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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 17.04.1937
Physical description: 4
Edmund: 10. Schwanninger Johann: 11. Riedmüller Gottfried, Fritzens: 12. Prantner Josef: 13. Kmdlbacher Andrä, Bundesheer: 14. Kluckner Josef: 15. Elsmsohn Karl, Bun desheer: 16. Felder Josef: 17. Mayr Al fons: 18. Mayr Michl, Dorf: 19. Vogl Josef, Bundesheer: 20. Haider Anton: 21. Mayr Michl, Breitweg: 22. Benefiziat Knittel: 23. Mark! Franz, Hall: 24. Hu ber Ludwig, Terfms: 25. Hornsteiner Hans: 26. Corazza Karl: 27. Wirtmber- ger Johann. Meitzl; 28. Autzmbichler Franz, Bundesheer: 29. Pumpfer Gott

- lieb: 30. Saltuari Johann: 31. Posch Johann; 32. Zanger Karl: 33. Colleselli Johann: 34. Mayr Karl. Dorf: 35. Cb- ster Heinrich; 36. Biechl Franz: 37. Unter- frauner Franz; 38. Reinstadler Erich; 39. Mayr Alois; 40. Pertinger Hugo; 41. Di rektor Rief, Heiligkreuz: 42. Schguanin Josef; .43. Lobmstock Franz; 44. Witsch Josef; 45. Menghin Hermann; 46. We ber Johann jun.; 47. Haider Johann; 48. Spötl Martin: 49. Frau Nothburga Fel der. — Serien scheibe A: 1. Felder Josef; 2. Moser Andrä; 3. Zanger

Michl sen.; 4. Mayr Michl. Dorf; 5. Mayr Michl, Dorf; 6. Huber Ludwig, Terfms; 7. Mayr Al fons; 8. Hornsteiner Hans; 9. Mayr Michl. Breitweg; 10. Schwaninger Josef; 11. Schallhart Pirmin, Terfms; 12. Lmer Josef, Terfms; 13. Posch Johann; 14. Mayr Alfons. — Serie B: 1. Schallhart Pirmin. Terfens; 2. Moser Andrä; 3. Eorazza Karl; 4. Felder Josef; 5. Autzer- bichler Franz; 6. Felder Josef; 7. Schall- hart Pirmin, Terfms; 8. Schwaninger Jo sef; 9. Unterfrauner Franz; 10. Mayr Michl, Dorf; 11. Mayr Michl

, Breitweg: 12. Huber Ludwig, Terfms; 13. Mayr Karl, Dorf; 14. Huber Anton, Terfens. — Serie E: 1. Huber Anton, Fritzms; 2. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 3. Felder Josef; 4. Huber Anton. Fritzens; 5. Mayr Michl, Breitweg: 6. Mayr Michl, Dorf; 7. Posch Johann; 8. Felder Josef; 9. Posch Johann; 10. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 11. Haider Anton; 12. Mayr Michl, Dorf; 13. Huber Ludwig. Terfens; 14. Eorazza Karl. — Rehbock-Scheibe: 1. Mayr Michl, Dorf; 2. Felder Josef; 3. Riedmüller Gottfried, Fritzens

war, für seine Pferde in Innsbruck weggeführt habe. Sowohl der Angeklagte, als auch der Privatbeteiligte waren durch einen Rechts anwalt vertreten. Nach dem durchgeführten Beweisverfahren gelangte der Richter zu einem freisprechenden Urteil, weil ein straf barer Tatbestand nicht nachweisbar war, Andrä; 10. Mayr Karl, Dorf; 11. Mayr Alfons: 12. Kluckner Josef; 13. Lmer Jo sef; 14. Mark! Franz, Hall. — Würger beste: 1. Mayr Michl, Dorf; 2. Huber An ton; 3. Riedmüller Gottfried. — Schützen ohne Ortsangabe

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 31.12.1867
Physical description: 12
Tri«ntj dwtsch Sbenstein); Pio»»an, (Do'cfP«ll»z zano in Sulzberg. alt Plezzan, davon Pie,,zan uyd Piozznn, da e und o jn solchem Falle wech seln, wie Pteve und Plove, aüS'lat. ?!eb»>; Pizco. sta (ein Berg Picosta unter Strigno); Planch«n.stainer (Plankenstein Berg bei Kreüth j« Baien» 'und auch Schloß- in Riederostcrreich>; Noser (Dorf Poja ' in Judik wenn nicht verdorben stattPajer iz. u Baier); P o marolli (DorfPömarolo bei Rover edo); .P ör- zer(DorfBorz imNonSb.); Pozza(Dc'rf.inFassäl

; Vrada (Dorf bei Brentonico); Preghenella «Dorf Preghcna oder Breghena ainEinlange in den Sulzberg);. P r ez', Prezzi (Dorf P, ez in Jüdik., Brez im NonSb); Probizer (könnte sich auch äu Proveö im NonSb. beziehen, — eine interessante Tautologie, nämlich ?ro-prn, pratuin und bl-or ---- Wiescr). . . Raizer (ein NeiSnock, Berg, und Meisach, Dor fer in Pusterthal und Kärntheu); Sianzl (Dorf Ranzo in Judik.); Ravina (Dorf u:ntcr Trient? Rofner (Rofen im Oetzthal unv Ro^ena Berg im NönSthal); RoSpocher

