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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.03.1934
Physical description: 6
29 Grad, ganz leicht bewölkt, winstill, Fernsicht sehr gut. mer zu derartigen falschen Angaben kommt? Haben Sie viel leicht jemals Zeichen von Lügenhaftigkeit an ihm bemerkt?" Ein wenig hilflos sieht Professor Habbes vom Staats anwalt zum Vorsitzenden und dann wieder seitwärts auf Ernst Raumer. „Ja, er war immer etwas Phantast, der Ernst Raumer," sagt er dann mit seinem guten, entschuldigenden Lächeln, „viel zu phantastisch und schwärmerisch für einen angehenden Ingenieur. Vielleicht

ist ihm auch in diesem Falle nur die Phantasie durchgegangen. Denn eigentlichen Hang zur Un wahrheit habe ich nie an ihm bemerkt. Im Gegenteil, der junge Raumer war ein guter, ernstzunehmender Mensch." Damit ist die Vernehmung des Professors beendet. Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück. XV. „Bitte nicht zu vergessen, Herr Kollege: Wir verhandeln hier nicht in der Sache Ernst Raumer, sondern in der Sache Ebner." „Aber die Sache Ebner steht und fällt mit der Entscheidung über die Aussage Räumers

des Zeugen Ernst Raumer nicht mehr so stark in Zweifel gezogen werden kann, wie wir dies erst getan haben. Seine Aussage ist, darüber sind wir uns von vornherein einig gewesen, eminent entlastend für die Angeklagte. Die Ueber- einstimmung in den Darstellungen der Angeklagten und des unabhängig von ihr vernommenen Zeugen Raumer konnte nur dann als Entlastungsgrund ausfcheiden, wenn Raumer nachweislich in einem Interessenverhältnis zu der Ebner stand, etwa als ihr Komplice oder Mitwisser. Seine Weige rung

, seine Personalien anzugeben, rechtfertigte zunächst die sen Verdacht und damit auch seine Inhaftierung. Die Fest stellung, daß Ernst Raumer tatsächlich wahrheitsgemäße An gaben über seine Personalien gemacht hat, gibt der Sache nun ein ganz anderes Bild. Dadurch wird nicht nur der Haft befehl gegen Raumer hinfällig, sondern auch der hinreichende Verdacht der Täter- oder Mittäterschaft der Martha Ebner bricht zusammen. Denn wir können nunmehr an der Dar stellung Räumers, wonach die Angeklagte den Brief

von ihm erhalten hat, nicht mehr vorübergehen." „Pardon, Herr Direktor," mischt sich die schneidige Stimme des einen Beisitzers ein, „ich bin nicht dieser Ansicht. Für mich bleibt dieser Raumer nach wie vor unglaubwürdig. Bitte sehr. Er weiß vorzüglich Bescheid über den am 26. Novem ber 1902 in Herne geborenen Ernst Raumer. Aber kann er diese Kenntnisse nicht einer persönlichen Bekanntschaft mit dem wirklichen Raumer verdanken? Er scheint ja auch den Mr. Raumer in Rainy City einigermaßen zu kennen. Es wäre

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Innsbrucker Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 13.06.1936
Physical description: 10
, Hall (761T.); 2. Heiß Rudolf; 3. Winkler Wolf, Lienz; 4. Merl Walter; 6. Kuenz Josef, Zirl; 6. Ritzl Anton. Fügen; 7. Stark Alfons Seefeld; 8. Gaugg Heinrich, Scharnitz; 9. Thomas Riß, Stams; 10. Müller Eugen; N. Wartelsteiner Peter, Wörgl; 12. Müller Josef; 13. Zan- gerle Benerand; 14. Hofreiter Ernst. Schwaz; 15. Ing. Bieder mann Hubert; 16. Bischofer Josef sen.; 17. Mair Sepp; 18. Ruetz Karl, Iungschütze. Oberperfuß; 19. Seelos Hans; 20. Eberherr Otto; 21. Weber Josef, Pfarrer, Silz; 22. 3ng

Romed, Thaur; 43. Schöpf Franz, Ober hofen; 44. Saurer Peter Steinach; 45. Pugnet Leo; 46. Mar- kart Ernst; 47. Obojes Josef; 48. Neuner Moritz, Leutasch; 49. Flür Hans; 50. Mair Josef, Wörgl; 51. Plattner Anton, 2en- bach; 52. Greier Ludwig, Bill; 63. Denifl Josef, Fulpmes; 54. Bischofer Josef jun.. Rankweil; 55. Kunster Josef; 56. Klingen rur Ueberweisung der jetzt fälligen Bezugsgeböhr für das 3. Quartal von S 18 .- oder Juli von i 6.20 liegen der heutigen Auflage bei. Es wird ersucht

, die Einzahlung des Betrages bis spätestens S. Juli vorzunehmen, damit in der regelmäßigen Zusendung des Blattes keine Unterbrechung eintritt I Verwaltung des AwlerAnniga Maximilianstraße 9 69 schmid Josef; 57. Graf Eenzenberg, Schwaz; 58. Purtscheller Josef; 59. Wilhelm Hans, Scharnitz; 60. Blaschke Max; 61. Tusch Josef; 62. Dr. Schüler; 63. Unterschweiaer Peter; 64. Rauth Alois; 66. Stolz Robert; 66. Winkler Luowig; 67. Wöll Ernst; 68. Natterer Karl; 69. Lechleitner Emil; 70. Dürnberger Kufstein (4775

T.) Hauptscheibe: 1. Wilhelm Hans, Scharnitz (403 T.); 2. Gaugg Heinrich, Scharnitz; 3. Angerer Anton, Stumm; 4. Ing. Rauch Leopold; 6. Degenhart Josef, Zirl; 6. Ing. Merk Walter; 7. Bischofer Josef jun.. Rankweil; 8. Riß Thomas, Stams; 9. Knoflach Hans; 10. Thöny Alois; 11. Lentner Franz, Achen- kirch; 12. Flür Hans; 13. Seelos Hans; 14. Weber Josef, Pfar rer, Silz; 15. Denifl Josef, Fulpmes; 46. Fila Anton; 17. Bi schofer Äosef sen.; 18. Hofreiter Ernst, Schwaz; 19. Anker Jo sef, Hall; 20.. Natterer Karl

; 21. Ruetz Anton, Jungschütze, Oberperfuß; 22. Rauth Alois; 23. Pahl Jakob; 24. Kegler Se bastian, Imst; 26. Steiner Josef; 26. Purtscheller Josef; 27. Müller Eugen; 28. Stolz Robert; 29. Graf Enzenberg, Schwaz; 30. v. Mersi Alois; 31. Wartelsteiner P., Wörgl; 32. Markart Ernst; 33. Stockklauser Sebastian; 34. Flunger Bernhard, Hai- ming; 35. Saurwein Robert (1519 T.). Schleckerscheibe: 1. Rorei Franz (122 T.); 2. Natterer Karl; 3. Hofreiter Ernst, Schwaz; 4. Wacker Josef; 5. Bücher Josef, Absam; 6. Mair

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 07.05.1951
Physical description: 6
In Liebe vereint, verschieden nach kurzer Krankheit unsere vielgeliebten Eltern, unsere geliebten Schwieger- und Großeltern, Herr ERNST KIESLINGER, Großkaufmann geb. 1. 10. 1875 — f 5. 5. 1951 und seine Frau JULIANE KIESLINGER geb. Manhart geb. 24. 7. 1879 — f 4. 5. 1951 Mit den Tröstungen der heiligen Religion versehen, verließen sie uns, deren Leben von Liebe und Sorge für uns erfüllt war, uns allen ein Beispiel der Tüchtigkeit und Umsicht in Geschäft und Haus. Ihr Leben war getreueste

Pflichterfüllung und Liebe. Sie werden am Dienstag, den 8. Mai, um 8 Uhr, von der Absamer Kirche aus zur letzten Ruhe gebettet. Die Seelenmessen werden anschließend gelesen. Absam-Solbad Hall» am 5. Mai 1951. Es trauern um die geliebten Eltern und Großeltern: als Söhne: Reinhold und Dipl.-Kaufmann Dr. Helmut Kieslinger, als Schwiegertöchter Anna geb. Wolf und Dorothea geb. Tinkhaus er, als Enkel Annemarie, Ernst, Gerda, Dorli und Elisabeth , sowie alle übrigen Verwandten. Das Trauerhaus bleibt geschlossen

