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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 56 of 100
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
. Der noch schlafende André Hofer sollte in Gestalt eines anderen Führers wiederkommen. Die Geschichte hat dieses Denken widerlegt. Hans Matscher: Das Spiel auf der Tenne. ( 1936 ) 47) ■ Hans Matscher fallt mit diesem Roman aus dem Rahmen der üblich ideologisch überfrachteten und „ernsten” Bauemromane dieser Zeit. Er stellt das Dorf St. Waltraut, gemeint ist sicherlich St. Waltraut im Ultental bei Meran, vor. Dieses Dorf steht also im Mittelpunkt der Handlung. Mit Ironie und Witz zeichnet Matscher den Versuch

der Dorfbewohner, aus ihrem Dorf ein „künstlerisches Zentrum” anhand eines Bauerntheaters zu machen. Von dieser Spannung, nämlich der Kluft zwischen dem Vorhaben und dem tatsächlichen Ergebnis, bzw. der Unmöglich keit, einem Dorf etwas „Neues” aufzupfropfen, lebt der Roman. Der Wirt Rößlmaier hat in der Nähe von Innsbruck so einem Bauerntheater beigewohnt und möchte dies nun auch in St. Waltraut einführen, denn nicht das Stück, das er dort gesehen hat, hat ihn interessiert, sondern die Möglichkeit

, aus dem vermehrten Konsum von Getränken und Speisen Gewinn zu ziehen. „ ,Wir müssen den Fremdenverkehr im Tal haben.’ ,1m Ta-le he-ben’, betonte der Wirt noch extra hochdeutsch und fügte gemütlich daran: ,... und uns zwei damit.’ ” (S. 12) Nach anfänglichem Sträuben erklärt sich ein Großteil des Dorfes bereit, dabei mitzumachen. Nun kann das ganze Dorf aufmar schieren, jeder mit seinen Fehlem und auf kleine Vorteile bedacht. Matscher führt alles an Charakteren ein, was so ein Dorf besitzt, den Tuifelemaler

und sind als unverwechselbare Charaktere dargestellt. Mit dem „Neuen”, das auf das Dorf zukommt, spaltet es sich gleichzeitig schon in eine Gruppe von Bejahern und eine Gruppe von Skeptikern. Der erste Teil des Romans besteht darin, den schwierigen Prozeß bis zur Verwirklichung des Projekts zu zeigen: die Rollen zu besetzen, den Text zu verfassen, schließlich die Partien auswendig zu lernen und nicht zuletzt, die Erlaubnis von zu Hause zu bekommen. Dies bedarf eines schlauen Koordinators in der Person des Wirts „Zur Blauen

ist. Aber auch die gestandenen Bauern weichen dem mit Geschäft und „Fremden” paktierenden Rößlmaier aus. Am Schluß dann hat aber wieder alles seine Ordnung. Die Bauern und Handwerker können nun ihrer Arbeit wieder nachgehen, das Dorf „funktioniert” besser denn je. Die Verwicklungen und Störungen, die sich aus dieser Situation ergeben haben, werden entwirrt: Sich ankündigende Liebschaf ten finden ein happy end, die auf der Strecke Gebliebenen finden Erfüllung in ihrem Beruf und die Marotte des einzelnen kann sich nun voll

1
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1965/1967)
Der fahrende Skolast ; 10. - 12. 1965 - 1967
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Page 30 of 32
Author: Südtiroler Hochschülerschaft
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/10-12(1965-67)
Intern ID: 319170
seinen etwa 60 Häusern, das wir gut sehen konnten; daß er der Großvater der Con chita sei. Ich erzählte ihm meinerseits, woher ich komme und. daß es mir hier gut gefalle. Er rastete manchmal, drehte eine Zigarette in ein trockenes Maisblatt und zündete sie mit einem Feuerzeug an. Ich ließ mir das Feuerzeug zeigen: es funk tionierte ohne Benzin, es wurde nur der Wergdocht zum Glimmen gebracht. Am Nachmittag lernte ich schon fast alle Fremden kennen, die im Dorf waren: eine Dame