(d. i. Roßbacher, vgl. oben Goller). ' ^ - Sajani (Dorf Sejo iar Nonsb.)/; Salnzze (Thal und Wildbach Saletsch in Sulzbe^g) ; S a in o nati'(Dorf Samon in Nalsug.); Vani (Dörfchen Sano bei Mori); Sardagna (Dorf bei Trient); Sc^Mi, Weiler in Ätestikohle, wol «ine Anstcdluiig von Leuten und Grundholden der Familie Scalzi von Padua bezeichnend; in Thiene gibl es auch Scal- zerle); Scensberger (in Fölgareit, aus Baieru stammend; 151t—1547 ein ScenSberger Johann von Augsburg als Pfarrer von FvZgareit und 1512 eben

- falls ein ScenSberger Johann als Richter oder Vicar dortselbst, außerdem erscheinen später noch 9 ändere ScenSberger als Richter, Pfarrer und Priester in Fölgareit); Seifer (Dorf Sei'S ober Bozen) Senefin (Dorf Senafo in Judik.); Seregnan (Dorf und Schloß Scregnano Dber Civczzano); Bester (Dorf Sesto in Judik.); Seveq nani, ev ignani (Dorf Sevignani im Zimmerthäl); Soraperra (Dorf und Perra in Fassa, Sors-sopra); Stain (öfter); Stene.1?, Stenico (in Judik.); Strada (Dorf in Judik.); Sttulzcr (Dorf

StulS in Pas seier) ; 'sufat (Dorf Sufä, bei Pergine). Ta be r (DolfTavo in Judik.); Tappeiner,?) Tasini undTafein«r (von Vall'osiii); Taufc.r (Taufer im Pusterthal und Nintschgau); Te n n i (DorfTenna beiLeviko und Dorf Tenno ober Riva); Terlago (Dorf bei Trient» Thavonati (Dorf und SchloßTavone in NonS ; Thu««, Tonne «Schlos Thunn, Tonno iu. Nonsb.); Tolmer.(?); Tincauzer (Tnikhauser); — ?): Ton ali (Paß Tonale); Tonezzer (Berg Tonezza, nördlich von den 7 <^oniuni); T o rb o li (Dorf Torbole

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Reuttener Nachrichten
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Page 5 of 6
Date: 02.08.1929
Physical description: 6
. Wenn nun aber schon Steuergelder für diesen Zweck verwendet werden, dann dürfen doch wohl auch die Steuerzahler erfahren, welche Vorteile die Straße der Gemeinde bringen wird. Es wäre endlich an der Zeit, daß die Sache einmal in aller Öffentlichkeit ge- klärt wird. In genanntem Artikel heißt es, Ehrwald strebe die Autostraße an, da der ganze starke Verkehr unser Dorf abseits liegen lasse, da weder die Bundesstraße noch die Autozusahrtsstraße zur Zugspitzbahn Ehrwald berühren. Letzteres ist allerdings richtig

, aber Gott sei Dank. Wer jedoch gegenwärtig unser Dorf besucht, gewinnt gewiß nicht den Eindruck, als ob der Verkehr Ehrwald nicht berühre. Sowohl letztes Jahr wie auch Heuer sind fast ständig alle Zimmer vermietet, Ehrwald hat also, was es will und was es braucht. Ja, wenn man mit Frem den spricht, hört man des öfteren Klagen über einen zu starken und zu lärmenden Autoverkehr. Also trotzdem Ehrwald nur eine Zufahrtsstraße besitzt, will vielen der Autoverkehr schon zu stark sein, wie sollte es erst

werden, wenn der größte Verkehr durch unser Dorf geleitet würde ? 'Welcher Fremde würde da wohl noch im Unterdorf woh nen wollen, das ja durch die Straße am meisten leiden müßte? Der einzige bequeme Spazierweg für die Frem den ist noch die Fahrstraße nach Biberwier, soll ihnen auch dieser Weg noch erleidet werden? Wohl viele von den Fremden, die uns bisher besuchten, würden mildem Bau dieser Straße fernbleiben und sich einen ruhigeren Ort aussuchen. Und doch sind es gerade die bleibenden Fremden, die das Geld

ins Dorf bringen, nicht aber die durchrasenden Autos, von denen vielleicht 5 Prozent in Ehrwald Hallen, während alle übrigen uns in Staubwol ken hüllen und die gute Luft mit ihrem Benzingas ver pesten. Noch im vergangenen Jahre wurden die Ehrwal- der in einer Zeitung mit dem Namen Spießbürger be dacht, weil sie die Zufahrtsstraße zur Zugspitzbahn nicht durchs Dorf bauen ließen. Heute ist man hier allgemein der Überzeugung, daß dies für unsere Verhältnisse das einzig richtige war; man denke

