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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 06.10.1906
Physical description: 12
und hat der Angeklagte für diesen Vorwurf vielmehr den Wahrheitsbeweis er bracht." Es ist in Bozen also gerichtlich festgelegt wirklich eine Hexe ist; dann wollen wir sehen, was sich machen läßt. Stellen Sie sich heute nachts um 12 Uhr bloß mit dem Hemd be kleidet in die Mitte des Zimmers zum But terfaß und buttern Sie, dann wird die Hexe znm Fenster kommen und wird ins Zimmer sehen. Kommt Ihre Nachbarin, dann wollen wir die weiteren Schritte einleiten." Die Frau dankte für den weisen Rat und verließ den Pfarrhof

, während der Pfarrer innerlich über seinen guten Witz lachte. Der Pfarrer hatte aber nicht viel Zeit zum Lachen, denn schon kam die Besitzerin der Schwarzscheckigen und erzählte dem Pfarrer dieselbe Geschichte von der verhexten Kuh, die er soeben von der anderen gehört hatte-. Dem Pfarrer wurde die Geschichte unbe haglich; doch war er einmal hineingesprungen, so wollte er die Sache weiter führen, trm zu sehen, wie weit wohl der Aberglaube die Men schen treiben kann. „Gehen Sie heute nachts um 12 Uhr zu dem Fenster

, ein ge knechtetes, ein verlassenes Wesen ist . . . Das Volk kann nicht revolutionieren, ohne von Grund aus zu revolutionieren. Die Eman zipation des Arbeiters ist die Emanzipation der Menschen. Der Kopf dieser Emanzipa tion ist die Philosophie, ihr Herz das Pro letariat. Marx. Nur bei der Besitzerin der Rotscheckigen sah man ein Licht, das in einem breiten Streifen durch das Fenster auf den Garten fiel, jedoch manchmal von der im Zimmer hantierenden Frau verdunkelt wurde. Soeben schlug es auf der Turmuhr zwölf

und schon stand sie bei dem Butterfaß und butterte darauf los, während die Augen un verwandt auf die Fenster gerichtet waren, bei denen sie die Hexe erwartete. Auf einmal entfuhr ihr ein Schrei — vor dem Fenster stand mit bleichem Gesicht - die Nachbarin uttd starrte herein. „Hexe, verfluchte!" erscholl es von draußen. „Hexe, elendige!" schrie die im Zimmer, da sie sich mittlerweile wieder vom Schrecken erholt hatte, stieß das Butterfaß beiseite und ging kampfbereit gegen das Fenster los. „Die Haare

reiß' ich Dir heraus, du Braut des Teufels!" kam es von draußen. „Erschlagen tu' ich Dich, Du Reitpferd des Teufels!" die rat Zimmer. „Jesus Maria! — Hilfe! — der Teufel! schrie die vor dem Fenster und stürzte davon. „Jesus Maria! — Hilfe! Der Teufel kommt!" schrie auch die im Zimmer, da sie auf der Straße einen schwarzen Mann sah, der behäbig die Dorfstraße entlang schritt. Sie drehte das Licht ab und vergrub sich unter der Decke, was wohl auch die andere getan

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 31.08.1922
Physical description: 8
. Altrer. Dersetzung. Der hiesige Carabinierrbrrgadier Ca- ruso, über deflen ungesetzliche Dienstführung Klagen geführt worden sind, wurde Plötzlich abberufen. Die Altreier hoffen, daß der nepe Brigadier mit der Gemeindevertretung im guten Einvernehmen seinem Dienste aus gesetzliche Weise nachkommt, was bei dem ruhigen Charakter der Vevölke^ rung leicht durchzuführen ist. Der Augmbltrk des Glücks. 27 Von Friedrich Wilhelm HacklSnder. „Nun, wenn sie nicht am Fenster war, fo ist es mir lieb

und ich will recht gern unrecht gehabt haben. Denn wäre sie am Fenster gewesen/ setzte er mix scharfer Betonung hin. zu. indem er den Kopf erhob, „so hätte ich recht behalten, und man müßte dann die Rosa für ein unverantwortlich leichtsinniges Mädchen halten, für ein Mädchen, das nicht wert ist, daß ein braver Mann, wie Ihr, es liebt. — Darin stimmt Ihr mir bei, nicht wahr, Böhler V „ Ja — darin/ entgegnete der Photograph in einem Tone, dem man deutlich anhörte, wie mühsam und schmerz, hast er hervorgebracht

hatte er den Rock bis unter das Kmn 'W und trat an das Fenster, um einen Blick m tue Naä cschaft zu werfen. „Ja, ja/ murmelte er vor sich, aber doch so laut, daß es die Frau deutlich verstehen mußte, „diese vornehmen Herren! Es ist mir begreiflich, daß ihnen so allerhand verfluchte Ge. schichten durch den Kops gehen, 'da sie doch auf der Herr gottswelt den ganzen Tag so gut wie gar nichts zu tun ha. ben. Möchte das auch mal mitmachen." Hierbei versuchte er seinen Halskragen auszurichten

, was ihm aber nur an der einen Seite gelang; an der andern drückte ihn der herabhängende Kopf hartnäckig wieder gegen die Schulter. „Aber das könnt Ihr mir glauben, Frau Böhler/ fuhr er nach einer Pause fort, „es ist mir gerade, als hätte mir jemand was geschenkt, daß die Rosa nicht am Fenster war. Es wäre, auf meine Ehre, arg gewesen; denn der da drüben ist ein verrufener Patron, daraus könnt Ihr Euch verlassen, und wenn der einmal aybändelt, dann hört er nicht wieder auf, bis er die Schleife fest zugezogen hat. Jetzt behüt

