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Tiroler Post
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Page 11 of 12
Date: 19.01.1901
Physical description: 12
11 bwksterstörer, der in den Werken der Parsous Dampfturbiueu-Gcfell- ickatt in Wallsend - on - Tyne tu etwa 2 Jahren vollendet wurde. W Piper" erfüllte die gehegten Erwartungen tu vollem Matze. R,i 210 Fuß Länge. 21 Fuß Breite und 32 a /-i Fuß Tiefgang erreichte iie eine nie gesehene Geschwindigkeit von 48 englischen Meilen. (*in fortgleitendes Dorf. (Mit Abbildungen.) — sNachdr. vevk>.) wei Kilometer von Luz int De- . partemenl Hautes-Pyrenäes liegt das französische Dorf Viella

. das sich augenblicklich in einem Zustande befindet, der von den Erdkundigen aller Länder mit großem Interesse verfolgt wird. Die Hochebene, aus der das Dorf liegt, gleitet all mählich fort, nach deut Thal von Bastan zu, seine Weiden, seine Bäume und seine Häuser. Lchon auf dem Wege von Luz nach Viella — der später nach Baräges weiterführt ntachen sich die An zeichen der eigenthüntlichen Erd- beweguttg bemerklich. Es zeigen sich Risse im Erdboden, vorläufig troch von geringer Tiefe. Kaum ist man aber' an die ersten

Häuser von Viella gelangt, da sieht man ganz eigenthümliche Dinge: schiefstehende Häuser, zerrissene Mauern u. s. w. Manche der Bewohner erzählen, daß sie ihre Thüren nicht mehr schließen können, sie sind voller Angst und Sorge. Tie Behörden haben den Leuten gerathen, das Dorf zn ver legen. aber die Betvohner sind^arm, Ein sortgleitendes Dorf, s und ntan sperrt sich voit Zeilen ^ der Regierung gegen eine Unlerstützung. So bleibeir sie dort, l täglich auf eilte Katastrophe gefaßt. Wie lassen

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Tiroler Post
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Page 14 of 16
Date: 29.10.1909
Physical description: 16
. Und dann schrieb er Briese, die er stets selbst ins Dorf aufs Postamt trug. Es gab keinen Streit im Bachbauernhof, alles ging still und friedlich zu, aber dieser äußerliche Friede war wie die Ruhe vor dem Sturm. Dann kam ein Tag, der der Herrschaft des Winters eine Ende machte; die Tempe ratur stieg mit ungewöhnlicher Schnelligkeit, und heftige, anhaltende Regengüsse brachten die Schneemassen schnell zum Schmelzen. Der sonst so harmlose Weidbach, der seit Men schengedenken kein Unheil angerichtet

hatte, schwoll zum reißenden Strom an. Die Brücke, die den Verkehr mit dem Dorf vermittelte, widerstand nur ganz kurze Zeit dem Anprall der Eisschollen. Nun war der Bachhof und das Häuschen des Hanf-Christian von jeder Verbindung mit dem Dorf abgeschnitten, des sen tiefergelegener Teil ebenfalls gefährdet war. Gegen Abend stieg das Wasser rapide, die Sturmglocke tönte vom Dorf herüber, und die einbrechende Dunkelheit vermehrte das Grausen. Aber immer noch glaubte der Bach hofbauer an keine ernste Gefahr

. Was seit Menschengedenken nicht geschehen, warum sollte das nun gerade ihn treffen? So hoch konnte das Wasser ja garnicht steigen; das untere Dorf lag eben tiefer als der Bachhof. Nur aus Vorsicht ordnete der Bauer an, daß nie mand sich zum Schlafen legen sollte. Knechte und Mägde saßen in der Gesindestube beisam men, und der Bauer und sein Sohn gingen von den Ställen zum Haus — vom Haus zu den Ställen, und nach und nach verlor der Bauer seine gute Zuversicht, und litt es, daß seine Frau

