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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 11.09.1875
Physical description: 10
Privatschreiber in Hall; a. wegen Miß- brancheS der Amtsgewalt ZZ. 101 und 102 dann Uebertretung des Betruges dinch Aufforderung zur Abgabe eines falschen Zeugnisses vor der Behörde 8s 5, 339, 205 und 461 St. G. B.; b. und e. we gen Uebertretung des Betruges durch Abgabe eincS falschen Zeugnisses bei der Behörde 8Z. 205 und 461 St. G. B.; Vorsitzender Herr Bundesgerichts. Präsident Dr. Eduard Ferrari; Nichter die Herren LandeSgerichtSräthe Weirather und Trafojer; Staatö- anwalt Herr StaatSanwaltS - Sulstitut

Dr. Ritter v. Reinisch; Vertheidiger Herr Dr. Hammer für Huber und Herr Dr. Köck für Urba i und Scraba. 2. Am 14. September um 9 Uhr Vormittags wider Barbara Bösch von Ebnat, Bezirks Ober doggenburg, Kanton St. Gallen, 36 Jahre alt, Zwinglianischer Konfession, ledige Fabrik«arbeiterin, wegen Betrug zum Nachtheile der F/äulein v. Ange lin, uno Anderer. ZZ. 197, 200, 203; Diebstahls ZZ. 171, 176 II a, und Veruntreuung Z. 461 >^t. G. B.; Vorsitzender Herr LandtSgerichts - Prä sident Dr. Eduard Ferrari

; Richter die Herren Kan^ desgerichtSräthe Trafojer und v. Gasteiger; Staats- anwalt Herr Linser; Vertheidiger Herr D-. Mörz. 3. Am 15. September um 9 Ul,r Vormittags wider Bortolo Menghi.n, genannt vortolinot von Serraoalle, Bezirk Ala, 23 Jahre alt, katholisch, lediger Eisenbahnarbeiter und Land-Sschütze, wegen Todlschlag Z. 140 Zt. G. B.z Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präfident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichSrath Weirather und Landes- gerichts-Sekretär Ritter v. Lachmüller

; Staatsanwalt Linser; Vertheidiger Herr Dr. Onestinghel. 4. Am 16. September um 9 Uhr Vormittags wider Georg Egger, 23 Jahre alt, katholisch. o?r^ ehelichter RamSaugutSbesitzer in ^?öll, wegen schwerer körperlicher Beschädigung, ss. 152, 155 ii, 166 a, «?t. G. B.; Vorsitzender Herr LandeSgerichtS - Prä sident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Lan deSgerichtSräthe v. Gasteiger und Ritter v. Ziernfeld; Staatsanwalt Herr Linser; Vertheidiger Herr Dr. Falk. 5. Am 17. und 13. September - »in 9 Uhr

Vor mittags wider Karl Peter von Höttiug, 34 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Schneider, wegen Beliu,, ZZ. 197, 199 n, 203 St. G. B.; Vorsitzender Herr LandeögerichtS.Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Ritter von Ziernfeld und Dr. Bkaas; StaatSan>?alt Herr Linser; Ver theidiger Herr Dr. Witsch. 6. Am 20. September um 9 Uhr Vormittags wider Josef Gogl von Hötting, 37 Jahre alt, katho lisch, lediger Strohhutarbeiter, wegen GewohnheitS- Diebstahl ZZ. 171, 176 1, 179

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 04.03.1873
Physical description: 10
kann diese Wühlereien nur er- muthigen und begünstigen. Noch ist allerdings die poloische Secession nur für eine bestimmte Eventua» lität beschlösse?, noch ist sn keine vollendete Thatsache; aber wenn die Polen auch noch nicht mit fliegender Fahne in'S feindliche Lager einmarfchirt sind, so hat auch nur annähernd zu schildern. Marie spähte im Saale unter allen Domino'S, dern Größe Eduard vermuthen ließ, um ihn zu avisire» — vergebens. Eduard war, wir kön-.en es aufrichtig gestehen, es istja keine Schande

mit dem Eduard auf ihn zuge stürzt und den Arm geboten — was dieser für Schüchternhei) von Mariens Seite hielt — aber dachte, heute ist Maskenfreiheit und ließ sich mit ver stellter MaSkenstimme in das von Eduard begonnene Gespräch ein. Und Eduard überströmte von Liebes- betheuerungen und Schwüren für feine Marie, dankte ihr. daß sie das Rendezvous im rothen Domino so g schickt arrangirt, sprach sogar schon von ung-störlem Glück zufriedener Häuslichkeit, schimpfte auf den alten Mutterdrachen und so fort

. Da ging dem rothen Domii o ein Licht auf; der „Mutterdrache' erkannte die Verwechslung, begriff Mariens Verlegenheit beim Vertauschen der Domino, aber er beschloß, die Situation vorläufig nicht zu verrathen, Mariens Rolle Eduard gegenüber zu spielen und gab deßhalb aus alle seine Fragen passende Antworten, wie sie Marie nicht hätte besser geben können, erwiderte seine LiebeSschwüre, versprach, nur ihm die Hand zu reichen, sonst l.eb.r in ein Kloster zu gehen, schimpfte auf doch das Ministerium

- Eonc.ssionSwcsen künftig an Staats- ministerial-Bcschtüssc gebunden werde. In der zweiten sächsischen Kammer inter- pellirte am 26. v. M. der Abgeordnete Ludwig die den „Mutterdrachen' u. s. w. Unterde^en war es 12 Uhr geworden. Eduard halte sich köstlich unter halten, er schwebte über die Liebenswürdigkeit — seinei Marie im achten Himmel. Da rief der rothe Domino einen gerade in voller Verzweiflung daher kommenden gelbeingesaßten Domino zu sich heran und sagte: „Theuerster Eduard, ich und d.r gelbe Domino

gehen jetzt nachtmalen; ich demaSkire mich, da eS ohnehin 12 Uhr ist.' Dabei »ahm der rothe Domino seine Larv- ab; Tableau!!! Wir ehrfurchtsvoll Gcfert gten glauben, durch die Er zählung vorstehender Geschichte den uuumstößlichen Be weis geliefert zu haben, daß eS dennoch Leute gegeb n, die sich auf uns unterhalten; ob es im vorliegenden Falle, Eduard, Marie oder der „Mutierdrache' ge wesen. überlassen wir d'M geneigten Scharfsinn unse» rer Leser.— Wir erlauben uns aber weiter anzu- süh

