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Alpenland
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Page 6 of 12
Date: 10.02.1923
Physical description: 12
V e r- n a ch l ä s s r g u n g ihrer p f l i ch t g e m ä ß e n Ob liegenheiten und des Mangels an nötiger Tatkraft. ,Besonders die sprunghafte S t r ö m- p r e i s e r h ö h lu n g seit den letzten Monateil wurde von allen Stromabnehmern inst Unwillen ausgenommen und hat die Mißstimmung gegen das Werk derart zu- gesteigert, daß man zur Einsicht kam, es müsse etwas geschehen, wenn nicht die Verhältnisse unerträglich wer den sollten. Eine befriedigende Lösung der Angelegeil heit ist nicht nur für das Elektrizitätswerk Innsbruck und für die Bevölkerung Innsbrucks

, der Industrie, des Handels und des Gewerbes teilnahmen. Es waren unter anderen erschienen: Für das Elektrizitätswerk Innsbruck der Präsident des Verwal- tungsrates Stadtrat K a p s e r e r, der technische Direktor Ing. Pircher und der kaufmännische Direktor Schwarzer, für dm Verband der Industriellen Ti rols Vizepräsident Oberbaurat Ing. I n n e r e b n e r und Hofrat Dr. M a d e r, für den Gewerbegenossen- ichaftsverband Oberkaminervizeprüsident Langt und Rudolf Riedle r, für den Tiroler Gewerbebund Vize

' und Vorarlberg Ing. Alexander Hil lisch u. a. Der Präsident des Jndustriellenverban- des R e i t l i n g e r führte den Vorsitz lind forderte zu Beginn der Beratung zu sachlicher und klarer Aussprache auf, von der allein zu erwarten stehe, daß Mittel und Wege anfgezeigt werden, wie Strmnerzenger lind Strom- Verbraucher zu gedeihlichem Wirken Zusammenkommen. Kommerzialrat Ing. Wolfs faßte namens des Ge werbebundes als erster Redner kurz die Anklage gegen das Innsbrucker Elektrizitätswerk Zusammen

kaufmännischen Direktors Just, der da durch seiner Aufgabe nicht mehr gewachsen war. Unser Elektrizitätswerk hat der ganzen Bürgerschaft der Stadt in der Borkriegszeit größten Nutzen gebracht, denn inir durch seine große Rentabilität war es möglich, die städti schen Umlagen so niedrig zu halten. Nun müßte in der Zeit der Not auch die Bürgerschaft etwas für das Elek trizitätswerk tun. Dabei könne man aber nicht sagen, daß die Strompreise über Gebühr teuer tvären. Tie Gold parität sei heute 14.500. der Strom

kostet aber nur das 3600sache gegenüber der Friedenszeit. Das Elcktrizi- tätswert brauche Milliarden, denn wahrend des Krieges konnte nichts repariert werden. Turbinen und Generatoren seien im schlechte st e n Z u st a n d e und müßten repariert werden, ein neues Kabel sei not wendig und diesen Erfordernissen könne nur entspro chen werden, wenn das Elektrizitätswerk .Geld bekomme. Bei den iBanken sei derzeit nicht viel zu haben, inan müsse es daher mif dem Wege der normalen Einnahmen hereinbekommen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.05.1914
Physical description: 8
auch weiterhin eine da vornehmsten Aufgaben der großen Elek trizitätswerke, der allgemeinen Einführung Wer Errungenschaften die Bahn zu ebnen. Jer Entwicklungsgang ist noch bei weitem nicht abgeschlossen. - Jas Elektrizitätswerk Innsbruck, eine der Wsten Wechselstromanlagen, kann in dieser Beziehung mit Stolz auf manche Leistung Hinweisen. Dieses Werk hat durch zweckmä ßige Nutzbarmachung neuer Errungenschaf- M seinen Charakter als modernes Unter nehmen stets gewahrt, seine technischen Ein- Btungen, sowie

seine Organisation erfreuen sich allgemeiner Achtung und Wertschätzung. K allerletzte Zeit brachte durch die Er- iük Mdung der stromsparenden Glühlampe sehr ", Mutende Fortschritte irrt elektrischen Be- tzchtungswesen. Als vor etwa 8 Jahren dicersten Metallfadenlampen mit geringem Mnwerbrauche und angenehmer Lichtfarbe erkennen ließen, daß sich in der Lichttechnik ein bedeutender Schritt nach vorwärts vor- lereitet, förderte das Elektrizitätswerk Inns- mct deren Einführung nach Kräften. Der Stand

E der gelieferten Lampen geben. Lampen Wie m ein und derselben Sendung brannten teils mehrere tausend Stunden, teils ver sagten sie schon sehr bald. Unter diesen Umständen war dem Konsume mit der Ga rantie einer durchschnittlichen Brenndauer für die ganze Sendung, bei welcher Plus und Minus der Einzelndauer ausgeglichen ist, nicht gedient. Es war daher ein bedeutender Fortschritt, als das Elektrizitätswerk Innsbruck 1909 den Kunden eine Stückgarantie in der Form einer Frist für den unentgeltlichen Aus tausch

