Solche Worte ließen die Wogen hochgehen am Gardasee.“ 7 ) Mussolini, der in Gargnano oft tagelang düster vor sich hinbrütete, geriet jedesmal in Rage, wenn er auf die Politik der beiden Obersten Kommissare in den „zone bastarde“ zu re den kam.“*) Der englische Historiker William Deakin glaubt, daß die Verletzung der italienischen Souveränität in diesen Gebieten für den Duce die bitterste Schmach bedeutet habe, die er in seinem Leben habe hinnehmen müssen. 89 ) Tat sache ist, daß ihn Nachrichten
des Duce gegenüber stets „militärische Notwendigkeiten“ geltend Abb. 4: Gauleiter Franz Hofer in Kaltem bei der Wiedereröffnung des Schießstandes im Frühjahr 1944 Verein für Kultur und Heimatpflege Klatern „Diese Rede", schrieb der Unterstaats sekretär Serafino Mazzolini in Salö am 8. August 1944 an den italienischen Botschafter Filippo Anfuso in Berlin, „ist voll von Bezügen zur eben bespro chenen Frage. Aber es ist nur ein Fall von vielen“. Der volle Wortlaut dieses Schreibens bei Toscano
, La controversia tra Salö e Berlino, 17-19. Für Aufregung sorgten auch die Berichte, die faschisti sche Informanten dem Duce aus Südti rol schickten, Berichte, die fast immer durch einen deutschfeindlichen Akzent gekennzeichnet sind und die Lage der Italiener im Lande dramatisierten. Bei spiele in: Bollettino del Museo del Risor gimento e della Lotta per la Libertä 33 (1984) 2, 21-36 u. 34 (1985) 1, 11-32. “) Dolfin, Con Mussolini nella tragedia, 254. Zu den Interventionen des italieni schen Botschafters