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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.05.1906
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 55. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Mai 1906. XIX Jahrg k>. Ferdinand o. Äcila. Ueber den unerwarteten Tod dieses begabten Dichters und glühenden Patrioten, der auch ein eifriger Mitarbeiter unseres Blattes gewesen, find uns mehrere Berichte zugegangen, aus welchen wir voch folgendes nachtragen, es einer be rufenen Feder überlassend, dem edlen Toten einen verdienten Nachruf zu widmen. Aus Innsbruck schreibt uns ein einfacher Bürger: Ein edles Priesterherz hörte zu schlagen

auf. Wer Ferdinand kannte, gewann ihn auch lieb. Sein leutseliges, treuherziges Wesen öffnete ihm die Stätten der Armut sowie die Salons des Adels. Es war ihm eigen, den Patriotismus bei der Jungmannschaft wieder wachzurufen. Schützen und Veteranen waren seine liebste Umgebung. Die Veteranenvereine Innsbruck und Bozen er nannten den Verstorbenen zu ihrem Ehrenmit glied. Eifrig arbeitete er an der Gründung des Veteranenheims; er war die Seele desselben. Durch seinen Opfermut erstanden die Hoferkapelle

in Rinn verdankt ?. Ferdinand seine Erweiterung. In den nächsten Tagen sollte das Eröffnungsschießen stattfinden; Ferdinand sollte es eröffnen. Wir sahen den schlichten Kapuziner voller Begeisterung bei den patriotischen Festen zu Pontlatz, Rattenberg, Rinn, Zirl, Sistrans usw. Als Sekretär der indischen Mission legte er die sehr besuchenswerte und mit gutem Ver ständnis aufgestellte ethnographische Sammlung im Kapuzinerkloster zu Innsbruck an, welche Heuer zu Ostern wieder bedeutend erweitert wurde

Material nicht verloren gehen! Auf die Frage eines Freundes vor wenigen Tagen, wie es ihm gehe, entgegnete?. Ferdinand: „Ich fühle mich wobl, wenn's nur nicht das letzte Wohlsein ist.' Er hatte recht. Am Sonn tag, 29. April, las er noch in der Kapuzinerkirche die heilige Messe; Donnerstag, 3. Mai, übergab er seine Seele dem Schöpfer. q- -i- Von anderer Seite wird uns geschrieben: Der leider zu früh Dahingeschiedene war am 28. Mai 1866 zu Bozen geboren, wo er auch das Gymnasium besuchte. Im Jahre 1883

, am 27. August, trat er zu Klausen in den Kapuziner orden und wurde 1888 zum Priester geweiht. ?. Ferdinand hatte von Gott besondere Geistes gaben für schriftstellerische Betätigung auf religiösem und vaterländischem Gebiete erhalten. Aus seiner Feder stammen: „Der hl. Fidelis'; die vater ländischen Schauspiele: „Andreas Hofer', „Peter Mayr', „Speckbacher- und verschiedene kleinere Werke. Dem Verstorbenen gebührt das Verdienst, daß die Verehrung des hl. Fidelis in Feld kirch, in Vorarlberg und in der Schweiz

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Brixener Chronik
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Page 5 of 24
Date: 25.02.1909
Physical description: 24
und die Er haltung des Friedens so wesentlich sind, stärken würde. Die Beziehungen zu den anderen Staaten seien freundschaftlich. Bezüglich der Balkunwirren hoffe er, daß sich alles friedlich werde beilegen lassen. In diesem Sinne hätte Eduard VII. schon längst sein mächtiges Wort ertönen lassm sollen. Dann stünde es besser in den verwirrten Serben köpfen. Der schlaue Koburger. Telegramme aus St. Petersburg melden, daß König Ferdinand von Bulgarien mit allen seiner neuen Würde entsprechenden Ehren dort empfangen

sich nur zu gut an den im Oktober vorigen Jahres in Budapest voran gegangenen Empfang des Koburgers durch Kaiser Franz Josef. Auf das österreichische Vorspiel folgte jetzt das russische Echo. Niemand hätte von dem seinerzeit so leicht lebigen Husarenoberleutnant dieses diplomatische Geschick erwartet. Unter allen Fürsten des Balkans ist Ferdinand von Koburg entschieden der be fähigteste, vielleicht auch der am wenigsten mit Gewissensskrupeln behaftete Diplomat. Von Oesterreich wußte er bereits

, daß es mit der Proklamiemng des Königreiches einverstanden sei, und nun hat er sich auch offiziell die Anerkennung Außlands geholt. Es sind in der letzten Zeit sehr viele Mei nungen über die Frage der ferneren Haltung Bulgariens aufgetaucht. Von der einen Seite be hauptete man, daß König Ferdinand, wie schon einmal i früher, sich zuerst von Oesterreich die Kastanien aus dem Feuer holen lasse und dann bas Geschäft mit Rußland machen werde, doch gibt es auch genug Stimmen, die diesmal von dem Koburger eine korrekte Haltung

erwarten. Bulgarien spielt bei der Lösung der Balkankrise, wenn auch offiziell in den österreichisch-serbischen Rummel nicht verwickelt, doch auch hier eine wesentliche Rolle. Seine ganze Geschichte mit der Türkei wird König Ferdinand dank der russischen Unterstützung und dem loyalen Verhalten Oester reichs leicht regeln können. Solange im Zaren reiche die direkt kriegerische Gruppe der rnsso-- Philen Propaganda nicht die Oberhand gewinnt, wird König Ferdinand sich für die Aufrecht- «haltung

Ferdinand keine Freude. Im Gegenteil, man be fürchtet ernstlich, daß die russische Regierung sich in einer Rahe von Detailfragen von einer För derung serbischer Wünsche zurückziehen und den alten Konkurrenten Bulgarien bevorzugen werde. Ferdinand von Koburg wird als gewiegter ge krönter Handelsmann nicht ohne bedeutenden Gewinn wieder die Reise zu seinen Untertanen zurückmachen. Die Popularität, deren er sich in Sofia erfreute, wird unter dem Eindrucke dieser Reiseerfolge nur noch gewinnen. Drlg