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Tiroler Post
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Page 5 of 14
Date: 08.06.1901
Physical description: 14
Noth, den Bach vor einem neuerlichen Ausbruche wie 1895 zu be wahren. In Neschen brachte der Jnnursprung das sogenanute „Stillebachl" eine große Uebermuhrung der Wiesen „hinterm Neschen", während von rechts herab eine Muhre im Dorf einbrach und Häuser so einschlemmte, dass sie geräumt werden mussten. Der Einsturz der Schlosserwerkstätte und des danebenstehenden Hauses wurde stündlich erwartet. Furchtbar wüthete das Element im Dorfe Nauders. Der kleine unscheinbare Dorfbach wurde zum reißenden

ist ein mehrere Meter tiefer Graben. Der Bach fließt durchs Dorf „zur Post" herab, sich dort theilend und die Felder und Wiesen unter dem Dorf hinab ver wüstend. Mehrere Stücke Vieh giengen zugrunde; manches Stück Vieh wurde aus metertiefem Schlamm und A asser aus den Ställen gezogen. Furchtbar ist ).<s Elend und die Noth. Die Feuerwehr von H ttb eilte auf telegraphische Nach richt zu Hilfe. Die von Graun und Neschen hatte leider zuhause selbst mehr als genug zu thun. Schwer hat Gwt die Gegend

hier heimgesucht. Möchte seine £ il e in dieser äußersten Noth recht nahe sein! Langtaufet X 5. Juni. (Wasserschäde n.) Den letzten 2' icht habe ich bedauerlicherweise noch um einiges zum Schlechteren zu ergänzen. In Graun ist nämlich der Karlinbach vom Montag aus Dienstag aus seinem Bett getreten und hat sich durch die schönsten Wiesen zum zweiten Schutz damm ergossen. Vom Dienstag auf Mittwoch brach der Bach sogar in das Dorf hinein, Keller, Ställe und andere tiefer liegende Locale bis 1 Meter unter Wasser

und Schlamm setzend. Nur mit größter Anstrengung und unter Beihilfe der Landes schützen von Meran konnte der wilde Fluss zuerst vom Dorf abgeleitet und in das Bett zurückge drängt werden. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag brach derselbe jedoch weiter hinab wieder aus und ergießt sich nun, den zweiten Damm entlang, durch die Wiesen und Auen, in die Etsch hinab. Das Dorf ist noch immer in Ge fahr. In Nauders kam der sogenannte „alte Knoll", ein alter Mann unter die Muhre und wurde nicht mehr gesehen

. Se. kaiserl. Hoheit Herr Erzherzog Eugen besichtigte die Unglücksstätten und spendete namhafte Beiträge für die Verunglückten. Am 7. d. kommt Se. Excellenz der Herr k. k. Statthalter und Herr k. k. Bczirkshauptmann von Landeck zur Besichtigung der Nnglücksstätten. Groß ist das Elend. Mögen die Armen ausgiebige Hilfe finden. Nauders, 5. Juni. Am 2. Juni i / 2 l Uhr abends brach über Nauders ein furchtbares Unglück herein, dem leider auch ein Menschen leben zum Opfer fiel. Der mitten durch das Dorf fleßende

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 18
Date: 18.04.1908
Physical description: 18
. Da bin ich umgesunken. Nun kennt Ihr mein Leid," sagte er, drückte meine Hand, und ehe ich mir's versah, war er weg. Ich Hab' ihn nicht wieder gesehen!" „Auch nichts mehr von ihm gehört?" fragte ich mit großer Teilnahme. „Doch," sagte der alte Schullehrer," „doch. Ein Jahr nach her, ich war schon mit Appelchen verheiratet, da kam einmal ein Glashändler ins Dorf, wie sie so aus der Gegend da hinten an der Saar mit ihren Glaskarren im Lande herumfahren, den fragte ich nach Zunderbuchs. „Ach ja," sagte

er, sich erinnernd, „das war Steigers Jo seph aus unserem Dorf." Er erzählte mir nun die Geschichte des Armen, wie ich sie schon kannte. „Er ist seit einem Jahr und länger nicht mehr hier gewesen," sagte ich. — „Glaub's wohl," erwiderte der Glashändler. „Er war lange Jahre nicht mehr in unser Dorf gekommen; aber im vorigen Sommer, gleich nach Johannistag, sahen ihn die Leute daher wanken an einem Stabe. Man sah's ihm an, daß. er krank war, und daß sein Stündle nicht mehr ferne sei

