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Year:
1854/1855
Geschichte Tirols von der Urzeit bis auf unsere Tage : nach historischen Quellen bearbeitet für Freunde der Geschichte und des Vaterlandes
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Page 147 of 495
Author: Thaler, Joseph (Schriftsteller) / von Josef Thaler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 478, IV S.
Language: Deutsch
Notations: T. 1 - 3 geb. in 1 Bd. - Enth.: T. 1. Alte Geschichte : von der ersten Bevölkerung Tirols bis zur Gründung der gefürsteten Grafschaft. 1854. - T. 2. Mittlere Geschichte : von der Gründung der gefürsteten Grafschaft Tirol bis zum Tode Kaiser Karl's VI. 1854. - T. 3. Neue Geschichte : vom Tode Kaiser Karl's VI. bis auf unsere Zeit. 1855 ; In Fraktur
Location mark: II 65.511
Intern ID: 456020
nötmt wurden). Die beiden Sektmftiese find in 12 Felder, jedes näm lich in 6 àgethM. ■■ Im 1. Felde rechts oben erblickt man eine stehende menschliche Figur, welche mit der Linken einen Knieenden bei den Haaren ergreift, und mit der rechten zu schlagen scheint ; (Symbol der Fleischeszüchtigung)? Im 2. Felde eine Person, die äusgestreckt auf deck Boden liegt, das Haupt auf einen Arm gestützt (Sinnbild der Betrachtung?) Im 3. Feld e eine Menschengestalt in. halbmondförmigen HalbZirkel

oder in einein freischwebenden Rainen (etwa Sehnsucht nach dem Ueber- irvischen, der Unsterblichkeit u. s. w). Es hat aber diese Borstelllmg große Aehnlichkeit mit einer Figur an dem Obelisk auf dem St. PeterS- plcche zu Rom, welche wohl die egypti sche Mondgöttin Isis vor stellt. .3 in 4, Felde halt ein sich schnell nähemder Mann die Hände gegen cm loderndes Feuer; (vielleicht Symbol der sittlichen Läuterung). Im ö. Felde scheint Einer schwimmend sich aus dem Wasser empor zu arbeiten (Rettung des Menschen

und der Sündstuth, die auch dm ' Heidenvölkem im Gedächtnisse geblieben?) ' Im 6. Felde 'schreitet ein Stier. (Sinnbild der Stärke?)'. Im 7. Felde oder dem 1. an der linken Seite von unten hebt ein Mann einen Stier bei dem Schweife in die Höhe. (Herrschaft deS Menschen über das Thier?) ■ ' Im 8. Felde sitzt ein Mann, an dem ein anderer die Zeremonie der Beschneidung vorzunehmcn scheint. (Zeremonie der Einweihung und Aufnahme in die Religionsgenossenschaft, wie solche bei den Hebräern statt fand, und von dmen

sie selbst in die Geheimordm der Egyptier u. s. w. gekommen sein soll, in deren Mysterien sogar, der berühmte Weltweise Pythagoras durch jene Zeremonie sich habe aufnchmen lassen). ^ -Im 9. Felde scheint ein knieender Sklave von seinem Herrn, zweifelhaft, ob Streiche wie im 1. Felde , oder die "Freilassung' zu er bai ten : '(geistige Freiwerdung des'Menschen durch die Aufnahme in die höhern Mvsterien?) Im 10 . Felde geben zwei Personen, die eine nackt, die andere bekleid«, und einander die Hand reichend einher

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 150 of 461
Author: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: D I A-863 ; I A-863
Intern ID: 158932
Das Land e s w a-p p e n v v n T i r o l ist ein roter, gefrönter und rechts schauend er Adler in silbernem Felde, mit goldenen Kleestengeln in den Flügeln und einem grünen Lvrbeerkranz um den Kops. Die Landesfarbe, wie man sie zu Fahnen und andern Abzeichen gebraucht, ist rot-weiß. Die Fahnen und Ab- Zeichen der Schutzen sind grün-weiß. Das L a n d e s w a p p e n v o n B o r a r l b e r g ist ein Schild, der von einem nusgeschürzten weißen, rotgefütterten Mantel mit auflieg enden: Fürstenhnte

' erscheint das Wappen der Grasschaft Svnnen- berg, eine goldene Strahlensonne über drei goldenen Bergen auf /blauein Felde.. Das- letzte Wappen in der oberen Querreihe ist das von Feldkirch: auf silbernen: Schilde eine frei stehende Kirche von weißem Mmierwerke mit rotem Dache und einem neben dem 'Turme schwebenden/silbernen Schildlein mit schwarzer Kirchen- sahne. In der unteren Qnerreihe zu beiden Seiten des mvnt- sortischeu Herzschildes stehen die Wappen von Bludenz: ein ansgcrichtetes, schwarzes

