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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1935
Physical description: 8
der Dunkelheit und des utebels gelangten sie ^ unbemerkt bis zum Verwal tungsgebäude. In diesem Augenblick, bewegte sich an einem Fenster des ersten Stockwerkes der Licht schein einer Blendlaterne vorüber. „Das ist das Fenster! Der Wächter ist gerade vor- ^'-.Losl' raunte der eine der Männer. Sie sich jetzt Gesichtsmasken vorbanden. Der andere begann an dem Blitzableiter, der in der Ecke des Hausvorbaues Zur Erde führte, emporzuklettern. Im ersten Stock Zwängte er sich, auf dem Sims bis zu dem bewuß ten

Fenster.. Asbestband und Glasschneider arbeite ten. Ein kurzer Druck, der Fensterwirbel würde um gedreht. Der Mann stieg ins Zimmer. Von unten wurde ein Seil heraufgeworfen. Es war bald durch oen Zentralheizungskörper unter dem Fenster ge- Wen. hing in zwei Enden nach unten. An ihm netteste der zweite Mann herauf und stieg ein. Der Schein einer Blendlaterne huschte über die vornehme Einrichtung des Zimmers und blieb auf einem l großen, altmodischen Meißner Kachelofen Wten. ' . »Der Osen steht

oürsen sie auch jederzeit besuchen, und ihnen wird sogar ein Salon des Gefängnisses für solche Besuche zur Verfügung gestellt. Damit sie ja nicht gestört werden, wird der Wachposten vor der Tür plaziert. Die Enthül- luntgen HenriotS dürften zu stürmischen Szenen in der Unbersuchungskommission sühren. Hintereinander erlöschen dann die Lainpen, erhel len sich für kurze Zeit die mit bunten Scheiben be- fsnsterten Treppenflure, geben diese ihr Lichr m, die Fenster der oberen Stockwerke weiter, Schmien

er die starken Arme, seine Äugen lachen, daß lem strohgelbes Haar noch um ein etliches Heller ^scheint: „Mich nicht, Mutter Mike, mich nicht!' Spielend setzt er, Pusche auf die breite Schulter ! ^ versichert, daß ihre grünen Augen so klar und llark leien wie sein Kampfesmut. Acht ist er draußen, bei Wogen, Wind und Die Alte rückt den Schemel vor das Fenster, nahe an den weißgescheuerten Tisch, dort, wo man das Meer sieht, wenn die Flut es höhertreibt. Nun glimmt hier der lose Sand, und der Wind

schaute lächelnd zu und meinte: „Wird sich schon an die Pusche gewöhnen, die kleine Kea.' — Und dann hat er die Mütze genommen und ist mit fröhlichem Gruß hinausgelaufen, weil das Boot schon auf ihn wartete... Nun, morgen kommt er heim. Die Alte lächelt. Die Katze schläft jetzt still zu ihren Füßen. Bald wird man die Lampe brauchen. Aber ach, das Oel ist ausgegangen. Mike entzündet ein Holz und flammt die Kerze an, die immer vor dein Fenster wacht. Der Regen pocht jetzt härter an die Scheiben

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.09.1928
Physical description: 6
Sie dort am Fenster Posten. Indessen gehen w,r in das gegenüberliegende Haus hinüber — dort ist die, die wir suchen.' Falkenberg faßte ihn am Arm. „Ada?' fragte er. „Ja.' „Warum gehen mir denn nicht gleich hin über? Worauf warten wir?' Jens betrachtete ihn mißbilligend. „Sie wissen wohl nicht, was auf dem Spiele /tehl?' sagte er, indem er ei» Stuck Papier ent faltet»!. Es mar die Mitteilung von Asbjörn Krag, und in dieser Mitteilung halte der Detektiv ge schrieben: .Gehl ungeheuer vorsichtig zu Werke. Macht

keinen Lärm. Wir riskieren, daß man Ada tüiele, wenn ihr« Wächter merken, daß die Be freier in der Nähe sind.' .Degreifcn Sie setzt?' fragte Jens. Falkenverg begriff uni» schwieg. Dann wurde das Licht im Zimmer gelöscht, die dicken Vorhänge zur Seite gezogen, und die Polizeibeamten traten an die Fenster. Man befand sich im zweiten Stockwerk. Die Straße iaa öde nnd dunkel da. und in den hohen Häu sern, die gegenüber lagen, drang aus keinem einzigen Fenster ein Schein. „Dort liegt Nr. 32'. sagte Jens

und zeigte hinüber. „Wir müssen in das dritte Stockwerk links eindringen. Aber es darf kein Laut, kein Schritt zu hören sein. Dann sprengen wir die Fliirtür. tm Zimmer rechts liegt Ada. Von dem Augenblick, wo wir die Flurtür sprengen, bis wir in Adas Zimmer stehen, dürfen nicht mehr als ein paar Augenblicke vergehen. Kommen wir nur eine Sekunde zn spät, dann kann das Schlimmste eingetreten sein.' ..Und Sie geben auf dieses Fenster acht', fuhr der junge Detektiv fort, indem er sich an den Polizeibeamten

wortete Jens. „Ich habe es jedenfalls getan'. Jetzt wurde eines der Fenster geöffnet, und der Polizeibeamte mit dem Gewehr nahm dort Aufstellung. „lind ich?' fragte Kattenberg. „Was M ich tun?' „Sie sollen hier bleiben', antwortete Jens. „Tie würden uns drüben nur tm Wegs sein.' ' Dem Konsul blieb nichls anderes übrig, als zu gehorchen. Während die anderen Polizei beamten die Wohnung verließen, blieb er am Fenster stehen und sah zu dem Haus hinüber, wo Ada eingesperrt war. Er verging fast vor Spannung

da drüben lag tot nnd dunkel da, und auf der Straße war kein Schritt zu hören. Selbst hier im Zimmer, wo er sich befand, herrschte tiefe Stille; der Poli zeibeamte stand unbeweglich, das Gewehr im Arm, am Fenster — das einzige- was Falken- berg hörte, war das heftige Klopfen seines ei genen Herzens. Aber er wußte, daß in einem Augenblick wilder Lärm, Schüsse und Schrei? die Still« unterbrechen würden. Und jetzt kam es. Aus dem Innern des gegenüberliegenden Hauses hörte er ein Geräusch, der davon berich

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 22.10.1910
Physical description: 16
dieselbe, wie man es ihr prophezeit hatte, unverschlossen. Der plötzliche Uebergang vom Julifoimenschein in die Finsternis des dunklen Ganges blendete sie für einen Augenblick, aber da sie ungestört sein wollte und wußte, daß sie sich bald an das dämmerige Licht gewöhnen würde, schloß sie die Tür hinter sich und betrat aufs Geratewohl ein Zimmer zur Linken. Außer der schimmeligen Jalousie, welche das Fenster darin verhüllte, waren nur die nackten Wände zu sehen. In den Korridor zurückkehrend, ging Janet in ein anderes Zimmer

aus derselben Seite, nnd kaum hatte sie die Türe geöffnet und es betreten, als sich ihr in schneller Aufeinanderfolge zwei Überraschungen boten. Das Fenster in diesem Zimmer war von keiner Jalousie bedeckt, sondern weit geöffnet, und über den staubigen Fußboden führten die Fnßspnren eines Mannes zu dem selben. Kaum hatte sie sich die Frage vorgelegt, was das wohl bedeuten könne, als ohne vorher gegangenes Geräusch die Zimmertür hinter ihr zufiel und der Schlüssel im Schloß umgedreht wurde. Sie eilte zum Fenster