Euch Gott, Frau Böhler, ich komme bald wie- der/ Er hatte seinen Hut aufgesetzt und warf einen Blick in den Spiegel, so verstohlen und scheu, daß man wohl merkte, er fürchtete dort etwas sehr unangenehmes zu erblicken. Dann lief er mit einer wahrhaft komischen Behendigkeit zur Tür hinaus. Als er fort war, ließ die alte Frau ihre Hände mit dem Strickzeug in den Schoß sinken, schüttelte den Kopf und sagte in einem betrübten Tone: „Wie der Heinrich verstört aus sah ! Vielleicht war sie wirklich am Fenster

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Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 28.12.1933
Physical description: 16
zu Tag ein unfreundlicheres Gesicht. Wenn sie nur wüßte, zu wem sie Zuflucht nehmen könnte! Nirgends fand sich ein Posten für sie. Klara hatte ihre Arbeit in der Stube beendigt. Sie begab sich ins Schlafzimmer des Vetters, um dort einmal gründlich aufzuräumen und zu reinigen. Vor allem mußte das Fenster geputzt werden! Staub und Fliegen hatten eS im Verlaufe der Jahre undurchsichtig gemacht. Sie wusch und rieb. Nun waren die Scheiben wieder hell und klar, nun sah man erst, welch prächtige Aussicht

dieses Fenster gewährte. Auf die Berge, auf den Wald, auf den Weg, der durch den Obstgarten zum Hofe führte. Da kam einer daher, den kannte sie schon, es war der alte Taxer. Der war schon vor einigen Tagen dagewesen, um den Vetter um einen Zinsaufschub zu bitten. Der Vetter hatte geschimpft und ihn fast hinausgeworfen. Dann hatte er dem Alten noch nachgerufen: „Und im neuen Jahr laß ich Dich versteigern, daß es weißt!" Nachher hatte der Vetter vor Aufregung einen Herz anfall bekommen und sich legen müssen

. Wenns heute nur nicht wieder einen Krach aab! Der Vetter trat ins Zimmer. „Was machst denn da? Laß mir die Kammer schön in Ruh. Ist alles recht wie es ist." „Der Taxer kommt", sagte Klara, um ihn abzulenken. „Was will denn der schon wieder? Der soll draußen bleiben!" rief der Vetter, rannte zum Fenster, fchrie: „Kehr nur gleich wieder um!" und stieß mit dem Kopf durch die Scheibe, daß eS klirrte und splitterte. Wunderbarerweise war er unverletzt geblieben. Er zog den Schädel zurück und brüllte

in heller Wut: „Dumme Dirn, zu was hast denn die Fenster putzt! Wer hat Dir denn das geschaffen? I Hab gmeint, das Fenster sei offen! Was das jetzt wieder kostet! Du ruinierst mi, Du bringst mi vorzeitig ins Grab! Das muß einmal aufhören! Heut noch fahr i zum Bürgermeister nach Kleinau, der muß Dich übernehmen. Will seben, ob das nit geht! Heut noch. Mit dem nächsten Zug!" Er ließ sich keuchend mit hochrotem Gesichte in einen Sessel fallen. „Vetter, ich bitt Dich, reg Dich nit so auf! Ich zahl

das Fenster ab, gewiß zahl ichs, sobald ich was verdien. Laß mich grad heut noch da, heut ist Sylvester!" „Nix, heut abends mußt noch ausn Haus!" Die Tur öffnete sich, der Taxer trat ein: „Dank schön für den freundlichen Empfang. Bist wohl vor lauter Freud mitm Grind durchs Fenster? Was ist nachher, hast Dirs überlegt?" „Nix Hab i überlegt, nix brauch i zu überlegn. Wenn bis heut abends der Zins nit da ist, kannst Di auf die Versteigerung vorbereiten. Und jetzt schau, daß D' auhi kommst, vor t no garu

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1935
Physical description: 8
hat. damit er den neuen Tag mit einer guterx Sach anheben kann. Dann schaut er lange hinüber zum Hof, zur Veranda, zum Fenster.: Das Mondlicht glänzt über den sriichen, säubern Schnee. „Hiez denk i mir a guete Routen aus, Hausknecht!" schmunzelt er „a Erstbesteigung, wart lei..." Ter Weg ist schön verschneit, nicht ein kleiner Tritt, kein Pflasterung und Asphaltierung, die wohltuend von den alten „Katzenköpfen" absticht, eine Kanalisierung, die Verbau ung der wenig hygienischen „Ritschen", di« Mullabfuhr, der Bau

des Rechtes,.sagt man uns itnmer! Und dabei welche Entrüstung für sich und für andere! Warum müssen es die Südtirolev immer und istrmer wie- der so stark empfinden, gerade zu Italien gekommen zu Tapper ist drinnen. Was braucht ein Bergführer einen Weg? Da ist die lange Stallwand. Er greift um das erste Fenster!, zieht sich auf, kniet drein, spreizt in das nächste Stellfensterl hinüber, ins dritte und so alle sechs« hinunter bis in den Hof. „Hiez kimmt der Ueberhangll lacht er heimlich und greift

vom letzten Stallfenster hin auf'die große lärchene Dachrinne, die an der Glasveranda entlang führt. „Soal nach!" und jetzt hangelt er Zch hinüber, Griff für Griff und erwischt das Knchlfenster. Er schaut hinaus und übermütig lacht er: „Postwirtshaus- Ostwand!" : Er zieht die schweren Treter aus und stellt sie ins Knchlfenster. Dann prüft er die senkrechte Wand. Sie ist glatt und grifflos. lieber ein schmales Sims turnt er strumpfsöcklig hinüber. Das Fenster von der dicken Köchin! Er hört

