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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 12.07.1914
Physical description: 16
an der Trauerfeierlichkeit teilzunehmen, war mehr als ein Fehler. Die Anwesenheit des Deut schen Kaisers, mehrerer Könige und der Prinzen aus den meisten Ländern von Eurova hätte sinn fällig gezeigt, was der Mord von Sarajevo nicht hervorragendsten und bedeutendsten Gestalten tu der Habsburger-Geschichte. Er war ein starker, ein ganzer Mann. — Franz Ferdinand vermählte sich am 1. Juli 1900 mit der Gräfin Sophie Cho-; t e k, die. bei der Trauung in den Rang einer Für--, stin von Hoheitberg erhoben wurde und später

den Titel einer Herzogin erhielt. Gräfin Chotek war die Tochter des Reichsgrafen Bohuslav Chotek.' Sie wurde am 1. März 1868 in Stuttgart geboren,, wo ihr Vater österreichisch-ungarischer Gesandter war. Gräfin Sophie war eine schlanke, große, ele=* gante Erscheinung, eine Dame, die viel Geist und Bildung und gleich dem Thronfolger Neigung zu einfacher Lebensführung besaß. Erzherzog Franz Ferdinand hatte sie im Hause des Erzherzogs Friedrich kennen gelernt, bei dessen Gemahlin die Gräfin Chotek Hofdame

war. Der Thronfolger faßte eine tiefe Neigung zu der Gräfin, die er-, widert wurde. Und hier zeigte sich wieder der starke, unbeugsame Wille des Thronfolgers. Da die Gräfin dem Erzherzog nicht ebenbürtig war, wurden der Heirat die größten Hindernisse gesetzt; aber allen Schwierigkeiten zum Trotz bestand' Franz Ferdinand auf seiner Wahl und setzte die Ehe durch. Derselben entsprossen drei Kinder; Prinzessin Sophie, geboren 1901; Prinz Maxi-, milian, geboren 1902, und Prinz Ernst, geboren 1904. Schönes Familienleben

. Mit dem Grundsatz: „Ich will eher eine Uns ebenbürtige aus Liebe heiraten, als einer Eben--, bürtigen untreu werden," war Erzherzog Franz Ferdinand in die Ehe getreten. Er fand in ihr, was er geträumt hatte, eine Frau, die ihm alles wurde und der er alles war. Erzherzog Franz de r öÄr reichlich s Th rorifo Ujerrni FF^rniU&T* und das serbische Mördernest mEräuchern; eine serbische Fahne wurde verbrannt: die serbische Ge sandtschaft war mehrmals in Gefahr, erstürmt zu werden. — Doch nicht nur in Wien, in ganz

, des Hochadels, der Würdenträger, des sämtlichen ver fügbaren (!) Militärs und einer ungeheuren, un absehbaren Menge des treuen Wiener Volkes. Am Samstag (4. Juli) wurden die hohen Toten in der Pfarrkirche des Schlosses Artstetten bei Pöch- larn(Niederösterreich), wo Franz Ferdinand für sich und seine Gemahlin eine ganz einfache Gruft er baut hatte, zur ewigen Ruhe gebettet. Der Bei setzung wohnten mit dem neuen Thronfolger Erz herzog Karl Franz Josef viele Mitglieder des kaiserlichen Hauses, die Kinder

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 18.05.1907
Physical description: 12
Schönfeld machte sich mit seinen wirkungsvollen und viel aufgeführten Stücken: „Mit fremden Federn“ und „Eine Lüge“ bleibenden Namen. Es ist also vorauszusehen, daß Bozen-Gries an diesem Künstler die ge eignetste Kraft fanden, um die geplanten neuen Theaterverhältnisse in günstigste Bahnen zu lenken. Literatur. Ferdinand von Saar. Vom Schriftsteller Albin Schanil in Wien erhalten wir nachstehenden Brief. Wir sind um so lieber bereit, den trefflichen Anregungen unseres Kollegen durch die Gar dasee-Post

Verbreitung zu geben, als es tat sächlich eine Pflicht aller Freunde an wahr haft Schönem in der Literatur längst gewesen wäre, der Muse Ferdinand von Saar’s die ihr gebührende vollwertige Ehrung zukommen zu lassen. Ferdinand von Saar, der während seines Lebens schwere materielle und psychische Kämpfe durchzumachen hatte, kann durch Anerkennung seines Wertes nicht mehr ge holfen werden. Wohl aber ist es immerhin noch möglich, die große Schuld, welche die Mitwelt gegen Saar hatte, teilweise dadurch

gelesen werden, daß insbesondere der so ganz „öster reichische“ Ferdinand von Saar — bisher nur Liebling eines kleinen höheren Kreises — auch ein Liebling des Volkes, der Mas- sen werde, deren Geschmack veredelnd und verfeinernd, hat der Gefertigte die Grün dung eines „Ferdinand von Saar“-Vereines ins Auge gefaßt, dem a) Schaffung einer Volksausgabe von Saars Schriften und energischer Vertrieb der selben ; b) Hebung und Förderung heimatliche u Schrifttums im allgemeinen durch Popu larisierung

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 09.08.1925
Physical description: 12
bruck, aus welcher Quelle, weiß ich nicht, das Ge rücht auf, daß in der Stadt zwei französische Aussendlinge verborgen wären, welche den Auf trag hätten, den Kaiser Ferdinand zu ermorden. Ruhig denkende Leute lachten über dieses Ge rücht; nicht so jene für ihren Kaiser gar zu ängst lich besorgten Gemüter, denen die Burgwache an vertraut war; natürlich zeichneten sich die Bür ger- und Nationalgarde Innsbrucks, sowie die Wiltauer Rotjacken, welche der Kaiser, besonders der junge Prinz Ludwig Viktor

zubereitet, mehr zu essen, keine Wiener Kipfel und Kaisersemmeln: das wäre ein gefleischten Wienern zu stark gewesen. Und so mußte endlich der gütige Ferdinand, von allen Sei ten bestürmt, nachgeben und sein ihm lieb- und traulich gewordenes Tirol, Innsbruck wieder ver lassen. Wir haben die verewigte Erzherzogin So phia beim Abschiede in der Burgaltane gesehen, wie sie weinend den kleinen Viktor Ludwig empor hob, um ihn der unten am Rennplätze ihr die letz ten Grüße zuwinkenden Menge zu zeigen. Walter

