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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 8
Date: 12.10.1917
Physical description: 8
lag lang ausgestreckt, die Knie etwas eingezogen, der Körper eines Weibes. Der Kopf war dem geöffneten. Fenster zu ge wendet und das Gesicht, das nicht häßlich ge wesen sein mußte, war sehr entstellt. Der Mund war leicht geöffnet. Das volle, glänzende Haar war teilweise gelöst, die Hände zeigten sich ge ballt. Die Ermordete war eine hübsche, aber nicht allzu kräftige Erscheinung gewesen, und ihr Wi derstand mußte allem Anscheine nach rasch ge brochen worden sein. Der Angriff war von rückwärts

erfolgt. Daraus wies die ganze Lage hin.' Wohl hatte das Opfer den verzweifelten Versuch gemacht, das offene Fenster zu erreichen, doch gelangte es nicht mehr dazu. Der Gerichtsarzt stellte nach kurzer Unter suchung fest, daß die Ermordete den Tod durch Ersticken fand, und zwar sei ihr eigenes Halstuch gewaltsam zugeschnürt worden. Wilhelmine Faller befand sich seit etiva an derthalb Jahren auf dem Gute ms Haushälterin, da Frau von Wäldern n letzter Zeit kränkelte und einer Stütze bedurfte

. Als die- Dame dann starb, war Frau Faller, eine sehr lebenslustige, eneraifche Person, geblieben und hatle das Regi ment im .Hause an sich gerissen. Während ihr .Wäldern das allerbeste Zeug nis gab, wichen die Aussagen der anderen zum Teil oft weit davon ab. Das offene Fenster mußte auffallen. „Schloß sich die Ermordete in ihr Zimmer ein, wenn sie zur Ruhe ging?" fragte der Staatsanwalt den Gutsbesitzer. „Soviel ich weiß,' legte sie darauf nicht viel Gewicht," antwortete Wäldern. „Wer konnte auch nur ahnen

dann kraftlos -in einen Stuhl. „Verzeihen Sie, meine Herren, ich vermag mich nicht mehr auf den Füßen zu halten." Der Kommissar blickte durch das offene Fenster in den Garten. (Fortsetzung folgt.) Zür dis Herausgabe und Redaktion verantwortlich-Andreas Gebhart. — Druck: Buchdruckerei „Tyrolia", Innsbruck.

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Lienzer Nachrichten
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Page 15 of 16
Date: 23.07.1915
Physical description: 16
befand. Ta man jetzt daran gewöhnt war, die alte Tarne bei schlechter Laune zu sehen, so fiel es gar nicht auf, daß Mrs. Robinson sich, ohne ist Wort zu sprechen, ans Fenster setzte, die Brille Af die Nase stülpte und mit zujammengesireßten Den eifrig zu stricken begann, daß die Nadeln so klapperten. Ruhig nahm sie ihr Buch wie der auf. . Doch mit dem Lesen wollte es nicht mehr recht Der Gedanke begann sie zu quälen, daß !^hier im Hause noch immer „Mademoiselle d'An- Ars" war, da sie ihren Wohltätern

, wie jetzt so oft bei Erwäh nung des Doktors, in Ruths Wangen. Rasch wandte sie den Kopf dem Fenster zu, durch das die gutgelaunte Sonne hereinlachte, und äußerte rein mechanisch ihre Freude über das schöne Wet ter. — „Ja. Aber er hätte wie immer, trotz des schönen Wetters, hier im Zimmer gehockt, als ob es draußen Frösche regnete," brummte Mrs. Ro binson. „Es ist das erstemal, daß ich ihn an seine Pflicht erinnern muß. Vor vier Wochen hält' er's noch selber gewußt." Verständnislos blickten die großen Mädchen

alle ins Fach einschlägigen Arlitel. QäOaföC^O8OO!öGBO(^a?OaSOCC>C§OQ*0C^C$OC8O öS und immer dünner! Sie haben natürlich auch nicht bemerkt, daß sie nicht mehr wie früher am Fenster steht, um nach ihrem Bräutigam Ausschau zu hal ten! Sie haben auch nicht bemerkt, daß sie das Zimmer verläßt, wenn er da ist und daß ihr Wesen immer wortkarger wird! Mein armes altes Herz hat sich herumgedreht vor Weh, als ich vorhin sah, wie die beiden davonfuhren. Anstatt daß sie sich bei den Händen faßten und sich glücklich

