von Volksfesten mit irgend welchen Ansuchen an sie herangetreten sind. Der Artikel hat jedenfalls nicht dazu beigetragen, daß das Elektrizitätswerk auch in Zukunft in zuvorkommendster Weise die Gratis-Jnstallation und Beleuchtung von Arbeiterfestplätzen über nimmt, wie dies bis jetzt vorgekommen. Wir möchten Sie höflichst bitten, vorstehende Zeilen als Ergänzung des erwähnten Artikels zu ver wenden. Hochachtungsvoll Jenny & Schindler, Elektrizitätswerk Bregenz-Rieden, Bureau Dornbirn. Trotzdem
in dem Schreiben verschiedene Aus drücke enthalten sind, die über den Rahmen einer Polemik hinausgehen, nehmen wir keinen Anstand, auch den Angegriffenen zu Worte koimnen zu lassen. Im übrigen haben wir dies Schreiben unserem Gewährsmann gesendet, der dazu folgendes bemerkt: Zn obiger Einsendung haben wir zu sagen, daß der Betriebsleiter Burger den Mund weit aufgemacht hat. Es ist erstens unwahr, daß das Elektrizitätswerk die Stromabnehmer vor der Unterbrechung jedesmal verständigt, denn ich weiß
dies am besten aus unserem Betrieb, daß öfters vorher nichts gemeldet wurde. Mit dem einen umgesallenen Mast hat es auch seinen Haken. Dieser Privatbesitzer des Mastes ist die Gemeinde Dornbirn und diese will nicht recht daran glauben, daß sie für die defekten Maste anfzukommen hat. Der Vertrag mit dem Elektrizitätswerk ist eben lückenhaft und deshalb zahlt die Gemeinde gehörig draus. Selbst verständlich verlangen wir nicht, daß das Leben der Elektrizitätsarbeiter aufs Spiel gesetzt werde, aber das Leben
vom Elektrizitätswerk dadurch strafen will, daß das Werk den Arbeitervereinen oder Volksfesten nicht mehr unentgeltlich In stallation und Strom verschafft, so trifft uns dieser Bannfluch nicht hart, denn uns Sozial demokraten hat Jenny und Schindler unseres Wissens — und wir sind so ziemlich auf dem laufenden — noch keinen Heller geschenkt, llnd beim letzten Arbeiterfeste — vor der Kritik — hat das Elektrizitätswerk auch Nichts verschenken wollen, denn die Lichtinstallation in der Enz hätte uns 100—150 K gekostet