. Die Firma Emst Kieslinger OHG., Eisen- und Eisenwaren-Großhandlung, Absam-Solbad Hall in Tirol, erfüllt hiermit die trau rige Pflicht, vom plötzlichen Ableben ihres Gründers, hochverdienten Mitgesellschafters und Seniorchefs, Herrn Ernst Kieslinger Kenntnis zu geben, der uns wenige Stunden nach dem Hinscheiden seiner geliebten Frau und langjährigen Mitarbeiterin am 5. Mai 1951 für immer verlassen hat. Sein Leben war rastlose Arbeit und emsiger Fleiß für sein Unternehmen, dem er fast fünfzig Jahre

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 27.11.1937
Physical description: 4
er sich selbst das Leben nehmen würde, wenn ich ihn Nicht erhöre. Ich kann niemand erzählen Ad sagen, was ich durchgemacht habe in lener Zeit. Gegen Ernst aber wurde er Wer. Sie wurden sich fremder. Es lag etwas zwischen ihnen, und das hatte mit dem Gespräch angefangen, in dem Ernst «ich geweigert hatte, seine Erfindung ins Ausland zu verkaufen. Und drei Tage dor Weihnachten war Ernst mit allen seinen ^perimenten fertig. Seine Schlüsse erwie- M sich als richtig. Eine epochale Erfindung var geglückt. Ernst ging herum

3, Schule, erfordert 121.440 S für die Volks- und Hauptschulen, 31.040 S Gymnasium, 5.330 S gewerbliche Fortbil dungsschule, 14.690 S für den Kindergar ten, zusammen 172.500 S: Einnahmen insgesamt 31.320 S. — Kapitel 4, Für stimmt hatten! Ich kann nicht sagen, datz Armanak nicht innigen Anteil genommen. Aber seine Art war plötzlich herrisch ge worden. „Du bist ein Idiot!" hatte er Ernst einmal zugerufm. „Welcher Staat am besten zahlt — und wenn es Sowjet- rutzland wäre, der soll die Erfindung ha ben

, der hat sie!" Da sah ich Ernst vor ihm anfwachsm — groß — und so, wie ich ihn nie gesehen. „Ich bin ein Deutscher. Was ich denke und erfinde, ist nicht Einzelnes, Losgelöstes, ist wie ich selbst nur ein Atom meines deutschen Volkes und gehört ihm — nur ihm allein." Armanak sah ihn mit einem lodern- dm Blick an. Es war ein plötzlich ausge brochener Hatz, er wandte sich und verließ das Zimmer. Ich habe viel darüber Uach- gedacht in diesen Tagen. Ich weiß nicht, ob es nicht auch ein Teil Eifersucht

an diesem deutschesten aller Feste teilhaben?" und dann zu Armanak gewendet: „Ich komme von unten. Deine Herden haben sich ver doppelt!" und zu Ernst: „Wie steht , es mit Ihrer Erfindung? Geglückt? Wie? Ich gratuliere! Da werden wir ein großes Geschäft machen!" Armanak zuckte ein wenig verächtlich sorge, erfordert 155.800 S einschließlich der 20.000 S für Winterhilfe; Einnahmen 40.300 S. — Kapitel 5, Sicherheitswesen, erfordert 40.820 S, nimmt ein 2.520 S. — Kapitel 6, Gesundheitsdienst, erfordert 34.450 S, bringt

die Iahvesrechnung pro 1936 über prüft und in tadelloser Ordnung befunden hasten Er ersucht den Gemeindelag, dem Finanzreferenten Berger sowie dem Käm merer Rehm den Dank auszudrücken, was lächelnd die Schultern. „Er ist ein Pa triot! Er will nicht einfehen, daß der Pro phet in seinem eigenen Lande nichts gilt!" Bujukian pfiff kaum hörbar durch die Zähne. Seine Augen blitzten weiß auf in dem dunklen Gesicht, und er sagte ein paar Worte auf armenisch. Wir sahen uns an — Ernst und ich. Ich hatte in dieser Nacht

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1934
Physical description: 8
der a l l g e m e i- nenGemeindevcrwaltung, bestehend aus den Her ren: Kommerzialrat Fritz Miller, Buchhalter Adolf Plat ter, Kommerzialrat Karl Lettner, Gehilfe Hans Maier, Regierungsrat Dr. Franz E g e r t, Johann Max M a s k u s, Dr. Artur A n d r e a t t a, Sekretär Hans Frei, Hauptschul lehrer Ambros Mayr, Dr. Peter Paul B a ch l e ch n e r, Franz P e t r u, Dr. Viktor S ch i b ä ck, Josef Haller. 2. Einen Wirtschaftsbeirat, bestehend aus den Her ren: Hofrat Ing. Rudolf Schober, Kaufmann Ernst M a r- t i n, Rechtsanwalt Dr. Franz

hat, hört auch der Omnibusverkehr von Lindau her auf dieser Strecke auf. Die Betriebseinstellung erfolgt mit Dienstag, den 3. April. Die noch laufenden Fahrscheinhefte werden von den Betriebsleitungen in Bregenz und Lindau bis Ende April eingelöst. (Nachdruck verboten.) 28 Äeöerrnannsiland. Roman von Axel Rudolph. lieber diese Erkenntnis hat Ernst Raumer den Weg zur Wirklichkeit gefunden. Er hat keinen Abschiedsbrief an Martha Ebner geschrieben. Aber er hat durch einen Rechtsanwalt eine reichliche

ist auch der Mann, der sich Jimmy Oswoth nannte und der sie dort hinunterstieß, längst nicht mehr unter den Lebenden. Gespenster der Vergangenheit. Seitdem der blonde Traum Zerronnen ist, machen sie Ernst Raumer nicht mehr viel Be schwerden. In seine Augen ist wieder Lonelys klarer, scharfer /lick gekommen, der nüchterne Blick der Wildnis. Was geht >dn Mrs. Cornmaker an. Wenn er fetzt ruhig darüber nach denkt, war's nicht eine törichte Uebereilung, alles stehen und liegen zu lassen, um Martha Ebner zu helfen

, daß er den Claim zu treuen Händen für ihn bewahren würde. Auch über Winifred Tayne denkt Ernst Raumer jetzt ruhiger. Das Telegramm ist nicht wegzuleugnen. Aber muß es wirklich von Winifred stammen, weil ihr Name darunter steht? Wie war es doch damals mit dem Brief, den dieser Stevenage gefälscht hatte? Wahrscheinlich steckt wieder so ein Gaunerstreich dahinter. Oder sollte . . .? Ernst Raumer schlägt sich plötzlich mit der Hand vor die Stirn und beginnt stoßweise laut zu lachen. Er, er selber ist ja schuld

. Wie Martha! Es ist kein Schmerz mehr in dem Gedanken an die Verlorene, nie Besessene. Nur ein bißchen Wehmut. Vorbei. Der Traum ist verflogen. Die Wirklichkeit ruft. Und die Wirklichkeit ist klarer Tag. Sein Claim, der Claim 8777 wird niemals mehr Iedermannsland werden. Er wird zurückkommen und die Bedingungen erfüllen. Und auch die Heimat kommt zu ihrem Recht. Mit tiefer innerer Befriedi gung denkt Ernst Raumer an die Unterredung, die er vier Stunden vor der Abfahrt in Bremen mit den beiden Ver tretern