, die Art des Auflösens!" Man ging nach Hause und aller Jubel von wegen der Konsti tution in den Märztagen hatten die rauhen Herbst winde zu Grabe getragen. Das zweite wichtige Ereignis von Kremsier aus war, daß Kaiser Ferdinand seine Dornenkrone niederlegte, und sie auf das jugendliche Haupt sei nes Neffen, des Erzherzogs Franz Josef setzte. Es flog diese doppelt überraschende Kunde schnell durch das bewegte Oesterreich. Mit tiefer Trauer sahen wir Tiroler den lieben Kaiser Ferdinand die Zügel

ich dir! — Mit einer sogenannten oktroyierten Verfassung, d. h. mit einer Verfassung, welcher die Flügel ganz gestutzt waren, begann die neue Ordnung der Dinge. König Melcher kannte sich gar nicht mehr ausZ er wußte nicht, wie er das neue Manifest seinen Emausern zurechtlegen sollte. Er sagte: „Der gute Ferdinand hat an dem Gelumpe in Wien satt be kommen, und zwar bis an den Hals und da hat er gedacht, ich mach' mich davon; soll's ein anderer, jüngerer probieren. Junges Blut, ftifcher Mut! Der alte Radetzky ist des jungen

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 14.03.1915
Physical description: 12
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 14. März 1915 Tagesueuigleitell. Ferdinand Knrg f. In München ist vorgestern, 11. ds., der ehemalige Erzherzog Ferdinand Karl, der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Lud wig und dessen zweiter Gemahlin Erzherzogin Maria Annunziata, gestorben. Der letzte der drei Brüder Franz Ferdinand, Otto und Ferdinand Karl ist mit Ferdinand Burg aus dem Leben geschieden. Im November des Jahres 1911 wurde durch eine Verlautbarung der „Wiener Abendpost' dem schon längst

in der großen Öffentlich keit verbreiteten Gerücht die Bestätigung, daß Erzherzog Ferdinand Karl sich entschlossen habe, auf die Würden eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses zu verzichten. Das halbamtliche Blatt teilte mit, daß der Erzherzog „vor einiger Zeit im Auslande ohne allerhöchste Bewilligung eine Ehe eingegangen ist und daß Se. k, u. k. Aposto lische Majestät sohin höchstdessen Bitte, auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen

, zu genehmigen geruht habe.' Hinzugefügt wurde, daß der Verzichtende fortan den Namen Ferdinand Burg führen werde. Erzherzog Ferdinand Karl hatte schon Jahre vorher eine tieje und aufrichtige Neigung zu Fräulein Berta Czuber, der im Jahre 1881 geborenen älteren Tochter des hervorragenden Gelehrten Hof rates Professor Emanuel Ezuber, gefaßt und trotz aller Widerstände, die sich seinem Plane entgegensetzten, daran festgehalten, die junge, hochgebildete Dame als seine rechtmäßige Gemcchlin heimzuführen. Bereits

im Jahre 1904 wollte er seine eheliche Verbindung mit Frl. Ezuber durchsetzen; aber damals war die Affäre Leopold Wölflings, des ehemalige!: Erzherzogs Leopold Ferdinand, dessen Verzicht auf die erzherzoglichen Würden im Jahre 1902 erfolgt war, noch voll kommen frisch und unvergessen, und die Bemühungen des Erzherzogs Ferdinand Karl blieben erfolglos. Wiederholt machte der Erzher zog in den folgenden Jahren Versuche, eine Einwilligung zur morga natischen Eheschließung zu erlangen, und als all

, Kenntnis erlangten, war der Bruder Ferdinand Karls, Erzherzog Otto. Erzherzog Otto zeigte sich den Absichten seines Bruders geneigt und unternahm es, die Stimmung der maßgebenden Kreise zu sondieren. Er stieß aber überall auf Widerstand. Ein Projekt des Erzherzogs, mit seiner Braut ins Ausland zu reisen und sich dort trauen zu lassen, wurde vereitelt, und Ferdinand Karl kehrte nach Prag zurück, wo kurze Zeit später seine. Enthebung vom Dienste aus Gesundheitsrücksichten er folgte. Fräulein Czuber

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1902
Physical description: 8
in Wir». Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Uickrhaltnngs-Beilagen, 52 hnmorUchen Beilagen und 2ß Modedeilagen. Nr. IS9 Schristleitung: Kornplatz. Freitag, den 20. Jnni 1NOI. Fernivrechstelle: Ztr. 63. SÄ. Jahrg. Die biilgnnschc Königskrone. Gerade fünfzehn Jahre sind es her, seitdem man in Sofia kühn genug war, gegen den Willen Rußlands einen Koburger, den Prinzen Ferdinand, zum Fürsten von Bulgarien zu erheben. Die Chau vinisten an der Newa schäumten

vor Wut und Ent rüstung. Niemals, erklärten sie, werde Rußland den österreichischen Senvling, den Usurpator aner kennen. Zar Alexander III. fühlte sich durch die Berufung des Prinzen Ferdinand persönlich verletzt und nichts wnrde seitens der Petersburger Staats kanzlei unversucht gelassen, um den Eindringling der angemaßten Herrlichkeit zu entkleiden. Durch Jahre war der „Koburger' die Zielscheibe der hef tigsten Angriffe seitens der offiziellen, wie der nicht offiziellen Presse. Kein Hohn

, keine Verdächtigung erschien zu niedrig, daß sie nicht gegen den Usur pator geschleudert worden wäre. Und heute! Heute wird der nämliche Fürst überall in Nußland mit offenen Armen empfangen. Die Berichte über die Aufnahme des Fürsten Ferdinand am Zarenhof, in Petersburg und im Kreml zu Moskau lesen sich so, als ob Rußland und sein Herrscher keinen wärmeren Freund hätten als den einst bitter gehaßten Kobur ger. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß zugestanden werden, daß Fürst Ferdinand alles tut

, sollte man über den Undank des Mannes klagen, der diesem Staate bei seiner Erhebung zum Fürsten von Bulgarien so viel an moralischer und materieller Hilfeleistung ver dankt, und der später mit fliegenden Fahnen ins russische Lager übergegangen ist? In diesen Fehler ist unser Auswärtiges Amt nicht ver fallen. Als Prinz Ferdinand den Fußfall vor dem Zaren tat und in Gnaden aufgenommen wurde, da war das Wiener Kabinett das erste, das seine Anerkennung als Fürst von Bulgarien aus sprach. ES hätte nicht an Stimmen gefehlt

, die, aufgebracht über die Schwenkung des Fürsten, einer Politik der Nancune das Wort redeten. Oesterreich konnte das Nämliche tun, was Rußland durch so viele Jahre gegen den „Koburger' praktiziert hatte; es konnte durch seinen Einspruch die Legitimierung des Fürsten verhindern. Graf Goluchowski hat den richtigen Blick für die Lage bekundet, als er sich nicht von Gefühlswallungen leiten ließ, sondern die Aussöhnung des Fürsten Ferdinand mit Rußland benützte, um rasch die Quelle zu verstopfen

