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Südtiroler Landeszeitung
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Page 101 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
den Freunden der barocken Kunst nicht unwillkom men sein. ' Im Jihre 17-15 wurde der alte Dom zu Brixcn umge- vaut. Die drei Schiffe wurden kassiert und der Neubau er hielt eine einheitliche Tonnenw.ölbirNg! von gewaltigen'Aus'-« dchNungen, >cher ohne architektonische Gliederung. Für einer; Monun»enr.llmaler oes 18. Jahrhunderts, bei dem der Rcich- tunr oer Idee und die Kühnheit der Konrposition mit dem Quadrate der Malsläche wuchs, war das gerade die rechte Aufgabe. Tatsächlich hatte Man es auf große

'Deckenbilder abgesehen» unv zwar dachte der Fürstbischof Graf Künigl von -aillem Anfang an und ohne bei dev Baukommi,ssion auch nur anzufragen, ausschließlich an Paul Troger, der als der berühmteste Maler Oesterreichs galt, ja, wie eS in ‘ Miren hieß, der sogar „seinesgleichen in Europa wenig hüben solle'. , Außerdem stammte Troger aus Tirol und war auf künigli- schem Gebiete .geboren. Anfangs 1747 wurden dem Maler die Maße der Dom gewölbe, ein Grundriß und o>ie Wünsche der Mukommission bezüglich

. Werde der Dom so bemalt,' fordere er außer Kost uni» Quartier 6500 fl. - Diese für die diaMasigse Zeit gewaltige Summe erschreckt« die Baudeputation nicht, wenig. Ein volles Jahr zogen sich die Verhandlungen hin und obwohl die gerade in Wien anwesenden Brjxner Dochherren Graf Recordin gnd Graf Spaur mit dem nachmaligen Erzbischof Grafen Migazzi den Meister wiederholt in seiner eigenen Wohnung aufsuchten. Und sich alle erdenkliche Mühe gaben, ihn umzustimmen. Jfo ließ er doch keinen Kreuzer von seiner ersten

am nächsten Tage den Dom, dessen Rohbau nun fertig stand. So wenig die gewal tige Tonnenwölbung architektonische Feinheiten aufznweisen blatte, so sehr mußte sie doch das Auge und die bildende Ph'an- tlafie des großen Frcskcnmalers reizen. Troger sagte denn auch, 'daß ihm der Bau gut gefalle. Er habe noch nie eine so große Kirche unter einem einzigen Gewölbe gesehen „und sehe das Gewölben fir seinen Pie mb ft guett zuegevichtet.'' Noch am gleichen Tage wurde in der Baukonferenz mit Troger der Vertrag

und darin der Bsick plötzlich durch die Oeffnung der Decke in die unendlichen Him'melsxänme empovg.',v1sser- widd, und der unvergleichliche Schwung, mit dem im großen Langhansbilde die endlosen Scharen der Heiligen um den Berg des Lammes kreisen, steht in den Deckengmälden Tirols wohl überhaupt einzig! da. So kann es uns nicht iveiter überraschen, daß man in Brixen schon Im 1 ersten Sommer «über Troger voll des' Lobes war und vre vorüberreiseuden Frem den eigens abstiegen, um den rreuen Dom und das Werk

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 35 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
, Bauten, die alle miteinander einen non>, 2 »steien, viereckigen Mittelhos mit Laubengängen, den Mün- leideWslerkreuzgang emscklos Isters wurde dann im gespro . ... „ „ . . re .seine,Während für den Tomklerus und für die vornehmen Wohl Itäter der Dom und der anschließende Kreuzgang die Be- yattrigeilW>'äbnisstätte bildeten. vtll sie « Genau diese Anordnung! ist aber in Brixen noch' heute - ' Schanden. An den Dom schließt sich der Kreuzgana mit ren Grabmonumenten und Gemälden, die ebenfalls als ecke

zwischen Dom und Pfarr- '' ' ' ‘ K Ät Jlirrfjc wurde in neuester Zeit aufgelassen, aber noch heute- I^eisen Grabsteine unv die ^Totenleuchte', ein bildstoöÄhn- .»'»eilen ^ravilerne uno ore ^oremeucyre, em vrwiwcrayn- .. lecher Bau mitten im Hofe, auf den ehemaligen Zweck dieses Tet.UttWMen, stimmunM-ollen Platzes. Auch die Anlage und Ausdehnung der alten Stadt ist, denn man etwa von einem der nahen Hügelhänge he» »ilterblickt, deutlich zu erkennen. Ihr Grundriß bildete ein s dui . diese allein 1 Freund

, ivr, b,'H| gllgleib Ibeinahe reg Quadrat, das durch den „großen' und luidl > Gttt'ö.! ge nich! Kleinen Graben' — schon die Namen allein überliefern hier v ürs ' tbc l.ii lWCtadtgeschichte Dünsterbauten nä! und ursprünglich wahrscheinlich durch die r bezeichnet wird. Zur Zeit, wo das ge- w Kanoniker aufhörte und damit sich dtwendigkeit zu zahlreichen Einzelbauten ergab, entstand ,>nelnsame Leben Idre Notwendigkeir zu zahlreichen Ctnze vom Dom aus lauter Domherrelchäusern die „Neu- ruben' genannt

