ruilbuch i555, f. ir/4. 714-1 i555 Juni 22, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck fordert Hans Bocks perger, Maler Salzburg, auf, ehemöglichst nach Inns bruck kommen; König Ferdinand I. habe angeordnet, für den Stißsbau etliche Altartafeln zum tail von glatter otter flacher arbaii und zum tail von geschnit- nem pildwerch machen zu lassen, und befohlen, ihn ^ hmz Fassen

derselben ^u gebrauchen. ijcuwine Missivcn 1Ì5S, f. 5o-j. 7143 i555 Juni 22, Innsbruck. Hans Polhamer, Degen Pirger und Hans Perk- hammer,Maler zu Innsbruck,erhalten für dictum Leichen- begängniss der Königin Johanna von Spanien geniallen Wappen und für Ausbesserung der Krone und des Scep ters von der tirolischen Kammer 44 Gulden an Kreuzer ausbezahlt. iiaitbuch i555,J, 64. 71« j555 Juni 27. Concepte einer Inschrift für das von Er^her^og Ferdinand erbaute Lusthaus im Thiergarten Prag. 1. Epitaphium 'zum gulden stern

im neuen tiergarten zu Prag. Auf disem ort, wie mancher sieht, Bai menschen zaitn ist gwesen nicht; Ks hat sich aber selzam gwendt, Aus nichts »Guldtstern« bin. ich genent, Abgmessen, gemacht und circulirt, Darzu mit ersten stain fundirt Von einem Fürsten lobeleich: Ferdinand, erzherzog von Osterraich, Des lebn in gesunde ach got lass worn, Bis ich stahlhart zu asch mas wem. Beschehen im 1 555. jähr den 27. junii. 2. Ein andrs. im tausend! unfhunderten zwar Und fünfundfünfzigisten jar

Den sibenundzwanzigsten tag Oes junii Sommermonat Hat disen stain legt und fundirt, Das werk erdacht und circulirt Mit sainer tuiren rechten hand Von Osteraich erzherzog Ferdinand. Ach gott in glück lass leben sein. Bis z'aschen werd ich harter stain. 3- Cum lustra viderat tercentum et undeeim aetas A Jesu nobis datn salute nato,, Sola me fin?<it fundato lapide primo Ferdinandi archiducis diva Minerva manus. 4. Aliud. Me, ut vides, finxir posuiujue dexrera saira Fcrnandi, regis Romunorum filii. 5. Dises ist expediert

. Als man zeit hat aintansend fünfhundert und fünfundfünfzig jar den siebenundzwainzigisten tag des monats junii, haben der durchleuchtigiste hochgeborn fürst und herr, herr Ferdinand, erzherzog zu Öster reich, herzog zu Burgundi etc., grave zu Tirol etc., volmechtiger stathalter irer fürstlich durchlaucht aller- gnedigisten und geliebtisten herrn und vaters, der Römisch, Ilungerisclien und iJehemiscàen kgl. maj., diser loblichen cron ßeheim etc., gegenwertig werk selbst erdacht, mit aigner hand abgemessen

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.01.1927
Physical description: 8
, die auch in einem Gemälde von Lie- zen-Mayer verewigt ist, habe Philippine ihre Kinder mit Vorbedacht in einem Zimmer spie len lassen, von dem sie wußte, daß es der Kai« fer durchschreiten werde. Ferdinand I., ein gro ßer Kinderfreund, habe sich wirklich mit den Kleinen beschäftigt, worauf Philippine, die un bemerkt eingetreten wa'r, feine Vergebung er fleht habe. Ich halte dafür, daß beide hier ge schilderte Episoden in das Reich der Fabel zu verweisen sind. Mit welcher Strenge die Wahrung des Ge heimnisses betrieben