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1900
Physical description: 8
und pietätsvolle Vornahme der Untersuchung, sowie eine möglichste Rücksichtnahme auf die kirchlichen Interessen Garantie zu bieten. Die Arbeiten beginnen bereits am 16. August d. I. Fürst Ferdinand von Bulgarien vor einem deutschen Gerichtshof. Dass ein fremder Souverän vor ein deutsches Gericht gefordert wird, mag Wohl zu den seltensten Fällen gehören, ist aber neulich in München geschehen. Der Anlass war folgender: Im November 1897 berührte Fürst Ferdinand von Bulgarien bei einer Reise nach den Mittel

- und westeuropäischen Staaten auch München. In seiner Begleitung fand sich der ehemalige Attache im Geheimen Cabinet des Fürsten, E. Pfannenstiel. Dieser blieb nach der Abreise des Fürsten in einem der ersten Münchener Hotels zurück. Nach einigen Tagen hatPfannen- süel den Hoteldirector zu sich und sagte ihm, die Reistcasse dcs Fürsten sei erschöpft, man sei außerstande, momentan anderswoher Geld zu be kommen, kurz, er brauche für dringende Ausgaben des Fürsten Ferdinand sofort einen Barbetrag von 3000 Mark

erfuhr der Director, dass Pfannen stiel unter Mitnahme wichtiger geheimer Aeten- stücke aus Sofia geflüchtet sei. Sogleich wollte der Director die Anzeige erstatten, doch wurde er durch das Versprechen des Fürsten Ferdinand, dass er selbst die Schuld persönlich übernehmen wolle, beschwichtigt. Man befürchtete nämlich, der flüchtige Attache möchte die mitgenommenen diplomatischen Schriften, unter anderm auch Stenogramme über Privatgespräche des Fürsten auf der Reise, an Russland ausliefern

. Als aber nie Geld eintraf, wurden mehrere Mahnbriefe an den Fürsten Ferdinand gerichtet. Da kam endlich anstatt der Zahlung neuerdings ein Bevoll mächtigter des Fürsten und machte dem Betrogenen deni Vorschlag, jetzt doch die strafrechtliche Unter suchung gegen Pfannenstiel einzuleiten. Wenn Man des Flüchtlings habhaft werde, würde der Fürst nicht nur die 3000 Mark, sondern auch die Untersuchungskosten reichlich zurückerstatten. So- glei!ch nahm der Director den Vorschlag an. Aber die Verfolgung

, seinen festen Wohnsitz in Griechenland ge nommen, wo eine Auslieferung unerlaubt ist. Also muss Fürst Ferdinand für die 3000 Mark und die Untersuchungs-, Anwaltskosten u. s. w. haften. Aber das Geld blieb immer noch aus, trotz zahlreicher Mahnungen. Endlich erhob der geschädigte Director des Münchener Hotels aus Grund der Zugeständnisse des Fürsten, die Schuld des Pfannenstiel zu übernehmen, die „Klage gegen Se. k. H. den Fürsten Ferdinand von Bulgarien bei der 4. Civilkammer des k. Land gerichtes München

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 21.01.1908
Physical description: 8
zu lernen. Der Ministerpräsident Toskanas, Baldasferoni, urteilte später in seiner.,Geschichte Leopolds II.' folgender maßen über den Großherzog: „Von dem ersten Tage an, wo der Erbgroßherzog im Ministerrate erschien, in den Geschäften ganz Neuling, ein bescheidener, aufmerksamer und fleißiger Zuhörer bei den Debatten, zeigte er einen ungewöhnlichen Scharfsinn, eine leichte Auffassungsgabe, großen Hang zum Nachdenken und ein von Natur zum Guten neigendes Gemüt.' Als Erbgroßherzog Ferdinand 21 Jahre alt

.' — Aber auch Ferdinand IV. konnte nach der Thron entsagung seines Vaters der Revolution nicht Herr werden und vermochte nicht die ihm im Vertrage von Zürich (18. Oktober 1859) zuer kannten Rechte zur Geltung zu bringen-, die Revolution war mächtiger als er und so verließ er noch im selben Jahre sein Reich, das er in den fast 50 Jahren seines Verbannungslebens niemals wiedergesehen hat. Zum eisten Könige des geeinten Italien? wurde jeuer Viktor Emanuel ausgerufen, der fein Leben einer ebenso kühnen als edlen Tat

Leopolds II. zu verdanken hatte. Durch Dekret vom 22. März 1860 erklärte Viktor Emanuel II. das Großherzogtum Toskana als mit dem Königreiche Sardinien vereinigt; der Protest des fernen Großherzogs, aus Dresden vom 26. März 1860 datiert, verhallte wirkungslos in dem Trubel der Empörung. Großherzog Ferdinand IV., als solcher von allen Mächten anerkannt, zog sich ins Privat leben zurück und erbaute sich bei Lindau am Ufer des Bodensees 1876 eine mitten in einem großen Parke reizend gelegene Villa

lebte. Glücklich! Ja, glücklich wäre die Ehe wahrhaft gewesen, wenn nicht in den letzten „Brixener Chronik.' 21. Jahren die beiden ältesten Kinder Leopold und Louise so viel Elend über ihre Eltern gebracht hätten, welches schmerzhafter war als der Tod der beiden Kinder Maria Antoinette und Robert. Großherzog Ferdinand ertrug all diese Schicksals schläge mit gottergebener Geduld, aber sie zehrten an seiner Gesundheit. An der Bahre ihres Vaters trauern außer den beiden ältesten Nachkommen: Leopold

