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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.02.1914
Physical description: 8
-Aöendsperre und auf den Inventar- Verkauf werden wir, wenn nicht Ordnung geschaffen wird, das nächstemal zurückkommen. Ne Ryder des ErZhsrzsgs Aust. Eine Interpellation im Abgeordnetenhaus^ Die Abgeordneten Dr. Hetlinger und Genossen richteten in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom Donnerstag den 29. Jänner an den Justizminister wegen der Kinder des Erzherzogs Ernst nachstehende Interpellation: Durch die Presse hört man seit einiger Zeit von dem verzweifelten Kampfe, den eine eheliche Tochter

des Erzherzogs Ernst, die Majorswitwe Klo- tilde von Simicz, um ihre Anerkennung und ihr Erbrecht führt. Diesem Streite liegen folgende Tat sachen zugrunde: Erzherzog Ernst, Bruder des Erz herzogs Rainer, hat im Jahre 1857 eine Bürgerliche, die Advokatenswitwe Skublic, unter dem Namen Ba ronin Wallburg geheiratet. Die Kinder ließ Erzher zog Ernst als Wallburg taufen und als ehelich ein tragen, der Taufakt ist bezüglich zweier Kinder, Hein rich und Laura, in den Matriken zu St. Karl in Wien ersichtlich

. Als Taufpaten erscheinen Erzherzog Wilhelm und Erzherzog Heinrich. Der Taufschein der Frau Klothilde v. Simicz wurde auf hohen Antrag vom Primas von Ungarn, Erzbischof Kardinal Si mon, ausgestellt und unterfertigt. Baronin v. Wall burg starb im Jahre 1865, bis dahin haben sie und der Erzherzog Ernst die Kinder gemeinsam erzogen. Nach den: Tode der Hermine Wallburg führte vom Jahre 1865 bis 1873 Erzherzog Ernst persönlich die Erziehung seiner Kinder. Vormünder der Kinder waren seine Sekretäre, dies beweist

der Vormund schaftsakt Wallöurg des Bezirksgerichtes Margareten, wo der Vormund v. Skal, Sekretär des Erzherzogs Ernst, folgende lakonische Depositionen zu Protokoll gab: „Die Wallburgs, mögen sie von wem immer er zeugt sein, sind eheliche Kinder." Erzherzog Ernst hat nicht nur die Erziehung geleitet, sondern die Kinder auch fürstlich gehalten. Sie wohnten bei ihm auf sei nem Schlosse Schönkirchen und er mietete ihnen die Grillenvilla in Mödling. Die Mädchen wurden im Jahre 1868 zu den englischen Fräulein

nach St. Pöl ten gegeben und dort in die Aristokratenkammer ein geweiht. Im Jahre 1873 wurde Erzherzog Ernst infolge der angeblich schlechten Wirtschaftsführung vom Erz herzog Rainer gezwungen, einen Vertrag mit ihm einzugeben, demzufolge Erzherzog Rainer dessen Schulden von fünf Millionen Kronen übernahm, wogegen sich Erzherzog Ernst verpflichten mußte, auf I den größten Teil seiner Apanage zeitlebens zu ver Seite 6 1 zichter. und alle ihm eveutuÄl noch in Zukunft an- ' fallenden Erbschaften

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 19.11.1930
Physical description: 10
Seile 186. .D»r »trglritb* Sir. 47. „Ja, Jäger." Sie öffnet die Tür, läßt aber die zwei allein drin beim Toren. Sie will noch die Kinder weghoien aus der Stub'n. Ernst wehrt ihr's. „Laß nur. Lis, sie sollen nur beim Vater bleiben." Sterbezimmer eines Armenhäuslers, eines Ge- msindeüberfiüstigen. Still liegt er im elenden Bett. Das Gesicht weniger verdrossen, weniger verbittert. Hat noch große Freud erlebt in den letzten Stunden, Freud und Verzeihung. Der Armenhäusler hat keine Bahre

hat, was mir deine Mutter mitgeben hat. Hilde, hat er g'sagt, bet für den Jäger, er ist der beste Mensch auf der Welt. Er hat mir schon noch viel g'sagt, rch weih es nimmer, ich Hab so viel weinen müssen, weil er vom Sterben g'redt hat." Wieder werden die Augen naß. Ernst legt seine Hand auf ihre Haare und tröstet. „Mußt stark sein, Diendl, nit weinen. Deinem Vater geht's jetzt bester, ist ja gut gestorben. Er bitt für euch im Himmel und das sag ich dir, wenn ihr was braucht, gleich was, kommst ins Forsthaus

— ein Schokolademännchen. Ernst schickt die Aelteste mit den anderen für eine Zeit hin aus. Er will allein sein mit dem Toten und mit Hilde. Er führt sie zu Bartl's Bett. „Hilde, wirst mein Weib, gelt!" „Ernst, wenn du willst, ja, gern!" „Ich will. Gott's Dank, dir, Liebste. Nun aber hilf mir die Kinder von dem zu ziehen. Sie sind arm, verelendet, jetzt ohne Vater und Verdiener. Willst mit tun, mit mir?" „Sollst meine Kraft, so gut sie ist, in Anspruch neh men. Wirst mich neben dir finden, alleweil." „So sind wir eins

!" Niederegger dreht sich zu Bartl, spricht mit dem Toten. „Bartl, Mann und Weib find eins, soll nichts da zwischen liegen» nichts verheimlicht sein, sie hilft dei- nen Kindern." Er schaut Hilde an. „Du, dem Hab ich heut versprochen. Soll's niemand wissen wie ich und meine Mutter. Wirst mein Weib, mußt es wissen, mußt helfen auch. Versprich mir's, gegen die ganze Welt zu schwelgen, was ich dir sag!" „Ich versprich's, Ernst, dir zulieb!" „Nit, nit mir, dem da und seinen Kindern. Er ist meines Vaters Mörder

." Hilde schaut auf den Toten, entsetzt. Schaut nicht aus seinen Zügen Mord und Diebstahl! Nur Elend, viel, viel Elend. Er erbarmt ihr. Ernst sieht ihr's an. „Ja, er ist ein guter Mensch g'wesen, der Bart-l, ein fleißiger Verdiener, ein braver Vater. Die Leut haben ihn so weit getrieben. Hat's in Verzweiflung getan, das; bitter bereut, aber auch — gebüßt. - Komm heim, bis hin erzähl ich dir alles." Die zwei gehn zur Küche, hören beten für sich. Auch die Kleinen, Kleinsten beten mit. „Hilde, das mutz