anlachten, guckte er hier nach Ihrem Fenster, und sie sah vor sich hin in den Schoß, als ob es gar keine Braut leute auf der Welt gäbe." Die fliegende Röte auf Ruths lieblichem Ge sicht hatte tiefer Blässe Platz gemacht. „Aber — sagten Sie nicht — die beiden lie ben sich?" fragte sie stockend. „Was hat es denn gegeben?" Mit einem Ruck stand Mrs. Robinson auf, indem sie gleichzeitig ihr Strickzeug auf den Tisch warf. „Was es gegeben hat? . . . Sind Sie wirklich so unschuldig oder stellen

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Tiroler Post
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Page 2 of 20
Date: 30.11.1906
Physical description: 20
der Obrrst emen lta ^ Photographie und Verlag von Strick, den er unter dem Rocke um den Leib getragen, durch die Mitte des außerhalb der Fenster scheiben angebrachten Gitters, knüpfte die Enden um den Drong und dann ging es mit vereinten Kräften: „Eins, zwei, drei!" Ein Ruck mit diesem gewaltigen Hebelarm und das Gitter war von der ungeheuren Kraft samt der Zarge herausgewuchtet. Man hielt einen Moment inne, um zu lauschen, ob durch das Ge räusch jemand wach geworden sei. Alles blieb still. Die Sache

die Bauernsame sich Lust und Freude getrunken. Die Knechte wollten erst morgen auf- räumen; denn auch sie waren, vom Weine übermannt, zeitig zur Ruhe gegangen. Der Schoter nahm am Fenster Platz, um dort Schmire zu stehen und ihm von außen zugezinkte Signale schnell weiter zu geben. Nun vorwärts! Verdammt, die Türe, welche zur Treppe des obern Stockwerkes führte, war eben falls gesperrt! Es gab kein an deres Mittel, als neben derselben die Mauer zu durchbrechen. Diese war massiv und aus gutem Mörtel

und der Hofpoet ruhten, durch Tische, Kisten und Tröge. Dann drangen sie in das Wohngemach, in welchem die beiden Baldowerer heute Nachmittag die eiserne, an *) Eine Scheibe herauszunchmcn. *) Fenster. Einzahl: Challon, Mehrzahl: Challauness. **) Einen Eingang zu verschaffen. Hochachtungsvoll Ferd. Schilling* Dr. UHitls Whelk p .Wem Löse» i« Prag, Elisabethstraße Nr. 5 neu. Versand täglich. Kunsttischlern, Innsbruck, empfehlen eich für gediegene Fremdenzimmer- und Hoteleinrichlnngen, Vertäfelungen, kirchliche

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 19.06.1941
Physical description: 4
des Vaters mit traurigen Augen, aber sie ließ ihn gewähren, als sie spürte, daß der schweigende Wald ihm wohltat. Als nun der Winter kam, blieb er daheim, weil die Tochter ihn darum bat. Dann saß er stumm am Fenster und sah hin aus. Seine Augen waren der Umwelt so fern wie sein Denken. Am Tag vor dem Fest war er allein geblieben. Agnes war zum Forsthaus gegangen, weil Holger sie gerufen hatte, und Tante Malwine sollte erst am nächsten Morgen aus der Stadt heimkommen. Wieder schaute der Alte durchs

Fenster. Nach dem Schnee sturm der letzten beiden Tage war nun seit einigen Stunden Ruhe geworden. Ganz sacht tanzten die Flocken am Fenster vorüber. Rings um das Haus reckten sich die Riesen des Waldes dunkel empor. Dem einsamen Manne schien es, als stünden sie wie Wächter um ihn und verwehrten ihm den Weg. Mit doppelter Eindringlichkeit fühlte er, daß er ein Gefangener war, ein Gefangener des Schicksals, das er nicht verschuldet hatte. So würde es nun bleiben bis zu seinem letzten Tage

