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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 21.07.1875
Physical description: 4
des Konstitutionalismus, daß er beständig als Ursache und Wirkung sich im Kreise dreht. „Gebt mir Beamte", schreit der Abgeordnete, die für mich agitiren; „Gebt mir Vermehrung der Steuern, daß ich diese Beamten besolden kann", ruft der Minister. Welche Macht in den Händen des Staates ist dieses Heer von Lehrern? Welche Macht in den Händen des rationalistischen Staates? Ein Heer von vielleicht 50,000 Mann. die lichten Hallen unseres ehrwürdigen Gotteshauses. Zwei davon, welche in der oberen Reihe der Fenster zu beiden

Seiten zunächst am Hochaltar angebracht sind, sind zwar mehr orna mental gehalten, aber sehr schön und sinnreich find mit den einfachen Verzierungen Symbole verschmolzen, welche sich auf das allerheiligste Sakrament und das Leben der feinsten Jung frau beziehen. Das Sakrament des Altars wird versinnbildet durch die Gruppe des Pelikan, der mit seinem eigenen Blute seine Jungen nährt. Von dieser Gruppe zuoberst am Fenster gehen dann Verzierungen aus, welche gleichsam einen Kranz bilden, in besten Mitte

sich von Blumenschleifen gehalten, ein Schild befindet, worin sich die auf die Mutter Gottes bezüg lichen Symbole befinden. An einem Fenster bedeutet der Stern im Kreuze Maria den Morgenstern unserer Erlösung, der Rosen« und Lilienstock am andern Fenster sinnbildet Maria die reinste, die jungfräuliche Mutter. Herrlich ist die Zeichnung, prachtvoll die Gluth der Farben, echt künstlerisch gewählt die Anordnung der Symbole, welche genau den Geheimnissen entsprechen, die in der unteren Fensterreihe in Figuren dargestellt

sind. Wie paffend ist das Bild der Heimsuchung Mariens gesetzt unter das Fenster mit dem Symbol des Sternes im Kreuze! Denn gerade am Tage der Heimsuchung wurde Maria zum ersten Male von Menschenzungen begrüßt als Mutter des Herrn, als Morgenstern der Erlösung. Und wie sinnig stellt der Blumenstock mit den drei reinsten Blüthen Maria die reinste Jungfrau vor, in und nach der Geburt. Darum steht unter diesem Symbole ganz am Platze das untere Fenster mit der Darstellung der Geburt Christi. Dies untere Fenster

ist übrigens in der An ordnung und Ausführung ganz entsprechend dem gegenüber stehenden Fenster, das auf der Weltausstellung in Wien so große Bewunderung erregte. Fürwahr, jeder Beschauer wird dem einen wie dem andern seine Bewunderung nicht versagen können. Aber wie ist es denn möglich gewesen in so kurzer Zeit so herrliche und in jeder Beziehung künstlerische Zierden anzuschaffen? Dies dankt man erstens dem Eifer des für alle- Schöne und Gute begeisterten Herrn Pfarrers, und der freu digen

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 14.03.1877
Physical description: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte GlaSgemälve aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem figuralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Gläsgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Joses Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner semer Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden ; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffentlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist noch nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden. Es ist eine sehr schöne Composition des Herrn Malers Spörr. ^ Rom, '5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen vollkommenen Ablaß. Es hat sich hier ein Comit6 gebildet, welches den Zweck hat, den von jetzt 6is

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 14.03.1876
Physical description: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte Glasgemäloe aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem siguralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Glasgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Josef Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner seiner Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in-eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffmtlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist «och nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden.. Es ist eine sehr schöne Composition deS Herrn Malers Spörr. ^ , Rom, 5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen volllommenen Ablaß. — Es hat sich hier ein Comite gebildet, welches den Zweck

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.07.1875
Physical description: 6
über den früheren in der oberen Fensterreihe be finden, verfinnbilden dieselben Geheimnisse in Sym bolen. An der Eoangelienseite ist unten dargestellt die Heimsuchung Mariens, oben versinnbildet durch einen Stern im Kreuze (Maria der Morgenstern der Erlösung). An der Epistelseite befindet sich am untern Fenster das Bild: die Geburt Christi, am obern Fenster ist die Jungfrau und Mutter dargestellt im Symbole der reinsten Lilie und der blühenden Rosen. — Jede Anpreisung der Produkte unserer Glasmalerei- Anstalt

ist zwar überflüssig, da die Werke selbst den Meister loben, wie jeder sich schon oft überzeugt hat, und hier wieder Gelegenheit hat, sich davon zu über zeugen. Darum sei in dieser Hinsicht nur das be merkt, daß das eine Fenster, die Heimsuchung Mariens darstellend, auf der Wiener Weltausstellung allseitig Bewunderung fand; das andere aber, die Geburt Christi, in ganz gleichem Style gehalten, ihm fast ebenbürtig zur Seite steht. Und auch die oberen Fenster legen ein schönes Zeugniß ab vom besonde ren Fleiße, womit

Hr. Neuhauser bemüht ist, gerade bei den Werken in der Kirche seiner Heimath seine Kunst im schönsten Lichte zu zeigen. Aber hiebei zeigt er nicht blos seine Kunst, sondern auch seine große Opferwilligkeit; denn daö erste Fenster, die Heim suchung Mariens, machte er seiner Pfarrkirche zum Geschenke und regte dadurch manche Andere zu glei chem Opfersinne an; vor Allem Hrn. Joh. Graß- mair, Glockengießer, welcher mit seiner Frau Eli sabeth, geb. Lener, das andere Fenster, die Geburt Christi spendete, die zwei

oberen wurden durch Bei träge verschiedener Wohlthäter bestritlen. So wäre ein schöner Anfang gemacht zur Ausschmückung der ganzen schönen Kirche mit Glasmalereien. Freilich ein großes Werk, wenn man bedenkt, daß die Kirche 33 Fenster zählt, wovon fast alle 60—80 und viel leicht noch mehr Quadratfuß haben, und daß dabei ganz stylgerecht vorgegangen werden soll. Aber wenn nur alle Jahre so viel geschieht, wie Heuer, so wird in einem Decenninm das ganze große Werk voll endet sein und die Wiltauer