sie durch' die Winterfenster schnarchen^ Jetzt der große Spreizschritt. Moidele?" So weit ist er schon <nmal gekommen, auf der andern^ Routen, die jetzt frisch verschneit ist, damals, wie er dije Wand das erstemal versucht hat. Ein Bergführer ist leicht zufrieden. Aber schier ein« Stund lang strumpfsöcklig auf dem Sims stehen, das kaum zwei Fipger breit ist und die Fingerspitzeln in das Fenster brettl krallen und das alles bei einer grausigen Kälten, daß einem Zehen und Finger brennen ansangen. — „Moidele?" Er macht

heimlich den Finger krumm und klopft an das Fenster. „Moidele, i bring dir lei was!" Schreckt da das Gitschele auf und springt in den Kittel. Draußen im Mondschatten hängt' einer am Fenster. „Sepp?" Sie tut das Fenster ein wenig aus. „Da" sagt der Seppl und langt ihr etwas hinein „und guete Nacht!" „Guete Nacht, Sepp!" — Es ist etliche Tag später, daß der Seppl beim Post- wirtMuchlsenster vorbei einen heimlichen Pfiff tut. Im Winter, wenn keine „Säßon" ist, da kann es sein, daß die dicke Köchin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.01.1933
Physical description: 16
einer etwaigen Verfolgung. Thorsten sah das ein. Er riß sich von Cvchen los, übergab es dem Mädchen und führte Wangenheim durch die Wohnung. Der Gang, auf dessen Seite rechts sowohl wie links je zwei Zimmer lagen, bezog sein Licht von einem ein zigen Fenster an der Nord'eite des Gebäudes. Auf das nördl'che Gangende stieß der Seitenflügel, den Thorsten mehrfach erwähnt hatte: ein kle'ner Korridor mit einem Fenster nach dem Hof und zwei Türen zu Privat zimmern. Die letzte Tür war die^in Thorstens Büro

zur Privatwohnung und, rückwärts gegenüber gelegen, die Tür zum hinteren Treppenhaus, durch das man sowohl in die unten gele genen Bankräume, als auch in die im ersten Stock des Hmterhaules gelegene Hausmeisterwohnung gelangen kann. Dieses Zimmer", erklärte Wangenleim weiter, „ich sehe es noch heute deutlich vor mir, 'blendete durch feine Helle. Zwei Seiten bestanden sozusagen nur aus Fen- stern. Auf der cknen Seite Fenster nach der Seitenstraße, aus der anderen Fender zum Hofe." Wangenheim händigte

. Wenn sich Einbrecher an den Kaffaschrank gemacht hatten, so gab es drei Möglichkeiten. Die Einbrecher kennten erstens entweder durch das hintere Treppenhaus, oder zweitens von der Privatwohnung her in das Zimmer eingedrungen sein. Sie konnten aber auch drittens durch eines der vielen Fenster eingestiegen sein. Kurz nach Wangenheims Ankunft traf auch der Kriminalkommissär 'Arndt mit einigen Unterbeamten ein. Der Staatsanwalt hatte ihn verständigt. Klar, daß das erste Interesse dem Kassaschrank galt, der erbrochen

an ein Fenster, das zur Nebenstraße führte, getreten und prüfte d'ie Höhe der Fenster über der Straße. Er schätzte auf etwa sechs bis sieben Meter. Die Fenster zur Straßenseite waren allerdings vergittert. Die Gitterstäbe waren noch sämtlich unversehrt. Somit schied die Möglichkeit, daß die Verbrecher von der Straßenseite aus durch die Fenster eingestiegen fein konnten, von vornherein aus. Wangenhe-m wandte sich nach rückwärts, um die Fender nach der Hof'eite zu untersuchen. Es war nur ein Zufall

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Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 08.02.1922
Physical description: 12
werden. Ein Bäckerbursche wurde durch einen Sprung mtö dem Fenster erheblich verletzt. Höchst. Brand. In unserer nahen Nachbargemeinde St. Margarethen (auf schweizerischem Boden) brannte in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag vergangene Woche die bekannte Wirtschaft und Bäckerei „Zum' Schäfte" oder „Bruggere" vollständig nieder. Das alte Gebäude stand bei dem großen Vorrat an Heu sofort in Flammen, so daß nur mit knapper Not das Vieh gerettet werden konnte. Vom Mobilar konnte nicht mehr viel gerettet

auf die Nordamerikane.r überhaupt übergegangen. Der A a n k e e D o o d l e. die amerikanische Nationalhymne, ist ursprünglich eine Verspot tung der Kolonialtruppen. Das Spottlied wurde 1755 von einem Offizier des Lord Amherst verfaßt. Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegen den. die so „unmodern" sind, cm den strengen Schranken zwi- scheu jungen Männern und Mädchen festbalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener altspanischen Zurückgezogenheit

, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, verbringen dort die jungen Mädchen viele Stunden des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausaeben dürfen, so erhalten ne auf dies» Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kanarierinnen" wird so das Fenster zu dem bedeutungs vollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster ent'cheidet sich ihre Zukunft, wird ihr Glück der Liebe und Verlobung zuteil. Die jungen Männer schlendern ans

den Straßen und Platzen dahin, die Köpfe zurückaebogc.n und nach oben spä hend, von wo die Damen holdselig zu ihnen herniederlächeln. Je höher das Fenster Iteat, desto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird stch nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie bevorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt ans dieser ge messenen Entfernung die Huldigung ibre^ Riders entgegen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und' will ihr den Hof