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.02.1934
Physical description: 6
und hebt die Schultern. Ihr Gesicht gleitet dabei aus dem Lichtkreis heraus. Nur auf ihren blonden Haaren liegt noch ein Streifen. Ernst Raumer schlürft aus dem Schatten heraus und geht weiter die Landungsbrücken entlang. „Jimmy! He Jimmy!" Der Mann am Laufsteg macht ein paar rasche Schritte auf Ernst Raumer zu. „Jimmy!" Ein ärgerliches „damn‘it“ entfährt ihm, als er seinen Irrtum erkennt. Dann mustert er mit raschem Blick den vor ihm Stehenden. „No jobl“ „Stimmt," sagt Ernst Raumer und weiß

in diesem Augen blick genau: Jetzt kommt etwas. Der Fremde — Steward oder Küchenmeister oder so was — macht ein zweifelndes Gesicht, überlegt. „D’you spcak English?" „Yes. I think it will do." Wieder sieht sich der Steward hastig um. „Jimmy!" Keine Katze antwortet. Hoch oben vom Deck der „Manschuria" ruft irgend jemand ein paar kauderwelsche Worte herunter. Das Mädchen tritt einen Schritt näher. Sie hat die Arme über der Brust gekreuzt und mustert ruhig Ernst Raumer. Immer noch sieht sich der Steward zögernd

, den unser heimatlicher Boden in reichlichstem Ausmaße her vorbringt. Es wird dafür gesorgt werden, daß die Oeffentlich- keit über die Vortelle, die der Holzhausbau in mannigfacher Richtung bietet, aufgeklärt wird. Im Holzhausbau hat sich die „Und der Boß macht mir einen Heidenspektakel, wenn die Crew nicht vollständig ist, ergänzt der Steward nervös. „Ob man nicht einfach . . .?" „Nimm ihn mit," sagt das Mädchen plötzlich entschieden. Ihre Augen lassen Ernst Räumers Gesicht los. Ohne die Anne aus der Verschränkung

zu lösen, dreht sie sich auf dem Absatz um und geht langsam über den Laufsteg zurück an Bord. Der Steward packt Ernst Raumer am Arm. „All right! Kannst mitfahren, mein Junge. Unser Crew- Steward fehlt. Also mach schon, daß du an Bord kommst! Wir werfen gleich los." Ohne eine Zustimmung abzuwarten, schiebt er Ernst Raumer dem Laufsteg zu. In Cuxhaven hat man einige Stunden später die Passa giere an Bord genommen. Das nächtliche Gewimmel von drängenden Menschen, von Koffern und Gepäckstücken

, dir abschiedwinkenden Hände auf dem Kai im Lichte der großen Bogenlampen sind verschwunden. Hinter der „Manschuria" schon liegt die „Alte Liebe". Im fahlen Frühlicht des Mor gens schaukelt steuerbord voraus, triefend, als fei es eben aus Meerestiefen emporgestiegen, das Feuerschiff „Elbe III". Ernst Raumer hat Kartoffeln geschält, Teekannen geschleppt, sich ein paarmal fast den Kopf angestoßen an den ungewohnt niedrigen Deckbalken des Mannschaftslogis, hat die Speise reste, Teller und Geschirre der Freiwache

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Innsbrucker Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 13.06.1936
Physical description: 10
, Hall (761T.); 2. Heiß Rudolf; 3. Winkler Wolf, Lienz; 4. Merl Walter; 6. Kuenz Josef, Zirl; 6. Ritzl Anton. Fügen; 7. Stark Alfons Seefeld; 8. Gaugg Heinrich, Scharnitz; 9. Thomas Riß, Stams; 10. Müller Eugen; N. Wartelsteiner Peter, Wörgl; 12. Müller Josef; 13. Zan- gerle Benerand; 14. Hofreiter Ernst. Schwaz; 15. Ing. Bieder mann Hubert; 16. Bischofer Josef sen.; 17. Mair Sepp; 18. Ruetz Karl, Iungschütze. Oberperfuß; 19. Seelos Hans; 20. Eberherr Otto; 21. Weber Josef, Pfarrer, Silz; 22. 3ng

Romed, Thaur; 43. Schöpf Franz, Ober hofen; 44. Saurer Peter Steinach; 45. Pugnet Leo; 46. Mar- kart Ernst; 47. Obojes Josef; 48. Neuner Moritz, Leutasch; 49. Flür Hans; 50. Mair Josef, Wörgl; 51. Plattner Anton, 2en- bach; 52. Greier Ludwig, Bill; 63. Denifl Josef, Fulpmes; 54. Bischofer Josef jun.. Rankweil; 55. Kunster Josef; 56. Klingen rur Ueberweisung der jetzt fälligen Bezugsgeböhr für das 3. Quartal von S 18 .- oder Juli von i 6.20 liegen der heutigen Auflage bei. Es wird ersucht

, die Einzahlung des Betrages bis spätestens S. Juli vorzunehmen, damit in der regelmäßigen Zusendung des Blattes keine Unterbrechung eintritt I Verwaltung des AwlerAnniga Maximilianstraße 9 69 schmid Josef; 57. Graf Eenzenberg, Schwaz; 58. Purtscheller Josef; 59. Wilhelm Hans, Scharnitz; 60. Blaschke Max; 61. Tusch Josef; 62. Dr. Schüler; 63. Unterschweiaer Peter; 64. Rauth Alois; 66. Stolz Robert; 66. Winkler Luowig; 67. Wöll Ernst; 68. Natterer Karl; 69. Lechleitner Emil; 70. Dürnberger Kufstein (4775

T.) Hauptscheibe: 1. Wilhelm Hans, Scharnitz (403 T.); 2. Gaugg Heinrich, Scharnitz; 3. Angerer Anton, Stumm; 4. Ing. Rauch Leopold; 6. Degenhart Josef, Zirl; 6. Ing. Merk Walter; 7. Bischofer Josef jun.. Rankweil; 8. Riß Thomas, Stams; 9. Knoflach Hans; 10. Thöny Alois; 11. Lentner Franz, Achen- kirch; 12. Flür Hans; 13. Seelos Hans; 14. Weber Josef, Pfar rer, Silz; 15. Denifl Josef, Fulpmes; 46. Fila Anton; 17. Bi schofer Äosef sen.; 18. Hofreiter Ernst, Schwaz; 19. Anker Jo sef, Hall; 20.. Natterer Karl

; 21. Ruetz Anton, Jungschütze, Oberperfuß; 22. Rauth Alois; 23. Pahl Jakob; 24. Kegler Se bastian, Imst; 26. Steiner Josef; 26. Purtscheller Josef; 27. Müller Eugen; 28. Stolz Robert; 29. Graf Enzenberg, Schwaz; 30. v. Mersi Alois; 31. Wartelsteiner P., Wörgl; 32. Markart Ernst; 33. Stockklauser Sebastian; 34. Flunger Bernhard, Hai- ming; 35. Saurwein Robert (1519 T.). Schleckerscheibe: 1. Rorei Franz (122 T.); 2. Natterer Karl; 3. Hofreiter Ernst, Schwaz; 4. Wacker Josef; 5. Bücher Josef, Absam; 6. Mair

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1955
Physical description: 8
Ringe; 2. Kematen 718; 3. Schwaz II 682; 4. Schwaz I 672; 5. Solbad Hall 667. — Bezirksmeisterschaft stehend: 1. Wöll Ernst 272 Ringe, Bezirksmeister; 2. Kinigad- ner Ronald 265; 3. Dr. Pezzei Friedl 252; 4. Mahr- holdt Erwin 248. — Bezirksmeisterschaft liegend: 1 Wöll Ernst 287 Ringe, Bezirksmeister; 2. Ki nigadner Ronald 280; 3. Nicolodi Viktor 276; 4. Krapf Andreas 274; 5. Dr. Eder Richard 273. — Fünfzehnerserie stehend: 1. Wöll Ernst 140 Ringe; 2. Kinigadner Ronald 138; 3. Dr. Deflorian Josef