Pfarrkirche in dieser Beziehung als ein wahrer Kunsttempel dastehen. Und daß dies geschehen wird, daran daif man viel leicht leine großen Zweisel hegen, denn der Eifer des Hrn. Pfarrers und die Opferwilligkeit seiner Ge meinde ist groß, es sollen ja schon 2 neue Fenster verheißen worden sein. Und was kann es wohl auch für ein schöneres Denkmal für einen gläubigen kunst sinnigen Christen geben, als das Andenken an ihn, seine Freigebigkeit und seine Frömmigkeit zu ver ewigen durch Werke der Kunst

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 04.06.1881
Physical description: 12
! Doch viel ist schon geschehen, um die Kirche so viel als möglich im gothischen Style zu erhalten, denn es waren leider Zubauten geschehen, die nicht dazu gehörten. Eine neue gothische Kanzel, zwei neue gothische Altäre, Beichtstühle und Kirchen stühle u. s. w. verleihen der Kirche ein ehrwürdiges Ansehen. Aber auch durch neue Fenster mit Glas- gemälden hat man unsere Kirche zu zieren und zu verschönern gesucht, und mit Glück und Geschick. Zwei solche Fenster befinden sich neben dem Hochaltar

Rosetten, welche darstellen die Wappen der Grafen von Görz als der Stifter dieser Seel- sorgSstation und das Wappen der Stadtgemeinde von irol ««d Vorarlberg' Nr. Lienz. Diese eben genannten Fenster sind von der tirolischen Glasmalerei des Herr» Albert Neuhauser in Wilten angefertigt worden und tragen zur Verschönerung der Kirche wesentlich das Ihrige bei. In jüngster Zeit nun, im Monate April, wmden im südlich gelegenen Seitenschiffe abermals zwei neue Glasgemälde eingesetzt. Eines derselben stellt

die Verkündigung Maria durch den Erzengel Gabriel dar. Das Fenster wurde wieder in seine ursprüng liche Form gebracht, nämlich mit Maaßwerken ver sehen, die Mittelspange eingesetzt, was sich ganz gut macht. Oben im Maaßwerke sind Blumen und Laubwerk. Die sigurale Vorstellung ist sehr gelungen und befindet sich unter einem sehr schönen gothischen Baldachin. Der Erzengel Gabriel begrüßt Maria als die Gnadenvolle und bringt ihr vom Himmel die Botschaft, dass sie die Mutter des Sohnes Gottes werden soll. Maria

betrifft. Unter den beiden Figuren befindet sich zur Rechten das Wappen der Familie Kranz, links davon hält ein Engel ein Spruchband, mit der Widmungsinschrift, welche uns besagt, dass Maria Kranz dieses Denk mal setzte aus Daubarkeit ihren lieben Eltern Anton und Maria Kranz. Beides, das Wappen sowohl wie die Inschrift, werden von einem schöne» Balda chin überragt. Treten wir nnn einen Schritt vorwärts; so sehen wir das andere eben so schön als künstlerisch aus geführte Fenster, darstellend zwei

ist das der Familie von Dinzl zu Angerburg und ist sehr zart und schön ausgeführt. Die beiden Fensterstöcke und Maaßwerke sind von starkem Lerchenholz construiert und gezeich net und gut ausgeführt vom Herrn Tischlermeister Johann Ortner in Lienz. Die Eisendrahtgitter zum Schutze der Fenster sind aus der Drahtgitterfabrik des Herrn Ferdinand Jergitsch in Klagensurt, stark und doch zart gemacht. So sind also auch diese beiden Glasgemälde in jeder Beziehung als gelungen zu bezeichnen und bilden so eine wahre Zierde

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.03.1877
Physical description: 6
der gothischen Presbyteriumsfenster. die Anregung gegeben wurde, allge mach auch die übrigen Fenster mit diesem Schmucke zu versehen. Wir hielten uns gegenwärtig, wie sehr nicht nur das Harmonische des ganzen Baues gewinnen, sondern auch um wie viel stimmungsvoller der Jnnenraum des Gotteshauses werden, wie das Ehrwürdige des Domes erhöht werden müßte. Als wir damals, hingerissen von der wundervollen Wirkung, welche diese Gemälde aus uns übten, den Wunsch aussprachen. «S mög« der Anfang des Werkes

zu einer Fortsetzung begeistern, ahntm wir nicht- daß dieser Wunsch so bald realisirt werden sollte. Es sind neuepenS wieder drei Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden geziert ^worden und die Wirkung ist nun eine überwältigende. Die neuen Fenster ebenfalls aus der im ausgezeichneten Rufe stehenden obengenannten Tiro ler Glasmalerei-Anstalt stammend, zeigen im Vergleiche »it den früher eingefügten einige sehr merkliche Fortschritte. Die Darstellungen sind zumeist dem Leben Mariens ent nommen, die Figuren

sind. Wir treffen gleich am Eingange links ein Fenster mit grünem, hübschgemustertem Grunde, mit der Vermälung Mariens al» Hauptdarstellung, dasselbe trägt den Namen „Z a l- kinger-Stillendorf'. DaS untere Fenster rechts am Presbyterium mit dem Bilde „Maria Himmelfahrt-, den Namen und die Wappen derer von Toggenburg und Saruthein; Stifter ist der junge Priester ?. Paul Maria v. Toggenburg. DaS Porträt dieses jungen GotteSmannes finden wir in einem zwischen den beiden Wappenschildern angebrachten Bitde