aus den Philippinen, die nicht nur spanisch, sondern auch fließend eng lisch und italienisch sprach, eine Frau aus Deutschland und ihren Sohn, der in meh reren Häusern Lichtleitungen legte, einen amerikanischen Sprachlehrer — er war jederzeit zu Dolmetscherdiensten bereit —, einen Franzosen, zwei Lehrerinnen aus Bilbao. Durch diese „Fremden“, die das Dorf und die Mädchen schon seit längerer Zeit kannten, erfuhr ich sehr viel über die Er eignisse der letzten Jahre. Sie machten mich auch mit den Einheimischen

be kannt. Die Dame aus den Philippinen nahm mich gleich in die Wirtschaft des Dorfes mit. Es gibt hier nur kalte Getränke — Holz ist zu wertvoll —. Der Besitzer, frü her war er Bürgermeister, ist der Vater von Maria Dolores, die im Dorf von allen Loli genannt wird. Der Raum ist dunkel, mit einfachen Holztischen. Immer stehen Männer an der Theke und trinken „vino tinto“. Loli bediente sie und uns. Auf eine Frage nach den Erscheinungen sagte der Vater Lolis kurz: „Wir wollen, daß das Dorf bleibt

, wie es ist. Wir wollen unsere Ruhe!“ Von meiner Begleiterin erfuhr ich im Laufe unserer Unterhaltung, daß die Leute des Dorfes früher etwas antiklerikal ein gestellt waren. Nach dem Einsetzen der Erscheinungen bildeten sich zwei Grup pen. Die einen glaubten an die Echtheit, die anderen nicht. Als dann jeder die Mädchen immer wieder in der Ekstase beobachten konnte, und zwar oft mehr mals am Tag, da und dort im Dorf, in diesem oder in jenem Haus, wurde die Gruppe derer, die alles als unecht ablehn ten, immer kleiner

. Trotzdem reden die Einheimischen kaum davon. Es ist, als wären die Geschehnisse ein Geheimnis des Dorfes. Als ich am Abend die Dame wieder traf, lud sie mich zum Abendessen ein. Sie sprach mit dem Thekenbesitzer und er reichte, daß uns Loli ausnahmsweise ein Abendessen kochte. In der Regel wird den Gästen kein warmes Essen angeboten. Wie die meisten Leute im Dorf weiß auch der Wirt noch kaum, was Geld eigentlich ist, und wieviel ihm das Ausgeben von Essen einbringen könnte. Immerhin gibt

2
Books
Category:
History
Year:
1861
Geschichte Vinstgaus während der Kriegsjahre 1796 - 1801 : mit besonderer Beziehung auf das Gericht Glurns
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Page 74 of 167
Author: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 154 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 301.816
Intern ID: 470719
64 hasten Schaden. Der Gesammtschadm des Gerichtes Marienberg be- lief sich vermöge Amtlicher Erhebung auf 9778 fl., wobei nur das Dorf Schleis mit einer geringen Summe betheiligt ist, so daß die Haupt- summe des Schadens aus das Stift selbst fällt. Wie viel das Stift an Geld dem Feinde geben mußte, ließ sich nicht erheben, jedenfalls aber, wenn man die vorliegende Schadensumme ansieht, einige Tausend Gulden. — Nachdem der Feind das Dorf Burgeis geplündert hatte., facte er an mehreren Stellen

Pulver und brennbare Stoffe in Heu und Stroh der Scheunen. Somit waren alle Anstalten getroffen, das Dorf in Brand zu stecken. Während dieser traurigen Vorbereitungen kam der französische General Demont von Nauders nach dem Schlöffe Fürsten, bürg, um seinen Erzieher und Wohlthäter Peter Anton Freiherrn von Mont, Schloßhauptmann des Fürstbischofs von Chur in Fürstenburg zu besuchen. Freiherr von Mont war einstens Hauptmann bei der Schweizcrgardc des Königs von Frankreich, und sein Sohn, ebenfalls