des alten Hauses war, konnte er doch nicht hoffen, sie dort für immer einzukerkern. Er mußte ihr also dahin gefolgt ein in der vollen Absicht, sie ein- für allemal tumm zu machen, und sie sollte den Platz nicht ebend verlassen. Sie ging zum Fenster zurück und hoffte, daß . eine genauere Prüfung ihrer Umgebung ihr irgend welche Fluchtmittel offenbaren würde, die sie in ihrer ersten Erregung übersehen hatte. Aber nein: die starke Strömung des Mühlgerinnes brauste unter ihr dahin und die Mauern des Hauses

an, und der Horizont wurde durch eine Hecke beschränkt, welche zweihundert Jards.am Hügel entlang die Aussicht abschloß. Das Feld war mit noch kaum gelb gewordenem Korn bedeckt, so daß voraussichtlich niemand in der nächsten Zeit in Hörweite kommen würde; einen Monat später würden die Schnitter daselbst geschäftig sein . . . aber wo war die unglückliche Gefangene dann? Sie hielt es für möglich, daß ein anderes Fenster parallel mit dem, an welchem sie stand, vorhanden sein könnte, und sie wollte es auf die Gefahr

des Ertrinkens hin wagen, sich auf das selbe zu schwingen und so ein unverschlossenes Zimmer zu erreichen; sie lehnte sich herans und prüfte die Mauer zu ihrer Rechten ... Ja, da war ein Fenster, sie konnte sein Gesimse wahr» nehmen. Aber es war so weit entfernt, daß der Gedanke, es wohlbehalten zu erreichen, geradezu ausgeschlossen schien. Sie wandte sich zur anderen Seite, und obwohl hier kein Fenster zwischen ihr und dem versallenen Anbau war, der die Maschinerie über dem Wasserrade enthalten

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 17.06.1937
Physical description: 8
den beiden herzlich zu. Als die Männer allein waren, schüttelte Eduard den Kopf und sagte: „Nein, ich verstehe das nicht! Seit wann ist denn Mary so sanft geworden? So gütig, so freundlich? Wenn ich zurück denke, wie launenhaft, ja wie ungerecht, wie nervös sie früher war, glaube ich eine andere Frau in ihr zu finden! Und doch ist es dieselbe Mary, deine Frau, mit der du früher Tag für Tag Streit hattest! Wie ist das gekommen?' William blickte lächelnd aus dem Fenster und wies mit der Hand auf die Themse

: „Mary, du verdienst zwar nicht im geringsten, daß man lieb mit dir ist und dir Geschenke macht. Aber du sollst sehen, wie ungerecht du mit mir bist. Ich habe dir aus Amsterdam etwas Schönes mitgebracht!' . Mary sah die drei halboerfaullen Kar- toffeln, ihre Augen sprühten, ihre Stimme überschlug sich. Sie faßte blitzschnell die drei Kartoffeln und warf sie aus dem Fenster. Und schon waren sie in der Themse ver- schivunden. „Und jetzt gehe ich sofort zu meinen Ellern zurück', rief sie. „Ich lasse

' Längsstriche liefen — ein vergittertes Fenster. „Sie sind ein tapferes Mädchen! — Kalten Sie noch kurze Zeit aus — ich sehe ein ' Fenster, aber es ist vergittert., Hier müssen wir durch!' „Ich fürchte mich nicht mehr', antwortete Johanne leise. „Vorhin erschrak ich so sehr, daß nun nichts mehr kommen kann, was mich noch mehr erschrecken könnte.' „Sie sind fast so schneidig wie meine Mary!' Der Sergeant drückte auf den Knopf seiner Taschenlampe und ließ den Schein auf das Fenster fallen. „Scheinen dicke

Glorienschein. Hören Sie nur, in der Halle wird schon wieder geschossen!' Er kurbelte das Fenster auf und rüttelte an den Eisenstäben. Johanne, die, vor ihm stand, hörte einen Ausruf der Verwunde rung. Ohne besondere Anstrengung war es - dein Sergeanten gelungen» zwei nebenein anderliegende Stangen so weit auseinander zubiegen, daß einem Verlassen des Zimmers durch das Fenster nichts mehr im Wege war. Eibbs trat zurück. „Die Stäbe waren unten bereits durch gefeilt. Fräulein, und zwar geschah dies vor gar

nicht langer Zeit, da ich noch Spuren frischen Oeles fühlte. Da hat irgend «ein freundlicher tznkel zur rechten Zeit, geholfen. Ich werde nun hinaussteigen und Sie draußen empfangen!' Er ließ diesen Worten sofort die Tat folgen und gelangte unversehrt an die Außenseite des Gebäudes. Von dort aus rutschte er. sich mit den Händen am Fenster sims festklammernd, abwärts, bis seine Füße den Boden erreichten. Ehe er aber dem Mädchen ein Zeichen geben konnte, zu fol gen. fiel eine Anzahl Männer über ihn her

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Lienzer Zeitung
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Page 23 of 24
Date: 16.01.1915
Physical description: 24
der ersten Nachtfröste ins Zimmer genommen wurden, jetzt in die unmittelbarste Nähe des Fensters stellen. Eine Ausnahme kann lediglich bei ganz harten Pflanzen, wie Lorbeeren, Aukuben, japanischen Spmdelbäumen Oleandern und ähnlichen gemacht werden. Diese kommen auch an weniger Heller Stelle gut fort. Die große Mehrzahl der eigentlichen Zimmerpflanzen will aber das Licht, und deshalb ist ihr Platz jetzt am Fenster. Lust sollen die Pflanzen haben, d. h. natürlich frische Luft. Es ist jedoch meist

nicht angebracht, das Fenster einfach zu öffne? - vor welchem die Pflanzen stehen, sondern die frische Luft muß aus dem Nebenzimmer kommen, oder die Pflanzen sind vom Fenster so lange wegzusetzen, bis die Fenster wieder geschlossen werden. Für eine Pflanze kann aber dieses Wegfetzen verhängnis voll werden, für die Kamelie. Wenn diese Pflanze nicht ständig mit derselben Seite dem Lichte zugekehrt ist, so wird sie meistens ihre Blumenknospen abstoßen, da diese sich nach dem Lichte recken. Manche Blumenpflegerin

hat sich lediglich darum um einen schönen Erfolg bei der Kamelienpflege gebracht, weil sie nicht beachtete, daß diese Pflanze stets mit derselben Seite nach dem Lichte zugekehrt sein muß. Sie wird für die Folge den Fehler vermeiden. Eisigkalte Luft, ebenso Zugluft ist den Pflanzen nicht zuträglich. Soll bei Kälte das Zimmer gelüftet werden, so müssen also erforderlichen Falles die Pflanzen so lange in das Nebenzimmer gestellt werden-, wo die Fenster geschlossen sind. Dann muß unbedingt großes Augenmerk

auch in den Untersätzen zur Anwendung kommen. Steht der Topf direkt auf kaltem Stein, so muß auch die Erde im Topfe kalt bleiben. Dadurch wird die Wasseraufnahme fähigkeit der Wurzeln herabgesetzt und die Pflanze leidet Schaden. Wenn im Winter die Kälte schlimmer wird, so wird es zeitweise notwendig werden, daß die Pflanzen vom Fenster weggefetzt werden müssen, namentlich während der Nacht wird solches er forderlich sein. Für weniger kalte Nächte wird es genügen, wenn zwischen Fenster und Pflanzen eine dicke Pappe

oder mehrere Bogen Papier aufgestellt werden. Das gibt einen wirksamen Schutz gegen die Kälte. Natürlich muß man Sorge tragen, daß das Papier nicht am Fenster festfriert. Biel zu leiden haben die Pflanzen unter dem Staub. Dieser setzt sich auf die Blätter und verstopft die feinen Poren, durch welche die Pflanze atmet. Der Staub muß deshalb öfter ab gewaschen, nicht bloß auf trockenem Wege beseitigt werden. Ungeziefer wird sich im Herbst und Winter bei den Pflanzen nur selten zeigen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.11.1885
Physical description: 8
, wie sie in Süddeutsch» land üblich, zugleich aber ein Kreuzschiff. Die sechs Fenster desselben und die neun Fenster des ChorL «erden mit Glasmalereien geschmückt werden. Die Chorfenster sind vom Könige Ludwig II., die Kreuz schiff-Fenster von Privaten gestiftet worden und ist die Ausführung aller der k. baier. HofglaLmalanstalt von F. X. Zettler in München übertragen worden, welche die des südlichen Kreuzschiffes vollendet und an Ort und Stelle eingesetzt hat und eben mit der Einsetzung jener im nördlichen