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.02.1934
Physical description: 6
nicht darüber nachgrübeln. Hat ja doch keinen Zweck. Wird schon was kommen. In den letzten acht Wochen hat Ernst Raumer schon mehrmals so dagestanden. Und ist doch nicht verhungert. Irgendeine mitleidige Seele hat ihm unerwartet ein paar Pfennige zugesteckt oder einer der Schlafkumpane in der Herberge, der — Gott und die Kri minalpolizei mochte wissen, woher — plötzlich zu Geld ge kommen war, hat generös ein Mittagessen spendiert. Oder . . . ach, irgend etwas kam immer! Irgend etwas, das dies Hunde leben

wieder verlängerte. Der junge Hamburger Brit, der ihn eben um eine Kippe angesprochen hat, ist weitergeschlendert, bückt sich jetzt gerade an der Ecke des Lagerschuppens und hebt etwas auf. Ein paar Sekunden später glimmt ein Fünkchen durch den feuchten Rebelabend. Ernst Raumer sieht dem Burschen neidisch nach. Nun hat der richtig einen noch trockenen, brennbaren Zigarrenstummel gefunden und pafft vergnügt davon. Warum starrt er selber auch immer in die Luft? Nur die Glücklichen dürfen nach oben schauen

ein Trauergottesdienst abgehalten. Vor dem Altar war ein Katafalk aufgestellt, bei dem zwei Beamte des Gendarmeriepostens, zwei Mann der in Mayr hofen stationierten Heimatwehr und zwei Mann der Ostmär kischen Sturmscharen Ehrenwache hielten. Als Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Schwaz war Dr. P s e n n e r an- Oder man schaut ins Wasser. Ist nicht das erstemal, daß Ernst Raumer hier gestanden und mit dunklen Gedanken in das gurgelnde schwarze Elbwasser gesehen hat. Aber trotz Elend und Hoffnungslosigkeit

: seine gesunden sechsundzwanzig Jahre haben sich immer noch gesträubt gegen das Schluß machen. Mein Gott, man hat gerade Knochen, man hat was gelernt, Kräfte in Hirn und Fäusten, man ist sogar, wenn man sauber gewaschen und rasiert ist, ein ganz ansehnlicher Kerl. Irgendwo muß es doch eine Arbeit geben, die einen heraus reißt aus dem Dreck! Irgendwann muß es doch anders werden. Er hofft. Obwohl nun schon ein ganzes Jahr vergangen ist, seitdem der junge, ganz allein in der Welt stehende Ingenieur Ernst Raumer

gab es nicht, denn Ernst Raumer war erst kurze Zeit in seiner ersten Stellung gewesen, als der große Krach kam. Höchstens ab und zu ein paar Mark von der Wohlfahrt. Man lief sich vormittags die Füße wund, ließ sich anschnauzen von Fabriksportiers und Kontordienern, lungerte abends am Hafen herum und schlief nachts in der Penne zwischen Kame raden, deren dumpfer Atem röchelnd Fuseldust spie. Aeh! — Ernst Raumer spuckt mit einer Gebärde des Ekels in das schwarze Wasser. Die Luft ist feucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1933
Physical description: 8
sein. (Bewegung und Heiter keit.) Kritik an Krankenanstalten und Schule Abgeordnete Obermahr (Sozialdemokratin) beklagte den Umstand, daß der Voranschlag jede Möglichkeit nehme, Anträge auf Verbesserungen und Aenderungen zu stellen. Es ist einfach trostlos, daß das Land im kommenden Jahre gar keine Mittel für die Arbeitsbeschaffung geben kann. Die traurigen Ziffern des Voranschlages sind eine Folge der schlechten Wirtschaftspolitik, die in den vor- Des Dichters Mutter Während Ernst die Dichtung schrieb

schattenhaft -skizziert, wirkten aber immer wuchtig und packend. Dies alles hatte er erlebt? In einen dunklen Schacht war es gesunken und unsichtbar geworden. Erst die Bitte der Mutter hatte ihn bewogen, hinabzusteigen und, was da drinnen lag, zu heben. Schätze? Steine? Gleichviel. Einige Worte der Mutter waren ihm Wegweiser, Schlüssel und Lichtschein für diesen Schacht. Ernst sammelte und ordnete nur. So war die Dichtung entstanden. Ernst hatte seiner Mutter das Leben nicht leicht gemacht. Legte

von einer Mitschülerin mehrere Spielsachen. „Du kannst ja schon Märchen lesen und an- « dere Spiele spielen," schmeichelte die Mutter und wählte die schöneren und festeren Spielsachen für Ernst aus. Doch er schob sie beiseite: „Ich mag sie nicht! Sie sind schäbig!" Dabei zeigte er an den Bausteinen, die ihm die Mutter aufgestellt hatte, den Tintenfleck über dem Auge des Hun des und den verkratzten Schwanz, die wackelige Lokomotive. Die Mutter umarmte und küßte ihn. Das war alles, was sie ihm an Trost geben konnte

. Es kostete kein Geld, und daran fand er nie etwas auszusetzen. Später lernte Ernst schweigen, als er bemerkte, daß die Mutter seine Leiden verdoppelt mitlitt, an seinen Freuden jedoch sehr wenig teilnahm. Wenn er Stunden hindurch mit dem Kätzchen oder dem Nachbarhund spielte und darüber die Mahlzeiten oder sonst etwas vergaß, konnte die Mutter grollen. Als er einen Stieglitz freude strahlend heimbrachte, forderte die Mutter, er solle das Vöglein freilassen. Wo solle man es im engen Raume hin tun

und womit füttern? Dann aber zimmerte sie selbst aus Stöcklein und Schindelresten einen Käfig, weil sie das betrübte Gesicht und die Tränen ihres Jungen sah. An der Freude über das bunte Vögelchen beteiligte sich die Mutter nur, weil Ernst darüber die Löcher in den Schuhen und Hosen vergaß. Später waren es Märchen und Ge schichten, die er der Mutter weinerlich und drollig erzählte. Es ärgerte ihn, wenn er ihr überallhin nachkam oder ihr, während sie die Markttaschen strickte, vorlas und sie gleich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 20
Date: 14.11.1931
Physical description: 20
politisch naive Men schen die Arbeiterschaft durch radikale Phrasen ins kom munistische Lager zu führen. Diese Helfershelfer der Re aktion wollen nichts anderes, als die Arbeiterschaft un einig machen, sie zersplittern, damit sie leichter von den Hahnenfchwänzlern und Hakenkreuzevn niedergeknüppelt werden kann. Im Versprechen sind diese Mauldrescher Er war gerade aufgestanden und wollte zu ihnen hineingehen, da er anfing, ungeduldig zu werden — da hörte er Hertha sagen: „Onkel — jetzt will ich mit Ernst

spre chen —" und den Onkel erwidern: „Tu's, Kind — aber denke daran, nur mit Ruhe läßt sich Klarheit schaffen . . Das sicht nach etwas Unangenehmen aus! dachte Ernst. Nun — wir werden ja sehen — Und rasch schlug er den Türvochang zurück und trat ein. Einen Moment stand er Auge in Auge mit Hertha, die auf ihn zugegangen war. Er las etwas in ihrem Blicke, das ihm das Scherzwort, das er vorbereitet hatte, zurück drängte. Und nun hörte er sie auch schon sagen: „Ich bitte dich, Ernst

war und liebte. Um Himmels Willen nur keine langen Auseinandersetzungen mehr! Und da saß ja auch Onkel Joses! In sich gekehrt, still und gebückt — uiD doch fühlte sich Ernst von dem alten Mann ins Auge gefaßt. Sollte jetzt vielleicht gar eine Fa milienszene vor sich gehen? „Also komm. Hertha — ich stehe dir zur Verfügung!" sagte er und wollte ihren Arm fassen, um sie in sein Zim mer zurückzuführen. Aber sie machte sich los. „Nein — bitte, bleiben wir hier!" sagte sie leise, aber bestimmt. „Ich möchte