Wölfling undLouise,Gräfin vonMontignosc-Toselli sieben Söhne und drei Töchter: Erzherzog Josef Ferdinand, der infolge des Verzichtes seines ältesten Bruders Leopold Wölfling den Titel und die Würden eines Großherzogs von Toskana erbt, am 84. Mai 1872 in Salzburg geboren; Erzherzog Peter Ferdinand, geboren am 12. Mai 1874 in Salzburg; Erzherzog Heinrich Ferdinand, geboren zu Salzburg am 13. Februar 1878, der sich bekanntlich vor nicht langer Zeit in München ansiedelte,um sich dort seinen künstlerischen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 03.11.1910
Physical description: 5
hinter das Pferd, wodurch es neuerlich aufscheute und mit dem Huf den Kopf Agers derart traf, daß dieser seine Seele sofort aushauchte. Priester Ferdinand Hoher von Hopfgarten in Defereggen f. Hopfgarten, M. Ottober. Am 25. Oktober 1910 starb zu Hopfgarten in Defereggen im elterlichen Hause der hoch würdige Herr Ferdinand Holzer. Derselbe war geboren am 8, Oktober 1882 und studierte im f. b. Vinzentinum zu Brixen. Er war ein blühender Jüngling, gesund und stark, bis in seinen letzten Studienjahren

ein zehrendes Siechtum sich ein stellte. Der stille, hoffnungsvolle Ferdinand voll endete mit sehr gutem Erfolge das Gymnasium und trat im Herbst 1903 ins Priesterseminar zu Brixen ein. Als Theolog wie als Student war er ein Musterbild für alle übrigen, sanft und bescheiden, heiter und fröhlich, immer sich selbst gleich; Tugend und Frömmigkeit verbreiteten An mut über sein ganzes Wesen. Als er einst, um seineu Eltern und Ge schwistern hilfreich zu sein, eine bedeutende Last auf die Alpe trug, verkühlte

er sich, uud da auf einmal, im letzten Jahre vor der Priesterweihe, begann Holzer zu kränkeln und alle angewandten Heilmittel schienen zu versagen. Doch der gute Kern seiner Gebirgsnatur, die Kraft des eigenen Willens nnd ganz besonders die Sehn sucht nach dem Priestertum, dem einzigen Ziel seines Strebens auf Erdeu, ließen ihn trotzdem alle Hindernisse überwinden und Ferdinand wurde mit seinen Mitschülern am Feste der heiligen Apostelfürsten Petrus uud Paulus, am T9. Jnni 1907, zum Priester geweiht

sich hier die opferwillige Hingabe edler christlicher Mutterliebe, besonders da die Familie erst vor einem Jahre auch ihren Vater verlor. Aber auch hier wirkte Ferdinand viel Gutes. Da der hoch- würdige Herr Pfarrer Josef Moser ihm die Er laubnis und Möglichkeit verschaffte, in feinem Zimmer täglich die heilige Meffe zu lesen, so kamen die guten Bewohner der von der Pfarrkirche ziemlich entfernten Gemeindefraktion Dellach fleißig zusammen, um in dieser „Hauskirche' (I. Kor. 16, 19) die heilige Messe zu hören, Tag

. Was war es wohl, das dem Klerus und Volk eine solche Liebe und Verehrung gegen den Verstorbenen einflößte? Neben der Würde des Priestertums war es die Weihe, womit Krankheit und Schmerz das Bild dieses jungen Priesterlebens verklärte. Ferdinand Holzer war kein großer Seelsorger, kein gesuchter Beichtvater, kem gefeierter Prediger, aber er war vielleicht mehr — er war ein stiller, frommer, standhafter Dulder. Wie das Gold im Feuerofm, so ward seine Seele durch Heimsuchung und Trübsal erprobt. Es war ebenso

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.08.1900
Physical description: 6
, ist Montag nach Wien zurückgekehrt. Zur Lage. Das Organ des tschechisch radikalen Abgeordneten Dr. Kloucek kündigt, falls der Landtag einberufen wird, eine gründ liche staatsrechtliche Erörterung der Ehe des Erzherzogs Franz Ferdinand an. — „Plzenski Listy' melden aus Wien, Dr. Koerber habe einer tschechenfreundlichen Persönlichkeit gegen über erklärt, der Reichsrath werde aufgelöst, falls die Tschechen wieder obstruiren. Das Vlatt meint, viel wahrscheinlicher sei der Rück tritt des Kabinets

geschafft. TWMiiigkeitm. ** Fürst Ferdinand von Bulgarien und Erzherzog Ferdinand Karl inBo;en. Mit dem gestrigen Abendschnellzuge, welcher über eine Stunde Verspätung hatte, traf Erz herzog Ferdinand Karl hier ein und foupirte in der Bahnhofrestauration. Fürst Ferdinand von Bulgarien, welcher schon im Lause des Nachmittags von der Mendel in Bozen ein traf, unternahm in der Stadt eine Rundfahrt, besorgte in verschiedenen Geschäften Einkäufe und dinirte im Hotel Viktoria. Die gegen seitige Begrüßung

des Fürsten und Erzherzogs war eine überaus herzliche. Nach gegenseiti ger Vorstellung der Gefolge und ebenso herz lichem Abschied setzten Fürst Ferdinand und Erzherzog Ferdinand Karl in ihren Salon wägen die Reise zu den Leichenfeierlichkeiten für König Humbert nach Rom fort. ** Silberne Hochzeit. Am 12. d. M. feiert unser hochgeschätzter Mitbürger Herr k. u. k. Hoflieferant und Weingutsbesitzer Christof Frank seine silberne Hochzeit. ** Trauung. Montag den 6. d. M. fand in Maria Saalen bei St. Lorenzen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1902
Physical description: 8
.) Schleckerbeste: 1. Schleckerbest August Valentin, Brixen; 2. Ferdinand Flor, Neumarkt; 3. Anton Geiger, Natters; 4. Wilhelm Kirch- lechner, Mitterbad; 5. Anton Oberlechner, Klausen; 6, Alois Kreidl, St. Jodok; 7. Josef Tinkhauser, Brixen; 3. Peter Pattis, Bozen; 9. Rudolf Äußerer, Eppan; 10. Johann Gasser Hun., Brixen; 11. Johann Erharter, Brixen; 12. Ferdinand Stuflesser, Gröden; 13. Johann Radinger, Alpbach; 14. Gustav Kuprian, Landeck; 15. Anton Beroeai, Neumarkt; 16. Anton Herrenhofer, Kältern

beste: I. Tages - Schlecker schwarzschußprämie am 14. August: 1. Andrä Lackner, Schwaz; 2. Joses Gfader, Klausen; 3. Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich; 4. Johann Radinger, Alpbach. — Tages-Schleckerschuß- prämie am 14. August: 1. Andrä Lackner, Schwaz; 2. Josef Gfader, Alpbach; 3. Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich; 4. A. Pflügl, Feuerwerker. — Tages-Schleckerschwarzschuß am 16. August: 1. Gustav Kuprian; 2. Anton Oberlechner; 3. Karl Unterrainer; 4. Cesare Verzager. — Für die meisten Schleckschuß