, das ihn dar stellt, wie er seinen ehrwürdigen Eltern das hl. Abend' mal reicht. Dieses Fenster ist da» größte, der bisher mit Malereien gezierte, und was die Malereien selbst -.betrissl. da-) in siguralischer Hinsicht am reichsten ausgestattete, w. irc id die Ornamentik am Zallinger-Fenster am meisten uns ivolilthuendsten in's Auge fällt. Das nächste Fenster mit der Maria unter dem Kreuze Christi und einem Cqclus von auf die Schmerzen der Mutter Jesu bezüglicher kleinerer Darstellungen ist von den Baronen

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Bozner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 19.12.1873
Physical description: 12
— 271 — Marchstaller, der am Fenster stand uad dem Grafen sinnend nachschaute. Herr von ZigriS ging schweigend, die Hände auf dem Rücken, in Gedanken auf und ab. Endlich blieb er vor Marchstaller stehen. „Hast Du alle Consequenzen dieses Rummels genau überlegt? Was wird der Kurfürst sagen, wenn er davon hört?' » „Wir werden ihm nicht Zeit zu vielen Worten lassen. Unser Erstes wird es sein, sind wir einmal Herren des Unterinntbales, daS Lager von Willen zu sprengen. Dann wag der bayerische

werden! . . Die beiden Männer drückten sich die Hände, und, da der Lärm und das G-schieße von der Janbrücke herüber immer heftiger ertönte, griff der Marchstaller nach seinem Stutzen, dem er schon längst zuzebliazelt reko^noszirte noch einmal durch's Fenster die Straße und eilte dann denselben Weg hinab, den Graf Veritä genommen. (Fortsetzung folgt.) Verschiedenes. (Amerikanisches.) Aus einem Briefe, der an geblich aus Kalifornien, dem bekannten Goldlanve Amerika's stammt, wird in verschiedenen Zeitungen folgende

.) Ein Richter, der zwei Prozessirende. um ihren Streit zu schlichten, zu einer Prügelei auffordert, ist in dem respektablen England gewieß etwas Seltenes, und dennoch ist dies vor einigen Tagen in Westminster geschehen. Zwei Straßenverkäufer hatten ihren Streit um den Besitz eines Esels vor den Richter gebracht und dieser den ganzen Morgen mit dem Anhören der wahrscheinlich nicht sehr interessanten Zeugenaussagen verschwendet. geängstigt zum Fenster trete, yemger «momus, ich würde die günstige'' Gelegenheit

zum Hschiedneh- m'eri darin finden!' ' ' Wieder stand der Mann und sah'unverwandten AügeS'zum Hause hinan, doch daS Fenster blieb dun kel, die Liebliche wollte'°siH nicht zeigen.' Eln ferne« Geräusch/wie da»'Krachen eines ge brochenen' Weidenäste's, machte ihn endlich aufmerk sam^ er'vemahm rasche, vom ^Thal her Ach nahende Schikitte, gleich darauf einen schallen, weithin gel lenden Pfiff.' Der' Mann vor Lisei'S Fenster' stutzte,' schnM verschwand er wieder hinter den Stiftern!?'-' ° ' Bald'hernach wurde

er daS WMr aus dem Täschchen an der linken ^.Küstegegeud.,der, gemsledernen Hose und rannte pfeilschnell Md. lMloS dem Stiflerhaufen unter Lisei's Fenster W. ... „Der muß M viel Enzeler verwischt haben,' meinte kopssHüttelnd der Rueppeabquer, dann hengte er sich zu dsr schwarzen Masse niehex, die.yar ihr ihn» auf dem Boden lag, wie sie der spät? Aqköfflmling ohne weiter^ hingeworfen. ,,Ein Reh !' schmunzelte er, „hm, und nicht einmal ausgeweidetMein Cih! Da muH was Besonders yescheh'ey An.' ' Dem Dauer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 02.06.1877
Physical description: 4
sich auf der nach dem Gebirge zu gelegenen Seite des Gebäudes. Der lange, mit den lebensgroßen Oelgemälden der Vorgänger Erwins von Merkenheim geschmückte Gang hatte nur zwei Fenster, von denen das eine gerade auf die nach der Villa Treffels führende Landstraße gieng. Im Begriffe, an die Thüre des Priors zu klopfen, warf Doktor Grün zufällig einen Blick durch dieses Fenster. Was er hier sah, war für ihm so überraschend, daß er die bereits gehobene Hand sinken ließ und an das Fenster trat. Auf der Chaussee rollte nämlich

. Sollte Jemand in der Villa plötzlich erkrankt sein? Aber wie käme man in einem solchen Falle dazu, den Bruder Augustin herüber zu schicken?" Der Doktor wartete beim Fenster, bis der Wagen in den Hof einsuhr und vor dem Haupteingange hielt. Der Novize war aufgestanden und schickte sich an, noch während der Fahrens über den Schlag weg zu steigen, ein Zeichen, daß er es sehr eilig hatte. „Bruder Augustin, was ist los?" rief der Doktor durch das Fenster hinab. Der Novize blickte mit verstörtem Gesichte empor

. Er gewahrte an dem einen Fenster den Doktor und an dem andern den Prior nebst Pater Eusebius, welche beide gleichfalls durch den heranrollen den Wagen an das Fenster gelockt worden waren. „Gott sei Dank, daß Sie da sind, Herr Doktor!" — rief Bruder Augustin, aus der Kalesche springend. — „Dem Herrn Ba ron ist ein schweres Unglück zugestoßen. Er ist in der Ruine ge- gestürzt und liegt jetzt bewußtlos in der Villa des Herrn Treffels."