machen, so verbringt er viele Stunden ieden Tag vor ihrem Fenster unb unterhält sich mit ihr aus führlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben, daß es unsere jungen Leute in dieser Be- ziehuna leichter haben, denn der sunge Kavalier steht ge duldig Tag für Tag ans der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kops so weit zurückgebogen, daß er unbedingt einen steifen Hals bekommen muß und „flüstert" Tante Liebesworte zu. Bei diesen Unterhaltungen durchs Fenster gibt es keine formelle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.07.1937
Physical description: 8
der Ortschaft vorsieht und so mit das für die Kurgäste außerordentlich lästige Pfeifen überflüssig macht, wurde zur Prüfung freigegeben. Das Helle Fenster Tiesdunkel steht die Nacht über der Stadt. Fahl und grau reiht sich Haus an Haus in den Straßen der schlafen den Stadt. Fenster an Fenster starrt öd und leer, toten Augen gleich, auf mich nieder. Doch dort in dem Haus leuchtet ein Fenster hell aus dem Grau dunkel. Ganz selt sam ist der Anblick dieses einen lebendigen Fensters in der toten Reihe der vielen

anderen. Ein einziges Feüster ver rät Leben in dieser Nacht. Vielleicht, daß sein Licht gerade den ersten Schrei eines neuen, jungen Lebens, eben den: Mutterschoß entsprossen, hört. Vielleicht aber sitzt dort hin ter dem gelben Schein Frau Sorge mit hohlen Augen am Bett eines Kranken, derweil die müde Mutter Medizinen reicht. Liebe, Haß und Krankheit, Streit und Tod mag die ses helle Fenster bergen. Oder es kam einer heim von laNi ger Reise und hurtige Frauenl)ände bereiten ein spätes Mahl. Oder es rüstet

einer zu fröhlicher Wanderfahrt — vielleicht aber auch einer zur letzten Fährt hinaus aus allem Erdenleid und Kummer. Rätsel, über Rätsel scheint :nir die ses Helle Fenster in der Nacht zu bergen, tiefe Rätsel des menschlichen Löbens. Langsam wandere ich die Straße entlang, noch einmal wende ich mich um. Hell leuchtet das Fenster zu mir her, sieghast wie ein Fanal — ich mag nicht glauben an Krank heit und Tod, Licht flutet dort durch die Nacht und Licht ist Leben. er. versölgt: Durch das SMtal auswärts

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 20
Date: 01.04.1911
Physical description: 20
s über der Straße-einige Minuten krampfhaft an, j bis ihm die Kräfte schwanden. Dann stürzte es \ auf die Straße und kam, nachdem es vorher noch ! ein Blechdach eines Vordaches durchschlagen hatte, , mit zerschmetterten Gliedern am Boden an. Ein j Mann im Innern des brennenden Gebäudes hatte ! den Verstand verloren. Ec warf gegen fünfzehn ; Mädchen von einem Fenster des 10. Stockwerkes s in die Tiefe hinab und sprang schließlich hinterher, s Man sah junge Mädchen und Männer auf die ! Vorsprünge hinaustreten

, in dem die Menschen wie wahnsinnig um- i herirrten, bis sie eine Türe oder ein Fenster er- , reichten, wo ihnen der Tod in anderer Art ent- > gegengähnte. Auf der einen Seite des Gebäudes waren, ! wie Augenzeugen berichten, die Gesimse der Fenster i in wenigen Augenblicken mit Reihen von ver- l zweifelten Mädchen besetzt, von denen eines nach ! dem anderen erschöpft hinabstürzte und als form- j lose blutige Masse auf der Straße liegen blieb. , Andere, denen die Todesangst übermenschliche Kräfte j verliehen

durch das Fenster auf das Gesimse, ein kleines Mädchen folgte, der Mann küßte die Frau. Dann sprangen alle drei hinab. Unten auf der Straße hatte sich eine Anzahl Feuerwehrleute mit Sprungtüchern über das mör derische Pflaster gestellt. Die Frau und das Kind fielen in ein solches Sprungtuch — es! war eine Pferdedecke — sie riß wie Seidenpapier und be deckte zwei neue Leichen. Der Mann hatte sich in der Luft überschlagen und mit dem Rücken die Schulter eines Polizisten, gestreift. Die beiden Körper prallten

aufeinander. Der Polizist erhob sich mit verrenkter Schulter, der andere stand nicht wieder auf. Auf der andere» Seite des Gebäudes sah man im 9. Stockwerk einen Mann, der verzweifelt die Hände rang, als er, sich aus dem Fenster beugend, die Reihe der armen Mädchen gewahrte, die sieb an d n Gesimsen festgekrallt hatten. Schon schoß dann und wann eine Flamme gierig zu dem Manne hin. Den Zuschauern unten schien es, als ob er den Mädchen Mut einzureden suchte. Plötzlich aber löste er ihre erstarrenden Hände

mit kräftigem Ruck und stieß drei und von einem zweiten Fenster aus noch zwei Mädchen in die Tiefe hinab, ehe er selbst den Sprung wagte. Alle Berichte rühmen die beiden braven Stu denten Charles Kremer und Elias Cantor die von dem durch einen kleinen Hof von dem brennenden Haus getrennten Gebäude der New-Pork Universith aus wohl an 150 Mädchen das Leben retten. Mit einer Leiter überbrückten sie den Hof hoch oben in der Höhe der Dächer. Kremerstieg auf das Dach des brennenden Gebäudes hinüber und leitete

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 17.06.1898
Physical description: 12
machen wäre. Sie verkauften nun einige Kleidungsstücke, um für die erste Zeit etwas zum Leben zu haben, und wun derten am 29. Jänner nachmittags nach Gnadenwald. In der unbewohnten, dem Alois Hepperger gehörigen Villa Unter berger nahmen sie Nachtquartier, indem sie durch ein Fenster in den Keller stiegen, dort die Thüre aufbrachen und so in das Innere des Hauses gelangten. In der Frühe packten sie 2 Bettdecken und 4 Paar Vorhänge im Werte von 14 fl. zusammen und flüchteten in den oberhalb