Nikolaus A g e r zu Grabe getragen. Die zahl reiche Beteiligung der Bevölkerung aus nah und fern gab Zeugnis von seiner großen Beliebtheit und Wertschätzung. 663 Ringe; 2. Wöll Ernst 661; 3. Dr. Pezzei Friedl 654; 4. Krapf Andreas 649; 5. Dr. Deflorian Josef 648. — Fünferserie stehend: 1. Kinigadner Ronald 49 Ringe; 2. Dr. Pezzei Friedl 47; 3. Dr. Deflorian Josef 47; 4. Wöll Ernst 47; 5. Fischer Georg 46. Fünfzehnerserie liegend: 1. Wöll Ernst 146 Ringe; Bezhrksjugentftag Imst am Sonntag

Der LandjugendberaUingsdienst Schcrmer 4. Fischer Helmut 142; 5. Heinecke Oskar 141. 5 Fünfzehnerserien liegend: 1. Wöll Ernst 815 Rin: 2. Kinigadner Ronald 805; 3. Heinecke Oskar 7( 4. Fink Karl 694; 5. Unterkircher Sepp 690. Fünferserie liegend: 1. Wöll Ernst 50; 2. Dr. Pez Friedl 49; 3. Kinigadner Ronald 49; 4. Fischer II mut 49; 5. Junker Johann 49. — Jungschütz« 1. Fischer Helmut, 2. Kinigadner Jürgen, 3. Seel Franz, 4. Schramek. — Festscheibe: 1. Moser We zel, 112 Teiler; 2. Knoflach Hans jun. 184; 3. Wa nöfer Anton 276

; 4. Weger Heinrich 279; 5. F Anton 366. — Hauptscheibe: 1. Kinigadner Ron? 316 Teiler; 2. Suitner Alfred 385; 3. Markt Josef 4f 4. Wöll Ernst 460; 5. Fila Anton 551. _ Schleckt scheibe: 1 . Grad Heinrich 44 Teiler; 2 Fischer H( mut 81; 3. Wöll Ernst 85; 4. Marksteiner Josef £ 5. Unterkircher Sepp 114. Allee verunglückte rw,, öuiuan.) in cier Telfsi lfe .ucivte dieser Tage der deutscl Motorradfahrer Konrad Hartmann. Er ramnü

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Alpenland
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Page 12 of 12
Date: 17.02.1922
Physical description: 12
ein unver schuldeter Jagdunfall vorlag. Ein Einbrecher. Vor dem Kreisgerichte in Bozen hatten sich am II. Februar die Brüder Jakob und Ernst Armanaski, geboren in Tuggen, Kanton Schwyz, nach Jncudine, Provinz Brescia, Ita lien zuständig, und zwar Jakob wegen Einbruchsdrebstahl, Ernst wegen Diebstahlsteilnahme, zu verantworten. Jakob Armanaski ver übte anfangs Februar 1921 einen Einbruch in das unbewohnte Land haus des Dr. Anton Pfister in Tuggen in der Schweiz und ent wendete zu dessen Schaden

in Uznach und behob dort einen Teil betrag von 450 Franken, wobei er sich als Jakob Winmger ausgab. Mit der Bundesbahn-Obligation begab er sich nach Meran und prä sentierte die Obligation am 9. März 1921 bei der Gewerblichen Spar- und Borschußkasie in Meran zum Verkaufe. Hiebei legiti mierte er sich mit den Ausweispapieren seines in Meran wohnhaft gewesenen Bruders Ernst Armanaski und gab an, augenblickliche Notlage zwinge ihn zum Verkaufe des Wertpapi eres. Die Spar- und Vorschußkasse gab dem Jakob

Armanaski einen Vorschuß von 500 Lire, besorgte den Verkauf des Wertpapieres im Wege der Kredit anstalt in Zürich und zahlte am 22. März 1921 den Verkaufserlös von 4622,90 Franken an Jakob Armanaski aus. Durch die Einlösung des Wertpapieres konnte nun auch der Einbrecher in der Villa de§ Dr. Pfister sestgestellt werden und die Brüder Jakob und Ernst Ar. manaskr wurden am 7. Juni 1921 in Bozen verhaftet. Ernst Trnta- naski hauptsächlich deshalb, weil er anfänglich als Verkäufer Wertpapieres in Betracht

kam uird weil er vom Verkaufserlös per- sönlich Nutzen zog. Jakob Armanaski wollte glauben machen, « habe die Bundesbahn-Obligation von einem Unbekannten gekauft. Durch die angestellten NachforWungen wurde aber nachgewiesen, datz nur er der Einbrecher und Dieb sein kann. Ter wegen Diebstahls bereits vorbestrafte Jakob Armanaski wurde zu sechs Jahren schweren Kerkers verurteilt. Ernst Armanaski wurde frei gesprochen. m W MsöriMer ftamiMpieie Zw angserrrqu «rrtrevrrug «ee mmtn Künstler-Konzert

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 28.10.1921
Physical description: 12
wird die Vorlage in zweiter und dritter Lesung angenommen. Sodann wird das zweite Kriegsanleiheül'eruahmSgcsetz. das Bunzierungsgesetz und das Gesetz von GeldauSaedingleistungeu in zweiter und dritter Lesung ange nommen. — Die nächste Sitzung wird im schriftlichen Wege bekannt gegeben. AUsr-Dirle. Plcvuderei von Hermann Seling-Rathenow. Das Telegramm des Goethe-Theaters, das den Schauspieler Ernst Goener in Swinemünde erreichte, schncichelte diesem sehr, denn es übertrug ihm eine Bombenrolle von einer noch nie

nie Romane, trotzdem sie schon neun zehn Jahre alt war, Dorli ging nie allein auf die Promenade, Dorli besuchte nur das Damenbad, Dorli war wohlerzogen bis in die Fingerspitzen. Dorli war kühl — nein, hier stockte Ernst. Dorli war, wie er glaubte, hungrig imd sehnsüchtig wie jedes junge Weib. Jedoch — die Mutter. Sie wich nie von ihrer Seite. Wohl war sie trotz ihres Mters eine blendende Frau, aber sie hatte wn der Erziehung ihrer Tochter eigene Begriffe, und da ein Künstler niemals ernsthaft

für ihre Familie rn Betracht kommen konnte, so hielt sie trotz aller gesellschaftlichen Liebenswürdigkeit, und trotzdem sie den gewandten Plauderer gern mochte, stets eine gewisse Distanz. Er ging jetzt seufzend zum Strandkorb 3657 hinüber, nm sich zu verabschieden. Man bedauerte lebhaft und beschloß, den letzten Abend m Kurhaus bei einer Flasche Wern zu verbringen. Man traf sich um aeun. Mama und Töchterchen hatten große Toilette gemacht. Ernst war ganz bezaubert von der lieblichen Erscheinung der kleinen