, welcher sowohl in Bezug auf seine Herstellung, als auch in Bezug auf seine Beschaffenheit ein wirklicher Metall- dräht ist.*) Infolge dieses gewaltigen Fabrikations fortschrittes hielt das Elektrizitätswerk Inns bruck die Zeit für gekommen, von den Glüh lampenwerken volle Garantie für gleich mäßig gute Qualität der Lieferungen zu ver langen und nach folgendem Verfahren zu ar beiten : Nach fertiger Auslieferung einer Sendung wurden zunächst von je 1000 Lampen 20 Stück entnommen und in der hiesigen Prüf stelle

1912 und anfangs 1913 wur den auf dieser Basis groß angelegte Ver suche durchgeführt, um jenes Fabrikat ein wandfrei festzulegen, das die meisten Vor züge und die gleichmäßigste Qualität auf weist und hat sich das Elektrizitätswerk Innsbruck für die Wotanlampen der Sie- mens-Schuckert-Werke entschieden. Diese planmäßig streng durchgeführten Maßnahmen hatten den ausgezeichneten Er folg, daß von 19.000 im zweiten Halbjahre 1913 verkauften Wotanlampen nur 212 Lam pen von den Käufern als vorzeitig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 20.11.1915
Physical description: 8
irreführend und es muß mit allem Nach drucke betont tverden, daß das Elektrizitätswerk jeden unbezahlten Anschluß von Heizkörpern nicht nur nachträglich zur Zahlung vorschreibt, sondern auch jederzeit strafgerichtlich verfolgt, was schon in mehreren Fällen zu gerichtlichen Abstrafungen ge führt hat. Der unverhältnismäßig große Strom verbrauch gestattctseine wirtschaftliche Verwendung für Heizzwecke nur in wenigen Fällen, bei denen die Kosten aus besonderen Gründen nicht ins Ge wicht fallen, bei denen

sich damit, die zum Schutze der Leitungsinstallationen vorhandenen Sicherungen mit Draht zu über brücken und damit dem Hausherrn, die übrigen Parteien des Hauses und dein Wohnungsnachsolger einerseits und das Elektrizitätswerk andererseits zu schädigen. Das Elektrizitätswerk hat keinen „überflüssigen" Strom, weil es den für den Stadt konsum nicht benötigten Strom für Jndustrie- zwecke Wohl durch neue oder mehr abnehmende Stadtkuuden nicht aber durch Stromdiebe gutheißen kann. Es steht zu hoffen, daß diese Aufklärungen

genügen, zum mindesten aber jene vor schweren Unannehmlichkeiten schützen werden, die nicht mit Absicht Unfug treiben wollen. Elektrizitätswerk Innsbruck. Versammlungen und Sitzungen. Verband der Brauer Innsbrucks. Samstag den 20. Novem ber, 8 Uhr abends, im Gasthaus „Grüner SBaum" Monats Versammlung. Da der Bericht vom Verbandstag erstattet wird, ist vollzähliges Erscheinen der Mitglieder Pflicht. Der Ausschuß. Arbeiter-Konsum- u. Sparverein Znnsbr M Am allen unseren P. T. Mitgliedern Gelegenheit

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 18.03.1922
Physical description: 12
oder aber die Abgabe auf einen engeren Kreis mehr oder weniger nach dem Belieben des Elektrizitätswerkes aus- zuwählender Abnehmer einFuengen. hat das Elektrizitätswerk wohl bereits aus den Protesten einfeheu gelernt, welche die frühere Derkairtbarung «derartiger Absichten zur Folge lprtte. Es ist ja auch «durchaus verständlich, daß Heizstronrabneh- nier. welche große materielle Opfer gebracht haben, mn we nigstens einen Raum ihrer Wohnung beheizen oder mangels eines Küchenherdes ihr Essen bereiten

derartige Preise «bezahlen könnten, braucht wohl überhaupt nicht erst Mstellt zu werden. Das Elektvizitatswevk hat sie sich sichrr- lich nicht gestellt. .Daß das Elektrizitätswerk den Sormner- preis als „billig" «mkd „erschwinglich" zu bezeichnen wagt, «werden «die Hausfrauen Innsbrucks wohl als Verhöhnung ihrer nichts weniger als leichten und angenehmen Aufgabe, feei den unzureichenden Eiukommeusverhältnissen die Kosten ldes Haushaltes zu bestreiten, empfinden müssen. > Allen «Mnehmern