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.03.1875
Physical description: 6
in Innsbruck während der ersten SchwurgerichtS- Periode 1875 zur Verhandlung gelangenden Straf fälle: 1. Am 3. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wi der Wolfgang Nandl, 42 Jahre alt, lcdiger Fabriks arbeiter von Hötting, wegen Verbrechens des Gewohn- heitS-BetrugeS; Vorsitzender LandeSgerichS-Präfident Dr. Eduard Ferrari; Nichter die Herren Landes gerichtsräthe v. Gasteiger und Ritter v. Ziernfeld; Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 2. Am 9. MSrz l. Js. um 9 Uhr Vormittag Wider Johann Rieser, 19 Jahre alt, lediger

Dienft- S4? knecht von Fügen, wegen Verbrechen» der Nothzucht; Vorsitzender LandeSgerichtS » Präsident Dr. Eruard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath Tra- sojer und LandeSgerichtS-Adjunlt Ritter v. Lachmüller; Bertheidiger Herr Dr. Dinter. 3. Am nämlichen Tage um 11 Uhr Vormittag wider Johann Knabl, 19 Jahre alt, Taglöhner von Fügenberg, wegen Verbrechens des Nothzucht».Ver suches; Vorsitzender Landesgerichts » Präsident Dr. Eduard Fsrrari; Richter die Herren LandeSgerichtS- rath Trasojer

und LandesgerichtS-Adjunkt Ritter von Lachmüller; Vertheidiger Herr Dr. Duregger. 4. Am 10. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Maria Schnitzelbanmer, rootius Hofner Maria, 53 Jahre alt, ledige Bagantin auS Fischbachau in Baiern, wegen Verbrechens des Gewohnheitsdieb- stahl«, GewohnheitSbetrugeS, Uebertretung der Ver untreuung und der unbefugten Rückkehr; Vorsitzender LandeSgerichtS-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Rich ter die Herren LandesgerichtSräthe Weirather und Ritter v. Ziernfeld; Vertheidiger Herr

Dr. Eccheli. 5. Am 11. März l. IS. nm 9 Uhr Vormittag wider Franz Burganza, 24 Jahre all, lediger Mau rer von Earbouara Provinz Mantua, Königreich Italien, wegen Verbrechens des Raubes; Vorsitzen der LandeSgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtS - Adjunkt Ritter v. Lach.i.üller; Vertheidiger Herr Dr. Onestinghel. 6. Am 12. MZr; l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Anton Pertile, 28 Jahre alt, lediger Tag- löhner von Gallio, Provinz Virenza

. 9. Am 17. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider die Eheleute Paul Geiger, 25 Jahre alt, Tischler von Schwaz. wegen Verbrechens des Be truges, und Maria Geiger, 23 Jahre alt, geborne Madl von Innsbruck, wegen Verbrechens des Dieb- stahlS; Vorsitzender LandeogerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferra.i; Richter die Herren LandeSgsrichts- räthe Weirather und v. Gasteiger; Vertheidiger Dr. Praxmarer für Paul Geiger und Dr. Mörz für Maria Geiger. 10. Am 13. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Carl Peter, 34 Jahre alt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 31.10.1873
Physical description: 12
IStS abgeordneten Hrn. Dr. Eduard v. Grebmer ihrer Freude durch einige .Pöllersalven Ausdruck geben, und nachdem die ersten Schüsse knallten, erschien die schwarze Gemeindevertretung mit geballten Fäusten, nebst den bekannten Buden. welche als Söldlinge des hiesigen KcoperatorS in klerikalen Diensten ste- hen, und nahmen die aus sremder Gemeinde entlehn ten Pöller in Empfang. Bis 12 Uhr Nachts be faßte sich dieses schwarze Corps sodann iin't Palrouilli- ren und Aufpassen auf den Verbrecher

mit einigen Freunden vom Bezauer Gallimarkt heimkehrend, zum Bräuer Denz, 5—10 Minuten von seiner Heimath entfernt. Dort trafen sie die angeführten Thäter, eS kam jedoch zu keinem «streite, der Anlaß zu dem Geschehenen hätte dielen können. Bald entfernten sich diese, ur.d kurz darauf, circa halb 8 Uhr, wollte auch Schwarz, be- gleitet von Anton Maier, Anton Denz und Uhr macher Metzler nach Haufe gehen Nach den andern Berichten soll Denz erst nach Schwarz auf den Platz gekommen und mit dem Ausrufe: „den erschlagen

wir auch' empfangen worden sein. Die letztern bei- den gingen etwas voraus, wurden jedoch unversehens überfallen; Denz erhielt einen Schlag auf den Kopf, entrann aber weiterer Mißhandlung; der Uhrmacher kam unbeanstandet durch. Nichts Böses ahnend, folgten Schwarz und Maier, wurden jedoch auch an derselben Stelle meuchlerisch angefallen. Maier erhielt eine Stichwunde am Kopfe und einen Schlag über die Stirne, Schwarz dagegen einen tiefen Stich in den Hals, in Folge dessen Verblutung eintrat. Er schleppte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.06.1870
Physical description: 4
auf und schloß die Thür des CabinetS, in dem sich Eduard befand. Dieser wich bestürzt zurück, indem er murmelte: „Das trifft sich schlecht! O hätte er doch ge schwiegen !' Er wollte das Gespräch weiter belauschen, aber es war umsonst; durch die geschlossene Thür drang kein Laut. »Wie kommt der Fremde zu dieser Frage?' fuhr er in einem Selbstgespräche fort. „Das unglückliche Ereigniß ist längst vergessen und nur wenigen Per sonen bekannt — wie kann dieser Mann darum wissen, der bisher in der Schweiz gelebt