, daß das. was ich dir zu sagen habe, auch Onkel Josef hört . . ." Der alte Mann hob den Kops. „Ich dränge mich nicht auf — nur, wenn du es wirklich wünschest, Herthakind . . Ernst hatte sich aut dem kleinen Ecksofa niedergelassen; unter der Maske der Gelassenheit verbara er Unbehagen. großzügig, aber bieten können sie den irregeführten armen Arbeitern nichts. Kommt irgendwie ein versprengter Kom munist nach Tirol, so zeigen ihm die hiesigen kommunisü- scheu „Führer" die leeren Taschen und weisen Unter- stützungsbedürstige

denn Blödsinn und Stumpfsinn? Ist das nicht wahr, daß die Sozi alles Heimattreue und Boden ständige verdrängen und entwurzeln wollen? Ist die Höt- Hertha stand vor ihm, schaute ihn eine Keine Weile an — mit einem schmerzlich-sragenden Blick. Dann gab sie sich einen Ruck und sagte: „Wir haben bei'de vor deiner Abreise den nämlichen Besuch gehabt, Ernst. Ich weiß es jetzt, daß Frau van Lim- men bei dir gewesen ist — und weiß nun auch, wer dir mein trauriges Geheimnis enthüllte " Sie stockte. Würgend stieg

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.03.1934
Physical description: 8
, bewölkt, mittel starker Südwind, Nebelreißen, Fernsicht zeitweise gut, Schnee verhältnisse sehr gut. 2 durch Deutschlands größten Komiker RICHARD ROMANOWSKY und das Sprühteufelchen LUISE ULLRICH in dem ausgelassenen Lustspielschlager der Ton-Kanunerlichtspiele: STUNDEN KÖSTLICHSTER UNTERHALTUNG VMER WERDEN 1S7 DOSH SCHWER {GLUCK SH SCHLOSS) Nun wird Ernst Raumer warm. „Ja." sagt er überzeugt, „der Ansicht bin ich, weiß Gott! Ich melde mich freiwillig beim deutschen Konsulat in Newyork. Ich komme

freiwillig herüber. Ich lasse mein Haus, meinen Claim drüben im Stich, um meiner Erklärung Nachdruck zu geben. Ich verliere viel leicht Millionen dadurch. Und das Gericht sollte mir nicht glauben?" „Anonyme Aussagen haben immer etwas Zweifelhaftes. Sie verschweigen Ihren Namen." „Ich verschweige ihn nicht mehr! Ich Hab' ihn jo genannt! Herrgottsdonnerwetter nochmal — na ja," lenkt Ernst Rau mer ein, als ihm sein Verteidiger beruhigend zuwinkt. „Es ist aber doch auch, um den Verstand zu verlieren

sich ein Mißbehagen. Die Stimmung ist Ernst Raumer nicht günstig. „Sie wollen damit andeuten, daß Sie identisch sind mit dem Minenbesitzer Mr. Raumer in Nainy City?" „Das Hab' ich ja schon hundertmal gesagt. Und ich verlange, daß man an Miß Winifred Tayne oder an ihren Vater, Mr. Tayne. kabelt, damit diese Ungläubigkeit endlich aufhört." „Miß Tayne kennt Sie gut?" „Sehr gut." „Ich meine: Miß Tayne würde Sie nicht so leicht mit einem andern verwechseln?" „Schwerlich. Herr Vorsitzender." „Und Miß Tayne, behaupten

Sie, weiß genau, daß Sic zur Zeit nicht auf dem Claim bei Rainy City sind?" Ernst Raumer lacht kurz auf. „Da sie selber dort wohnt, wird sie wohl wissen, ob ich zu Hause bin oder nicht. Das Blockhaus hat nur drei Zimmer." Bedächtig nimmt der Vorsitzende das Telegramm aus den Akten. „Anfrage unverständlich stop Mister Raumer befindet sich dauernd hier in seinem Hause in Rainy City stop Winifred Tayne." „Was sagen Sie dazu — Mister Raumer?" Ernst Raumer sieht den Vorsitzenden verdutzt

an. „Was ist das?" „Die Antwort Miß Taynes auf die von Ihnen gewünschte Anfrage." Ernst Raumer sitzt plötzlich ein Kloß im Halse. „Darf ich — darf ich das Telegramm einmal sehen?" „Das dürfen Sie." Der Vorsitzende legt das Blatt vor ihn hin. Mit großen Augen buchstabiert Ernst Raumer die Worte . . . unverständlich . . . Mr. Raumer befindet sich . . . Wini fred . . . Die Buchstaben beginnen vor seinen Augen zu flir ren. Langsam legt er das Blatt wieder hin. „Nun. Was sagen Sie dazu?" Ernst Raumer schweigt. Hat es überhaupt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 05.02.1933
Physical description: 10
, das spielte Klavier, der Horst Ebner, der saß sicher bei der „schönen Frau" oder half gar in der Küche Gemüse putzen — da beschloß sie schließlich, baden zu gehen, vielleicht traf sie da irgendwo Mi. Sie hatte sich nicht getäuscht. Unten im Park am See. auf einer Bank, die eine wunderbare Aussicht auf die Unendlich- keü des Sees ließ, saß Ullrich Dittmar. Ernst und nachdenklich ^aute er über die Weite des Wassers, an desten anderem Schmalende, allerdings unsichtbar von hier, die Oehquist- Werke rauchten

und arbeiteten. Unbenutzt lag feine Laute neben ihm. Als er Aino heran kommen sah, sprang er mit einer ihm sonst ftemden. außer ordentlichen Höflichkeit auf und sagte ernst und liebenswürdig: aHast du etwas Besonderes vor, Aino? Oder könnten wir vielleicht ein wenig plaudern?" Innsbruck, 4. Februar. In den Ausstellungsräumen des Gewerbeförderungsinsti tutes der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in der Meinhardstraße fand heute Vormittag um 10 Uhr die feier liche Eröffnung der Ausstellung „Das winter

Hand laste. Das Blatt erwählst dann die Gerüchte von einem 1925 abgeschlossenen Vertrag zwischen dem Dalai Lama und der englisch-indischen Regierung, in dem diese Tibet im Falle eines chinesischen Einmarsches militärischen Beistand zugesichert habe. Hub damit wies er mit einer recht steifen Handbewegung auf die Bank. Aino Oehquist zog die Luft durch die Nase wie ein schnup pernder Hund: Nanu? Der Uli war auf einmal so liebens würdig und höflich und so ernst. „Huhhh! So feierlich heute," spostete

sie lachend. Denn bei Ullrich Dittmar wußte man eigenllich nie so recht, ob er es wirklich ernst meinte oder nur seinen durchtriebenen Scherz spielen ließ. Eine Zeitlang saßen sie schweigend da. Aino beobachtete ihn verstohlen und prüfend. Sein Ernst blieb. Auch seine Nach- denklichkest. „Warum denn auf einmal so ernst, Wichen," sagte sie wie der spottend. „Ist denn irgendwo ein Spätzlein aus der Dach rinne gefallen, das dich so schwennütig macht?" „Ach, Aino! Wollen wir doch einmal ein wenig ernst blei

ben! Die Tage, die wir hier durchlebt haben, waren doch ernst genug." Aino staunte. Fragend schaute sie auf Wi und seine feiernde Laute. „Wichen," fragte sie, „was ist denn eigentlich los?" Da würgte Ullrich Dittmar heraus: „Ich habe heute eine Nachricht bekommen, Aino! Eine dringende Nachricht! Mit dem Wendzug muh ich fort." „Ach!" sagte Aino nur und versank in Schweigen. Lange saßen nun beide still da. „Ainochen," sing Uli endlich wieder an und langte nach ihrer Hand. „Wollen wir nicht beide

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 14.07.1934
Physical description: 10
auf dem Bezirkshauptschießstand Kitzbühel abgehalten wurde, beteiligten sich 444 Schützen. Als Beftgewinner gingen hervor (Liste wegen Raummangel teilw. gekürzt): Bunde 'sscheibe: 4 Müller Mart., Kitzb., 2 Plattner Ant. Jenbach, 3 Riedhard Josef Jenbach, 4 Recheis Karl Hall, 5 Gstier Mart. Fieberbrunn, 6 Wöll Ernst, Jnnbr., 7 Hundertpfund E. Jnnsbr., 8 Pfeffer Pet. Maishofen, 9 Köhle Wilh. Kufstein, 40 Rechner Karl Jnnsbr., 44 Wöll Jos. Brixlegg, 42 Frenner Fr. Hopfgarten, 43 Steinwander St.Joh., 14 Hell Jos. Jenbach, 45 Rieder Joh

