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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 28.10.1911
Physical description: 16
— Erdbeben. In Salonichi und Südmaze donien hat am 24. Oktober nachts ein stärkeres Erdbeben stattgefunden. In Koßköji ist das Tele graphenamt eingestürzt. Menschen sind nicht um gekommen. — Großer Brand in Konstantinopel. In Stambul legte ein Riesenbrand, der von Sams tag abends bis Sonntag nachts wütete, über 400 Häuserin Asche; Personen kamen nicht zu Schaden. — E i n Dorf von tollen Wölfen überfallen. Das Dorf Pjalowo im Bezirk Jenisseisk (Sibirien) erlebte, wie der „Inf." aus Petersburg

geschrieben wird, jüngst einige furcht bare Tage. Unter den Wölfen des nahen Waldes, die sich allgemein im Sommer nicht aus dem Walddickicht zu kommen getrauen, war die Tollwut ausgebrvchen und sie stürzten in einer ungeheuren Anzahl auf die Felder, wo die Bauern mit Land arbeiten beschäftigt waren. Biele der Bauern wurden von den Wölfen furchtbar zugerichtet, und nur mehr wenigen gelangt es, zu entfliehen. Heulend stürzten ihnen die Wölfe nach und über fielen das ganze Dorf, dessen Bewohner sich voll

seines Strohdaches schießen konnte. Da kam dem Dorfe von anderer Seite eine unerwartete Hilfe. Durch die fortwährenden Schüsse des Bauern wurde eine Abteilung Soldaten, die in der Nähe des Dorfes manövrierten, herbeigerufen. Der Offizier, der die Soldaten befehligte, wollte sich nach dem Grund der Schüsse erkundigen. Kaum waren sie in die Nähe des Dorfes gekommen, als einige tolle Wölfe gegen sie zurannten. Die Soldaten, die die große Gefahr erkannten, in der das Dorf schwebte, legten sofort an und schossen

die ihnen entgegenkommen den Wölfe nieder. Das Geheul der übrigen Wölfe machte sie darauf aufmerksam, daß Vorsicht geboten sei, da sie sich anscheinend einem größeren Rudel Wölfe gegenüber befanden. Die Soldaten rückten also vorsichtig mit schießbereitem Gewehr in der Hand gegen das Dorf vor. Bald kamen ihnen wieder mehrere Wölfe entgegen, die sie gleichfalls niederschossen. Nun stürmten sie, unausgesetzt feuernd gegen das Dorf vor. Als die Wölfe der Soldaten ansichtig wurden, wollten sie sich zuerst zur Wehr setzen

, ergriffen aber dann plötzlich die Flucht und versuchten, im Walde zu entkommen. Eine Abteilung der Soldaten setzte ihnen nach und es gelang ihr, sämtliche Wölfe, die das Dorf über fallen hatten, zu erlegen. Erft jetzt, im Schutze der Soldaten, getrauten sich die Bauern wieder, ihre Hütten zu verlassen und ihrer Arbeit nachzu gehen. Der Offizier ließ von den Mannschaften noch den ganzen Wald in einem größeren Umkreise absuchen, um festzustellen ob sich hier noch tolle Wölfe vorfänden Es wurden

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Newspapers & Magazines
Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 01.10.1915
Physical description: 8
. Während der elf- monatlichen Russenherrschaft tagtägliche Drohun gen: Verschleppung, Brandlegung, usw., alles hauptsächlich um zu erpressen. Viele Nächte sind Eugen und Hedwig nicht aus den Kleidern ge kommen, haben den Wirtschaftshos und das Dorf vor Brand bewacht. Kamen wilde Kosaken- und Tscherkessenhordsn, so mußten alle Männer ver steckt werden, wegen der Verschleppungsgesahr nach Rußland, und die arme Hedwig empfing diese Horden allein mit den Mägden. Gleich anfangs Zertrümmerten sie alles im Hause

aussah. Da kamen gegen Mitternacht im Schuhe -der schwülen Juninacht staub- und taubsdeckt Hedwig und Eu gen. Hedwig sah aus wie eine Leiche. Zwei Tage und zwei Nächte hatte der Kamps in Gase ge dauert. Da sie fürchteten die österreichische Aitake könnte mißlingen — waren sie zu Fuß nach Lern- berg gekommen; gewiß zehn bis zwölf Stunden. Die Situation war folgende: 'Nach der Räumung Lembergs hatten die Russen das Dorf Gase be setzt; es liegt langgestreckt ans einem mäßigen Höhenzuge; Hedwig fürchtete

sehr, man könnte Eugen nach Rußland schleppen, deshalb versteckte sie ihn beim Pfarrer mitten im Dorfe, also mit ten im feindlichen Lager; als nun die erste öster reichische Patrouille in den Himbeeren erscheint, läuft Hedwig selbst ins Dorf und holt Eugen zu rück. aus unser Gehöft. Indessen hatten die Oesterreicher unser Gehöft besetzt -— es lies l viel tiefer als das Dorf und wird von diesem durch einen Teich getrennt — und der Kampf war schon im besten Gärige; io wanderten die beiden mitten im schönsten