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 29.01.1881
Physical description: 4
von 26'/,) gemacht werden. Der Abg. Dr. der zuckende Blitz wieder das Zimmer, und unter seinem geister haften Lichte erschien einen Moment ein bleiches, unheimliches Ge sicht am Fenster. Die Gräfin stieß einen lauten Schrei des Ent- setzeutz auS und sank zitternd auf daS Sopha zurück. Geängstigt blickte Emilie auf ihre Herrin, deren plötzlichen Schrecken fie sich nicht erklären konnte. Die Gräfin deutete, ängst lich zitternd, mit der Hand nach dem Fenster. „Cr ist hier — unser böser Dämon!" stöhnte

sie, daS von Augst entstellte bleiche Gesicht nach dem Fenster wendend. Emilie stand auf, nahm die Lampe, um nach dem Fenster zu gehen und der Gräfin zu beweisen, daß Niemand in der Nähe sei, doch konnte auch sie eine unbe stimmte Furcht nicht unterdrücken. Kaum war sie bis in die Mitte deS Zimmers gekommen, als eia leuchtender Blitz Emilien blendete und gleich darauf, unter krachendem Getöse eine Fenster scheibe zertrümmert io die Stube fiel, sodaß Emilie vor Schrecken die Lampe zur Erde fallen ließ

sind durch die im Abgeordnetenhaus ein- ijß/r Fortsetzung in der Beilage. "WM „Der Blitz hat daS Fenster zerschmettert. Ich hörte ganz deutlich einen harten Gegenstand zur Erde fallen." DaS Gewitter nahm zu, Blitz und Donner folgten Schlag auf Schlag, der Regen floß in Strömen und überfluthete Land und Wege. Emilie hatte, nachdem sie wieder Licht herbeigeschafft, die Fensterläden fest verschlossen und leuchtete dann im Zimmer umher. Als sie die Lampe vom Boden aufoahm, entdeckte sie neben den Scherben der Fensterscheibe

. Doch lesen Sie daS Schreiben, damit wir erkennen, was uns bedroht und was wir aufs Neue von ihm zu erwarten haben!" Die Gräfin sah unverwandt nach dem Fenster, währead Emilie daS Billet entfaltete und laS: (Fcrtsetzuog folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.12.1874
Physical description: 4
. „Du hast recht gethan, Noel, daß Du sie zu mir gebracht hast,' sagte Ms. Peyser^ als Noel geendigt hotte: „Ich will mich des armenZ jungen Mädchens vnnehmili. Du mußt heute wieder fort; Noel, und zusehen, was diese schrecklichen Leute beginnen und wußt- uns Nachricht senden von den-Unternehmungen derselben. ' - j 29. Kapitel. Ei« uuerwartetet Besuch. Lady Barbara Champney,- am offenen Fenster stec hend! und verstohlene Blicke nach dem au« dem Gt-i büsch - tretenden Effingham werfend, glaubte den BÄM

, daß sie noch von einem Andern geliebt werde, und daß dieser sie auch hier zu verfolgen fortfahren werde? Lord Champney war aufgestanden und blickte sie ängstlich, theiloehmend an. Lady Barbara beobachtete feine Bewegungen so» wohl, wie die ihres Feindes,' welcher sich dem Hause näherte und mit der Hand ihr zuwinkte. Sie trat einige Schritte vom Fenster zurück Effingham aber kam näher, fortwährend winkend, halb zutraulich, halb drohend. Die Unverschämtheit erfüllte Lady Bar» bara mit Entsetzen. Sollte sich nun dennoch eine Scene

abspielen? War er hierhergekommen, um auf die feurige Forderung Lord Champney'S zu antwor ten ? Oder beabsichtigte er bloß, sie zu compromit» tiren? Ein tiefer Seufzer, gleich einem leisen jAufschrei, brach von ihren Lippen. „Was fehlt Dir, Barbara?' fragte der Lord, sich ihr nähernd. „Ich bin unwohl, Sidney,' antwortete sie mit schwacher Stimme. Sie hörte durch das offene Fenster da» Geräusch leiser Tritte — ihr Feind kam näher, und näher. „O Himmel!' flüsterte fie^. verzweifinngsvoll die Hände ringend

. „Ich kann e«;uich5.ertragen — „Den Schmerz, Barbara.?- fragte der Lord lheil- nehmend. ..Was kann ich für Dich - thun ?' - Oberst Effingham war nahe am Fenster. „Bringe mir? Wasser!? sagte sie kaum hörbar. „Aber schnell, Wasser!!' 7 Lord Champney eilte hinaus. Kaum waren feine Tritte verhallt, als Oberst Effingham i» dem thürartigen Fenster erschien», ein- satanisches Lächeln verzog sein Gesicht. „Allein. Barbara?' fragte? er n mit uaheimlichrr Stimme. „Sie haben Lord Champney also ent fernt? Sehr geschickt

ein Zug unheimlicher Freude- . In diesem Augenblick hörte man Lord- Champney zurückkehren und Effingham entfernte sich schnell. Der Lord trug ei» Wa» voll. Wasser, blieb aber einige Schritt? vor der ThSr entfernt stehen und feine Stirn verfinsterte sich, ql» er da? Fenster offen stehen sah und die B.erleginheit seiner. Frap. bemerkte. „Ist Jemand hier giwesey, Barbara?' fragte er mit spähende,, Angeld ^' . Der Lord, setzte da» GlaS nieder und sprang an'» Senktet Er kam gerade- zur rechten. Zeit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.05.1874
Physical description: 6
in Der Beneficiat schauderte; die beiden Franzosen trieben ihre Pferde an und waren bald aus seinem Gesichtskreise verschwunden. — Die Sonne hatte den Frühling verdrängt, und der Herbst war nachgefolgt. Die Bewohner beS stillen Hauses waren weniger Gegenstand des Stadtgesprächs ; denn die Zeit der Weinlese brachte andere Unterhal- tungSstoffc. Sie waren fast in Vergessenheit gera then. Nur dcr Sohn des Kreuzwirthes sah zuweilen, wenn er, träumerisch zu den blauen Bergen hinüber- lauschend, am Fenster

