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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 19.03.1892
Physical description: 16
aus dem Berge brechen wird. Dieselbe Sage erscheint bei den slavischen Böhmen, wo eine Anzahl Helden in dem Berge Blauik schlafen und eines Tages auferstehen werden, um ihr Volk zu be freien. Ferner bei den Südslaven. Eines der interessantesten dieser fürstlichen Ge spenster war der König von Portugal, Dom Seba stian. Derselbe siel, oder besser gesagt, soll gegen die Mauren gefallen sein in Tanger in dec Schlacht bei Alzira am 4. August 1578. Thatsache ist, daß seine Leiche nicht ausgefunden worden

ist. Es traten in der Folge vier Personen auf, welche sich für Dom Wir fragten uns: Wie wird es küllstig auf denOiSchlachtfelde anssehen? Was für Verhält nisse sind durch die kleinkalibrigen Repetierge wehre, welche — in Verbindung mit dem rauch schwachen Ptilver — bald in den Armeen aller Staaten eingeführt sein werden, für die Sanitäts pflege ans dem Schlachtselde geschaffen worden? Wie wird unter den zweifellos gewaltig geän derten Verhältnissen und wann (während des Kampfes oder erst

. Bei den ersten Drei ist anzu nehmen, daß fie sich nur ihre Aehnlichkeit mit dem jungen Könige zu Nutzen machten, sowie die Unsicher heit über sein Ende, und Abenteurer waren, welche sich den Thron von Portugal oder wenigstens irgend welche Geldvortheile zu erobern hofften. Viel ernster erscheinen die Ansprüche des vierten der sogenannten falschen Dom Sebastians, welcher nicht allein eine überraschende Aehnlichkeit mit dem Könige für sich hatte, sondern auch eine wahrhaft fürstliche Haltung

und in seinem Wesen sehr viel Verwandtes und Aehnliches mit dem Könige Dom Sebastian zeigte. Im Jahre 1598 erschien er in Venedig und überzeugte hier in einem Verhör, das die Regierung der mächtigen Republik mit ihm an stellen ließ, Viele von seiner Identität mit Dom Sebastian, da er an verschiedene Verträge erinnerte, die nur dem König bekannt sein konnten, und auch sonst im Besitz von Geheimnissen war, welche nicht gut ein Anderer als der König selbst kennen konnte. Dennoch wurde auch dieser Prätendent

von der venetianischen Regierung drei Jahre gefangen gehalten und dann ausgewiesen. Er ging hierauf nach Mittel italien und wurde in Florenz gefangen genommen und nach Spanien ausgeliefert. Ueber sein Ende haben wir sehr widersprechende Nachrichten, es heißt, er wäre im Gefängniß gestorben. Viel wahrscheinlicher ist, daß er im Jahre 1600 im Gefängniß von Sankt Lukar hingerichtet wurde und vielleicht gerade deshalb, weil er der wirkliche Dom Sebastian war, welcher dem neuen Machthaber ge fährlich zu w:rden drohte

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 26.06.1896
Physical description: 10
, so könnte man darunter eine auswählen als prachtvolle Domkirche für eine Vischofsstadt. Und bte Wahl würde — vom Kölner Dom ganz abgesehen — schwer werden; denn die eine ist noch schöner, die andere noch größer, die dritte noch interessanter, die vierte noch prak tischer, und so fort. Das hervorragendste Gotteshaus im heiligen Köln ist der weltberühmte Dom. Mehr denn sechs Jahrhunderte lang floß Wasser den Rheinstrom hinab, bis dieses Riesenwerk deutscher Kirchenbaukunst fertig gebaut war, seit der Grundsteinlegung

. Der Dom hat der Länge ein. Das Abgeordnetenhaus hat für diesen Reform punkt eine Uebergangszeit von 6 Jahren bewilligt. In den ersten 3 Jahren soll Wien statt der bis herigen 40 Proz. nur mehr 35 Proz. und dem Lande Tirol nur 65 Proz. zugetheilt werden. Vom 4. bis 6. Jahre soll Wien 30 Proz. und Tirol (bezw. die an der Bahn gelegenen Gemeinden) 70 Proz. erhalten. Hiernach verliert Innsbruck (bezw. die Landeshauptstädte) von der Südbahn steuer allein in den ersten 3 Jahren 60.288 fl. (alljährlich