, tausendmal durchkämpften Not kamen drängend wieder und malten ihm einen wilden Tanz wirrer, sich jagender Bilder vor. Das Schweigen des Raumes würgte ihn, und draußen, ja, draußen war Leben, war Kampf. Da tobte der Sturm wie hier in ihm, in seiner Brust. Er riß das Fenster auf und reckte dem keuchenden Winde trotzig den Kops entgegen. Nun vermochte er wieder zu atmen. Mit einer hastigen Bewegung schloß er das Fenster, tastete nach Mantel und Hut und schritt zur Tür. Als er sie geöffnet hatte, riß

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 17.01.1922
Physical description: 8
in aus ein und schnitt die Lebensmüde ab, so dag ms Leben zurückgerufen werden konnte, lann der Frau schien aber ob dieses Aus- nicht erfreut zu sein, denn er hatte für den retter kein Wort des Dankes. Dahingegen igt er von ihm Schadenersatz für den durch- enen Strick, der noch ganz neu gewesen sei. Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch !r Gegenden, die so „unmodern' sind, an trengen Schranken zwischen jungen Man» und Mädchen festhalten, die uralte Sitte ge- Auf den Kanarischen Inseln leben die jun- amen

in jener altspanischen Zurückgezogen- ie als ein Überrest des Maurentums auszu ist. Wie ein. Besucher von Teneriffa er- verdringen dort die jungen Mädchen viele en des Tages an ihrem Fenster, denn da ' nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie Weise den einzigen Zusammenhang mit ußenwelt. Für die jungen ..Kanarierin- oird so das Fenster zu dem bedeutungsvoll- latz ihres. Lebens, denn durch das Fenster ^ldet sich ihre ZuKunst, wird ihr das Glück iebe und Verlobung zuteil. Die jungen er schlendern auf den Ströhen

und Plätzen die Köpfe zurückgebogen und nach oben >. von wo die Damen holdselig zu ihnen derlächeln. Je höher das Fenster liegt, de in und romantischer ist die Sache. Ein A das aus sich hält, wird si<5> nicht an Parterre-Fenster zeigen, sondern sie bevor- ln Fenster des dritten Stockwerkes und aus dieser gemessenen Entfernung die W Ä Wng ihres Ritters entgegen- Hat ein jun- sich in Dolores oder Petita oerliebt ,hx Hof machen,so verbringt er viele leben Tag vor ihrem Fenster und unter- ii, m ausführlich

. Das ist die Einlei- l^^erlobung. und man muh zugeben, daß »ist ^'ken Leute ^ dieser Beziehung leich- en denn der junge Kanarier steht geduldig lmf der Straße unter dem Fenster ^«Honen, den Kopf so weit zurückgezogen, gedingt einen steifen Hals bekommen ^' flüstert' der Dame Liebesworte zu. Unterhaltungen durchs Fenster gibt es Einladung, sondern der junge ?^ufach vor dem Hause der Schönen 5'? eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn ^ eine Veickindung auf Lebens- n ^ bleibt er eines Tages

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 14.03.1876
Physical description: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte Glasgemäloe aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem siguralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Glasgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Josef Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner seiner Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in-eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffmtlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist «och nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden.. Es ist eine sehr schöne Composition deS Herrn Malers Spörr. ^ , Rom, 5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen volllommenen Ablaß. — Es hat sich hier ein Comite gebildet, welches den Zweck

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.04.1884
Physical description: 6
auf 9, im Abonnement auf 8 Kreuzer fixirt werden soll. Kuranda ist gestorben. Prag, 4. April. Die hiesige landwirthfchaft' liche Gesellschaft beschloß eine Petiton um Her stellung des Elbe-Donau-Canals an das Abge ordnetenhaus zu richten. ^hriftiania, 4. April. Das neue Ministerium hat sich constituirt. Eingesendet. (Für die Rubrik .Eingesendet' übernimmt die Redaction dem Publikum gegenüber leine Verantwortlichkeit) Abwehr. Auf das von Herrn Fenster in der .Merauer Zei tung' gegen mich gerichtete .Eingesendet