Dorli, welche er in der vornehmen Abendtoilette zum erst. . Male sah. Er krank hastig von dem weißen Bordeaux und sich ganz seinem Tempk- a.nnent überlassend, war er heute lustiger denn je. so daß selbst Dorlis Mutter vbn dem jungen Kavalier an ihrem Tische, der so sscsch und glattrasiert dasaß und so geistreich zu plaudern wußte, ganz (bezaubert war. Und als Ernst heimlich seinen Fuß neben den Dorlis stellte, zog sie ihren nicht hinweg. Es war halb 12 Uhr geworden. Man wußte

selbst nicht wie. so schnell waren die Stunden vergangen. Das Kurhaus schloß jetzt feine Pforten. Man.arm; hinaus, veranüat und angeregt und gar nicht zum Abschiednehmen gestimmt. So wandelte man noch ein Stück auf der Etrandpromenade. Eine leichte Brise kam von der See herüber. Fern blinkten die Lichter von Heringsdorf. Da bat Ernst: .Gnädige Frau, ich weiß hier in der Nähe eine Diele, wo man noch gemütlich sitzen kann. Es ist noch zu früh, um zur Ruhe zu gehen. Wellm gnäldige Frau noch einen Augenblick da ss ingehen

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 26
Date: 02.07.1904
Physical description: 26
Erste Beilage zu Nr. 27 der „Lienzer Zeitung' vom 2. Juli 1W4 I« Rom» der WMmzs. Seit Jahren beschäftigen sich alle mög lichen Gerichte, Aemter und Behörden beider Reichshälfte» mit der Afsäre des Baron Ernst Wallburg. Es ist eine der seltsamsten, ro mantischesten und tragischesten Geschichten, die je die öffentliche Aufmerksamkeit wachgehalten haben. Seit Jahre» behauptet Baron Ernst Wallburg, ehemals österreichischer Offizier, zuletzt Oberkellner in einem Budapester Kciffe- hans, dazwischen

in bnnter Abwechslung seiner Berufe Sollizitator, Eisenbahner, Notenkopist und Omnibuskondukteur, daß er und seine Geschwister die rechtmäßigen Sprößlinge, aus einer gütigen Ehe des österreichische Erzher zogs Ernst, des vor fünf Jahren verstorbenen Bruders des Erzherzogs Rainer, feien. Ein Prozeß, der im Herbst 1992 in Laibach durchgeführt wurde, rollte diese Angelegenheit zum letztenmal auf, und sie blieb nach wie vor voller Zweifel. Daß Ernst Wallburg ein Sohn des Erzherzogs sei, schien

sehr wahrscheinlich, ob seine Geburt jedoch in recht mäßiger Ehe erfolgte, das ist und bleibt die Frage, die bisher nur von dem Landesgericht Laibach ge prüft und mit „Nein' beantwortet wurde, während Ernst WnU'.nvg nicht nachläßt, Do kumente und Beweise sür das Gegenteil zu sammenzutragen. Jetzt hat er all dies, sein Lebenswerk, in einem Buche zusammengestellt, das den weitläufigen Titel führt: „Ein Ju stizmord! Enthüllungen des Erzherzog-Sohnes Ernst Baron Wallbnrg über die morganatische Ehe seines Vaters

ErHerzog Ernst.' Und man ;nnß sagen: das Buch unterscheidet sich in einigein von dieser Art der- Senfations- memoireiiliteratur. Ein starkes Talent und ein kräftiges Temperament haben hier die Feder geführt, nnd es gibt Kapitel in diesem romanartigen Buche, die ergreifend sind durch ihre Wahrheit. Das Buch beginnt folgerichtig mit der Beschreibung der Eindrücke, die sich Ernst Wallburg aus der Kinderzeit bewahrt hat. Baronin Wallburg hatte vier Kindern das Leben geschenkt: Lciura, Ernst, Heinrich

und Klotilde. Ernst Wallburg will sich noch ge nau der zärtlichen Behandlung erinnern, die den Kindern der als Vater betrachtete und Vater genannte Erzherzog zuteil werden ließ. Nach sieben glückerfüllten Jahren starb den Kindern die Mutter. Kurze Zeit darauf mußte der Erzherzog auf dem böhmischen Kriegsschauplatz, und die Kinder kämen unter die häufig wechselnde Leitung von Vormün dern. Ernst Wallburg trat in eine Mili tärerziehungsanstalt ein, und gleichzeitig er hielt er, wie er erzählt, den Befehl

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Lienzer Nachrichten
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Page 14 of 16
Date: 07.03.1913
Physical description: 16
mir keine Zeit dazu. Siehst du, der Richter hat sich ge- endlich den Zwist, der durch die Ereignisse des Jahres 1866 hervorgerufen worden. Die Versöhnung war bereits im ver gangenen Jahre durch die wohltuende Teilnahme angebahnt worden, welche der deutsche Kaiser gelegentlich des Auto- mobilunfalls bekundete, dem der älteste Sohn des Herzogs von Cumberland zum Opfer fiel. Prinz Ernst August war bei dem Dankbesuche, den er damals am Berliner Hofe ab stattete, mit Herzlichkeit ausgenommen worden. Prinz

E r n st A u g u st wurde am 17. November 1887 zu Penzing bei Wien als zweiter Sohn des Herzogs Ernst August von Cumberland und seiner Gemahlin Thyra, Prin zessin von Dänemark, geboren. Er verlebte seine Jugend im Familienkreise in Gmunden und wurde durch hervorragende Lehrer unterrichtet. Nachdem er im Jahre 1908 vor der Prüfungskommission des Dresdener Vitztumschen Gym nasiums die Reifeprüfung mit Auszeichnung abgelegt, trat er beim Münchener ersten schweren Reiterregiment ein und widmete sich mit vollster Hingabe

, dich einzuholen. Die Zeitungen sind alle voll von der Geschichte. Niemand will dich wieder ein sperren", schloß er lächelnd. Zur Verlobuna im deuffchen Kaiferhaufe. (Hiezu drei Abbildungen.) Mm Großherzoglich badischen Hofe in Karlsruhe wurde •" am 10. Februar 1913 die Verlobung der deutschen Kaisertochter Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prinzen Ernst August von Cumberland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg vollzogen. Dies Verlöbnis bekundet die all seitig freudig begrüßte Aussöhnung zweier der ältesten

deutschen Fürstenhäuser, es führt die Hohenzollern und Welfen zu engem Familienbunde zusammen und beseitigt so entwickelte sich zwischen ihnen eine warme Freund schaft, die der Kaiser be günstigte. Am Münchener Hofe lernte Prinz Ernst August zum ersten ^Zale seine nunmehrige Braut kennen, und während der letzten Monate weilte er häufig inkognito in Berlin. Er ist mehrfach in der Öffentlichkeit als schnei diger Reiteroffizier hervor getreten und erhielt im ver flossenen Sommer wegen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.07.1934
Physical description: 6
Mauerstücken in der ganzen Kapelle her- umgeschleuüert wurden. Es ist also noch gut abgegan gen. Es ist Heuer schon das zweitemal, daß der Blitz in eine Kapelle eingefchlagen, aber beidesmal ging es ohne größeren Schaden ab. Erschüttert trat Genner zurück. Die Schwester nickte ernst. „Er ist schon versehen worden", sagte sie leise. Da ging Genner hinaus und schloß sachte die Tür des Zimmers hinter sich. Auch die Schwester verließ ihren Posten zu Häupten des Krankenbettes und zog sich in die entfernteste