, welchen diese Strompreise zn hoch find, mbt das Elektrizitätswerk den Rat, sich „mit Heizmaterial lernzudecken und alles sonst Notwendige vorzukchrcnT Für diesen-guten Rat werden die Abnehmer wohl dankbar sein, Kedoch dazu die Frage stellen, ob das Glektrizitütsw.ert auch bereit ist. die hiefür nötigen Beträge zur Verfügung zu stellen. Zu einer Zeit, in welcher ein Waggon Kohle rund eine halbe bis emernhalb Millionen Kronen, ein Waggon Brennholz annähernd eme Viertelmillivn Kronen kostet, ist die Eindeckung

mit Heizütateriial «für den Winter nicht jeder- tatt-nn so ohne weiteres möglich. Es dürfte ferner auch dem Nektrizitätswerke nicht' rmbekannt sein, daß dh Versorgung hat Holz und Kohle in «den letzten Wintern keine rskbtmgs- „ ...... .. . . v _ — «,- • •— r -v .^ -imd störungslose gewesen ist und wohl auch im kommenden Maßnahme»: zu tresfert, den Ausbau des als „herrlich' an- das Elektrizitätswerk JnnZhrrrck zu einer Zeit, wo selbst für KMtW MM damit M -« Wen im m v ^> s K.-dWo K,kMüton - .AMrjGwML .MW« KeA

micher mit höherer durchschnittlicher Benützuugsdauer müßte un bedingt verlangt und vom Elektrizitätswerke zugestandm werden, wenn es tatsächlich zur allgemeinen Einführung des Zählertarises konuuen sollte. Das Elektrizitätswerk begründet die zwangsweise Einfüh- rung des Zählertarises durch die schwere Schabigmg des Werkes durch die unerlaubt angeschlossenen Heizkörper. Es Sprengel 3 (Stamscrwrrtll Höttingergaste 14 bis 41, Stanrserfeld I bis 10, Schulgasse 1 bis 10, Bildgasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.03.1922
Physical description: 8
, für welche eine sehr hohe Brenndauer gerechnet werden mußte, die Möglichkeit, durch Pauschalierung des Stro mes verhältnismäßig günstiger weg zu kämmen, so bleibt > ihnen in Hinkunst diese Möglichkeit benommen, da dann für die Bezahlung nur mehr der durch Zähler festgestellte Verbrauch in Kilowattstunden maßgebend ist. Die Ein räumung eines entsprechenden Nachlasses für Verbraucher mit höherer durchschnittlicher Benützungsdauer müßte un bedingt verlangt und vorn Elektrizitätswerk zugestanden werden, wenn es tatsächlich

zur allgemeinen Einführung des Zählertarises kommen sollte. Das Elektrizitätswerk begründet die zwangsweise Ein führung des Zählertarises durch die schwere Schädigung ' des Werkes durch unerlaubt angeschlossene Heizkörper. : Es kann nicht 'Sache des Verfassers dieses Aufsatzes fein, i diese Schädlinge in Schutz zu nehmen. Aber es kann nicht unterlassen werden, daraus hinzuweisen, daß die Leitung i des Elektrizitätswerkes an diesem Tiefstands der Mora! in hohem Grade mitschuldig ist. Nicht alle Stromdiebe

auch das Elektrizitätswerk Inns bruck, wie es scheint, zur Einsicht gebracht, daß der Be völkerung die Fortdauer der unerträglich gewordenen Zu stände nicht länger zugemutet werden könne. Da aber eine Vergrößerung 'der verfügbaren Leistung — und nur eine solche kann Abhilfe schaffen — in kurzer Zeit nicht mög lich ist, sucht das Elektrizitätswerk indes in der allgemeinen Einführung von Zählern und der damit verbundenen Drosielung des Stromkonsums sein Heil. ; Die Anschaffung der Zähler dürfte, gering gerechnet, zirka

, daß sich das Elektrizitätswerk Innsbruck in einer Zeit, wo selbst für produktive Zwecke Geld oft nur schwer auf- zubringen ist, zu 'dieser Ausgabe entschließen konnte. Durch diese Montage der Zähler und deren Instandhal tung, die Zählerablesung, Kontrolle und Nacheichung er» wächst eine Reihe von ebenfalls durchaus unproduktiven. Ausgaben und Arbeiten. Daß die für die Zähleranschasfung auszuwendenden rund 300 Millionen Kronen als „Zählermieten" von den Konsumenten zu bezahlen sein werden, muß ihnen, da davon

in der Dertautbarimg des Elektrlzitäirwcrkes nichts erwähnt ist, wohl noch gesagt werden, da diese unpro duktive Ausgabe ja weiterhin eine Le Neuerung der elek trischen Energie zur Folge hat. Die Einführung von Zählern hat immer eine spar samere Verwendung der elektrischen Energie zur Folge. Das Elektrizitätswerk Innsbruck wäre dann aber nach dem Ausbau des Achenseewerkes wahrscheinlich froh, wenn die Bevölkerung in den Jahren 1S§2 und 1923 nicht so sehr zur Sparsamkeit mit elektrischer Energie „erzogen" worden