sich nur, wie es wäre, wenn täglich die 300—500 Autos, darunter die durch ihren Höllenlärm berüchtigten Zugspitzautos, ihren Weg durchs Dorf nehmen würden. Das Gleiche müßte auch von der geplanten Autostraße gelten, nachdem doch Ehr wald infolge seiner Lage niemals Aussicht hat, ein Ver kehrsmittelpunkt werden zu können. Schon manche Ge meinde, die sich lange um den Autoverkehr bemüht hat, hat ihn dann später verflucht, da sich die Erwartungen, die sie darauf gesetzt hatte, nicht erfüllten. Und wenn man bedenkt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 07.01.1937
Physical description: 16
. So wie man bei uns Holzprügel ablädt. ,^Ha, ha, ha", erscholl daS teuflische Gelächter der Noten, als ich mich zu den Herabgeworfenen nieder beugte. Zu meinem Entsetzen waren alle drei tot. Es kochte nur so vor Wut in meinem Innern, die Zornesröte stieg mir ins Gesicht trotz der grimmigen Kälte. Zu alldem mußte ich noch still sein, um nicht verdächtig zu werden. Inzwischen waren viele Leute aus dem Dorf herbeigeeilt. Die meisten brachten Lebensmittel für die armen Kulaken und Schnaps, damit sie sich etwas erwärmen sollten

auf sie los. „Sa, möchtet wohl dem feisten Popen (— Geistlichen) etwas zum Verdienen geben. Tät Euch passen. Nichts wird draus", rief der mit dem Kalmückengesicht, „wir suchen ihnen schon selber eine Ruhestätte weit draußen außer dem Dorf. Die zaundürren Wölfe haben einen Sonntags braten nötiger als 'bcr dickwanstige Pope das Geld." Hellauf lachten wieder die G. P. U.-Leute und die Milizsoldaten im Chor. „Ausladen!" schrie der Kalmücke. Und als unsere Dauern nicht verstanden, daß der Befehl ihnen gegolten

hat." SprachS und ging ohne Gruß in« Haus zurück. Leiche» über Leiche». Wenige Tage später erfuhr ich die weitere Leidens geschichte dieser armen Frau. Don den Fuhrwerken, auf denen die Kulaken in die Verbannung befördert wurden, waren viele schon 200 bis 300 Kilometer gefahren. Man ches Pferd konnte nicht mehr mit und auch einige Schlitten waren schadhaft geworden. So zwang nun die rote Be gleitmannschaft 17 Bauern aus unserem Dorf, ihr mit Roß und Gefährt auszuhelfen. Drei bis vier Bauern machten iben

ganzen Zug mit, um die Schlitten wieder heim zu bringen. Diese erzählten mir ganz entsetzliche Dinge. Die Strecke von uns bis zum Verbannungsort war 400 Kilometer lang. Sieben Kilometer von Neuwassinskai ent fernt lag die nächste Ortschaft Aplaksinski, die der Beamte der G.U.P. erwähnt hatte, als er meine Bitte mit höhni schen Worten abfertigte. Dann kam 280 Kilometer weit kein Dorf mehr. Nur in Zwischenräumen von etwa 20 Kilo metern waren elende Bretterhütten aufgestellt, in denen die Kulaken

konnte mir keiner Bescheid geben. Erst im Frühling, als der Schnee schon geschmolzen war, wurde seine Leiche von Dorfbewohnern gefunden. Rote Schergen lm Dorf. — DaS Lo< einer armen Wltwe. Ein Vahr darauf, am 17. Mai 1931 unseligen An gedenkens (ich war damals nicht mehr Bürgermeister), hat man auch bei uns in der Gemeinde auf die Kulaken Jagd gemacht. Die G.U.P. kam plötzlich ins Dorf. Veder Bauer bekreuzigte sich, denn er wußte, daß man von diesen Teufeln nur das Schlimmste erwarten konnte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 01.04.1937
Physical description: 16
. Sie stürmten geradewegs auf den Altar los, fesselten dem Pfarrer die Hände auf den Rücken und schleppten ihn Wochen Arrest absitzen. Für die Kinder hatten die Eltern zu büßen. Wüstes Faschingstreiben. Das schändlichste Treiben mit der heiligen Religion habe ich aber zwei Jahre später im Fasching erlebt. Wie sich da die Kommunisten benahmen, lag bergtief unter jeder Menschenwürde. Selbst der Ausdruck viehisch sagt noch zu wenig. Maskenzüge von Gottlosen fuhren landauf, landab. Von Stadt zu Stadt, von Dorf

zu Dorf. Die Masken stellten lauter Gestalten dar aus der Heiligen Schrift oder aus dem Kirchenleben. Auch unser Dorf wurde von einer solchen Bande heimgesucht. Voran ging der Herrgott, ein alter Mann, mit langem Bart und Triefaugen, Arm in Arm mit der heiligen Muttergottes. In einiger Entfernung folgte schelen Blickes der heilige Josef als eifersüchtiger Ehegatte. Dahinter wankten, die Wotka(Schnaps-)flasche unter sich herumreichend, die besoffenen Hirten von Beth lehem. Dann tänzelten einige Engel

an. Viele Priester wanderten deshalb in den Kerker und in die Verbannungsorte. Auch die kirchliche Trauung und die heilige Taufe wurden ganz verboten. Die Beamten der G.P.U. gingen von Dorf zu Dorf, um sich zu überzeugen, ob die Befehle von oben auch wirklich eingehalten wurden. Weh dem, der es wagte, auch noch einen Funken Religion nach außen zu zeigen! Selbst im eigenen Hause war man nicht mehr sicher. Wo die Schergen ein Heiligenbild fanden, rissen sie es von der Wand und zertraten es. Wer