. Und in Köln läutet man lange. Der Dom prä- sentirt sich nicht blos von außen großartig, sondern ist auch in feinem Innern großartig, bewundernswert. Wie herrlich erheben sich doch die verhältnißmäßig so schmalen, eleganten steinernen Pfeiler in die luftige Höhe, als wenn sie vom Boden herauswachsend in die Höhe strebten! Nichts ist massig, nichts schwerfällig. Und welch ein herrlicher Anblick, wenn die Sonne durch die prachtvoll bemalten Fenster strahlend die steinernen Pfeiler und Wände mit buntfarbigem

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 03.07.1896
Physical description: 10
von mehreren Abgeordneten geschimpft. Ministerpräsident Banssy erwiderte höhnisch daraus goldschimmernden Rauchmantel, Weihwasser sprengend, be gleitet von 2 Geistlichen in goldschimmernden Levitenröcken. Ergreifend tönte der Gesang durch die riesig hohen und riesig weiten, von farbig durchbrochenem Lichte der Morgen sonne erhellten Räume; die 24 Paare Ministrantenknaben mit ihren Hellen, kräftigen, metallisch klingenden Stimmen, der stattliche Männerchor der 100 Theologen und der Dom- gestlichen

, wie ich es selbst gehört. Nach dem Hauptgottesdienste unternahm ich vom Dom weg — es war ja ein herrlicher Maisonntagsmorgen — allein (wie fast immer) einen Spaziergang zur Rheinbrücke und über die Brücke gegen Deutz. Dampfer fahren stromaufwärts und stromab, an den Schiffstauen flattern Fahnen im Morgen wind, Militär begegnet mir, Kürassiere u. A. in buntesten Uniformen (z. B. in milchweißen Rock mit gelben Knöpfen gelben Achselklappen und Aufschlägen, schwarzen oder schnee weißen Hosen mit grünen Streifen

; erklärte hiebei: „Wir wollen nicht die Aufhebung des Capitals, sondern die Be seitigung der Capitalisten; die Arbeiter werden Mütze mit grüner Einfassung, rc.). Auf dem Rückgang über die Brücke zählte ich die Schritte von einem Brücken kopf (Thurm) zum andern: 645 Schritte. Ich gieng wieder zum Dom, der mich immer aufs Neue anzog, wie ein Mag net. Unterwegs begegnete mir ein höherer Offizier, be gleitet von einem etwa 8 jährigen Büblein, welches inMili- tär-Parade-Uniform gekleidet war, mit weißen

Glaco-Hand- schuhen. Der Kleine konnte nur schwer mit dem strammen hochgewachsenen Granbart Schritt halten. — Als ich zum Dom zurückkam, hatte nach dem Evangelium der 11 Uhr-Messe gerade die Predigt begonnen. Der Prediger, Weihbischof Dr. Schmitz, erklärte in sehr schöner, anziehenderund unge mein praktischer Weise das Stufengebet, den Introitus, das Kyrie und das Gloria; eine sehr nützliche, zum Verständ nisse des hochhlst. Opfers beitragende Predigt; ich erinnerte mich an die stets eminent

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 03.07.1896
Physical description: 10
Gras Badeni im Aufträge Sr. Majestät des Kaisers den Reichs- Vielleicht interessiert manche Leser die sonn- und fest tägliche Gottesdienstordnung im Kölner Dom (wie sie dort gedruckt zu lesen ist). Um 5 Uhr erste hl. Messe, dann mehrere hl. Messen, 8 Uhr Psarrmesse, während derselben die erste Predigt) V 2 IO Uhr Asperges und Hochamt (Haupt gottesdienst); il Uhr Spätmesse, während derselben zweite Predigt. Nachmittag */ 2 2 Uhr Christenlehre (also eigentlich 3. Predigt), 4 Uhr die 4. Predigt