alöbflld. und er war außer sich. Was geschah der Dame? WaS ist los? Martin war kein Hasenfuß; ein Schütze wie er. ist das nie. DaS Erste, woraus Martin dachte, war sein Stutzen. Diesen von der Wand reißen und durch'» Fenster in den Garten springen, war da« Werk eines Augenblicks. Wie ein flüchtiges Reh setzte er über Busch und Zaun dem Hause zu, in welchem das Jammern immer lauter, und daS Klirren der Degen immer schwächer wurde- ES schien ihm wenigstens so, und Martin pressirte um so mehr. Er fand

die Thüre verschlossen; waS thun? Klirrend flog da« Fenster hinein. In dem! Momente aber, da er sich auf die Brüstung'schwin ge« wollte, erschien in der Oeffnüng ein Kopf. „Hui vive!- donnerte eS ihm entgegen. DaS vetstanV der Tirolerbnrsche nicht, aber er wußte sogleich^ daß er es mit einem Feinde des Obersten zu thun hätte. Er überlegte. Der Fremde war offenbar im Vortheil denn abgesehen' davon, daß eS ihm ein Leichtes war, dem Hinaufklimmeodeni. eine iKugeli durch die Stirn zu jagen, das Gestampfe

und Ringen in verschiedenen Räumlichkeiten dcS HauseS ließ in dem Einzelneu am Fenster vorerst nur einen Beobachter, eine Wache vermuthen. Martin befand sich vielleicht zum ersten Male in seinem Leben in einer Situation, die Muth und Schlauheit in gleich hohem Grade erforderte. Versuchen. wir'S bei einem andern Fenster.' sagte er zu sich. . „Einen frischen Anlauf, hinein mit GlaS und Rahmen, den Stützen hübsch parat gehalten und läßt sich ein Wälscher sehen, bumS, niedergekracht den Kerl.' Er kam

, auch er.',.. V' ,.5.... .. ' Am Fenster würde eö leb'endig. zwei Gestalten spran- gm rasch. ?ach MydH ^ .. ., j z (Fortsetzung: folgt.) ' !!'? .> -«4

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Tiroler Stimmen
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Page 12 of 22
Date: 08.01.1881
Physical description: 22
Peter Paxie konnte warten. Warum hätte er sich auch beeilen sollen? In ganz England war kein Mann, der weniger Grund zur Eile hatte als er. So blieb er denn zehn Minuten länger und lehnte sich wieder zum Fenster hinaus. Einige Zeit herrschte lautlose Stille, die nur durch Miß Paxte's Nadelgeklapper unterbrochen wurde. Peter brach das Schweigen mit der plötzlichen Bemerkung: „Daneben in dem Hause wohnt ein junges goldhaaviges Mädchen. Wenn man Miß Paxie eine Kugel vor den Kopf ge schossen

nichts weiter von ihr wissen. Sie paßt nicht zu uns." Das war gewiß eine unumstößliche Behauptung. Peter Paxie fühlte das und widersprach seiner Schwester nicht. Widerspruch führt immer zur Beweisführung, und dazu fehlt den meisten Weibern die Geduld. So verließ denn Peter das Fenster und beschränkte sich nur auf die Bemerkung: „Ich gehe, und werde vor sieben nicht zurück sein." „Sehr wohl," war Miß Paxie's kurze Antwort. Gewöhnlich war sie gegen ihren Bruder nicht so hart; sie war aber auch nicht immer

; sie hatten sich nicht gesprochen, nein, gewiß nicht. Aber sicher fühlte sie sich darum noch nicht. Die Bekanntschaft konnte ja jeden Tag, jede Stunde geschloffen werden, und wie würde das enden! Sie mußte ihre» Bruder eifrig zum Bau der Mauer nöthige». Eines Abends saß Miß Paxie an dem offenen Fenster und strickte; vor dem Fenster auf einer Bank saß ihr Bruder mit der Pfeife; denn so sanft und unterwürfig war Peter, daß er nicht wagte, sein eigenes Haus mit Tabaksrauch zu verun reinigen. Miß Paxie hatte sich vorgenommen

, an diesem Abend den Gegenstand zu erörtern. Auch das Fenster nebenan war geöffnet, und Miß Susanne hörte die süßen Töne einer weichen Stimme. Seit einer halben Stunde spielte die Wittwe, jetzt eben sang sie ein Volkslied, dessen klagende Weise am Ende jeder Strophe in eine helle fteudige Melodie umschlug. Der Augenblick war günstig. Wenn sie Peter's Aufmerk samkeit auf sich zog, dann konnte er nicht auf den gefähr lichen Gesang achten, und wenn die Wittwe wieder fortfuhr zu spielen, dann konnte

Himmel! Oh! Oh!" Diese letzten Worte galten einem kleinen Hunde, der, an gelockt durch das Geräusch der Stimmen auf das Fenster gesprungen war und Miß Paxie wüthend anbellte. Peter kam ihr zu Hilfe, indem er das kleine Thier mit seiner starken, nervigen Faust von hinten packte. Jetzt richtete der Hund seine Aufmerksamkeit auf seinen Angreifer. Er biß ihn nicht, sondern ließ nur einige zornige Kläffer und ein leises Geknurre ertönen. „Fluff! nichtswürdiges kleines Ding!" rief da eine melo dische

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Volksblatt
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Page 12 of 14
Date: 07.12.1877
Physical description: 14
, was er jetzt säet — — dann also?' „Ja, dann! so Gott will,5 . sprach Franz. Sie schieden, und er zog seines Weges zur bischöf lichen,Stadt. ... ' ^ ^ ^ '' -',s Der Herbst zog durch's Land, der Wind fegte durch die Stöppeln, leer und öde war das Feld, doch die Saat für das' folgende Jahr quoll schon herauf und begrünte von neuem die. herbstliche Flur. So quoll auch und grünte die Sehnsucht der Mutter nach dem schönsten Tage, dem Gipfelpunkte ihres Lebens. Jeden Morgen schaute sie aus-dem Küchen, fenster

