begann der Duce mit der feier lichen Niederlegung eines Kranzes am Ehrenmal der Gefallenen des Weltkrieges. Am Ehrenmal unter den Linden hatten zur Rechten Schwerinvalide in ihren Fahrstühlen Aufstellung genommen. Zu beiden Seiten der Straße bildeten die schwar zen Schutzstaffeln, hinter welchen sich eine riesige Volksmenge ansammelte, Spalier. Ein aus Abteilungen des Heeres, der Marine und der Luftwaffe gebildetes Bataillon leistete den Ehrendienst. Um 10.30 Uhr traf der Duce, der die Uniform
des Generalkommandanten der Miliz trug, im Auto ein. Er war von General Lißt und vom Außenminister Graf Ciano begleitet und wurde vom Platzkommandanten non Berlin General Seiffert begrüßt. Der Duce schritt die Front des Ehrenbataillons ab. Hierauf betrat er das Innere des Denk mals und legte dort» während die Musikkapelle das Lied vom Guten Kameraden spielte, einen riesigen Lorbeerkranz mit den italienischen Farben und der Inschrift „Benito Musso lini XV' nieder. Nach Beendigung der feier lichen Zeremonie nimmt
der Duce, mit dem Marschall Badoglio und Graf Ciano an der Seite, den Vorbeimarsch des Ehrenbataillons ab. Dann fährt er langsam zur Wilbelmstraße zurück. Dort erwartet ihn Hitler, heute in seiner Eigenschaft als oberster Befehls haber der deutschen Wehrmacht. Die beiden Führer begeben sich dann im Automobil Hitlers über die Charlottenburger Chaussee auf den Platz vor der Technischen Hochschule, wo sie ein Podium betreten, um hier die große P a r a d e der deutsche n W e h r- in a ch t abzunehmen
. Auf der ganzen Fahrt werden der Duce und der Hitler von den Volksmengen mit be geisterten Heil-Rufen begrüßt. Auf den Ehren tribünen hatte das Gefolge des Duce, die Würdenträger des Dritten Reiches und das diplomatische Korps Platz genommen. An der großen Parade nahmen Abteilun gen aller Waffengattungen der Wehrmacht teil mit Fahnen und in voller Ausrüstung, darunter das Garderegiment, vier Jnfan- terieregimenter, Kavallerie, drei Artillerie regimenter, motorisierte Truppen, Marine, Fliegerabteilungen
mit Flakgeschützen, schwere Tanks und Tankabwehrartillerieformationen teil. Um 13 Uhr fand in der Reichskanzlei ein Frühstück statt, an welchem außer dem Duce und Hitler, General Göring, die beiden Außenminister und die Botschafter der beiden Staaten in Berlin und Rom teil* nahmen. Gleichzeitig gab der Stellvertreter des Führers den Würdenträgern und dem Gefolge ein Frühstück. Die Abreise des Dnee Um 16 Uhr verließ der Duce Berlin. Ein Triumph war die Ankunft, ein Triumph auch die Abreise, wxnnschon