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 23.11.1917
Physical description: 8
in Abzug zu bringen. Für entfernte Urlaubsorte können Reisetage be willigt werden. (K.-M. Erlaß 15 B Nr. 4096/ 1917.) Arrs Stadt und Land. Die Beschießung von ÄbertMach durch dir Welschen. Am Dienstag, den 6. ds. traf die frohe Kunde ein, daß der Feind vom Porze abgezogen fei, von dessen Gipfel aus er zweieinhalb Jahre lang in das reizend gelegene Dorf hcrabgesehen hatte. Auch die Gehöfte von Leiten lagen in seinem Ge sichtskreise. Mit ständiger Besorgnis verfolgten daher die Bewohner jede Bewegung

dein Dorfe mit der Zerstörung. Um halb 9 Uhr früh rauschte die erste Granate daher — ein schlimmer Alarrn für die Bewohner. Als die zweite und dritte kam, mußte an die Räu mung der Ortschaft geschritten werden. Frauen, Kinder und alte Leute mußten das Dorf ver lassen, während die rüstigere männliche Bevölke rung für Rettungsarbeiten zurückblieb. Bis halb 1 Uhr dauerte die Beschießung. Mehrere Brand granaten und Schrapnelle explodierten im Dorfe. Da die Gefahr für die große schöne Kirche immer näher

rückte, wurde das Höchste Gut durch das Dorf hindurch in eine benachbarte Kapelle ge bracht, wo sich die Geflüchteten zur Anbetung einfanden. Fortan blieb das Dorf unbehelligt. Es ist nur wunder zu nehmen, daß bei all diesen Beschießungen kein namhafter Schaden angerich tet worden ist, denn die Häuser sind großenteils aus Holz und ungewöhnlich eng zusammenge- baut. - 9 Dankgottesdienst für die Errettung des Kaisers aus Todesgefahr. Am kommenden Sonntag, den 25. ds., wird der Sonntagsgottesdienst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 13.01.1938
Physical description: 16
eckelhafter und stinkender Wun den, einen Witwer aber können sie nicht ausstehen, seine Gegenwart vertragen sie einfach nicht. In einem Dorfe gab es einmal mehrere Witwer. Für diese hatte der Mis sionär einen eigenen Frühgottesdienst eingerichtet (4 bis 5 Uhr morgens). Während dieser Zeit erteilte er ihnen Unterricht, hörte ihre Beichte und reichte ihnen die heilige Kommunion. Sobald aber das Dorf anfing sich zu regen, machten die frommen Witwer sich auf und davon. O Papu- asienl Verzweifelt

ist der Tanz und das Lärmen verboten. Wehe den Kindern, wenn sie beim Spiel zuviel Svektakel machen, eine Lanze riefe sie zur Ordnung! Der Witwer ist traurig, jeder muß traurig sein. Ein Dorf in Trauer ist ein „totes" Dorf. Nichts darf die Trauer stören, sonst würden die Geister der Verstorbenen sich erzürnen und sich rächen, indem sie die Leute an den Arbeiten verhindern oder gar Krankheiten schicken. Trauerabzeichen. Je nach seinen Beziehungen zu dem Verstorbenen legt der Papuaner außer dem „schwarzen

, der Bestand an Borstenträgern, Hunden usw. spielt dabei eine große Rolle, denn zur Ablegung der Trauer gehört ein großes Festessen und das reißt gewal tige Lücken in die Dorfmenagerie. Auch in Papuasien wird „geschmiert". Wenn jedoch die Trauer zu langweilig wird und das Dorf ganz „ausgestorben" ist, werden Klagen laut. Die Stimmen rosten ja beinahe ein, die Beine werden steif und die Trommelfelle schrumpfen. So kann es nicht weiter gehen. Zunächst bittet man die betreffende Familie, die Trauer aufheben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 13.07.1923
Physical description: 16
: nur seine Mutter und — seine Heimat. Nun ist beides ihm geraubt worden, beides, beides! — Der Junge preßt seinen Kops in seine Hände, er sinnt urrd sinnt und sein Körper zittert. Auf einmal wirft er seinen Kopf stolz zurück, als ob er einen traurigen Gedanken von sich schütteln wollte. Dann will er gehen. — Er muß. — Ehvor es .dunkelt, muß ec ins nächste Dorf kommen, denn der Weg ist schmal und gefährlich. Er packt sein Bündel und stapft vorwärts. Tiefer Schnee lehnt an den Hängen und die Wege

wurde im- wer weiter und weiter, und endlich 'bog der Weg ms Dorf. Eine Erleichterung überkäm den armen Buben, als er wieder sich in der Nähe von Menschen fühlte. W war schon tiefdunkel geworden. — Ti-efschwarze Nacht. — — Am Himmel jagten die Wolken und es schien, als ob ein Schueefturm kommen wollte. Am Eingang des Dorfes stand- ein schöner Bauernhof. Schüchtern blieb der Bub vor demselben stehen und überlegte zehnmal, ob er hinein sollte und um Arbeit fragen, oder ob er vorwärts sollte. Furchtbar

