Sturmbannführer Skorzenn und feine Männer Neue Einzelheiten über die Befreiung des Duce ,— faPK. Die Befreiung des Duce lenkte die Aufmerk samkeit auf einen Typus tollkühner, entschlossener Män ner, die an einer lautlosen Front in rücksichtslosem Ein satz Unvergleichliches leisten. Ueber den eigentlichen Vor gang hinaus, der in seinen politischen Auswirkungen zweifellos so viel ist wie eine gewonnene Schlacht, gibt der Handstreich des am 12. September zum ^-Sturm bannführer beförderten
im Verein mit besonderen politischen und menschlichen Fä higkeiten haben ihn schlietzlich vor Aufgaben gestellt, die als strenge Vorschule für die Befreiung des Duce gelten können. Als äutzere Anerkennung für diese glän zende Tat, die nach seinen Plänen angefatzt und unter seiner entschlossenen Führung durchgeführt. wurde, trägt er das Ritterkreuz. Der Rahmen für seine Arbeit ist das Reichssicherheitsamt. Seine engsten Helfer, von ihm theoretisch und praktisch herangeschult, rekrutier ten
sich aus der Waffen^ und dem Sicherheitsdienst. Mit den Fallschirmjägern gemeinsam haben sie nun alle zusammen einem neuen Typ des Kämpfers ein Denkmal gesetzt, das eindringlicher denn je den totalen, den poli tischen Soldaten der Öffentlichkeit vor Augen führt. Die Erkundung des Aufenthaltes des Duce In den Tagen der Verhaftung des Duce, als die Anzeichen des späteren Verrats sich anzudeuten began nen, fuhr ^-Sturmführer Skorzeny mit einem kleinen Kommando nach Rom und schaffte sich in mühevoller, getarnter
Arbeit die Unterlagen für seinen späteren, damals noch nicht bekannten Einsatz. Aufgefangene Ge rüchte, kühne Spähtrupps und die enge Zusammenarbeit mit den vorhandenen deutschen und italienischen Nach richtendienststellen brachten die Spur des Duce, die sich im Laufe der Tage immer wieder perlor, weil die nervöse Wachmannschaft ihren Gefangenen vierzehn mal überraschend verlegte. Bei dieser Aufklärungstätigkeit hat sich besonders ein italienisch sprechender Untersturmführer ausgezeichnet. Ver
kleidet, mit italienischen Matrosen zechend, fand er etwa 24 Stunden vor der Kapitulation den Aufenthalt des Duce, eine Villa auf einer kleinen Insel. Am Tage des Verrats, als aus der Aufgabe, über den Verbleib des Gefangenen unterrichtet zu sein, die politische Notwendig keit wurde, ihn den Verrätern zu entreitzen, begab sich ^-Sturmbannführer Skorzeny im Schnellboot auf die Insel, um die Befreiung vorzubereiten. Er fand ein leeres Nest. Im Morgengrauen war der Duce im Was serflugzeug in ein neues