Einhorn auf silbernein Felde, und der Grafschaft Hohenems: ein springender, goldener, schwarz- ge hörnter Steinbock auf blauem Felde- Unten sind uns den Schilden die Wappen-von Dornbirn.und dem Bregenzerwalde angebracht: jenes, ein von-- einem silberne:: Querbalken- durchzogener roter Schild, .auf dem ein grüner,/ fruchttragender Birnbaum aus grünem Boden emporwächst/'dieses ein entwurzelter/ grüner, bezopfter Tannenbanm auf silbernem Felde.- Die-zwischen diesen beiden eingcpfropste silberne Spitze

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Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 14.08.1914
Physical description: 16
ist der Zahlungsempfänger namhaft zu machen. Die Aus zahlung erfolgt am 1. und 16. jeden Monats im vorhinein gegen ungestempelte Empfangsbestäti gungen. ... . Die Feldpostämter. Die Tiroler k. k .Statthalterei Peröffent- We folgende KundmaMygr - 1. Zur Vermittlung des Postverkehrs mit der Armee im Felde gelangen Feldpostämter zur Aufstellung. 2. Durch die Feldpost werden befördert: A. Dienstliche (amtliche) Sendungen, die von Kommandos, Militär- und Zivilbehörden-, ämtern und -anstalten aufgegeben

werden, und zwar: Zu und von der Armee im Felde: Gewöhnliche und rekommandierte Brief sendungen aller Art *), Briefe mit Wertangabe und Pakete mit und ohne Wertangabe. Die Dienstpakete dürfen das Einzelgewicht von 6 Kilogramm und einen Verpackungsum fang von etwa 60 Zentimeter in jeder Ausdeh nung nicht überschreiten. Diese Beschränkung gilt jedoch nicht für die Dienstpakete mit Nachlatzgegenständen Gefalle ner, welche von Kommandos an die Ersatzkörper abgesendet werden. Das Meistgewicht dieser Sendungen darf jedoch etwa

10 Kilogramm pro Stück nicht überschreiten. Zu den dienstlichen Sendungen gehören auch Sendungen in Angelegenheiten der Freiwilli gen Sanitätspflege. Die Beigabe von Rückscheinen ist nicht zu lässig. B. Private Sendungen, und zwar: M 1. Zu der Armee im Felde: a) Gewöhnliche (nichtrekommandierte) Briefe bis zum Einzelgewicht von 100 Gramm, Feldpost-Korrespondenzkarten**), gewöhn- liche (amtliche und privat aufgelegte) Kor respondenzkarten, Drucksachen, Zeitungen, Warenproben und Geschäftspapiere

und b) Briefe mit Wertangabe bis zu 1000 Kronen. 2. Von der Armee im Felde: a) Feldpost-Korrespondenzkarten **), b) gewöhnliche (amtlich und privat aufgelegte) Korrespondenzkarten, c) gewöhnliche, unverschlossene Briefe, 6) Geld — im Betrage bis zu 1000 Kronen — kann nur im Wege der Vorgesetzten Kom mandos (Behörden, Anstalten) in Briefen mit Wertangabe versendet werden. 3. Private Sendungen von und zu der Ar mee dürfen nicht rekommandiert werden. Die Expreß- und Nachnahmebehandlung ist weder

bei dienstlichen, noch bei privaten Sen dungen zulässig. Postanweisungen, Postaufträge und Zah lungsanweisungen des Postsparkassenamtcs wer den durch die Feldpost nicht befördert. Eine Zustellung „zu eigenen Händen" ist ausgeschlossen. Ob und unter welchen Bedingungen Privat pakete zu der Armee im Felde befördert wer den können, wird erst später bestimmt und kund gemacht. Die Feldpost-Korrespondenzkarten **) wer den an alle Militär- und Zivilpersonen ***) der Armee im Felde, der Kriegsbesatzung befestigter

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.04.1917
Physical description: 8
der Verwundeten- und Krankenbewegung in den Sanitätsanstalten der Armee im Felde und des Hinterlandes im ersten Kriegsjahre, das ist für die Zeit vom 1. August 1914 bis zum 31. Juli 1915 fertiggestellt. Sie können als zufriedenstellend angesehen werden. Aus den Sanitätsanstalten sind als geheilt ent- lassen und neuerdings zur Front abgegangen: 78,33 Prozent bei der Arrnee im Felde und 77,32 Prozent im Hinterlande, also durchschnittlich 77,46 Prozent. Gestorben sind: In den Feldsanitätsanstalten 12,87 Proz

im ersten Kriegsjahre auf Verwundun gen 50,8 Proz. bei der Armee im Felde und 44.9 Proz. im Hinterlande, im Durchschnitt 47,2 Proz. Es beteiligten sich somit die Verwundungen mit nahezu der Hälfte am Gesauttkrankeuzugange, was als ein sehr günstiges Verhältnis zu betrachten ist, da ersabrungsgenmß in der großen Mehrzahl der m) Asraja. Roman von Theodor Mügge. Gutes, murmelte er, ich kann nicht anders. Du sollst alles hören; laß Trost in dein Herz kommen und glaube mir. Und wenn er dich nicht tröstet