Kreuzschiffe beschäftigt ist. Ob auch die Wandtheile unterhalb der 14 Meter hohen und 3 Meter breiten Fenster des Haupt- und des Kreuzschiffes farbigen Schmuck figürlicher Malerei erhalten, zu dessen Aufnahme sie sich treff lich eignen würden, bleibt der Zukunft vorbehalten; ebenso, ob nicht später an die Stelle des grünlich abgetönten Kathedralglases in den Fenstern des Haupt schiffes wenigstens farbige oder grifailte Teppich- Malereien treten. WaS nun die von dem Privatmann Ferdinand Gebhart in München

gestifteten drei Fenster im süd lichen Kreuzschiff anlangt, so sieht man im Fenster links vom Beschauer die Heil. Simon und Thaddäus, Scenen aus der Kreuzlegende, welcye bis in» 3. Jahr hundert zurückreicht, darunter im Sockel zu beiden Seiten die Heil. Ferdinand und Benno, in der Mitte das Bildnis des knieenden Stifters, ihm gegenüber «nen Engel mit dessen Familienwappen und die In- schrist: „Gestiftet von Ferdinand Gebhart, Privat mann, 1335'; im Mittelfenster die Heil. Petrus und Paulus, in Medaillons

, darunter weitere Scenen aus der Kreuzlegende und im Sockel die Heil. Johann von Gott und Anna mit der Inschrift: „Zum Andenken an Johann von Gott Gebhart, k. Oberstabsarzt, und Anna, dessen Gattin, 1835.' Im Fenster rechts vom Mittelbilv endlich zeigen sich die Heil. Andreas und Jakob der Aeltere, darunter die Schluss-Scenen aus der Kreuzlegende und im Sockel links die heil Katharina, rechts ein Engel mit Schristband, worauf zu lesen: „Zum Andenken an Anna und Katharina Gebhart gestiftet von deren

Bruder Ferdinand 1335', endlich zwischen den beiden Figuren die Abbildung der alten und neuen Pfarrkirche der Vorstadt Giesing zum Gedächtnis für künstige Geschlechter. Aus der Kreuzlegende fanden nachfolgende Scenen, zu je zweien in einem Fenster, Aufnahme: Ein Engel übergibt Adam und Seth den Baum aus dem Paradiese. Der Baum wird von diesen in die Erde gepflanzt.— Der Baum wird umgehauen und über den Bach Kidron als Steg gelegt. Die Königin von Saba erkennt den Baum und weigert sich darüber

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1909
Physical description: 8
, wel ches in Beziehung zur Hofkirche oder doch zur tirolischen Geschichte steht, zu widmen. Die be reits 1900 von der Tiroler Glasmalerei ein gesetzten Fenster des Presbyterinms sind den ivier Hauptgönnern der Kirche: Kaiser Maxi milian I., Erzherzog Ferdinand nnd Kaiser Leopold I. gewidmet, deren Namen auf Spruchbändern angebracht sind. Reiche Nenais- saneebordüren schließen den dnrch Butzenschei ben unterbrochenen geschmackvollen Räntenfond ein, in den Fensterbogen halten Genien die Wappen

des österreichischen Erzhanses. Diese Fenster wirken dnrch den Reichtum der Zeich nung und die edle Farbenstimmung außer ordentlich vornehm. Durch die vor kurzem ein gesetzten 'Fenster erhielt nuu das Werk eiue würdige Fortsetzung. Die vier verkürzten Feil sten weisen die Namen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold nnd Claudia, Ferdi nand Karl und Sigismund Franz ans. Alle vier Fenster sind in der Zeichnung und Far- bengebnng verschieden, obgleich eine einheit liche Grnndstimmnng den Zyklns zusammen hält

. Aus dem warmen, hochgelben Grundton der Bordüren heben sich einzelne koloristische Höhepunkte hervor, den Schwerpunkt aber bil den die in kraftvollen Farben erglühenden Wap penschild?, welche von Pntten getragen werden, die aus schwungvollen Girlanden hervorwach sen. Die Fenster erinnern an edles Geschmeide, trotz blitzenden Farbenreichtums bewahren sie einen köstlichen, wahrhaft vornehm ruhigen Ge- samtton. Von den beiden Langfenstern ist das erste wegen des Chores nnr zur Hälfte von der Kirche aus sichtbar

. Die beiden Fenster tragen in den zierlichen Bordüren Medaillons mit den Bildnissen Maximilians, Erzherzog Fer dinands, Franz Josefs und Kaiser Ferdinands. In den Bogenabschlüssen sind der Tiroler und der österreichische Adler angebracht. Das Zier- rat ist in diesen Fenstern mit Rücksicht auf die Bclenchtnngsverhältnissc anfS äußerste be schränkt uud doch wirken lie als glanzvoller Schmnck. Speziell hervorzuheben ist die stili stische Reinheit der Zeichnung aller Fenster, die denselben im Vereine

bei dem bekannten Paul Dax, die meisten aber bei Thomas Neilhart von Feldkirch. Vom Jahre 1L80 liegt ein Bericht deS damaligen Qnardians ?. Kaltprnnner vor, welcher die Fenster der Kirche genau beschreibt. Danach waren die Presbyterien-Fenster nicht nur or namental, sondern sogar mit Fignren geschmückt. Wir sinden da verschiedene Heilige, die Bild nisse Maximilians, Ferdinands nnd deren Ge mahlinnen 2c., sowie zahlreiche Wappen ange-

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.08.1937
Physical description: 6
. Denn sie gab keinem ' nichr als ein Lachen, das so und so zu mai-, sie freute sich des knabenhaften Wer- dachte an keinen von allen mit ein Liebe, weil sie alle doch noch Knaben Susanne machte alle glücklich, weil sie ' je die Antwort gab auf sein Werben. Nur einer von denen, die hier mit Kinder- Erhörung aufblickten zu dem Fenster er Schmiede — nahm dies alles ernster und r Er war so unscheinbar in allem, daß ne ihn nicht einmal beachtete: aber er trug ^iebe so ernst und so schwer an der Schmiede

sie von mädchen- Tugend und von Liebe wunderliche An habe. einem Mittag, als die Schulen ihren dunk- näuel junger Menschen in die Straßen der n Stadt schütteten, als die Knaben ihrer wegen den gewohnten Umweg bis zur ede machten, da geschah das, was nach so 'latsch wohl geschehen mußte. Die Knaben ii vor der Schmiede und schauten zu Su- Fenster auf, behutsam auslugend, ob denn ine Hand den Vorhang leise zurücknehmen Georg stand, bMeidM Ind vM.^.Sp.ytt ichieH Mt'a'lkeiii weitäl^am'Rinnstein