Hammer seinem Schreibpulte ein Geldtäsck- chen, in welchem bei 10 Gulden verwahrt waren, und gab es dem Seißl, der es dem Bichler einhändigte. In diesem Momente bemerkte Seißl, daß der Caplan gegen das Fenster eilte, weshalb er ihn zurückzog und von dem neben dem Fenster befindlichen Kasten eitlen dort hängenden Hirschfänger nahm, womit er dem wehrlosen Caplan einen Hieb über den Kopf versetzte, so daß er stark blutete. Caplan Hammer wollte mit der Hand dem Seißl die Waffe entreißen, allein

ihm der andere bald nacheilte. Ca plan Hammer sperrte nun seine Zimmerthüre zu und rief durch das Fenster um Hilfe, worauf der Wirth Joses Peer und andere Leute schnell herbeikamen, jedoch nicht mehr im Stande waren, die Räuber einzuholen, von denen Seißl den Degenstock am Thatorte zurückgelassen hatte, der dann auch auf die Spur und zu deren Verhaftung führte. Die beiden Burschen waren in den Wald gelaufen und schlugen bei ihrer Flucht die Richtung nach Westen ein. Kurz vor Thaur trennten sie sich, wobei

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 14
Date: 21.04.1901
Physical description: 14
an ihrer Seite. Der Schaffner ließ sich nicht sehen. Durch die Fenster des Waggons fielen bereits die ersten Lichter des heran dämmernden Morgens. Ich hatte mich zurückgelehut, schloß jedoch nicht die Augen. In einer guten Stunde mußten wir in B sein, wo ich meinen Gefangenen einfach aus- steigen ließ und den bereits wartenden Polizeibeamten über geben wollte. Durch diese echt amerikanische Thal hoffte ich meine erste Scharte ausgewetzt zu haben. Plötzlich gab es im Zuge einen scharfen Ruck. Die Räder

knirschten laut und mitten auf offener Strecke blieben wir stehen. Man vernahm die Stimmen der Passagiere, das Aufreißen der Fenster. An der Maschine mußte etwas passiert sein. Zu meinem eigenen Schaden hatte ich durch diesen plötz lichen Zwischenfall meine stete Ruhe nwmentan verloren. Mit einem lauten englischen Ausruf sprang ich an da« Fenster, un> mich nach der Sache der Störung zu erkundigen. Kaum hatte Verschönerungsvereines und der hiesigen Alpenvereinssection zugeleitet. Man sagt, die könnens

, 2 K. Vermischtes. Peking, 18. April. Der von Waldersee bewohnte Theil des Kaiserpalastes einschließlich des Asbesthauses ist voll ständig abgebrannt. Walversee rettete sich mit knapper Noth durch ein Fenster, General Schwarzhoff wird vermißt, er ist an scheinend bei dem Brande umgekommen. Alles, ausgenommen die militärischen Papiere ist vernichtet. Es wird Brandstiftung vermuthet. Deutschti rolische Eisenbahn-Fragen. Bei der Handels und Gewerbekammer Bozen hat über Anregung der Innsbrucker Hansels

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 26.02.1949
Physical description: 12
... „Inst geh ich -a-ußsl", sagt er zur Resi-Dant. „Schon «dem «ÜUvatnackerten Drops zu Fleiß." Ale der -Sepp «bei einsallender Dämmerung in bk R-osseggakm kommt, grüßt ihn schon von wei- tyn\ das Weine Licht «im Fenster, das die Mariandl hinstellt zulm Zeichen, daß «die Äu«ft rein ist. Als er in die Hütte eintritt, streicht sich die Mariandl! -mit roten Wangen die Schürfe Anrecht. „Nockerl, mei «l-iads", sagt der Sepp und zieht das Mädl an sich. „Daß ich nur wieder bei «dir bin . , Die Mariandl gibt

ihm ein paar Buffe-rlu, dmm -macht sie «ftir den Sepp einen Schmarrn zu recht, den -er sich schmecken «l«äß-t. Nachher «sangen sie au disihkurieren- an -und wie sie «so «schön beim Plavschen sind, ihör-t inan -aus einmal von draußen ßvitte. Die Mariandl 'bivickt zum Fenster hinaus, bann «schreit sie «leise ans. „Der Wastl ist's." „Der Jager?" Der Sepp schlägt seine Heiüd- ümnekn in die Höhe. „Um Gotteswillen ... er «darf die nit «in «der r chen «seihn. Sonst evsährts «der Bater . . . dann alles ans

?" „Be-im Do-öbeigeihen . . „ durchs Fenster?" „Ich ,spring runter nud erzähl ihrs", sagt «der Sepp. Auf die Tan-t kann -ich mi verlassen." Sie konnten sich aus die -wackere Taute ver-l-ajs- sen. „Zwoa Dutzend Watschen ha«b ich ihm geben", erzählt sie am andern Tag beim Kramer und je dem, den sie aus der Straße trifft. „Mordstuumm Wa-dsche-n. Fen-stevln hat er «bei inrr wollen, -der zot tige Lader, anfi-steign durchs Boden-loch ins Kam- meril, der Maleftzlapp." Zlvei Tage später -bekommt der Wastl einen Brief. Herrn

ein Freund von mein Großvätern. Wie sie Sturm geläutet habn, is der Hofer hier beim Fenster gstanden. Und hat aus die Straßen geschaut, wo die Mander auf- gen sein mit die Stutzen und Heugabeln. Ist in Tag vergangen, an dem der Sandwirt nit von sein Hof zu meinem Großvätern kommen ffcht. Aus dem Flaschele dort hat er sein Viertele Roten trunken." „Oh! Was kosten das Flasche?" „Na, na. Dös Flaschele gib i nit her. Krrogt man ja heunt koa Flaschen nit." „Zwanzig Dollar", bietet der Amerikaner

