rauben!' Ohnewein legte diesem Verdachte keine Bedeutung bei und machte sich nach! Beendigung der Messe auf den Heimweg. Etwa um 6^ Uhr in der Nähe seines Haruses angelangt, nahm er wcchr, daß ein Fenster des Hauses erbrochen war und offen stand und unter dem selben eine Leiter lehnte, und hörte auch aus dem Innern des Hauses in italienischer Sprache geführte Reden. Ohne wein bewaffnete sich deshalb mit einer Heugabel und rief Zum offenen Fenster hinauf: „Jetzt Mb' ich Euch schon, Münder
, jetzt «komwt Ihr mir nicht mehr aus.' Gleich darauf zeigte sich ein M!ann am Fenster mit einer Schuß waffe in der Hand, was Ohnewein am Glänze des Laufes erkannte und veranlaßt?, hinter der HausejLe Deckung zu suchen. Von dort aus hörte Ohnewein lebhafte Gespräche im Hause und bald darauf ein Klirren, wie von zerschlag- nen Fensterscheiben und als er sich in die Richtung des Ge räusches begab, sah er einen Mann aus dem Fenster auf den darunter liegenden Deckel deA Ziehbrunnens herabspringen
gedient hatte. Bei Nachschau im Hause nahm Ohnewein wahr, daß alle Kästen durchwühlt waren, und konstatierte auch den Abgang seines Revolvers, den er eben in Händen des Italieners gesehen, und den er als sein Eigentum schon erkannt hatte, als der Italiener sich damit bewaffnet am Fenster zeigte. Außerdem fehlten vier Paar Socken a 40 Heller und einige einen Verkehrswert nicht be sitzende Briefschaften und Mitgliedbücher von Bruderschaf ten. Daß diese Einbrecher aber sich mit so geringer Beute
, aber nicht um den Bauer zu verletzen, sondern um ihn zurückzusche'uchen, was ihm -daMt auch gelang. : > i > - Johann O hnewein, Bauer in Schreckbichl, 49 Jahre, kath., ledig, kann nicht sagen, ob der Einbrecher, den er aus dem Fenster seines Hauses springen sah, einer der zwei Angeklagten sei. Zeuge schildert in sehr anschaulicher und urwüchsiger Weise den Verlauf seines Zusammenstoßes mit den Rärckern. Er sei allein aus der Kirche nach Hause ge kommen und habe oben „Kumpern' gehört, worauf er sich gleich dachte
, „Holl«, da fahlt's.' Darauf 'habe er die Mist gabel ergriffen und fei in die Haustüre getreten, um den Räubern den Rückzug abzuschneiden. „Außer kimp mir koaner!' Miit diesen Worten begann er leise die Treppe emporzusteigen, allein die Räuber hatten ihn schon gehört und ergriffen die Flucht durch die Fenster. Der eine ge langte auf den Söller und schickte sich an, in den Hof hinab zuspringen. Deshalb lief nun der Bauer aus dem Hause, stellte sich unter den Söller und hielt die Gabel in die Höhe