. Nun aber, welche Umänderung! Die rauchenden Brandstätten, die Ermordung so vieler friedlicher Menschen, Raub und Plünderung stempeln die Franzosen zu Banditen und ihre Offiziere zu Anführern von Mordbrennern. Auch dieses harmlose Dorf scheint sich die vandalische Zerstörungswnth ausersehen zu haben, um es in einen Aschen- und Trümmerhaufen zu verwandeln. Als Offizier und als Ihr Gönner fordere ich von Ihnen, daß dieses Dorf verschont bleibe. Und ich werde von Ihnen nicht eher Massen, als bis Sie mir das Versprechen

abgegeben haben, daß das Dorf unbeschädigt erhalten werdet General Demont versprach seinem ehemaligen Wohlthäter die Ge währung seiner fordernden Bitte; das Rauben und Plündern im Dorfe wurde sogleich eingestellt; nur mußte jeder Hauseigenthümer eine Si cherheitskarte in Fürstenburg vom feindlichen Generale abholen und an seiner Hausthnre anschlagen. Durch diese hilfreiche Vorbitte des edlen Schloßhauptmannes wurde jedes fernere Unheil von der bedrohten Gemeinde abgewendet. Man darf sich daher

3
Books
Category:
Linguistics
Year:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Page 26 of 207
Author: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: V, 200 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Location mark: II 103.261
Intern ID: 305219
Berg. Darum ist dieses häufig verkommende Wort kein deutsches, es ist das g. leachd — Abhang, Dem leach- dan, oder i. leachan — Halde und das i. brugh, w. bürg = Burg, Veste, das die Deutschen, wie wir sehen werden, immer in „Berg" verwandelt haben. Somit ist Lichtenberg die Burg am Abhange, wie das alte Schloß in Wirklichkeit ist. Darnach erhielt auch das Dorf seinen Namen, wie von vielen anderen Burgen der dabei liegende Ort benannt ist. Dieses Dorf hieß aber in alten Zeiten 1219 Su ben

de, 1220 Sub endes, 1249 Luvendes, 1390 Suvende. Dieser Name kommt aber von dem neben dem Dorfe ans dem Berge herabströmenden Bach, i. sua — Bach beimi — Berg — Bergbach; dazu setzte man das i. dae oder tes = Haus und so erhielt das Dorf den Namen Subende oder Subendes — Häuser am Berg bach. Die Romanen deuten es als sii — unter und vent oder im Plural vents = Winde, weil es vom brausenden Nordwind geschützt sei, was jedoch nicht der Fall ist. Andere Romanen deuten es auf das romanische

sü = auf und penda = Abhang, was allenfalls auf das Schloß, nicht aber auf das Dorf passen würde, zudem nicht klingt. Zur Gemeinde Lichtenberg gehören mehrere Berghöse, die wir nicht übergehen dürfen. G r u i s h o s aus einem Hügel 1390, aus i. era = Pferch, Hürde, wo die Selten ihr Weidvieh sauimelteu, und i. ais — Wohnung, da immer ein Wächter dabei feine Wohnung hatte. So 1367 crus in Schlünders, 1390 Cantarne ob Schleiß (L cuanna — Anhöhe, ta = Platz und crus — Pserchwohnung, was jetzt Pvlsterhof heißt

6
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Page 24 of 50
Author: Südtiroler Hochschülerschaft
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern ID: 319179
Be wußtsein zu verbreiten, das könnte ein Ziel sein. Was mich vielfach stört ist auch diese fatalistische Denkweise (es kommt, wie es kommt, und geht wie es geht), dieses Delegiertendenken oder Konsumdenken (der macht das schon oder es ist nichts los), das jede Eigenin itiative blockiert, abwürgt. Man kann basisdemokratische Struk turen schaffen, eine Gruppe bilden, die sich mehr oder weniger regelmäßig trifft und versucht, das ganze Dorf zu beleben, das Dorf neuen Reizen ausset zen, eine Gruppe, die sieh