dies und jenes, was ihn erfreuen sollte, wenn er käme. > Heißer glühte der Sonnenschein auf den Feldern — der Roggen trat in seine Weißreife, und trat in seine Gelbreife, und die Mutter stand Viel ost am Küchenfenster, wahrte das Feld und blickte fröhlich durch helle Thränen. „Wenn der Roggen reif ist, dann . . . Ja, und der Roggen ist reif zur Sichel, und ...' — Eines Morgens schüttelte sie auf der Kam mer die Bettfedern auf, sie öffnete das Fenster, um die Luft einzulassen, und — — siehe da! jener Ackersmänn ging

zu : „Nun danke Gott! der Herr hat's vollendet!' und Herz und Lippen jubelten zu Gott empor: 5„Herr Gott, dich loben wir!' ' / Am Montag darauf fand die Mutter an keinem Plätzchen des Hauses Rast. Sie stand am Herde und ging zum Fenster — sie schaffte m der Stube und ging zum Fenster sie ging zur Kammer hinauf, und es ; zwang sie Hum Fenster hin — mußte sie abwesend sein, so hatten die kleineren Kmder die Weisung, am Fenster zu stehen und unausgesetzt den Weg zu wahren, der sich den Feldweg hinanzog. Endlich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.03.1880
Physical description: 4
und die Czechen zeigen wenig Lust, die Sache auf die Spitze zu treiben und den Minister Conrad zur Demission zu zwingen. In Folge dessen hat die Rechtspartei gedroht, daß sie für den Fall, als ihrer Forderung bezüglich des Lienbacher'schm Antrages nicht Rechnung getragen würde, ihre Dele« girten aus dem Executivcomitö der Föderalisten zurück gehen werde. Auch das «Vaterland« beschäftigt sich > Fenster wankte. Die Nacht war still. Der Mond schien hell und sein bleiches Licht überfluthüe den Garten

, die schattigen Wege und die Felder. Durch die Fenster deS Familienzimmers «hellte der Schein des Lampenlichtes den Hof. Valerie sah vor ihrem inneren Auge ihre Großmutter und ihren Onkel an dem alten Tische sitzend und die Londoner Zeitungen lesend, .wie es ihre Gewohnheit war. Es fiel ihr jetzt ein, daß ihr ollabendliches Suchen in den Zeitungen gewiß einer Nachricht von der Verlornen Tvch> ter des Hauses galt. Plötzlich sah sie eine weibliche Gestalt hinter dem Ge sträuch im Garten hervortreten

und sich langsam und vor« sichtig dem Hause nähern. Wie lange die Gestalt indem Schatten der Büsche gestanden, konnte sie nicht wissen, aber sie sah, daß ihre Augen unverwandt aus die Fenster der Wohnstube gerichtet waren. Valerie hielt ihren Athem an. Wer mochte die Fremde fcin? Und wie geheivmißvoll war ih: Be nehmen! Die Frauengestalt war in einen langen Mantel gehüllt, der ihr bis zu den Füßen reichte. Der Kops war von nnfM breiten Hut verdeckt, so daß von dem Gesicht nichts zu sehen

war. Sie hatte sich dem Hause bis aus wenige Schritte ge- nähert und blieb in dem Schatten eines Baumes stehen, von wo aus sie das ganze Zimmer übersehen konnte. Valerie öffnete ihr Fenster und sah hinaus. Die geheimnißvolle Gestatt schien das leise Geräusch vernommen zu haben. Sie blickte auf und als sie die mit den Vorgängen im Schulausschusse und seine Aeu ßerungen sind für die letzten Pläne der Rechtspartei ungemein ^bezeichnend^ Es erklärt.^ Nebsknz die- beständige Beseitigung des gegenyHtigen «Ultt»^ richtsplanes

; Einer der Betheiligten hielt eine republikanische Rede und wurde beim Weggehen vcrhastet. Eine Compagnie Militär traf auf dem Platze ein; es fand aber kein weiterer Zwischenfall statt. Nachmittags verfügten sich einige Personen nach dem Friedhose, um das Grab Moriz Quadrisi's, des Umrisse eines menschlichen Kopfes sah, zog sie sich eilig zurück und eilte der offenen Gartenthür zu. Valerie verließ eiligst den Platz am Fenster, öffnete die Thür, eilte die Treppe hinab, in den Hof und durch dm Garten auf die Straße

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 24.07.1875
Physical description: 8
und des Pensionsstandes, die k. k. Justiz- und Civilbehörden, die Gemeiudevorstehung von Zwölsmalgreien,^Vertreter des Stadtmagistrates, der Handelskammer, des k. k. Hauptschießstandes, des Turner- und Veteranenvereins u. s. w. beiwohnten. (Der Handelsminister Graf Mansfetd) ist am 21.d. in Bozen angekommen und am 22. d. nach Cavalese abgereist. (Die Bozner Pfarrkirche) hat mit den zwei prächtigen Glasgemälden an dem recht- und linkseitigen gothischen Fenster hinter dem freistehenden Hochaltar einen herrlichen

Schmuck erhalten. Die kunstvolle Arbeit ging aus der rühmlichst bekannten Glasmalerei- Anstalt der Gebrüder Neuhauser in Innsbruck hervor. . Die Zeich nungen zu beiden Fenstern lieferten die zwei ausgezeichneten Maler Spörr und Felsburg in Innsbruck; sie zeigen ein stylvolles Ganze, herrliche statuarische Figuren, wie sie zu Glasgemälde^ passen, von rein gothischer Ornamentik umgeben und beziehen sich auf die Ver ehrung Mariens. Das eine Fenster zeigt im Mittelbilde die unbefleckte Empfängniß Mariä