Bürglitz, von wo sie 1567 endgültig nach Amras kam. Ferdinand war bereits 13W vom Bater den Ständen Tirols als zukünftiger Landes- flirst vorgestellt worden, im Sinne der von ihm geplanten Teilung seiner Länder nach seinem Tode, der bekanntlich 1504 erfolgte. Jedoch ver blieb Ferdinand noch bis in den Jänner des Jahres 1S67 in Böhmen und erst zu diesem Zeitpunkt gelangte er nach Innsbruck, wäh rend seinè'Gemahlin im Februar in aller Stille mit Hofstaat auf Schloß Amras Aufent halt nahm

der Fürstin befindet sich in der silbernen Kapelle der Hofkirche zu Inns bruck, die Gestalt gebettet auf einer weißen Marmvrplatte, der Kopf auf Kissen ruhend. Schon zwei Jahre später gab Ferdinand dem Drängen der Stände Tirols nach und verehe lichte sich zum zweitenmal mit Anna Katharina von Mantua: aber aus dieser Che entspros sen nur drei Töchter, geboren 1583,1584, 1S85. Nach dem Hinscheiden Ferdinands am 24. Jän ner 1595, zog sich diese zweite Gattin in ein Kloster Jurmck, wo sie als.Schwester Anna

Mei Söhne und eine Tochter entsprossen mären, welche aber gleichfalls, als außerehelich, nicht in Be tracht kommen: men «von Ho Die Markgraf 'ie führten nachmalig den Na ie n b e r g'. schaft Burgau, die Landgraf schaft Nellenburg und die Grafschaft Hohenberg fielen nach dem Tode Karls als Lehen wieder an die Länder zurück: er wird überdies Herr von Feldkirch, Bregenz und Hoheneck genannt. Interessant ist es, daß Ferdinand seinem jünge ren Sohne auch das Gericht Bludenz-Sonnen- berq vermachen

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Books
Year:
(1906)
Tiroler Bauernkalender; 1. 1907)
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Page 131 of 197
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: II Z 59/1(1907)
Intern ID: 506127
Maria Theresia, geb. 1767, verm. l787 mit Anton König v. Sachsen; gest. 1827. LL. Ferdinand, Großherzog von Tos cana-c. zc,, geb. 1769; gest. 1824, war vermählt mit Zudovica v. Sicil., geb. 1773; gest. >802 und in zweiter Ehe mit Maria Anna v. Sachsen, geb. 17ZK; gest. I8KS. Kinder er st er Ehe: à, Karo li na, geb. 1733? gest. 1812. L. Franz, geb. 1794; gest. »800. L, Leopold II, Großherzog v. Toscana, geb. k. s. Okt. 1797 ; abdizierte zu Gunsten seines Sohnes Ferdinand IV. am 21. Juli 1SSS

. K i u d er z w e I te r Ehe: iz>.) Maria Isa bella, geb. Li. Mai 1834; verm. mit Don Francesco di Paolo Gras v. Trapani, kön. Prinz beider Sicilien. Witwe seit 24, Sept. I89S, gest. ig. IM 1901. 2a) Ferdinand IV., Grobherzog v. Toscana, FML. u. Jnh. d. k. u. k. Jnf.-Reg. Nr. K«; geb. 10. Juni 183S. Erste Gemahlin: Anua Maria von Sachsen, geb. 1S3«; verm. 1S56; gest. zu Neapel 10. Febr. 185S. Zweite Gemahlin: Alice (Maria Karol.) v. Parma, geb. 27. Dez. 1849? verm. zu Frohndorf 11. Jänner »868. Kind erster Ehe: Maria

im !, n. I. Huß.-Reg. Nr. Ii, geboren 22. Nov. 1S7I, gest. 27. Feb. 189k. k) Maria Ant. Im mal., geb. zu Wien 18. April 1884, gest. zu Arco 14. Jän. i8Sl. ß) Maria Immakulata, geb. zu Baden 3. Sept. 1878, vermählt am LZ. Ok tober 1S00 mit Herzog Robert von Württemberg in Wien, d) Rainer Salv., geb. I3S0, gest. 1889. l) Henriette, geb. 1884, gest. 18SK. k) Ferdinand Salv!, geb. iS38, gest. 1891. Kà) Maria Anna, geb 184«, gest. >S4i. 7a) Rainer Salv., geb. 1842, gest. 1844. Sa) Maria Luisa Zlnnunz., geb