mit dem Dorf auseinandersetzt, konkrete Alter nativen für die konkrete Situation in bezug auf die Dorf Politik, die Kultur im Dorf, das Informationswesen , Frei zeitgestaltung, Arbeitsverhältnisse, So zialpolitik zu schaffen versucht, oder die solche Sachverhalte zumindest auf greift oder irgendwelche „dummen" Fragen dazu stellt. Die „Kultur" auf dem Lande muß in ihrer inzwischen verkitschten Art er starren und einrosten und kann höch stens noch für den Fremdenverkehr eine Attraktion sein, wenn alle Leute

sich mit der Bevölkerung ausein andersetzen, mit den Dorfpersönlichkeiten, den Dorfinsti tutionen. Irgendwelche netten Vorträge, mit be kannten Fachleuten sind nicht schlecht, bringen aber meistens nichts, weil sich kaum jemand für so was interessiert und hingeht. Da haben bereits die Dorf pfarrer 'Probleme. Wichtig sind Aktio nen, auf der Straße, im Dorf. Man muß zu den Leuten hingehen, mit ihnen reden, nicht irgendwo warten bis sie kommen. Flugblätter werden auf dem Dorf noch mit großem Interesse gelesen

schreiben, Leserbriefe. Interessant ist in einem Dorf, daß viele Leute, schon davon beeindruckt sind, wenn jemand bei einer Biirgerversaanmlung aufsieht und kräftig loslegl oder ein paar unan genehme Sachen aufzeigt und Fragen stellt. Man kann auch durch Plakate auf etwas aufmerksam machen. Arbeits gruppen, Selbsthilfegruppen, Vereine können sich mit speziellen .Problemen auseinandersetzen. Bei Gemeinderats- walllen können sich Dorflisten bilden und kandidieren. Das ist nicht so kompliziert und so weiß

7
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 57 of 100
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
der Dorfinsassen um den Brunnen überzeugten den Maler, daß hier seine Farben verblaßt wären. Beim Morgengrauen schlich Friedl Kuntringer aus dem Dorf talaus. ” (S. 238) Der Dieb mit der schwarzen Brille kommt schon verkleidet im Dorf an, er trägt eine bonde Perücke, sodaß seine Gesinnung ohnehin schon auffallen mußte. Öffentliche und das Dorf überschreitende Aktivitäten ziehen demnach vor allem auch das „Gesindel” an. Durch seinen Diebstahl macht er dies deutlich. Die Lehre: Bleib bei dem, was das Dorf besitzt

. Nicht anders ergeht es den aus dem Dorf in die Fremde Abgewanderten. Bei der Rückkehr kann man nur mehr Faulheit, Arroganz, fremde, ihnen nicht anstehende Formen entdecken. So beim Verlobten der Judith, Tobias Rübler, der als Offiziersdiener in Salzburg sein Geld verdient. Mit seinem souveränen Getue verspielt er die Liebe der Lena, und ist keck genug, bei der Gelegenheit zu eröffnen, daß er ohnehin in Salzburg eine habe. Dabei ist er noch so tolpatschig, daß er seinem Spion Toni Pecher, der das Verhalten

der Lena beobachten sollte, eine Ladung Schrotkugeln in das Gesäß schießt anstatt dem Jöchler Marti. Auch Tobias verschwindet schließlich. Frauen, die „einheiraten” möchten ins Dorf, wie etwa die Lori und die Witwe Stecher aus St. Zeno, haben ebenfalls keine Chance, den Gustav Moser zu „erobern”. Das Dorf siegt auf allen Linien. Es bleibt intakt. Es wird kein Versuch angezeigt, durch die Begegnung mit dem „Außen” zu einer korrigierten Weltanschauung zu gelangen. Das „Städti sche” steht

des Dorfes. Auch die Tatsache, daß das Dorf eine ihm gemäße Art hat, mit Eindringlingen fertigzuwerden, ist durchaus realistisch. Selbst der Pfarrer, der um das Seelenheil besorgte, hat eine bestimmte Funktion zugewiesen bekommen, die aber nur in seinem kleinen Bereich der Kirche und des Widums ausgeübt werden kann. Die Motive Im „Spie! auf der Tenne” Willi Höfig hat die Inhalte der Heimatliteratur den Themen kreisen 11 die bäuerliche Welt allein, 2 ' die bäuerliche Welt im Gegensatz