: 1. Gustav Kuprian; 2. Cesare Perzager; 3. Karl Unterrainer; 4. Anton Oberlechner. — Tages-Schleckerschwarz- schuß am 17. August: 1. Ferdinand Flor; 2. Franz Lemayr; 3. August Valentin; 4. Alois Mitterrutzner, Brixen. — Tages-Schwarzschuß- prämie: 1. Ferdinand Flor; 2. Franz Lemayr; 3. August Valentin; 4. Karl Maldoner. — I. Tages-Schwarzschußprämie am 18. August: 1. Friedrich Mayr; 2. Franz Lemayr'; 3. Johann Erharter; 4. Peter Seeber. — 'II. Tages- Schleckerschußprämie: 1. Friedrich Mayr; 2. Franz

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 03.07.1909
Physical description: 8
nach Innsbruck kommen, dann Erzherzogin Maria Theresia, die Witwe Er. kaiserl. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig, Erz herzogin Maria Annunziata, Erzherzogin Alice von Toscana, die Erzherzoge Ferdinand Karl, Josef Ferdinand, Heinrich Ferdinand, Friedrich, der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und Erzherzog Karl Franz Josef. Außerdem Erz herzog Eugen. Ziemlich bedeutend wird die Beteiligung von auswärts sein, steht ja sogar in Aussicht, daß sich eine starke Deputation der französischen Schützenvereine

, einen pietät vollen Besuch abzustatten. ^ _ Voriges Jahr fand in Hall die Erstaufführung des Theaterstückes „Erzherzogin Magdalena' von Msgr. Engel statt. Es dürste daher manche Leser und Leserinnen interessieren, über die ehrwurdlge Fürstin etwas Näheres zu erfahren. Erzherzogin Magdalena wurde am 14. AugM 1532 als die Tochter des Kaisers Ferdinand 1. und der Prinzessin Anna, der Schwester des bei Mohacs gefallenen Königs Ludwig von Ungarn, in der landessürsilichen Burg zu Innsbruck ge boren. Sie zählte

vertraulich verkehrte, als erstere mit ihrem Gemahl Erzherzog Ferdinand die kaiserliche Ungnade in hohem Grade noch fühlen mußte. Die vermittelnde Kaisertochter war schon in früher Jugend als Braut hoher und höchster Herren ausersehen. So bewarben sich Herzog Philibert von Savoyen, Herzog Wilhelm von Mantua, König Philipp von Spanien, Herzog Karl von Orleans, Herzog Wilhelm von Jülich- Kleve um ihre Hand. Während ihre Schwestern Barbara, Eleonora und Johanna mit italienischen Fürsten sich vermählten

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.07.1899
Physical description: 8
neu gegrün deten Capueiner-Niederlassung eingefunden. Die Feier wurde durch ein Hochamt, das der eigent liche Gründer der Niederlassung, ?. Ferdinand äsNa Sesla aus der nordtirolischen Capuciner- provinz celebrierte, eingeleitet. Beim Mittag- mahl ergriff zuerst der?.Pl0vmcial der Schweizer Capuciner das Wort nnd feierte das Verdienst des?. Ferdinand. Auch die Rede des Herrn Landeshauptmanns von Vorarlberg, Adolf Rhom berg, wurde mit großer Begeisterung aufgenom men. Redner toastierte

verherrlichte, gedacht wurde. Zu gleich langte auf ein Huldigungstelegramm des ?. Ferdinand die Antwort Sr. Majestät des österreichischen Kaisers ein. welche allgemeinen Jubel erregte. Nach der Festversammlung zog man nach St. Antonsberg ober Landquart, wo ?. Ferdinand eine Predigt im Freien hielt und das Weihegebet an das heiligste Herz Jesu ge betet wurde. Eigenthümlich traf es sich, dass während der Predigt ein Gewitter heraufzog und ?. Ferdinand die Leute beruhigte, es werde sicher nicht regnen

Hauses abgehalten) in Seewis eine Fideliscapelle entstehen, und wir bitten die Gläubigen, sich an diesem schönen Werke, wovon die gestrige, seit 273 Jahren un erhörte Feier das Vorspiel gewesen, durch milde Spenden sich zu betheiligen. Wie wir vernehmen, ist ?. Ferdinand 0. Q. in Dornbirn (Vorarl berg) bereit, diese Spenden ihrer Bestimmung entgegenzuführen. Die katholische Kirche hat gestern, ein herrliches Terrain erworben; unter stützen wir sie im Ausbau dessen, was sie be gonnen hat. (Der Kaiser

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 18.10.1906
Physical description: 8
. Kathi Mattner, Wirtschafterin, Dresdener Hütte. Marie Steidl, Jnnichen. Hans Steidl, Student, München. Ida Besen- borfer, Lehrerin, Nals. Georg Hilber Ritter v. Kofenheim, Telss. Alfons v. Grosser, k. k. Landesgerichtsrat, Wien. H. Stecher, k. k. Bezirksschulinspektor, Bruneck. Marie -Pfaundler, Universitätsprofessorstochter, Innsbruck. Julie Kummer, Beamtensgattin, mit Tochter, Innsbruck. Andrä Gaffer, Innsbruck. Ferdinand Bachmann, Kaplan, Salz burg. M. Schutner, Hall. Sebastian Castelli, Verona