im Felde 0,43 Proz., im Hinterlande 1,12 Proz., im Durchschnitt 0,83 Proz. des Zugan ges. . Von besonderem Einfluß aus die Höhe des Zu ganges an Kranken im ersten Kriegsjahre waren die akuten Infektionskrankheiten: Asiatische Cho lera, Darmtyphus, Flecktyphus und Ruhr. Der Gesamtzugang an Cholera bezifferte sich bei der Armee itu Felde auf 1,20 Proz., im Hinter- lande auf 0,29 Proz., also int Durchschnitt auf 0,65 Proz. des Gesamttrankenzu ganges. An Cholera sinv gestovöen vorn Gesaintzugange

an Cholera kranken: Bei der Armee im Felde 21,9 Proz., im Hinterlande 24,2 Proz., in beiden Gebieten 22,3 Proz. Die Sterblichkeit an Cholera kann somit als recht gering bezeichnet werden. Der Gesarntzugang an Tarmtyphus belief sich: Bei der Armee int Felde aus 2,80 Prozent, im Hinterlande aus 2,66 Proz., in beiden Gebieten auf 2,71 Proz. des Ge- samtkrankenzuganges. Von den an Darmtyphus Erkrankten sind gestorben: Bei der Armee im Felde 7,74 Proz., im Hinterlande 8,59 Proz., in beiden Gebieten 8,24 Proz

. Mit Flecktyphus gingen zu: Bei der Arntee int Fekde 0,07 Proz., im Hinterlande 0,09 Proz., in beiden Gebieten 0,08 Proz. des Gefamtkrankenzu- gan'ges. Infolge Flecktyph.us gingen durch Tod ab: Bei der Armee im Felde 11,06 Proz., im .vsinLer- lande 15,34 Proz., in beiden Gebieten 13,90 Proz. des Zuganges an dieser Infektionskrankheit. Die ses Stevblichkeitsoerhältnis kann ebenfalls als günstig bezeichnet werden. Der Zugang an Ruhr betrug: Bei der Arntee im Felde 3,11 Proz., im Hinterlande 2,42 Proz., in beiden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 28.07.1914
Physical description: 8
mit dem Ersuchen um Auf nahme: 1. Zur Vermittlung des Postverkehrs mit der Armee im Felde gelangen Feldpostämter zur Auf stellung. 2. Durch die Feldpost werden befördert: A. Dienstliche (amtliche) Sendungen, die von Kommandos, Militär- und Zivilbehörden-, -ämtern und -anstalten aufgegeben werden, und zwar: Zu und von der Armee im Felde: .Gewöhnliche und rekommandierte Briefsendun gen aller Art*), Briefe mit Wertangabe und Pakete mit und ohne Wertangabe. Die Dienstpakete dürfen das Einzelgewicht von 6 Kilogramm

Sanitätspflege. Die Beigabe von Rückscheinen ist nicht zulässig. B. Private Sendungen, und zwar: 1. Zu der Armee im Felde: a) Gewöhnliche (nichtrekommandierte) Briefe bis zum Einzelgewicht von 100 Gramm. Feldpost- Korrespondenzkarten**), gewöhnliche (amtliche und privat aufgelegte) Korrespondenzkarten, Drucksachen, Zeitungen, Warenproben und Ge schäftspapiere, und b) Briefe mit Wertangabe bis zu 1000 Xi. 2. Von der Armee im Felde: a) Feldpost-Korrespondenzkarten**), b) gewöhnliche (amtlich und privat

nicht befördert. Eine Zustellung „zu eigenen Händen" ist ausge schlossen. Ob und unter welchen Bedingungen Privatpakete zu der Armee im Felde befördert werden können, wird erst später bestimmt und kundgemacht. Die Feldpost-Korrespondenzkarten**) werden an alle Militär- und Zivilpersonen***) der Armee im Felde, der Kriegsbesatzung befestigter Orte und der Flotte bei allen Feldpostämtern und militärischen Kommandos (Behörden, Anstalten) unentgeltlich ausgegeben. Ueberdies werden die Militärperso nen

in der Mobilisierungsstation mit Feldpost-Kor respondenzkarten beteilt. Bei den Staatspostämtern werden Feldpost-Kor **) Sind aus rosafarbigem Papier, ohne Postwertzeichen, mit der Aufschrift „Feldpost-Korrespondenzkarte", bezw. „Täbori postal levelezölap“ hergestellt. ***) Mit Einschluß der in einem Dienst- oder Vertrags verhältnisse bei der Armee im Felde, der Kriegsbesatzung befestigter Orte und der Flotte befindlichen. respondenzkarten an jedermann zum Preise von 1 h pro Stück ausgegeben. 4. Bezüglich der Gebühren