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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.10.1915
Physical description: 8
. Während der elf monatlichen Russenherrschaft tagtägliche Drohun gen: Verschleppung, Brandlegung, usw„ alles hauptsächlich um zu erpressen. Viele Nächte sind Eugen und Hedwig nicht aus den Kleidern ge kommen, haben den Wirtschaftshof und das Dorf vor Brand bewacht. Kamen wilde Kosaken- und Tscherkessenhorden, so mußten alle Männer ver steckt werden, wegen der Verschleppungsgefahr nach Rußland, und die arme Hedwig empfing diese Horden allein mit den Mägden. Gleich anfangs ^zertrümmerten sie alles im Hause

aussah. Da kamen gegen Mitternacht im Schutze der schwülen Juninacht staub- und taubedeckt Hedwig und Eu gen. Hedwig sah aus wie eine Leiche. Zwei Tage und zwei Nächte hatte der Kampf in Gaje ge dauert. Da sie fürchteten die österreichische Attake könnte mißlingen — waren sie zu Fuß nach Lem- berg gekommen; gewiß zehn bis zwölf Stunden. Die Situation war folgende: Nach der Räumung Lembergs hatten die Russen das Dorf Gjaje be seht; es liegt langgestreckt auf einem mäßigen Höhenzuge; Hedwig fürchtete

sehr, man könnte Eugen nach Rußland schleppen, deshalb versteckte sie ihn beim Pfarrer mitten im Dorfe, also mit ten im feindlichen Lager; als nun die erste öster reichische Patrouille in den Himbeeren erscheint, läuft Hedwig selbst ins Dorf und holt Eugen zu rück. auf unser Gehöft. Indessen hatten die Oesterreicher unser Gehöft besetzt —- es ließt viel tiefer als das Dorf und wird von diesem durch einen Teich getrennt — und der Kampf war schon im besten Gange; so wanderten die beiden mitten im schönsten Kugelregen

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 01.10.1915
Physical description: 8
., alles hauptsächlich um zu erpressen. Viele Nächte sind Eugen und Hedwig nicht aus den Kleidern ge kommen, haben den Wirtschaftshof und das Dorf vor Brand bewacht. Kamen wilde Kosaken- und Tscherkessenhorden, so mußten alle Männer ver steckt werden, wegen der Verschleppungsgefahr nach Rußland, und die arme Hedwig empfing diese Horden allein mit den Mägden. Gleich anfangs Zertrümmerten sie alles im Hause, Möbel, Por zellan; Kleider, Silber, Wäsche stahlen sie. Aber das Entsetzlichste war der Rückzug. In Lemberg

. Hedwig sah aus wie eine Leiche. Zwei Tage und zwei Nächte hatte der Kampf in Gase ge dauert. Da sie fürchteten die österreichische Rttare könnte mißlingen — waren sie zu Fuß nach Lem berg gekommen; gewiß zehn bis zwölf Stunden. Die Situation war folgende: Nach der Räumung Lembergs harten die Russen das Dorf Mje be setzt; es liegt langgestreckt auf einem mäßigen Höhenzuge; Hedwig fürchtete sehr, man könnte Eugen nach Rußland schleppen, deshalb versteckte sie ihn beim Pfarrer mitten im Dorfe