sie hin, ihn zu suchen, und fanden ihn liegend auf dem Grabe seines Kindes, und er war tot. Das ganze Dorf beklagte ihn. Sie hatten ihm ja alle längst seinen Uebermut vergeben, den er so schwer gebüßt hatte. Er wurde ehrlich be graben neben seinem Kind. „Ach," sagte der Glashändler, „Herr Schulmeister, der Hoch mut ist vor Gott ein Greuel, und des Zunderbuchs Geschichte sollre alle harten Väter warnen, ihre Kinder nicht zu einer Ehe zu zwingen, da wird nur Herzeleid daraus und Jammer!" „So sprach der Mann," schloß

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 22.04.1905
Physical description: 16
Meter von uns nach dem Feinde zu zehn russischen Infanteristen heran kommen. Im Augenblicke als wir in das Dorf einbiegen, platzt ein Shrapnell über den Leuten, drei von ihnen stürzen zu Boden. Ich schickte meinen Ochotnik durch die Dorf straße und reite selbst im Galopp an der Süd seite des Dorfes entlang zu dem am südlichsten Ausgang gelegenen Quartier des Generals Dobr- schinski. Der General steht hinter seinem Gehöft, im Mantel, das Fernglas umgehängt, bereit zu der in Reserve stehenden Brigade

Beute das Shrapnellfeuer mit 15- Zentimeter Geschützen eröffnet. Das Regiment hat hieraus Schützenlinien in Abständen von 400 Meter mit lichten Zwischenräumen gebildet und bedeckt die kahlen Felder vor uns bis auf 800 Meter. Immer heftiger wird das Feuer der Japaner, die Shrapnellsalven werden durch einzelne Granat schüsse unterbrochen, zischend schießt die Granate zwischen die Saraizen und wirbelt eine mächtige schwarze Wolke aus. Endlich hat die vorderste Linie das Dorf erreicht, ich sage

, aus welcher der Feind angriff, festzustellen, ritt ich mit Leutnant v. Kliemann dem Geschütz feuer nach. Vor einer Stunde hatte ich noch den Feind im Südosten beobachtet, jetzt ritt ich in genau entgegengesetzter Richtung nach Nordwesten, wie man sich auch dreht, immer hat man den Feind von zwei Seiten. Ich verstehe das Gefühl der Unruhe, das sich der Leute bemächtigt hatte. Wir reiten durch ein Dorf, wo die große Ba gage, nach dem russischen Ausdruck zweite Staffel, steht. Es war bisher so sicher

, den ich für die sinkende Sonne hielt, ist größer geworden und flackert bald auf, bald verblaßt er: ein brennendes Dorf, das den Weg bezeichnet, den der Angriff der Japaner genommen hat. Ein Hügel von 8 Metern Höhe und 20 Metern Durchmesser, ein chinesisches Grab, bietet einen günstigen Aussichtspunkt. Wir sitzen ab, geben unsere Pferde dem Ochotnik und steigen hin auf, um Umschau zu halten. Das brennende Dorf liegt etwa 12 Kilometer westlich von uns, der jetzt deutlich zu erkennende Feuerschein bildet den Hinter grund

zu den schwarzen, viereckigen Gehöften, welche die Vorräte bergen. In weiter Ferne, mindestens 30 Kilometer vor uns — nach der Richtung mutz es nicht weit von Sinminting sein — brennt ein zweites Dorf. Der mattrote Feuer schein malt sich am Himmel ab. Leider hat Klie mann seine Karte vergessen, so daß wir den Namen der brennenden Dörfer nicht feststellen können. Es ist völlig dunkel geworden, der Himmel ist bedeckt, von Südosten weht ein scharfer Wind. Wir spähen scharf nach Norden und Westen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 15.07.1905
Physical description: 16
■ das stille dors. Erzählung aus dem bayerischen Vogtlande von Hugo Christoph Heinrich Meyer. Nachdruck verboten. Alle Rechte Vorbehalten. Ein kleines Dorf des bayerischen Vogllandes liegt in einem bachdurchrieselten Wiesentale an tannendunkle Gneishügel angelehnt. Tie Junisonne hat ein Meer von Licht darüber ergossen, und die Lust zittert über den saftigen, blumigen Wiesengründen und den in Blüte stehenden Getreidefeldern. Wenn nicht am nahen Kulm eine Schar Raben, welche um ein blau-graues