im Banat. DI)) Karl, Gen.-Feldmarschall, geb. 5. Sept. 1771; gest. »0. Apr. 1847. Gemahlin: Henriette v. Nassau-Weil- burg, geb. 30. Okt. 1797; gest. Z9. Dec. 182S. Kinder: aa) Maria Ther^, geb. 31, Juli 1816 : verm. mit Ferdinand II., König beider Sicilien (geb. 12. Jän. 1810); Witwe seit 22. Mai 1859; gest. 8. Aug. 18S7. bd) Alvrecht (Friedr. Rud.), FM., geb. 3. Aug. 1S17, gest. 18. Februar I89S zu Arco. Gemahlin: HiIdegarde, dritte Tocht. d. Kön. Ludwig v. Bayern, geb 10. Juni 1S2Z; gest. zu Wien

2. April 1864. Kinder: 1. Maria Theresia (Anna) geb. 15. Juli 1845; verm. zu Wien 18 Jän. 18S5 mit Herzog Philipp Alex. v. Württemberg, (geb. 30. Juni 1S38). L.Karl Albert (Ludwig), geb. z. Jänner 1847; gest. zu Prag IS. Juli 1848. 3. MathiZ de (Marie Adelg. Alex.), geb. ZS. Jän. 1849; gest. 6. Juni 1867. Lc) Karl Ferdinand, GdK., geb. L9. JuU Isis- aest. 29. Nov. 1874, vermählt 18. April 1854 mit Elisabeth, Tochter des Erzhzg. Joses, Palatinos v Ungarn, gest. 14. Februar 1S0Z. Kinder: I. Franz Josef

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1936
Physical description: 6
dinand vor. Es ist wie eine Anerkennung und ein Dank, daß er dieser Frage gewürdigt wird. Er stellt sich vor, ist Apotheker des Städtchens. Also Soldatengräber sucht der Fremde. Hm, hm! „Da wenden Sie sich am besten an die Kriegsgräberfürsorge. Ich hoffe, daß Sie dort Auskunft erhalten können. Sie suchen vielleicht einen Kameraden oder einen Ver wandten, ja, mein Gott, wir haben da mals . . Und er macht Miene zu erzählen, was damals alles war. Aber Ferdinand schneidet ihm rasch den Redefaden ab. „Wer

ist der Obmann? Wo kann ich ihn treffen?' „Ja, bitte, halloh. wer von euch weiß ...' wendet sich der Apotheker an den Nebentisch, „wer der Obmann von der Kriegsgräber- fürsorge ist?' Irgendwer ruft hierüber. ‘ , Buchhändler Nierkowsky, Hauptstraße 3.' Ferdinand notiert sich das schnell und sagt kurz: „Ich danke sehr!' Gleich nach dem Esten verlangt er sein 'Ziminer. Er geht noch lange hin und her. Zuweilen schaut er auf den Platz hinunter. Da und dort Gestalten, die aus dem Wirts- Hause kommen

, sonst Totenstille, eine düstere, unheimliche, kleine Stadt. Erinnerungen aus dem Kriege kommen. Endlich wirst er sich aufs Bett und versucht zu schlafen. Am anderen Djorgen ist alles freundlicher und Heller. Es kommt Ferdinand nicht mehr so absurd vor, die ganze Reise. Auch wegen Mama ist es gut; denn jetzt muß sie endlich die Hoffnung anfgeben, daß Dieter einmal plötzlich wieder da sein könnte. Er schreibt einen Brief an Mary. „Hier wäre ich jetzt! Gestern abends hundemüde hier angekommen, die Nacht wegen