. „Und eine neue Weinflasche extra!" „Ischt halt ein Andenken", meint der Lois. Packt aber die Flasche in ein Papier ein. „Uas Sie sagen vorhin?" fragt Mr. Pikring. „Durch diese Fenster Mr. Hofer hat betrachtet das Aufmarsch? Uas kosten die Fenster?" „In Gottesnam", schreit der Lois. „Der Fen sterstock gingat mir ab. Und Sie können ihn nit brauchen? Koa Glas kriagst a nit!" „Okay. Du kriegen neues Fenster und Stock und hundert Dollar extra", schreit der Amerika ner begeistert. „Ich einbauen die Stock

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 20
Date: 19.11.1904
Physical description: 20
Bierhalle machte den Anfang und ihr folgten die Vilpianer Bierhalle, so wie Speranza und Geilberger. Ueberall wurden die Fenster und Fensterkceuze durch aus dem aufgcrissenen Straßenpflaster stammende Steine zertrümmert und durch diese Wurfgeschosse auch im Innern arger Schaden angerichtet. In der Förster Bierhalle waren bereits am 6. November eine Arzahl Fenster eingeschlagen worden, worauf am letzten Samstag nachts die von Münchener Maler Graf stammende Freskomalerei, ein Gambrmus, durch Eisenlack

voll ständig besudelt und ruiniert wurde. Tags darauf etwa 11 Uhr nachts, sagte ein Trientiner zu dem im gleich:« Lokale anwcf.'nden Feuerwerker Sonn leitner: „Die Deutschen sind alle Lumpen", worauf sich dieser solche Reden verbat. Die Beleidigung wurde mehrmals wiederholt, weshalb der Feuerwerker dem Welschen mit dem Säbel einen lelchtrn Hieb über die Stirne versetzte. Drei der anwesenden Italiener rannten mit ihren Krügen auf die Straße und warfen die Gefäße durch die Fenster ins Lokal

. Der Verletzte schrie: „Es fließt Tr'entiner Blut", was im Moment einen kolossalen Auflauf verursachte. Inzwischen waren die Türen und die Rolläden des Sch^nklokales geschlossen worden, doch der radaulustige Pöbel hatte schon an zwei Stellen das Slraßenpflafter aufgerissen und es beginn ein regelrechtes Bombardement auf die Bierhalle. Alle Fenster und Läden fielen der Volkswut zum Opfer, das Personal der Wirtschaft flüchtete durch eine Hintertüre, die Polizei war machtlos und erst dem später erschienenen

ihn nun selbst damit durch und warf ihn die Treppe hinunter. Als er auf der Streße angelangt, eine vorbeifahrende Droschke anrie?, öffnete die Gattin das Fenster und warf ihm höhnisch die Peitsche wieder zu. - Teppiche als Weihnachtsgeschenke. Gratis mtb franko versendet das bekannte Teppichhaus Orendi, Wien '> l. seinen neuest.n Preiskourant, in welchem alle Arten von Teppichen, Decken, Vorhängen rc. in naturgetreuen Farben abgebildet sind. von 60 Kreuzer bis fl. 3.70 pr. "-»skr«. Meter für Biousen und Roben, franko und schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 27.06.1935
Physical description: 8
, ersucht er um Nachricht an die Redaktion der „Volks-Zeitung", falls jemand etwas über den Ver bleib des Rades mitteilen kann. Offene Fenster — und Diebe! In eine Villa am Berg- Jfel-Weg in Innsbruck ist ein Dieb durch ein offenes Fenster in das Schlafzimmer einer Beamtenswitwe einge- stiegen und hat folgende Gegenstände mitgenommen: ein silbernes Halsketterl mit einem runden Anhänger, in der Mitte ein Tiroler Granat und am Rande Silberverzierun gen, eine ovale goldene Brosche, in der Mitte

eine aus Bein geschnitzte Tänzerin, und an Bargeld 3« 8. — In die Wohnung des Elektromeisters Johann Söllradl in T e l f s ist ein Dieb durch ein offenes Fenster eingestiegen und hat eine Brieftasche mit 125 8 entwendet. Verunglückter Radfahrer. Am Dienstag um halb 3 Uhr nachmittags wurde in der Maria-Theresien-Straße in der Nähe der Annasäule ein Bundesbahnpensionist von einem Radfahrer niedergestoßen. Ter Radfahrer erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Rißquetschwunde am Hinter kopf und wurde

teilnehmen. Anmeldun gen zur TeUnahme werden von Herrn Hubert Baumann, Buchbinder, Fügen, bis zum 8. Juli 1935 entgegenge nommen. Aus dem Fenster gestürzt. Die Gendarmerie berichtet über ein am Freitag geschehenes Unglück: Am 21. Juni um 9 Uhr abends ist in Söll der 19jährige Knecht des Gasthauses Stegen. Karl Tremml, vor dem Schlafengehen aus dem Fenster seiner in den Dachbodenraumen gelege nen Kammer gestürzt und bliebt bewußtlos liegen. Das Fenster liegt acht Meter hoch. Der herbeigeholte Arzt kon