am Bache ein Zeisig hören. Auch die Hummeln und Bienen summen vernehmlicher im Thymian am Weg- raude. Durch all diese leisen Stimmen einer reichen, aber in sich beruhigten Lebensfülle schwellen jetzt die Glockentöne einer fernen Kirche über die bebauten Hügel herüber. Das Dorf ist im nächsten Städtchen eingepfarrt, das drüben über dem Hügel sich im tiefen Flußtale ausbreitet. Von dort her kommt das Geläute, das eine wonnige Sonntagsstimmung in das Torf trägt und den tiefen Frieden der Natur

können. Ihnen ist es zu einsam in dem stillen „Haag", wie das Dorf heißt. Sie gelüstet's nach Karlen und Kegeln, nach Tanz und Musik. Das kleine Wirtshaus in Haag paßt ihnen nicht. Da sehen und erfahren der Bauer und die Bäuerin alles, was sie treiben; und ein Tanzvergnügen gab es, solange sie zurückdenken können, nicht in Haag. Tie Bauern daselbst sind ernste und stolze Naturen. Sie verlassen selten ihre geschlossenen Höfe, die wie kleine Festungen, jeder für sich, das Tal überragen, und in denen an Bequemlichkeiten

und allem Lebensunterhalt kein Mangel ist. Bauer und Bäuerin lieben das Behagen ihres Hofes. Anders zwar denken viele der Bauern söhne, und die jugendfrischen Mädchen sehnen sich nach Tanz und Musik. Doch kommt es in Haag höchstens zum „Sommerhaufen", das ist ein Gang durch's Dorf zu später Abendstunde im Sommer, wobei die Mädchen mit ineinander verschlungenen Armen voraus, die Burschen hinterdrein ziehen, und Lieder und Rundas zu den Tönen einer Mundharmonika gesungen werden. Aber auch dcis wol len die ernstesten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 13.08.1910
Physical description: 20
bei der ge nannten Versammlung die Anregung, sich dafür einzusetzen, daß die Straße über die Steigeräcker gegen das Dorf Arzl geführt wird und fragte, ehevor er die Versammlung verließ, ob alles damit einverstanden sei, worauf einige Stimmen mit „Ja" antworteten. Widerstreit war in dieser Frage keiner vorhanden. Und ich glaube, daß nicht alle Versammlungsteilnehmer offen mit „Ja" antworteten, ist nur dem Umstande zuzuschreiben, daß dieselben wegen des gefürchteten hohen Kosten punktes überhaupt Gegner des ganzen

gelten, j Aber in diesem Punkte hat Wald doch nicht allein ; ein Bestimmungsrecht. Die Bevölkerung von Arzl- ; Dorf will den Bau der neuen Straße, und, soweit wir unterrichtet sind, will ihn auch - die Bewohnerschaft der Fraktionen Wald-Ried, Leins, ■ ebenso jene von Wenns, Jerzens und Pitztal. Für das Dorf Arzl ist nur die geplante Trasse nicht akzeptabel, die unter dem Dorf durchführt. Wir müssen eine Linienführung durch das Dorf zu er reichen suchen. Arzl hat Sand und Steine ab- ! zugeben

abzudtucken, damit die Bevölkerung aufgeklärt und bezüglich des Straßenbaues beruhigt werde. Es ist unrichtig, daß die Fraktion Wald eine Gemeindestraße zu erhalten hat, welche ihr von Arzl bis zur Wennser Gemeindegrenze keinen Psifferlu'.g nutzt. Richtig ist, daß diese Gemeindestratze von der Ge samtg e meinö e Arzl, bestehend aus 7 Ge- meindefraktioneu, erhalten werden muß; daß zu den Straßeninftandhallungskoften die Fraktion Dorf Arzl nach der Steuerleistung nahezu 5 / 12 beitragen muß, da die früher