. — Er steht wieder auf der Straße. Unmut und Gran: brennen in des Buben Innern. Er möchte sich selber schelten, daß er so aus dem Bauernhof ging, ... so? — Hätte er dem Bauer das Warum und Wie gesagt, wär' er vielleicht jetzt drinnen in der warmen Stube und wäre versorgt für diese Nacht und vielleicht auch für diesen Winter und den nächsten Sommer. Aber — Huih! Da draußen im Schnee ist es so kalt. Mit dem Bündel am Arm stapft er in das Dorf hinein. Matte Petroleumlichter leuchten aus den niederen Fenstern

: Buben, den sie erst seit einigen Tagen kennen, seit eit: paar kurzen Tagen. Ein Häiwe- drnck noch, dam: geht der Bub. Die Beiden schauten ihm nach und der Bub schaut auf einmal zurück, aber nur einen Augenblick, und da meint er, wieder umkehren zu müssen. — — Der Zug ist gekommen und Josef ist eingestiegen. Nun sitzt er schüchtern in der Ecke eines Wagenabteils dritter Klasse und schaut und staunt ttnd schaut zum Fenster hinaus. Ein Dorf ums andere fliegt vorbei und' ein Wald um beit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 26.12.1919
Physical description: 12
ist ins Dorf; er bringt Oel mit, hat er gesagt. Wir wollen eine Kerze anzünden, bis er kommt." „Du hast Recht, Kind. Geh in meine Kammer hinauf und hole den Wachsftock. der in meinem Kasten liegt. Den wollen wir heute anzünden." „Der ist schade, Mutter, er ist so schön, ganz wie ein Gebetbuch und ganz neu, du hast ihn noch nie angezündet." „Ja, er ist noch von meiner Mutter, aber heute wollen wir ihn doch anzünden, weil wir sonst nichts mehr haben." „Nein, nein. Mutter. Der Wachsstock ist zu schön

. Es war nun auch draußen schon dämmerig ge^ worden und der Widerschein des Schnees leuchtete nur mehr schwach und grau in die Stube. „Der Vater kommt nicht," sagte das Kind hilft los. „Er läßt uns immer so allein, und wenn er komntt, muß ich mich auch oft vor ihm fürchten, und ich habe ihn doch so gerne, so gerne wie im letzten Jahr, wo ich auf seinen Knien sitzen konnte." „Der Vater hat dich schon auch gern, Paula/ sagte die Mutter ttöstend. „Nein, wenn er vom Dorf heimkommt, hat -er mich nie gern, und daß wir heute

kein Oel haben und keine Kerzen und die Krippe nicht ausstelleU können am heiligen Abend, hat auch der Vater dit Schuld. O, mir tut es so weh, so weh..." Das Kind schwieg und stand eine Weile ganz still in der Stube und sagte kein Wort. Plötzlich kam es dicht an die Mutter heran, faltete die Handa zusammen, als ob es etwas erbitten möchte, unb sagte leise: „Mutter, ich will den Vater holen." „Du fürchtest dich nicht?" „Nein, Mutter. Ich will ins Dorf hinunter der Vater muß heimkommen und am heiligen

ins Dorf geht; gett, du hilfst mir auch bitten, wenn ich es allein nicht erlangen kann?" „Ja, Kind, das tun wir," sagte die Mutter. Dann stand sie auf und holte das Mäntelchen für Paula. „Du darfst aber nie stehen bleiben," sprach sie. „Draußen ist es kalt und dein Kleidchen ist dünn und die Schuhe sind auch zerrissen." „Ich will immer laufen, Mutter, daß ich nicht zu kalt habe, und wenn ich beim Vater bin, gibt er mir gewiß seinen Mantel, damit ich nicht zu ftte» ren brauche." „Das wird er tun, Paula

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 27.04.1930
Physical description: 16
über die Virgentaler Straße nicht auf Wahrheit beruht, mutz zur allgemeinen Auf klärung richtig gestellt werden: Dem Gemeind ernte ist keine Vereinbarung in Bezug auf die Trassenfüh- rung durch Virgen-Dorf bekannt. Das Bürgermeister- amt ist offiziell nie über die Trassenführung durch Vir- gen-Dorf verständigt worden. Die hirnrissige Idee, die Straße in möglichst großer Umkreisung des Dorfes anzulegen, oder deutlicher, die Straße ohne Virgen- Dorf zu berühren, nördlich des Dorfes vorbeizubauen, stammt

entlegenen Schüt zengraben geschleppt wurden. Gezahlt wurden im Jahre 1922 im ganzen einige hundert Kronen. Was dann das ganze Tal an Schaden gelitten, wo andere Gemeinden weiter rückwärts die Lasten abzuwälzrn gesucht haben, ist fast unermeßlich. — Es wird hier wieder fleißig an den Häusern gerichtet und gebaut, so hat die Autounter nehmung Ebner eine Autogarage und der Scherer Kunz sein Wohnhaus recht zweckmäßig vergrößert. Später kommt dann wieder manch neuer Söller und Dach, mantel, so daß unser Dorf