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Tiroler Post
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Page 18 of 20
Date: 11.01.1907
Physical description: 20
über ihn. Seine Augen starrten wild, er fuhr mit den krampfhaft geballten Händen in der Luft umher und kreischte in gräßlicher Todesangst: ,Laßt ihn nicht herein — um Christi willen, laßt ihn nicht herein! Rasch wandten wir uns nach dem Fenster um, an dem sein entsetzter Blick haftete und sahen ein Gesicht gegen die Scheiben gepreßt, das aus der Dunkelheit zu uns hereinschaute. ES war ein bärtiges, behaartes Gesicht mit wilden, grausamen Augen; Haß und Bosheit im AuS- Kirchliche Machrichten. Ernennung

entstanden, als unchristlich und verdammenSwert bezeichnet. druck. Wir stürzten ans Fenster, mein Bruder und ich, aber der Mann war fort. AlS wir zu meinem Vater zurückkehrten — war sein Kopf in die Kissen gesunken und sein PulS hatte ausgehört zu schlagen. — „Wir durchsuchten während der Nacht den Garten, aber eS war keine Spur des Einöcing- lings zu entdecken, nur gerade unter dem Fenster fand sich der Abdruck eines Fußes im Blumen beet. Ohne diesen schlagenden Beweis hätten wir glauben

können, das wilde, grimmige Ge sicht am Fenster sei nur eine Ausgeburt unserer Einbildungskcaft gewesen. Bald sollten wir jedoch die Gewißheit erhalten, daß wir rings von Spähern umgeben waren. Am Morgen fand man meines Vaters Ztmmerfenster offen stehen und alle Schränke und Kästen durch wühlt. Auf seiner Brust aber war ein Papier fetzen befestigt, auf welchem mit kritzlicher Hand die Worte geschrieben standen: „Das Zeichen der Vier." WaS das zu bedeuten hatte oder wer unser heimlicher Besuch war, haben wir nie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1920
Physical description: 8
das Herz, der Sünderin dermaßen, daß sie ihre Seiden- gewands verbrannte und ihren Schmuck dazu und dem Pachomius folgte wie ein Zicklein dem Hirten. Und er schloß sie in ein Felsengrab ein, daran ließ er nur ein klein Fenster und unterwies sie im Gebet, und nach fünf Jah ren war der Thais Läuterung zu Ende, und vier Engel trogen ihre Seel« gerettet gen Himmel. , Aber Praxedis war nicht sehr auferbvut. Der alte Wüstenvater mit seinem struppigen Bart und den bittern Lippen ist ihr nicht vornehm genug

. Was nicht niet- und nagelfest ist, wurde weggeiragen; Fenster, Türen und Bänke lourden mutwillig zerschlagen. Wie der „Tiroler" mitteilt, find mit nur wenigen Ausnahmen alle Hütten der Rodenecker-Almen fiir die Benützung unbrauchbar gemacht worden. Das Unglück auf der Valsuganerbahn. Auf der . Valsuganerstahn wird der Verkehr infolge des dort vorgerommenen Eisenbahnunglückes für einige Tage mittelst Umsteigen aufrecht erhalten. Wie die bahnämtliche Untersuchung ergeben hat, ist der Brückenein stürz

aus Ueberschreitung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 40—50 Leidenschaft: Steig hernieder, heiliger Martinas, tapferer Kriegstribun, du meine Trösteinsamkeit, Stern im Dunkel der Zeit! steig hernieder, meine Seel« ist gerüstet, dich zu erschauen, meine Augen dürsten nach dir. Und wieder war's still auf dem Plan — da sck.reckix Praxedis zusammen. Ein dumpfer Schrei klang in der Zelle auf. Sie sprang ans Fenster und schaute hinein: die Klausnerin war in die Knie gesunken, die Arme hoch er hoben

, er, der noch niemals Einkehr hier genommen — und fein Antlitz war das eines Dulders und sein Gewand zerissen und brandig. Seinem Koster droht ein Unheil. Wir wüsten eine Fürbitte tun. daß seine Jünger nicht straucheln auf dem Pfad der Gerechten. Sie beugte sich aus dem schmalen Fenster und rief zur nachbarlichen Klause hinüber: Schwester Wendelgard! Da schob sich drüben ein Lädlein zurück, ein ältliches Ant litz erschien, das war die brave Frau Wendelgard, die dort um chren Ehegemahl trauerte, der vom letzten

wie vor Jahresfrist, da es Euch in mondumgkänz. ter Nacht erschauen konnte, wie ihr aus dem Fenster der Klause stieget und hinausgewandett seid, Gott weiß wo"' hin, — und mein Sinn «wägt noch »o#, ob Pfalme». gesano aus solchem Mmchr ein Wund« zu wirk«» tat stand.. (Fortsetzung

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Tiroler Post
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Page 10 of 16
Date: 23.06.1911
Physical description: 16
Stunde später erlag. Da seine Kammertür versperrt war, hatte man ihn schon gesucht. Als man wußte, daß er im Zimmer sei, schickte man, nichts Gutes ahnend, um die Gendarmerie. Wachtmeister Kröß klopfte an die Türe und forderte Götsch auf, die Türe zu öffnen, worauf dieser antwortete, er mache nicht auf. Als Kröß beim Fenster hineinsehen wollte, reichte ihm Götsch das blutige Messer her aus, worauf schnell die Tür aufgesprengt wurde. Man sah ihn gerade noch umsinken, aber Hilfe war nicht mehr möglich

abends ging hier ein Gewitter nieder, das kirschgroße Hagelsteine mit sich brachte, so daß binnen einigen Minuten der Boden dicht bedeckt war. Viele Fenster wur den zertrümmert, Bäume sowie Blumen arg zu gerichtet. Wie groß der Schaden in Feldern und Gärten ist, kann man heute noch nicht beurteilen. Nahe der bayerischen Grenze wurden Hagelkör ner gefunden, welche 8 bis 10 Deka wogen. Bichlbach, 19. Juni. Kaum ist der Schnee, der vom 14. auf 16. Juni gefallen ist und gro ßen Schaden angerichtet

viele Hunderte von Fenster scheiben einschlug und die prächtig stehende Heu ernte in der Umgebung dieser Orte total vernichtete. Es fielen Schlossen in der Größe eines Hühnereies. Wer sich nicht unter Dach flüchten konnte, wurde verletzt. Ziegel dächer wurden eingeschlagen, Schindeln flogen herab, Eisenteile und Holzstücke stürzten von den Dächern. Die Bevölkerung des hiesigen Bezir kes, die ohnehin von der Hochwasserkatastrophe des Jahres 1910 sich nicht erholt hat, ist, soweit