, also mit ten im feindlichen Lager; als nun die erste öster reichische Patrouille in den Himbeeren erscheint, läuft Hedwig selbst ins Dorf und holt Eugen zu rück, auf unser Gehöft. Indessen hatten die Oesterreicher unser Gehöft besetzt -— es liegt die! tiefer als das Dorf und wird von diesem durch einen Teich getrennt — und der Kampf war schon im besten Gange: so wunderten die beiden mitten im schönsten Kugelregen dem eignen .Heim zu. Es ist ihnen niibts geschehen. Aber verborgen konnte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 25.06.1925
Physical description: 20
, sich gegen ein in der Nähe stehendes Haus zu flüchten, wohin ihm die Wegelagerer, die mit dem sofortigen Zusammenbruch des Opfers gerechnet hatten, nicht mehr zu folgen wagten. Gufler hatte einen verhältnismäßig unbe- deutenden Streifschuß in den Kopf erhalten, ein für ihn glücklicher Zufall. Unverrichteter Dinge zogen die Mörder nach Meran zurück und übernachteten in der Nähe von Untermais. Am nächsten Tage wanderten sie nach Dorf Tirol, wo sie bettelten. Der dortige Gemeindewachmann Anton

, wo er sie einer nur flüchtigen Leibesuntersuchung unterzog; dort schloß er sie mit einer Schließkette zusammen, um sie nach Grätsch zur Earabinieristation zu führen. Braunhofer und Madl erkannten, wie gefährlich dies für sie werden konnte, denn nach den Tätern der drei Ueberfälle wurde ja schon eifrig gefahndet, und so entschloß sich Madl, das Aeußerste zu wagen und den Wachmann zu töten. Der Mord am Gemeindewachmann von Dorf Tirol. Schon ftüher einmal hatten die Burschen vereinbart, im Falle einer Verhaftung

Beschreibungen. Den Geschworenen wurden folgende Fragen vorgelegt: 1. Auf versuchten Raubmord an Alois Ferrari in Moritzing; 2. auf Raubmord an der Sarnerbötin Monika Wiirteim berger; 3. auf versuchten meuchlerischen Raubmord an Martin Gufler in der Nähe von Mellaun; 4. auf gemeinen Mord an dem Gemeindewachmann Anton Gander in Dorf Tirol; 5. auf öffentliche Gewalttätigkeit durch Widersetzlich- lichkeit gegen die Behörde; 6. Auf Diebstahl. Die Geschwo. renen haben alle Fragen einstimmig bejaht mit Ausnahme

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 23.05.1901
Physical description: 8
Bezirk Feldkirch, eine k. k. Poslablage in Wirksamkeit, welche ihre Verbindung mit dem zuständigen Postamts in Weiler Klaus durch täglich (Sonntag ausgenommen) verkehrende Fußbotenpostcn erhält- Die Cour-ordnung derselben ist folgende: Fraxern ab 8.— vorn«. Weiler Ülaus an 8.40 „ „ ^ ab 8.50 ,, Fraxern an 9.50 „ Den Bestellbezirk dieser Postablage biloen folgende Objecte: a) im Ortsbestellbezirke: Dorf Fraxern mit den Gehöfien Morgengabe, Matfchells, Hof und Brand; Ii) im äußern Bestellbezirke

: Parzelle Orsanken. K. k. Post- und Telegraphen-Direction Innsbruck, am 30. April 1901. Der k. k. Hofrath und Vorstand: Dr. Trnka. Kundmachung. Nr. 12.834 Beim k. k. Postamte in Schruns gelangt für den Genieindebezirk von Tschagguns ein Landbriefträger cours zur Einrichtung. Diese Neueinrichtung tritt Heuer mit 1- Mai mit nachstehender Marscheintheilung in Wirksamkeit. Vom 1. October bis 31. Mai täglich, Sonntag ausgenommen: Schruns Postamt ab: 8'— vorm-, Tschagguns Dorf an: 8 30 vorm., Tschagguns Dorf

ab: 10 30 vorm., Krista an: II'— vorm., Tschagguns Dorf an: 11 30 vorm-, Gauzeuahl an: 12 45 nachm., Zelsen an: 1 30 nachm., Bitfchweil an: 2 30 nachm., Ziegerberg an: 4'— nachm, Landschau an: 5 30 nachm., Tschagguns an: lZ-30 nachm., Schruns Postamt an: 8'— nachm. Vom I. Juni bis 30. September täglich, Sonntag ausgenommen: I. Gang: Schruns Postamt ab: 7'— vorm-, Tschagguns Dorf an: 7 30 vorm., Tschaggnns Dorf ab: 9'— vorm., Krista an: 9 30 vorm., Schruns Postamt an: 10 IS vormittags. II. Gang: Schruus