mehr und mehr verschönert wird. Wenn dann manche wieder ein Zimmer für die Fremden übrig haben, sollen sie recht achten, daß er nicht solche sind, die den Kittel ober der Grenze „Bu- benrecht" abgeschnitten haben und die unsere Jugend ohne zu erröten anschauen können. Denen mit kurzen Röcken soll man den Weg am Dorf vorbei recht beut« sich zeigen. Und nun Gott befohlen. Kackrickten aus Süttirel. Bozen. (Ernte des Todes.) Gestorben sind: Frau Berta Pechlaner, geb. Moser, Private, 44 Jahre alt; Frau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 01.10.1936
Physical description: 16
Seelsorger. Unsern neuen hochw. Herrn Kooperator Lercher aber, einen gebürtigen Sillianer, der aus Telfs zu uns gekommen ist, heißen wir herzlich willkommen! UdernS. (Wochenbriefl.) Die Fremdensaison kann bei uns als abgeschlossen betrachtet werden. Von der Nachsaison ist nicht viel zu verspüren. Aber mit der Hauptsaison kann man trotz des nassen Wetters sehr zu- Dter goldene Hochzeiten in einem Dorf. Heuer ergibt sich in Kössen der seltene Fall, daß vier Ehepaare das Fest der goldenen Hochzeit feiern

nur eine sehr wirre Vorstellung. Die abenteuerlichsten Pläne gingen ihm durch den Kopf. Wie wäre es zum Beispiel, wenn man so eine Art Haber feldtreiben gegen ihn veranstaltete, um ihn zum Gespött des ganzen Dorfes zu machen? Oder wenn man ihn un versehens ein kaltes Bad im See nehmen ließe, daß er jämmerlich um Hilfe winseln müßte? Aber zuerst mußte man ihn einmal treffen ... So sinnierte der Lenz, als er in der Dunkelheit das Dorf hinaufging. Die Gassen des Dorfes waren menschen leer, dabei war es so schwül

!" stöhnte Lenz. „Nun also! ... Und das andere? ... Jst's getan?" ,^ein. Ich wollte... — da kam das Licht —" „Esel!" schrie Plonner wütend und gab ihm einen Stoß, daß Lenz zurücktorkelte. Krachend flog das Tor ins Schloß. Zwischen Burg und Dorf waren alle Fäden zer schnitten. Markus Plonner zog seine Hand zurück. Sie sollten nur sehen, wie sie ohne ihn fertig wurden. Er konnte warten, bis sie im Sumpf lagen und ihn von selbst wieder holten. Dann wollte er sich erst recht auf den Thron sehen

und die Ungetreuen bestrafen. Schon nahm die Arbeitslosigkeit von Woche zu Woche überhand- der Kirchenbau mußte eingestellt werden, weil kein Geld mehr in der Kasse war. Pfarrer Weindl zog mit seinem Mesner durchs Land, um Gaben zu sammeln. Auch bei Plonner wurde angeklopft, aber seine Türe blieb verschlossen. „Baut eure Kirche selber — ich brauche sie nicht", höhnte er den Mesner. Verschlossen blieb die Burg auch für daS Dorf: kein Bröcklein Brot, kein Stäubchen Mehl, keinen roten Heller gab der Entthronte

für da- Dorf. (Fortsetzung folgt.)

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1923
Physical description: 8
nach Wien geführt wird. Da die Kärntner überhaupt keine Fahrpreisermä ßigung erreichten, kommt für Osttirol nur die Teilnahme mit Nordtirol in Betracht. Aus dsttirot. Lavant. (Trauung.) Am 18. Juni wurden in der hiesigen Pfarrkirche getraut Josef Der Sieger. Ein Bergromcm von Franz Josef Kofler, Sillian. 32. (Fortsetzung.) J5. Kapitel. Hm das Dorf schlichen die Nebel, stiegen langsam in die Höhe und sanken wieder. Im Walde fröstelten die Bäume mitten im Som mer. Rauschend fiel der Regen durch die Wip

Angestelltenschaft. Am Freitag den 22. Juni l. I. um halb 8 Uhr abends findet im kath. Vereinshause eine Zusammenkunft der christlich organisierten Angestellten statt. „Wenn er über die Hfer tritt?" „So hoch schwillt er nicht, daß er unser Häuschen erreicht und die im Dorf haben ihm einen Damm vorgebaut und lachen dahinter," sagte er ruhig. Er lauschte hinaus. Ihm klang das To sen des. Baches wie Musik; ihn freute und hob, was donnerte und toste und groß war. „Ist der Bach noch nie über das Hfer getreten