. Jnnsbr., 5 Steinwander St.Johann, 6 Mauracher Hans Fügen, 7 Plattner Jos. Kitzbühel, 8 Wurzer Andrä Fulpmes, 9 Kranebitter Ernst Zixl, 40 Morgenstätter Jenbach, 44 Wöll Ernst, Jnnsbr. 42 Sock Franz Brixlegg, 43 Mairhofer Thiersee, 44 Plat zer Karl Zell a. Z., 45 Rietzl Ant. Fügen. Schleckerscheibe: 4 Wurzer Andr. Fulpmes, 2 Egger Jos. sen. Kitzbühel, 3 Gasteiger Seb.Härmg Egger Peter Kitzbühel, 5 Ing. Biedermann Jnnsbr., 6 Bodner Hans Fügen, 7 Bader Jakob Hall, 8 Fischer G. Wörgl, 9 Geisler Jos

. Jenbach, 40 Springer Ad. Kitzbühel, 44 Höck Georg Krtzbühel, 42 Exenberger Anton Kitzbühel, 43 Rieder Kufstein, 44 Graf En zenberg Schwaz, 45 Höck Viktor Kitzbühel. Serien zu 5 Schuß: 4 Wurzer And. Fulpmes. 2 Denifl Jös. Fulpmeö, 3 Ritzl Ant. Fügen, 4 Hof reiter 'Ernst Schwaz, 5 Biedermann Jnnsbr., 6 Wöll Ernst Jnnsbr., 7 Pfeffer Peter Maishofen, 8 Platt ner Jos. Kitzbühel, 9 Guggenbichler Rattenberg, 40 Knoflach Hans Jnnsbr., 44 Fischer Gg. Wörgl, 42 Plattner Ant. Jenbach, 43 Geisler Jos. Jenbach

, 44 Höck Viktor Kitzb., 45 Hupfauf Jos. Fulpmes Me ist er sehe ibe zu 45 Schuß: 4 Plattner Jos. Mtzb. , 2 Hupfauf Jos. Fulpmes, 3 Ritzl Anton Fü gen, 4 Denifl Jos. Fulpmes, 5 Fischer Gg. Wörgl, 6 Hofreiter Ernst, Schwaz, 7 Biedermann Jnnsbr., 8 Mauracher Fügen, 9 Wurzer A. Fulpmes, 40 Wöll Ernst Jnnsbr., 44 Hummel Jost Schwaz- 42 Knyf-. lach Jnnsbr., 43 Bachler Jochberg, 44?Faller Ludw. Kufstein, 45 .Geister Jost Jenbach. Prämien: a) für die drei besten 5er-Serien: 4 Biedermann Jnnsbr., 2 Denifl Jos

): 4 Berloger Mais hofen, 2 Dürnberger Kufstein, 3 Madl Heim. Jen-, bach, 4 Säpelze'r Jak. Kitzbühel, 5 Glätzle Alois Kitzb., (Serien): 4 Brunner Jos. St. Joh., 2 Pramsoller Jenbach, 3 Kröll Joh. Fügen, 4 Bücher Jos. Absam, 5 Hechenberger Häring. Bu tt d e s m eist er sch a f t a) 4.K l a s s e: 4.Him- mel Jos. Schwaz, 2 Plattner Jos. Kitzb., 3 Hupfauf Jos. Fulpmes, 4 Wurzer Ändr. Fulpmes, 5 Wöll Ernst Jnnsbr., 6 Ritzl Ant. Fügen, 7 Knoflach Jnnsbr. b) 2. Klasse: 4 Faller Ludw. Kufstein, 2 Guggen bichler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.10.1934
Physical description: 8
des Staatsanwaltes zu niedrig Zürich. 23. Oktober. (Schweiz. Dep.-Ag.) Das Zü richer Obergericht verurteilte den 51jährigen Direktor der Autogarage der Automobil AG. Zürich, Ernst Diggelmann. wegen wiederholten Betruges in der Höhe von 1.2 Millionen Franken und Betrugsverfuches im Betrage von 210.000 Franken zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr verlust. Der Angeklagte hatte durch falsche Angaben und Bilanzfälschungen einen Rechtsanwalt zur Aktienzeichnung und drei Banken zu hohen Krediten veranlaßen

des Tiroler Samariterbun des, die sich um das Zustandekommen des Kurses besonders bemüht hat, den herzlichsten Dank ausgesprochen. Er gab zugleich der Erwartung Ausdruck, daß die mühevolle Ar beit gute Früchte bei den Samariterabteilungen Tirols tragen wird. nur „Petrova" nennen. Ernst entnahm den Worten der Prinzessin, daß sie ihn wirklich für einen Aristokraten hielt. ^„Gut," sagte er, „nennen Sie mich . . . sagen wir Kovacs, das ist bei uns ein Dutzendname und heißt, wörtlich über setzt: Schmidt

." Dann plauderten sie noch eine ganze Weile miteinander und es war schon spät in der Nacht, als sie sich verabschiedeten. Ernst fühlte, daß, da die Prinzessin ihr Inkognito ihm gegenüber zu wahren schien, er ihr nicht zeigen durfte, daß er wüßte, wer sie sei. noch durfte er von ihrem Stande und Titel Kenntnis nehmen. Er wird sie also ganz einfach, wie sie es wünschte, Petrova nennen. Sie trafen einander am folgenden Tage und auch die Tage nachher. Petrova gab sich so einfach und liebenswert, daß Ernst

, ohne daß es anfänglich in seiner Absicht gelegen wäre, ihr erzählte, wie er ohne einen Pfennig Geld dastünde. Es war, als hätte die Prinzessin darauf gewartet. Am folgenden Tag kam sie noch einfacher gekleidet und ganz ohne Schmuck. Auf Ernsts fragende Blicke winkte sie leicht mit der Hand. Ein Teil des Schmuckes sei falsch gewesen und den echten hätte sie verkauft, um ihre und Ernsts Hotelrechnung zu be zahlen. Sie fuhren zusammen nach Paris. Ernst hatte einen längeren Nachurlaub erwirkt und konnte

so noch eine Weile sein ihm gerade jetzt mehr als zusagendes Inkognito wah ren. Petrova wollte, er solle arbeiten. Sie behauptete, kei- neu dekuragierten Aristokraten neben sich dulden zu kön nen. Man müsse dieser Generation zeigen, daß die ver feinerte, überkultivierte Kraft der Ahnen in den Nach kömmlingen weiterlebe. Auch sie wollte arbeiten. Und sie arbeiteten alle beide und lebten glücklich und froh. Ernst hatte nur immer Angst, Petrova könnte erfahren, daß er nur ein einfacher Beamter sei

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Der Arbeiter
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Page 6 of 14
Date: 11.03.1931
Physical description: 14
zeigt bereits Erfolge, da sich die Kammer grundsätzlich bereit erklärt hat, hiefür eine Subvention zu geben und auch die Gästwirtege- nossenschaft hiefür 500 8 bewilligte. Jetzt soll noch an die Handelskammer herangetreten werden. Die Ab haltung des Kurses, der im Hotel „Wörthersee" statt- sinüen soll und ungefähr 6000 8 beanspruchen wird, scheint bereits gesichert zu sein. Zum Schluß noch einige Bemerkungen zu den Ausfällen des KR. Ernst. Der Antrag unseres Kollegen Ponholzer fand ein stimmige