hielt nach dem ervorhang, der sich einmal doch auch seinet- 1 leise bewegen mußte, um ihm irgend ein en zu geben. geschah es wirklich, daß der Vorhang sich gte. er wurde in aller Hast beiseite gezogen, Georg konnte seine Susanne sehen, die ihn àt warnen wollte vor dem Zugriff des er- i Vaters. war zu spät, und es war eben recht für gen Schmied, daß er nicht nur Georgs atein- Aufschauen beobachten konnte, sondern auch lntwort, die seine Susanne ihm durch das halb geöffnete Fenster gab. Der Schmied

find „helle', deshalb haben sie für Licht eine besondere Schwäche. Am liebsten möch ten sie jeden Gebrauchsgegenstand beleuchten, denn der Mensch braucht Licht. Jeder Mensch braucht kannt geworden ist, bildet einen so feinen Puder, aber auch beispielsweise eine Uhr, außerdem den Patienten während des Anfalls in einen Raum bringen lassen, in dem sogar die Fenster scheiben aus blauem Glas sind. Wo es in der Technik daraus ankommt, Blend- wirkungen zu vermeiden, wird Orange verwendet, das etwa

, bei denen der Passagier sich mehr „zusammenneh men' kann. Das Heldenhaft-Pompöse der purpur roten Farbe war schon im Altertum bekannt-, sie war den Herrschern vorbehalten: heute noch wer den Prunkbauten aus rotem Basalt geschaffen, der wie kein zweiter Stein den Eindruck des Erhabe nen vermittelt. Aus Tiere haben Farben einen bisher noch nicht genügend studierten Einfluß; der Stier geht auf das rote-Tuch los, .die Fliege mei det Räume, die blaue Fenster haben (wichtig für Landwirte!), und der Rumpf

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.03.1936
Physical description: 6
. Dei diesen häuft» M Gängen durch'die-Mroergasse lenkte er je länger je mehr neben manchen andern auch die Blicke der Jungfer^BabètteMf sich, die'tu einem unsrigen schräg gegenüberliegenden Hauschen °° Rente und/Hzie mcm5 hört«, vUr'L«5 Eklnnerung ines zerflatterten Jugendtraumes lebte. . , Dieser Bàtte, zu der übrigens auch ich manch« mal interessiert hinüberschaute, ihr mußt« es der blonde Zunge Waldemar angetan haben. So oft sie ihn in meinem Studierzimmer wußte, machte sie sich am Fenster

gegenüber zu schaffen: stickte oder begoß die Geramen. Aber Waldemar achtete ihrer nicht. Nur eines Tages, kurz vor dem großen Markt, trat er ans Fenster, schaute eine Weile zu jenem Hau» hinüber und lächelt«. Dieses Lächeln aber, meine lieben Freund«, be wirkte etwas höchst Seltsames: Als die Jugend unseres Städtchens einige Tag« später anläßlich des Großen Marktes fröhlich über den Tanzboden der Festwiese tollte, entdeckte ich plötzlich mitten im Gewühl unsere Nachbarin, die Jungfer Babette. Kostlich

. Ich kehrte in den 'Trubel der Festwiese zurück. Da stand plötzlich Waldemar vor mir, erhitzt, mit schiefsitzendem Schlips u. verwegenen Locken. Als ich von dem vergeblichen Warten der Jungfer Babette erzählte, lächelte er' heimlich in sich hinein, als wollte er sagen: „Was ich heute ver- säumt habe, kann ich ein andermal nachholen.' AM nächsten Abend, es ging bereits hart auf „Aha, alter Knabe!' dachte ich und fuhr aus dem Bett ans Fenster, „so also war dein Lächeln auf der' Festwiese zu verstehen

zugerissen wurde und trat schnell vom Fenster zurück, um nicht etwa gesehen zu werden. Als ich kurz darauf vorsichtig hinter den Gardinen auf die Gasse hinabschaute, war Wal demar verschwunden. Auch der Geraniumstock vom Fenster der Babette war weg. Wenn ich damals gewußt hätte, lieber Walde mar', schloß Herr Salbey pfiffig lächelnd seine Geschichte, „daß dir der Blumentopf eine so große Wunde in den Kopf geschlagen hätte, so wäre ich dir natürlich spornstreichs zu Hilfe geeilt...' Waldemar

hatte mit wachsendem Wohlbehagen der Erzählung zugehört. Nun erhob er sich lachend -und klopfte Salbey auf die Schulter: „Mein lieber Theodor, ich danke noch jetzt nach träglich für die Mühe, die du dir meinetwegen auf dem Großen Markt gegeben hast. Aber deine Schlußfolgerungen' aus den Ereignissen jener fol genden Nacht sind leider vollkommen falsch! Denn mein Blick und Lächeln, von deinem Fenster aus galten nicht Babette, sondern der reizenden Nichte des Arztes, der ein Stockwerk unter der Jungfer wohnte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.06.1936
Physical description: 6
über das Irrlicht hat Poggendorf angestellt; er ließ 1838 darüber ein Buch erscheinen. Der Astronom Besse! berichtet, daß er mehrere Jahre lang in einen« Moor nahe Bremen Irrlichter beobachtet habe; auf einem Boot habe er sich ihnen genähert, es sei ihm jedoch nicht gelungen, ans Ziel zu kom- zigen Moskitoangriff eine ganze Viehherde von gegen das Fenster schlug.' Immerzu, immerzu... men. Poggendorfs Bericht beschreibt die Irrlichter Aus dem Europa-Programm vom 19. Juni: Aordilalien (Bolzano Beginn der Sendung

sind die gestochenen Teile grauenhaft unförmig angeschwollen, »nd der Tod tritt entweder durch die Vergiftung selost ein oder dadurch, daß die verstopften Nasenlöcher Atmen nicht mehr gestatten. Das Tier öri.-yr zu sammen, bäumt sich noch einige Male verzweifelt auf. und dann ist alles vorbei. Mit der Schnelligkeit einer Naturkatastrophe brechen die Golubatzer Mookitos über die-'Lieh» Herden des Balkans herein. Daß bei cinein -à Ver Zweig am Fenster Skizze von Ruth Geede. Als Elisabeth erwachte, lag

zusammen, als die Ge stalt des Arztes an ihr Bett trat. Sie hörte kaum, was der Arzt sprach, schloß matt die Augen und dämmerte weiter dahin. Plötzlich bemerkte . sie, daß ein gleichmäßiges, klopfendes Geräusch im Raum war. Sie wollte es nicht beachten, aber dann zwang es sie doch, die Augen zu öffnen. Sie richtete sich ein wenig empor, obwohl der Kopf schmerzte, und merkte, daß dies Klopfen vom Fenster kam. Es war ein Zweig, ein dunkler, kahler Ast, den der Wind Wo hatte sie diesen Ast schon

.' Denn es gingen die Stadt, dem Ziel der Wünsche zu. Das Madchen bog sich zum Fen ster hinaus uNd brach eine Blüte vom blühenden Kirschbaumzweig. Von dem dunklen, gegabelten Zweig, d.er all die Jahre hindurch vor. dem Fen ster gestanden hatte. Noch eine Blüte der letzte Gruß! Wie lange war das schon her? Zehn Jahre wur den es jetzt. Einmal noch hatte sie dann das Haus wiedergesehen,-damals, als'die Mutter gestorben war. Wieder sah der Zweig vor dem Fenster den letzten Gruß. Ein trüber Novembertag

war es... der Himmel so grau, der Zweig dunkel und naß vom Regen. Dann hatte sie das Elternhaus nicht wieder betreten. Der Vater lebte jetzt allein dort, er war wohl auch alt und grau geworden. Schrieb er nicht einmal, er wäre nun aus dem Amt? Aber das Häuschen hätten sie.ihm gelassen! — Elisabeth wandte den Kopf nicht vom Fenster, Unverwandt starrte sie auf das helle Viereck des Himmels mit dem dunklen Zweig. Beinahe, dachte sie, sieht es aus wie zu Hause. Man sieht nur den Himmel und den Ast. Dahinter