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 30.08.1925
Physical description: 12
zu essen, keine Wiener Kipfel und Kaisersemmeln: das wäre eingefleischten Wienern zu stark gewesen. Und so mußte endlich der gütige Ferdinand, von allen Seiten bestürmt, nachgeben und sein ihm lieb- und traulich gewordenes Tirol, Innsbruck wieder verlassen. Wir haben die ver ewigte Erzherzogin Sophia beim Abschiede in der Burgaltane gesehen, wie sie weinend den kleinen Viktor Ludwig emporhob, um ihn der unten am Rennplätze ihr die letzten Grüße zuwinkenden Menge zu zeigen. Walter stand mit Ehrentraut

!" Man ging nach Haufe und aller Jubel von wegen der Kon stitution in den Märztagen hatten die rauhen Herbstwinde zu Grabe getragen. Das zweite wichtige Ereignis von Kremsier aus war, daß Kaiser Ferdinand seine Dornenkrone niederlegte, und sie auf das jugendliche Haupt sei nes Neffen, des Erzherzogs Franz Josef setzte. Es flog diese doppelt überraschende Kunde schnell durch das bewegte Oesterreich. Mit tiefer Trauer sahen wir Tiroler den lieben Kaiser Ferdinand die Zügel der Regierung niederlegen

, doch wir ver argten es ihm nicht. König Melcher kannte sich gar nicht mehr aus; er wußte nicht, wie er das neue Manifest seinen Emausern zurechtlegen sollte. Er sagte: „Der gute Ferdinand hat an dem Gelumpe in Wien satt be kommen, und zwar bis an den Hals und da hat er gedacht, ich mach' mich davon; soll's ein anderer, jüngerer probieren. Junges Blut, frischer Mut! Der alte Radetzky ist des jungen Kaisers Arm. Die Konstitution hat bei mir ausgedient, und zwar gerade wegen der Wiener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 14.05.1910
Physical description: 16
und der Türkei nunmehr wegen der Haltung der Kretenser anläßlich der griechischen Nationalversammlung zum Ausbruch kommen wird. Wie Aater Schötcherr die Kkonomie verwaltet ßat/ Stams, 12. Mai. Kürzlich las ich in einer Zeitung, daß man über Pater Schönherr in Oetztal nichts Be sonders wisse; dafür weiß man recht viel über ihn in der Gemeinde Stams. Pater Ferdinand Schönhsrr war bis 1901 Pfarrer in Huden (Oetztal), kam dann alz PfifterNieister, das ist als Verwalter der Klostergüter ins Kloster StamS

bestimmte Teile der Klosterwiesen (Rains, zwischen den Stauden usw.) mähen und das Futter davon für sich selbst nach Hause führen; damit war den arm«n Leuten sehr geholfen. Da kam Pater Ferdinand, und mit der Begründung, daS Kloster braucht das Heu selbst, wurde den sogenannten Sommermaiiern diese Begünstigung entzogen. Darüber war liroße Entrüstung in der ganzen Umgebung. Mari sagte allgemein : So geizig sollte man nicht sein. 2. DaS Kloster StamS hatte zur Zeit des Paters Ferdinand zirka

30 Dienstboten unter d-m Pfistermeister l-mdere stehen unter dsm Kelkrmeister). Pater Ferdinand wirtschaftete so, daß sowohl der Schasfer, als auch fast alle anderen gerne ihre Habselig keiten zusammenpackten und dem Kloster den Rücken kehrten. Da hisß eS gleich: Kannst gehen, das Kloster bekommt Leute genug. Allein gar bald wollte sich niemand mehr herbei lassen und recht zweifelhaftes Volk mußte von weiter her bezogen werden, nachdem die bewährten Knechte und Mägde sortgezogen waren. Sehr interessant

ist die Geschichte mit dem Roßhandel. Pater Ferdinand fand im Stalle zwei altbewährte Klosterg äule. FlugS mußten sie verkaust werden und um fündtenreS Geld wurden zwei schwarze Gäule eingetan. Schön waren sie, aber daß Gott erbarm, sie waren ausgestattet mit allen Untugenden: Aus schlagen, nicht ziehen war das wenigste. Ein stens wurden sie an die Kutsche deS Gnädigen gespannt, um den Prälaten zum Bahnhof zu bringen, aber die Pferde zogen nicht. ES kam Pater Ferdinand mit der Geißel, allein ver gebens

; der Prälat mußte mit der Klostermuli befördert werden. Endlich entschloß sich Pater Ferdinand, sie wieder zu verkaufen mit großem Verluste. DaS wird wohl der erste und letzte Pferdehandel gewesen sein. Die Hebung der Pferdezucht ist ihm darum nicht gelungen. 4. Auch das Kloster war über die Wirt schaft des Paters Ferdinand nicht erbaut. ES kam zu verschiedenen Auftritten; Pater Ferdinand sah schließlich ein, daß er und die Bauern nicht zusammenpassen und vlvtzlich ^ lr er auf vier Wochen vollständig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.01.1903
Physical description: 4
um sich das Recht wirklichen Lebens zu gewinnen. Die Kronprinzessin Louise von Sachsen und Erz herzog Leopold Ferdinand haben sich gemeinsam nach der Schweiz geflüchtet, um sich von den bisher ertragenen drückenden Fesseln zu befreien. Die Flucht der Kronprinzessin wird hingestellt, als sei sie unter dem Eindrücke einer seelischen Erkrankung erfolgt. Gewiß kann ein Weib, das sich von dem ihr ansgedrungenen Gatten unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen abwendet, um dem Manne ihrer Wahl auzugehören

Geschwister, haben in ruhiger Ueberlegung und kühler Absichtlichkeit den Bruch mit ihrer Vergangenheit voll zogen. Diese moralische Selbstbefreiung der beiden Geschwister aus jener unerträglichen dicken Hofluft, in der sie geboren und erzogen wurden, kann vernünftigen Menschen nur einen hohen Zoll der Achtung abringen. — Wiener Blätter melden: Erz herzog Leopold Ferdinand hat an den Kaiser das Ersuchen gerichtet, aus der kaiserlichen Familie ausscheiden zu dürfen. Wie mehrere Blätter berichten