für Feldpostsendungen gilt: a) Dienstliche (amtliche) Sendungen . und Sendun gen in Angelegenheit der Freiwilligen Sanitäts pflege sind im gleichen Umfange wie im internen Postverkehr portofrei. b) Briefsendungen, die für Kriegsgefangene be stimmt sind oder von ihnen abgesendet werden, sind sowohl im Aufgabe- und Bestimmungsland als auch in den Zwischenländern von allen Post gebühren befreit. c) Alle im Kriege von Militär- und Zivilperso nen***) der Armee im Felde, der Kriegsbe satzung befestigter Orte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.12.1907
Physical description: 16
werden, hat er die Rehe immer im Felde. Bei Johann Haspinger in Hascha sind vom ersten Frühjahr an jeden Tag Rehe in den Feldern gesehen worden und später, wenn daS Getreide hoch ist, halten sie sich drinnen auf wie in einem Stall und wissen sich ganz sicher. Um 5 Uhr früh find die Reh- gatsen einige Schritte von seinem Hause vorbeispaziert. Ec hat ohne die verursachten Ernteschwierigkeiten 70 biö 80 K Schaden. Dem Stephan Plaikner, Linndler in Wiesen, haben sie heuer, wo der Kohl ohnedies schlecht

heuer zu- frieden, eS ist nicht so arg wie bei den anderen. Aber den Kohl haben ihm die Hasen gänzlich verwüstet, er bekommt sauber nichts mehr; etliche Hasen sieht er täglich im Felde. Im Percha (Weide- strich) ober seinem Felde hat er einen Salzstein gefunden. Bei Andrä Plankensteiner, Schüßler, hat eine RehgaiS im Getreide geworfen, ein Junges war lebend, dar andere tot. Die Rehe gehen Heuer nicht mehr viel in den Wald, sie bleiben im Getreide. Den Hafer ließen sie ihm fast gar nicht in die Höhe

e auch nicht auS seinem Korn brachte; selber hineingehen konnte er nicht. Josef Appenbichler, BestandSmann am Guggenberge, mußte voriges Jahr den Kohl vorzeitig vom Felde räumen, in drei Tagen wäre er vom Wilde aufgefreffen gewesen. In seinem Außerfelde sieht er im Frühjahre fünf bis sechs Wochen lang alle Tage die Rehe. Wolfgang Bachmann im MooShäuSl hat das Gut jetzt vier Jahre. Die letzten zwei Jahre ist es doppelt so schlecht geworden, wie früher. Bei ihm find die Rehe im Felde daheim. Heuer stand er keinen Morgen

auf und legte sich keinen Abend nieder, ohne Rehe im Felde zu sehen. In einem Kornacker von sechs bis sieben Schober fand er mindestens 30 Rehlager. An Kohl haben sie im letzten Herbst den halben gefressen, den anderen mußte er vor der Zeit wegtun, sonst wäre er auch fertig geworden. Jakob Haspinger, Gasperer in Wiesen, sieht in seinen Feldern weniger Rehe als bei anderen find, aber einige täglich. Sogar beim Hauptwege ist das Korn voll Nester. Sein Feld ist klein, er braucht den ganzen Nutzen notwendig

selber. DaS einzige Hilfs mittel ist der Hund; geht er aber hinter dem Hause in den Wald, so wird er erschossen. Dem Josef Haspinger, Maurer am Berge, wurde letztes Jahr der Kohl vom Wilde verwüstet. Die Schätzleute haben genau die vernichteten Pflanzen gezählt und schätzten den Schaden auf 45 K; bekommen hat er 15 K. Sein Roggen ist voll Nester und Steige. Im Frühjahre hat er im Felde 26 bis 28 Rehe fast täglich gezählt. Fünf Junge hat er auS dem Felde getragen und über den Zaun in den Wald geworfen

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 20.10.1917
Physical description: 8
KriegsKirforgeamt Kufttein. Spenden für die Soldaten im Felde, Witwen nnd Waisen der Gefallenen. Familie Wieser (Kalkschmid) anstatt eines Kranzes für Herrn Jung 20 Krk. k. Statthaltereirat Karl Bruder 5 Kr., k. u. k. Oberst v. Sternbach 5 Kr., Ing. Bauer 10 Kr., Frau v. Borota 2 Kr. Hilfsstelle für Kriegsgefangene. Josef Klammer anstatt eines Kranzes für den verstor benen Herrn Rupert Stock! 10 Kr. Wir bitten um weitere Spenden. Mrsker Ketdendsrrk. Für die Blindenheimstätten. Frau M. Holzner

des k. u. k. Rriegsministeriums veranstaltet in dieser Woche im ganzen Reiche eine allgemeine Wäschesammlung, um die Armee im Felde genügend mit der nötigen Leibwäsche zu versehen. Wir wissen genau, wie vieles Ihr schon hingegeben habt für unsere Helden im Felde! Wir wissen, daß Euer heimbesitz schon manche Lücke ausweist, Entbehrliches nicht mehr allzuviel vorhanden ist! Und doch! Die übermenschliche Anspannung aller Rräfte unserer herrlichen siegreichen Armee gebietet uns, auch in der Heimat unser Aeußerstes einzusehen