Annal)me und nmßte auch von allen, denen es wirklich „Ernst" ist um Abhilfe in der bittersten Not unserer jugendlichen Arbeiter, aufrichtig begrüßt werden. Nur KR. Ernst hat seinem Namen wenig Ehre gemacht und konnte es sich nicht versagen, mit der Not der jugendlichen Arbeiter eine Komödie zu spielen. Weil er sich scheinbar noch wenig den Kopf zerbrochen hat, wie der „Jugend in Not" geholfen werden könnte, kam er nicht auf den Gedanken, einen solchen Antrag einzubringen. Daß nun ausgerechnet

ein christlicher Gewerkschafter es fein mußte, der diesen Antrag stellte, brachte den Herrn „Ernst" außer Rand und Band. „Die christliche Gewerkschaft möge sich mit ihrem Antrag an den christlichsozialen Minister Resch wenden und die Beamten der I. B. K„ besonders den christlichsozialen Dr. Kristler, dazu veranlassen, daß sie sich nicht an die Richtlinien für die Gewährung der Arbeitslosenunterstützung halten." Wir geben Herrn Ernst den wohlgemeinten Rat. sich zu besänftigen. Die Aufregung

könnte seiner Gesundheit schaden und so die „Jugend in Not" einer ernsten Hilfe berauben. Wenn es notwendig ist, werden wir uns auch an Mini ster Dr. Resch wenden und sind überzeugt, bei ihm den erforderlichen Ernst für die Behandlung solcher Fragen zu finden. Den Beamten der I. B. K., allen voran Dr. Kristler, wäre es ein Vergnügen, sich nicht an die Richtlinien halten zu müssen, die unter tat kräftigster Mithilfe der sozialistischen Gewerkschafter zustande gekommen sind. — Schade, daß wir den Herrn Ernst nicht Ernst

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.01.1936
Physical description: 6
, Innsbruck; Alois von Mersi senior, Terfens; Rundl Leonhard, Mühlau; Former Josef, Innsbruck; Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck; Riß Thomas, Stams; Santer Josef, Mühlau; Knoflach Wilhelm, Neustift; Plattner Anton, Ienbach; Pallhuber Anton, Weer; Hosreiter Ernst, Schwaz; Direktor Ernst Markart, Innsbruck; Handle Franz, Landeck; Mayr Michl, Mühlau; Bader Jakob, Hall; Rammersdorfer Sepp, Inns bruck; Wöll Ernst, Innsbruck; Anker Josef, Hall; Pahl Jakob, Höt- ting; Müller Josef, Innsbruck; Denifl Josef

, Hungerburg; Ruetz Josef, Obcrper- suß; Angerer Anton, Stumm im Zillertal (167 Teiler). Schleckerscheibe: Dr. Anton Schüler, Innsbruck (6 Teiler); Ing. Hubert Bieder mann, Innsbruck; Maier Martin, Alpenjäger, Innsbruck: Kugler Josef, Innsbruck; Koch Johann, Rätters; 'Maier Michl, Mühlau; Einer Franz, Thaur; Rorai Franz, Innsbruck; Müller Josef, Inns bruck; Wolf Franz, Tarrenz; Minatti Jakob, Mühlau; Pallhuber Anton, Weer; Rundl Leonhard, Mühlau; Hofreiter Ernst, Schwaz; Dr. Posch, Mühlau; Knoflach Hans

). Fünferserie: Mayr Michl, Mühlau (64 Kreise)); Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck; Müller Josef, Innsbruck; Wahl Hugo, Schwaz; Knoflach Wilhelm, Neustift; Kugler Josef, Innsbruck; Denifl Josef, Fulpmes; Wolf Franz, Tarrenz; Hofreiter Ernst, Schwaz; Hummel Josef, Schwaz; Rammersdorfer Sepp, Innsbruck; Reheis Alois, Stanz bei Landeck; Brunner Romed, Thaur; Hummel Ludwig, Schwaz; Handle Franz, Landeck; Koch Hans, Rätters; Mayr Josef, Innsbruck; Rorüi Franz, Innsbruck; Pallhuber Anton, Weer; Knoflach Hans

. Hubert Biedermann, Innsbruck (188 Kreise); Kugler Josef, Innsbruck; Mayr Michl, Mühlau; Müller Josef, Innsbruck; Wahl Hugo, Schwaz; Denifl Josef, Fulpmes; Wolf Franz, Tarrenz; Hofreiter Ernst, Schwaz; Knoflach Wilhelm. Neustift; Pallhuber Anton, Weer; Rundl Leonhard, Mühlau; Koch Johann, Rätters; Gurschler Sebastian, Mühlau; Brunner Romed, Thaur; Hummel Ludwig, Schwaz; Hummel Josef, Schwaz; Handle Franz, Landeck; Wöll Ernst, Innsbruck; Reheis Alois. Stanz bei Landeck; Rorai Franz, Innsbruck; Kuen

). Prämien für die drei besten Fünfzrhrrsrsrrirn (Meisterkartru): Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck (555 Kreise); Kugler Josef. Innsbruck (545); Mayr Muhel, Mühlau (544); Müller Josef, Innsbruck (539); Hofreiter Ernst. Schwaz (530); Denifl Josef, Fulp mes (529); Woff Franz, Tarrenz (523); Gurschler Sebastian. Mühlau (522); Rorai Franz, Innsbruck (518); Reheis Alois, Stanz bei Landeck (517). Prämie für die sechs besten Fürrfzehnerserien (Melsterkarten): Ing. Hubert Biedermann. Innsbruck (Sllberpokal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.02.1956
Physical description: 6
Sechs Staatsmeistertitel für Tirol Die diesjährigen Oesterreichisch/en Ski meisterschaften in Lienz, die am Wochen ende mit den restlichen Bewerben abge schlossen wurden, sahen erwartungsgemäß Tirol mit sechs Meistertiteln als das mit Abstand erfolgreichste Bundesland. Es fol gen Salzburg (3), Niecterösteneich (2) und Steiermark (1). Erstmals gelang es Ernst Hinterseer, die Dreierkombination zu gewin nen, nachdem Molterer, der am Samstag auch den zweiten Riesentorlauf für sich entschieden

. Ernst Hinterseer einer der Fa vorit«, hatte dann schon die beste Zwischen zeit und fuhr die Tore auf dem Zielhang wunderschön ruhig und elegant und mar kierte mit 2:04.3 zunächst Bestzeit. Ernst Oberaigner, der am Freitag im Riesentor lauf von Ander! Molterer um genau eine Eehntelsekunde geschlagen worden war, ftthr auch diesmal sehr schnell, war aber, als er auf dem flachen Zielstück eine Tor stange mit dem Körper umwarf, sichtlich irritiert, kam aus dem Rhythmus und hatte Mühe, wieder auf Tempo

mit 60,6. Ernst Hintersee r war dann die stärkste Persönlichkeit des ersten Durchgangs. Er schwang stilistisch ausge zeichnet durch die Flaggenpaare, wobei er aber sehr rationell und konzentriert fuhr und mit 59,5 Sekunden Bestzeit markierte. Nach ihm ging Anderl Molterer, Kombina tionsfavorit Nr. 1, über den Kurs. Er fixier te zwar mit 59,7 die zweitbeste Zeit, hatte aber in einer, im letzten Steilhang sehr schwierig gesteckten Vertikale eine Tor stange mit dem Bein umgestoßen und muß te dadurch

mit fünf Strafsekunden rechnen. Othmar Schneider schien sich bei Sonnen schein und wärmerem Wetter wohler zu füh len als an den vergangenen Tagen und mar kierte mit 60,8 die fünftbeste Zeit. Rieder und Hillbrand stürzten. Ruhig, konzentriert und unerhört rasant nahm Ernst Oberaigner im zweiten Durch gang die Flaggenpaare. Die mehr als 5000 Zuschauer brachen in Beifall aus, als der Saalfeldner die so schwierige Strecke in der großartigen Zeit von 65 7 Sekunden be wältigte. An diese Leistung kam

keiner der übrigen Läufer auch nur annähernd heran. Egon Zimmermann fuhr 70,9, Hias Lettner festigte mit 68,9 und dem vierfachen Ge samtsieg in allen Juniorenbewerben Kitz, bühels Ruf als derzeitige Skimetropole Oesterreichs. Ernst Hinterseer kam trotz wunderbarer Fahrt mit 68,1 nicht an Ober aigner heran, und da der nach seinem Miß geschick nervöse Molterer gleich nach dem Start wieder stürzte und nachdem er ein Tor ausgelassen hatte, und disqualifiziert wor den war, war das Rennen praktisch ent schieden