9
Books
Category:
Linguistics
Year:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Page 202 of 207
Author: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: V, 200 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Location mark: II 103.261
Intern ID: 305219
Seite Schalk oder Table Schalk ober Marienberg . . . 52 Schalk!, Familienname . . ... . . 143 Schandlair, Bach bei Prad . . . . . . .64 Schaubachhütte in Gulden, so genannt vom Herrn Schau bach, der sie errichtet . . ' . . . , 38 Scheibenschlagen am 1. Fastensonntag . . . . 154 Schemenlaufen in der Fasching 155 Schladeres, st. Schluderns . , , . . . 34 Schlandersberger, Adelsgeschlecht . . . .90 Schleis, Dorf . ... . . . . 56 Schlinig, Thal und Weiler . . . . .55 Schliniga, Wiesseld in Mals

. - . . . .51 Schlorent, Hof in Schluderns . . . . . 38 Schluderns, Dorf . . . . . . . .34 Schmelz, Hof in Prad .... . . . 25 Schneller, Etymologe ...... . 2 Schiuma, bei Meran . . . . . . . 126 Selis, Weiler bei Glurns . . . ... 17 Slinig. st. Schlinig. Slums zu Freienberg bei Latsch . . . 88 Slus, st. Schleiß. Söles, siehe Selis , . ... . . 17 Söll bei Kurtatsch . . . , . , . . 17 Saldano, Bach auch Gulden . . . . . 80, 64 Soldang, Feld in Mals 64 Sornateira-Hof in Stilss 27 Somatera in Laatsch

. ... . . . 27 ' SonneMultus der Celten . . . . . 153, 9? . Soumhof auf Tella in Täufers . . . . . 67 Sovenda, Holzriesen in Baltelin . . , . . 63 Gpineid, Dorngestrauch, Ausreutung . . ll? Spizigelaun, Berg ober Mals . .... 103 Spondinig, Weiler bei Tschengels . ... 33 Sprenghof in Prad . . . . . . .24 Stelvio, st. Stilss . . . . ... 26 Sterzinger, Herrschaft . . . . ^ . 87 Stenb, Mymologe . . . , . . . 1 Stilss, Dorf beim Ortler . . . . . . 26 Sttlves oder Stilfes in Oberwippthal , . 26

12
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1979/1983)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 24 - 28. 1979 - 1983)
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Page 34 of 34
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern ID: 319179
und. den niitz.t man aus. Ich verstehe diesen Wunsch als etwas durchaus Positives, es ist die Angst vor dem Auflösen. Die traditionelle Heimatliteratur muß ja immer einen Bösen ins Dorf holen, der dann die Idylle stört. Turrini: Diese Literatur, die den Bö sen ins Dorf führt in Form eines schurkigcn Händlers oder eines Bur schen, der in die Stadt gekommen ist und mit Syphilis wieder zurückkommt, ist die vertrottelte, aber auch psycholo gisch verständliche Beschreibung von etwas anderem. In Wirklichkeit

ist nämlich um 1880 der Weltmarkt ins Dorf gekommen. Mit der Intensivie rung des Verkehrs, mit der Intensivie rung der Transportmöglichkeiten, war es 1884 das erstemal möglich, argentini schen Weizen nach Österreich zu im portieren. Der war unendlich viel billi ger als der österreichische Weizen. Das heißt, es ist plötzlich der internationa le Markt ins Dorf gekommen und es ist zu einem Preisverfall der heimi schen Güter gekommen. Tatsächlich hat der Bauer das Fremde, das von außen Kommende als Unglück

erlebt. Der Bauer hat das rationell nicht ver kraftet und sich sagen müssen: „Mo ment, das ist der Weltmarkt und das sind die neuen Preisbestimmungen, da gegen muß ich mich genossenschaft lich schützen und vielleicht eine Mono kultur machen," Das war sozusagen das historische Versäumnis und dar aus ist dann dieser literarische Über bau entstanden: Der Schurke kommt ins Dorf, das war aber der internatio nale Weltmarkt. Dazu kam mit der Internationalisie rung der ökonomischen Verhältnisse die Aufhebung