, hat derselbe auch alle seine Ehrenzeichen an die betreffenden Hofstellen abgesandt und auch seinen Austritt aus der Armee bekanntgegeben. Dieser Schritt hängt mit der Absicht des Erz herzogs zusammen, eine Ehe mit einer Schauspielerin zu schließen. Erzherzog Leopold Ferdinand war Oberst' im 81. Infanterie- Regiment und seit längerer Zeit beurlaubt. Die Schauspielerin, welche der nunmehr resignierende Erzherzog zu ehelichen gedenkt, heißt Adamowitz, sie ist die Tochter eines Postbeamten in Jglau, 28 Jahre alt. " Der Erzherzog verkehrt

in den Bühnenkrcisen stets unter dem Namen Wölfling. Erzherzog Leopold Ferdinand ist 34 Jahre alt, ein sehr aufgeweckter, lebenslustiger Mann, der e i n F e i n d j e d e s Z e r e m o n i e l l s ist. Er verkehrte in Wien sehr viel in bürgerlichen Familien, ist ein großer Theater- frennd und stand mit mehreren angesehenen Wiener Schrift stellern in Verbindung. Er huldigt überaus freien An sichten, welche ihn wiederholt in Konflikte mit maßgebenden Persönlichkeiten brachten. Durch sein ganzes Wesen geht

e i n demokratischerZug. Dem Erzherzog werden besondere Geistesgaben nachgerühmt, er hat auf den verschiedensten Gebieten sich mit Erfolg betätigt. In politischer B e- > z i e h u n g huldigte er radikalen Ansichten, die beinahe schon anarchistisch zu nennen seien. Wie die „Neue Freie Presse" ineldet, hat Kaiser Franz Josef den Verzicht des Erzherzogs Leopold Ferdinand aus seine Rechte als Mitglied des Kaiser hauses genehmigt, jedoch die Bedingung beigefügt, daß der Erzherzog die österreichisch - ungarischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 02.06.1906
Physical description: 16
durch das einseitige Vorgehen AerSatriot undAichter imKranzis kuskleid?. Aerdinand v.Scal'a. 10. Aoriseyung., Ferdinand >v«r aber auch nichl einer jener rasenden Politiker, bei denen außer den Partei genossen niemand mehr als Mensch geachle wird. Er mar persönlich sogar wirklicher Freund mancher Konservativen Wer für den katholischen Glanben der für patriotisches Leben in Tirol wirklich ans Ueberzengnng eintrat, der fand an I'. Ferdinand stetS einen trenen Vandesgenossen Mancher Freund ^ehlys könnte daS bezeugen

Zm Veteranenausschns; von Innsbruck saß Pater Ferdinand neben den besten Freunden des Doktor )ehli> und es wird keiner derselben sagen können daß Ferdinand jemals von Partei-Unterschied ein Wort gesprochen hätte, im Gegenteil, er war immer der beste Freund. Ein eifriger Parteigänger IehlnS, der ans den „Stimmen' Ferdinand als „wütenden kapnziner' kennen gelernt harte, traf einmal den guten Pater Nach mehrstündigem Gcsvräch kehrte er weinend heim nnd erklärte: „)a, wenn alle so dächten wie Ferdinand, dann hätten

des Freimaurerorganes „Zirkel' M) berichtet über die „rituelle Ar^ beit', die am 29. Aoril d. Zs. von der Loge „Treue' in Preßbnrg geleistet wurde. Aus dieser Veranstaltung war der „Deputierten großmeister' der österreichischen Grenzlogen Br.'. Dokt.r Messinger anwesend. Der „Zirkel' berichtet über seine Rede: „An der w. T. sprach Br .'. Tr. Messinger den Toast ans den 'Monarchen, .den Frei m aurer ohne doch, mit 1'. Ferdinand war sein Perlehr so tranlich, wie vielleicht mit wenigen seiner Freunde. Welchen Einslnß

, war ja das Zeichen, daß er allen aus dein Herzen geredet, die Idee war schon in allen Gemütern, I'. Kvlb ader bat das Perdienst, diese Idee vielleicht in nvch mehr Herzen ge- tragen zn haben nnd falls der Plan erreicht wird, auch das Verdienst, den Anstoß gegeben zn haben. Von solchen Ideen war auch ?. Ferdinand getragen. Wo er auf seinem Lebensweg ein katholisches Blatt fand, bot er seine Unterstützung an. Das; er die LandeSblätter von Tirol und Vorarlberg sleißig unterstützte, haben diese Blätter wvhl vielfach

selbst erzählt. I'. Ferdinand war aber auch ein eigentlicher Schriftsteller nnd seiner Feder entstammten Novellen, deren Schöll heit wohl kanm übertrossen werden dürfte. Ich erinnere wieder an das pädagogische Knnst- stück: „Liebe überwindet alles'. Eine nicht un interessante Geschichte erzählte er im letzten Lebensjahre noch in der katholischen .Schul und Eltern Zeitungwo er sich an wirtliche Tatsachen hält, die in Innsbruck geschehen siud, uud ivo er nvch zum letztenmal den Tanzunter- richl

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 17.12.1929
Physical description: 12
er einer Reiterin, um geben von zwei Herren im Sattel, es war Ferdinand von Höchheim, der mit Frau von Arnim und dem Exzellenz herrn ausritt. Sie sghen ihn nicht. Sie waren alle drei froh und mit einander beschäftigt. Woher hatte dieser vielbetitelie Fremde in aller Eile die schönen Reitpferde? Julius versank in eine grimmige Verstimmung. — An diesem Nachmittag ging Ferdinand von Höchheim mit Luise Menard durch den Hofgarten. Es waren nur noch letzte Reste erstorbenen Laubes an den Bäumen. Letzter Herbstglanz

. Budapest, 16. Dez. (Priv.) In einem kleinen Dorfe ist ein Säugling im Alter von einem Jahr durch Unvor sichtigkeit der Eltern in einen großen Topf voll kochen dem Gulasch fleisch gefallen. Da der Vorfall nicht bemerkt worden war, erlitt das Kind in der kochenden Brühe den Tod. spitze, ihre Wachtürmchen noch tragend. Auch hier begrüßte Ferdinand Wagnersche Kinderfiguren, blieb flüchtig vor der Stoinfigur mit einer Sonnenuhr stehen und ließ sich von seiner Begleiterin den Blick über die weiten

, in der Tiefe ruhenden Glacisanlagen erklären. Luise Menard liebte die hohen alten Rüstern dieses Gartenteils. Diese feierlichen und ewig bewegten, von einem Erschauern durchströmten Bäume waren geheim nisvoll und anziehend. Ferdinand von Höchheim lächelte, gedachte der Byron- schen Vorliebe für diesen Baum der Seufzer, des Heim wehs und des Fernwehs. „Man könnte in solchen melancholisch-süßen Parks wohl die Welt vergessen," sagte er, „und nur seine Erinnerun gen fühlen. Und doch suchen wir diese Gärten