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 27.11.1915
Physical description: 4
; denn, wenn das Werk am Balkan getan ist, wird es, daran ist kein Zweifel, ein fürchterlich ernstes Wieder sehen geben zwischen unseren überall siegreichen Heeren und dem verräterischen „Bundesgenoffen" von einstmals. Lokal Nachrichten. Elektrische Heizung. Das Elektrizitätswerk der Stadt Hall schreibt uns: In Nummer 265 der „Neuen Tiroler Stim men" vom 18. November d. I. hat das städtische Elektrizitätswerk Innsbruck gegen einen Aufsatz in Nr. 522 des „Tiroler Anzeigers" Stellung genommen und die in dem erwähnten

ist. Solche „Ratschläge" sind leider schon oft mals befolgt worden und haben den Betreffenden außer den materiellen Nachteilen noch die ge richtliche Verfolgung gebracht. Wir erachten es als unsere Pflicht, die Konsumenten darauf auf merksam zu machen, daß der Anschluß von Heiz körpern an jede beliebige Lichtleitung auch ge meingefährlich ist und unter Umständen von un absehbaren Folgen begleitet sein kann. Jedes Elektrizitätswerk wird derartigen Strommißbrauch mit allen Mitteln hintanzuhalten suchen

, so ist es schon vorgekommen, daß dieselben durch Metallteile verschiedenster Art ersetzt wur den. Tritt nun ein Kurzschluß auf, so verbrennt die Isolation der Leitung, was zu Bränden und dadurch zur Gefährdung ganzer Häuser führen kann. Bei dem Elektrizitätswerk der Stadt Hall wird außerhalb der täglichen Hauptbelastungszeit Strom zu Heizzwecken unter annehmbaren Bedin gungen abgegeben. Ohne Erstellung eigener, für die elektrische Heizung bestimmter Leitungen, ist aber der Stromverkauf für Heizzwecke

nicht irreführen und zum bewußten oder unbewußten Strom-Diebstahl ver leiten. Man darf wohl erwarten, daß diese Zeilen verstanden werden. Wer elektrisch heizen will, lasse sich eine Anlage fachgemäß in Stand setzen, und wende sich der Tariffrage wegen an das Elektrizitätswerk, damit er sich vor moralischem und materiellem Schaden bewahre. ** Hochzeit. In der Kapelle des f. e. Bor- romäums in Salzburg fand Donnerstag die

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.03.1922
Physical description: 8
Hausherren ruhig gefallen zu lassen. Eine Bekämpfung der Wohnungsnot durch Verteuerung der Wohnungen zugunsten der Hausherren kann nur ein vom Haus- und Grundbesitzerverein, gewolltes Experiment sein. Das flöht. Elektrizitätswerk teilt mit: Das Elektrizitätswerk hat der Bevölkerung die Lebensführung in der traurigen Nachkriegs zeit mit ihrer entsetzlichen Teuerung und Geld entwertung durch billige Strompreise soweit als möglich erleichtern geholfen. Bis Ende 1019 wurde der Strom zu Vorkriegspreisen, 1020

ein schließlich der städt. Umlage doppelt und 1021 sechsmal so teuer wie vor km Kriege geliefert. Nach Abzug der städt. Umlage blieb dem Werke 1921 der 3.8fache Vorkriegspreis. Dieses Wun der der Billigkeit war nur durch Deckung des Abganges in den Stromeinnahmen aus dem Reingewinne des Jnstallationsgeschäftes, der Werkstätte und des Handels möglich. Nun beginnt für das Elektrizitätswerk eine Zeit bedeutender Bauausführungen, die im Zu-' sammenhange mit der Ausnützung des Achen sees stehen, und wegen

der Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit des Werkes nicht weiter hin ausgeschoben werden können. Die Anforderun gen sind so gewaltig, daß die Einnahmen des Stromlieferungs-Unternchmens vorerst unbe dingt mit den Betriebsausgaben im Einklänge gebracht werden müssen. Die neuen Preise sind zwar noch immer nied riger als bei irgendeinem anderen Elektrizitäts werk in Tirol, von den Nachbarländern gar nicht zu reden. Das Elektrizitätswerk hat die alten Preise aus sozialen Gründen über die Zeit der ärgsten Not

, ob die Oesfentlichkeit darunter leidet, wenn sie nur stehlen können. Sie haben kein Gefühl für Reckt. Pflicht und Ordnung. Daß gegen sie un- nachfichtlich mit sechsmonatlicher Lichtsperre vor gegangen wurde und weiter vorgegangen wird, findet allgemein Billigung. Nachdem aber die öffentliche Moral so tief gesunken ist, daß auch diese scharfen Maßregeln nicht den gewünschten Erfolg haben, sieht das Elektrizitätswerk keinen anderen Ausweg, als das Lichtvauschale aufzu lassen- und auf Zähler überzugehen. Das Werk

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 09.01.1909
Physical description: 12
schwere Brandwunden. Lokales und Provinziales. Imst. (Amtstage.) Von der k. k. Bezirks hauptmannschaft werden im Jänner folgende Amts- tage abgehalten. In Silz am 15. Jänner von 11 bis 1 Uhr. In Oetz am 15. Jänner von 5 bis 6 Uhr. In U m h a n s e n am 16. Jänner von l/ 2 12 bis 1 Uhr. - (Die Beleuchtungsverhältnisse) in unserer Stadt werden nach und nach unerträgliche. Das kommunale Elektrizitätswerk hat meist nur ein so geringes Quantum Betriebswasser, daß schon abends gegen 1 / 2 10 Uhr bis 10 Uhr