, schwamm sofort zu dem in Lebensgefahr befindlichen Mann und rettete ihn vom sicheren Er trinkungstode. „Nicht sprechen", sagte er ernst, als sie jetzt mühsam die Lippen bewegte. „Genner hat mich unterrichtet ... ich fragte au>f der Polizei nach . . Er legte ihr den Arm um die schmalen Schultern, nahm ihr Mantel und Hut ab und strich das ver wirrte Haar aus ihrer Stirn. „Ich werde jetzt bei Ihnen bleiben, Erika, darf ich?" Erika fah den Mann mit großen Augen an. Es war, als begriffe

sie nicht. „Nicht denken jetzt", sagte der Mann ernst. „Ruhen, schlafen . . ." Als sei es selbstverständlich, hob er die leichte Gestalt hoch und legte sie behutsam auf die Chaiselongue des Zimmers nieder, holte eine Decke und umhüllte sie sorgsam. Erika fragte nicht mehr, ihr schmales Gesicht zuckte heftig, die großen Augen starrten trübe zur Decke. Dann sah sie in das gütige, besorgte Gesicht des Man nes. Zum ersten Male in diesen letzten schweren Stun den zog etwas wie Ruhe in ihr gequältes Herz ein. Sie faßte

. „Ich bin bei Ihnen, Erika", sagte er ernst. „Ich wohne auch hier, gleich nebenan ... ich wache ...» wenn Sie mich brauchen sollten . . ." Er strich leise und zärtlich über die blaffen Wangen. „Gute Nacht, Erika. . ." Ein leises, scheues Danke antwortete ihm. Neunundzwanzigstes Kapitel Der strenge Duft von Oleander und Lorbeer wehte noch einmal zu Erika herüber. Liebkosend glitt ihre Hand über die schneeweißen Rosen, die sie dem Bru der gebracht hatte und die sich leuchtend vom Gewirr der dunklen Kränze abhoben

, das ihr am besten und schnell sten darüber hinweghilft . . Overberg nickte schwer. „Vielleicht haben Sie recht. Mer ich wollte chr manches sagen . . ." „Warten Sie damit", sagte der alte Herr ernst- ..Las sen Sie sie erst zur Ruhe kommen, laffen Sie sie erst alles Grausige vergessen . . . , sie ist ja ganz wund, ganz gequält und müde . . ,* Overberg senkte den Kopf. „Ich weiß, was Sie jetzt denken, Herr Overbevg .., Sie möchten gern alle Sorge für Erika übernehmen . . . , aber seien Sie vernünftig, laffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 30.12.1914
Physical description: 4
, 9. K. — Staudacher Nikolaus, Unterj., 1. K. — Stecker Franz, Stab. — Stefans Antonio, 6. K., tot. — Stefani Antonio, 8. K., tot. — Steindl Chri stian, 6. K., tot. — Steiner Franz, Zugsf., 12. K., tot. — Steiner Johann, Zugsf., 16. K. — Stichl- berger Oskar, Patrf., 6. K. — Stigger Rudolf, 12. K. — Stöcker Josef, 7. K. — Stöger Johann, 1. K. — Stolz Alois, Patrf., 9. K. — Strasser Ernst Se bastian, 2. K. — Streicher Ernst, 9. K., tot. — Streicher Franz, 3. K. — Streicher Johann, 9. K. — Strele Franz Xaver, Masch

, 11. K. — Tschöll Konrad, 14. K. — Turini Luigi, 10. K., tot. Unterhofer Josef, Unterj., 8. K. — Unterrainer Georg, 3. K. — Untersulzer Franz, 12. K. Valagiarda Egidio, 8. K. — Valaster Christian, 6. K. — Valdagni Giulio, 9. K. — Valentint Giu seppe, 8. K. — Venjer Joses, 9. K. — Vesti Giu seppe, 13. K. — Vida Ernst, Einj.-Freiw., 7. K. — Vinazer, 13. K. — Vinazer Egydius, 12. K. — Vinazer Eugen, 10. K. — Vinzenze Domenico, 13. K. — Visenteiner Heinrich, 13. K. — Visentin Giu seppe, 8. K. — Visentin Ferdinando

8. K. — Zampietro Angelo, 16. K., tot. — Zandri Amanuele, 4. K. — Zangerl Alois, 9. K. — Zangerl Franz, 10. K. — Zangerle Gi. neb, 11. K. — Zapini Celeste, 2. K. — Zeidler Feroinand, 9. K. — Zimeter Ernst, Zugsf., 11. K. — Zimetter Ernst, 6. K. — Zimol Alois, 6. K. — Zoller Giuseppe, 16. K. — Zorzi Antonio, Masch.-Gew.-Abt. 4. Theater. Aus der Theaterkanzlei wird uns geschrieben: Heute abend geht neu einstudiert das Gutzkowsche Drama „Uricl Äcosta" mit Frau Speidel und Herrn Heß in den Hauptrollen in Szene

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.03.1934
Physical description: 6
der Nacht. Seine Gedanken kreisen um das Meer, das da draußen rollt, um das Mädchen mit dem morgenlichten Haar, um Jimmy Oswoth, der vor ihm hier gelegen hat, um den Brief, den er in Jimmys Jacke gefunden. Und plötzlich öffnet Ernst Raumer weit die Augen, richtet unwillkürlich den Kopf ein wenig hoch und schnuppert. Es ist, als ob ein Blutgeruch durch die dumpfe Kabine zöge. II. Wenn man in Amerika weiter kommen will, muß man in Amerika bleiben. Ernst Raumer denkt nicht daran, sich damit zu begnügen

hat seine Kiste aufgemacht und holt seine alten Klamotten wieder hervor. Denn Jimmys Zeug wird er als anständiger Mensch natürlich hübsch an Bord zurücklassen. Sonst bleibt nichts zurück. Ein idealer Zustand, ohne Gepäck zu sein. Man kann türmen, ohne Schwierigkeiten befürchten zu müssen. Die Bordwache hält nur solche Leute an, die mit Gepäck das Schiff verlassen wollen. Die Heuer muß Ernst Raumer freilich im Stich lassen. Aber einen gehörigen Vorschuß für den Land urlaub wird ihm der Master doch bewilligen