und ins Dorf gekommen?" fragte sie erregt. „Doch und manchmal hat er auch schon einen ganzen Hof das Tal hinausgetragen mitsamt dem Vieh im Stall; aber die Dörfler haben einen neuen Hof gebaut und einen stär keren Damm gemacht. So sind die Bauern in den Bergen." „Sag', wärest du auch so? Würdest auch du ein neues Haus bauen, wenn dir der Re gen dieses ins Tal schwemmte?" „Der Regen meinst du? Eher würde ihm der Bach hier nebenan gefährlich." „Oder wenn es eine Lawine ins Tal risse? Du würdest die Balken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 02.07.1955
Physical description: 12
siqooa uojfv ua^i-ip uap ubui mais ‘uÄUaav qoou ubui ?i{3jp ‘uaqo sqqoar u® JJV ua;pA\z uap ubui iqajs ‘Sifuti tioBu pns SBp ubui iqoaa :Sunsoijnv Vom ersten k-elweist Da lebte einmal, es ist schon lange her, in einem reichen Dorf am Rand der Berge eine arme, brave Witwe mit ihrem Sohn. Als der Bub, er hieß Josef und sie riefen ihn kurz „Seppl“, noch in der Wiege lag, wurde der Vater, ein fleißiger, rechtschaffener Mann, von einem riesigen Baumstamm bei der Holzarbeit erschlagen. Seitdem fristete

die Frau mit ihrem Sohn recht und schlecht ihr armseliges Leben, ging in die reichen Bau ernhäuser zum Waschen und Flicken und sah nebenbei nach der Ordnung in dem klei_ nen Holzhäuschen etwas außerhalb des Dorfes. Die Bauern sahen schon von jeher arg wöhnisch und neidisch auf ihr Tun und Las sen, denn sie stammte nicht aus dem Dorf. Ihr Mann hatte sie von einer seiner Reisen, die ihn i n seiner Jugend durch die ganze Welt führten, mitgebracht. Seppl wuchs unterdessen zu einem gesun den, strammen Buben

die Nachricht von dem Verlust auf nehmen würde, tat ihm das Herz im Leibe doppelt weh. Aber es kam weit schlimmer, als selbst Seppl in seinem tiefsten Kummer es erwar tet hatte. Der Bürgermeister beschimpfte ihn vor dem ganzen Dorf mit den gröblichsten Worten und warf ihm die häßlichsten Dinge vor. Sicher hätte er faul herumgelungert, ohne auf die Tiere zu achten! — Es sei ihm wohl überhaupt ganz gleichgültig gewesen, was diese trieben — und zum Schluß stieß er noch eine ganz ungeheuerliche Beleidigung

durch seine Knabengestalt — „oder, liebste Mutter, wenn mir etwas geschieht, wird dir und damit allen anderen ein Zei chen gegeben werden, daß ich unschuldig bin und immer meine Pflicht erfüllt habe.“ Und damit lief er in langen Schritten der Hohe zu, ohne sich ein einzigesmal nach dem Dorf umzusehen, wo ihm soviel Leid ge schehen war. Die Mutter weinte Tag und Nacht um ihren Sohn, aß nicht und trank nicht und eines Morgens fanden sie die Nachbarn still und tot in ihrem bescheidenen Stüb- Als dies nun dem Bürgermeister

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 23.12.1937
Physical description: 16
zu haben. Dann erhebt sie sich, ent ledigt sich ihres Lendenschurzes und nimmt eine Matte um die Hüfte, die bis zu den Füßen reicht. Solange die Trauerfeierlichkeiten dauern, darf sie die Hütte uichl ver lassen. Sie verbirgt sich in einem Winkel »der im hohen Gras. Tränen sind ihre Speise und Trank, sie muß die Abwesenheit ihres Mannes „essen". Wenn ein verheira teter Mann während der Abwesenheit seiner Frau ge storben ist, so darf sie nicht zu Fuß ins Dorf zurückgehen, sondern muß sich wie ein kleines Kind tragen

und sonstigen Zierat an. Der Betel und die Kalkflasche dürfen dabei nicht fehlen. In solchem Staat bahrt man ihn vor dem Ehrenpfosten der Hütte auf dem Fußboden auf, das Gesicht gegen das Dorf gewandt. Der Kopf ruht auf einem dicken Bambusrohr. Die nächsten Verwandten stellen sich am Kopfende, die übrigen Trauer gäste an den Seiten auf. Währenddessen hat man Boten nach allen Himmelsrichtungen ausgesandt, die Trauerbot schaft zu verkünden und jedermann zur Leichenfeier einzu laden. Nun beginnen

haben) sich Betel, Pfeife und Früchte ausgezeichnet schmecken lassen. Erst nach zwei oder drei Tagen wird auf Beschluß der Dorf ältesten die Stunde der Beerdigung festgesetzt. Gewöhn lich findet die Beerdigung abends statt. Einsargung. Zunächst beginnt die Einsargung. Man nimmt dem Toten alle Schmuckgegenstände ab, durchschneidet selbst die Grasbänder und sichert sich einige Haarlocken als An denken oder auch für Zauberzwecke. Kopf und Füße hüllt man in eine Palmrinde, der Körper selbst kommt in die Haut

, denn es wirkt verläßlich und ohne Beschwerden.KeinTeekochen,kei n Pillenschluck en keine bitteren Salze. Gut wie Schokolade schmeckt M WglWkk. Eine traurige Geschichte hat sich in Jugoslawien zu getragen. In die Gemeinde Regede war ein Mann zurück gekehrt, den 1916 die Russen gefangen hatten. Zuerst suchte er Bekannte auf und sagte ihnen, daß einige Män ner, die man im Dorf für tot hielt, in Sibirien leben. Bei den Eltern wollte er nicht mit der Tür ins Haus fallen, um nicht durch die unverhoffte Freude