. Das kommunale Elektrizitätswerk verpflichtet sich in seinen Strom bezugsbedingungen (tz 1) zur Lieferung elektrischen Stromes „für Beleuchtungszwecke vom Eintritte der Abenddämmerung, die Nacht hindurch bis zum Eintritte der Tageshelle". Indem das Elektrizi tätswerk diese Bedingung seit Eintritt des Winters konstant unerfüllt läßt, räumt es den Lichtab nehmern das vollends begründete Recht ein, auch die Zahlung für das laufende Quartal zu ver weigern und es wäre zum Zwecke der Erzwingung

einer vertragsmäßigen Licht-Lieferung sehr ange- zeigt, wenn sämtliche L i ch t a b n e h m e r die Zahlung verweigern, oder eine mit allen ihren Unterschriften versehene B e f ch werde an die k. k. B e z i r k s h a u p t - m a n n s ch a f t r i ch t e n würde n. Es ist für das kommunale Elektrizitätswerk keineswegs eine Unmöglichkeit, seine vertragsmäßigen Verpsiich- tungen zu erfüllen, denn nach uns zu teil ge wordener Mitteilung ist die Firma Jenny & Schindler bereit, dem kommunalen Werke

aus ihrem Brennbichler Werke an Strom für die Nachtzeit 50 bis «"0 Pferdekräfte abzugeben. Eine Akzeptierung dieses Anbotes wäre für das kom munale Elektrizitätswerk sicher das Empfehlens werteste und sollte viel eher in Betracht gezogen werden, als vielleicht die Aufstellung eines Motors oder einer anderen Kraftmaschine. Sollte das kommunale Elektrizitätswerk keine Geneigtheit zeigen, seine vertragsmäßigen Verpflichtungen unter Akzeptierung des Jenny und Schindler'fchen An botes zu erfüllen, so ist die genannte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 21.01.1950
Physical description: 12
60 Jahre Elektrizitätswerk Innsbruck Innsbruck kann sich rühmen, eine der ersten Städte Europas gewesen zu sein, die bereits vor v» Jahren ihren Bürgern die Möglichkeit gebo ten hat. von der damals eben erst aufgekomme nen elektrischen Beleuchtung Gebrauch zu ma cken. Im Jahre 1889 errichtete die weltberühmte Firma Ganz u. Co., aus Budapest am Müh- l-iuer Bach ein Elektrizitätswerk für 250 Pferde- kräften. Wie sehr auch die Stadtväter schon damals dte Bedeutung

das Werk in den Besitz der Stadt über. Die Stadt zählte 25.000 Einwohner; sie hat sich ■ton Laufe dieser 60 Jahre zur Großstadt mit 100 ono Einwohner entwickelt. In weit höherem STu^e ist aber ihr Elektrizitätswerk gewachsen, wr. 's von einer Leistung von 200 Kilowatt auf heute 20.000 Kilowatt also um das 100fache angestiegen ist. Wie kaum eine zweite Erfindung, hatte die Elektrizität überall Eingang gefunden und das geiamte Leben der Menschen von Grund auf umgestaltet. An Stelle der Petroleumlampe

und unzähligen Kleinapparaten über 600 Kilometer Hoch- und Niederspannungsleitung versorgt. Aber auch für das Elektrizitätswerk schien nicht immer die Sonne; es ging mit der Be völkerung durch alle Höhen und Tiefen wirt schaftlicher Entwicklung während seiner Be- standzeit, im besonderen die Zeit nach dem Er sten Weltkrieg und der Wirtschaftskrise der Dreitzigerjahre stellte an die Stadt und den Verwaltungsausschutz des Werkes vor ernste Probleme. Eine kluge und zielbewutzte Führung hat es jedoch immer

von Protokollen und Zci- grammen, versaßt von Dipl.-Jng. Attlwayr, her- tungsberichten seine Ausführungen zu bekräf- ausgegeben. Sie umfaßt fast 50 Seiten und ist tigen. auf erstklassigem Kunstdruckpapicr gedruckt. Seinem, die Mängel der Festschrift scharf kri- Jn einer Pressekonferenz anläßlich des 60jäh- tistercnden Bericht entnehmen wir, daß oas heute rigen Bestehens des EWJ ergänzte Stadtrat wohlfundierte Elektrizitätswerk sich nicht immer Gemsse Klapp Holz ausführlich diese Fest- dieses ansprechenden