' würde ich kein Wort entgegnen, denn ein unparteiisches Publi- cum dürfte den diesbezüglichen Vorgang eines enga- girten Mitgliedes gegen seinen Brodgeber jedenfalls ab fällig beurtheilen; da aber die Redaction der „Meraner Zeitung' den grundlosen Auslassungen eines eingehst dcten, talentlosen Kunstjüngers eine halbe Spalte ihres Blattes widmet, veranlaßt mich zu nachfolgender Rich tigstellung des wahren Thatbestandes. Herr Fenster hat laut Vertrag ein Benefiz w 8u-- psiiso und eines im Abonnement in Bozen

zu fordern. Nachdem Herrn Fenster nach seinem ersten stattge habten Benefize in Bozen klar geworden, daß seine be kannte dramatische Bettlerei keinen erhofften pecuniären Erfolg einbrachte, forderte mich derselbe auf, dessen zweites Benefiz in Meran zu bewilligen. In Folge der stets absprechenden Kritiken der „Me raner Zeitung' über dessen bescheidenes Leistungen, willfahrte ich anfänglich diesem Wunsche nicht. ^ Erst nachdem mir Herr Fenster versicherte, daß sich einige Theaterfreunde gefunden

, welche einen guten Besuch in Sicht stellten, gewährte ich ausnahmsweise bezügliches Benefiz. — Erlaube mir nachfolgend ein detaillirtes Kostenverzeichniß betreffender Vorstellung anzuführen, woraus ersichtlich, daß Herr Fenster auch nicht um einen Kreuzer verkürzt wurde. Derselbe hat in beiden Benefizen die respectable Summe von 122 fl. eingeheimst. Die mir vorgewor- ene Uncoulanz zu widerlegen, erlaube ich mir nur anzuführen, daß ich in Anerkennung ihrer Verdienste »en Damen Zeller. Mestl, Herrn Rosse

, 33.70 Reisespesen für 27 Personen , 31.95 Theatermeister . 1.5g Theaterbeleuchter 1.— Feuerwehr —Lg Schlafgelder in Meran für 13 Personen „ 5L0 Aufführuugshonoror an Gustav Lewy . 10.— Zettelträger. Holzknecht sammt Billeteur und Ge päckstransport vom Bahnhofe Meran . 660 Requisiteur Herr Wirwas in Meran . 2.40 Dienstmann für Gcpäckslicf^rung vom Bahnhofs Bozen . 150 Angebliche Auslagen für Herrn Fenster an Brief marken und Couverts zu den Einladungen . 4.70 Requisiten ^.gg Gallerie-Billeteur

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.07.1885
Physical description: 4
einige Blu- mentöpfe bei Seite und öffnete das Fenster. Nun muß er bald kommen . . . Aber wenn er diesmal nicht her einblickte? . . . Dafür wußte sie Rath. Es war eine glückliche Idee. Auf diese Art fand sie Gelegenheit, mit ihm zu sprechen und ihn zu bitten, in ihren Salon hineinzukommen. Dann konnte sie ja auch sehen, wie er sich auf den Brüsseler Teppichen bewegte. Sie trug um ihr weißes Handgelenk ein Armband aus Brillanten, eingefaßt in schwarzem Email. Sie öffnete das Schloß. Wenn sie nur ganz

, auch die Rettige sehen durch aus nicht frisch aus. Sie steht noch immer am Fenster und wartet, Wenn er doch übe? die Gasse ginge? Sie befühlte ihr Armband. Ja, das Schloß war offen, alles in Ordnung. Da kam ein Tramwaywagen. Er hielt gerade vor dem Hause. Der Wachmann ging über die Gasse und half zuerst einem bleichen, krüppelhaften Knaben aus dem Wagen. Die großen, dunkelblauen Augen des Kindes sagten, wer der Vater fei. Hierauf Boscarolli und vom Hauptschießstande Meran. Beste: Weite Distanz: 2Hauptbeste

Herr zu werden. Wie sich später herausstellte, war der Brand mit telst einer Zündschnur gelegt und zwar durch ein Individuum, welches das Fenster znm Einsteigen benützt haben mußte. (Selbstmord.) Der Gendarmerie-Wachtmeister Alöis Sturm, welcher vor einigen Tagen aus dem Spitale in Innsbruck entlaiien worden war, wohnte, wie aus Langenfeld unter dem 4. d. berichtet wird, der Schlnßpredigt der dort abge haltenen Missions-Nenovation bei, legte hernach die Beichte ab und wrang am Abend in Gegen wart

