, für welche eine sehr hohe Brenndauer gerechnet werden mußte, die Möglichkeit, durch Pauschalierung des Stro mes verhältnismäßig günstiger weg zu kämmen, so bleibt > ihnen in Hinkunst diese Möglichkeit benommen, da dann für die Bezahlung nur mehr der durch Zähler festgestellte Verbrauch in Kilowattstunden maßgebend ist. Die Ein räumung eines entsprechenden Nachlasses für Verbraucher mit höherer durchschnittlicher Benützungsdauer müßte un bedingt verlangt und vorn Elektrizitätswerk zugestanden werden, wenn es tatsächlich
zur allgemeinen Einführung des Zählertarises kommen sollte. Das Elektrizitätswerk begründet die zwangsweise Ein führung des Zählertarises durch die schwere Schädigung ' des Werkes durch unerlaubt angeschlossene Heizkörper. : Es kann nicht 'Sache des Verfassers dieses Aufsatzes fein, i diese Schädlinge in Schutz zu nehmen. Aber es kann nicht unterlassen werden, daraus hinzuweisen, daß die Leitung i des Elektrizitätswerkes an diesem Tiefstands der Mora! in hohem Grade mitschuldig ist. Nicht alle Stromdiebe
auch das Elektrizitätswerk Inns bruck, wie es scheint, zur Einsicht gebracht, daß der Be völkerung die Fortdauer der unerträglich gewordenen Zu stände nicht länger zugemutet werden könne. Da aber eine Vergrößerung 'der verfügbaren Leistung — und nur eine solche kann Abhilfe schaffen — in kurzer Zeit nicht mög lich ist, sucht das Elektrizitätswerk indes in der allgemeinen Einführung von Zählern und der damit verbundenen Drosielung des Stromkonsums sein Heil. ; Die Anschaffung der Zähler dürfte, gering gerechnet, zirka
, daß sich das Elektrizitätswerk Innsbruck in einer Zeit, wo selbst für produktive Zwecke Geld oft nur schwer auf- zubringen ist, zu 'dieser Ausgabe entschließen konnte. Durch diese Montage der Zähler und deren Instandhal tung, die Zählerablesung, Kontrolle und Nacheichung er» wächst eine Reihe von ebenfalls durchaus unproduktiven. Ausgaben und Arbeiten. Daß die für die Zähleranschasfung auszuwendenden rund 300 Millionen Kronen als „Zählermieten" von den Konsumenten zu bezahlen sein werden, muß ihnen, da davon
in der Dertautbarimg des Elektrlzitäirwcrkes nichts erwähnt ist, wohl noch gesagt werden, da diese unpro duktive Ausgabe ja weiterhin eine Le Neuerung der elek trischen Energie zur Folge hat. Die Einführung von Zählern hat immer eine spar samere Verwendung der elektrischen Energie zur Folge. Das Elektrizitätswerk Innsbruck wäre dann aber nach dem Ausbau des Achenseewerkes wahrscheinlich froh, wenn die Bevölkerung in den Jahren 1S§2 und 1923 nicht so sehr zur Sparsamkeit mit elektrischer Energie „erzogen" worden