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Alpenland
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Page 4 of 14
Date: 24.05.1922
Physical description: 14
8«nrd imb Seitte. z»ssbr«4r EleVrirMswirtschast. Zu unserem Berichte über die Stadtsaalversammlung des Gewerbebundes ging uns folgende wörtliche Wiedergabe der Ausführungen des Herrn Dir. Pirchcr zu: Herr Direktor Ing. Pircher führte wörtlich aus: Herr Kommerzialrat Gruder hat am 22. April 1922 im* „Alpenland" einen Artikel gegen das Elektrizitätswerk Innsbruck veröffentlicht und dessen Inhalt auch seinem heu. 5:gen Referate im Wesentlichen zugrunde gelegt. Artikel und Referat geben

sie im „Alpenland". Die Ziffern stammen also nicht von „wohlunterrichteter Seite"', sondern aus einem groben Ver- trauensbruche. Da sich die beteiligten Ehrenmänner mit den Ziffern nicht recht auskannten, haben sie die 25 Millionen Kronen Kassaeinnahmen für Strom, Salpetersäure und alles mögliche andere, kurzerhand zu „Stromeinnahmen" er nannt. Aus Pietät zum Wahrspruch: „Unrecht Gut gedeihet nicht" sei erwähnt, daß beispielsweise 3.6 Millionen Kronen darin sind, die das Elektrizitätswerk für Kabellegungen eni

und macht dafür die höchst wunderbare Erfindung, daß a n st a t t d e r 12.8 Kronen ein m i t t I e r e r S t r o m p r e i s v o n 50 K per Kilowatt st u nde zugrunde zu legen sei. Warum wißen wir nicht und er sagt es auch nicht. Aber 50 Kronen mal 35 Millionen ergibt am Papier die wunder bare Ziffer von 1.8 Milliarden Kronen, welche er als voraussichtliches Jahresergebnis der fetzigen Tariferhöhung dem Elektrizitätswerk in die Schuhe schiebt. Damit hat er die ersehnte Plattform geschaffen, recte

ge gen seine Absicht ein wertvolles Zeugnis für die Nichtigkeit unserer Tarifmahnahmen. Nachdem sich Herr Gruder auf die 1.8 Milliarden festge. rannt hat. steht er auch nicht an. die 300 Millionen Gesamt einnahmen des Werkes, die Herr Obmann Kapserer im Ge rn ckn berate bekanntgegeben hat, im Handumdrehen in 300 Millionen Jahres gewinn zu verzaubern und versucht, sich mit einer Scheinrechnung aus der Affäre zu ziehen, bei der das Elektrizitätswerk die ans eine Milliarde bewerteten Meninvestitionen

, n i e- m a l 8 A u f k l ä r u n g! D e r R e s e r e n t har d tt r ch seine Ausführungen abermals bewiesen, daß er von der Sache nichts ver st c h t u n d b es- s er geta n h ät t e, zu s chw e i g en. Festgehalten sei noch folgendes: Im Aufsatz vom 18. März 1922 sagt Herr Gruder, das Elektrizitätswerk habe selbst die Stromdiebe grotzgezvgen, weil zuerst jeder Heizstrom erhielt, die Spätergekommenen aber keinen mehr. Das wäre gegen das allgemeine Gerech- tigkeitsempfinden und kein Wunder, wenn die Verspäteten zur Selbsthilfe gegriffen haben. Man muß

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 16
Date: 08.10.1924
Physical description: 16
Linie auf sich selbst scheuten und die Eisenbähnfachleute auf die Straße setzten. Auch bei der Post hört man von schönen Sachen. Da ist die Gleichheit nach republikanischem Muster soviel, daß z. B. der Amtsvorstand mit Hochschulbildung weniger Gehalt bezieht als sein Untergebener mit Volks- schule, den man nur zuin Briefmarkenverkäufen haben kann. Ein Kapitel für sich sind unsere städtischjen. Licht-- werke. Man wird sich! noch« erinnern, welch große Auf regung es gab, als unser Elektrizitätswerk

den Strom preis gewaltig erhöhte; es gab erregte Debatten und scharfe Zeitungsartikel, sogar die Handelskammer gab ihren Kren dazu. Es wurde nichts weniger als der Kopf des Direktors verlangt und viel, viel in die Luft geredet. Aber es war nur ein Sturm im Wasserglas, es blieb alles beim Alten, das Licht wurde nicht billiger und der Direktor Aebte fester als je an seiner Stelle, trotz aller Anfein dungen. Und jetzt erfährt man auf einmal, daß das Elektrizitätswerk letztes Jahr einen/Reingewinn von ziem

lich, einigen Milliarden abgeworfen hat, woraus zu er sehen ist, daß der Strompreis viel zu hoch ist. Mir käme doch! vor, die Stadt, deren Lichtwerke von den Steuer kreuzern ihrer Bürger erbaut wurden, hätte die ver dammte Pflicht und Schuldigkeit, in diesem Falle den Strompreis zu verbilligen. Das Elektrizitätswerk ist doch ein gemeinnütziges Unternehmen und nicht ein Geschäft, das seine Kunden bewuchert. , 5 Heiter berührt ferner das Vorgehen unseres Gas- Werkes. Es würde nämlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 18.03.1922
Physical description: 16
des Elektrizitätswerks- 'betr'chbes ist daher die Voraussetzung jeder vernünftigen Tarifpolitik. Wenn das Elektrizitätswerk die verlnutbarte Strom- preiserhöhung. insbesondere die maßlose Verteuerung des .heiz- und Kochstromes mit angeblich lOOOfach gegenüber der Friedenszeit höheren Strompreisen begründet, so muß diese Behauptung dahingehend richtig gestellt wer- den, daß sie nur eine halbe Wahrheit ist. Die Betriebs kosten eines mit Wasserkraft betriebenen Elektrizitäts werkes gliedern sich in direkte

