3,333 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/10_02_1923/ZDB-3059538-1_1923_02_10_6_object_8089461.png
Page 6 of 12
Date: 10.02.1923
Physical description: 12
V e r- n a ch l ä s s r g u n g ihrer p f l i ch t g e m ä ß e n Ob liegenheiten und des Mangels an nötiger Tatkraft. ,Besonders die sprunghafte S t r ö m- p r e i s e r h ö h lu n g seit den letzten Monateil wurde von allen Stromabnehmern inst Unwillen ausgenommen und hat die Mißstimmung gegen das Werk derart zu- gesteigert, daß man zur Einsicht kam, es müsse etwas geschehen, wenn nicht die Verhältnisse unerträglich wer den sollten. Eine befriedigende Lösung der Angelegeil heit ist nicht nur für das Elektrizitätswerk Innsbruck und für die Bevölkerung Innsbrucks

, der Industrie, des Handels und des Gewerbes teilnahmen. Es waren unter anderen erschienen: Für das Elektrizitätswerk Innsbruck der Präsident des Verwal- tungsrates Stadtrat K a p s e r e r, der technische Direktor Ing. Pircher und der kaufmännische Direktor Schwarzer, für dm Verband der Industriellen Ti rols Vizepräsident Oberbaurat Ing. I n n e r e b n e r und Hofrat Dr. M a d e r, für den Gewerbegenossen- ichaftsverband Oberkaminervizeprüsident Langt und Rudolf Riedle r, für den Tiroler Gewerbebund Vize

' und Vorarlberg Ing. Alexander Hil lisch u. a. Der Präsident des Jndustriellenverban- des R e i t l i n g e r führte den Vorsitz lind forderte zu Beginn der Beratung zu sachlicher und klarer Aussprache auf, von der allein zu erwarten stehe, daß Mittel und Wege anfgezeigt werden, wie Strmnerzenger lind Strom- Verbraucher zu gedeihlichem Wirken Zusammenkommen. Kommerzialrat Ing. Wolfs faßte namens des Ge werbebundes als erster Redner kurz die Anklage gegen das Innsbrucker Elektrizitätswerk Zusammen

kaufmännischen Direktors Just, der da durch seiner Aufgabe nicht mehr gewachsen war. Unser Elektrizitätswerk hat der ganzen Bürgerschaft der Stadt in der Borkriegszeit größten Nutzen gebracht, denn inir durch seine große Rentabilität war es möglich, die städti schen Umlagen so niedrig zu halten. Nun müßte in der Zeit der Not auch die Bürgerschaft etwas für das Elek trizitätswerk tun. Dabei könne man aber nicht sagen, daß die Strompreise über Gebühr teuer tvären. Tie Gold parität sei heute 14.500. der Strom

kostet aber nur das 3600sache gegenüber der Friedenszeit. Das Elcktrizi- tätswert brauche Milliarden, denn wahrend des Krieges konnte nichts repariert werden. Turbinen und Generatoren seien im schlechte st e n Z u st a n d e und müßten repariert werden, ein neues Kabel sei not wendig und diesen Erfordernissen könne nur entspro chen werden, wenn das Elektrizitätswerk .Geld bekomme. Bei den iBanken sei derzeit nicht viel zu haben, inan müsse es daher mif dem Wege der normalen Einnahmen hereinbekommen

1
Newspapers & Magazines
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1930/05_09_1930/ZDB-3073642-0_1930_09_05_1_object_8214594.png
Page 1 of 6
Date: 05.09.1930
Physical description: 6
vom 22. Juli 1927 gebe ich hie- mit Aufstellung über diejenigen lausenden Wechsel, durch welche das Elektrizitätswerk Reutte, die Sparkasse Reutte, oder die Markt gemeinde selbst obligiert ist. Hauptbank für Tirol und Vorarlberg Innsbruck 200.000 8. Aussteller Elektrizitätswerk Reutte, Akzeptant Zugspitzbahn A.G. Fälligkeit 9. Oktober 1927. Hauptbank für Tirol und Vorarlberg Innsbruck 31.100 8. Aussteller Elektrizitätswerk Reutte, Akzeptant Zugspitzbahn A.G. Fälligkeit 6. Au gust 1927. Dreyfußbank