und mein Stiefbruder ebenfalls.' Eduard holte das Portrait seiner Schönen hervor und begann eS zu betrachten. Plötzlich durchzuckte ihn ein Gedanke; er verbarg das Bild, ergriff Hut und Stock und verließ, indcm er durch eine Neben- thür ging, sein Comptoir. Dann betrat er ein Zim mer im Erdgeschosse, durch dessen Fenster man die Straße übersehen konnte. Hier waltete er. Nach einer Viertelstunde trat Herr Ortelli auS dem Hause. Kaum hatte Eduard ihn bemerkt, als er hinaus eilte und dem Greise folgte, der rüstig

ginal des Portraits, das Eduard auf seinem Herzen trug. Sie sprang dem Greise mit dem Ausrufe waren. Nach dem Tridentiuer Concil aber sei die Macht der Päpste weit bedeutender gewesen als da mals, da es berufen wurde. Es konnte im Vorstehenden nicht unsere Aufgabe sein, eigene Kritik zu üben und eigene Ansichten aus- zusprechen. eS war uns lediglich darum zu thun, dea Gedankengang dieser Schrift darzulegen. Immerhin ist diese Schrift auch für den, der außerhalb der kirch lichen Lehre steht

Mädchen reichte dem Greife den Arm. Die Gesellschaft ging den Weg zurück, den sie ge kommen war. Wäre Eduard nicht ausschließlich mit seiner Schönen beschäftigt gewesen, die sich in dem weißen Kleide noch anmuthiger auSnahm, als in dem schwarzen, so hätte er eine frappante Aehnlichkeit zwischen den beiden Damen bemerken müssen. Aber er hatte nur Aufmerksamkeit für AgneS, die sich an den Arm des Herrn Ortelli hing und fröhlich plau derte. Die Gesellschaft ging einem neuen, eleganten Hause

zu, das sich neben der Promenade erhob. Fünf Minuten später sah Eduard seine Schön: auf dem Balcon des ersten Stockes, wo sie sich ermüdet in einem Sessel niederließ. Gleich darauf erschien auch der jüngere Herr; er war im Schlafrock und rauchte gemächlich eine Cigarre. Eduard trat deir Rückweg an, als erbemerkte, daß man ihn beobachtete^ (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 03.10.1871
Physical description: 8
^der Edelmann immer gewachsen war. es war Hülfe nöthig, um ihn zum Haupte deS gestren« gen Herrn reichen zu lassen, der finster auf daS frevelnde Beginnen deS Letzten seines Stammes zu blicken schien. Aber Eduard zeigte keine Spur geheimer Furcht, er drückte herzhaft an daS linke Auge deS alten Herrn, daS Bild verschob sich und eine W-adeltreppe w^rve hinter demselben sichtbar, die in das obere Stockwerk führte. Ohne Zögern betrat Eduard den engen Pfad, eben breit genug, eine Person hindurch zu lassen. Kaum

war er verschwunden, als die schweren dicht zugezogenen Borhänge des Fensters sich theilten und Martha Heroortrat. Leise, mit unhörbaren Schritten folgte sie dem Edelmanns, fast vernehmlich Pochle daS Herz in ihrer Brust. Jetzt war's geglückt. Droben im St-rbezimmer AlwmS von Hallenberg schob sich ein anderes Bild ebenso geräuschlos zur Seite, als es vorher mit dem ersten der Fall gewesen war, und Eduard von Wer loh befand sich allein in dem völl g dunkelen Raume, dessen Luft noch mir dem Parfüm angezündeter

W-ih- rauchk-rzen geschwängert war. AlleS hinter den von außen verschlossenen und ver siegelten Thüren, war in demselben Zustande wie zu jener Stunde, da der Better Eouard'» seine Augen geschlossen hatte, ohne daß eine liebende Hand sie ihm zugedrückt. Da stand eine Chatoulle mit dem geheimen Schrank, die das Testament enthalten mußt,, da stand das Bett, da auf jenem Tischchen «och ein Rest der letzten Arznei in einem Fläichchea, alles in dem dämmerhaftea Licht eines WachSkerzchenS da« Eduard angezündet

entfuhr seine« Lippen. „Eduard von Werloh. fluche nicht,' klang eS vom Ahneubilde her, „eutweiht Deine That nicht schon mehr als zu viel diese Stätte?- Mit unwillkürlichem Aufschrei zuckte Eouard zukam» wen. „Martha. Du hier? Du hast mich belauscht? Fort von hier!' «Ich gehe nicht eher, als bis Du selber diesen Ort verläßt. Eduard von Werloh. Zeuge will ich sein Deines Verrath», um auftreten zu können, wider Dich, wenn Du abermals elend und erbärmlich han delst, gegen Deines Kindes Mutter, gebe

schweife ten seine gierigen Blicke, seine profane Hand ließ kirr Möbel unangetastet; j-tzt riß er die Borhänge de» Bettes auseinander, daS einsame Sterbelager Alwin» von Hallenberg wurde entweiht durch Habgier und Verrath. Da, was glänzt dort zwischen den schweren Damast- draperieen, wie ein Blitz? Eduard zurückstoßend» sp'ang Martha darauf zu, hoch hielt ihre Hand da» kostbare Document empor, e» war da» Testament, vaS die Freifrau dem sterbenden Gatten auf Alwin» Wunsch ge> eicht hatte, ehe

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.01.1875
Physical description: 8
in St. Christina, Norbert Detter in Nassereith, Aloiö Gritsch in Lengenseld, Anton Kandler in Brixen im Brixen- thale, Michael Kirchner in Hopfgarten, Jakob Kne- ringer in Pfuuds, Georg Krukenhauser in Mareith, Jgnaz Kugler in UmHausen, Johann Lainpacher in Seefeld, Anton Maier in Laien, Karl v. Meitinger in Unterinn, Anton Natter in Graun, Anton Ober- hofer in Sauten«, Josef Ortwein in Axams, Andrä Peer in Fließ, Josef Porthaler in Elmen, Ludwig Pfeiffenberger in Prutz, Friedrich Plangger in Thaur, Eduard