- baves behandelt wird, hat schon des Oefteren Unmut er regt. Bezeichnend ist es, daß das Elektrizitätswerk, wel ches wegen Strommangel die empfindlichsten Einschrän. kungen in der Energieabgabe vorncchm und weiterhin den Energiekonsum zu drosseln beabsichtigt, auf ein Angebot, ihm 2500 bis 3000 PS. elektrische Energie zur Verfügung zu stellen, überhaupt keine Antwort erteilte. Ebenso be zeichnend, daß das Elektrizitätswerk auf ein Angebot einer Großbank, an der Finanzierung des Achenseewerkes zwecks

- und Elekiri- zitäts-Aktiengesellschaft eingeschlagen. Das Elektrizitäts werk Innsbruck i'-'-s'nt jedoch das Bestreben zu haben, den Bau des Achenseewerkes möglichst lange hinauszuschieben und die Bevölkerung abzuschrecken, an der Finanzierung des Werkes mitzuhelfen. Wenn dst vorliegenden Ausführungen dazu beitragen sollten, daß das Elektrizitätswerk in Hinkunft eine Ta-- rifpo'rtik betre:bt, welche sich von dem Grundsätze leiten läßt, daß dem Monopol der Stromlieferung auch eine Pflicht zur Stromlieferung

dieser Anfragen sühnte der Obmann des Verwaltungsrates der städtischen Lichtwerke, GA, K a p se re r, aus: Man hat dem Elektrizitätswerk Innsbruck verschiedene Fehler vorgeworsen; der einzige Fehler, >den das E. W. I. gemacht habe, sei der, daß es eben vre! zu spät mit der Erhöhung des Strompreises vorgegangen sei. Jetzt sei der Sprung eben ein großer, weshalb sich die Bevölkerung oufrege. Den Besitzern von elektrischen Oefen sei bei der In stallation bedeutet worden, daß sie höchstens bis 1923 auf Heizstrom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1911
Physical description: 8
begriffen. Neubauten entstehen, indu strielle Unternehmungen werden gegründet und die Einwohnerschaft vermehrt sich. Seit Jahren macht sich das Bedürfnis nach elektrischem Licht und elektrischer Kraft geltend. Um diesbezüglich eini germaßen den Wünschen der Bevölkerbng gerecht zu werden, pachtete die Gemeinde von einem Privaten ein ganz kleines Elektrizitätswerk, welches. aber nicht annähernd dem Bedarse entspricht. Die Ge meinde Absam sah sich nun veranlaßt, für ihren Bedarf ein eigenes

Elektrizitätswerk zu errichten, und wollte für diesen Zweck eine Wasserkraft in der eigenen Gemeinde verwerten, wozu sie ein generel les Projekt anfertigen ließ. Dagegen erhob die Stadt Hall bei der Behörde Einsprache, mit der Be gründung, daß sie ein ausgedehnteres Projekt für Hall ausarbeiten lasse und darum die von der Ge meinde in Aussicht genommene Wasserkraft brauche. Die Behörde entschied zugunsten der Stadt Hall. Um nun doch zu dem für die Gemeinde so notwen digen Strom zu kommen, ist diese Gemeinde

mit dem inzwischen entstandenen „Elektrizitätswerk Voldertal, G. m. b. H. in Hall" in Verbindung ge treten und hat mit demselben einen sehr annehm baren Stromlieferungsvertrag auf 15 Jahre abge schlossen. Dieses Elektrizitätswerk wurde im Mai 1911 vollendet und bei der Kollaudierung hat sich nicht der geringste Anstand ergeben. In der Ab sicht, den erwähnten Vertrag rechtzeitig einzuhalten, errichtete das Elektrizitätswerk Voldertal die Fern leitung nach Absam mit allen erforderlichen Instal lationen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 18.04.1903
Physical description: 20
abermals Zuschüsse zu den Kosten der Instandsetzung der Fahrstraße, ebenso Weihnachts und Armenspenden in wohlthuendster Weise über mittelt. Fr. R. Mverwier, 15. April. (Elektrizitätswerk). Die Arbeiten zum Baue des Elektrizitätswerkes haben bereits begonnen. Letzte Woche kam ein Monteur der Firma Siemens u. Halske, der früher beim Elektrizitätswerk Mairhofen im Zillerthal stationirt war, hier an, um die genauesten Detailpläne zur Fernleitung in die Häuser auszunehmen. Derselbe hat hier ein Quartier