Frankfurt a. M. 250.000 Dollar gleich 1.700.000 8. Aussteller Elektrizitätswerk Reutte, Akzeptant Zugspitzbahn A. G. Fälligkeit 25. August. Aktiengesellschaft sür Licht- und Kraftversorgung München 150.000 Mk. Aussteller Elektrizi tätswerk Reutte, Akzeptant Zugspitzbahn A.G. Fälligkeit 29. Juli 1927. Gesonderte über diese Giroverbindlichkeiten hinaus gehende Haftungen oder sonstige Verpflichtungen des Elektrizitätswerkes Reutte, der Sparkasse Reutte oder der Marktgemeinde Reutte bestehen

im Herbste 1927, als alle diese Gläubiger zur Zahlung drängten, nicht unter tausend Schwierigkeiten die Ein lösung der Wechselverbindlichkeiten stchergestellt hätten? Die Gemeinde Reutte hätte völlig aussichtslose Wechsel- prozefse in der Höhe von über dreieinhalb Millionen Schilling mit hunderttausenden von Kosten und Urteils gebühren führen müssen und schließlich wäre das einzige Vermögensobjekt, das die Gemeinde vor dem Zusammen bruch gerettet hat, das Elektrizitätswerk, den lauernden Gläubigern

und des Herrn Dr. Stern aufweist, wie dies damals im Handelsregister des Landesgerichtes Inns bruck vorgeschrieben war. Richtig ist also nach dem Urteile des obersten Gerichtshofes, daß im Handelsregister des Landesgerichtes Innsbruck eine falsche Firmenzetchnung registriert war. Wer hat aber diese falsche Registrie rung veranlaßt? Am 15. April 1925 hat die Marktgemeinde Reutte als Inhaberin der Firma: Elektrizitätswerk Reutte, ver treten durch Franz Schretter Bürgermeister in Reutte und Dr. Hermann Stern

hat, sie werde die Firma Elektrizitätswerk Reutte durch die Unterschrift ihrer beiden Bürgermeister Schretter und Dr. Stern, fertigen, so kann sie sich, gegenüberdenjeni- gen, diedieserErklärunggeglaubthaben, nicht darauf berufen, daß diese Firmen zeichnung ungiltig ist. Nach den vorstehenden Ausführungen können sich die Bürger von Reutte nun selbst die Frage beantworten, wem sie es zu verdanken haben, daß einerseits im Herbste 1927 über 3.600.000 8 bezahlt werden mußten, andererseits aber auch wem sie es zu verdanken

2
Newspapers & Magazines
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1932/22_04_1932/ZDB-3073642-0_1932_04_22_1_object_8215275.png
Page 1 of 4
Date: 22.04.1932
Physical description: 4
Amtsverwalters Direktor Schmitt Reutte Zu d. a. Ersuchen vom 22. Juli 1927 gebe ich hiermit Aufstellung über diejenigen Wechsel, durch welche das Elektrizitätswerk Reutte, die Sparkasse Reutte, oder die Markt gemeinde selbst obligiert ist. Hauptbank für Tirol und Vorarlberg Innsbruck 200.000.— S., Aussteller, Elektrizitätswerk Reutte, Akzeptant Zugspitzbahn A. G. Fälligkeit 9. Oktober 1927. Hauptbank für Tirol und Vorarlberg Innsbruck 31.100.— S., Aussteller Elektrizitätswerk Reutte, Akzeptant Zugspitzbahn