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 05.10.1936
Physical description: 6
und das dunkle Schicksal vor ihm. Der Anblick der blinden Mutter, die dem toten Sohn nach trauert. des vaterlosen Horst, der ihn) sein Herz zuträgt ... es zerreißt ihm das Herz vor Dhmerz und Sehnsucht. * „Herr Inspektor!' sagt Ferdinand nach Tisch, „es wird nötig sein, heute nachmittag den Jagdwagen einzuspannen. Ich will in die Stadt fahren und das Auto hat einen Defekt. Ist der Martin mit den Pferden ver lässig? Ich kümmere mich ja nicht um die Pferde und weiß nicht, ob der Mann kutschieren

kann.' „Wenn es Ihnen recht ist, Gras Bontink, so fahre ich selbst.' Ferdinand zieht die Stirne in Falten. „Ich möchte Sie nicht bemühen. Sie haben vielleicht etwas anderes zu tun!' „Heute nicht. Wann wollen Sie fahren, Graf?' Ferdinand zieht die Uhr. ^.Spätestens in einer halben Stunde. Willst du mitfahren. Mary?' Das wirft er so leichthin. Es ist ihm augen scheinlich nicht darum zu tun. Sie lehnt kühl ab: „Solch ein Fnhrwerk macht mir kein Vergnügen.' Da verbeugt sich Richter mit den Worten: „Ich werde einspannen

lassen', und ist draußen. Ferdinand tut verärgert zu Mary: „Daß dieser Mensch, dieser Jespektor einen so anmaßenden Ton hat, kann ich mir nicht länger bieten lassen. Er sagt Graf zu mir. Graf Bontink! Das gehört sich nicht. Er hat zu sagen: Herr Graf!' Gelassen erwidert sie: „Männer wie Max Richter find eben nicht mit gewöhnlichem Maß zu messen.' Da fährt er auf. „Er ist Inspektor und nichts weiter. Viel leicht ist ihm die freundliche Behandlung, die er von dir erfährt, zu Kopf gestiegen

. Wenn er seinen Hochmut nicht bald ablegt, kann er meinetwegen zum Teufel gehen.' Ferdinand geht und läßt die Türe hart hinter sich zufallen. In ihm ist alles geheime Abwehr gegen diesen Max Richter. Ueber die Ursache will er sich keine Rechenschaft geben. Hochturnau wird unter Richter zwar wieder ein einträglicher Besitz und so muß er ihn hinnehmen. Aber das mit der Anrede wird er ihm sehr bald beibringen. * Mary verbringt den Nachmittag in ihrem Zimmer. Es ist schön draußen und sie könnte einen kleinen Spaziergang

um sie ist, kann sie erst recht nicht vergessen. Irgend etwas im Wesen Richters erinnert in einer geradezu auf regenden Weife an Dieter. Sie hat sich noch einmal die Papiere geben lassen von Ferdinand. Sie hat sie genau studiert: es stimmt alles und es ist ja auch einfach lächerlich. Wenn selbst Dieter noch leben würde — aber er lebt ja bestimmt nicht mehr — also, wenn er leben wurde und käme, er würde einfach sagen: da bin ich! Dann müßte man ihm erklären daß auf dem Kreuz zum mindesten die Anfangsbuch staben gestimmt

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 07.10.1936
Physical description: 6
über die Stvaßenoöfchung fort und landete nach ungefähr 20 Meter Inmitten einer Wiese. b Waldgries. Torggl. Rencio, täglich Original Wiener Schrammeln. 1189c Pelze Reiche Auswahl zu allen Preisen KInlser, Kürschnerei, Lauben 37 Snes und 6er Zremöe Heimkehrerroman von A. v. Sazenhofen Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten.) <13. Fortsetzung) Ferdinand ist entschlossen, hier reinen Tisch' zu machen. ' Der Wald ist passiert. Die Straße macht eine Kurve und läuft dann hart

an einer Schlucht hin. Zur Seite links ist ein wal diger Berg. Die beiden Rassigen da vorn an der Deichsel sind ja heute wie die Teufel. Die eiserne Faust Richters zwingt sie meisterhaft, aber plötzlich hört der in Ge danken versunkene Ferdinand den scharfen Knall der Peitsche, sieht sie in der Hand Rich ters noch einen Kreis über die Ohren der Pferde beschreiben... die Pferde fangen an zu galoppieren, der leichte Wagen schwingt wie eine windbewegte Feder hinten nach, immer haarscharf am Abhang hin. Ferdinand

sieht senkrecht hinunter. Da schleudert er die Decke von den Knien, faßt mit der Hand die Lehne des Vordersitzes und reißt sich empor. „Sind Sie eigentlich verrückt? Was trei ben Sie denn? Glauben Sie, daß mir mein Leben nicht lieb ist?' Da zieht Richter die Zügel so fest an, daß die Pferde sofort in Trab fallen und lenkt in die Mitte der Straße zurück. ‘ Der Mond fällt grell in sein Gesicht, das dem Ferdinand so nahe ist wie noch nie. Die großen, grauen Augen treffen

in die keinen. Es ist nur eine Sekunda. Ferdinand wirft sich zurück, auf den Sitz und zieht die herabgerutschte Decke bis fast zur Brust herauf. Ihn schaudert bis ins Mark. So hatte Dieter schauen können. . . gerade so . . . wenn er in stummem Zorn geflammt hatte ... so hatte er geschaut, wenn ihm ein Unrecht widerfahren war von ihm . . . dem jüngeren, aber damals körperlich überlegenen Bruder. Und immer hatte er so schauen können. Auf jede seiner Gewalttätigkeiten war immer dieser Blick wie eine stumme Gewalt

den Gesicht wiederholen . . . Als jetzt die Pferde dampfend vor dem Schloßhof halten, haj sich Ferdinand wieder beruhigt. „Ich danke Ihnen, Herr Inspektor. Mama ist unpäßlich und meine Braut wird auch nicht zu Tisch erscheinen. Jch^werde mir ein kaltes Nachtmahl in meinem Zimmer ser vieren lassen. Tun Sie das Gleiche!' Richter nickt und verbeugt sich schweigend. * Der Sommer ist da. Mary ist unglücklich und gereizt. Sie weiß nicht, was sie will. Sie schiebt die Hochzeit noch immer hinaus. Dann ärgert