schleppenden Schritten vorüber an dem Fenster der Witwe. Sie stand noch immer hier, bleicher als gewöhnlich und zitternd vor Gemüth bewegung. Das Brillantenarmband hing nur lose an ihrem weißen Handgelenk. Nun war der Augenblick ge kommen. Sollte sie? Er ging vorüber. Ein Schimmer reinen, stillen Glückes war über sein sonnenverbranntes Gesicht aus gegossen. Mit einer fast krampfhaften Bewegung schloß sie das Armband wieder zu und sank zurück in den Stuhl. »ES war ein Traum,' flüsterte sie, „ein wahn

witziger Fiebertraum, der leicht das Glück einer Fami lie und meine eigene Zukuuft hätte vernichten können. Es ist am besten, gegen andere derartige Anfälle seine Verhaltungsmaßregel»;!! treffen.' Sie ging gleich zum Schreibtisch und schrieb mit etwas unsicherer Hand ein Billet. Es war an den jungen Offreier gerichtet. Als sie sich wieder an das offene Fenster setzte, ging der Wachmann abermals vorüber. Er ging mit leichte ren Schritten dahin als gewöhnlich und rauchte heiter eine Cigarre

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 14.06.1907
Physical description: 8
rauben!' Ohnewein legte diesem Verdachte keine Bedeutung bei und machte sich nach! Beendigung der Messe auf den Heimweg. Etwa um 6^ Uhr in der Nähe seines Haruses angelangt, nahm er wcchr, daß ein Fenster des Hauses erbrochen war und offen stand und unter dem selben eine Leiter lehnte, und hörte auch aus dem Innern des Hauses in italienischer Sprache geführte Reden. Ohne wein bewaffnete sich deshalb mit einer Heugabel und rief Zum offenen Fenster hinauf: „Jetzt Mb' ich Euch schon, Münder

, jetzt «komwt Ihr mir nicht mehr aus.' Gleich darauf zeigte sich ein M!ann am Fenster mit einer Schuß waffe in der Hand, was Ohnewein am Glänze des Laufes erkannte und veranlaßt?, hinter der HausejLe Deckung zu suchen. Von dort aus hörte Ohnewein lebhafte Gespräche im Hause und bald darauf ein Klirren, wie von zerschlag- nen Fensterscheiben und als er sich in die Richtung des Ge räusches begab, sah er einen Mann aus dem Fenster auf den darunter liegenden Deckel deA Ziehbrunnens herabspringen

gedient hatte. Bei Nachschau im Hause nahm Ohnewein wahr, daß alle Kästen durchwühlt waren, und konstatierte auch den Abgang seines Revolvers, den er eben in Händen des Italieners gesehen, und den er als sein Eigentum schon erkannt hatte, als der Italiener sich damit bewaffnet am Fenster zeigte. Außerdem fehlten vier Paar Socken a 40 Heller und einige einen Verkehrswert nicht be sitzende Briefschaften und Mitgliedbücher von Bruderschaf ten. Daß diese Einbrecher aber sich mit so geringer Beute

, aber nicht um den Bauer zu verletzen, sondern um ihn zurückzusche'uchen, was ihm -daMt auch gelang. : > i > - Johann O hnewein, Bauer in Schreckbichl, 49 Jahre, kath., ledig, kann nicht sagen, ob der Einbrecher, den er aus dem Fenster seines Hauses springen sah, einer der zwei Angeklagten sei. Zeuge schildert in sehr anschaulicher und urwüchsiger Weise den Verlauf seines Zusammenstoßes mit den Rärckern. Er sei allein aus der Kirche nach Hause ge kommen und habe oben „Kumpern' gehört, worauf er sich gleich dachte

, „Holl«, da fahlt's.' Darauf 'habe er die Mist gabel ergriffen und fei in die Haustüre getreten, um den Räubern den Rückzug abzuschneiden. „Außer kimp mir koaner!' Miit diesen Worten begann er leise die Treppe emporzusteigen, allein die Räuber hatten ihn schon gehört und ergriffen die Flucht durch die Fenster. Der eine ge langte auf den Söller und schickte sich an, in den Hof hinab zuspringen. Deshalb lief nun der Bauer aus dem Hause, stellte sich unter den Söller und hielt die Gabel in die Höhe

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