hat, das Elektrizitätswerk, den lauernden Gläubigern als willkommener Gewinn zugefallen. Und nun noch ein Wort wegen der falschen Firmen registrierung : Richtig ist nur, daß der oberste Gerichtshof ent schieden hat, daß eine Gemeinde auch als Inhaberin einer Einzelfirma, diese Firma nicht anders zeichnen darf, als es die Gemeindeordnung vorschreibt. Richtig ist weiters, daß die Firmenzeichnung des Elektrizitätswerkes auf den^Wechseln nicht die von der Gemeindeordnung geforderten vier Unterschriften, sondern nur deren

zwei, dies des Herrn Franz Schretter und des Herrn Dr. Stern aufweist, wie dies damals im Handelsregister des Landesgerichtes Innsbruck vorgeschrieben war. Richtig ist also nach dem Urteile des obersten Gerichtshofes, daß im Handelsregister des Landesgerichtes Innsbruck eine falsche Firmenzeichnung registriert war. Wer hat aber diese falsche Registrier ung veranlaßt? Am 15. April 1925 hat die Marktgemeinde Reutte als Inhaberin der Firma: Elektrizitätswerk Reutte, ver treten durch Franz Schretter

der Firmenregistrierung öffentlich erklärt hat, sie werde die Firma Elektrizitätswerk Reutte durch die Unterschrift ihrer beiden Bürgermeister Schretter und Dr. Stern fertigen, so kann sie sich gegenüber den jenigen, die diese Erklärung geglaubt haben, nicht darauf berufen, daß diese Firmenzeichnung ungiltig ist. Aber nicht genug damit, wie sehr Dr. Stern selbst zur Einlösung der Wechsel gedrängt hat, geht aus folgenden Dokumenten hervor. Am 21. Dezember 1927 schreibt Dr. Stern aus München an die Tiroler

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1906/04_08_1906/TIRVO_1906_08_04_5_object_7593277.png
Page 5 of 8
Date: 04.08.1906
Physical description: 8
von Volksfesten mit irgend welchen Ansuchen an sie herangetreten sind. Der Artikel hat jedenfalls nicht dazu beigetragen, daß das Elektrizitätswerk auch in Zukunft in zuvorkommendster Weise die Gratis-Jnstallation und Beleuchtung von Arbeiterfestplätzen über nimmt, wie dies bis jetzt vorgekommen. Wir möchten Sie höflichst bitten, vorstehende Zeilen als Ergänzung des erwähnten Artikels zu ver wenden. Hochachtungsvoll Jenny & Schindler, Elektrizitätswerk Bregenz-Rieden, Bureau Dornbirn. Trotzdem

in dem Schreiben verschiedene Aus drücke enthalten sind, die über den Rahmen einer Polemik hinausgehen, nehmen wir keinen Anstand, auch den Angegriffenen zu Worte koimnen zu lassen. Im übrigen haben wir dies Schreiben unserem Gewährsmann gesendet, der dazu folgendes bemerkt: Zn obiger Einsendung haben wir zu sagen, daß der Betriebsleiter Burger den Mund weit aufgemacht hat. Es ist erstens unwahr, daß das Elektrizitätswerk die Stromabnehmer vor der Unterbrechung jedesmal verständigt, denn ich weiß

dies am besten aus unserem Betrieb, daß öfters vorher nichts gemeldet wurde. Mit dem einen umgesallenen Mast hat es auch seinen Haken. Dieser Privatbesitzer des Mastes ist die Gemeinde Dornbirn und diese will nicht recht daran glauben, daß sie für die defekten Maste anfzukommen hat. Der Vertrag mit dem Elektrizitätswerk ist eben lückenhaft und deshalb zahlt die Gemeinde gehörig draus. Selbst verständlich verlangen wir nicht, daß das Leben der Elektrizitätsarbeiter aufs Spiel gesetzt werde, aber das Leben

vom Elektrizitätswerk dadurch strafen will, daß das Werk den Arbeitervereinen oder Volksfesten nicht mehr unentgeltlich In stallation und Strom verschafft, so trifft uns dieser Bannfluch nicht hart, denn uns Sozial demokraten hat Jenny und Schindler unseres Wissens — und wir sind so ziemlich auf dem laufenden — noch keinen Heller geschenkt, llnd beim letzten Arbeiterfeste — vor der Kritik — hat das Elektrizitätswerk auch Nichts verschenken wollen, denn die Lichtinstallation in der Enz hätte uns 100—150 K gekostet