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 28
Date: 18.04.1908
Physical description: 28
hat uns dein Brief erfreut!' So sprudelte es über des lebhaften jungen Mannes frische Lippen, während man einstieg. „Nun, und wie geht es Agnes?' war Wilhelms erste Frage. „Danke, vorzüglich. Wirst sie ja Sonntag sehen. Können jetzt ja nach Belieben hinüber gondeln zum alten Raubnest.' „Und Fritzchen?' Da errötete Ferdinand flüchtig und schaute hastig nach der Seite. „Danke, danke, auch wohl auf. Welche Menschenmenge doch hier immer in dieser Straße.' Wilhelm sah den Freund scharf an und sprach

ernst: „Tu er wähntest sie in deinen Briefen fast gar nicht. Der Schritt ist dir doch wohl nicht leid geworden?' „Aber, Gott bewahre,' erwiderte Ferdinand hastig, während sich seine Stirn umwölkte und die mit Ringen überreich ge schmückten schlanken Finger unruhig an einer Quaste des Wagens zerrten, als wollten sie dieselbe zerpflücken. „Fritzchen ist ein süßes Mädel. Aber du weißt ja, Freund, welch ein Abgrund erst noch zu überwinden ist.' >,Ach was, nur Courage!' Ferdinand schien

Bater förderte durch allzu reichliche Zuschüsse das schier fürstliche Leben seines verzogenen Sohnes nur zu sehr, so daß Ferdinand längst im Rufe eines argen Verschwenders und des leichtsinnigsten Leutnants im Regiment stand. Staunend sah der an spartanische Einfachheit gewöhnte Wilhelm dann jetzt all den Luxus und all die glänzende Eleganz, mit der sein Freund sich zu umgeben verstanden. Er dachte an das armselige Stübchen, das seine Wohnung sein würde. „Fein hier, was?' fragte Ferdinand lachend

, weißen Kuvert entnommen, der schien ihn sehr zu fesseln, denn er las lange daran, ging dann umher und studierte ihn aber mals. Wilhelm entging es nicht, daß dabei das vorhin so fidele Gesicht einen recht ernsten Ton angenommen und auffallend blaß geworden war. Ferdinand schien ganz vergessen zu haben, daß er nicht allein im Zimmer war. Als der Diener den Kopf durch die Tür steckte und sagte: „Serviert, Herr Leutnant!' erwiderte dieser barsch: „Gut, scher Er sich!' Dann, als käme er allmählich

. Alle meine Bitten und Erklärungen vermochten ihn nicht zu beruhigen. Er ist der festen Uberzeugung, daß Du, mein teurer Ferdinand, nur ein ruchloses Spiel mit mir treibst. Seine Meinung von Dir ist die denkbar schlechteste. Wie unglücklich ich jetzt bin, kannst Du dir vorstellen, Du mein höchstes Glück auf Erden. Wir werden uns lange Zeit nicht wiedersehen, denn schon morgen reise ich zu dem Onkel Professor, bei dem ich früher ein paar Jahre war. Die Trennung soll gewissermaßen ein Prüfstein unserer Liebe

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 13.03.1915
Physical description: 16
, den 16. ds., zum erstenmalean unserem Städte theater gegeben wird, der Erfolg gesichert sein dürste. DeMlkt' Eck Stütk voll beißender Kritiken Nlbions Morherchhast', Die mit unseren Ve- Lrikerzog kercklnanck Rar! ^ (Ferdinand Vurg). Meran, März ISIS Aus München erhielten wir gestern abend die Drahtnachricht, daß nachmittags in aller Stille die Einsegnung der Leiche Ferdinand Burgs in Anwesenheit der Witwe de? Ver blichenen, der Erzherzoginnen Maria Thei rese, Maria Annunziata, der Prinzessin Elisabeth von Liechtenstein

, der Herzogin Karl Theodor, der Eltern der Witwe, so wie der Herren der österr.-ung. Gesandtschaft stattfand. Den Sarg schmückte ein prächtiger Kranz des bayrischen Königspaares. Nach der Einsegnung der Leiche fand die Neberführung nach Obermais bei Meran statt, wo morgen (13. ds.) die Beisetzung erfolgt. Ueber die Krankheit und das Ableben des ehemaligen Erzherzogs Ferdinand Kart er-, fährt die „Korrespondenz Hoffmann' folgende Einzelheiten: Ferdinand Burg war vor einigen Wochen aus Kaltenkirchen

ungünstig einzuwirken begann. Zu Anfang dieser Woche hatten die Aerzte noch die Hoffnung, daß der Kranke das Lei-, den werde glücklich überwinden können, doch vor zwei Tagen traten wieder schwerere Herzq störungen verbunden mit Atemnot auf. - Das Hinscheiden erfolgte nach Empfang der Sterbesakramente am Mittwoch um halb IL Uhr nachts in Gegenwart seiner Familie, insbesondere: auch der aus Wien eingetroffenen Maria Therese, der Stiefmmutter Ferdinand Burgs, und ihrer beiden Töchter, Maria Annunziata

und Prinzessin Elisabeth von und zu Liechtenstein. Die Leiche Ferdinand Burgs ist heute hier eingetroffen und soll, wie wir hören, in aller Stillh auf dem Untermaiser Friedhof provi-, sorisch beigesetzt werden. ES verlau'.e^, daß sie später in einem bei seinem Besitze Schloß Rottenstein hier zu errichtenden Mausoleum beigesetzt werden wird. Schloß Rottenstein ragt aus seinem präch-, tigen Park weithin sichtbar aus dem Villen-, und Gartengelände von Obermais, aus dem Kranz von Burgen hervor. Es gehörte einst

, bis es endlich in sichere Hände gelangte, indem es die Kai> serin Karolina Augüsta ankaufte und Sr. kals. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig abtrat, von dem es der nun Heimgegangene geerbt. Auch Kaiser Franz Josef nahm in Rottenstein, das nun auch mit Rosenstein vereint ist, wieder-, holt Ausenthalt. ... Wir haben gestern bereits die Hauptmo mente aus dein Lebenslauf Ferdinand Burgs geschildert und seines Verzichts auf die Wür- den eines Mitgliedes des Kaiserhauses Er-, wähnuna geran. Wir mmochten dieses Bild

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 32
Date: 05.07.1914
Physical description: 32
Kr. '23 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 5. Kuli 1914 Das Testament des Thronfolgers. Die Kinder — Universalerben. Wie schon kurz gemeldet, wurde im Obersthofmeister amt das Testament des Erzherzogs Franz Ferdinand er öffnet Das wichtige Dokument befand sich in Verwah rung des Prager Advokaten Dr. Ferdinand Tonder, der seit Iahren als Vertrauensmann des Erzherzogs dessen Berater in Vermögensangelegenheiten war. Dr. Tonder ist zu dem feierlichen Akt der Testamentseröffnung aus Prag nach' Wien