. Engelbert Beck, Frastanz. Joh. Rastner, Rodeneck. Wilh. Mohr, Vorarlberg. Ferdinand Flor, Bozen. Franz Graf, k. u. k. Oberleutnant, Brixen. Marie Bodner mit Tochter und Sohn, Lienz. Hans Staffner, Hopfgarten. Karl Pichl, Kaufmann, Bozen. Ottilie Kurtatscher, Bozen. Marie Wenter, Bozen. Antonie Aigner, Abfaltersbach. G. Rabl, Beamter, Bayern. Matthias Maier, c-mä. tkeol., Kloster Jndersdorf. Heinz Jnnerebner, Reisender, Bozen. Karl Sttadal, swä. zur., Teplitz. Richard Nisolar, Kaufmann, mit Frau, München

Kutanek, Pola. Franz Dipold, Kaufmann, München. Georg Aichner, Mühlbach. Heinrich Bach- lechner, Graslitz. Hans Ennemoser, Privatsekretär, Brixen. Franz Czekkel, Emjährig-Freiwilliger, Budapest. Josef Durst, Kunstmaler, Innsbruck. Ferdinand Grissemann, Ingenieur, Innsbruck. Marie Jeli mit Kammerjungfer, Innsbruck. Rößl, k. u. k. Leutnant, Brixen. Gasthof Strasser: Atanas v. Guggenberg, k. u. k. Generalmajor d. R., Wien. Marie Fialka, ?. u. k. Oberstensgattin, mit Tochter, Lemberg. Eugen Baron

, Bozen. Alois Flosberger, Agram. Rosa Gegner, Brixen. Alois Mayr, Stuls, Paffeier. Ferdinand Schuler, k. k. Bezirksrichter, mit Familie, Nauders. Josef Gutwenger, Sillian. Achilles Morandini, Handels akademiker, Predazzo. Eduard Weffely, Reisender, Graz. Jakob Ramoser, Ritten. Josef Müller, Klausen. Karl Schnell, Obersekretär, München. Theresia Declara, Koll fuschg. Josef Declara, Kollfuschg. Philomena Althon, Kollfuschg. Dr. Klara Bender, Aerztin, Breslau. Alois Knopf, Graz. Richard Kloß, Reisender

, Bozen. Johann Thomann, Antholz. Franz I. Hummel, Pfarrprovisor, Gaisau. Frau Witwe Baumgartner, Toblach. H. Heil mann mit Frau, München. G. Deutsch, Reisender, Wien. Franz Kölbl, Reisender, Wien. Leopold Neuron, Reisender, Wien. Josef Schmidt, Reisender, Bozen. Ferdinand Matt, Orgelbauer, Feldkirch. Karl Schoeser, Orgelbauer, Feldkirch. Konstantin Zuechtler, Hall i. T. Josef Blas, Gasthof „zur Sonne': Viktor Schondek, Schriftsetzer. Katharma Kößler, Hotelköchin. Peter Eichler, Buchdrucker. Leopold

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Page 6 of 12
Date: 26.03.1910
Physical description: 12
Seite 6. Nr. 38. Samstag, Ländern. 4. Die Arbeitslosenversicherung in Deutsch land. 5. Die Arbeitskammern in Belgien und Deutschland und 6. Die „gelben' Gewerkschaften. Ueber den letzten Gegenstand spricht der Obmann des christlichen Textilarbeiterverbandes sür Oesterreich, Herr Ferdinand Krikawa (Wien). Der Plan eines Zollvereines der KMMilder. Aus Konstantinopel wird geschrieben: Es war gewiß eine schwere Aufgabe für die türkische Presse, gegenüber Bulgarien von den heftigsten Kriegsdrohungen

mit Bulgarien und den Eintritt der Türkei in den Balkanbund zu sprechen. Dieser jähe Umschwung wird damit begründet, daß die Reise des bulgarischen Königs und seiner Minister nach Konstanünopel in gewisser Beziehung eine Canossa- fahrt bedeute, die von Rußland zur Besänftigung der Türkei anempfohlen sei. Der Zar habe dem Könige Ferdinand ernste Vorhaltungen wegen seiner friedens'störenden Haltung gemacht und von ihm die strikte Wahrung des heutigen staatlichen Besitz standes auf der Balkanhalbinsel

gefordert. Der jung türkische „Tanin' schreibt hiezu: „Man weiß in Petersburg sehr genau, daß König Ferdinand mit dem nächsten Zuge von Konstantinopel wieder ab reisen müßte, wenn er dem Sultan oder dem Groß- vezier ein Wort betreffend Makedonien sagen oder gar die Autonomie für diese türkische Provinz fordern würde. Diese Frage ist deshalb von jeder Erörte rung ausgeschlossen. Andererseits halten die tür kischen Staatsmänner auch die Verhandlungen über den Abschluß eines Bündnisses der Balkanstaaten

vom Stapel gelassene Panzerschiff „Erzherzog Franz Ferdinand' ist am 22. März um 9 Uhr vor mittags zur Vornahme der offiziellen Probefahrt nach Pola ausgelaufen. 0er pt'uth'KegjerunManäal. Aus Ezernowitz wird der „Reichspost' geschrieben: N-Her allen Wipfeln ist Ruh'. Man scheint bestrebt zu sein, den Pruth-Skandal sang- und klanglos aus der Welt zu schaffen, trotzdem die Regierung bei der Regu lierung des Pruth schändlich betrogen wurde. Die Hanptverhandlungen werden immer verschoben. Unter dem Vorwande

Miniaturbildnisse im Besitze Seiner Majestät des Kaisers das erstemal in Farbenlichtdruck reprodu ziert werden) sowie auch graphische Originalarbeiten von Luigi Kasimir und Professor Ferdinand Schirn- böck enthalten. Das Werk, das in mancher Hinsicht ein Pendant zu dem seinerzeit erschienenen Kongreß* werk bilden wird, wird in zwei Ausgaben erscheinen, deren eine die Heliogravüren und Radierungen in Farben enthalten und mit einem künstlerischen Einband ausgestattet sein wird. Die bereits eingeleitete