4
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/24_05_1922/ZDB-3059538-1_1922_05_24_4_object_8087782.png
Page 4 of 14
Date: 24.05.1922
Physical description: 14
8«nrd imb Seitte. z»ssbr«4r EleVrirMswirtschast. Zu unserem Berichte über die Stadtsaalversammlung des Gewerbebundes ging uns folgende wörtliche Wiedergabe der Ausführungen des Herrn Dir. Pirchcr zu: Herr Direktor Ing. Pircher führte wörtlich aus: Herr Kommerzialrat Gruder hat am 22. April 1922 im* „Alpenland" einen Artikel gegen das Elektrizitätswerk Innsbruck veröffentlicht und dessen Inhalt auch seinem heu. 5:gen Referate im Wesentlichen zugrunde gelegt. Artikel und Referat geben

sie im „Alpenland". Die Ziffern stammen also nicht von „wohlunterrichteter Seite"', sondern aus einem groben Ver- trauensbruche. Da sich die beteiligten Ehrenmänner mit den Ziffern nicht recht auskannten, haben sie die 25 Millionen Kronen Kassaeinnahmen für Strom, Salpetersäure und alles mögliche andere, kurzerhand zu „Stromeinnahmen" er nannt. Aus Pietät zum Wahrspruch: „Unrecht Gut gedeihet nicht" sei erwähnt, daß beispielsweise 3.6 Millionen Kronen darin sind, die das Elektrizitätswerk für Kabellegungen eni

und macht dafür die höchst wunderbare Erfindung, daß a n st a t t d e r 12.8 Kronen ein m i t t I e r e r S t r o m p r e i s v o n 50 K per Kilowatt st u nde zugrunde zu legen sei. Warum wißen wir nicht und er sagt es auch nicht. Aber 50 Kronen mal 35 Millionen ergibt am Papier die wunder bare Ziffer von 1.8 Milliarden Kronen, welche er als voraussichtliches Jahresergebnis der fetzigen Tariferhöhung dem Elektrizitätswerk in die Schuhe schiebt. Damit hat er die ersehnte Plattform geschaffen, recte

ge gen seine Absicht ein wertvolles Zeugnis für die Nichtigkeit unserer Tarifmahnahmen. Nachdem sich Herr Gruder auf die 1.8 Milliarden festge. rannt hat. steht er auch nicht an. die 300 Millionen Gesamt einnahmen des Werkes, die Herr Obmann Kapserer im Ge rn ckn berate bekanntgegeben hat, im Handumdrehen in 300 Millionen Jahres gewinn zu verzaubern und versucht, sich mit einer Scheinrechnung aus der Affäre zu ziehen, bei der das Elektrizitätswerk die ans eine Milliarde bewerteten Meninvestitionen

, n i e- m a l 8 A u f k l ä r u n g! D e r R e s e r e n t har d tt r ch seine Ausführungen abermals bewiesen, daß er von der Sache nichts ver st c h t u n d b es- s er geta n h ät t e, zu s chw e i g en. Festgehalten sei noch folgendes: Im Aufsatz vom 18. März 1922 sagt Herr Gruder, das Elektrizitätswerk habe selbst die Stromdiebe grotzgezvgen, weil zuerst jeder Heizstrom erhielt, die Spätergekommenen aber keinen mehr. Das wäre gegen das allgemeine Gerech- tigkeitsempfinden und kein Wunder, wenn die Verspäteten zur Selbsthilfe gegriffen haben. Man muß