. Und zwei Dollar hat ihm der dritte Offizier geschenkt, dem er vorgestern einen Photoapparat repariert hat. Beim Kramen fällt Ernst Raumer der Brief in die Hände, den er in Jimmys Jacke gefunden hat. Ja so! Der muß ja nach Deutschland zurück. Das beste ist, Martha nimmt ihn mit und besorgt ihn in Hamburg. Ernst Raumer steckt den Brief zu sich und schlendert hinauf. Das Wetter ist schlecht geworden. Seit dem frühen Morgen hat es heute geweht, auch Regenschauer sind ab und zu über das Deck gefegt. Gerade

. Da ist bei dem Wetter keiner. Und triffst du doch jemand von der Crew, dann erfindest du eben eine Ausrede. Du halt dem Master eine Meldung bringen wollen oder so was. Also, kommst du?" .Ich . . „Oder hast du Angst vor mir?" Zwei Sterne stehen- Marthas Augen, herniederfunkelnd über Emst Räumers aus' wärtsgebogenem Gesicht. „Also gut. Ich folge dir." Dann sitzen sie beisammen in der kleinen Kabine auf Marthas Bett. Alles ist gut gegangen. Niemand hat Ernst Raumer gesehen, als er sich vorsichtig über das regennasse

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Tiroler Post
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Page 7 of 8
Date: 23.10.1901
Physical description: 8
wir infolge all' des Luxus der Aera „Julius" stecken, ragen schon über den Thurm unseres gothischen Münsters hinaus. Die Reihe der Novitäten, womit, wie „man" wenigstens behauptet, das Portefeuille unserer Direction gespickt ist, wurde mit „Flachsmann als Erzieher" in Angriff genommen. Der Verfasser dieser Lustspiel-Novität ist Otto Ernst, eigentlich Otto Ernst Schmidt. Einst Volksschullehrer in Hamburg, ist er heute nur mehr Poet, da es ihm die zusehends reichlicher fließenden Tantiemen er laubten

, den Bakel in die Ecke zu stellen und nur der Feder, alias von der Feder zu leben. Be gonnen hat Otto Ern st, wenn wir bei seinem halben Pseudonym bleiben wollen, als „fein sinniger" Essayist, der sich mit Geschick und Erfolg auf literarische und pädagogische Tagesfragen warf, dann seine Essays sammelte, revidierte, ergänzte und numerisch erweiterte, wodurch Bücher ent standen, so das „Buch der Hoffnung" und „Offenes Visier." Auf die „eine und eine halbe" Welt bedeutenden Bretter begab sich Otto Ernst

im Jahre 1895, in welchem Jahre sein Drama „Die größte Sünde" erschien. Bald darauf folgte die Komödie „Jugend von heute". Schon dieses Lustspiel zeigte, dass die Hoffnungen, welche eine serieuse Literatur auf Ernst setzte, kaum in Er füllung gehen dürften. Ueberzeugt aber wurde man von dieser Thatsache, als die pädagogische Komödie „Flachsmann als Erzieher" erschien. Freilich vor der Rampe macht sich das Stück vortrefflich. Reminiscenzen von der Schulbank sind an und für sich stets zugkräftig

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Gardasee-Post
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Page 6 of 8
Date: 21.11.1906
Physical description: 8
, Kaufmann, Stockerau Wrouislow Jarosz, Privat, Krakau" Fr. von Kleber, Private, Biebrich Frl. von Kleber, Private, Biebrich A. Meier mit Frau, Fabriksbesitzer, Wien Josef Morgulis mit Frau, Odessa Anna Edle v. Rennenkampf, Livland Marie Edle v. Rennenkampf, Livland Anna Rattief, Dorpat Anna Rieder, Private, Klagenfurt Marie Schildknecht, Waisenrats-Gattin Konstanz Ernst Schreyer, Zollbeamter, Fürth G. Spakler mit Frau, Rentier, Haid Hans Tugendhaft mit Frau, Rentier, S. Francisco Theodor Werner

, Gutsbesitzer, Warschau Emil Wittmann mit Frau, Kaufmann, Wien Albert Wachtier, Kaufmann, Bozen Rosa Verzi, Hotelbesitzerin, Cortina Hotel-Pension de 1’ Eiirope. Ludwig Zacher, prv. Reallehrer, München August Schulze. Intendantur- u. Baurat, Berlin Alfred Kulka, Fabrikant, Jägerndorf Ernst Plima, Regierungsrat u. dessen Sohn stud. jur. Wien Oskar Fels, Fabrikant, Wien Rosalie v. Fidler, Staatsrätin m. 2 Söhnen, Moskau, Wladimir Fiedler, Staatsanwalt-Sub. m. Frau Natalie Tambon, Russland Samuel Aschner

A. Walser, Oberregierungsrat, München Eduard Radimsky, Privatier, Prag Schlittgen mit Frau, Kunstmaler, München Dr. Wilhelm John, Artillerieingenieur, Wien Margarethe Morgenroth, Kunstmalerin, München H. Humser, Comerzienrat u. Handlsrichter, Fürth Christian Böhmer, Bahnbeamter, Erlangen Stefan Hartmann, Bahnbeamter, Erlangen Dr. Ernst Moek mit Schwester, Nürnberg Albert Rheinemann, Privatier, Berlin Magdelina Ramstetter mit Sohn, München Ludwig Last mit Frau u. Tochter, Buchhändl., Wien Dr. Hans

Steörkl mit Frau Ludwig Maly, Kaufmann, Wien Karl Görner mit Familie, Dresden Gardone-Riviera. Grand Hotel Savoy. Reichel mit Frau, Wien B. H. de Waal mit Familie, General-Consul, Holland B. v. Schedrowitsch Schedrow, Paranow Martha Breit mit Kind u. Bedienung, Schatzlar Ernst Block mit Frau, Berlin Dr. Karl Krammer mit Frau, Wien Philippe Szende, Budapest Josef Parges, Budapest Otto Krippenstapel, Wilsdruff Rosa Berl, Czernovitz Dr. S. von Partner mit Frau, Staatsrat, Warschau Amalia Falkner

von Sonnenburg, München B. Salomon, Gotha Dr. Hermann Seminger mit Frau, Bad Reichenhall Dr. Richard Sachtleben mit Frau, Königshütte Leon Sydel, Berlin Gustav Graetz mit Frau, Berlin Martin Leutschner mit Frau, Leipzig Villa Sonnenburg. Major M. Boege. München Robert Kohlrausch, Schriftsteller, München Ernst Kotte und Frau, Lüttringhausen A. Michael u. Tochter, Hamburg Dr. M .rii v. Borovik, Warschau H. Daehne, Laubau Hermann Ludolf Heyn, Direktor, Lüneburg Wilhelm Weigand, Schriftsteller, München Baronin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.12.1896
Physical description: 6
macht werden und daß es in den meisten Fällen ganz in den Händen des Gemeindevorstehers, des Pfarrers, seiner Hilfspriester und der — Pfarrersköchin liegt, zu bestimmen, wer Wahlmann wird, da es diesen Leuten gar nie ernst ist und war, die Wahlberechtigten über die Benützung ihrer politischen Rechte aufzuklären, mit nichten, es immer in ihrer Absicht lag und liegt, die selben im Unklaren zu lassen, ja sie in ihrer Unwissen heit zu bestärken, um nur recht viel im Trüben fischen

den dort tagenden europäischen Monarchen von Lord Castle- reagh amtlich mitgetheilt wurden zum Zwecke ernst licher Erwägung und Berathung über deren Durch führbarkeit und Verwirklichung auch in den übrigen europäischen Staaten. Robert Owen hat es sich zur Lebensaufgabe ge stellt, für seine Ideen mit Feuereifer zu agitiren und entwickelte während zweier Jahrzehnte eine rastlose Thätigkeit als Agitator, hielt über 1000 Reden und schrieb über 2000 Artikel in den damals noch wenig zahlreichen Journalen