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 20.06.1936
Physical description: 4
anschlagen wird." Sie reichten sich mit festem Druck die Hand. Und Ernst von Polzenhagen sah dem Schwager noch lange nach, als der so aufrecht über die verschneite Straße schritt. Seinen Wagen schien er heim geschickt zu haben, denn er ging zu Fuß. Ernst von Polzenhagen ging ins Zim mer zu den Dramen zmück. Hier setzte er sich in den alten hohen Lehnstuhl des verstor benen Generals, was er im Augenblick nicht mal wußte, welche Tatsache aber Frau von Massow-Friedingen schmerzlich be rührte. „Schluß

beizeiten, meine Katze!" Traute von Polzenhagen schwieg. Sie wußte, daß es nicht ratsam war, ihn jetzt zu reizen. Dabei sah er gerade in seinem ruhigen Zorn sehr gut aus. Frau von Massow erhob sich: „Ich werde mich um den Kaffee küm mern." Traute legte den Arm um die Mutier. „Aber ich helfe dir, Muttchen." Ernst von Polzenhagen lächelte spöt tisch: Aha, Traute entfloh der Gewitter schwüle! Die Genevalswitwe sagte keife: „Ich werde hier die Wohnung auf- lösen. Ich alte Frau brauche diesen gro ßen

Hausstand nicht. Dann komme ich auch sehr gut mit meiner Pension aus und ent lasse die zwei Mädchen. Eine Aufwartung tut es auch. Ich bitte dich, vorläufig nichts an mich zu zahlen, lieber Ernst." „Ja, Mama, ich hätte aber tatsäch lich sehr gern . . ." „Das weiß ich ja, lieber Sohn. Doch laß es nur sein! Wenn ich einmal leicht sinnig gewesen bin und nicht auskomme, dann wende ich mich bestimmt an dich, das verspreche ich dir." „Gut, Mama. Aber nicht vergessen. Und du kommst doch jedes Jahr

zu uns in die Sommerfrische. Vielleicht — — hm!" Sie sahen sich in die Augen und ver standen sich. Frau von Massow sagte leise: „Mache es dir bequem, Ernst, and * Gewerbllch-kaufmännische Fortbil?- dungsschule in Hall. Bei der am 7. Juni stattgefundenen Zeugnisverteilung und Aus stellung der Schülerarbeiten gab der Leiter der Schule die Unterriichtserfolge bekannt, die im allgemeinen befriedigend bis sehr gut zu nennen sind, und ermahnte die Absolventen, auf ihren in der Schule 'er worbenen Kenntnisse fleißig

beabsichtigt ist. rauche ein bißchen. Wir kommen bald zu rück." Er nickte. „Werde ich tun, Mama. Danke sehr für deine gütige Raucherlaub- nis." Die Damen gingen hinaus. Ernst von Polzenhagen brannte sich eine Zigarette an und rauchte mit Genuß. Er hatte es tatsächlich schon vermißt. Ne benbei vertrieb er sich die Zeit damit, dien Kanarienvogel zu ärgern, indem er den Finger durch die Stäbe des Käfigs steckte und seine Freude daran hatte, wie der" Vogel erbost pickte. Auf einmal hörte er das Rauschen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.06.1934
Physical description: 8
Alois Schlapp, Franz Sock, Ernst Neuner, Franz H e i s j a ck l und Johann Mayr, sowie deren Gattinnen ein Hochzeitsschießen statt, das besonders durch den Besuch des Oberschützenmeisters Josef P l a s e l l e r aus Innsbruck und des Oberschützenmeisters Anton P l a t t n e r aus Jenbach ausgezeichnet wurde. Auf die von den Gefeierten gespendeten fünf Bildscheiben gab Bürger meister Anton S i g w a r t die ersten Schüsse ab. Das darauf folgende Schießen ergab folgende Bestgewinnerliste

: 5) o ch z e i t s s ch e i b e n: Anton Ritzl, Fügen; Anton Plattner, Jenbach: Hans Bodner, Fügen; Dr. Schneider, Rattenberg; Franz Heisjackl, Brixlegg; Hans Gang junior, Kramfach; Andrä Dürnber ger, Kufstein; Ernst Wöll, Innsbruck; Georg Fischer, Wörgl; Josef Malaun, Brixlegg; Wilhelm Schüler, Kramfach; Josef Heider, Mün ster; Josef Wöll, Brixlegg, Wilhelm Schüler, Kramfach; Franz Thur- ner, Rattenberg; Josef Guggenbichler senior, Rattenberg; Dr. Pror auf, Brixlegg; Hans Mayr, Brixlegg; Josef Plaseller, Innsbruck; Josef

Guggenbichler junior, Rattenberg; Josef Geisler, Jenbach; Adolf Springer junior, Kitzbühel; Friedrich Hell, Rattenberg; Erwin Grimm-Pitzinger, Wörgl; Pah, Hötting. Hauptscheibe: Rudolf Schüler, Kramfach, 380 Teiler; Georg Kögl, Brixlegg; Bartlmä Schwarzenberger, Brixlegg; Ernst Neuner, Brixlegg; Ernst Wöll, Innsbruck; Josef Geisler, Jenbach; Hans Mauracher, Fügen; Franz Heisjackl, Brixlegg: Georg Fischer, Wörgl; Hans Gang junior, Kramfach, 1226 Teiler. Schleckerscheibe: Anton Ritzl, Fügen, 98 Teiler; Ernst

Wöll, Innsbruck; Josef Guggenbichler junior, Rattenberg; Josef Plaseller, Innsbruck; Hans Bodner, Fügen; Hans Gang jumor, Kramfach; Josef Guggenbichler senior, Rattenberg; Hans Mauracher, Fügen; Alois Schlapp senior, Brixlegg; Franz Heisjackl, Brixlegg: Doktor Schneider, Rattenberg; Georg Fischer, Wörgl; Josef Geisler, Ien- bach; Andrä Dürnberger, Kufstein, 649 Teiler. SeriezudreiSchuß: Georg Fischer, Wörgl, 28 Teiler; Josef Plaseller, Innsbruck; Ernst Wöll, "Innsbruck; Anton Ritzl, Fügen; Josef

Guggenbichler junior, Rattenberg; Dr. Schneider, Rattenberg; Andrä Dürnberger, Kufstein; Joses Geisler, Jenbach; Adolf Sprin ger junior, Kitzbühel; Hans Mauracher, Fügen; Josef Guggenbichler senior, Rattenoerg; Hans Bodner, Fügen, 24 Teiler. Fünfzehner Serie: Ernst Wöll, Innsbruck, 126 Kreise; An ton Ritzl, Fügen; Josef Geisler, Jenbach; Hans Mauracher, Fügen; Josef Plaseller, Innsbruck; Georg Fischer, Wörgl; Dr. Schneider, Rattenberg; Josef Guggenbichler jumor, Rattenberg; Josef Guggen bichler senior

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 19.02.1937
Physical description: 6
, in dem Menschenleben der Kunst des Arztes anvertraut waren, vergaß sie ihren eigenen Schmerz. Was war ein persönliches Unglück gegen all das Schwere, das so viele durchmachen mußten? Auch sie mußte mit sich fertig werden. Still und ernst wurde sie in diesen Tagen, ihr Gesicht schmaler und herber. Oft fuhr wie eine eisige Hand die Angst um Michael ihr ans Herz. Niemand wußte um ihn, nicht die Freunde, die auch vor dem schlechten Wetter und ihrer trüben Stimmung aus den Bergen zurück nach München geflüchtet

waren. Sie hatten das alte Leben wieder ausgenommen. Keiner wagte, vor Erdmuthe den Namen Michael zu nennen und keiner auf die Frau anzuspielen. Ernst Grün hatte sich bei der Wirtin Michaels erkundigt. Er war noch nicht zurück- gekehrt und hatte auch keine Nachricht gegeben, wann man ihn erwarten könnte. Ob er mit Beginn der Vorlesungen wieder da sein würde? Oder ob diese Frau ihn auch von der Arbeit fortlocken würde? Es war ein angstvolles Fragen in den Kameraden. Michael stand kurz vor dem Examen