. Denkt an den bevorstehenden Winter! Ist es nicht unsere Pflicht, unseren heldenhaften Zähnen und Brüdern zu helfen mit allem, was wir besitzen. Oeffnen wir Schrank und Truhe und heraus mit dem noch halbwegs Entbehrlichen an Wäsche, Leinwand, wolle und allem Derartigen, alt oder neu, ganz oder beschädigt! Jedes Stückchen vermag einem unserer Braven im Felde die Leiden der Witterungsunbilden zu erleichtern, vermag zum Siege r im Ringen um die Entscheidung beizutragen! Wir hoffen auch diesmal

man auch das Wenige hergeben, was man noch hat? Den Rock, sagen sie, hat man uns schon ausgezogen, jetzt geht's ans Hemd. - Lassen wir sie nur greinen, die lieben Oesterreicher, geben tun sie doch was. Unseren Soldaten im Felde mangelt's an Wäsche. Wie kann eine richtige Hausfrau es aushalten, so was zu hören und nichts zu geben? Sie wird sofort ihre Rüsten und Truhen durchmustern und wo sie je ein entbehrliches Stück Wäsche stndet, sei es Hemd oder Hose, seien es Taschentücher oder Strümpfe, seien es Tischdecken

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Newspapers & Magazines
Tiroler Post
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Page 5 of 16
Date: 31.07.1914
Physical description: 16
nur schwer, wie das kleine Ser bien diesen Krieg finanziell und wirtschaftlich durchhalten will. Die Feldpost. Der Postverkehr mit der Armee. Eine amtliche Kundmachung verlautbart: 1. Zur Vermittlung des Postverkehres mit der Armee im Felde gelangen F e l d Post ämter zur Aufstellung. 2. Durch die Feldpost werden befördert: A. Dienstliche (amtliche) Sendungen, die von Kommandos, Militär- und Zivilbehör den, -ämtern und -anstalten aufgegeben wer den. B. Private Sendungen, und zwar: 1. Zu der Armee

im Felde: a) Gewöhnliche (nichtrekommandierte) Brie fe bis zum Einzelgewichte von 100 Gramm. Feldpost-Korrespondenzkarten, gewöhnliche (amtliche und privat aufge legte) Korrespondenzkarten, Drucksachen. Zeitungen. Warenproben und Geschästs- papiere, und b) Briefe mit Wertangabe bis zu 1000 Kro nen. 2. Von der Armee im Felde: a) Feldpost-Korrespondenzkarten, b) gewöhnliche (amtlich und privat aufge legte) Korrespondenzkarten, e) gewöhnliche, unverschlossene Briefe, d) Geld — im Betrage bis zu 1000

. Ob und unter welchen Bedingungen P r i v a t p a k e t e zu der Armee im Felde befördert werden können, wird erst später bestimmt und kundgemacht. Die Feldpo st- Korrespondenz- Kar ten st werden an alle Militär- und Zi vilpersonen st der Armee m Felde, der Kriegsbesatzung befestigter ?>$?<• md der Flotte bei allen Feldpostämtern 'Mitäri- schen Kommandos (Behörden, Anstalten- un entgeltlich ausgegeben. Ueberdies wer den die Militärpersonen in der Mobilisierungs station mit Feldpost-Korrespondenzkarten be teilt

- 1) Sind aus rosafarbigem Papier, ohne Postwert zeichen, mit der Aufschrift „Feldpost-Korrespondenz karte" hergestellt. 2) Mit Einschluß der in einem Dienst- oder Ber- trogsoerhältnisse bei der Armee, im Felde, der Kriegs besatzung befestigter Orte und der Flotte befindlichen. schenländern von allen Postgebühren be freit. e) Alle im Kriege von Militär- und Zivil personen st der Armee im Felde, der Kriegsbesatzung befestigter Orte und der Flotte nach der österreichisch-ungarischen Monarchie, das ist das Gebiet

werden für Briese mit Wertangabe und Pakete, die Zwischen den einzelnen Teilen der Armee im Felde ver sendet oder in dem Gebiete der öster reichisch-ungarischen Monarchie oder nach diesem Gebiete aufgegeben werden, an Gewichtsgebühren ohne Rücksicht auf die Entfernung eingehoben: Für Briefe mit Wertangabe 48 Heller; für Pakete: bis zum Gewichte von 5 Kilogramm 60 Heller, für jedes weitere Kilogramm oder Teil eines Kilogramms 10 Heller. Alle Postgebühren sind gleich bei der Einlieferung der Sendungen zu erlegen