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.07.1867
Physical description: 6
seine Kameraden und einer nach dem andern sprang über dieses Fenster in's Weile. Durch den Lärm der Heuer geweckt, er wachten im zweiten Stockwerke Knecht nnd Hirt, Magd rind Wirthin. Ersterer dfsnete die Thüre, aber schon schlugen die Flammen hei ein und auch er mußte sich mit dem Hirten durch'« Fenster retten. Die Magd war gleichzeitig mit Kreszenz Banil erwacht und beide sahen das Feuer im Hausgange Die Magd forderte nun das Mädchen auf, durch das Fenster die Flucht zu ergreifen, Kreszenz Bantl entgegnete

ihr, daß sie Kleider anziehen müsse und blieb noch in derKammer, während dieMagd vom Fenster in den Garten sprang. Einige Augen blicke später stand schon eine Leiter vor dem Hause; der Taglöhner, der das Mädchen retten wollte, sand jedoch die Kammer schon leer und in Flammen. Die Besitzerin mußte fast mit Gewalt dnrch's Fenster in's Freie gebracht werden und wenige Minuten nachher stürzte das Gebäude zusammen. Kreszenz Bantl wurde sogleich vermißt. Man fand nach 2 Stunden hart am Hauseingange einzelne fast

dir hier versammelten Funktionäre einer huldvollen Ansprache zu würdigen. Die Bahnhoshalle war äußerst geschmackvoll und mit vieler Eleganz de- eorirt. Die eine Seile des Perrons, wo später der Hoszug hielt, glich einem Fahnenmeer, welches durch die zahlreichen Wappen, Blumenkränze, Schilder, Speere, Lanzen. Helme, einen überraschenden Anblick gewährte. An den Wänden der Fenster waren, und zwar an je einer Wand, die Fahnen und Wappen je eines Landes, zahlreich mit Blnmcn geschmückt, sehr geschmackvoll an gebracht

. Daß türkische Fahnen mit Roßschweifen und Halbmonden am stärksten vertreten waren, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Der Eingang in den Hof- wartesaal war in einen orientalischen Blumengarten ini wahrsten Sinne des Wortes umgewandelt. Schwere, prachtvoll gestickte Teppiche bedeckten den Fußboden bis in den Hof'Warlesalon. Buntfarbige Blumenkränze wanden sich in Bogensorm von Fenster zu Fenster. Der Hoswartesalon selbst war in den türkischen Farben, .weiß und grün', deeorirt und gleichfalls

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Praktische Mitteilungen
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Page 1 of 2
Date: 26.05.1916
Physical description: 2
ckSt. Ter ist am glücklichsten, er sei ein König oder ein Geringer, Dem in.seinem Hause Wohl bereitet ist. ^Erschei-t «Ne 14 Tage. Neöer das Verkalten der Kausöewoyner ^ Sind in dem eigenen Hanse oder in dem des Nachbars ^^ Menschen IN Gefahr, so wecke man sie durch lauten Ruf, durch »et emem Wranoe das Läutewerk oder durch Pochen ^an Tür oder Fenster. Nie« entnehmen wir den „Mitteilungen auf dem Gebiete des Feuer- Das Offenstehen derselben bringt löfchwesens' folgende beachtenswerte Ratschläge

: Gefahren, denn der Rauch dringt sofort m die Zimmer. (5v ^,.e wird sogar notwendig sein, Turspalten !M Fußboden Mlt nau- i ^?ks^Äb-n Ä? ^ gemachten Stoffen zu verstopfen, Türen und Fenster geschlossen Ä Zil halten und nur dann ein Fenster oder die Ofentür zu öffnen, sphärischen ^ust, ^ indem man dieselbe nnt wenn Rauch in den Raum eingedrungen ist. Mutz man in einen Kleidern, Decken u. dgl. fest daraufdriick^ L. durch Aiisgi^en mit . gefüllten Raum eindringen, so krieche man am Boden M^Br-nnba?- MsÄ

, wo das Herabspringen vom Fenster oder die Flucht den. Ist die brennende Person allein, so laufe sie ja nicht zur über die Treppe nicht möglich ist. Tie Treppen sind der gefähr. Tür hinaus, um Hilfe zu suchen, sondern wälze sich auf der Erde, Uchste Teil des Hauses. Das Feuer schlägt in ihnen hoch, der bedecke das Gesicht mit den Händen. Am besten ist es. sich rasch Rauch steigt schnell empor und hüllt sie m Qualm ein. In diesem in eine nasse Decke einzuwickeln: sind noch andere Personen in ^alle ist die Flucht

über die Treppe unmöglich. Man gehe in der Nahe, so wird die brennende Person rasch zu Boden ge- das entfernteste Zimmer zurück, ziehe alle Turm hinter sich zu, worfen, wenn möglich, mit einer Decke. Mantel usw. bedeckt, die verstopfe die Öffnungen und rufe beim Fenster um Hilfe. Sollte man tüchtig andrückt und auf dem Boden wälzt. Emporzuckende dennoch der Rauch m die Zimmer dringen, so lege man sich glatt Flammen können mit der Hand ausgeschlagen werden, die glim- auf den Boden, offne ein Fenster

sich findet die Feuerwehr erstickte Personen auf der Treppe liegen, auch zu erkundigen, auf welche Weise man am schnellsten die Ist also der Rückzug über die Treppe nicht mehr möglich, Bilfe der Feuerwehr erlangen kann. Mutz die Meldung mit dem so bleibt nur das Fenster zur Rettung übrig. Man beruhige Fernsprecher geschehen, so tue man das mit grötzter Ruhe. Je aufgeregte Personen mit dem Hinweise auf die nahende Feuer genauer, deutlicher und erschöpfender man die Meldung macht, wehr. Man knüpfe

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Lienzer Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 24.02.1906
Physical description: 20
von ihm getrennt hatte, wieder als ganz sein eigen in den Armen. Er gedachte der blnmen- umraukten Fenster und des schönen, zärtlichen Gesichts, das ihm daraus entgegenzulächeln Pflegte. Bei seiner Rückkehr gab es keine Blumen, die waren tot, nnd die kahlen Klematiszweige hingen schlaff herab, aber das heißersehnte Gesicht, die roten Lippen mit ihrem strahlenden Lächeln, die dunklen, freude- und glücksprühen den Augen wiirden ihm trotzdem ein frohes Willkommen znjnbeln. Wie langsam das Schiff die Wogen

durchschnitt. Wenn er doch zu seiner Marianne fliegen, sie mit Windeseile erreichen könnte. Tief aufatmend malte er sich aus, wie sie, schön wie ein funkeln der Stern, seiner harrend am Fenster saß. Sobald er den Fuß auf das Festland setzte, war sein erstes, ihr zu depeschieren: „Eben glücklich gelandet, in zwölf Stunden bin ich bei dir.' So konnte sie noch alles zu seinem Empfange vorbereiten und, eingedenk seiner Abschiedsworte, ihn am Fenster erwarten. Kaum noch vermochte er seine Ungeduld zu zügeln

