(die wohl sicher Tausende hier teilen) über diesen Ann zum Ausdrucke bringen, der heute freie Hand in Adtirol hat und die eigentliche Staatsgewalt, den Prä gen, völlig zu ignorieren scheint. Ich muß freilich unter anderem die Kenntnis eines ^tikels der „Provincia di Bolzano" vom 11. August d. I. maussetzen, in welchem Giarratana unter dem Titel: Gröler nicht Oberetscher" seinem offenbar sehr naiven ^serkreise folgenden blühenden Blödsinn zum besten gibt: - Wir erinnern uns, Egger-Lienz zum ersten Male
in Brescia, ein Kriegsgewinner, hat tiqffif*7 • öon Egger-Lienz gekauft, aber er hatte dann Strei- 'Wr m bcr Familie, weil seine Frau, als sie die zwei ®ew + äUm . erstenmale sah, feierlich verkündete, daß sie keine M^r mr Hause haben wollte. ^atio^ chö'.sen nicht, wie diese Sache endete, aber es ist eine, i>tn S c ' die Frau Selcherin den Nagel viel besser auf bie’ in s getroffen hat, als jene gewöhnlichen Kunstkritiker, ^°en Zeitungen schreiben. i>a hat Gespenster gemalt; und als er wechselte
, »ne er Verrückte. Kst Personen waren, besonders wenn es Männer waren, "ivr entweder ergebene Bestien oder rasende Rebellen. Die ganze Menschheit bestand für Egger-Lienz aus einigen Gal gengesichtern mit einem Irrenhaus oder Spital als Hintergrund. Es ist gar nicht verwunderlich, daß dieser Maler auf viele Leute Eindruck gemacht hat und daß er sich einen billigen Ruhm geschaffen hat, wenn er auch jetzt, nach seinem Tode, etwas aus der Mode gekommen ist. Es ist leicht, aus die Italiener Eindruck
spekulierten mit Fälschungen der Sachen des Meisters, die noch verkauft werden, trotzdem sie bereits ermüdend geworden sind. Es ist ein grausamer Scherz, der nicht jedem widerfährt, Egger-Lienz ist in die Falle gegangen, die er selbst jenen willigen Käufern grotesker Dinge gestellt hat, die der Krieg geschaffen hat. Dieser Maler, der von der Menschheit nicht nur eine pessimistische, sondern eine groteske Ansicht hatte, hat sein Glück gemacht, indem er seinen Nächsten mit dem Pinsel so beschimpfte
, wie wir es mit der Feder nicht zustande bringen. (Hierin liegt ein Geständnis Giarratanas, daß er in der Zeitung die Leute beschimpft und man kann sich nur über den Zynismus dieses Geständnisses wundern. Der Berichterstatter.) Wer ist der Nächste des Malers Egger-Lienz? Manche wagten es, glauben zu machen, daß es sich um die Oberetscher handle. Wir protestieren dagegen. Die Oberetscher sind Leute mit ehrlichem Gesicht, von wohl proportionierter Gestalt, sie sind rechtschaffene Leute und haben viel gesunden