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Tiroler Post
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Page 15 of 16
Date: 05.11.1909
Physical description: 16
diese plötzlich um und trieben die Tiroler unter ansehnlrchen Ver lusten bis über Gargazon zuruck. ktuska bei 400 >n, die Bauern darunter den r 40 Mann an a den Schützen zosen, bei 1500 ir ins Dorf St. durch mehrere Bauern aus. verhandeln, je rußten sie nach neuem etutuci-icu ovant+'i«: vic Waffen strecken, nachdem sie ebenfalls über 400 Mann an Toten und Blessierten verloren hatten. Von den Schützen blieben tot 22 Passeirer und zwer Schönnaer, verwundet waren 61 Mann. Zur Entschädigung für die in Brand

gesteckten Ge bäude boten die Feinde selbst all ihre Uhren und Ringe nebst dem Gelde dar; doch ließ ihnen der Sandwirt einen Teil ihres Geldes zurückgeben; hierauf wurden sie über das Dorf Trrol nach Vinschgau transportiert. Am folgenden Tage rückte schon ern zwerter Trupp von ungefähr 2000 Mann Franzosen vom Jaufen nach St. Leonhard herunter. Einer der eifrigsten Volksführer, Georg Lahner, wollte noch'Sturm läuten lassen, aber zum Glucke ließ der Pfarrer (Ampach) ihm den Schlüssel zum Turm

nicht ausfolgen. Dessenungeachtet wurde das Dorf St. Leonhard vom Feinde überfallen, geplündert und zwei Häuser in Brand gesteckt. e sekundären Dem Maße be- ime sollen be- ilisiert sein, so ngsmaßnahme unserer Flotte -eegeltung ein- ollen, um we- s Besitzstandes Dehren zu kön- andard aufge- : stets doppelt tte, so müssen :se angestrebte Zn Frankreich, seren Flotten- sten Deutschen ns entgegen- ottenforderun- llusübung des d Adriafragen inbet es dort erreich-Ungarn Mionen auf >ahren, die von Uferlose Flot

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Tiroler Post
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Page 3 of 20
Date: 24.04.1908
Physical description: 20
ich mit großer Teilnahme. „Doch," sagte der alte Schullehrer," „doch. Ein Jahr nach her, ich war schon mit Appelchen verheiratet, da kam einmal ein Glashändler ins Dorf, wie sie so aus der Gegend da hinten an der Saar mit ihren Glaskarren im Lande herumfahren, den fragte ich nach Zunderbuchs. - ^ „Ach ja," sagte er, sich erinnernd, „das war Steigers Jo seph ans unserem Dorf." Er erzählte mir nun die Geschichte des Armen, wie ich sie schon kannte. „Er ist seit einem Jahr und länger nicht mehr

hier gewesen," sagte ich. — „Glaub's wohl," erwiderte der Glashändler. „Er war lange Jahre nicht mehr in unser Dorf gekommen: aber im vorigen Sommer, gleich nach Johannistag, sahen ihn die Leute daher wanken an einem Stabe. Man sah's ihm an, daß er krank war, und daß sein Stündle nicht mehr ferne sei. Wir hatten alle so viel Mitleid mit ihm. Einer seiner Ka meraden aus der Jugendzeit nahm ihn freundlich auf und erquickte ihn; aber er war so still, so leidmütig, daß ihn der Mann am Ende nicht mehr mit Fragen quälen

mochte. Abends ging er mal hinaus, kam aber nicht wieder. Tie Leute warteten auf ihn bis zehn, bis elf Uhr; als er aber da auch nicht kam, da ward's ihnen unheimlich. Sie such ten ihn, fanden ihn aber nirgends, bis endlich die Kinder sag ten ,sie hätten ihn auf den Kirchhof gehen sehen. Da gingen sie hin, ihn zu suchen, und fanden ihn liegend auf dem Grabe seines Kindes, und er war tot. Das ganze Dorf beklagte ihn. Sie hatten ihm ja alle längst seinen Uebermut vergeben, den er so schwer gebüßt