, daß es ihm beschieden war, sie wiederzusehen. „Mockau!' erklang da des Schaffners Stimme, und noch be vor der Zug richtig hielt, stand er auf dem Bahnsteig. Nein — sie war nicht da! Halb hatte er das fast gehofft. Er hatte es sich nun einmal so schön gedacht, sie bei seiner Heimkehr am Fenster zu sehen. Ter Nachmittag war schon vorgeschritten, der Himmel war gran, leichte Nebel fielen, nur da uud dort ließ die dicke Luft noch einen einzelnen Stern hindurchschimmern. Schnellen Schrittes, nur an seine Marianne

denkend, eilte Gunter vorwärts. An der niedrigen Gittertüre blieb er eine Minute stehen; die freudige Erwartung raubte ihm fast den Atem. Sie kam ihm nicht entgegen. Nein, er hatte sie ja auch ge beten, ihn am Fenster zu erwarten. „Geduld!' beschwichtigte er sein heftig pochendes Herz, „noch eine Minute — und ich sehe sie am Fenster.' Jetzt den Kopf gehoben — ein Blick nach dem Fenster — und ein lauter Schreckensruf entrang sich seinen erbleichenden Lippen. Die Enttänschnng war zu groß — einen Moment

wurde ihm schwarz vor den Augen. „Marianne, mein Liebling!' rief er, die Hände nach dem leeren Fenster ausstreckend, „wo bist du?' Die Nebel wurden dichter; der Wind trieb mit leisen Klage tönen durch die kahlen Bäume, deren Äste sich seufzend hin nud her bewegten. — Für einen Moment umkrampfte Todesbangen sein Herz, dann raffte er sich auf und schritt eilends vorwärts. Hastig zog er an der Hausglocke. Sie würde ihm die Türe offnen — seine schöne, schwarzäugige Marianne! Doch nein, eine Dienerin

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.09.1926
Physical description: 6
» Der Raum bildete eine Arit Dtureatu oder Bib liothek: on den Münden Winden dWgefüllk Bücherregale. Im übrbgen mar da? Livmner zkenÄch geschmacklos «ausstaffiert, mittler anderem mißt Palmen <ms schwarzen SAulen. Gkmiz nah am Fenster stand schrüg à SchireiMsch Mit àem amerikanischen KchreiilbtlWdchl!. Aber alles befand sich in der gröUen Unordnung. Auf dem Schreibtisch lag ein Haufen Glas scherben vor dem zerschlagenen Fenster, dessen Nahmen lose in den Wgà hing. Der omeri- tan'ische SchreAtischsAM

war uàr der Erde, den Scherben und Blättern der imngesàzten Pfànge bald begraben. Me Säule, «uf der dies« HÄshcmden haà, war weit às Zàner gerollt. Aber das merkmlìvgà wjar doch, dW ein TeU ebner zerbrochenen Flaggenstange schräg ws Fenster hereknragte. Me oberste Spitze der vergoldeten Kugel war ibis «m den Kamti-n ge- iWeudert worden. Augenscheinlich war Äie Stange beim Auffallen auf dà Rand des Fen sters zerbrachen. Nachdem sie das Fenster und die Fensterleisten durchschlagen

hatte, Hatte sie die (Sardine zerrissen mid -noch die gro ße, schwer« Palme über den HchroibGchsachl geworfen. Rist trat ans Fenster, um festzustellen, wie dieser merkwürdige Zufall sich ereignet hätte. Die Stange, die ziemlich dicht am Hause im Garten stand, hatte sich aus ihren beiden Hal tern gelöst. Rist sah sofort, daß die Zerstörung von Menschenhänden verübt worden war. Der eiserne Bolzen, der sonst die Flaggenstange zwi schen ihren beiden Händen festhielt, lag tm Gra». Dl« U«beltät«r hatten mit großer Ge nauigkeit

berechnet, daß di« Flaggenstange tm Fallen gerade in die« Fenster und auf dl« Per son stürzen würde, die möglicherweise in diesem Augenblick am Schreibtisch saß. Rist wandte sich zu dem Senator, um diesen auf feine Beobachtungen aufmerksam zu ma chen. Der Amerikaner stand da uno starrte wie gelähmt auf das verwüstete Zimmer. Er begriff gar nichts. Der seltsame Zufall mit der Flaggen stange war selbst für ihn etwas ganz Unge wöhnliches. Dttbei W das Ganze so Mote st «uq, daß es bàvihe komisch wirkte

e» ist doch natürlich nur ein unglücklicher Zufall?' Tr sah den Pollzelbeamten unsicher an. Rtst zog bedauernd dl« Schultern hoch und er« aàrts: »Ich sehe kelne Möglicbkelt, daß die« nur ein UnMck sein lköiMÄe. Die MggonisiMge kann nicht von selbst gegen das Haus fallen. Der Bol zen am Fuß ist entfernt worden.'. Er zog den Senator ans Fenster und zelgt« ihm, wie sich das Ganze ereignet hatte. „Das sind Leute gewesen, die sich genaue Lo- kalkenntnisse verschafft haben,' sagte Rist, „mög licherweise

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 28.05.1937
Physical description: 8
war sogleich eine Leiche. ; n Sin dritter Fenstersturz in Wien. Das Beispiel des Mörders Dörr in Wien, der seine Gattin durch Sturz aus dem Fenster am 19. Mai ermordet hat, scheint Schule gemacht zu haben. Am 22. Mai kam die Goldarbeiters gattin Therese Bittermann in Wien auf gleiche Weise ums Leben. Auch sie blieb in folge Sturzes - aus einem Fenster mit zer schmettertem Kopfe tot liegen. Ihr Gatte, der Goldarbeiter Bittermann, ist dringend ver dächtig,' die FraU stach einem Streit in Mord absicht

aus dem Fenster geworfen zu haben. Gegen Bittermann wurde die Anzeige ans Standgericht erstattet. — Die Standaerickits- verhandlüng gegen Dörr findet am 81. Mai statt. — Inzwischen hat sich in Wien schon wieder ein dritter gleichartiger Fall ereignet, bei dem es allerdings nicht zur Vollführung des Verbrechens gekommen ist. Der 32jährige Bierführer Rudolf' Granzer ließ seine von ihm geschiedene Gattin, die in einer Haus schneiderei als Arbeiterin beschäftigt ist/auf den Gang herausrüfen. Im Laufe

des dann entstandenen Wortwechsels packte er die Frau und versuchte sie zum offenen Fenster zu schleppen. Dabei rief er: „Ich bin der dritte Mann, der eine zum Fenster hinausschmeißt.' Frau Granzer stemmte sich gegen das Fenster brett und rief um Hilfe. Ihre Kolleginnen und Hausparteien befreiten die Frau.' Der Mann wurde von der Sicherheitswache fest genommen. Auch gegen Granzer wurde die Anzeige wegen versuchten Gattenmordes an das Standgericht erstattet. Ein Fluch zerfiel zu weißem Pulver.. Die Rache fies Pharao

. . .' Aber im gleichen Augenblick ertönte aus dem Nebenraum ein klirrends Geräusch. Sie rissen die Tür auf und blickten ins' Zimmer hinein. Von einem kleinen Bordbrett» dys an der Wand befestigt war, war ein Glas berabgefallen. Cs war niemand im Zimmer. Türen und Fenster waren fest geschlossen,, so. daß auch kein Zugwind durch das Zimmer hindurchgegangen fein konnte. Das Bordbrett faß fest und unbeweglich an der Wand. Wie war das Glas, also heruntergefallen?. Es gab'keine Erklärung. Man zuckte nur die Schustern