-Sanitäts- ratheS mit einer Jmpspräim'e bedacht u. z.: mit einer solchen von je 10l) fl. ö. W. die Herren: Dr. Matheus Torggler, Statt- und Spitalarzt in Sterzing. Johann Tinkhauser, Stadt- und Spitalwund arzt in Bruneck. L. mit einer solchen von je 50 fl. die Herren: Dr. Heinrich Rosaiielli, Gemeindearzt in Ampezzo, Dr. Angelo Guadagnini, Gemeindearzt in Primör, Dr. Georg Schardinger, Stadt- und Spital» arzt in Hall, Eduard Jnnerhoser, Wundarzt in Welschnofen. Außerdem haben sich wegen ihrer Verdienste

von Trojer zu Klobenstein, Dr. Joses von VilaS in Neu« markt, Dr. Karl Weiser in Salurn, Dr. Franz Wunderer in Sarnthal, Dr. Eduard Würzer in Ried, Dr. Johann Zimmeter in Glurns. II. Bon den Herren Wundärzten: die Magister der Chirurgie: Franz Bellotti in Canal S. Bovo, Do« minikuS Dallago in LaviS und Anton Joris in Ca- valese; der pens. Militär- und Oberwundarzt Alois Doßer in WatienS, der pens. Militär-Unterarzt Jo hann «chöpser in Mieming; die Wundärzte: Josef Alber in Defereggen, Tobias Burgauner

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Page 2 of 2
Date: 10.01.1879
Physical description: 2
. 3?« , v. Hibler Eduard. Hausbesitzer. 33- , Hofer Johann, Gärber. 34. , Hofer Georg. Bäcker. 35. . Hofmann Josef. Buchbinder. 36. . Hölzel Anton Dr., k. k. Bez.-Arzt i. P. 37. Dessen Frau Gemahlin Anna. geb. von Dinzl. 38. Herr Hölzel Ferdinand, Handelsmann. 39. Dessen Frau Gemahlin, geb. Neuh.user. 40. Hochw. Herr Hölzel Maximilian, Stadtpfarr-Coop. 41. Frau Höller Ottilie, städt. Hebamme. 42. Herr Huber ThomaS. Gastwirth. 43. , Huber AloiS. Gastwirth. 44. , Hhbsch Gabriel. Possamentirer. 45 Jungfrau Hübsch

Jgnaz. Bäcker. 58. . Lechthaler Dr. Anton, k. k. Notar. 59 ' Mahl I. G. junior. Buchdrucker sammt Frau Gemahlin Louise. geb. Fischer, kl). . Mahl I G. sen. Buchdruckerei-Besttzer in Bruneck. Kl. Frau Wi:we Maier CreSzenz. Private. 62. Herr Mair Johann. Bäcker. 63 Frau Maier F.inny. Hotel-Besitzerin. 64. Herr Meier Johann, Gastwirth ..zur Rose'. 65. Fräulein Mair ThereS. outorifirte Privat Lehrerin. 66. Herr Maierl Marzsl!.. Privat sammt Frau Gemahlin. 67. . Maurer Johann, k. k. Straßenmeister

. 68. . Müller Josef. Gastwirth 69. , Murr AloiS. k. k. BezirkSrichter mit Familie. 7y. , Neunhäuserer Anton. Wagner. 71. . Neuramer Vinzenz, Vienstm.-Jnspektor. 72. ' Niederwieser Franz. k. k- Steuereinnehmer. 83. ^ Oberhueber Johannn, Handelsmann mit Frau Gemahlin. 74. » Oberkircher Eduard, Handelsmann mit Frau Gemahlin. 75. Frau Oberkircher Marie Witwe. Private. 76. Herr Oblasser Josef. Schmied. 77. , Oellackerer Jakob, Färbereibefitzer. 78. . Peerz Josef. Privat. 79. „ Pegger Dr. Sedul, Stadt

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 09.06.1875
Physical description: 6
des GewodnheitsdiebstahiS 88- 171, 176 I St. G. B., Vorsitzender Herr LcmresgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeögerichtS- rathe Wairather und Trafojer, Staatsanwall Herr StaatSanwaltS - Snbstitut Dr. Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Schumacher. 2. Am 15. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Sevignani Leonhart von Going, 24 Jahre alt, ka tholisch, lediger Bauernknecht, wegen Verbrechens des TodschlageS §. 140 St. G. B., Vorsitzender Herr LandeSgerichtS-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Rich ter

die Herren LandeSgerichtSräthe Ritter v. Ziern feld und Dr. BlaaS, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 3. Am 16. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Schwarzrock Heinrich von Ebenthal bei Klagenfurt, 30 Jahre alt, katholisch, ledig, Schreiber, wegen Ver brechens der Nothzucht und Schändung 88. 127, 123 St. G. B., Borsitzender Herr LandeSgerichtS- Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandesgerichtS- Adjunlt Ritter v. Lachmüller, Staatsanwalt

Herr StaatSanwalts - Substitut Dr. Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Eccheli. 4. Am 16. Juni um 10 Uhr Vormittags wider Mair Johann, vulgo Feilder, 21 Jahre alt, ledig, katholisch, Nadelfabriks - Arbeiter in Fügen. wegen Verbrechens der Brandlegung ZZ. 166, 167 5 St. G. B>, Vorsitzender Herr LandeögerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeS gerichtSrath v. Gasteiger und LandesgerichtS-Adjunkt Ritter v. Lachmüller, Staatsanwalt Herr StaatS-- anwaltS-Substitut

Dr. Ritter v. Neinisch, Verthei diger Herr Dr. Eccheli. Herausgegeben von der ÄSagnev'schen Universität^ 5. Am 17. Juni um 9 Uhr Bormittag» wider Saxer Johann von Hall. 45 Jahre alt, katholisch, lediger Schuhmacher und Vagant, wegen Verbrechen« des Gewohnheitsdiebstahls ZH. 171, 176 1, 176 II». St. G. B.. Vorsitzender Herr Landesgerichts - Prä sident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Lan« desgerichtSräthe Wairather und Trafojer, StaatS anwalt Herr Lmser, Vertheidiger Herr Dr. Duregger