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Page 5 of 10
Date: 09.06.1897
Physical description: 10
das Interesse für den Verhandlüngsgegenstand ein recht reges ist. Es fanden sich von auswärts ein der hochwst. Herr Stiftspropst Und k. k. Konservator Dr. Josef Walter von Jnnichett, Herr Franz I. Untergasser von Hollbruck, Korrespondent der k. k. Central- Commission, Herr Theodor Hutter von Innsbruck, andere wieder hatten sich' entschuldigt. Von Brixen selbst seien erwähnt Herr k. k. Hosrathund Korrespon dent der k. k. Central-Commission Ferdinand Kalten- egger, Herr Landtagsabgeordneter Dr. Otto

spondent der k. k. Central-Commission Ferdinand Kaltenegger erklärte, dass er den regelmäßigen Sitzungen nicht wohl anwohnen könne, ließ sich aber doch freundlichst herbei, wenigstens die Stelle eines Ersatzmannes zu übernehmen. Als weiterer Ersatzmann wurde gewählt Herr Ferdinand Gatt, f. b. Secretär. Schließlich ersuchte die Ver sammlung, den freudigsten Dank Sr. Excellenz dem hochwürdigsten Fürstbischof zu überbringen für die freundliche Uebernahme des Protektorates und die Gewährung eines Saales

war, kann freilich nur ermessen, wer in den Comites mit zuwirken Gelegenheit hatte. Die Gedenkfeier der Schlacht bei Spinges gereicht der Stadt Brixen sicherlich zur Ehre, und das ist es, was das Festcomitö von Anfang angestrebt hat. >!- Nachtrag. Bei der Festtafel wurde von dem Festcomits ein Begrüßungstelegramm an Se. k. u. k. Hoheit den Erzherzog Ferdinand Karl, den Protector der ganzen Gedenkfeier, ab geschickt, da Hochderselbe leider dienstlich ver hindert war, an der Feier theilzunehmen. Auf das Telegramm

langte folgende Antwort an den Herrn Bezirkshauptmann v. Ferrari ein: „Erzherzog Ferdinand Karl beauftragen mich, Ihnen und den Mitgliedern des Festcomit6s der Spingeser Feier für Telegramm bestens zu danken. Kammervorsteher Baron Bodmann, Oberstlieutenant.' -1- ^ Wir werden ersucht, Folgendes zu ver öffentlichen : Dank. Das Festcomit6 für die Gedenkfeier der Schlacht bei Sp!nges erachtet es als seme ehrenvolle Psilcht, allen, welche in den verschiedenen Comites zu dem herrlichen Gelingen des Festes

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.09.1907
Physical description: 8
)l in Vregenz. Für das durch den Tod des langjährigen Vertreters der Stadt Bregenz im Vorarlberger Landtage, Dr. Jakob Schneider, erledigte Landtagsmandat wird von deutschfreiheitlicher Seite Dr. Ferdinand Kinz, Bürgermeister von Bregenz, kandidiert. — Die Leitung der christlichsozialen Partei hat dem „V. V.' zufolge Wahlenthaltung beschlossen. Ver AieÄerzuwmmentritt Ses keichsrats soll den der „Reichspost' zugekommenen Mitteilungen zufolge bereits für den 10. Oktober geplant sein. Maßgebend

Franz Ferdinand. Dieses Interesse ist vornehmlich darauf zurückzuführen, daß der Thronfolger seit mehreren Monaten bereits wiederholt in ungarische politische An gelegenheiten eingegriffen hat und über die Stellungnahme des Thronfolgers zur ungarischen Politik stets verschiedene Gerüchte kursierten, deren wahrer Wert niemals festgestellt werden konnte. Nun werden mehrere Details über die Haltung des Erzherzogs Franz Ferdinand in der ungarischen Frage bekannt. Besondere Beachtung verdient der Brief

im Mittelpunkte der Ereignisse stehe. In dieser denkwürdigen Audienz des Thronfolgers beim König gewann Erzherzog Franz Ferdinand die lebhaftesten Sympathien des Monarchen und von diesem Augenblick an ist es der Herrscher selbst, der ihn bei jeder Gelegenheit in der ungarischen Frage zu Rate zieht. Der Thronfolger spricht sehr gut ungarisch mit der Aussprache der österreichischen Offiziere. Er liest täglich fünf bis sechs ungarische Blätter und er selbst ist es, der aus diesen Blättern, die ihm vollinhaltlich

auf den Schreibtisch gelegt werden, für den Kaiser einen Auszug besorgt. Erzherzog Franz Ferdinand gilt beim Monarchen als Fachmann in staatsrechtlichen Fragen und das ist auch der Grund, weshalb sich der Kaiser mit ihm in Angelegenheit der Verfassungsgarantien berät.' Deshalb wurde auch kürzlich Graf Andrassy in Ausgleichsangelegenheiten an den Thronfolger gewiesen. Deutschland. 0>e neuen Kilitörvorlagen im tleutkchen keichstage. Der deutsche Reichstag wird sich in den kommenden Tagen mit einer Reihe von Vorlagen

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Page 6 of 8
Date: 30.01.1908
Physical description: 8
hielt gepen die Verirrten, sondern nur die liebe vollsten Ermahnungen eines bekümmerten Vater herzens, erreichte den gewünschten Erfolg nicht. Nachdem jahrelange Versuche, die Irrenden zu bekehren, gescheitert waren, ließen die tirolischen Abgeordneten an Kaiser Ferdinand I. die Bitte gelangen, er möchte die Einheit des Glaubens in Tirol aufrecht erhalten. Auf diese Vorstellung hin erfolgte am 12. Jänner 1837 die kaiserliche Entschließung, dahin lautend, daß die protestantischen Zillertaler entweder

und alle anderweitigen Auslagen erspart würden. Im September wanderten 126 Familien, zusammen 414 Personen, darunter 131 un mündige Kinder, nach Preußisch-Schlesien aus, wo ihnen König Friedrich Wil helm M. Wohnsitze anwies. Neun Jnklinanten siedelten sich in Kärnten und Steier mark an. Das Jahr 1838 war sür den Fürstbischof ein sehr bewegtes, aber auch ein freudenvolles Jahr: Erbhuldigung Tirols an Kaiser Ferdinand I. in Innsbruck; Einsegnung der neu gebauten Franzensfeste; Sekundiz des Fürstbischofs; Regelung