, Dr. Fer dinand Tonder und der Wiener Substitut Dr. Tonders Hos- und Gerichtsadvokat Dr. Stritzl. Das Testament stammt aus dem Jahre 1907. Der Erzherzog hatte zu diesem Testament mehrere Kodizille erlassen, durch die verschiedene strittige Rechtsfragen, die sich sämtlich aus Vermögensangelegenheiten des Erzher zogs beziehen, geregelt wurden. Das Vermögen der Kinder. Dem Wortlaut des Testaments nach ist Herzogin Sophie Hohenberg zur Universalerbin des Privatver Mo gen s des Erzherzogs Franz Ferdinand

in Kärnten. Nach der Schätzung von Fachleuten repräsentieren Konopischt und Ehlumetz einen Wert von zusammen zwanzig Millionen Kronen. Außer diesen Gütern besaß Erzherzog Franz Ferdinand noch Barvermögen, das bitweise aus dem Verkauf zweier italienischer Güter des Esteschen Vermögens, teilweise aus dem privatwirtschaftlichen Kapitalszuwachs der Ver mögensverwaltung resultierte, denn Erzherzog Franz Ferdinand war nicht nur ein guter Verwalter, der sein Vermögen mehrte, sondern auch sehr sparsam

des Erzherzogs gesprochen wird, so muß noch erwähnt werden,'daß alle drei bei einer ausländischen Gesellschaft auf hohe Sum men versichert sind. Das Este'sche Vermögen. Viel mehr Schwierigkeiten als die Verfügung über das Privatvermögen machten die Bestimmungen über die Erbfolge bezüglich des Esteschen Vermögens. H^zog Franz V. von Modena, der Gemahl der Erzher zogin Adelgunde, hat bekanntlich vor seinem im Jahre 1875 erfolgten Tode den damals Zwölfjährigen Erzher- 3og Franz Ferdinand zum Universalerben

des Besitzes eingesetzt, mit der Bestimmung, daß sowohl der Erzherzog wie auch jeder künftige Erbe des Vermögens in seinem Titel das Attribut „d'Este' zu führen habe. Diese Testa mentsbestimmung hat den Juristen des Erzherzogs Franz Ferdinand viel Kopfzerbrechen verursacht. Personen aus der nächsten Umgebung des Erzherzogs gaben ihm seiner zeit den Rat, das Estesche Vermögen seinen Kindern zu' übertragen. Dem stand nun die erwähnte Testaments bestimmung entgegen, da die nicht ebenbürtigen Kinder

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1900
Physical description: 8
das Habsburgische Hausgesetz, dessen letzte Redaction in den dreißiger Jahren unter Kaiser Ferdinand dem Gütigen er folgte, daß nur diejenigen Prinzen successionssähia seien, die aus einer ebenbürtigen Ehe stammten,' wenn oemnach aus der Ehe des Erzherzogs Franz Ferdinand mit der Gräfin Chotek Kinder hervorgingen, wären sie, den Be stimmungen des Hausgesetzes zufolge, nicht successionsfähig. Hier also erhob sich die erste große Schwierigkeit. Die ^ Rechtsquelle nämlich, aus welcher das Hausgesetz erfloß

, war in der absolutistischen Zeit der dreißiger Jahre wohl noch eine völlig zweifellose und unangefochtene: der Wille des Herrschers. Da aber die Bestimmungen des Haus- aesetzes niemals in bindender Form veröffentlicht worden sind und deshalb keine unbedingte Gesetzeskraft besitzen (wenn auch wiederholt deutsche Gerichte entschieden haben, daß solchen Hausgesetzen die rechtliche Kraft der sogenannten Observanz zukäme) so liegt die Gefahr vor, daß, was Kaiser Ferdinand der Gütige anordnete, ein anderer Kaiser

wieder aufheben könne. Sollte also auch Erzherzog Franz Ferdinand im jetzigen Augenblicke versichern und versprechen, daß er für seine eventuelle Nachfolgeschaft aus der Ehe mit der Gräfin Chotek auf das Successionsrecht verzichte, so hätte immer hin der künftige Kaiser Franz Ferdinand durch Umstände und Gefühle sich bestimmt finden können, die der Successions- fähigkeit feiner Kinder entgegenstehenden Bestimmungen des Hausgesetzes in seinem Sinne abzuändern. Dann aber könnte es sich ereignen, daß zwei

Thronerben einander gegenüberstehen: Auf der einen Seite der Bruder des da maligen Erzherzogs Franz Ferdinand, Erzherzog Otto, oder dessen ältester Sohn, Erzherzog Karl, die nach dem - gegenwärtigen Hansgesetze unstreitig thronfolgeberechtigt sind — und aus der anderen Seite der eventuelle Erstgeborene des künftigen Kaisers Franz Ferdinand aus der Ehe mit der Gräfin Chotek. Es mußte also das Bestreben des Kaisers Franz Josef sein, die Möglichkeit eines künstigen Zwistes aus der. Welt zu schaffen

, und er, der bei allen, -oft so schmerzlichen Ereignissen innerhalb seiner Familie stets die größte Intelligenz an den Tag legte, die Intelligenz des Herzens, er hat es auch diesmal verstanden, die einander so widerstrebenden politischen Interessen mit den Gefühls- interessen des Thronfolgers in Einklang zu bringen. Erz herzog Franz Ferdinand hatte vor einigen Monaten er klärt, er werde nie ohne die Einwilligung des Kaisers heirathen) der Kaiser hätte also die Möglichkeit gehabt, die Heirath seines Thronfolgers

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.02.1931
Physical description: 8
ermordeten albanischen Ge sandten Zena Beg) stehe, in albanisches Terri torium einmarschieren lassen, um dort eine Revolution zu entzünden. Von General Peter Gantchew, tkuherein Militarbevollmächtigten v. Bulgarien web°m, am 26. Februar 1861, begeht Seine b« >! ) ^ar Ferdinand von Bulgarien in die- ^ seinen 76. Geburtstag. Sein Leben l-in? ìn drei Abschnitt einteilen: Die Zeit ^Ziehung und Ausbildung, die seines là- m ^ die Ähafsensperiode — un m^^rbannung — die Leiàensperiode. Regierung.einer