13
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1979/1983)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 24 - 28. 1979 - 1983)
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Page 60 of 68
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern ID: 319179
zwar die weltpolitische Lage mehr oder weniger verfolgen, sie interessieren sich darüber was in Chile, in der Türkei, Nicaragua... vor sich geht, demonstrieren gegen den Hunger in der Weit, gegen die weltwei te Aufrüstung, schimpfen über die SVP, haben aber noch nie eine Sitzung des Gemeinderates in ihrer Gemeinde milerlebt, wissen nicht., was sich dort tut und gehen nach dem Studium meist gar nicht mehr in das Dorf zu rück. 121 Man muß lernen, einfach zu reden, Arbeitern zuzuhören, auf seine Fragen zu antworten

, sich mit seiner Sichtweise, seinen Gedanken auseinan- derzusetzen. 13) Man kann basisdemo- krailsche Strukturen schaffen, eine Gruppe bilden, die sich mehr oder we niger regelmäßig trifft und versucht, das ganze Dorf zu beleben, das Dorf neuen Reizen aussetzeru eine Gruppe, die sich mit dem Dorf auseinander- setzt, konkrete All cmaiiven für die konkrete Situation in bezeug auf die Dorf Politik, die Kultur im Dorf, das 1 ul onuat ionswesen, Fr eitzeigestaLtung. Arbeitsverhältnisse, Sozialpolitik zu schaffen versucht

nicht hinauskommen, daß viele ihre Ideen, Gedanken nie aus der Realität erproben worden. 16) In einem solchen Prozeß besteht natürlich auch die Gefahr, zu der Auseinanderset zung mit der Bürokratie, den Gesetzen und Institutionen, von diesen an f gef re.— sen, eingebaut und vergewaltigt zu wer den. 17) Um bei Gemeinderatswahlen zu kandidieren, muß man nicht eine Partei sein oder zu einer Partei gehö ren, es können auch selbständige Dorf- Esten zur Wahl antreten. 18) Ich könn te nun viel über die konkrete Erfah

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1965/1967)
Der fahrende Skolast ; 10. - 12. 1965 - 1967
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Page 29 of 32
Author: Südtiroler Hochschülerschaft
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/10-12(1965-67)
Intern ID: 319170
, daß ich sie photographiere. Männer stehen nun auch wieder herum und genießen die Sonne. Auf meinem weiteren Rundgang durch das Dorf begegneten mir die Franzosen, die mir den Rucksack abgenommen hat ten. Sie fragten, ob ich nicht wüßte, wo man Brot kaufen könne. Sie hätten im ganzen Dorf nichts zu essen bekommen und selbst hätten sie nichts mit. Ich wußte keine Auskunft, denn daß das Brot — das Kinder täglich auf zwei Eseln aus Cosio heraufbringen — ausverkauft war, hatte ich auch schon gemerkt. Mir selbst ging

es wieder einmal besser: Ich wurde auf Vermittlung einer deutschen Frau, die sich schon länger im Dorf aufhielt, von einer Familie zum Abendessen ein geladen und durfte dafür nichts bezah len. Der Bauer war „fortschrittlich“ und zeigte mir stolz einige Zimmer und den neu gebauten Stadel. Schließlich bot er mir Unterkunft an. Ich erklärte ihm zu erst auf Italienisch und anschließend mit Händen und Füßen, daß ich lieber im Heu schlafe; zugleich deutete ich und zeichnete am Boden den „saco“ (Schlaf sack), worauf