, und im Mai Uhr Maiandacht wieder mit Predigt, also 5 Predigten an einem Tage, im Dom allein. Ich ging am 3. Mai zum Haupt gottesdienste, kam gerade recht zum „ Vidi aquam“ (Asper ges). Das war was Schönes, so ein feierlicher Aufzug, obwohl nicht eigentlicher Festtag war! Hinten gegen den Haupteingang zu schwenkte der Zug von einem Seitenschiff daherkommend in das weite Hauptschiff ein. Voran ein Dom-Schweizer mit silbernen oder versilberten großen Scepter, dann 24 Ministrantenknaben (alle so rothweiß

ge kleidet, wie in Tirol), welche beim Einbiegen in das Mittel schiff sich in 2 lange Doppelreihen abtrennten und in der Mitte einen weißen Raum frei ließen, dann die (ungefähr) 100 Theologen in Chorröcken, welche in Einserreihen die hohen Säulen dahinschritten und so ebenfalls in der Mitte freien Raum ließen, dann in ebensolchen Reihen die Dom geistlichkeit, endlich in der Mitte zuerst ein Weihbischof und dann der Offiziator (welcher den Gottesdienst hielt) im

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 10
Date: 26.06.1896
Physical description: 10
eine lange patriotische, religiös angehauchte Rede hielt, reiste nach der Feier zu den großen See- Schauens an und in diesem Dome nicht satt. Ich kann nur bestätigen, was ich in einem Buche über den Kölner Dom las: „In ungeheurer Menge stehen die Gruppen schlanker Säulen da, wie die Bäume eines uralten Forstes, nur am höchsten Gipfel sind sie in eine Krone von Aesten gespalten, die sich mit ihren Nachbarn in spitzen Bogen wölbt, und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreich bar ist." Mir fiel

der alte Haller Pfannhauserspruch ein: „Die Alten sind auch keine Esel gewesen." Zu den Ein gängen führen zwölf steinerne Stufen hinan. Am Samstag, 2. Mai und Sonntag, 3. Mai war ich bei der Maiandacht im Dom, um 1 I 2 7 Uhr abends begann sie mit einem Rosenkranz, worauf Knaben ein Lied anstimmten, in welches das Volk einstimmte. Dann war Predigt, laure- tanische Litanei (vom Sängerchor gesungen), Uebertragung des Allerheiligsten, Genitori, sacramentaler Segen, Zurück tragung des hochwst. Gutes

zum Sacramentsalter und zum Schluffe ein von der Volksmenge gesungenes bekanntes Marienlied (wie bei der Maiandacht in der Salzburger Franziscanerkirche). Sonntag, 3. Mai, erster Maisonntag, Fest Kreuzerfindung. In aller Früh schon erklang festliches Geläute vom nahen Dom. Nachdem ich hl. Messe gelesen und gefrühftückt, machte ich einen Rundgang: zuerst zur großen, jetzt in Renovierung begriffenen St. Ursula-Kirche, worin die Ueberreste der hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen aufbewahrt sind, auch ein Pfeil gezeigt

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 19.06.1896
Physical description: 10
es von innen, sei es von außen, so kam er mir immer noch kunstvoller, immer noch großartiger, riesenhafter vor. Dasselbe Urtheil hörte ich von Andern. „Es strebt hinaus zum Himmelsblau Der stolzen Gothik Riesenbau; Alt Köln allein, die heilige Stadt, Den schönsten Dom der Erde hat." las ich irgendwo. Endlich glückte es, noch vor Thorschluß hineinzukommen. Die weiten Hallen waren durch Gaslicht erhellt, und vor dem prächtig hergerichteten Maialtar brannten noch die Kerzen. Wunderschön flammte

über andern Kerzenlichtern gerade zu Füßen der Muttergottes statue der Name Maria. Rechts und links waren die Leuchter so ausgestellt, daß die Lichter auf jeder Seite einen strahlenden Christbaum bildeten, oder, um einen andern Vergleich zu ziehen, eine sehr große gothische Monstranze ähnlich der Hochfesttags-Monstranze in der Haller Stadt pfarrkirche. Die sogenannten Dom-Schweizer (Wächter) in ihrer seltsamen Tracht (rothem Talar mit schwarzer Pelz oder Wolle-Verbrämung, und eine birettähnliche Kopfbe deckung