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Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
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Page 5 of 32
Date: 02.07.1914
Physical description: 32
trübem Lichte zu erblicken, und man begreift nur schwer, wie das kleine Ser bien diesen Krieg finanziell und wirtschaftlich durchhalten will. Die Feldpost. Der Postverkehr mit der Armee. Eine amtliche Kundmachung verlautbart: 1. Zur Vermittlung des Postverkehres mit der Armee im Felde gelangen F e l d Post ämter zur Aufstellung." 2. Durch die Feldpost werden befördert: A. Dienstliche (amtliche) Sendungen, die von Kommandos, Militär- und Zivilbehör den, -ämtern und -anstalten ausgegeben wer

den. 8. Private Sendungen, und zwar: 1. Zu der Armee im Felde: a) Gewöhnliche (nichtrekommandierte) Brie fe bis zum Einzelgewichte von 100 Gramm, Feldpost-Korrespondenzkarten, gewöhnliche (amtliche und privat aufge legte) Korrespondenzkarten, Drucksachen. Zeitungen, Warenproben und Geschäfts papiere, und b) Briefe mit Wertangabe bis zu 1000 Kro nen. 2. Von der Armee im Felde: a) Feldpost-Korrespondenzkarten, b) gewöhnliche (amtlich und privat aufge legte) Korrespondenzkarten, c) gewöhnliche, unverschlossene

" ist ausgeschlossen. Ob und unter welchen Bedingungen P r i v a t p a k e t e zu der Armee im Felde befördert werden können, wird erst später bestimmt und kundgemacht. Die Feldpost- Korrespondenz- Karten i) werden an alle Militär- und Zi vilpersonen 2 ) der Armee m Felde, der Kriegsbesatzung befestigter tnb der Flotte bei allen Feldpostämtern 'Militäri schen Kommandos (Behörden, Anstalteil- un entgeltlich ausgegeben. Ueberdies wer den die Militärpersonen in der Mobilisierungs station mit Feldpost

, als auch in den Zwi- 1) Sind aus rosafarbigem Papier, ohne Postwert zeichen, mit der Aufschrift „Feldpost-Korrespondenz karte" hergestellt. 2) Mit Einschluß der in einem Dienst- oder Ver tragsverhältnisse bei der Armee im Felde, der Kriegs besatzung befestigter Orte und der Flotte befind'^chen. schenländern von allen Postgebühren be freit. c) Alle im Kriege von Militär- und Zivil personen 2 ) der Armee im Felde, der Kriegsbesatzung befestigter Orte und der Flotte nach der österreichisch-ungarischen Monarchie

. Jedoch werden für Briefe mit Wertangabe und Pakete, die Zwischen den einzelnen Teilen der Armee im Felde ver sendet oder in dem Gebiete der öster reichisch-ungarischen Monarchie oder nach diesem Gebiete aufgegeben werden, an Gewichtsgebühren ohne Rücksicht auf die Entfernung eingehoben: Für Briefe mit Wertangabe 48 Heller; für Pakete: bis zum Gewichte von 5 Kilogramm 60 Heller, für jedes weitere Kilogramm oder Teil eines Kilogramms 10 Heller. Alle Postgebühren sind gleich bei der Einlieferung

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
(1820/21)
[Nachrichten von Geschichtsforschern, von Säbens Lage, und seinen ersten Bischöfen, Cassian, Lukan und Ingenuin. Die Kirche Säben, mit den Kirchen Germaniens vereinigt].- (Kurzgefaßte Nachrichten von der Kirche Säben und Brixen ; Bd. 1)
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Page 360 of 611
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Location mark: I 103.417/1
Intern ID: 222450
. Ju- beano. Alim Bischof Zeug. Ich unwürdiger )lnno habe dieß auf Befehl geschrieben und unterschrieben.T Dieß ist also , wie Resch bemerket ( iEtas tnillen. Eccl. Agont p. 22. n. s.)die Stiftung der Kirche zu Jnnichen; dieser ausgezeichneten und tausendjährigen, ehemahLs mit Mönchen besetzten Klosterkirche, dann für Chorherren eingerichteten Kollegiat- Kirche. Schon die Aufschrift der Urkunde zeiget die Lage von Jnni- chen auf dem Felde Gelau, keinem andern, als dem heutigen Tvblacher-Felde

, an. Zwar pst egt man jetzt ihm die «Lilschichtige Feldung unter Toblach das Totz- lacher-Feld zu nennen; da sich aber die Felder um Jnnichen mit jenem von Toblach in Einer Fläche be finden, mögen sie einst wohl unter gemeinschaftlichem Rahmen verstanden worden seyn. Aus diesem Felde lag, nach dem AusdruÄe der Urkunde, I n d i a» Man vermißt bey diesem Morte den stärkern Hauch; mit diesem würde es heißen: Jndicha, Jntichen, oder Jnnichen. Wahrscheinlich wurde aus der alten Me- nennung: Aguntum , Aguntica

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Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
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Page 11 of 20
Date: 06.06.1915
Physical description: 20
Dahin- Agierenden, tritt an einen kräftigen jungen Mt hin, zeichnet ihm rasch das Zeichen des j Wen Kreuzes auf Stirn, Mund und Brust, Eühnl nochmals tief irr die Augen, drückt ihm Mind, .'flüstert etwas uiw verläßt wieder die !Akommttniou der braven Landesschützen auf dem Schlachtfelde. (Von einem Feldkuraten.) 1' Im Felde, 30. April. I Kompagnien der Landesschützen hatten ^ die Osterkonrmnnion enipfangen, nur die ^,wpagnie des dritten Baons hatte noch nie s«l Gelegenheit gehabt; denn seit langen