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/18_12_1911/TIRVO_1911_12_18_3_object_7599892.png
Page 3 of 8
Date: 18.12.1911
Physical description: 8
begriffen. Neubauten entstehen, indu strielle Unternehmungen werden gegründet und die Einwohnerschaft vermehrt sich. Seit Jahren macht sich das Bedürfnis nach elektrischem Licht und elektrischer Kraft geltend. Um diesbezüglich eini germaßen den Wünschen der Bevölkerbng gerecht zu werden, pachtete die Gemeinde von einem Privaten ein ganz kleines Elektrizitätswerk, welches. aber nicht annähernd dem Bedarse entspricht. Die Ge meinde Absam sah sich nun veranlaßt, für ihren Bedarf ein eigenes

Elektrizitätswerk zu errichten, und wollte für diesen Zweck eine Wasserkraft in der eigenen Gemeinde verwerten, wozu sie ein generel les Projekt anfertigen ließ. Dagegen erhob die Stadt Hall bei der Behörde Einsprache, mit der Be gründung, daß sie ein ausgedehnteres Projekt für Hall ausarbeiten lasse und darum die von der Ge meinde in Aussicht genommene Wasserkraft brauche. Die Behörde entschied zugunsten der Stadt Hall. Um nun doch zu dem für die Gemeinde so notwen digen Strom zu kommen, ist diese Gemeinde

mit dem inzwischen entstandenen „Elektrizitätswerk Voldertal, G. m. b. H. in Hall" in Verbindung ge treten und hat mit demselben einen sehr annehm baren Stromlieferungsvertrag auf 15 Jahre abge schlossen. Dieses Elektrizitätswerk wurde im Mai 1911 vollendet und bei der Kollaudierung hat sich nicht der geringste Anstand ergeben. In der Ab sicht, den erwähnten Vertrag rechtzeitig einzuhalten, errichtete das Elektrizitätswerk Voldertal die Fern leitung nach Absam mit allen erforderlichen Instal lationen

7
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/09_03_1922/ZDB-3059538-1_1922_03_09_4_object_8087734.png
Page 4 of 12
Date: 09.03.1922
Physical description: 12
und Entschiedenheit abzulehnen und mit allen ihm tauglich er scheinenden Mitteln zu bekämpfen. Er versichert denselben in diesem ihm aufgedrungenen Kampfe um das Selbstbestim mungsrecht der Gemeinde seiner unbedingten Gefolgschaft." Avllaffu«« der Pauschaler siir elektrischer Licht tu 3»»;druö. Das Elektrizitätswerk teilt uns mit: Das Elektrizitätswerk hat der Bevölkerung die Lebens.mh- rung in der traurigen Nachkriegszeit mit ihrer entsetzlichen Teuerung und Geldentwertung durch billige Strompreise so weit

als möglich erleichtern geholfen. Bis Ende 1919 wurde der Strom zu Vorkriegspreisen, 1920 einschließlich der städti schen Umlage doppelt und 1921 sechsmal so teuer wie vor dem Kriege geliefert. Nach Abzug der städtischen Umlage blieb dem Werke 1921 der 3,8-sache Vorkriegspreis. Diese Billigkeit war nur durch Deckung des Abganges in den Stromeinnahmen aus dem Reingewinne des Jnstallations- geschästes, der Werkstütte und des Handels möglich. Nun beginnt für das Elektrizitätswerk eine Zeit bedeu tender

Bauausführungen, die im Zusammen hänge mit der Ausnützung des Achensees stehen nnd wegen der Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit des Werkes nicht weiter hinausgeschoben werden können. Die Anforderungen sind so gewaltig, daß die Einnahmen des Stromlieserungs- Unternehmens vorerst unbedingt mit den Betriebsausgaben im Einklänge gebracht werden müssen. Die neuen Preise sind zwar noch immer niedriger als bei irgend einem ande ren Elektrizitätswerk in Tirol, von den Nachbarländern gar nicht zu reden