. 6. Am 13. und 19. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Peter Carl von Hötting, 34 Jahre alt, katho lisch. verebelicht, Schneider, wegen Verbrechens des Betruges ZZ 197, 199 n, 200 und Verbrechens der Veruntreuung Z. 183 «t. G. B., dann wider Pele, Aloisia, geborne Schaffler von Schwaz. 30 Jahre alt, katholisch, Gattin des Obigen. wegen Verbre chens dco Betruges ZZ. 197. 199 n, St. G. B.» Vorsitzender Herr LandeSgerichtS-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Rit ter v. Ziernseld

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.04.1876
Physical description: 8
. Dem Makler aber kam dieser herzliche Gruß verdächtig vor, und da er nicht ahnen konnte, daß sich Eduard das Leben nehmen wolle, glaubte er, dieser wolle ein Darlehen von ihm, und er widerte daher den Gruß nicht, durch den er sich unter günstigeren Zeitverhältnissen sehr geehrt gefühlt hätte. Doch Eduard war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um darauf Acht zu haben; er legte feinen Hut und Winterrock ab, schlürfte den Thee und sah in die Zeitungen, die man ihm gebracht hatte, ohne sie zu lesen

. Die Fensterscheiben waren so gefroren, daß er nicht auf die Straße sehen, sondern nur die Eis blumen aus jenen betrachte» konnte, eine Be- schäftignng jedoch, die, um länger fortgesetzt wer deil zu können, eine größere Gemüthsruhe vor aussetzt, alSderjeniae zu besitzen pflegt, der au die Ausführung so wichtiger, für das Leben entschei dender Entschlüsse geht, wie Eduard. Er sah auf die Uhr; aber ohne zu wissen, welche Stunde eS sei, steckte er sie hastig wieder ein und rief den Kellner» um zu bezahle». Er befahl

diesem, ihm Hut und Rock zu bringen, doch der Kellner brachte wohl nach einiger Zeit den Hut, nicht aber den Rock, den. er nicht zu finden vermochte. Alle Röcke, die auf den Kleiderhaken hingen , wurden in Augenschein genommen, der. Rock deS 'Herrn v. Z. war nicht darunter. Ein Di eb war Eduard Urbarmachen der waldigen und crdreichcn Hügel macht gute Fortschritte, die Viehzucht gedeiht vorzüglich, die nahen, jüngst entdeckten Kohlen lager sind ergiebig, somit sind die wichtigsten Factoren für daS fernere

wird einer von unS zuerst fort müssen. war ihm klar, daß er sich sosort einen Winterrock schaffen müsse, uno er fuhr daher mit einem Wagen, den er rnfeu ließ, zu feinem Schneider. Dieser war ein vornehmer »nd erfahrener Welt mann, und als ihm Eduard sein Abenteuer mit getheilt hatte, begann er sofort mit großer Ge läufigkeit über die sociale Frage zu sprechen. Die Leute, bemerkte er, stehle» nicht mehr aus Hunger, wie in der gute», alten Zeit, sondern auS Grundsatz, aus Haß gegen die besitzende» Classen. Nie höre

von der Polizei festgenommen und vou Leute», die sich auf den Schnitt ver stünden, gar für eine seiner Kundschaften gehalten werden könnte. Eduard wurde bei dem Gedanken sehr unruhig, eS könnte der Dieb mittlerweile festgenommen worden fein und ein Polizeicom- misfär seine» Brief lesen. (Schluß folgt.)

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.09.1875
Physical description: 4
der Meinen, unter den fröhlichen Kindern wird auch er wieder fröhlich werden und vielleicht dort bleiben.' Einige Tage später setzte ein Matrose den Capi- län und Eduard an'S Land. In unruhiger Hast schritt dieser durch die Straßen, von manchem theil- »ehmenden Mädchenblick verfolgt. Plötzlich stutzte er. ein glühendes Roth überflog ltw Ablasses Gesicht, während dir Augen zum ersten Male nach langer Zeit freudig aufblitzten. Er blieb stehen und blickte einen Herrn, der theilnahmlos, vhae Ha tu sehen, an ihm vorüberschritt

, wie er seine» Gefangenen, den er selber halb gewaltsam zu diesem Ausflug an'S Land gezwungen hatte, behan deln sollte. „Meinen besten Freund aus Hamburg, Capitain'. sagte Eduard hastig. „Dr. Stelling. — Sie werden mich nicht von demselben trennen.' „Hm, weiß doch nicht', meinte Capitain Sal- vannha, seinen Hut hin und her schiebend, „dürfen es nicht vergessen, Doa Edoardo. daß Sie Matrose der „Donna Felicia' sind. Im Uebrigen soll. der Doctor mir am Bord willkommen sein', setzte er rasch und gutmüthig hinzu

noch etwas lernen, wir Seeleute verstehen es. kurzen Prozeß zu machen.' Sltlliag lachte, während Eduard finster die Brauen runzelte. „Sie bleiben bei mir Doctor!' sagte Eduard, „ich bin nicht der Leibeigeue diese» Mannes.' „Machen «sie keimn dummen Streich, Doa Edu ards', bat der Capitain, .Sie wissen, ich bin Ihr Freund. Geben Sie mir Ihr Wort, nicht heimlich auf und davon zu gehen.' „DaS kann ich Ihnen nicht geben. Capital» i' sprach Eduard fest. „Gut, ich will Sie nicht zwingen, junger Freund', versetzte

Jener nach kurzem Nachdenken, „sondern Sie einstweilen mit Ihrem Freunde allein lassen da ich noch einen Geschäftsgang abzumachen habe. Bis Mittag erwarte ich Sie Beide am Bord zum Essen, Ihr Wort darauf. Don Eduard»! „Das verspreche ich Ihnen. Capitain ?' „Und Sie, Herr Doctor ?' „Ich nehme Ihre Einladung mit Dank an. Herr Capitain!' versetzte St-lllng erfreut. Der Capitain lüftete den Hur. und schritt langsam dem Poftgebäude zu. „Wartet nur', brummte er. spöttijch lächelnd, „Ihr sollt mich auf der Wacht