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.10.1884
Physical description: 4
führen. D.c E lt o i.'f ;:!U uiZdi.' dreiiZ'shnack - volle«, wenn anch nicht sehr umfangreichen Ge bäude. von denen die beiden äußeren ganz gleich gebaut und mit kleinen Thürmchen flankirt find, in einer Fluchtlinie und zwar derartig, daß sie eventuell durch Zwischenbauten zu einer einzigen großen Villa umgewandelt werden können. Aus dem Plan ersehen wir, daß die Zimmer ausnahms los nach Süden gerichtete Fenster haben, während nach der Bergseite hin Korridore und Wirthschafts- räume liegen

, wo ich freies Entr-'e gewährte.' — „Und dennoch die beste Einnahme- „Za. Wer nämlich nach dem ersten Akt das Theater verlassen Und nun begann ich aus allen Kräften zn schreien: „Cavalier! ^ Cavalier! — Cavalier!' 'Aber der Waldhüter erwachte nicht. Ter alle Gen darm hatte einen harten Schlaf. Durch die Fenster des Erdgeschosses sah ich. daß der untere Raum ein glü hender Feuerherd sei und sah auch, daß man denselben mit Stroh gefüllt halte, um den Brand zu fördern. Das Feuer war also gelegt worden

! Und ich schrie wieder mit aller Kraft meiner Lunge: „Cavalier!' Da kam mir der Gedanke, daß ihn der Rauch viel leicht betäubt habe. Ich hatte eine Inspiration, lud mein Gewehr mir zwei Patronen und schoß dasselbe durch das Fenster ab. Tie sechs Fensterscheiben flogen als Glasstaub in das Innere des Zimmers. Tas hatte der alte Wächter gehört und erschien ganz verwirrt im Hemde am Fenster. Ich rief ihm zn: „DaS Haus brennt! Rettet Euch durch das Fenster! Schnell!'' Die Flammen, welche hastig aus den Oeffnungen

des Parterres hervorbrachen, leckten an den Wänden und waren im Begriffe, ihn ganz einzuhüllen. Er warf noch ein:n Blick um sich, dann sprang er aus dem Fenster und fiel auf die Füße wie eine Katze. Es war hohe Zeit. Das Dach des Hauses barst in der Mitte und stürzte auf die Trepve, wel.ie eine:n brenuendcn Ka mine glich. Eine ungeheure Feuergarbe loderte hoch auf, breitete sich wie ein riesiger Federbusch aus und streute einen glühenden Funkenregeii weit um das Ka stell umher. Nach wenigen Minuten

Millionen beträgt, Ver fügungen getroffen: der größte Theil dürfte dem Herzog von Cumberland zufallen. Es heißt, daS Testament enthalte in Betreff der Erbfolge speci elle Wünsche, weiche dem Kaiser übermittelt wer den sollen. Paris, 19 Oct. Aus St. Etienne wird berichtet! Um Mitternacht explodirte in der Gendarmerie- Kaserne eine Bombe, welche in das Fenster des von dem Brigadier bewohnten Zimmers gelegt war. Möbel und Fensterscheiben wurden zertrüm mert, aber Niemand verletzt. Heute Vormittags wurden

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.01.1903
Physical description: 8
im Dorfe blitzte hier «nd da ein verspätetes Licht durch die vereisten Fenster. Die Straßen lagen still, auf der Allee zum Schlosse war kein lebendes Wesen zu entdecken, einige halberfrorene Krähen ausgenommen, welche krächzend von Baum zu Baum flogen. Auch das Herrenschloß lag still und dunkel da, man schien dort zeitig die Ruhe aufgesucht zu haben. Me Thüren waren fest verschlossen, die Fenster hinter Läden wohlverwahrt. Nur aus dem Studirzimmer des Frecherm strahlte ein mattes Licht und fiel

draußen mit den Zähnen klappert. Vermaledeite Rücksichtslosigkeit für ein guterzogenes Kind. Zch hatte große Lust, einen Stein in dieses helle Fenster zu schmeißen, dann wüßte die Michel gleich, daß ihr Papa in der Nähe ist. Wer man soll nicht mit der Thüre ins Hans fallen, mit dem Fenster schon gar Nicht. Es ist jetzt nicht mehr Besuchszeit. Zch war ein Esel, daß ich mich so lange unten beim Kruger aufgehalten habe. Allein der Schnaps war ausge zeichnet, das Wen nicht minder, und von dem Gelde

er es wieder aus. Das aufgehäufte Heu rings umher mahnte ihn zur Vorsicht. „Mir scheint, ich will schon wieder eine kleine Brandstiftung machen, wie in Liesenburg', zankte der Alte sich selber aus. „Damals bin ich freilich mit blauen Augen davongekommen. Haha, das war eine wilde Sache. Zur guten Zeit bin ich zum Fenster hinaus, auf die Straße hinunter.und durch das Nest gerannt, ehe die Flammen über weinen Schädel zu sammenschlugen. Nur meine alte Geige hatte ich gerettet, die freilich ist schon längst den Weg alles Holzes

gegangen. Und was war die Ursache von dem Feuerwerk? Auch so eine alle Cigarre, wie diese hier. Zch hatte mich über zn wenig Gehorsam der Marie und über zu viel Rum des blauen Engels geämert und wollte noch einige Züge im Bette rauchen. Weiß der Teufel, wie's geschah, mit einem Mal stand das Bett und das ganze Zimmer in Flammen. Angekleidet war ich noch, die Geige lag neben mir. Also hopps, zum Fenster hinaus. An das arme Wurm, die Marie, dachte ich gar nicht. Na, es ist gut, daß sie doch ge» rettet

auf. Erstickender Rauch strömte ihm entgegen. Im Hintergrunde sah der. Inspektor sie gleißende Flamme aufwirbeln, welche durch den Luft zug noch heftiger angefacht wurde. Unten im Ställe brüllte - ängstlich das Vieh. Die Gefahr, in der sich die unvernünftige Kreatur befand, ließ dem Verwalter vergessen, daß er einen Hilferuf . gehört habe.. Schneller, als er hinaufgestiegen, stand ^ er wieder ans dem. Erdboden, drückte mit seinen Schultern ein Fenster ein und zwängte sich so in den Stall, mit lauter Stimme

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.01.1937
Physical description: 8
zu einer kleinen Tages reise wurde. Er pflegte dann in seinem Klub in der unteren Regentstreet zu lunchen, Zeitung zu lesen, gedan kenvoll ins Feuer zu starren und danach wieder würdig die Stadt zu verlassen. Es heißt, daß er nach den Erfolgen seines split tersicheren Glases — nach einer Kollision zweier mit diesem Glas ausgestatteten Automobile blieben nur die Fenster ganz, alles, aber auch alles übrige war zertrümmert und hin — übermütig geworden war. Denn auf einmal genügte ihm der bewährte Wa gen

zu werden. Nicht nur, daß der Chauffeur übermäßig vorsichtig zu sein schien und keinen einzigen Autobus — wenig stens anfangs, als es noch leicht war — überholte; er hielt auch in kurzen Abständen und John Burn side erkannte nun den Grund: er hielt an jeder ein zigen Autobushaltestelle und wartete stets das Klopfen seines Herrn ab, ehe er weiterfuhr. Er stotterte sich vorwärts, John Burnside wurde wütend, konnte sich durch die verschlossenen Fenster nicht verständlich machen und verslichte nun, wie der und wieder auszusteigen