, das doch auch an der Spitze der Civilisation mar- schiren will, vor den übrigen civilisirten Staaten Europas arg in Mißcredit bringenden Zustände müssen beseitigt werden, soll nicht alles politische Leben ver sumpfen und jeder noch so geringe Keim nach Freiheit ersticken. Zur Beseitigung dieser elenden politischen Zustände mit Energie beizutragen, ist Pflicht jedes Staatsbürgers; insbesondere aber aller Jener, welche es mit dem Fort schritte ernst meinen. Wir wollen nun sehen, ob die Männer der deutschen

Fortschrittspartei in Tirol und Vorarlberg, welche in den betreffenden Landtagen mit zureden haben, einen Antrag auf Einführung des di rekten Wahlrechtes einbringen werden, und wir werden daran ermessen können, wie weit es diesen Herren mit dem Fortschritt ernst ist. Man möge uns nicht am Ende mit der vagen Ausrede kommen, die Zeit sei zu kurz, um so ein wichtiges Gesetz zu beschließen, man möge nur ernstlich wollen, und ein großes Unrecht, das zu beseitigen schon längst Pflicht der Liberalen ge wesen wäre

in von der sozialdemokratischen Partei in Tirol und Vorarlberg veranstalteten Volksversamm- lungen Gelegenheit geboten werden, ihre Stellung zum directen Wahlrecht zu präcisiren, resp. bekanntzugeben. Wenn es all diesen Parteien mit der Rettung des Bauernstandes wirklich ernst ist, dann mögen sie ihm doch das directe Wahlrecht geben, das Curiensystem abschaffen, und der Bauer wird sich selbst zu helfen wissen. Thun sie das nicht, dann bilden sie eben alle die eine reaktionäre Masse. > tung zu verschaffen. Zu diesem Zwecke

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 19.11.1898
Physical description: 10
das Oberkommando übernahm. Obwohl dieser befähigte General 50 060 Mann reguläre Truppen zur Verfügung hatte, wurde er dennoch durch Napoleon mehrfach geschlagen und zurückgedrängt, sodaß er um Verstärkung durch die tirolischen Volks milizen dringend vorstellig werden mußte. In Innsbruck residirte damals als Nachfolger des etwas energielosen Freiherrn von Waidmannsdorf Ferdinand Ernst Graf von Bissingen- Nippenburg als Gouverneur und war ihm als k. k. Hofkommissär der Minister Graf Lehrbach bei gegeben. Beide

Schlacht bei Spinges, deren j für die Tiroler so günstiger Ausfall den Rückzug der j französischen Truppen aus Tirol im Gefolge hatte. Die tirolischen Stände erkannten bereitwilligst an, daß Bissingen's und Lehrbach's Bemühungen haupt sächlich zur Rettung des Landes beigetragen und beschlossen, eine Huldigung beider Männer. Ferdinand Ernst von Bissingen wurde später nach Wien abberufen, kam aber dann ein zweites mal wieder als Gouverneur nach Tirol. Ihn erwartete daselbst eine sehr freudige Aufnahme

. Es wurden ihm zu Ehren mehrere Festlichkeiten arrangirt. Ebenso wurde er, den der Kaiser inzwischen mit dem goldenen Zivil-Ehrenkreuze ausgezeichnet, in die Tiroler Adels matrikel eingetragen. Außer Ferdinand Ernst hatten sich noch andere Glieder der Bissingen'schen Familie in den Dienst Franz II. gestellt, und gegen die napoleonischen Machenschaften angekämpft. Als Strafe dafür kon- fiszirte und veräußerte der inzwischen Kaiser gewordene Napoleon I. einen Theil der v. Bissingen'schen Familien güter

und fortfetzend die Oraviczaer-Aniaer Gebirgsbahn ab. Von Jassenova erreicht man die Ortschaft Jam, ein Dorf mit ungefähr 1300 Einwohnern, Rumänen und Deutschen. Dieses Dorf bildet jetzt das Grund eigenthum und den Ansitz der Grafen von Bissingen- Nippenburg und weist zwei prachtvolle Residenz schlösser mit schönen, herrlichen Parken auf. Der älteste Sohn des Grafen Ferdinand Ernst, Graf Ernst, hat den hier lebenden ungarischen Zweig der Familie Bissingen gegründet, der in Anerkennung seiner Verdienste

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Gardasee-Post
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1906
Physical description: 8
Richard Pallas, Beamter, Frankfurt Karl G. Grote, Kaufmann, Hamburg Dr. Ernst Wiebeck, Berlin Rudolf Wenig, Baurat, Brünn Dr. Karl v. Ulile mit Frau, Hall Gasthof Böhm. Dr. M. Maurach, Private, Weissenstein J. Bode, Präsidialsekretär d. S.-B. i. P., Wien Jorg Hertweg, Privat, Wiesbaden Josef Gatt mit Tochter, Privat, Innsbruck Kurt Golle, Kaufmann, Werdau Hans Mayer, Postadj., München Marie Guschelbauer mit Frl Polten, Privat, Brixen Jakob Berg mit Frau, Postbeamter, Budapest Otto Fischer, Postadj

Hawelka, Kaufmann, mit Frau, Wien Edmund Eduard Düren, Ing., mit Frau, München Baron von Olszowski, Gutsbesitzer, Polen Hotel-Pension de V Europe. Ludwig Zacher, prv. Reallehrer, München August Schulze. Intendantur- u. Baurat, Berlin Alfred Kulka, Fabrikant, Jägerndorf Ernst Plima, Regierungsrat u. dessen Sohn stud. jur. Wien Oskar Fels, Fabrikant, Wien Rosalie v. Fidler, Staatsrätin m. 2 Söhnen, Moskau, Wladimir Fiedler, Staatsanwalt-Sub. m. Frau Natalie Tambon, Russland Samuel Aschner, Kaufmann

, München Dr. Wilhelm John, Artillerieingenieur, Wien Margarethe Morgenroth, Kunstmalerin, München H. Humser, Kommerzienrat u. Handelsrichter, Fürth Christian Böhmer, Bahnbeamter, Erlangen Stefan Hartmann, Bahnbeamter, Erlangen Dr. Ernst Moek mit Schwester, Nürnberg Albert Rheinemann, Privatier, Berlin Magdelina Ramstetter mit Sohn, München Ludwig Last mit Frau u. Tochter, Buchhändl., Wien Dr. Hans Steörkl mit Frau Ludwig Maly, Kaufmann, Wien Karl Görner mit Familie, Dresden Gardone-Riviera. Grand Hotel