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Tiroler Post
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Page 13 of 16
Date: 14.07.1905
Physical description: 16
Nr. 28. Gratisbeilage zur „Tiroler Post". 1905. >as stille Dorf. Erzählung aus dem bayerischen Vogtlande von Hugo Christoph Heinrich Meyer. Nachdruck verboten. Alle Rechte Vorbehalten. Ein kleines Dorf des bayerischen Vogtlandes liegt in einem bachdurchrieselten Wiesentale an tannendunkle Gneishügel angelehnt. Ae Junisonne hat ein Meer von Licht darüber ergossen, und die Luft zittert über den saftigen, blumigen Wiesengründen und den in Blüte stehenden Getreidefeldern. Wenn nicht am nahen Külm

sich hier im Schlehdorn ein Fink und dort in den Erlen am Bache ein Zeisig hören. Auch die Hummeln und Bienen summen vernehmlicher im Thymian am Weg rande. Durch all diese leisen Stimmen einer reichen, aber in sich beruhigten Lebensfülle schwellen jetzt die Glockentöne einer fernen Kirche über die bebauten Hügel herüber. Das Dorf ist im nächsten Städtchen eingepfarrt, das drüben über dem Hügel sich im tiefen Flußtale ausbreitet. Von dort her kommt das Geläute, das eine wonnige- Sonntagsstimmung in das Torf trägt

können. Ihnen ist es zu einsam in dem stillen „Haag", wie das Dorf heißt. Sie gelüstet's nach Karten und Kegeln, nach Tanz und Musik. Das kleine Wirtshaus in Haag paßt ihnen nicht. Da sehen und erfahren der Bauer und die Bäuerin alles, was sie treiben; und ein Tanzvergnügen gab es, solange sie zurückdenken können, nicht in Haag. Tie Bauern daselbst sind ernste und stolze Naturen. Sie verlassen selten ihre geschlossenen Höfe, die wie kleine Festungen, jeder für sich, das Tal überragen, und in denen an Bequemlichkeiten

und allem Lebensunterhalt kein Mangel ist. Bauer und Bäuerin lieben das Behagen ihres Hofes. Anders zwar denken viele der Bauern söhne, und die jugendfrischen Mädchen sehnen sich nach Tanz und Musik. Doch kommt es in Haag höchstens zum „Sommerhaufen", das ist ein Gang durch's Dorf zu später Abendstunde im Sommer, wobei die Mädchen mit ineinander verschlungenen Armen voraus, die Burschen hinterdrein ziehen, und Lieder und Rundas zu den Tönen einer Mundharmonika gesungen werden. Aber auch das wol len die ernstesten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 17.10.1908
Physical description: 16
und kommen nach „Maria Larch", einer Wallfahrtskapelle. Um die Kirche herum grünen die Fichten, und goldene Lärchen ragen mit ihren steilen Wipfeln in die blaue Lust. Ueber die Hecken klettern graue, nebelflockige Staudenhexen. Die hohen Berge sieht man nicht: es ist ein stiller, heimseliger Waldwinkel. Nicht lange dauert'» und wir treten aus dem Walde — aus einer Hügelschwelle liegt das Dorf T e r s e n s. Unserm Auge bietet sich nun die Tal aussicht. Ueber dem Inn sieht man ein Dorf mit einer großen

Kirche. Gewöhnlich sagt ein Reiseschilderer, wie die Orte heißen, ich aber erzähle euch dafür eine kleine Geschichte. ... — Kam einmal ein Fremder von der Stadt Schwaz, deren Türme da unten im Abenddunst ausragen, aus der Reichsstratze heraus gewandert und traf einen Buben, der Gaisen hütete. — „Du, Bub, wie heißt das Dorf da vorn?" — „Wer." — „Da, das Dorf!" — „Wer." — „Ja, verstehst mich denn nicht? Wie das Dorf heißt, will ich wissen!" — „Wer." — Jetzt wurde es dem Fremden doch zu dumm