. Aber ehe ihm das gelang, zog der Wagen stets von neuem an — Laugthon Jay wartete, kein Klopfen mehr ab. Und das Londoner Publikum hatte das herrliche Schauspiel, zu sehen, wie ein überaus würdiger, aber zornroter alter Herr an jeder Autobushaltestelle versuchte, auszusteigen u. immer wieder im Auto drinbleiben mußte, weil der Rolls Royce weiterfuhr. Schließlich begann John Burnside zu toben und hieb gegen seine Fenster. Aber das splittersichere Glas bewährte sich wunderbar. Er knallte Sterne

wird, wenn die Wagenfenster geöffnet werden müssen, um die Jnnentemperatur des Wagens der Außentempera tur einigermaßen anzugleichen und so ein Beschla gen der Fenster zu verhindern. Selbst wenn die Fenster nur ein kleines Stück geöffnet werden, so ist doch die heftige Zugluft nicht selten der Herd rheumatischer Erkrankungen. Andererseits ist die Fahrt bei geschlossenen Wagenfenstern, die sich in folge der warmen Wagentempemtur bald be schlagen, für die Aussicht denkbar hinderlich. Um so dankenswerter wird sicher

die Neuerung be grüßt, die eine zugfreie Entlüftung des Wagens u. die Zuführung frischer Luft ermöglicht. Sie besteht aus geteilten Vorderscheiben, deren eine Hälfte nach rückwärts ausstellbar ist und so dafür sorgt, daß die verbrauchte Luft des Wagens abgesaugt und durch frische ersetzt wird. Ist auf diese Weise eine Vor richtung gegen das Beschlagen der Fenster an der Innenseite geschaffen, so ermöglicht die künstlich erwärmte Windschutzscheibe für den Fahrer wenig stens den ungehinderten Ausblick

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.02.1936
Physical description: 6
von Bolzano' stehende Domini- kanerkirche würde in strengen einfachen gotischen Formen gebaut. Die Hauptfassade, die an beiden Seiten von zwei Sandstetnstrebepfeilern abgeschlossen ist, war von einem einfachen Stichbogenportal und einer Fensterrose geschmückt. Die Fresken wurden erst 'später hinzugefügt. Die Fassade endete in einem Dreieckgiebel, der den Dachflächen folgte. An. der breiton Seitenfläche, die von einem ein fachen StejàHvsk., gekrönt war, > öffNetep aegen daF KfìtrMl zwei hohe Fenster

mttöö'r- schiedàm Mäßwerk. An den Enden der Flanke standen zwei Kapèllen vor: eine kleinere, deren Grundriß heute, nicht mehr festgestellt àrden kann, an der linken Seite und eine größere an der rechten Seite' mit polygonaler ApfideNform, hohen gotischen FeWern/ uM die 70 hoch war^ daß ihr Dach über die Dachrinne des Schiffdaches hinaus- mgte7^ ? 5'-? . ^ Äie ÄH' 'M^WWete 'ApsOÄelst ein^ be deutende Länge auf und ist von einem Hàlbfèchs- eck abgeschlossen. Sie, besaß ein zentrales Fenster und sechs

von einem Fenster an der schmäleren Südseite be leuchtet war. Diesem monumentalen Gesamtkomplex schloß sich ein hoher Turm mit vierseitiger gemauerter Spitzpyramide an, der im Entwurf romanisch, aher in den Gesimsen und Fenstern de? Glocken- aefchohss gojisch isti Cr erhebt sich über der zu letzt angeführten Kapelle und als Stütze dienen ihm an drei Seiten die. Mauern der Kapelle und an de? vierten Seite ein Ringgesimse, das zwei Kreuzgewölbe der Aapelle trennt. - Dies ist archi- tetonisch eine sonderbare

. Die' Kapà war mit kostbaren Fresken, welche ble Bocci haben ,ausführen lassen, ver sehen, Die Gemälde breiteten s ch wie große Gobe lins auch auf das Seitenschif am Bogen, rechts bis zum dreiteiligen Fenster und links bis zur Ro sette der. Fassade, aus. Die zweite Kapelle mit einem einfacheren Eingangsbogen war ebenfalls mit einer mit Fresken geschmückten Kuppel hedeckt. nehmen. Er erklärte dann, daß die Hierarchen des Hochetsch mit Begeisterung die Anordnungen des Parteisekretärs ausführen

- Rechts vom 6hor gelangte man durch ein Spitzbogenportal in die erwähnte Kapàmit dem dreiteiligen Kreuzgewölbe, die ganz mit Fresken bedeckt und außer dem nördlichen Fenster durch ein kleineres Über dem spitzbogigen Portal, das zum Kloster führt«, beleuchtet war. An der süd lichen Wand unter deP Fenster stand, ein ge mauerter Alta?, neben dem eine kleine Bögest« pforte einen zweiten Zugang zum Chor bildete/ ' '' ' ' M So sah das Gotteshqus in seiner anfänglichen Gestalt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.07.1938
Physical description: 8
me werden vor dem Fenster sein, ein kleiner Garten, Mutter!' „Sei still!' sagt die Mutter. „Ich geh' hier nicht heraus, werft mich nur mit zu dem Gerümpel!' „Ach, um diese alte Hofwohnung, Mut ter! Du hast dir's früher doch auch mal anders gewünscht!' „Sei.still, sei bloß still und fange mei netwegen an zu räumen, wenn du des halb zu Haus geblieben bist. Ich kümmere i.ich um nichts!' Da gießt die Tochter kaltes Wasser in die Emailleschüssel und taucht das Gesicht hinein. Ob die Augen schon vorher naß wuren

der Tochter ins Gesicht. Da ist derselbe Zug um den Mund, den ihr Mann früher hatte, ein Zug, den daö Leben meißelt, wenn es hart umgeht m^ den Menschen. „Unsereins kommt ja doch nie aus dem ?V^.. heraus!' hat ihr Mann früher manchmal gesagt, wenn er von der Ar beit kam, Ruhe haben wollte und klir rend das Fenster zuwerfen mußte, weil unten auf dem Hof jemand Mie, ob Lumpen oder Knochen zu verkaufen wä ren, oder die Kinder mit den Müllkasten deckeln klappten aus Ermangelung ande ren Spielzeugs

neben sich Herzurollen. wieder die Treppen zu ihrer Wohnung hinauf. Es dröhnt und bricht und pras selt hinter den Wänden, die bisher den en^en Raum ihres Lebens grenzten. Mauern, nichts als Mauern. Aber einst mals hatten in den Winkeln auch noch Hoffnungen gewohnt. Jetzt fällt es ihr plötzlich ein. Wenn sie sonntags den Myrtenstock am Fenster goß, dann hatte ihr Mann manchmal gesagt: „Weißte, Mutter, wenn wir alt sind, dann soll's nicht nur so'n Topf vorm Fenster sein, dann langt'» vielleicht

zum Gärtchen in der Lauben kolonie!' ... Es hatte nie dazu gelangt. Und jetzt sollte sich das plötzlich doch noch einmal wandeln für sie und Kinder und Enkel? Keine Hofmauern vorm Fenster mehr mit dem Schoriisteinrauch verrußten Gardinen, sondern Gras und Sonne und vielleicht Blumen am Zaun ... Wie hat sie sich denn nur gegen so etwas aufleh. nen tonnen? War dies nicht eher eine ganz große unverdiente Gnade? Als sie oben ist und der Tochter in das hell werdende hübsche Gesicht sieht, be greift

sie es wirklich kaum noch. Und den Myrtenstock am Fenster, den kann sie vielleicht auch noch mitnehmen. Wenn man behutsam und sorgsam die Erde für ihn wählt, dann beginnt er in Licht und Sonne vielleicht noch einmal zu treiben anstatt einzugehen. Solch ein alter Stamm ist zäh.

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