in kühler Erde; wir wollen aber seiner im Gebete gedenken; den Lohn wird er vom Allmächtigen empfangen. R. I. P. Licht- und Schattenseiten. Stolz zeigt der führende Freisinn hin auf die Werke seines Fortschritts: auf die Wasserleitung, den Friedhof, den Ausbau des Pfarrturmes, das Knaben schulhaus, das Schlachthaus, das Elektrizitätswerk, die Normalkaserne, verschämt und mit gemischten Gefühlen auf den Ausbau für „Bildungszwecke", das neue städtische Mädchenschulhaus. Alle diese Ideen
die großen Kosten des Kasernvaues erwähnt hatte, ergänzte Herr Bürgermeister diese Worte und sprach: „Die Koften des €lefctrizftät$wsrkes brauten der Gemeinde oder Bevölkerung eine grosse Be lattung.“ Das Elektrizitätswerk, das anderswo, wie in Toblach, Bruneck, Brixen, Innsbruck, Wien, für die Finanzen der Stadt und der Privaten eine große Erleichterung ist, ist nach des Bürgermeisters eigenen Worten „eine große Belastung der Ge meinde oder Bevölkerung". Und dabei ist das elektrische Licht in Lienz
noch viel teurer als anderswo. Ein anderes Urteil desselben Bürgermeisters über die Finanzierung der Werke des Fortschritts. In der „Lienzer Zeitung" vom 27. Mai 1911 ist zu lesen: „Seit 15 Jahren wurden in Lienz aus gegeben für Wasserleitung Kr. 160.000, für den Friedhof Kr. 87.000, für das Knabenschulhaus Kr. 200.000, für das Schlachthaus Kr. 180.000, für das Elektrizitätswerk Kr. 734.000, für die Nor malkaserne Kr. 700.000. Das sind zusammen mehr als 2 Millionen Kronen." Unter allen diesen Auf wänden
ihren fortschrittlichen Sinn bewiesen, aber sie hat es auch nicht unterlassen, auf so viele Mängel hin zuweisen; hätten die führenden Elemente des Frei sinnes auf ihre Einwendungen gehört, die Mahnung zur Sparsamkeit am rechten Platze angewendet, der Gemeinde wären tausende Kronen erspart geblieben und die Werke stünden heute vielleicht besser da als so. Wir brauchen gar nicht auf die Mädchenschule, auf die unnötige Ueberstürzung dieses Baues zu verweisen. Beim Elektrizitätswerk, beim Schlachthof baue usw