Pfarrer an die Hand gehen.' Der Buchhändler hat einen teilnehmenden Händedruck, als ihm Ferdinand die Hand reicht., Es ist traurig, nach so was forschen muffen. Mary geht mit dem Brief in der Hand zu Mama hinüber. Sie sagt Mama zu der blinden Frau, das ist gewohnheitsmäßig. Dieter hat es gern gehört, wenn sie es sagte. „Wer ist da?' frägt die alte blinde Dame vom Fensterplatz her. „Ich bin cs, Mama. Ich habe einen Brief von Ferdinand bekommen. Also, er ist gut angekommen' — sie lächelt — „scheint

. „Also, ich wollte dir das nur sagen und auch, daß es Zeit zu essen ist.' „Ja, wir kommen schon', sagt die Blinde und legt den Strumpf, an dem sie strickt, vor sichtig. daß keine Masche fällt, in das Körb chen. Es ist ihre einzige Zerstreuung, für du: Armen zu stricken. ? „Großmama'. bittet Horst, wie Mary aus dem Zimmer ist: „Großmama, erzähle mir von Papa!' »Jetzt nicht, mein Kind, jetzt gehen wir. gleich zu Tisch. Aber dann ...' . „Ja dann... Ich weiß nicht. Großmama, ich möchte so gern, daß Onkel Ferdinand unseren Papa lieber

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.06.1881
Physical description: 8
das Jubiläum ihres zweihun- dertjährigen Bestandes. Es sind sechs Linien-In fanterie- und ein Dragoner-Regiment, die in der Zeit vom Mai bis September 1632 errichtet wur den. nnd zwar: Linien -Jnfantcrie-Regiment Nr. 13, Konstantin. Großfürst von Russland (Böhmen); Nr. 27. Leopold II.. König der Belgier (Steuer); Nr. 35. Josef Frhr. Philippovic v. Philippsberg (Böhmen); Nr> 45, Erzherzog Lsigismund (Äalizien) ; Nr. 47. Eduard Frhr- v. Litze lhofen (Steirer); Nr. 59, Erzherzog Rainer Ferdinand (Ober

hat sämmtliche Angeklagten allein geliefert. Am Montag den 30. v. Mts. standen Michael Hesel und Ferdinand Dicm, beide von Dornbirn, wegen der Verbrechen des Todschlages und der schweren körperlichen Beschädigung vor den Geschworenen. Ferdinand Diem hatte nämlich den Michael Hefel in der Nacht des Ostersonntags, als dieser in einem Einspänner von Hohenems nach Dornbirn fuhr, aus Rauflust angefallen und ihm einen Messerstich in den Arm versetzt, worauf Michael Hefel das Fuhrwerk verließ, ebenfalls das Messer

zog. den Kameraden des Ferdinand Diem, namens Josef Alge von Dorn birn, todtstach nud dann dem Diem auch noch einen Messe, stich in den Rücken beibrachte. Michael Hefel wurde der Verbrechen des Todschlages nnd der ver suchten schweren körperlichen Beschädigung, und Fer dinand Diem de5 Verbrechens der schweren körper lichen Beschädigung schuldig erkannt und ersterer dreijährigem, letzterer zu dreizehnmonatlichem schweres und verschärften Kerker verurtheilt. Auch hat Michael Hefel dem Ferdinand Diem

5 fl. Schmer- LenA^d.uytz dje ältlichen Kosten, dann an die Mutter des getodteten Joses Äkge eine Entschädigung 'von 1000 slu .zu-bezahl«,, und.M? Kostendes Straf verfahrens zu crsetzcrs,; Ferdinand Äiern hat dem Michael Hefel 50 fl, Schnscrzeiigeld und die ärzt lichen Deferviten zu leisten ,^'nd ebenfalls die' Straf« Processkosten zu tragen. —>Am folgenden Tage wurde der Tranbenwirt. Franz Josef Fitz von Brugg der betrügerischen Crida schuldig erkc-nnt und zu einund zwanzigmonatlicher Kerkerhaft