. Das Elektrizitätswerk hat die alten Preise aus sozialen Gründen über die Zeit der ärgsten Not aufrecht gehalten, kann dies über selbstverständlich nicht auf die Dauer tun, weil die Krone nur mehr ein Tansendstel wie vor dem Kriege wert ist und alles andere — darunter auch der Betrieb eines Elektrizitätswerkes — das Tausendfache kostet. Die Kündigung der elektrischen Oesen beschäftigt die Oes- sentlichkeit schon fast ein Jahr. Die Stromknappheit in die sem Winter hat ihre Notwendigkeit bewiesen. Solange Licht

durch die Stromdiebe mit Heizkörpern getroffen. Diesen Schäd lingen ist es ganz gleich, ob die Oeffentlichkeit darunter lei det,' wenn sie nur stehlen können. Sie haben kein Gefühl für Recht, Pflicht und Ordnung. Daß gegen sie unnachsichtlich mit sechsmonaklicher Lichtsperre vorgegangen wurde und weiter vorgegangen wird, findet allgemein Billigung. Nach dem aber die öffentliche Moral so tief gesunken ist, daß auch diese scharfen Maßregeln nicht den gewünschten Erfolg haben sieht das Elektrizitätswerk

9
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1920/11_11_1920/ZDB-3091117-5_1920_11_11_6_object_8501455.png
Page 6 of 12
Date: 11.11.1920
Physical description: 12
mit meiner fäbrbäitit, eit>kttir«°n Zflge einstweilen aus 8 bis 14 Lage emrmsteilen. Der Zeitpunkt der Ausführung von wei teren Aufträgen wird an dieser Stelle zeitge recht bekanntgegeben werden. Florian Gruber. Rnnklmachrmg. Das städtische Elektrizitätswerk gibt zur Milderung der Kohlennot elektrischen Strom für Heizzwecke in solchem Umfange an seine Konsumenten ab, als es die bestehenden Ein richtungen zulassen. Eine Mehrbelastung würde die Versorgung mit Licht und Kraft sehr ge fährden und ist daher

vom Lei tungsnetz so lange abgeschaltet, bis der Schul dige gefunden und die dem Werk entstande nen Unkosten beglichen sind. Im Interesse aller Hausbewohner ist es somit, darüber zu wachen, daß keine unberechtigten Stroment nahmen Vorkommen. Die Zulassung zum Betriebe von elektri schen Heizapparaten jeder Art bleibt laut den Stromlieferungsbedingungen einzig und allein dem städtischen Elektrizitätswerk Vorbehalten. Elektrische Oefen können nur unter Einhaltung der Reihenfolge der eingelaufenen

Anmeldun gen und mit Rücksicht auf Anschlußmöglichkeit angeschlossen werden. Alle elektrischen Appa rate und Elektromotore, die nicht beim städti schen Elektrizitätswerk bezogen worden sind, werden in Zukunft nicht mehr mit Strom ver sorgt. 5taötgemeindeamt Lienz, am 8. November 1920 . Der Bürgermeister: Jos. A. Rohracher. WM- Menötige für MMat zur Erzeugung von Schwellen 6-8 Wz- Kehauer gegen sehr hohe Bezahlung. Für reichhal tige Lebensmittelzubußen und Unterkunft ist bestens gesorgt. Dauernde

12
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/24_08_1937/NEUEZ_1937_08_24_1_object_8181976.png
Page 1 of 6
Date: 24.08.1937
Physical description: 6
und besonders die gestrigen heftigen Niederschläge brachten auch der Gemeinde Mühlau Hochwasser und teilweise Vermurungen. Schon gestern nachmittags war der D u ff b a ch, der sonst als harmloses Wasser von der Nordkette fließt und das Mühlauer Elektrizitätswerk speist, stark angeschwollen. Gegen Abend führte er dann sehr viel Geröll, darunter auch über kopf große Steine mit sich. Zwischen dem Elektrizitätswerk und dem gegen den Mühlauer Dorfplatz zu liegenden Nachbarhaus, wo der Bach aus seinem gemauerten

der reißenden Fluten festzustellen. Das Wasser hatte sich inzwischen so hoch angesammelt, daß es bei den hinteren Fenstern in das Mühlauer Elektrizitätswerk hinein strömte und die Jnnenräume überschwemmte. Daraufhin wurde zur rascheren Durchführung der Schutz arbeiten Militär angefordert, das auch bald, zunächst in einer Zahl von 30 Mann, erschien und später um weitere 30 Mann verstärkt wurde. Militär, Feuerwehr und freiwillige Helfer arbeiteten die ganze Nacht hindurch; ihnen ist es zu verdanken