der f. b. Mensal-- dotation; Rückerlangung der Herrschaft Veldes in Krain; Schlußsteinlegung zum Mutterhause der barmherzigen Schwestern in Innsbruck durch Kaiser Ferdinand und Kaiserin Maria Anna; Berufung der Jesuiten nach Innsbruck. Das Ausleben des Jesuitenordens in Tirol veranlaßte den Fürstbischof, . die jährlichen Priester-Exerzitien einzuführen; am 3. August 1840 wurde im Seminar der Anfang gemacht. Den Grund zur Exerzitienstiftung hatte schon Weihbischof Ferdinand Graf von Sarnthein (1727—1762) gelegt

der Ausdruck seines friedliebenden^ wohlwollenden Herzens. Wie das zarte Grün den Frühlingsfrieden verkündet und die Frende weckt, so suchte auch er jedermann gefällig zw sein und gegen jedermann sich liebreich zu erweisen. -v An Auszeichnungen fehlte es dem hochverdienten Fürstbischof nicht; selbst das Großkreuz des Leopold-Ordens wurde ihm ver liehen. Dem geliebten Kaiser Hanse war er treu ergeben; als im Jahre 1848 Kaiser Ferdinand zum zweiten Mal Wien verlassen mußte, brach der greise Bischof

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Page 2 of 8
Date: 22.04.1898
Physical description: 8
dazu, die böhmischen Stände mit den ständischen Vertretern der mährischen, schlesi- schen und der Lausitzer Lande zu gemeinsamer Be rathung und Beschlussfassung zusammenzuführen. Böhmen unter den Hsbsburgern. Wie schon erwähnt, fiel die Krone Böhmens nach dem geltenden Erbfolgegesetze des Jahres 1348 auf die Gemahlin Anna des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich. Ferdinand beanspruchte darum, dass er selbst — als Gemahl und natür licher Vormund Annas — in den böhmischen Ländern als König angenommen werde. Mähren

, Schlesien und die Lausitz erklärten sich hiezu bereit, aber die Stände des böhmischen Haupt landes bestanden auf ihr Recht der freien Königs wahl unter dem Vorwande, dass Erzherzogin Anna wohl die Schwester, nicht aber eine Tochter des kinderlos verstorbenen letzten böhmischen Königs gewesen. Erzherzog Ferdinand, jedweder Gewaltanwendung abhold, willigte in die Wahl und versprach in dem Falle, als er selbst zum Könige erwählt werden sollte, die Privilegien des Landes zu be stätigen

sich König Ferdinand gar bald, die neu erworbenen böhmischen Länder mit dem bisherigen althabsburgischen Besitze in ein engeres staatliches Verhältnis zusammenzufassen. Dazu schuf er mit Zustimmung der böhmischen Stände zu allererst eine gleichmäßige Erbfolge. Sodann trachtete er gemeinsame Bera thungen zwischen den ständischen Ver tretern aller Länder anzubahnen. Doch missglückten alle diese letzteren Versuche, indem sowohl die böhmischen als auch die Stände ein zelner deutscher Stammländer

hatte, in unheilvoller Weise geltend. Als mehrere im Lande widerrechtlich erbaute protestantische Kirchen gewaltsam gesperrt wurden, brach ein allgemeiner Aufstand aus. Man warf die könig lichen Statthalter aus den Fenstern der Prager Burg und bemächtigte sich ohneweiters der Regierungsgewalt. Die nach Prag einberufenen vereinigten Stände Böhmens, Mährens und Schlesiens erklärten den rechtmäßigen König Ferdinand II. des böhmischen Thrones verlustig und erhoben auf denselben den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz

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Page 6 of 8
Date: 28.11.1912
Physical description: 8
mit Reisig und Blumenarrangements, Wappen und Emblemen dekoriert. Das Innere des Schlosses selbst war in einen Blumenbain umge wandelt. Hier waren die Zierden der Hofgärten in Miramar und Innsbruck in geschmackvoller Weise untergebracht. Um 10 Uhr 14 Minuten traf Kardinal Fürst- erzbischof Dr. Nagl mit Hofburgvfarrer Dr. Seydl ein und begab sich im Hofautomobil nach Schloß Wartholz. Um 11 Uhr 48 Minuten traf Seine k. u k. Hoheit der durchlaucht. Herr Erzherzog Franz Ferdinand in Vertretung

, begleitet vom Kammervorsteher Obersten Prinzen Lobkowitz, in die Kapelle getragen. Der Täufling trug das kostbare Spitzentaufkleid aus dem Besitze seiner Urgroßmutter, der Frau Erzherzogin Maria Annunziata, das zum erftenmale bei der Taufe des durchlaucht. Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand und dann beim Vater des Täuflings, dem durch laucht. Herrn Erzherzog Karl Franz Josef verwendet worden war. Unter Assistenz des Hof- und Burgpfarrers Dr. Seydl des Pfarrers Goldstein von Reichenau und des Schloßkaplans