, Paranow Martha Breit mit Kind u. Bedienung, Schatzlar Ernst Block mit Frau, Berlin Dr. Karl Krammer mit Frau, Wien Philippe Szende, Budapest Josef Parges, Budapest Otto Krippenstapel, Wilsdruff Rosa Bert, Czernovitz Dr. S. von Partner mit Frau, Staatsrat, Warschau Amalia Falkner von Sonnenburg, München B. Salomon, Gotha Dr. Hermann Seminger mit Frau, Bad Reichenhall Dr. Richard Sachtleben mit Frau, Königshütte Leon Sydel, Berlin Gustav Graetz mit Frau, Berlin Martin Leutschner mit Frau, Leipzig Villa

Sonnenburg. Major M. Boege, München Robert Kohlrausch, Schriftsteller, München Ernst Kotte und Frau, Lüttringhausen A. Michael u. Tochter, Hamburg Dr. Marli v. Borovik, Warschau H. Daehne, Laubau Hermann Ludolf Heyn, Direktor, Lüneburg Wilhelm Weigand, Schriftsteller, München Baronin Anna v. Lupin, Tegernsee Maderno. Hotel S. Marco. Johanna Laub, München Lionel C. Hayward, London Ferdinand Schaffner, München Dr. Walter Graupner, Dresden Karl Mantel, Bezirksamtsassesor mit Frau, Augsburg J. A. Proeschl

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 22.06.1934
Physical description: 6
vom Gesellschaftsschietzen der Schützengesellschaft Zirl am 10. Juni I. Haupt: 1. Schöpf Franz (1233 Teiler); 2. Kranebitter Ernst; 3. Seiler Josef; 4. Weirather Oskar; 5. Kuen Max; 6. Kuen Jakob; 7. Ing. Merl Walter; 8. Albrecht Josef (2490 Teiler). II. An-der-Lan-Scheibe: 1. Kuen Max (345 Tei ler); 2. Kuenz Joses sen.; 3. Trenkwalder Wilhelm; 4. De genhart Josef; 5. Schöpf Franz; 6. Weirather Oskar; 7. Kuen Jakob; 8. Seiler Josef; 9. Ing. Merl Walter; 10. Kranebitter Ernst (2475 Teiler). III. Punkt-Scheibe: 1. Ing. Merl Walter; 2. Kuen Max

; 3. Schöpf Franz; 4. Kuenz Josef sen.; 5. Degenhart Joses. IV. Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Wei rather Oskar (45 Kreise); 2. Albrecht Josef; 8. Kranebitter Ernst; 4. Trenkwalder Wilhelm; 5. Seiler Josef; 6. Kuen Jakob (27 Kreise). V. Meisterscheibe zu 15 Schüssen: 1. Ing. Merl Walter (118 Krerse); 2. Kranebitter Ernst; 8. Weirather Oskar; 4. Kuenz Josef sen.; 6. Trenkwalder Wilhelm; 6. Schöpf Franz; 7. Seiler Josef; 8. Albrecht Joses; 9. Degen hart Josef (82 Kreise). VI. 1. Jungs chützen best

: Trenkwalder Wilhelm. VII. Prämien: 1. Ing. Merl Walter (349 Kreise); 2. Kranebitter Ernst; 3. Weirather Oskar; 4. Degenhart Jos. VIII. Gruppen: 1. Weirather Oskar, Ing. Merl Walter, Kranebitter Ernst (213 Kreise); 2. Albrecht Josef. Kuen Jakob, Seiler Josef (179 Kreise). Nächstes Gesellschaftsschiehen am 24. Juni. Kuffteiner Sparkasse Verein Der Kufsteiner Sparkasse-Verein legt seinen Rechnungs abschluß für das Verwaltungsjahr 1933 vor. Der Geldver- kehr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1933

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 06.06.1863
Physical description: 10
, hatten ihn von einem Orte zum andern getrieben; er hatte nicht anfg>hört zu arbeiten, aber nirgends sich niedergelassen, und, selbst vergessen, auch seine ersten Freunde vergessen. „Und doch-, sagte Peter, „muß sich Einer, wenn er noch lebt, meiner erinnern.' .Ihr habt also auch eine angenehme Erinnerung?' fragte Ernst. »Ja, mein Kind; es ist ein schöner Punkt in mei nem Leben. Ich war ohne Stelle und begab mich zu einem Fürsten in der Nähe, der mir ein Amt bot; bei hereinbrechender Nacht kam ich durch ein Dorf

nicht unzufrieden sein.« .Ich habe mein Versprechen getreulich erfüllt. Frei- lich verlor ich meine Stelle bei dem Fürsten, aber man kann ja uicht überall zugleich sein.' .Wie?' rief Ernst, indem er Peter am Arm er griff. »so müßt Ihr Peter Schlich sein!' .Ich bin es, mein Kind.' .Und was Ihr mir da erzählt, ist geschehen . . .?' „Zu Schloßheim.« „Ganz richtig! ... Im Jahre 1806 oder 1807?' „Warten Sie... . ja, im Jahre 1806. auch 1807.' „Sie haben meinem Vater diesen Dienst gethan. Seine Familie

haben Sie vor Elend und Armuth bewahrt.' „Wirklich, mein Sohn? nnd Sie wären der kleine Wilhelm Spach?' „Mein Bruder ist todt.' .Und Ihre Schwester, das kleine hübsche Gretchen. die mir auf dem Wege begegnete?' „Hat Gott gleichfalls zu sich genommen. Meine Mutter ist Wittwe und hat Niemand mehr als mich.' Der alte Bettler vergoß Thränen und jagte schluch zend: »So sind Sie der kleine Ernst, der zwei Monate vor meiner Abreise auf die Welt kam Um arme Deinen Pathen. mein Freund! Du trägst mei nen Namen

nicht, weil ich es nicht gewollt; ich fürch tete, er möchte dir Unglück bringen.' Sie umarmten sich voll inniger Zärtlichkeit mitten auf dem Wege. Ernst war nahe daran, sein Geheim niß zu «errathen, er versprach sich jedoch e.n so gro ßes Vergnügen von der Ueberra schung. daß er es nicht allein genießen wollte. Der Alte fragte nuu auch Ernst über seine Lage aus und erfuhr bei dieser Gelegenheit aus vd» Wor ten des Jünglings, daß er unv seine Mutter keinen I Ueberfluß hatten. „Geduld«, sagte der Alte

bei sich, .wenn meine Freunde Wort halten, so will ich meines kleinen Häus chens mich nicht allein freuen und der Frau eine Stütze werden, wie ich es früher dem Manne war.' Als sie vor das Landbaus kamen, das Ernst kau fen wollte, führte er den Alten in den Garten und sagte, er habe mit dem Besitzer etwas zu verhandeln. Peter fragte seinen jungen Pathen, ob es lange dau ern werde, in diesem Falle möchte er auf einem Bün del Stroh ausruhen, das in einer Ecke lag. Ernst erwiederte, er möge daS ruhig thun, dazu sei voll

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