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.08.1874
Physical description: 4
der Gräfin Rivisre, da« Gespräch auf die geheimuißvolleu Mörder kam und eiuer der jungeu Edelleute behauptete: „Es würde unter diesen Verhältnissen Niemand thöricht genug sein und ferner sein Leben auf da« Spiel setzen,' nt- Segnete Eduard sogleich: „Ein Liebender, der Diebe fürchtet, ist der Liebe unwürdig' — feine braunen Augen strahlten dabei in jugendlichem Feuer uud al« « bemerkte, daß die Blicke von Clemence bewundernd auf ihm ruhten, rauschte ein unnennbare« Glück durch seine Brust. ' „Du würdest

also die nächtliche Wanderung zur Geliebten wagen ? Natürlich mit einem reichen Schmuck in den Händen, der ja erst die Raubvögel anlockt?' fragte fein Bruder uud feine Lippe kräuselte sich ein wenig al« traue er dem jungen Bursche« einen sol chen Muth uicht zu. -' ! Meun ich e« uur bei der Heißgeliebten wagen dürfte?' entgegnete-Eduard sogleich uud heftete feine feurigen Augeu tu seliger Trunkenheit auf die junge Comtesse. Er war hoch' erfreut, daß er endlich von Clemence eine Erklärung.. herauslocken konnte

und noch dazu in einer Weise, die den Andern, wie er glaubte, völlig unverständlich blieb. Comtesse Riviöre theilte mit dem jungen Berqueliu dieseu romantischeu Zug und deshalb hatte Eduard auf ste von all' ihren zahlreiche» Bewerber« dea tiefste« Eindruck gemacht. Ihre Seele war ebenso feurig uud hochstrebeud, und ebenso verlangend, irgend etwas Abenteuerliche», Ab sonderliches zu erlebe» und wenn fie dem jünger« Berqueliu bisher noch nicht völlig verrathen hatte, daß fie bereit« an ihn ihr Herz verloren, so war e« weit

waren!? E« durste nicht sein! Sie wußte' geschickt da« Gespräch aus eines andern Gegenstand zu lenken und durch lebhaften Widerspruch die Geister der Uebrigen so zu erhitze», daß fie nun selbst die Debatte ledhaft wetter führten uud Clemence weaiger beachteten. Jetzt näherte fie sich wie von ungefähr Eduard, der ohnehin vo« den Andern etwa« entfernt faß und flüsterte ihm zu: .Eduard, Sie dürfe» uicht kommen.' Er verstand sogleich ihre Abficht, dennoch sagte er an«weichend: „Fürchten Sie die Klatschsucht

» um mich,' eutgegnete Eduard, w dem sich jetzt doch etwa« von der Hartnäckigkeit de» Bretaguer» regten „Nur durch »die That kann ich Ihnen zeigen, daß jeder Blutstropfen für Sie schlägt uud daß mei» ganze» Sein bis zum letzten Athemzuge Ihnen ge hört. Clemence!' Ohne auf die Andern zu achten, ergriff er ihre Hand und führte fie an seine Lippen. Die junge Comtesse wollte heut den Feuertopf

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1875
Physical description: 4
und dir Bonapartisten hielten am lt. d. eine Versammlung, um sich Mit den Senatoren - Wahlen, dem Listen- Scrutinium und mit der Herstellung der Majorität vom 24. Mai 1873 zu beschäf tigen. Die Delegirten der äußersten Rechten hatten „Wahrscheinlich also sein Bruder,' murmelte der Kaufmann, „armer Eduard, wenn dem so ist, dann habe ich Dir Unrecht gethan. Seit wie lange befindet sich der Fürst in Hamburg?' setzte er lau ter hinzu. „Seit ungefähr vierzehn Tagen.' „ES ist richtig,' nickte Erdmaun, sichtlich erleich

tert, „ich danke Ihnen, Herr Legationsrath, Sie er lauben, daß ich mich mit meiner Tochter, die plötzlich sehr unwohl geworden, verabschiede.' Der Gesandte hörte ihn nicht mehr, er befand sich bereits an der Seite des Pseudo-Fürsten, der laut lachend in den Garten hinabstieg und dabei Mühe hatte, das Gleichgewicht zu halten. „Nh, da sind Sie, lieber LegationSrath!' rief Eduard, „ich wollte Abschied von Ihnen nehmen, Ihr Fest ist recht nordisch langweilig. Auf Wieder- sehen au der Spree oder Donau

, die den Kritzinger noch mehr reizten und ihn endlich dahin brachten, daß er zu Thätlich- erst bestellt waren, zogen doch viele, die in der Nähe wohnten, e« vor, den Weg in der mondhellen zau berisch-schönen Nacht zu'Fuß zurückzulegen. Unter diesen Letzteren befand sich auch H-rr Erd mann mit seiner Tochter. Eduard folgte ihnen auf dem Fuße durch die blumengeschmückte hellerleuchtete Vorhalle. Sein Antlitz war todtenbleich, sein Gang schwankend, aber nicht vom Wein, sondern von der furchtbarsten Aufregung

, die ihn urplötzlich wir in der Ahnung eines nahenden Verderbens ergriffen hatte und ihn wie im Fieberfrost schüttelte. Er zuckle erschreckt zusammen — vom Gitterthor her ertönte ein lauter, heftiger Wortwechsel. Eduard stand wie festgebannt, Diener rannten hin und her. der Name „Fürst ***' schlug an sein Ohr und arg wöhnische Blicke sichteten sich auf ihn. „DaS Berhängniß naht!' murmelte er, .'.Vorwärts, er oder ich!' Eduard drängte sich an Elemeutinens Seite und sprach halblaut das Losungswort: „Donna Felicia