Rad nahm Kardinal Fürst- erzbischlzf Dr. Nagl die feierliche Taufe vor. Als Taufpaten fungierten Se. Majestät, vertreten durch den durchlaucht. Herrn Erzherzog Franz Ferdinand, mit Herzogin Maria Antonia von Parma. Der Täu Inn c: hielt die Namen Franz Josef Otto Robert Mauz Änton Karl Max Heinrich Sixtus kavier ^li? )!ene Ludwig Gaetano Pius Ignatius. Mit dem von Kardinal-Fürsterzbifchof Dr. Nagl erteilten apostolischen Segen schloß die kirchliche Zeremonie. Unmittelbar nach der Zeremonie wurde

an das Obersthofmeisteramt Sr. Majestät eine Depesche über den Vollmg der Taufe abgesandt. Nach der kirch lichen Feier begaben sich die höchsten Herrschaften in die Halle, wo Herr Erzherzog Franz Ferdinand Cercle hielt. Der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Franz Josef nahm die Glückwünsche der an wesenden Gäste entgegen. Hierauf begaben sich die Höchsten Herrschaften und die Prinzen und Prin zessinnen von Parma in den Speisesaal, wo ein Dejeuner zu 22 Gedecken stattfand. Se. k. u. k. Hoheit der durchlaucht. Herr Erz

herzog Franz Ferdinand überbrachte als Tauf geschenk des Kaisers der Frau Erzherzogin Zita eine prachtvolle Riviere mit Brillanttropfen. Kar dinal Fürsterzbischof Dr. Nagl erhielt ein herrliches Pontifikalkreuz. Kleine ewM. Live velkamunäene 6elt»kenaung. Von Trieft aus sind Anfang dieses Monats mit dem Dampfer „Heluan' 40 Kisbn Geld nach Alexandria verschickt worden. Als Aufgeber figurierten englische Banken, als Adressaten ägyptische Banken. Als man in Alexan dria bei der Uebernahme die Kisten

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Page 3 of 8
Date: 17.08.1892
Physical description: 8
sich nicht jenes goldenen Wortes Rudolfs von Habsburgs, dqß er, als nach der Krönung zu Aachen zur Belehnung der Reichs fürsten das Scepter fehlte sprach, indem er das Kreuz vom Altare ergrsff: „Dieses Kreuz, in welchem wir und die ganK Welt erlöst sind, wird ja wohl die Stelle eineß Scepters vertreten können.' Im gleichen Geiste lag Ferdinand II. in höchster Bedrängnis. Freundelos, umringt von dem Tosen des Aufruhrs zu den Füßen jenes heute noch so verehrten Kreuzbildes, das nach der frommen Chronik jener Tage

ihm die Worte zugerufen: „Ferdinand, ich will dich nicht ver lassen.' ' Gewiss ist, dass von ' jenem Kreuze aus Ferdinand solche Geistesstärkung, solch wunder baren Muth empfieng, dass.er in jener gefähr lichsten Stunde Oesterreichs' — und er allein standhielt allem Anstürme der Feinde, allem leiden schaftlichen Drängen der ühelberathenen Stände gegenüber. Allein — ohne .einen Rathgeber — mehr Gefangener als Herrscher, stand Ferdinand wie ein Fels, um den die Brandung wüthet — eine volle Stunde hindurch all

dem leidenschaft lichen Anprall seiner Feinde gegenüber — in majestätischer Ruhe, das Herz erfüllt von Ver trauen auf Gottes Hilfe. — Mitten durch das Gewirrs der Stimmen, als Ferdinand schon völlig Thätlichkeiten aus gesetzt stand, drang plötzlich Heller Trompeten schall, es waren die Dampierre'schen Kürassiere, welche der Bedrängnis Ferdinands ein von ihm selbst kaum erwartetes Ende bereiteten. Dieses selbe Kreuz umfasste der sterbende Kaiser Leopold I. mit den Worten: Bon dir habe ich Scepter und Krone

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Page 7 of 8
Date: 21.08.1906
Physical description: 8
de Menghin mit Kammerfränlein. Arco. Wilhelm Michel, München. Cäsar Pertoll mit Mutter, Innsbruck. Leonhard Flori, Architekt, Nürnberg. Kassian Waldner, Telfs. Dr.E.THomas mit Frau, München. Simon Gutgsöll, Pfarrer, Matsch. Anton Stecher, Baumeister, Prad. Professor Dr. Ferdinand Bronner, Wien. Anton Ortner, Laibach. Barbara Jrfchara, Wengen. Johann Widl, Arzt, Wien. Paul Hauser, Ingenieur, Altötting. Eduard Hauser, Kaufmann, Kempten i. Allgäu. C. Ronchetti, Bozen. Peter Bergmann. Sankt Jakob, Defereggen

, vr. piul. Hans Wörle, Neuburg a. d. Drau, Fritz v. Pernwerth, Meran. Hauptmann Ludwig Tschan mit Schwägerin und Tochter, Rovereto. Adolf Hiemer, Student, München. Ioh. Schmid, München. Hans Pattis, Reisender, Bozen. Dr. Franz Malhin, Rostock. Emilie Oeser, Leipzig. Hanni Oeser, Lehrerin, Leipzig. Felix Meinhold, eand. pliil., Leipzig. Dr. O. Dotterweich, Gymnasiallehrer, Bamberg. A. Kollmann, e.-mci. ^'ur., Rosenheim. Franz Wüler, Lehramtskandidat, Rosenheim. Ioh. Weinzelt, Saslowitz, Mähren. Ferdinand

. Gerichtshofrat, mit Frau und Tochter, München. Ioh. Lechner, Hall. Alexander Schutt, Privatier, mit Frau, Wien. H. Hübner, Berlin. Gasthof Strasser: Alois Diesenbacher, Bank beamter, München. Franz Frenner, Reisender, Bozen. Gustav Kuprian, Bezirkssekretär, Lienz. Julius Anhas, Berlin. Christian Folie, Meran. Josef Königsreiner, stuck. i'ui-., Brixen. Ferdinand Mat6, Schriftsteller, Wintersberg. Franz Egger, München Robert Klock, Trient. Alfred Tuher, München. Theodor Tuher, München. Max Amon, l!Änä. meck

Bachmann, Mantlix. Josef Thür, Vilpian. Franz Schuster, Beza«, Emil Fützuber, Realfchuldirektor, Gleinkirchen. Karl Pühringer, Student, Krems a. D. Professor Pühringer, Krems a. D. Xaver Wiedhager, Bäckermeister, Neumarkt, Bayern. Ferdinand Zimmermann, Fleischhanermeister, Jlgs. Franz Pirpamer, Untermais. Engelbert Pircher, Vöran. Bahnhof-Hotel: Jakob v. Mühlendohl, Se kretär E. Ritterschaft, Reval, Nußland. Karl Preis, Pro fessor der Gewerbeschule. Kuttenberg, Böhmen. Josef Ritter v. Aichinger

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