Viertel des zwölften Jahrhunderts kehrten Fnede und Ordnung wieder. Ausgezeichnete Bischöfe ar beiteten für die kirchliche Reform und wie immer drückte sich das erneuerte kirchliche Leben auch in einer gesteigerten künstlerischen Betätigung aus. Der Dom, der zwekmal ab brannte, erhielt eine neue und glänzendere Gestalt-, der Kreuzgang, der ehemals von Holz war, wurde mit steinernen Tvppelsäulchen und Rundbögen ausgestattet, dre noch heute vorhanden sind. Auch an anderen Kirchen wurde gebaut und gemall

Meistern ge malt und mit allen Unterschieden des in dieser Zeit stakt- flndcnocn StilwcmdelS. Ter ganze DomkreuFgang macht aber trotzdem einen einheitlichen Eürdruck voll ungewöhnlichen StimmungszaubcrS. Auch die Baukunst lag zur Zeit an (Sollt nicht brach. Ter Kreuzgang, die Johannis- und Liebfrauenkirche erhiel ten neue Wölbungen und Kreuzrippen. Ter Dom em neues, hohes Presbyterium, die Pfarrkirche wurde vollständig neu ~ ' ' hat an der viele Bürgechauser und sogar etliche ganze.Gassen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 51 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
cm nser ? Sonntags-Beilage für Heimatpflege der „Südkiroler Landeszeitung O'ZOFF 3. Jahrgang Sonntag, den 15. Mai 1921 Nr. 19 Der Hochaltar des Vrixner Domes. Von Dr. Loses Weinxlotjetne«. ! 1 - Der alte Dom zu Brixen sollte nach beM ursprünglichen Plane in der Mitte beS 18. JahrhmchertS nicht vollständig uMgebaut, sondern nur barockisiert und mit neuen Altären, Deckengemälden und Stukkaturen aitögestattet werden. Schon z« Bcgirm der RestcurrieruilgSarbeiten im Jwli 1746 schloß Fürstblschos

allem zu. Im Februar 1753 starrd der Altar vollendet da. Was die Deputation von Anfang an gewollt hatte, war nun wirklich erreicht. Ten Dom zierte ein Hochaltar, der an ungewöhnlicher Größe und glanzvoller Ausführung in Teutschtirol einzig dastcht. Die Krone reicht weit ins Chor- gcwölbe hinein, über den Bildrahmen hinaus wallt breit und prächtig der Mantel des Baldachins und vom Funda ment bis zur Spitze glänzt alles von buntem, eingelegtem, geschliffenem Marmor. Me Durchbildung 'der Details läßt freilich

der Flüm und von ihm beeinflußt, später der Mensa midi Riic zusarrrMerckchließende Säulenausbau herrschte, zerfiel in Ita lien der Hochaltar seit jeher in zwei fast selbständige Teile, in die freisteherrde Mensa mit dent Täbernakel und in die Netabel mit denk Mtarbild, die ohne Postament an der Rück wand des PresbyteriunrS befestigt ist. Ter mit dom Brixner verwandte Kälterer. Hochaltar trägt hierin den Znscrmmen- hang Mit dem Süden noch deutlicher zur Schau. In 'Brixen aber ist die Retabel

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 31.12.1921
Physical description: 8
der Höhe der Auf lage treffen zu können, und zwecks Vermeidung kostspieliger Reklamationen bitten wir unsere ge schätzten Abnehmer um möglichst sosortige Ein zahlung der für die jeweils gewünschte Bezugszeit entfallenden Beträge. Die Preise sind an der Spitze unseres Blattes ersichtlich. Verwaltung des „Brixner Boten'. Die Lhnstnacht im Dom. Nach dreijähriger Verwaisung des alten Bischofsstuhles feierten wir Heuer endlich wieder um unseren Oberhirten ge schart die Ehristnacht. Die Feier eröffnete

der feierliche Einzug des hochwst. Fürstbischofs um 1/2II Uhr. Ein Blechquartett der Theologen ver kündete unterdessen vom Domturm die „Stille Nacht'. Es folgte die Mette, vom hochwst. Ober hirten selbst gehalten. Noch während derselben, etwa V^l2 Uhr, erscholl vom Domturm das alte Weihnachtslied: public»- (Blechquartett), worauf oie Scxt mit ehernem Munde weithin die Ehristnacht sfreude verkündet«. Der geräumige Dom hatte sich inzwischen mit Andächtigen bis aufs letzte Plätzchen gefüllt, noch: bevor

' das Tedeum die Chriftm tte beschloß und die trauten Weisen des „Stille Nacht' den Uebergang herstellten zum Pontifikülamt. D?r Dom wurde zu klein für die Menge der Andächtigen; die ganze Stadt war 31. Dezember IV21. Seite 3. erschienen. Bald nach 12 Uhr schritt der Ober- hirte im Festornat an den Altar. Der Chor sang die Loretto-Messe von V. Goller mit Orgel und Blechbegleitung. Die Festessreuds des Gloria läutete abermals die Sext weit hinaus ins Land und wieder verkündete sie den Augenblick

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