- ! v.rdinand die ersten Jahre seiner ^biill 'uigariisl.,.' 1887, in dem der Fürst, den ?'sper à > ^on bestieg, beginnt die Schaf- kes, nämlich es unabhängig und mit den unbe- freiten Brüdern in einem Staate vereinigt zu sehen. Am 22. September 1SV3 falten Stils) erklärte Fürst Ferdinand die Unabhängigkeit Bulgariens und wurde- zum König proklamiert. In dem Bestreben, das bulgarische Volk in seiner Gesamtheit unter einer Flagge zu ver einigen, bot Zar Ferdinand seine ganze diplo matische Geschicklichkeit

anfangs 1917 war Zar Fer dinand der Ansicht, daß der Krieg nicht ohne gewisse Zugeständnisse der Zentralmächte mit dem erwünschten Erfolg beendet werden könne. Als Diplomat erblickte er das einzige Mittel, einen günstigen Frieden herbei zu führen, in kleinen Konzessionen Hin-sichtlich Elsaß-Lothrin gens. Zar Ferdinand glaubte, der Vorschlag einer autonomen Verwaltung oder die Zusiche rung eines Volksentscheids in den genannten. Provinzen würde England und Amerika zum Frieden geneigt gemacht

angesichts der Uebermacht der Feinde ge zwungen, die Waffen niederzulegen. Treu sei- ilen Verpflichtungen als Verbündeter zog Zar Ferdinand die Konsequenzen und verzichtete auf den Thron. Am 3. Oktober 1918 dankte der Zar, unerwartet für alle, ab und reiste nach Oesterreich-Ungarn, wo er in seinem Familien- schloß Ebenthal Aufenthalt zu nehmen ge dachte. ' > ! ^ Mit der Abdankung beginnt die Periode des Leidens. Plötzlich kam der Zar in die Lage eines Gefangenen. Am 4. Oktober nachts weckte ihn Graf

Berchtold in seinem Zuge und ersuchte ihn, seine Reise ohne Aufenthalt In Ebenthal nach Deutschland fortzusetzen, wo, laut Wunsch des Kaisers Karl, in Coburg für ihn ein Wohnsitz Vorgesehen sei. Am nächsten Tage brachte der Sonderzug Zae. Ferdinand lautlos in seine Verbannung nach Coburg. Dort erwartete ihn eine Depesche, in der Kaiser Wilhelm zum Ausdruck bracht«, er verstehe und ehre den Entschluß seines treuen Verbündeten und bitte ihn, Rang und Auszeich^ nung als preußischer Feldmarschall (den Zar

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.02.1889
Physical description: 8
. Außer den k. k. Behörden iu der Stadt, war der Gemeinderath mit dem Bürgermeister und dem Vicebürgermeister an nichts Bessere» thun, als in den Krieg ziehen nnd sich von den Preußen todt schießen zn lassen. In seiner Desperation verließ denn auch Graf Ferdinand das Schloß in seereter Weise, bei Nacht und Nebel, und schwur zur Fahne. Er that sich in mancher Action hervor, war stets an gefährlicher Stelle nnd avancirte gleich zum Offieier, als der General erst seinen wahren Namen und Stand entdeckt

hatte. Stolz auf seine Meriten und gnte Conduite kam Graf Ferdinand nach dem letzten Feldzug zurück und fand zu feiner grausamsten Enttäuschung und Consternation seine angebetete Comtesse als die Gemahlin seines Vaters, des Grafen Stephan. Nun verkehrte sich die Assection von beiden Seiten in Haß. Gras Ferdinand vermochte es nicht, seiner jungen schön- nen und stolzen Stiefmutter mit dem gebührenden Respect nnd gehörigen Courtoisie zu begegnen, und sie hinwiederum schien irritirt, den verloren geglaubten

Sohu als braven Soldaten wohlgesittet und in seiner weißen Uniform gar schön und stattlich wieder zu sehen. Sie fand nur zu bald Occasiou und Pretexte, gegen ihn allerhand maliciöse Cabalen zu spinnen, da Graf Ferdinand sich plötzlich wieder in den Wirbel des allerwildesten Lebens stürzte nnd das Geld mit vollen Händen verschwendete, wie ein Wahnsinniger. Die junge, schöne Dame hatte, wie leicht zu verstehen war, den alten Herrn vollständig zu dero Submission Diener gemacht und besaß die größte

- ten, so sollen sie die Unehre davontragen, gleich ihm. Das gräfliche Paar war wiederum von Wien nach dem Schlosse im Böhmerwald übergesiedelt und Graf Ferdinand war ihnen gefolgt. In dem Städtchen Eandeuburg arrivirt, das unter der Hoheit der Grafen von Brandan stand, vertauschte er seine Kleider gegen das abgerissene, geflickte Gewand eineS Bettlers, hing sich eine Tasche n,n, schnitt sich einen tüchtigen Knotenstock und setzte sich am nächsten Sonntag vor die Kirchenthür. Da fügte

es sich, daß eiue Jungfer ans dem Städtchen, die Tochter des Goldschmiedes König, als die Erste znr Kirche kam, ein gar hübsches, freundliches Mädchen. Sie sah den schmucken Bettler, blieb mitleidig stehen und fragte ihn, ob er Soldat gewesen. Graf Ferdinand bejahte. Ob er blessirt sei, fragte die Mamsell weiter, und als der junge Herr es lächelnd verneinte, da stemmte sie resolut den Arm in die Hüfte und hielt ihm einen Sermon und fragte ihn, ob er sich nicht schäme zu betteln, sobald er arbeiten könne

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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 31.05.1924
Physical description: 8
. Und als endlich kein Zweifel mehr qn der Schuld seines Oheims besteht, da zaudert er noch einmal, um die Vergeltung mit allem Raffine ment wvhldurchdachter Ueberlegung zu vollziehen. Sein plumper, aber impulsiver Gegner kommt ihm zuvor und bereitet ihm den Untergang, den er zwar nicht mehr vermeiden kann, in den er aber den Verhaßten mit hinabreißt. — Fein modulierte Sprechweise neben plastischem Ausdruck sind die Vorzüge Ferdinand Onnos, des Gastes vom Deut schen Volkstheater. Sein ganzes Spiel

. Samstag abends 8 Uhr Auffüh rung der neueinstudierten Operette „Bruder Strau- binger" von Edmund Eysler. — Sonntag abends 8 Uhr Wiederholung der Operette „Bruder Strau- binger". Montag abends 8 Uhr Gastspiel der be deutenden Tragödin Irma «Strunz und Ferdr- nand Onno vom Deutschen Volkstheater in Wien in „Gyges und sein Ring" von F. Hebbel. Diens tag abends 8 Uhr Abonnementsvorstellung und Gastspiel Frau Irma Strunz und Herr Ferdinand Onno in „Iphigenie auf Tauris" v. W. v. Goethe. — Mitwoch

Wiederholung der Operette „Bruder Straubinger". — Donnerstag Abonnementsvorstel lung „Hugenotten", Oper von Meyerbeer. Kammerspiele Innsbruck. Samstag abends um 8 Uhr Gastspiel des 'Herrn Ferdinand Onno in „Liebe" von Anton Wildgans. «Sonntag abends 8 Uhr Gastspiel von «Herrn Ferd. Onno in „Ein same Menschen" von Gerhart Hauptmann. Mon tag, Dienstag und Mittwoch keine «Vorstellung. — Donnerstag Ausführung von Schönherrs Tragödie „Es". Veemifcljte Ttadjtidjten. Ochsenbraterei in Wien. Aus Wien

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