Postamt ab: 10 30 vorm., Tschagguns Dorf an: I I'—vorm., Ganzenahl an: 14S nachm., Zelfen an: 2 30 nachm., Bitfchweil an: 3 30 nachm., Zieger berg an: S'— nachm., Landschau an: V'30 nachm., Tschagguns Dorf an: 7 30 nachm., Schruns Postamt an: 8 30 nachmittags. An Sonn- und Feiertagen wird die Zustellung nur einmal und zwar vormittags im Kirchdorfe erfolgen. K. k. Post- und Telegraphen-Direction Innsbruck, am 22. April 1901. Der k. k. Hosrath und Vorstand: Dr. Trnka. Licitationen. 1 G.-Z. L 24 ^ Erstes

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 02.05.1915
Physical description: 16
, Bozen, Alfred Mit lacher, 1. Kurs Gymnasium, Bozen, Frau Haupt mann Mößl, Bozen, Frau Maier, Klobenftein, Frau Maier Gansner. Kardaun, Frau Berta Mengin, Loretto. Frau Dr Petz, Bozen. Frl. Platter. St. Ju- - stina, Frl. v. Pretz, Dorf, Frau Spediteur Plank, Bozen. Frau Oberingenieur Rottensteiner, Bozen, Frl. Josef Rößler Bozen. Frau Dr. Rudolf. Bozen. Redaktion des „Tiroler Volksblattes'. Bozen, Ma jor Rigger. Gries, Frl. Satzer, Bozen, Frau Anna Steinmayr. Bozen, Frl. Strickner. Bozen, Schul

, Frau Heinrich Told, Sarnthein, Frau Ueberbacher, Bozen, Viele Ungenannte, Frau Vonwiller, Gries, Frau Wedmann, Bozen, Frau Karoline Ww. Wachtler, Bozen, Frau Dr. Anton von Walther, Bozen, Frau Lucie Weidenhaus, Bo zen, Frau Viktoria Waldthaler. Gries, Frau Staats anwalt Weber, Bozen, Frl. Wiedmann Dorf. c) An der Herstellung von freiwil lig e n A r b ei t e n b e t e il i g t e n s i ch: Armen haus, Bozen, Frau Axmann, Bozen, Yrau ^osesine Amonn» Gries, Frau Josefine Brachetl, Bozen, Frl

, Dorf, Frl. Leuprecht, Bozen, Frau Lun, Bozen, Frl. Lausmaitn, Bozen, Frl. Kahi Laufke, Bozen, Frau Linke, Baumeister, Bozen, Frl. Johanna Löngmore, Bozen, Frl. v. Luterotti, Kaltern. Frl. Lintner, Bozen, Frl. Rosa Kowasä), Gries, Frau Leich, Bozen, Frau Ida Mumelter geb. Baronin Sternbach, Marienschule, Bozen, Frl. Klara Mumelter. Bozen, Frl. Mattedi, Bozen, Frau Moser-Förster, Bozen, Frau Maier, Lehrer, Bozen, Frau Mungenast, l Bozen. Frau Meraner, Bozen, Frau Maier, Fleischhauer, Bozen, Institut

Marien- garten/ St. Pauls. Frau Ww.- Marketti, Bozen, Frau . Ww. Mahlknecht, . Bozen, Frau Karolina Mayr, Bozen, Frau Äiarie Madlener, Bozen, Frl. v. Ätersi, Bozen, Frau Mungenast, Bozen, Frl. von Makoivitz, Frau Dr. Neubauer, Kaltern, Frl. The rese Orian. Kurtatsch, Frl. Josefa Os, Bozen, Frl. Sabina Oberhaidacher, Dorf, Frl. Oberrauch, Bo zen, Frau Obexer, Gries, Frl. Luise Obrist, Bozen, Frau Marie Plattner. Gasnerhof, Frl. Scholastika, Platter, St. Iustina^ Frau Proxauf, Bozen, Frau Beata Pozzoli

, Gries, Frl: von Pretz, Dorf, Frl. Prast, Bozen, Frl. Penz, Gries, Frl. Anna Prugger» Gries, Frau Pozzi, Bozen, Frau Karl Pattis, Bo zen, Frau Emilie Pinamonti.Tarfullo, Frl. Puff. Bozen, Frau Rudig. Bozen, Frl. Anna Reichhalter, Bozen, Frl. Dora Rabensteiner, Bozen, Frau Bar bara Richter, Bozen, Frau Therese Rottensteiner, Signat. Frau Major Rannacher, Bozen, Frl. Fanny Rohregger, Bozen, Schulleitung Rotwand, Schullei tung Kutinig, Volksschule Oberau, Schulleitungen Tisens u. Prissian bei Lana