, daß eine farbige, angenehme Dämmerung, wie sie durch Aasgemälde hervorgebracht wird, ungleich mehr für ein Gotteshaus paßt, als das durch gewöhnliche Fenster hereinfallende, grelle Tages licht; auch wir wünschen es vom ganzen Herzen,'daß man es nicht bei diesen beiden Fenstern bewenden lasse, sondern wenigstens noch die übrigen Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden zu versehen im Stande wäre, da die Wirksamkeit dieser beiden Fenster durch das grelle Licht der übrigen sehr stark gehemmt wird. Auch wir hoffen

zu bangen, so könnte etwas Vollendetes geschehen. Jedoch find wir weit kutsernt, über die herrlichen marmornen Altäre, wenn sie auch nicht w die Kirche passen, den Stab zu brechen und glauben auch, daß man mit dem Hinausstellen derselben bis zu Ende warten müsse und dann daran gehen soll, wenn' man wirklich etwas Würdiges an deren Stelle setzen könnte. Auch die neuen Fenster für die Gnaden- apelle sind zierlich; gerade so, wie sie sind, passen sie. Bunter »arbenwechsel und brillante Farbentöne wären

eine Methode vor, deren Einführung sich allgemein empfehlen dürfte. Er läßt nämlich die weitgeöffneten Fenster mit Leinwandvorhängen verhängen, die in Wasser eingetaucht sind. Das Wasser avsorbirt nun in seinem Uebergange aus dem flüssigen in den luftförungen Zustand. Wärme, und. ist diese Absorption im Stande, ein Sinken der Temperatur um 4 bis 5 Grad zu bewirken, während gleichzeitig die im Zimmer ver breitete Feuchtigkeit das Athmen erleichtert: Auf diese Weise kann

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Page 1 of 2
Date: 27.08.1880
Physical description: 2
VolkMirtlMlmWrke MMer. Landwirthschast, Gewerbe, Haus, Garten, Küche und gemeinnützige Notizen aller An. Zum Pnsterthaler Boten Nr». 35. Das Schlaft» bei offenem Fenster und die Nachtluft. Die , Schlesische Zeitung' veröffentlicht nach stehende Mittheilung eines Arztes über die gegenwärtig vielfach ventilirte Frage, ob das Schlafen bei offenem Fenster schädlich sei. Derselbe schreibt: »Die Nacht luft ist kühl und reich an Kohlensäure, einer den Lun- genathmungSwegen und dem AthmungSprozeß feind

lichen GaSart. Sie entwickelt sich reichlich aus den Pflanzen, inSbesonderS aus dem Laube hoher Baum gruppen in den Gärten, wenn das Licht der Sonne ihnen fehlt, also in der Nacht, daher ist schon aus diesem Grunde das Offenlassen der Fenster eines Schlafzimmers, in welches die Gartenluft einströmt, zu widerrathen. Direkt nachtheilig aber wird die Nachtluft dann, wenn das Bett so steht, daß die ein strömenden kühlen, feuchten Luftwellen, wenn auch noch so sanft, dem Schlafenden empfindlich

Empfindung, oder in Empfindungsanomalien, in flüchtigen Stichen in den Gesichts-, HalS- oder Schultertheilen, die am längsten von der Nachtluftströmung berührt worden find. Ich habe in früheren Jahren es ebenfalls nicht gescheut, bei offenen Fenster zu schlafen, aber mich genügend davon überzeugt, daß wenn die feuchtkühlen Luftwellen das Bett umströmen, so daß das Geficht oder andere Körpertheile von ihnen, wenn auch noch so sanft, ge fächelt und gekühlt werden, recht schädliche, nachhal tige Folgen

lang anhaltend überströmt worden ist, eine Gehirn- oder Augen«Apo- plexie eintreten könnte. Jedenfalls muß man allen Personen, welche im Schlafe zu schwitzen pflegen, oder mit einem vollblütigen, heißen Kopf und Gehirn und Gesicht, oder mit einem von allgemeiner Hitze ergriffe nen Körper sich Abends zu Bette begeben, ernstlichst empfehlen, die Fenster des Schlafzimmers nicht der Nachtluft zu öffnen. Auch Personen, die ihre em pfindliche Haut kennen, rheumatisch afficirt find, an Husten, Heiserkeit

, an kranken AthmungSorganen leiden, haben alle Ursache, die Fenster dagegen zu schließen. Die Morgenluft eine bis zwei Stunden nach Sonnen- aufgang im Sommer ist Goldes werth, die möge man- einströmen lassen, vorausgesetzt, man schützt seinen Körper vor der direkten Einwirkung der Luftwellen, auf die Haut, aber die feuchte, kühle Abend, und. Nachtluft, zumal wenn fie aus baumreichen Gärten in ein kleines, niedriges Schlafzimmer strömt, kann die Gefahr eines Giftes haben. Vollkommen gesund sich fühlende

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Volksblatt
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Page 11 of 14
Date: 15.02.1879
Physical description: 14
deren Glas auch zuweilen in der Reihe ein altes Papier ausfüllte, den falben Schein einer Nachtlampe. Ein Fenster flügel war geöffnet, man vernahm es wie banges Aechzen und Seufzen von diesem Fenster her. Nur der Nachtwachter, welcher daselbst vorüberging, Hörte es. Da durchschritt, in den langen Mantel gehüllt, eine hohe Gestalt das Gäßchen und blickte bald rechts und bald links auf die Hütten hin. Der Laternenschimmer erhellte deutlich das Mauerwerk, der Unbekannte schien gleichsam

die Augen, die schon längst roth geweint warm, und betete wieder. Beten und Thränen der Unschuld und das Aechzen des hochbejahrten Kranken auf dem Stroh in eiskalter Stube, welch' ein Anblick! Der Unbekannte war wie gefesselt, er zitterte vor Mit leid. Schnell griff er mit der rechten Hand nach der Börse, und die linke klopfte an die Fensterscheiben. Das Mädchen. schrack auf, sah nach dem Fenster und dann schnell zurück aufs Crucifix hin, denn es wähnte, der Nachtwind habe das Fenster berührt