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 17.12.1915
Physical description: 16
24. Dezember des Jahres 1818, als unverwelkliche Blüte wahrer Freundschaft zwischen Priester und Lehrer. Arnsdorf ist eine kleine Ortschaft im Salzach gau, unweit der bayrischen Landesgrenze und ge hört mit seiner Nebenschule zum Markte Obern dorf, welcher dem bayrischen Städtchen Laufen an der Salzach gegenüber liegt. Einst bildete dieser Ulster den Ulzburg,er Erzbischöfen mit seinem Ge genüber ein Ganzes unter gleicher landesfürstlicher Herrschaft. Seit Napoleons Zeiten trennt nun der Strom

(geboren am 25. November 1787 zu Hochburg in Ober österreich) von der Nebenfchule in Arnsdorf. „Denke Dir, lieber Freund, unser Malheur. So eben komme ich vom Kirchenchore, wo ich mit den Sängern für heute Nacht die Messe einüben wollte die der Herr Pfarrer sich gewünscht hat. In Arns dorf vertritt mich Kollege Weinzierl; sagte ibm, er solle aus der biblischen Geschichte die Geburt Christi wiederholen, die du neulich den Kindern aufgegeben hast. Ich mußte hi eher wegen der Probe. Die war schnell vorbei

Lehrer und sage ihm, nachmitags komme ich selber." Im Nu war der Rodel'chlitten aus der Holzhütte hervor- gehölt, nun gabs einen Wettlauf an den Vater, wer mit dem Toner! mitdürfe. Der kleine Hiasl ließ sich's nicht nehmen und das Liserl auch nicht. „Aber ja nicht verlieren", mahnte Mohr. Der rupfene Schulranzen mußte her, in seiner Tiefe j verborgen, ruhte das Briefchen an Liserls Herzen i und dahin ging's mit der Extrapost nach Arns dorf. Dort wars vor dem Schulhause schon lebendig. Die Kinder

, aus Respekt vor dem Heiligen Abend früher entlassen, belustigten sich in dem frisch gefall, lenen Scknee, als eben Herr Lehrer Gruber mit sei- j nem Kollegen Weinzierl aus dem Hause trat mit der Frage' „Niemand angekommen aus Obern dorf?" Doch schon im nächsten Augenblicke kam das Fuhrwerk vom Fischertoni angefahren: „Grüß Gott, Herr Lehrer, und schönen Gruß vom Herrn Kooperator, er schickt . . ." „Süll, still, meine Kinder, und kommt nur gleich herein!" Liserl nahm sich den Ranzen vom Halse imd hielt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.06.1948
Physical description: 8
, daß 1413 ver schiedene Gemeinden des Oberen Gerichtes auf der Dinggaffe in Prutz (wahrscheinlich auf dem Dorf platz in der Nähe des Stockhauses) ihr Treuegelöb nis zu Pfleger und Landesfürst bekennen. Wenn auch Krieg und Reformation in verschie dener Hinsicht im Verkehr mit der Schweiz Ein schränkungen mit sich gebracht haben, so haben wirtschaftliche Beziehungen immer bestanden, al lerdings nicht immer im gleichen Maße. Der Ober- inntaler hält den Engadiner. mit dem er im Grenzgebiet zusammenkommt

machten. Außer dem bereits erwähnten Geschlecht der Pfeifer werden die Zangerl, Moritz und Tscha der häufig als in der Schweiz tätig erwähnt. Von einem Christian Tschoder, „dermalen Schuster aus der Wanderschaft in der Schweiz" (Jahr 1794), ist wohl anzunehmen, daß er von Dorf zu Dorf wanderte. um auf der „Stör" bei einzelnen Fa milien sein Handwerk auszuüben. Mit Vorliebe gingen Maurer bis in die jüngste Zeit in die Schweiz und auch manch geübter Sägefeiler ver dient mitunter heute noch eine Zeitlang

auf uns niederschau. O Königin, der Erde Frieden sei uns durch deine Huld beschieden! 3. Glocke: St. Josef und St. Florian Wenn Blitzgefahr und Hagel droht, dann läute ich um Heim und Brot: St. Josef und St. Florian. ruf ich fürs Dorf um Hilfe an. 4. Glocke: Schutzengel und hl. Kreuz ,,Preist ihn laut, ihr Himmelsgeister!" So empfing es mein Metall. Gottes Engel euch beschützen, künde ich mit hellem Schall. Und geadelt mit dem Kreuze Mahn ich an die Ewigkeit. Wenn das reife Korn ihr schneidet, denket

Andermatt ins Dorf und kehrte beim Wirt ein. Im Flur hatte er sich bei der Kellnerin, die eben aus einer Tür getreten war, erkundigt, iver in der Wirtsstube fitze. So war es ihm nicht schwer geworden, Rust, den ihm der Gunne mehr als einmal genannt hatte, zu erkennen. Es war ihm dennoch zunächst nicht gleichgültig gewesen, daß der Knecht auf Gunne der erste sei, dem er von den Leuten auf dem Hof begegnete, doch freute es ihn, als er sah, daß der Knecht erschrak und ihn für den heimgekehrten Bauern hielt

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