, sich hier als Gast.' rief Eduard mit kecker Stirn, .Dir aber, wem Doppelgänger, will ich ein Zeichen auf die Slirp brennen, Las Dich von dem Fürsten *** unterscheiden soll; komm' nur mit meiu Bursche, ich kann keinen Doppelgänger in der Welt gebrauchen.' ^ , „Allmächtiger Gott, Väterstöhnte .Clemen- tiae, „rette den Unglücklichen, er ist wahnsinnig geworden.' „Ich fürchte es selber seufzte der Kaufmann, »Herr LegationSrath!' setzte er laut und mit fester Stimme hinzu, „Sie wollten mir nicht glauben, erkennen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 02.03.1876
Physical description: 16
£92 (Berzeichniß) der beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck während der ersten Schwurgerichtsperiode 1876 zur Verhandlung gelangenden Straffälle, 1. Am 13. März 1876 9 Uhr Vormittags wider Jäger Ursula von Ebbe, 39 Jahre alt, katholisch, ledige Näherin, wegen Verbrechens des Betruges nach Z. 197, 199 d. 200, 201 a. 203 St. G.-B.; Vorsitzender Herr LandeSge- richts-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Landesgerichtsräthe

Weirather und Trafoher, StaatSanwalts-Substitut Dr. R. v. Reinisch, Ber» theidiger Herr Dr. Witsch. 2. Am 14. März 9 Uhr Vormittags wieder Hechenbichler Barbara von Schwend, Gemeinde Kössen, 39 Jahre alt, kathol., ledige Bagantin, wegen Verbrechens des Gewohnheitsdiebstahls nach §. 171, 176 I, 176 II a. 179 St.- G.-B.; Vorsitzender Herr LanbeSgerichtSpräsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Landesgerichtsräthe v. Gasteiger

und R. v. Ziernfeld, Staatsanwalt Linser, Vertheidiger Herr Dr. Walde. 3. Am 15. März 9 Uhr Vormittags wider Klotz Eduard, 32 Jahre alt, katholisch, verehelichter Müller in Bichlbach, Bezirk Reutte, und wider Sprenger Krescenz, Gemahlin des Obigen, 30 Jahre alt, katholisch, von Stockach, wegen Ver¬ brechens des Betruges nach §. 197, 200, 201 a. 203 St.-G.-B-; Vorsitzender Herr Landesgerichtspräsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren Landesgerichts¬ rath

R. v. Ziernfeld nnd L.-G.-Sekretär R. v. Lachmüller, Staatsanwalt Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 4. Am 16. März 9 Uhr Vormittags wider Fengler Albert von Schwa;, 29 Jahre alt, lediger Schneider, wegen Ver¬ brechens des Gewohnheitsdiebstahles nach 8- 171, 173, 176 I 176 II a. und des Betruges nach 8- 197, 199 d. St.-G.-B. ; Vorsitzender Herr Landes« gerichtsprästdent Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Langerichtsrath Trafoher

-Frau von St. Nikolaus, wegen Verbrechens des Diebstahls nach 8- 460 St.-G.-B.; Vorsitzender Herr Landesgerichts- Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LangeSgerichtsräthe Weirather und v. Gasteiger, StaatSanwaltS-Substitut Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Duregger. 6. Am 8. März 9 Uhr Vormittags wider Lehner Josef von Kaltern, 29 Jahre alt, katholisch, lediger Bahnwächter in der Windau, wegen Verbrechens der Brandlegung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 30.11.1878
Physical description: 18
in wohlgesetzten Reden ihre Carriere zum Besten gaben und die Herren Taschendiebe aufforderten, in Zukunft ihre Finger auö den Taschen fremder Leute zu lassen. * (.Maier-Rothschild.') Handbuch der gesammten HandelSwissenschafte». (A. Hartleben's Verlag in Wien.) Das bereits wiederholt bestens empfohlene Werk hat nun mit den neuerdings vorliegenden Lieferungen 15 bis 22 seinen Schluß erreicht und bildet, wie vorausgesehen, ein weith volles Compendium der gesammten Handelswissen- schaften. Wie nöthig

ei» derartiges Handbuch in jetziger Zeit für den Kaufmann und Gewer- betreibenden ist, wie nützlich sich dieser verlässige Nathgeber besonders, für den kleinen Geschäfts mann erweist, wird jeder finden, der dasselbe in Gebrauch hat und die darin enthaltenen Winke und Rathschläge befolgt. Es ist in wenigen Worten gesagt: »Das beste Handelswissenschaft, liche Werk der Neuzeit.' — Maier-Nothschild's Handbuch der gesammten Handelswissenschaften (A Hartleben's Verlag in Wien) kann nun voll ständig, entweder

. Von Emil Kuh. (Schluß.) — Die Elbresidenz und eine ihrer Ehrenpflichten. Von R. Waldmüller (Eduard Duboc^) — DaS Drama vom römischen Reiche deutscher Natioa und vom Antichrist. Von I. E. Wackernell. (Schluß.) — Elze's Shakespeare. Von AloiS Brandt. — Kritische Rundschau: F. v. Roth» schild, Vroni. Von S.Heller. — K. Faulmana» DaS Buch der Schrift. — L. Geiger, Deutsche Satiriker deS 16. Jahrhunderts. Von Wackernell. — F. Sigmund, Durch die Steruenwelt. Von C. v. G. — Notizen. I. v. Falke. HellaS

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 28.01.1873
Physical description: 10
^en bestehend: Litt, a in einer Behaus»,!g mit Stube, Küche Kammer, Keller, Stadl u. Stallung. Litt. b. r'n Krau»ganl „ e. ein Ackerfeld von 2 Jauch 6'/t Quadrat-Klafter. Litt. 6. eine Mesmad mit etwas Eiche» von 3 Tagmad 105 Klaftern. Litt. e. ein Berg mit Förchen und Lerchen besetzt von 32 Morgen und SVKlftr. Diese beisammen liegenden Realitäten gränzen: 1. au das Gadnrr - Anwesen, 2. Maier Benz, 3. an eigenen Berg und Stückl-Gut, 4. an Doppelbauer-Gut. Cat.'Nr 9ftU der Gemeinde Ritten: Eine Wiese