. Noch einmal, aber etwas stärker, klopfte der Mann im Mantel. Jetzt dachte das Mädchen, der Nacht wächter wolle sich nach dem Vater erkundigen und näherte sich leise dem Fenster. Doch siehe! die Hand des Unbekannten reichte von Außen her eine geldschwere Börse und es ver nahm dabei die Worte: „Der Pfarrer hat Dir nur wenig geben können, aber hier nimm und pflege Deinen Vater und auch Dich, daß Du nicht selbst krank wirst; kaufe ein Bett, einen Ofen und Holz, Gott segne Deine Kindesliebe! Ich will bald wiederkommen

sollte sein Abschiedsstündchen schlagen, bald sollte die Dulderseele frei von jedem Leid aufsteigen in jenes bessere Land. Das war Julien's größter Trost, daß ihr Vater noch jenes heilige Mahl aus Priestershand empfangen hatte, mit welchem schon so viele Sterbende für die Reife in die Ewigkeit sich erquickten. Julie sah mit Sehnsucht durch das Fenster nach dem Nachtwächter, daß er irgend einen Menschen aufsuche, der noch in der Nachtzeit ihr das Nöthige für den unglücklichen Vater kaufe.! Sie selbst wagte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1878
Physical description: 8
Bataillone gestellt wurde, befestigte Häuser zu nehmen nnd die Insurgenten, die aus verrammelten Fenstern und aus Mauerlücken, sicher vor unseren Kugeln, in unsere Reihen schössen, zu vertreiben. Zuerst ging es auf die untere Häuserreihe los. Wir hielten uns etwa 200 Schritt von derselben und mußten immer warten, bis ein Schuß aus einem Fenster oder einer Lücke auf unS loSgegangen war, um sodann das betreffende Fenster oder Loch anf 'S Korn nehmen zu können; es war beinahe ein Duelliren, Die Feinde

Schnellfeuer gegen dieselben unterhielten, ging eS in den Flanken mit gefälltem Bajonette und „Hurrah' auf die Häuser loS; unter den Stürmen den war auch ich. In solchen Momenten gibt eS kein langes Bedenken, daß Einen eine Kugel treffen könnte und wenn sie noch so dicht herumfliegen: „Vor WärtS!' ist die Losung. Auf 10 Schritte vor den Häusern angelangt, machte ein Theil der Stürmenden Halt, und während derselbe in die Fenster hinein schoß, stieß der andere die Thüre ein, legte Stroh und Holz

sie die Fenster des' ersten Stockwerkes verrammelt; sie hielten Mauer wie ersten Stock beseyt, so daß eine Etagenver- thcidigung gebildet wurde, die unS höchst gefährlich war. Hätte aber Oberli^uteuant v. sonklar die äußere Gartenmauer nicht so schnell und tollkühn besetzt, so hätten sich vielleicht die Jnsnvgenten auch hinter dieser festgesetzt und unsere vorrückenden Truppen ans drei Reihen beschossen, und die Einnahme ihrer Stellung hätte gewiß mehr Blut gekostet, als wirklich geflossen

waren. Daß eS nun für und Schwarmcommandantcn keine leichte Sache war, die Vertheidigung -u leiten, könnt ihr Euch denken. Um die Veute zu bewegen, ihre Köpfe über die Mauer zu stecken, und auch etwaö in die Fenster zu schießen, schössen wir ^-ckwarnicommandanten am meisten, ich habe z. B- an jenem Tage 46 Schuß ge than. DaS Beispiel wirkte, und seitdem auch von uns mehr geschossen und ruhiger gezielt worden war, wurde kein Einiger von uns mehr getroffen, weil eben die Feinde, vor unsern Äugeln nicht sicher, uicht mehr so ruhig zielen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
für die iSuite führt eine Thür nach d?m Salon. Ja dem Coups steht ein Divan, der auch als Schlafstelle benützt werden kann, ein Fauteuil sammt Fußpolster ur»d ein Briquett-Ofen, der mit Marmor verziert ist. Der Salon hat auf jeder Seite des Wagen« zwei Fenster; er steht durch einen Cor- ridor mit dem Toiletteraum in Verbindung, und ent hält einen Divan, der auch als Schlasstätte benützt werden kann, ein Canap6e für den steten, treuen Be gleiter der Kaiserin, ihren Hund, drei Stühle, einen Schreibtisch

für die Kammerfrau und eine gedeckte offene Plattform. Im Salon dieses Wagens, der eben falls vier Fenster hat. stehen ein Schlafdivan, zwei Fauteuils, ein Tisch und ein Briquette-Ofen; ferner befindet sich in demselben eine Pendule und ein Spie gel mit Wandleuchtern aus jeder Seite. Das Schlaf- coups hat drei Fenster und steht mit dem Zimmer der Kammerfrau in Verbindung. Sämmtliche Ge mächer sind mit gleichen Teppichen belegt, außerdem enthält das Schlafcoupä noch Decken aus lichtem Angorasell. Die Verbindung

zwischen dem Schlaf coups und dem Gemach der Kammerfrau wird durch einen pneumatischen Telegraphen vermittelt. — Die Fenster sind doppelt, die inneren können entfernt und im Sommer durch Staubgläser ersetzt werden. DaS Dach der Wagen wird mit weichen Filzmatten belegt, welche im Sommer zum Squtze gegen die Einwir kungen der Hitze mit Wasser befeuchtet werden. (Eine Doctoria der Medizin in Frankreich.) Auch Frankreich, das Land der koketten und verführerischen Weiber, geht nun an die sogenannte Lösung der Frau

ausgesetzt zu sehen; den» König seit Jahren gleichgiltig, ohne daß er die Kraft hatte, ihre Last oon sich abzuschütteln, und obschon es ihren rastlosen Kämpfen und Intriguen gelang daß keine andere Favoritin neben ihr auskommen konnte, starb si- in Versailles an einem Herzübel am 15. April 1764. Am andern Morgen stand Ludwig der Fünfzehnte am Fenster und sah dem Wagen nach, welcher den Leichnam der Marquise zur Beisetzung na h Paris führte. Das Wetter war adfchenlich, stür misch und regnerisch

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