er herzlich und immer wie der lachen konnte. Als er mich um zehn Uhr bis zu meinem Stadel begleitete, wollte er noch unbedingt den „saco“ se hen. Als er ihn in den Händen hatte, nahm er ihn einfach mit. Ich mußte seine Gast freundschaft annehmen und in seinem Stadel schlafen. Um aber zu erklären, wieso ich gerade dieses Dorf kennenlernen wollte und kein anderes, muß ich nun in einem längeren Exkurs berichten, was sich dort seit 1961 begeben hat, und was ich im Laufe der folgenden Tage erzählt bekam. Vier

aus dem Dorf konnten trotz der außerordentlichen Phänomene, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann, nicht an die Echtheit der Erscheinungen glauben. So meinte ein Arbeiter: „Gut, wenn ihr schon die Muttergottes seht, wir sehen sie nicht, ihr müßt ihr schon sagen, daß sie ein Wunder wirken soll, sonst kön nen ivir nicht glauben!“ Daraufhin baten die Kinder wieder um ein Wunder, wie schon öfters. Man hörte sie zur Madonna sagen: „In Lourdes und Eatima gabst du einen Beweis“, „Warum wirst du stets

in Garabandal keine Erscheinungen. Ich war Ende September 1965 dort und konnte die Leute aus dem Dorf und die Mädchen beobachten, wie sie alltäglich lebten. Am Tag nach meiner Ankunft wanderte ich zum „Pinienhügel“ hinauf. Es ist ein schöner, schattiger Platz. Ich stand in Gedanken versunken da. Da kam ein jun ger Mann aus dem Dorf herauf, kniete sich auf die Wurzel eines Baumes, ohne mich zu beachten, und betete einige Mi nuten. Ich merkte, daß er in naivem Ver trauen, aber echt und ernst, eine Besin nung

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Page 23 of 50
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern ID: 319180
Konkrete Möglichkeiten solcher Kulturarbeit 1} Dorfanalyse, Heimatforschung, oral historv, Spurensiche rung, Geschichte von unten, aktivierende Befragung, grabe wo du stehst. Dies sind einige Begriffe eines neuen Geschichtsbewußtseins und einer neuen Geschichtsforschung: der Alltags- und Dorf geschichte. Fis ist modern geworden, nach der Dorfgeschichte zu suchen. Hier soll aber nicht nur nach reinen Zahlen, Fakten und Ereignissen oder nach neuen Helden gesucht werden, um die Vergangenheit

machen und/ oder Modelle von Stadtteilen und bei einer Dorfversammlung in einer Dia-Vorführung mit der Bevölkerung über das Dorf und dessen weitere Verbauung reden. Die Modelle sind oft aus Plastilin, damit die Bevölkerung daran herumspielen kann. Natürlich sind auch immer Experten dabei, die mit der Bevöl kerung die einzelnen Vorschläge der Bevölkerung durchdisku tieren. Unter Ortsbegehung versteht man, daß solche Animato ren die Bevölkerung einladen, einen Spaziergang durch das Dorf zu machen. Alle Äußerungen

dient der Kommunikation, der Information und Gegeninformation, es ist ein Instrument der Kritik und der Verbreitung von neuen Ideen. Eine Dorfzeitung kann den grauen und langweiligen Dorfalltag etwas beleben und so manche Diskussion auslösen. 9) Andere Sachen: in jedem Dorf gibt es fade Mauern, die richtig aufleben würden, wenn sie bemalt würden, ebenso die grauen Müllkübel. Demonstrationen in einem Dorf wir ken sicher noch provozierend. Unterschriften sammeln, ein Flohmarkt auf dem Dorfplatz

durch Aktionen, die beleben, phanta sievoll anregend, aber oft auch provozierend sind. Diese Kul turarbeit soll sich aber an die Alltagssorgen und an die Bedürf nisse der Menschen orientieren, ehrlich sein, neue Wege aufzei gen und doch auch an die Tradition des Dorfes und der Men schen im Dorf anlehnen.

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