Holzparthien sind: Äm Faj, erplatze wo selbe sich befinden H Inhalt AnsrufspreiS in Oest. Währ. Äm Lagerptatze wo selbe sich befinden Inhalt AnSrufspreiS in Oest. Währ. N- fl. kr. fl- kr. Pfnlters nächst der Pfitscher Kohlstätte. Sagblöcke (in Stücken.) i 1414 3372 — Psnlie's nächst der Pfitscher Kohlstätte. L. Weiches Brenn holz (in Klafter.) 11 IW-Iz 7l4 — Sterzing, am 24. Jänner 1873. Der k. k. Förster: Ganner. dea Gränzen: t. an Obergansnerhof, 2. Johann Zippl, 3. an den Weg, 4. an Franz Maier

. Der !8!!0er Haupttreffer > Der ttMer Hauvtiresser wurde am I. Sepiembe. ,87l > wurde am t. September t87y bei uns aus Zpietgesellschasteil» Natenscheine gewonnen Wsvdsslsliuds «ler Sstvrr. vormals Eduard Mrst Wien StesanSplatz «Nachdruck wird nicht hoxorirl.) <!i «i» Sichere Hilfe! Alle Diejenigen, welche heimlichen Sunde» oder Ausschweifungen er geben waren, und die nun deren traurige Folgen, namentlich Zer rüttung des Nerven- u. Zeugungs- Mcmö, Leiden der Harnorqane, Eutträstung, Gedächtnißschwäcye

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.11.1871
Physical description: 4
als sie von einem Vereine uns zugcht, der immer mit Freimuth und Festigkeit für den Fortschritt und die verfassungsmäßige Freiheit sich erhebt und stets in den Reihen derjenigen kämpft, durch deren Muth und Ausdauer Oesterreich abermals vor einer schwer drohenden Gefahr gerettet wurde. Mit besonderer Hochachtung Bruneck den 6. Nov. 1871. Dr. Eduard v. Gicbmer." (Woithiitigkeits-Akl.) Der jub. k. k. Ministerialrath Josef Tandler in Wien, hat dem Verwaltungsrath des öfter.-ung. Beamten-Vercins ein Kapital von 2000

, Handelsmann 10 278. Hr- Dominikus Bellntti l 279. Ein Ungenannter . 2 280. Hr. Johann Grießemann, Lehrer 1 281. Hr. Georg Fischer 1 282. Hr. Dr. Schwall Arzt * 2 283. Hr. Ludwig Holzknecht — 284. Hr. Josef Tfchandiein — 285. Hr. Franz Pernstich l 286. Hr. Josef Oberhofer .... - 1 287. Hr. Johann Zwerger 1 288. Hr. Florin Piristi 1 289. Hr Johann Franzelin — 290 Hr. Franz Eristin — 291. Hr. Georg Anselm — 292. Hr. Mart. Maier . . 1 293. Hr. Anton Sattler 1 294. Hr- Anton Ursch — 295. Hr. Jakob Oberhofer

— 296. Hr Franz Oberhofer 1 296. Hr. Valentin Dißertori — 298. Hr. Josef Covi — 299. Hr Josef Fischer des Jakob Sohn 300. Hr. Martin Platzgummer 301. Hr Franz Röggla 302 Hr. Josef Ruedl 303. Hr. Josef Piristi 804. Hr. Anton v. Wohlgemuth 305. Die löbl Handlung Vulkan 306. Hr. Johann Postal 2 307. Hr. Jakob Schlor, Josef Vontafon und ein Ungenannter je 20 fr — 300. Hr. Maier von Hcldenfeld, k k. Oberarzt .... 1 (For.setznng folgt

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 27.09.1871
Physical description: 4
die Bitte zu stellen. — Die Bitte der Wittwe Anna Telch um Pensionsanweisung wurde dahin erledigt, daß ihr eine Pension von 400 fl. ein für alle Male bewilligt wurde. (Konzert im k. k. großen Redoutensa ale, Mitt woch, den 27. September 1871), zum Besten des tiro- lisch-vorarlberg'schenJnvalidenfondes, unter güti ger Mitwirkung des Fräulein Karolina Gröber, der Frau Rosa Lutz, des Herrn Eduard Bachmann, k. baier. Hofopernsänger, der Herren Alliani, Fuchs, Torgler, Dr. Mörz, der Innsbrucker Liedertafel

. (Fortsetzung.) 283. Herr Ludwig Holzknecht 10 kr. 284. „ Josef Tschandrin 60 kr. 285. „ Franz Pernstich 1 fl. 286. „ Josef Oberhofer 1 fl. 287. „ Johann Zwerger 1 fl. 288. „ Florin Piristi 1 fl. 289. „ Johann Franzelin 50 kr. 290. „ Franz Christin 25 kr. 291. „ Georg Anselm 30 kr. 292. „ Martin Maier 1 fl. 293. „ Anton Sattler 1 fl. 294. „ Anton Ursch 10 kr. 295. „ Jakob Oberhofer 18 kr. 296. „ Franz Oberhofer 1 fl. 297. „ Valentin Dissertori 50 kr. 298. „ Josef Covi 40 kr. 299. „ Josef Fischer des Jakob

Sohn 1 fl. 300. „ Martin Platzgummer 20 kr. 301. „ Franz Röggla 60 kr. 302. „ Josef Ruedl 1 fl. 303. „ Josef Piristi 1 fl. 304. „ Anton v. Wohlgemuth 1 fl. 305. Die löbl. Handlung Vulkan 2 fl. 306 Herr Johann Postal 2 fl. 307. „ Jakob Schlor, Josef Vontafon und ein Ungenann ter je 20 kr. 60 kr. 308. Herr Maier von Heldenfeld, k. k. Oberarzt 1 fl. Durch Herrn Steuereinnehmer v. Mörl in Hopf garten gesammelt, Z. 309—325. 309. Hochw. Herr Joh. Schober, f. e. Dekan 3 fl. 310. „ „ Michael Embacher

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