Um- ! lagen zu erhöhen. Es sprachen mehrere Redner, welche alle den Büblein weinte und schrie, hatte es doch die „Wat schen" ganz unschuldigerweis einstecken müssen. Das Dorf heißt Weer. Auf dem Mittelgebirge darüber erhebt sich eine stolze, zweitürmige Kirche Weerberg. Sehen wir uns das offene Jnntal noch einmal an, bevor der j Weerberger Bach das goldene Sagtrumm an den - Strand wirft, denn wenn das geschieht, brechen ' die Wasser der Berge los und füllen das ganze Jnntal. Es lautet die alte Weissagung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1907
Physical description: 8
nach der nächsten Wahl auf einen größeren Erfolg zurückblicken können. Hand in Hand mit der Werbung für die Or ganisation muß — Mollen wir ganze Arbeit ver richten — für den Ausbau und die weiteste Ver breitung unserer Presse gesorgt werden. Welche Bedeutung der Presse zukommt, das hat uns ge rade der letzte Wahlkampf gelehrt. Die Christ lichsozialen haben in jedes Dorf, in jede Hütte ihre Berleumdungsfchrift, den „Reichsrats wähler", gesendet. Und nicht zum geringster: Teil ist ihr Wahlsieg

Stimmen Sieger blieb. Im Landgemeindenbezirk (Unter lnais-Vinschgau-Passeier) konnten wir natürlich von vornherein auf einen größeren Erfolg nicht rechnen, obwohl wir das ganze Passeiertal ur:d auch das Vinschgautal mit Flugblättern belegbn und in Algund, Partschins und Glurns Versamm lungen abhielten. Denn die bäuerliche Bevölke rung dieses Wahlbezirkes ist mit wenigen Aus nahmen eine ziemlich rückständige. Wir erzielten Stimmen: in Untermais 159, Algund 26, Grätsch 3, Dorf Tirol 2, Glurns 17, Mals

6. Als Sieger ging in diesem Wahlkreise der konservativ-christ lichsoziale Kompromiß-Kandidat Dr. Dorf mann, Spitalkurat in Meran, mit 6920 Stimmen hervor. M. Pircher (Bauernbund) erhielt 1117, von Leon (freisinnig) 202 und Genosse Snoy 214 Stimmen. Das Zustandekommen dieser Wahl bedarf im bedingt einer Beleuchtung: Nack der Aufstel wiuHfnmi itt-W-’ i'u 11 nunnr Mächie pcls unter den Bauern, die mit der Nominierung eines Geistlichen nicht einverstanden waren, son dern einen Bauern wollten, eine lebhafte

Bewe gung geltend. Bald darauf tauchte dann die Kan didatur des Lechnerbauern M. Pircher von Schenna auf, der wenigstens einigermaßen frei heitlichen Anschauungen huldigt. Nach der Zu stimmung zu rechnen, welche diese Kandidatur fast überall erhielt, war man allgemein der An sicht, daß es auch im Landgemeindenbezirk zur Stichwahl käme nick) nur durch das Zusammen stehen aller Gegner des Rückschrittlers Dorf- mann es gelänge, denselben zu werfen. Aus diesem Grunde stellten auch die Freisinnigen

; und er mußte sich schämen. Er ging hastig davor: und doch schielte er unsicher nach jener Seite. Ueberall auf der: Höfen, in der: Gärten und in den -Hütten schwirrten umher die weißen Blusen und das ganze Dorf erfüllte Lärm und Lachen. Die Hunde bellten- die Hühner gackerten und da zwischen vernahm mar: die schreienden Rufe der Weiber. Der Himmel wurde dunkler. III. „Tscherkassow, Tscherkassow!" rief ihm vor: einem Hose Leutnant Neswazki zu. Dessen weißes Gesichtchen mit den geröteten Aeuglein