, da das reißende Wasser und die mitgeführten Steine stellenweise die Asphaltdecke unter spült und weggerissen hatten. Heute vormittags floß das Was ser im unteren Teil der Straße bereits durch den Kanal ab. Das Elektrizitätswerk mußte vorübergehend stillgelegt werden, da der unterirdische Kanal, durch den das zum Be trieb verwendete Wasser wieder abgeleitet wird, verstopft ist und derzeit nicht benützt werden kann. Sobald der Kanal aber wieder freigelegt ist — das dürfte bis heute abends bestimmt der Fäll

16
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1920/20_11_1920/ZDB-3091117-5_1920_11_20_5_object_8501466.png
Page 5 of 10
Date: 20.11.1920
Physical description: 10
- tzer, Derwalterwirt irr Mühlbach. Oberpinzgau, Salzburg. Aundmachung. Das städtische Elektrizitätswerk gibt zur Milderung der Kohlennot elektrischen Strom für Heizzwecke in solchem Umfange an seine Konsumenten ab, als es die bestehenden Ein richtungen zulassen. Eine Mehrbelastung würde die Versorgung mit Licht und Kraft sehr ge fährden und ist daher im allgemeinen Interesse zu unterlassen. Die Stadtgemeinde Lienz warnt daher vor jeder unbefugten Benützung elektrischer Oefen und Kochapparate

aller Hausbewohner ist es somit, darüber zu wachen, daß keine unberechtigten Stroment nahmen Vorkommen. Die Zulassung zum Betriebe von elektri schen Heizapparaten jeder Art bleibt laut den Stromlieferungsbedingungen einzig und allein dem städtischen Elektrizitätswerk vorbehalten. Elektrische Oesen können nur unter Einhaltung der Reihenfolge der eingelaufenen Anmeldun gen und mit Rücksicht auf Anschlußmöglichkeit angeschlossen werden. In Zukunft werden alle elektrischen Apparate und Elektromotore, die nicht beim

städtischen Elektrizitätswerk bezogen werden, nicht mehr mit Strom versorgt. 8tndtgemeiudeamt Lienz, am 9 . Noveri',ber 1920 . Der Bürgermeister: Jos. A. Rohracher. ver O rganisten- >« s Mmmpoms in llUUftatt, Kärnten ist ehestens m besetzen. Anfragen an das Pfarramt. rr verkaufen ! II | Eine Garnitur braunes, schweres Omail-LoHgMiW, neu, sowie zwei Stück weiße gp- häckelte Bettdecken. ‘*UM I Um, 6ra?enflor?er$tra$$e ri kür alte Arten Wildfdle «»-> Klein- zahlen nur wir die höchsten Tagespreise

17
Newspapers & Magazines
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1931/23_10_1931/ZDB-3073642-0_1931_10_23_1_object_8215137.png
Page 1 of 6
Date: 23.10.1931
Physical description: 6
ausgeprägter Scharfblick erkannte damals schon die Möglichkeit, die Wasserkraft der Stuibenfälle gehörig auszunützen und für die Gemeinde nutzbringend auszu bauen. Tatsächlich haben wir einzig und allein Herrn Okonomierat Alois Bauer, das Elektrizitätswerk jenes Gemeinde-Unternehmen, das anerkanntermaßen das Rückgrat der Gemeinde Reutte bildet, zu verdanken. Seine ersten Unterhandlungen mit den Geschwistern Klingenschmid und dem nachmaligen Besitzer der Papier mühle Herrn Baumeister Franz Wolf scheiterten