m. bei 20 cm. Durchmesser, die das große Gewicht von 60V0 Kilo- Zentner ergeben, welche dann vom Frächter Pechtl in Biberwier vom Bahnhof Imst hieher geliefert werden. Die Turbine zum Maschinenhaus liefert die bekannte Turbinenfabrik Escher-W yß in Zürich, welche auch die Turbinen zum Elektrizitätswerk in Reutte beigestellt hat. Khrwakd In der letzten Nummer der Land- Zeitung hat ein gewisser Herr Mark Aurel sein Bedauern darüber ausgesprochen, daß die arbeit samen Ehrwalder keine Beschäftigung beim Elektrizi

tätswerkbau in unserer vtachbargemeinde erhalten. Seitens der Redaktion ist dankenswerther Weise die Unterstellung des Herrn Mark, der Ehrwalder Korrespondent sei an dieser Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse schuld, als unbegründet zurück gewiesen worden. Ich möchte ein Weiteres dazu sagen: Die Sache liegt doch so: Die Bergwerk- Aktiengesellschaft Silberleithen baut in Biberwier ein Elektrizitätswerk. Es werden zu den nöthigen Arbeiten eine Anzahl Arbeiter gebraucht. Selbstver ständlich

über den Anschluß Ehrwalds an das zu errichtende Elektrizitätswerk mittelst einer „scharfen Note" an die Gemeinde - Vorstehung Ehrwald abgebrochen worden. Auch aus diesem Schreiben geht hervor, daß es sich gewissermaßen um einen Strafakt han delt. Ich frage, wie kann man eine ganze Gemeinde dafür abstrafen wollen, weil ein Einzelner (und selbstverständlich ohne den Vorsteher und den löbl. Ausschuß oazu um Erlaubniß angesucht zu haben) eine sarkastische Kritik veröffentlicht hat? Daß man in Ehrwald

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 09.03.1922
Physical description: 12
und Entschiedenheit abzulehnen und mit allen ihm tauglich er scheinenden Mitteln zu bekämpfen. Er versichert denselben in diesem ihm aufgedrungenen Kampfe um das Selbstbestim mungsrecht der Gemeinde seiner unbedingten Gefolgschaft." Avllaffu«« der Pauschaler siir elektrischer Licht tu 3»»;druö. Das Elektrizitätswerk teilt uns mit: Das Elektrizitätswerk hat der Bevölkerung die Lebens.mh- rung in der traurigen Nachkriegszeit mit ihrer entsetzlichen Teuerung und Geldentwertung durch billige Strompreise so weit

als möglich erleichtern geholfen. Bis Ende 1919 wurde der Strom zu Vorkriegspreisen, 1920 einschließlich der städti schen Umlage doppelt und 1921 sechsmal so teuer wie vor dem Kriege geliefert. Nach Abzug der städtischen Umlage blieb dem Werke 1921 der 3,8-sache Vorkriegspreis. Diese Billigkeit war nur durch Deckung des Abganges in den Stromeinnahmen aus dem Reingewinne des Jnstallations- geschästes, der Werkstütte und des Handels möglich. Nun beginnt für das Elektrizitätswerk eine Zeit bedeu tender

Bauausführungen, die im Zusammen hänge mit der Ausnützung des Achensees stehen nnd wegen der Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit des Werkes nicht weiter hinausgeschoben werden können. Die Anforderungen sind so gewaltig, daß die Einnahmen des Stromlieserungs- Unternehmens vorerst unbedingt mit den Betriebsausgaben im Einklänge gebracht werden müssen. Die neuen Preise sind zwar noch immer niedriger als bei irgend einem ande ren Elektrizitätswerk in Tirol, von den Nachbarländern gar nicht zu reden

. Das Elektrizitätswerk hat die alten Preise aus sozialen Gründen über die Zeit der ärgsten Not aufrecht gehalten, kann dies über selbstverständlich nicht auf die Dauer tun, weil die Krone nur mehr ein Tansendstel wie vor dem Kriege wert ist und alles andere — darunter auch der Betrieb eines Elektrizitätswerkes — das Tausendfache kostet. Die Kündigung der elektrischen Oesen beschäftigt die Oes- sentlichkeit schon fast ein Jahr. Die Stromknappheit in die sem Winter hat ihre Notwendigkeit bewiesen. Solange Licht

durch die Stromdiebe mit Heizkörpern getroffen. Diesen Schäd lingen ist es ganz gleich, ob die Oeffentlichkeit darunter lei det,' wenn sie nur stehlen können. Sie haben kein Gefühl für Recht, Pflicht und Ordnung. Daß gegen sie unnachsichtlich mit sechsmonaklicher Lichtsperre vorgegangen wurde und weiter vorgegangen wird, findet allgemein Billigung. Nach dem aber die öffentliche Moral so tief gesunken ist, daß auch diese scharfen Maßregeln nicht den gewünschten Erfolg haben sieht das Elektrizitätswerk

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