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.07.1921
Physical description: 8
Grenz streite auszutraaen. Hier hatten die Zimbern den Konsul Ouintus Catulus zum Rückzug gezwungen, hier lagerten die Langobarden, als im Jahr« 873 die Franken unter der Anführung Chramnichis in das südliche Tirol eingefallen und mit Brand und Plünderung über den Nonsberg bereits bis Trient vorgedrungen waren. Herzog Ewin von Trient warf sie aber bis zur Salurner Klause zurück und von dieser Zeit an, also seit feit J350 Iahrrn, wurde die Klause von Sa lurn, nachdem das Dorf Salurn als deutsche

bei Franzensfeste abwickelten, um schlleßllch mit einer Niederlage der Oesterreicher zu enden. Auch 1800 war die Sa lurner Klause oer Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen den Tirolern und Franzosen. Der tlrotlfdje Landesschützemnasor Eisenstecken schlug damals hier sein Haupquartier auf und hielt den Feiird in Schach. Das Dorf Salurn, unweit der Klause — von dieser nördlich — («gen, führt seine Erustehuna — wie zahlreich: im Museum Ferdinandeum zu Innsbruck aufoewahrte Funde vcn 128 Salurner Äömergräbern

der fitblidjcn Kalkgebirge unmittelbar als rissige, steile Wände aussteigen. Eine senkrecht abfallende Felswand rückt hier unmittelbar an die CEtfdj heran, so daß der Raunt für die Straße In die Felsen gebrochen werden mußte. Der höchste, der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg, nach Professor Dr. Dalla Tor« „die massigste Dolomitenwand des Zuges van Triasbergen, welche von Auer bis Trient in ungleicher Entfaltung den Ihnen zur Lehne dienenden Porphyr vom Etschtal trenne»'. Seine vorgescho bene

Lage ist trotz seiner relativ geringen Höhe von 1084 Meiern i daran schuld, daß Saturn 6 Woche» im Jahre ganz ohne Sonne ist, ! und daß selbst zur Sommerszeit die Sonnenstrahlen sehr spät und s nur spärlich ins Dorf fallen, so daß man den- Salurner Frauen und Mädchen sagt, „sie spinnen täglich ein paar Leintücher, bevor die i Sonne ausgeht.' | Am Abhang des Geiersberges, am sogenannten „Galgenbühcl', > wo der Tltschbach in einem 70 Meter hohen, prächtigen Wasserfall s tcscnd herabstürzi, ragt

auf einem nne unzugänglichen, schwindelnd l hohen und steilen Felsen die uralte Ruine der H a d e r b u r g, auch 1 Ruine Salurn genannt, empor. Ihr Nanie wird von den roten „Hadern', dem Heidekraut, das sie umgibt, und von dem Hader, der - wegen und in ihr oft entstanden war, abgeleitet. Auch ihre Gründung dürfte in vorchristlicher (keltischer) Zeit erfolgt sein. Doch nimmt man 1 an, daß dle Burg noch älter ist wie das Dorf Salurn selbst. Schon > im Jahre 1083 wird sie als Eastellum Salurna erwähnt

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.01.1935
Physical description: 8
. Begreiflicherweise wehrten sich die Männer der-Gegend, da viele den Namen der alten Grödner'Schnltzerfamstien tra gen. Hierauf erklärterer Amtsbürgermeister: „Ich werde also nach Nom berichten, daß der Beschluß einstimmig am. genommen wurde.' Da wagte niemand einen Widerspruch. Wo bleibt das Gesetz, daß jeder persönlich ein Gesuch machen muß, um den Namen ändern zu können? - •* Aus Dorf Tirol. Am 31. Dezember erschien in der Ge« meindekanzlei von Dorf Tirol Elise Larch, 'wohn haft mn Waldenhof in Tirol, Mutter

Forderung stellte der Podesta auch an an dere Bürger von Dorf Tirol. . Auschem Grödentale erfahren wir, daß bisher in St. Ulrich drei, in St. Christina 60 Familiennamen umgeändert wurden. Mehrere „Gesuche' wurden wieder zurückgezogen, weil es 'sich um eine mehr persönliche Initiative des Amts- bürgermcisters gehandelt hatte. In Wollenstem wurden bisherichrei Namen geändert, da sich die Bevölkerung 'ge gen die Aktion wirksam zur Wehre setzte. Dummheit oder Ein Üeberetscher erhielt vor einigen Tagen