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 18.10.1906
Physical description: 8
. Kathi Mattner, Wirtschafterin, Dresdener Hütte. Marie Steidl, Jnnichen. Hans Steidl, Student, München. Ida Besen- borfer, Lehrerin, Nals. Georg Hilber Ritter v. Kofenheim, Telss. Alfons v. Grosser, k. k. Landesgerichtsrat, Wien. H. Stecher, k. k. Bezirksschulinspektor, Bruneck. Marie -Pfaundler, Universitätsprofessorstochter, Innsbruck. Julie Kummer, Beamtensgattin, mit Tochter, Innsbruck. Andrä Gaffer, Innsbruck. Ferdinand Bachmann, Kaplan, Salz burg. M. Schutner, Hall. Sebastian Castelli, Verona

. Engelbert Beck, Frastanz. Joh. Rastner, Rodeneck. Wilh. Mohr, Vorarlberg. Ferdinand Flor, Bozen. Franz Graf, k. u. k. Oberleutnant, Brixen. Marie Bodner mit Tochter und Sohn, Lienz. Hans Staffner, Hopfgarten. Karl Pichl, Kaufmann, Bozen. Ottilie Kurtatscher, Bozen. Marie Wenter, Bozen. Antonie Aigner, Abfaltersbach. G. Rabl, Beamter, Bayern. Matthias Maier, c-mä. tkeol., Kloster Jndersdorf. Heinz Jnnerebner, Reisender, Bozen. Karl Sttadal, swä. zur., Teplitz. Richard Nisolar, Kaufmann, mit Frau, München

Kutanek, Pola. Franz Dipold, Kaufmann, München. Georg Aichner, Mühlbach. Heinrich Bach- lechner, Graslitz. Hans Ennemoser, Privatsekretär, Brixen. Franz Czekkel, Emjährig-Freiwilliger, Budapest. Josef Durst, Kunstmaler, Innsbruck. Ferdinand Grissemann, Ingenieur, Innsbruck. Marie Jeli mit Kammerjungfer, Innsbruck. Rößl, k. u. k. Leutnant, Brixen. Gasthof Strasser: Atanas v. Guggenberg, k. u. k. Generalmajor d. R., Wien. Marie Fialka, ?. u. k. Oberstensgattin, mit Tochter, Lemberg. Eugen Baron

, Bozen. Alois Flosberger, Agram. Rosa Gegner, Brixen. Alois Mayr, Stuls, Paffeier. Ferdinand Schuler, k. k. Bezirksrichter, mit Familie, Nauders. Josef Gutwenger, Sillian. Achilles Morandini, Handels akademiker, Predazzo. Eduard Weffely, Reisender, Graz. Jakob Ramoser, Ritten. Josef Müller, Klausen. Karl Schnell, Obersekretär, München. Theresia Declara, Koll fuschg. Josef Declara, Kollfuschg. Philomena Althon, Kollfuschg. Dr. Klara Bender, Aerztin, Breslau. Alois Knopf, Graz. Richard Kloß, Reisender

, Bozen. Johann Thomann, Antholz. Franz I. Hummel, Pfarrprovisor, Gaisau. Frau Witwe Baumgartner, Toblach. H. Heil mann mit Frau, München. G. Deutsch, Reisender, Wien. Franz Kölbl, Reisender, Wien. Leopold Neuron, Reisender, Wien. Josef Schmidt, Reisender, Bozen. Ferdinand Matt, Orgelbauer, Feldkirch. Karl Schoeser, Orgelbauer, Feldkirch. Konstantin Zuechtler, Hall i. T. Josef Blas, Gasthof „zur Sonne': Viktor Schondek, Schriftsetzer. Katharma Kößler, Hotelköchin. Peter Eichler, Buchdrucker. Leopold

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