Wo- ser Kompagnie. Ich begann nun die hl. Messe. Inzwischen war alles so hübsch und ruhig. Der Himmel klar und rein, die Sonne schien hoch anl Horizont, die Vöglein zwitscherten in der Luft; ein ruhiges, friedliches Bild mitten im Schlachtgetünnnel. Es schien Wafferlstillstand zu herrschen in diesem hoheir Momente, wo der Herrscher Himmels imd der Erde, der Lenker der Schlachten, wo der'Friedensfürst selbst vorn Himmel herabsteigt und wirklich gegenwärtig wird auch hier auf dein Altäre mitten im Felde

. Nur vor der hl. Konmmnion schossen feindliche, Gewehrkugeln hoch über unsere Köpfe dahin. Dann war's wieder ruhig. In einer kurzen Ansprache ermunterte ich die Braven zur An dacht, Treue und Tapferkeit; inachte sie aufmerk sam auf die znvorkonunende Erlaubnis des Hei ligen Vaters, im Felde sogar nach bloßer Ge- neralabfolirtion die hl. Osterkommunion em pfangen zu dürfen, allerdings mit der nachträg- Messe hatte der liebe Gott uns Waffenstillstand gewährt. Wir bitten ihn aber, er möchte uns bald den eiidgültigeii

Frieden schenken. f Ergebenste Grüße von: Felde! Es Zeichnet Eugelb. Comploj, k. k. Feldkurat, 3./I1. Ldsch.- Baon, Feldpost 207. Auch der ist ein Held. In Land a u in der bayrischen Pfalz erschien, bei der Geschäftsstelle einer Bgnk ein nahezu CO! Jahre alter Bauersmann ans denr Torfe B., der mit dem Direktor über die Verwertung seiner Spareinlagen verhandeln wollte. Der Manu er klärte: Einen Teil meines Vermögens sollen die Kinder meiner vier im Kriege gefallenen Söhne erhalten. Ter andere Teil

soll meinen beiden Töchtern, deren Männer ebenfalls auf dem Felde der Ehre gefall e n sind, zukommen. Meine Frau braucht kein Geld, denn sie ist infolge der Schicksalsschläge g e i stesge -

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Books
Year:
1893
Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien
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Page 48 of 203
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 203 S.
Language: Deutsch
Notations: Zingerle, Anton: ¬Der¬ Humanismus in Tirol unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen / von Anton Zingerle. - 1893 - In: Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien ; S. [21] - 42. - Sign.: II 64.855 und II A-3.846
Location mark: II A-3.846 ; II 64.855
Intern ID: 154641
, und Y. 118 (293) besage, wie er zum Adler komme (?). Folgerichtig deutet Liliencron da her auch den Löwen, der under in sich harch 86 (261), auf den Grafen: er habe dem König Rudolf wieder auf ein Pferd geholfen. Man sieht, die Hauptstelle, auf welcher Lilienerons Annahme beruht, ist Y. 116—121 (291—296). Der Er zähler, der mit anderen sich hinzudrängte, den Helden zu sehen, erkennt in seinem Wappen einen schwarzen Adler in goldenem Felde. Das sah er. Es ist das Reichs wappen, das der König trägt. Yon

Haus aus, fügt er aber hinzu, hat derselbe Mann ein anderes Zeichen, den rothen Löwen im gelben Felde. Der Zusatz widerspricht nicht im mindesten der natürlichsten, durch die voraus gehenden Zeilen erweckten Vorstellung, dass der Dichter hier vom König seihst-rede: denn Rudolf hat als Habs burger den rothen Löwen im gelben Felde. Man bemerke wohl, dass der Dichter nur das Reichs Wappen an ihm gesehen haben will; van arde Me andeir waypen hait legt ausdrücklich den Gedanken nahe, dass der Zusatz

18
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Law, Politics
Year:
[1842]
Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur des Bodens in der Provinz Tirol und Vorarlberg, nach Materien gesammelt und in diesen chronologisch dargestellt ; 2. T., 2. Abt.
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Page 857 of 872
Author: Wörz, Johann Georg / durch Johann Georg Wörz
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XVI, 853 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Landwirtschaft;s.Gesetz
Location mark: II 106.001/2,2
Intern ID: 204229
oder andere Sachen, welche unter dem Getreide nicht begriffen sind, anzusäen begehrte; so soll dieses alles mit Vorwissen und Willen des Zehentherrn geschehen, und der ZehentholD verbun« den sein, sich deßwegen mit jenem der Billigkeit nach zu ver gleichen , und ihn zufrieden zu stellen. 5. Sind die Zehentholden verbunden, wenn sie das Ge treide abschneiden und einfechsen wollen, es jederzeit drei Tage zuvor anzuzeigen, damit dem Zehenthcrrn die Garben auf dem Felde dargezählet werden mögen