man sich uns verbürgt,' stieß am Äe^jahrsmorgen dem Senator Tolomei in Auer zu. Bekanntlich wohnt dieser Erzvater der Verwelschung.-Südtirols>im^deutschen Dorf Montan, . Fraktion Glen, oberhalb' Auer! Und als erchach einer ge wiß'anstrengenden, Sitzung ach Neujahrsmorgen im Zuge von-Trient'in den Ort einfuyr, der nach, seinem eigenen an error schlichen Ratschlüsse seit zehn Jahren „Ora' heißt — was mußten seine sprachlosen Ohren vernehmen? „Auer! -- alles ausste-igen!' klang es laut, vernehmlich und deutsch ach

in die Organisationen zustim,men. Anderenfalls drohte er mit Geldstrafein, Kerker oder Verbannung. Da sich, auch die Kinder beharrlich, weigerten, den Beitritt zu, erk.ären, spielten sich, in der Schule widerliche Szenen, ab. Ein Knabe wurde vom Lehrer am Halse gepackt und gewürgt, doch war eine Beitrittserklävung selbstver--- ständlich auch durch diese Rohheit nicht zu. erpressen. Ein anderer Schüler wurde geohrfeigt, da er durchguZ nicht beitreten wollte. Die Volksschule in Dorf Tirol. Der neue Lehrer von Dorf

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Volksrecht
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Page 4 of 8
Date: 05.09.1920
Physical description: 8
stand auf dem Dorsplatz. „In den Wald hinter der Kirche', rief eine Stimme, und schon sah man einzelne die steile Wiese hinaufrennen, die zum Rand der Tannen führte. Da wieder ein größerer Gesteinssturz und ein Donnerschlag, doch war noch kein einziger Stein über die Selach ins Dorf geflogen. Aus dem Bergwald aber hoben sich schreiend die Krähen; eine dunkle Vogelwotke wälzte sich, als wäre Keule abends 8 Uhr wichlige Sitzung der Aus- schüsfs und Verlrauensmänner der Partei und Ge werkschaften

. Lebensmittelausgabe in Bozen. In der städtischen 2lbgadesielle in der Vintlerstraße gelangt am Montag, Dienstag und Mittwoch jeder Woche schöner, gesunder, amerikanischer Schinken im Kleinverkaufe zum Preise von Lire 10.50 per Kilo gramm zur Ausgabe. Sturm in den Lüften, über dein Dorf, bald hoch im Blauen, bald tief über den Dächern, schwirrte von Tal wand, zu Talwand und wagte es nicht, sich irgendwo niederzusetzen. Urplötzlich war die gesamte Kreatur in Aufruhr; die Kunde heulten zum Kimmel, das wenige im Dorf

zurückgebliebene Vieh plärrte in langgezogenen Klagelönen, eine Ziege, die irgendwo Halle loskommen können, drängte zitternd zwischen uns Männer. „Seht, seht,' rief mein Vater, „die Kühe rennen von der Alpe Boden ins Dorf herunter, sie purzeln vor Schrecken übereinander!' Und die Angst der Tierwelt schlich sich den Männern rieselnd in Mark und Bein. „Duglore — Duglore!' kam es in herzzerreißendem Schreien vom schmerzverzerrten Munde Schulmeister Kaspars. „Ich gehe zu Duglore,' rief ich jäh entschossen

. Da sich aber die drei verschiedenen Re gungen kreuzten, blieb ich unbewußt und mutterseelen allein auf dem Platze zwischen Vaterhaus und Ahorn- baum stehen. Ich merkte, wie das Getöse vom Tafelberg her wuchs; noch bei klarer Luft sah ich, wie er wankte. Wie eine mächtige, in sich zusammenbrechende Wand kam er, erst langsam, dann schneller gegen das Dorf. „Der Berg — der Berg!' scholl der Entsetzensruf der Flüchtlinge von der Grashalde, ein einziger mächtiger Schrei. Auf der Kirche von Selmatt schlug es elf Uhr

der Stimme merkte ich, daß er nicht fern war. „Nein, erwiderte ich, „aber du?' „Ein Ast oder Balken drückt mir das Kerz ab, ich kann nichts regen als die Beine. Ich glaube, wir sind alle im Unglück, das Dorf mit Menschen und Vieh. Und wenn du auch mit dem Leben davonkommen solltest, Jost, so kann ich dir nicht mehr helfen. Geh am Ende doch zu Kans Konrad Balmer. Ich muß sterben. Ach, mein Gott, ach, mein Gott!' (Fortsetzung- folgt.)

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