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 23.01.1904
Physical description: 20
: 1 . Ist der Gemeindeausschuß der Gemeinde Arzl lJmst) berechtiget, für Fraktion Dorf Arzl für die Waldtheile eine Mappe machen zu lassen, welche 7000 Kronen oder noch mehr kostet, auf Rechnung für die Fraktionskaffe des Dorfes Arzl; zugleich wurde dieselbe Mappe von der Statthalterei nicht anerkannt, jetzt sollen die Parteien des Dorfes Arzl diese Kosten bezahlen, es hat nur der Vorsteher, der damals war, veranlaßt, mit dem ganzen Ausschuß, ohne daß man den Parteien ein Wort gesagt hätte und wäre schuldig diese Kosten

zu bezahlen? 2 . Die Gemeindeausschüsse, welche im Dorfe Arzl sind, verfügen üb^r die unvertheilten Wälder, ohne die Parteien zu fragen; man giebt einigen Parteien Bau holz unentgeltlich, sowie Brennholz und doch wird die Ortschaftssteuer von den Steuerträgern von der Fraktion Dorf Arzl eingehoben. Haben drei oder vier Aus schüsse das Recht zu verfügen? 3. So verfügen diese drei oder vier Ausschüsse für das Dorf Arzl mit dem Stier. Alle anderen s chs Fraktionen verfügen die Parteien, und gerade im Dorfe

in der Sitzung vom 10. Jänner 1900 beschloss m, eine Waldtheilmappe für das Dorf Arzl anzuschaffen und den Obergeometer K. auf Grund der von demselben in den Jahren 1870—1875 aufgenommenen Skizze mit dieser Arbeit zu betrauen. Die Kosten dieser für die Besitzer von Arzl ins besondere mit Rücksicht auf die Grundbuchanlegung werth vollen Arbeit belaufen sich auf 5950 K 80 h, welche von den Theilwaldbesitzern zu tragen sind. Ein Theil dieser Kosten wurde bereits auch aus der von der Staatsbahndirektion

erhaltenen Pauschale von 800 K auf Grund des Gemeindeausschußbeschlusses vom 12. Jänner 1902 bezahlt. Ueber eine kürzlich an den Landesausschuß von der Gemeindevorstehung gerichtete Anfrage, über die Deckung der restlichen Kosten, wurde derselben nahegelegt, selbe in das Erforderniß des Theilvoranschlages der Parzelle Dorf Arzl einzustellen oder alls die Zahlung auf ein mal unthunlich wäre, die Zinsen und Amortisations quote des aufzunehmenden Darlehens in den Voran schlag der genannten Parzelle

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 26.02.1910
Physical description: 16
da, nur an der Bearbeitung fehlt's. Ich mein's auch nicht so, als müsse mit einem Schlag eine neue Welt dastehen, — aber eben der Anfang! — Pro bieren Sie's einmal, stehen Sie ab vom neuen Armenhaus und helfen Sie uns eine andere Einrichtung mit den Armen treffen, — 's wird schon gehen! Und ja, was ich eigentlich sagen wollte, das Armenwesen ist nicht der einzige Schaden rn unserer Gemeinde, nicht einmal der größte! Der Schulze und der 5tirchbauer waren bis heute Herren im Dorf, nach ihrer Pfeife mußte alles tanzen

und mit dem Gemeindegut haben sie geschaltet nach Belieben. Seit Jahren ist keine ordentliche Rechnung abgelegt worden, und wo die Gelder für den Eichenschlag damals beim Brückenbau hingekommen sind, weiß bis heute kein Mensch. Räumen Sie da ans, Herr Amtmann, schaffen Sie da Ordnung, und es wird gar manches von selber anders im Dorf!" Lautloses Schweigen lag auf der Versammlung, die meisten Augen senkten sich vor dem durchdringenden Blick des Amtmanns, der Schulze war ganz in sich zusammengesunken. Der Amtmann

und Unvollständig keit. Es war fast unmöglich, die verschiedenen Kassen und die ihnen zukommenden Beträge nach den noch vorhandenen Beständen auseinanderzuscheiden. Des neuen Schulzen Sorge wendete sich dem Hirtenhaus zu. Bald hingen die Grundmauern und der westliche Giebel nicht mehr drohend über die Mergelgasse herein, helle Fenster leuchteten ins Dorf hinab, der Südboden war in ein wohn liches Zimmer verwandelt, und auch für den Hasenherle ein Kämmerchen hergestellt. Stube und Kammer leuchteten im reinen

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