. 6. Soll dem Zehentherrn frei stehen, den Zehent auf dem Felde oder in dem Stadel oder in dem Sacke zu sammeln, ausser es wäre ein Anderes zwischen dem Zehentherrn und dem Zehentmann durch Vertrage geschlossen und verglichen worden. 7. Wenn der Zehentherr aus redlichen Anzeigen und Ver- muthungen eine Gefahr oder einen Betrug besorget, so soll er die Macht haben, den Zehentmann in dem Stadel auszuzäh len, und Obgleich der Zehentmann gerecht befunden würde, soll der Zehentherr gleichwohl weder Roß noch Wagen

und Flachs :c. Kraut und Rüden, so wie Erdäpfel geben keinen Zehent. Nicht jeder Zehentherr bezieht neben dem Großen auch den kleinen Zehent; auch wird dieser nicht auf dem Felde ab gereicht , sondern von dem Zehentherrn bei den Häusern der Zehentholden abgeholt. Der Maizehent ist so unbestimmt und manigsaltig, daß sich darüber nichts Zuverlässiges sagen läßt. Die mehrern Ze hentherren haben darauf kein Recht. Der große Feldzehent ist theils Natural-, theils Sack- zehent. Der Naturalzehent

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1893
¬Der¬ Humanismus in Tirol unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen.- (Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien ; S. [21] - 42. - Sign.: II 64.855 und II A-3.846)
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Page 49 of 200
Author: Zingerle, Anton / von Anton Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Humanismus
Location mark: II 64.855  
Intern ID: 154643
, und V. 118 (298) besage, wie er zum Adler komme (?). Folgerichtig deutet Liliencron da her auch den Löwen, der under in sich barch 86 (261), auf den Grafen: er habe dem König Budolf wieder auf ein Pferd geholfen. Man sieht, die Hauptstelle, auf welcher Liliencrons Annahme beruht, ist V. 116—121 (291—296). Der Er zähler, der mit anderen sich hinzudrängte, den Helden zu sehen, erkennt in seinem Wappen einen schwarzen Adler in goldenem Felde. Das sah er. Es ist das Beichs- wappen, das der König trägt

. Von Haus aus, fügt er aber hinzu, hat derselbe Mann ein anderes Zeichen, den rothen Löwen im gelben Felde. Der Zusatz widerspricht nicht im mindesten der natürlichsten, durch die voraus gehenden Zeilen erweckten Vorstellung, dass der Dichter hier vom König selbst rede: denn Budolf hat als Habs burger den rothen Löwen im gelben Felde. Man bemerke wohl, dass der Dichler nur das Beichswappen an ihm gesehen haben will; van arde Me andeir waypen haii legt ausdrücklich den Gedanken nahe, dass der Zusatz

20
Books
Category:
History
Year:
1864
Geschichte der Vereinigung Tirols mit Oesterreich und der vorbereitenden Ereignisse
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Page 118 of 294
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 276 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1300-1369
Location mark: II 104.577
Intern ID: 118989
noch die Anerkennung des Grafen Meinhard von Gör/, und der Her zoge von Baiern zu erwirken war. Zwischen Oesterreich und Baiern konnten freilich nur die Waffen entscheiden. Von beiden Seiten wurden grosse Rüstungen gemacht, um nach dem Eintritt des Frühlings mit einem bedeutenden Heere im Felde erscheinen zu können. f ) Die Herzoge von Baiern wurden auch dies- * mal von Ruprecht von der Pfalz, dem Burggrafen von Nürnberg, den Grafen von Nassau, Orlamünde und Schwarzburg wie durch Hilfs truppen

aus Meissen und andern Gegenden unterstützt. Dagegen er hielten die Oesterreicher Hilfsversprechungen von den Markgrafen von Brandenburg, den Herzogen von Sachsen, dem Herzoge von Schweid nitz, den Grafen von Wirtemberg und Helfenstein, den Reichsstädten in Schwaben, ja sogar der Kaiser und dessen Bruder Johann von Mäh ren sagten ihre Unterstützung zu. Indessen dauerte es lange, bis die beiden Hauptheere im Felde erschienen. Der Krieg begann mit Raubzügen an der österreichisch bairischen Gränze

'. Die ganze Gegend westlich und nördlich von Salz burg wurde von den Baiern furchtbar verheert, das Kloster Michael - baiern eingeäschert; endlich griffen auch die Bauern, durch die Drang sale, welche eine solche Kriegführung im G efolge hatte, zur Verzweif lung gebracht, zu den Waffen, plünderten und raubten, ohne zwischen Feind und Freund einen Unterschied zu machen, und vergrösserten dadurch noch das allgemeine Elend. Mit Anfang des Juni erschien das bairische Hauptheer im Felde. Diesmal beschlossen

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