. Er war zwar einer der Besten, aber schließlich, wenn's zum Examen ging, mußte jeder arbeiten. Michael durfte ja noch weniger Zeit verlieren als sie alle, denn er hatte am wenigsten Mittel. Aber wenn Ernst Grün mit Rudi Goerner allein war, dann mündete jedes Gesprächsthema immer wieder in Michael und dieser Frau. „Einmal muß er doch erfahren", sagte Rudi Goerner finster, „wie er von dieser Tänzerin betrogen wird." „Vielleicht wird er gar nicht betrogen", wandte Ernst Grün ein. „Vielleicht weiß er Bescheid." Dann schüttelte

denn doch nicht zu. Innerlich ist er ein sauberer Kerl. Wenn er Bescheid wüßte, dann wäre es aus mit ihm und dieser Anka." Eines Tages saß er mit Ernst Grün im Spatenbräu. „Neueste Abendzeitung gefällig, Herr Doktor?" fragte die Zenzi, die sie immer bediente. Sie legte die Zeitungen vor die beiden Freunde hin. Rudi blätterte gleichgültig in den Seiten. Plötzlich wurden seine Augen starr: „Ernst, hier höre mal, was hier steht." Ernst Grün sah erstaunt von seinem Teller auf. Was war denn mit dem Rudi? Der sah ja ganz komisch

?" fragte Ernst Grün, „das ist doch —" Rudi Goerner nickte: „Jawohl, das ist er —" „Wir können es nicht länger verantworten, Michael im un klaren zu lassen. Zum mindesten müssen wir feststellen, weih er oder weiß er nicht. Weiß er und bleibt trotzdem in diesen Kreisen, dann ist ihm nicht mehr zu helfen. Dann müsien wir auch innerlich radikal Schluß machen mit ihm. Weiß er nicht, so rüttelt ihn diese Geschichte vielleicht noch auf. Am liebsten führe ich gleich morgen zu Michael rauf." „Wie willst

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 03.03.1934
Physical description: 6
in elegantem Strandanzug versperrt dem Laufenden plötzlich den Weg. „Geht Sie einen Dreck an, Herr!" Raumer will atemlos an ihm vorbei, aber der Elegante gibt sich eine würdevolle Haltung. „Wenn Sie etwas von Miß Tayne wünschen, so wenden Sie sich gefälligst an mich. Ich bin der Freund der jungen Dame." „Ach so!" Ernst Raumer bleibt stehen und holt sich seinen Wem zurück. „Sie sind ein Freund der Dame dott? Na, dann bestellen Sie ihr, bitte, daß sie sich unnötig geftirchtet hat. Ich sprang nur ins Wasser

eintreffen. Im Mittelmeer becken ist es ruhiger geworden, die Stürme über die Adria haben nachgelaffen. Wetteraussichten für morgen: Noch keine wesentliche Erwärmung, Kälteeinbruch erst in zwei bis drei Tagen. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. Hafelekor (2300 Meter Seehöhe). Am 2. d. M., 14.30 Uhr: Barometerstand 572 Millimeter, steigend, Temperatur — 1.3 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz bewölkt, leichter Südwind, Fernsicht gut. Ernst Raumer sieht eine Sekunde auf den Schein, eine zweite

in das kalt-verächtliche Gesicht des Herrn. Brummt dann etwas, das verdächtig nach einer Verbalinjurie klingt, und schüttelt den Kopf. „Wie Sie wollen." Der Gentleman steckt den Schein achtlos wieder in die Hosentasche und wendet sich zum Gehen. „Lassen Sie es sich nicht einfallen. Miß Tayne noch weiter zu belästigen," ruft er über die Schulter zurück und fügt, schon in sicherer Entfernung, laut hinzu: „Sie — Strolch!" Ernst Raumer zuckt zusammen. Was hat der Kerl gesagt? Strolch

? Da soll doch . . . „He! Sie! Mister! Wenn Sie das Wort noch mal in den Mund nehmen, gibt's eine Tracht Prügel, verstanden?" Aber der Elegante antwortet nicht mehr. Er ist bereits den Strand hinaufgeeilt und schreitet neben der Hellblauen der Promenade zu. „Was wollte der Mann nur, Ralph?" ftagt die hellblaue Nixe, einen besorgten Blick zurückwerfend zu Ernst Raumer, der sich unten am Strand wie ein Pudel schüttelt. „Ach, nur ein Trick von dem Kerl. Gab an, dich retten zu wollen. Dich, die beste Schwimmerin vom St. Lawrence Col

, hat auch Ernst Raumer sich auf den Weg ge macht. Die Sonne scheint warm. Da trocknen die Kleider schnell am Leibe. Er schlägt sich seitwärts der asphattietten Autostraße in die Anlagen, findet an einem sonnigen Platz eine versteckte Bank, streckt die Beine von sich und duselt ein, müde von dem ungewohnten Bade. „Keinen Tabak, Kamerad?" Ernst Raumer öffnet blinzelnd die Augen. Vor der Bank steht ein zerlumpter, alter Kerl, ein Tramp, wie er im Buche steht. Eine Sekunde schließt Ernst Raumer nochmals die Augen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.03.1934
Physical description: 6
um 18.05 Uhr: „Tirol und die Denkmäler der Tonkunst in Oesterreich". Dr. Walter Senn. (Nachdruck verboten.) 6 JeSermarrnslarrS. Roman von Axel Rudolph. I. B. Taynes Gesicht verliert plötzlich den menschlich warmen Ausdruck und wird wieder ganz kalte Geschäfts maske. „Sie haben mir gestern gesagt, daß Sie Ingenieur sind und etwas von Mineralien verstehen. Well. Werden Sie Prospektor!" Ernst Raumer sieht in diesem Augenblick äußerst töricht aus. Prospektor? Goldgräber

etwas vernachlässigt. Um so größer sind die Chancen für Sie." I. B. Tayne macht eine Pause, um eine Zigarrenspitze abzubeißen, und Ernst Raumer benutzt den Moment, um eine ungläubige Einwendung zu machen. „Sie meinen wirklich, daß ich Gold suchen soll?" „Bodenschätze sollen Sie suchen: Kohle, Erdöl, Kupfer, Erze. Auch Gold. Warum nicht? Auch das gibt es noch im Boden Amerikas. Pasten Sie auf. Mr. Raumer: Sie benötigen zur Beschaffung der Prospektorlizenz und zur Ausrüstung etwa dreihundert Dollar. Diese Summe

monatlich nicht zu erreichen ist!" „I see", sagt I. B. Tayne ruhig und fügt mit einem ganz leisen Lächeln hinzu: „Deswegen eben schicke ich Sie nach Kanada." Erst viel, viel später kommt es Ernst Raumer zum Bewußt sein, was dieses Lächeln und die letzte Bemerkung I. B. Taynes zu bedeuten hatten. Als er, eine halbe Stunde später, mit dreihundert Dollar in der Tasche das große Office-Building verläßt, steht vor dem Portal ein bernsteingelber Car, den er sehr gut kennt. Außerdem ist da in der langen Reihe

der parkenden Wagen noch ein anderes Auto, in dem Mr. Ralph Stevenage sitzt. Aber davon weiß Ernst Raumer nichts. „Well, Mr. Raumer! Sie waren bei Daddy?" Winifred Tayne reicht ihm aus dem Wagen heraus burschikos die Hand. „Hat er eine Stellung für Sie gefunden?" Dr. Raimund Rainer 70 Fahre alt. In Fügen im Zillertal begeht heute, Montag, Obermedrzmalrat Dr. Raimund Rainer, Alter Herr des Innsbrucker Corps „Gothia", seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar ist nicht nur als tüchtiger Arzt weit ulid breit bekannt

und Elektroinstallateure, für die schmiedeisernen Fenster und die sanitäre Anlage, dann der Estrich arbeiten, der Plattenarbeiten, der Altarunterbauten uub Ernst Raumer erzählt und Winifred hört aufmerksam und ernst den Bericht an. Prospektor? Eine sonderbare Idee. Aber warum nicht? Daddy weiß, was er sagt. Winifred Tayne hat zwar ganz im stillen gehofft, daß dieser merkwürdige Vagabund mit den hellen Augen in Newyork bleiben würde, ja, sie hat sogar sich ein wenig darauf gefreut, ihn demnächst einmal als Gentleman

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