), mit großem Szepter in der Rechten marschierten gravitätisch durch die Hallen, und alsbald riefen sie herum: „Es wird abgeschlossen." Also entfernte ich mich, machte noch einen Gang durch einige Straßen und dann in meine Herberge „Fränkischer Hof" in der Nähe des Domes. — Am nächsten Morgen um 5 Uhr hörte ich zum ersten Male vom Dom läuten, feierlich. Um 3 / 4 6 Uhr holte mich der Küster (Meßner) der „barmherzigen Schwestern" ab; abends zuvor hatte ich zugesagt, in der Hauskapelle dieser Kloster frauen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1891
Physical description: 8
, so war die Gefahr für ganz Lavis sehr groß. Glücklicher Weise herrschte Windstille. Zur gleichen Stunde wurden im Telve di Sopra (Val- sagana) vier Häuser unterhalb der Kirche ebenfalls ein Raub der Flammen. Vermischtes. — Kaiser Dom Pedro von Brasilien ff. Ein Telegramm aus Paris meldet vom 5. ds., daß Kaiser Dom Pedro von Brasilien um 12 Uhr 40 Min. Früh gestorben ist. Dom Pedro II. von Brasilien ist am 2. Dezember 1825 geboren. Vermöge der Entsagungsacte seines Vaters bestieg er den Thron am 7. August 1831

schon im Alter von nur sechs Jahren und nahm noch vor erlangter Volljährigkeit, am 23. Juli 1840, persönlich die Zügel der Regie rung in die Hand. Ein revolutionärer Beschluß der Depulirtenkammer hatte ihn dazu gezwungen, um damit einem Auflösungsdekrete des unbeliebten Re genten Aranjo Lima zuvorzukommen. Die feierliche Krönung des Kaisers erfolgte am 18. Juli 1841 und er erhielt den offiziellen Titel: Constitutioneller Kaiser und Vertheidiger von Brasilien. Am 19. No vember 1889 wurde Dom Pedro

durch den bekannten Militäraufstand seines Thrones entsetzt und nach Europa eingeschifft. Kaiser Dom Pedro lebte seither in Cannes in Frankreich. Die Leichenfeier fand am Mittwoch statt. — Unsere Staatsschulden. Nach einer kürzlich erschienenen Nachweisung über den Stand ^r Staatsschulden Ende des ersten Semesters (Ende Juni) 1891 betragen: die allgemeine Staatsschuld 2.776,129.181 fl., die Schulden der im Neichsrathe vertretenen Königreiche und Länder 1.056,866.137 fl., zusammen 3.832,995.318

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Tiroler Post
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Page 4 of 12
Date: 07.06.1899
Physical description: 12
, zum Erzbischof von Köln ernannt wurde. Er kam nun wieder zurück in seine rheinische Henuath. und jubelud begrüßt zog er in das ehrwürdige Köln ein, wo'am 15.Dezember 1885 in dem herrlichen Dom seine feierliche Inthronisation stattfand. Der greise Oberhirte, den die Last des noch unter den Folgen des Kultur kampfes leidenden erzbischöflichen Amtes anfangs schwer drückte, hatte im Mai des Jahres 1866 den Trost, einige der seither geschlossenen Seminare sich wieder öffnen zu sehen. Das Kölner Priester seminar

katholische Rheinland diesem unter feinen söhnen so Hervorrageden zollten, legte beredtes Zeugnis; r afur ab, das; man sein Wirken anerkannte und mit inniger Liebe lohnte. Die oersetzung des Kardinals fand am 12. Mai im Dom zu unter enormem Andrange der Gläubigen von Nah und Fern “• mtSber ganzen, 2,400,000 Seelen zähleiiden Diöcese waren zu derselben Deputationen von Vereinen re. mit Fahnen und Bannern erschienen. Etwa 250 Weltgeistliche betheiligten sich an dem imposanteir xrauerzuge. An diese schloß

sich das Stiftskapitel von Aachen, das , Öört ^löln und dann zwanzig Träger der Mitra: Dom- propst Pralat vr. Berlage (Köln), Weihbischof Fischer (Köln), Weih- Ä°L Mchof Korum (Triers, Bischof Dingelstad (Munster), Weihbischof Graf Galen (Münster), Bischof simar (Pader- born), Bischof Endler (Fulda), Weihbischof Knecht (Freiburg), Bischof Haffner (Mainz), Bischof Wahl (Dresden), Erzbischof v. Stablewski (Posen), Bischof Fritzen (Straßburg), Armeebischof Aßmann (Berlin), die Bischöfe von Lüttich und Luxemburg, sowie

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