. Weiters wird aus Reutte noch geschrie ben: Bald nach Beendigung der Fronleichnams prozession trübte sich der Himmel und schon um 4 Uhr ging ein furchtbares Hagelwetter nieder. Die meisten Schlosien hatten die Größe von Hühnereiern. Die prächtig stehenden Fluren sind fast gänzlich vernichtet. Alle Scheiben der nach Norden stehenden Fenster, welche nicht durch Läden geschützt werden konnten, wurden sowohl im Markte Reutte als auch in der ganzen Um gebung eingeschlagen. Ebenso litten besonders die Ziegel

, hat es in den Boden gedroschen; nur da und dort ein Stengel steht aufrecht. Unter den Bäumen schaut es aus wie im Spätherbst. In vielen Häusern — besonders in Lech-Aschau und Reutte — hat es auf der Seite, die dem Wet ter zugewendet ist, alle Fenster eingeschlagen. An den Dächern hat es Hunderte von Ziegeln zu grunde gerichtet. Die Frau des Bäckermeisters

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.10.1933
Physical description: 6
. Nach dem die von der Bank geplante Stillhalteaktion vom Tribunal nicht bewilligt wurde, hat man sich auf einen 80prozentigen Ausgleich geeinigt, und zwar mit folgender Auszahlung: (Nachdruck verboten.) 27 M MIH W in SMfilQS. Roman von Fred Httdenbrandt. Zimmerbusch nickte befriedigt Framm zu. Also hatte Luther zugehört und begriffen. Luther stand schwerfällig auf und sah aus verhängten Augen über sie weg. Dann wandte er sich ab. Ging zum Fenster und starrte hinaus. Der Mond war draußen aufgegangen; er übergoß Luthers

sie hinaus Draußen stand der Knappe, der sie ohne ein Wort hinunter führte; im Hofe sahen sie im ungewissen Mondlicht Be waffnete stehen. Die Zugbrücke rasselte hinter ihnen hoch, schweigend stiegen sie die wenigen Schritte hinunter zum Wagen. „Nun, wie war's?" fragte das katholische Liebchen kampf lustig. Sie erhielt keine Antwort. Framm setzte den Spiegel noch einmal auf die Burg an, und das Letzte, was er erblickte, war eine erleuchtete Fenster öffnung. Droben kniete Luther lange über seinem Betpult

, und als er sich aufrichtete, war sein Gesicht ruhig und seine Augen klar. Er sah um sich und umwanderte jeden der Stühle, die noch so standen, wie die Gestalten vorhin sie benutzt hatten, er sah auf sie hinunter, rückte an ihnen und fuhr mit den Fingern über das Holz. Später ging er zur Türe und verriegelte sie. Plötzlich ging er rasch an den Tisch, nahm die Bibel, ging ans Fenster und warf sie in die Nacht hinaus. Dann setzte er sich über seine Pergamente. Vor seiner Türe lauschte lange der Knappe. Er war müde

und seine Augen fielen zu, als er nichts mehr von drinnen vernahm; er holte sich einen Hocker und setzte sich vor die Tür. Nach einer Weile fuhr er auf, er sah einen hellen Schatten im Flur. „Rudolf!" Der Knappe ließ erleichtert die Hand vom Dolche. Und zwischen den Armen, die ihn weich umschlangen, flüsterte er: „Warum bist du noch wach? Man wird dich hören." „Ich kann nicht schlafen," flüsterte das Mädchen, „du hast nicht an mein Fenster geklopft am Abend." Er drückte sie an sich. „Es waren Fremde beim

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 28.02.1930
Physical description: 16
durch den Park und bog in eine breite Villenstraße ein. Zögernd stand er einige Sekunden vor der Gartentür einer großen, pompösen Villa. Starr sah er auf ein einziges erleuchtetes Fenster, das ihn höhnisch und lauernd zu beob achten schien. Fast wie damals. — Nur damals war sie bei ihm — sie, sie! Zum ersten Male kam ein Stöhnen zwischen den harten und festen Lippen hervor. „Sie ist tot!" sagte er leise und strich mit der Hand über seine Stirn, als müsse er ein quälendes und beunruhigendes Bild

Lestmann über den Haufen. Als er sah, daß er jemand an- gerannt hatte, stieß er einen fast tierhasten Schrei aus. Er taumelte — schlug sich an die Stirn . . . Dann raste er weiter — auf die Straße — Lestmann hörte die lausenden Schritte. Schritte waren für Lestmann eine Sprache, die er im Gefängnis erlebt hatte. Diese Schritte sprachen von einem namen losen Entsetzen. Oben klirrte ein Fenster. Es wurde aufge rissen . . . Es war das erleuchtete Fenster, und es war Lestmann, als öffne sich ein häßliches

, geiferndes Maul eines Tieres. Am geöffneten Fenster stand . . . Adolf Tornheim Er ... Der Mann, den Paul Lestmann zum Tode verurteilt hatte. Er sah Paul Lest mann im Garten stehen. Cr erschrak, Lestmann sah im Licht der vielslammigen Krone, daß sein Gesicht sich verzerrte. Zn Angst! Zn wahnsinniger Angst . . . Dieser Mann sah seinem Schicksal ins Auge. Aber würde er nicht wieder diesmal seinem Schicksal entgehen? . Die Erde drehte sich! in wilden Kreisen um Lestmann. Blutige Schleier liefen über Lest

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