aller dings an der Unentschlossenheit des damaligen Gemeinde rates, der mehrmals gegen den Ankauf protestierte und Bürgermeister Bauer vollzählig überstimmte. Erst als bekannt wurde, daß der neue Besitzer des Werkes, der deutsche Reichsrats-Abgeordnete Aichbichler aus der Papiermühle ein großes Elektrizitätswerk zu machen gedenke, machten sich einige Gemeinderäte Gewissensbisse über die begangene Unterlassungssünde. Kurz entschlossen wie immer war auch diesmal Bürgermeister Bauer. Dank

seiner Interventionen bei Land- und Bundesregierung er hielt die Gemeinde als erste die Konzejsion und damit war das Werk für Reutte gerettet. Im Jahre 1902 er warb nun die Marktgemeinde vom Reichsrat und Brau ereibesitzer Aichbichler die Papiermühle um 60.000 Kro nen, dem vierfachen Betrage des Angebotes der Ge schwister Klingenschmid. Neben der Sorge der Geldbe schaffung für das neuzuerbauende Werk lastete damals auf Bauer auch noch die Sorge des Stromabsatzes. Das Elektrizitätswerk war mit seiner Leistung

von 3000 P.S. damals das drittgrößte Werk Tirols und es wurde sehr in Zweifel gestellt, ob sich ein so großes Elektrizitäts werk rentieren werde. Doch auch über diese Schwierig keiten kam Bauer hinweg und nach langen mühseligen Unterhandlungen sicherte er sich den Stromabsatz nach Nesselwang. Pfronten und späterhin auch nach Füssen. Schon im Jahre 1913 arbeitete das Elektrizitätswerk passiv und wurde insbesondere in den Nachkriegsjahren zum wichtigsten aller Gemeindeunternehmungen. Ein weiteres Werk

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/31_10_1951/TIRVO_1951_10_31_6_object_7681260.png
Page 6 of 6
Date: 31.10.1951
Physical description: 6
Höchsverbrauchsmenge bewirkende Umstände dem zuständigen Elektrizitätswerk unaufgefordert binnen 14 Tagen bekanntzugeben 4. Schaufenster- und Rek'amebeleuchtungen sind bis auf weiteres zugelassen; der Verbrauch für solche Zwecke ist stets in dem vurgeschrie- benen Verbrauchskontingent eingeschlossen. 5. Weiterhin freigegeben ist — ohne Einrech nung auf das genehmigte Kontingent — die Be nützung von a) Geräten mit gesteuertem Nachtstromverbrauch (z. B. Heißwasserspeicher und Futterdämpfer mit Nachtstromaufheizung

, sind verpflichtet, innerhalb von 14 Tagen die in ihren Räumlichkeiten befindlichen Raumheizge räte bei dem zuständigen Elektrizitätswerk zur Plumbierung anzumelden. Nicht fristgerechte An meldung zur Plombierung oder eigenmächtige Ent fernung der Plombierung unterliegt den Rechts folgen unter 171/3). E) Ausnahmen; Ansuchen um Genehmigung elektrischer Raum heizung oder anderweitiger Abweichungen von vorstehenden Bestimmungen sind nur in beson ders gelagerten Fällen und unter genauer Dar legung des Sachverhaltes

der Bestimmungen unter I), II) und m/1) wird durch mit amtlichen Befug nissen ausgestattete Kontrollorgane überwacht. 3. Zuwiderhandlungen: Für unzulässigen Verbrauch elektrischer En ergie werden auf Grund des § 3 a des Lasftver- teilungsgesetzes vom zuständigen Elektrizitätswerk Mehrgebühren eingehoben. Unabhängig von der Mehrgebührenvorschreibung kann der Ausschluß vom Strombezug ((Abschaltung) verfügt werden. Im übrigen wird auf § 12 des Lastverteilungs- gesckzes verwiesen. Der Landeslastverteiler für Tirol

21