1,078 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/11_12_1891/BRC_1891_12_11_1_object_145505.png
Page 1 of 8
Date: 11.12.1891
Physical description: 8
handbüchern ist es allerdings nicht zu finden, weil es eben ein katholisches Vereinshaus ist. Wir fanden aber doch hin. Mit der Tramway fuhren wir in die Stadt. Je weiter wir hinein kamen, desto enger und krummer wurden die Straßen. Wir mussten am Dom vorbei, das zeigte uns die Karte. Aber lange sahen wir ihn gar nicht, als wir schon ganz nahe dabei waren. Gerade um den Dom herum sind nämlich die Straßen recht eng, und der Dom selber ist an drei Seiten mit Häusern ganz verbaut. Ursprüng lich

waren diese dem Dom an- und vorgebauten Gebäude Capitelhäuser, jetzt haben darunter auch manche Geschäfte Platz gefunden. Diese Vorbauten sind derart störend, dass wir thatsäch lich Mühe hatten, den Eingang in den Dom zu finden. Ehe wir jedoch den Dom besichtigten, logierten wir uns im Vereinshause ein. Es ist das ein Gasthaus, das von Katholiken gebaut oder gekauft worden ist und dessen Säle zu ver schiedenen Vereinsversammlungen der Katholiken verwendet werden. Da ist ein Saal als katho lisches Lesecasino

verwendet, ein anderer Saal dient den Versammlungen des katholischen kauf männischen Vereins, auch ein Vincenzverein hat dort seine Zusammenkünfte. Man sagte uns, dass Abends gegen 6 Uhr noch mehrere Herren in das Casino kommen würden; so benutzten wir denn die noch übrige Zeit zum Besuche des Domes. . ^ - Der große altehrwürdlge Dom hat kein entsprechendes Portal, etwa an der Rückseite, wie es die Kirchen bei uns haben, sondern gerade dort, wo das Hauptportal sein sollte, gegenüber dem Hochaltar

, ist ein Chor, zu dem eme große Treppe hinaufführt, und man kann von dort recht schön den ganzen Dom überschauen. Der Dom ist im romanischen Stil erbaut. Aber M Lause

2
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/28_05_1907/BRC_1907_05_28_5_object_117894.png
Page 5 of 8
Date: 28.05.1907
Physical description: 8
„Brixener Chronik.' 28. Mai 1907. XX. Jahrg. Dienstag, Wegen der in Turin schon bemerkten Ver zögerung langten wir in Mailand erst gegen halb 12 Uhr an und sollten schon um 11 Uhr im Dom sein, weil wir einen Gottesdienst am Grabe des hl. Karl Borromäus ausgebeten hatten. Einer der Pilgerpriester wollte seinem Namenspatron zu Ehren noch die heilige Messe lesen. Obwohl wir nun das Gepäck in den Waggons lassen konnten und für die Fahrt zum Dom genügend Wagen und Omnibusse zur Verfügung standen

, die rasch benützt wurden, trafen wir doch erst gegen V412 Uhr bei dem Dome ein. Schön war diese Fahrt durch eine der breiten belebten Straßen Mailands, wir kamen zum großen Platz vor dem Dom und hatten den Anblick der Prachtkirche bei der Auffahrt. Eine solche Wagen kolonne von fast 20 Wagen, vollbesetzt mit Pilgern, macht natürlich auch viel Aufsehen. Singend zogen wir dann von einem der Hauptportale aus in die Kirche ein und das Lied weckte gewaltiges Echo in den Zeiten Hallen, bis wir im Presbyterium

und Stadt und Land mit Schrecken erfüllte, bei der Bußprozession barfuß durch die Straßen der Stadt dem betenden, bittenden und büßenden Volke vorantrug. Jetzt umgibt den Dom der Luxus und der Reichtum einer stolzen Handelsstadt und in der (Vieris. Vitwrio Alnrnanusls nebenan, in der Pracht halle Mailands, lustwandelt die reiche und vor nehme Welt am Tag im hellen Sonnenschein, noch mehr in den Abendstunden bis tief in die Nacht, wenn alles feenhaft und kunstvoll be leuchtet ' ist und der Reflex all

dieses tausend fachen Lichtes den majestätischen Dom beleuchtet; anders, als wenn die Sonne am Nachmittag die tausend und tausend Türmchen, den reichge gliederten Aufbau blendend weiß erstrahlen läßt. — Aber immer ist es eins und dasselbe. Der mächtige Dom überragt alles, die Religion führt den Menschen empor über alles Irdische und Weltliche; himmelhoch empor zu den Sphären des Lichtes, des ewigen Lichtes zieht es das Menschenherz aus Leiden, Not und Trübsal wie aus dem täuschenden und trügenden Glück

man das Grab, das der hl. Ambrosius seinem eigenen Bruder, dem Märtyrer Satyrus, errichtet hat. In der Nähe dieses Grabes waren in der Kirche Kinder, etwa 20, versammelt und wurden in Gruppen im Katechismus von Frauen unter richtet, vermutlich zur Vorbereitung auf die erste heilige Kommunion. Von S. Ambrogio kehrten die Pilger zum Dom zurück. Da das schöne Wetter gute Aus sicht versprach, bestiegen die meisten Dach und Turm des Domes. Leider war die Fernsicht nicht ganz rein. Die schöne Kette der Alpen

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/01_12_1891/BRC_1891_12_01_1_object_145394.png
Page 1 of 8
Date: 01.12.1891
Physical description: 8
bewirkt haben; wer dies weiß, muss fast glauben, dass es Herrn Plener und seinen Partei- JeuitLekon. Mer md Gedanken, gesammelt zwischen Hirol nnd dem irischen Meere. (Fortgesetzt von Dr. S. W.) Jer Acriseröom in Speyer. Als wir Nachts beim Mondenscheine von dem Ufer des Rheins den Dom betrachteten, fahen wir ein stilles Heiligthum, ein großartiges Grabdenkmal, das ernst an vergangene Zeiten erinnerte. Wie wenig hätten wir vom Dome gesehen, wenn wir uns damit begnügt hätten! Der Dom von Speyer

war von Anfang an dazu be stimmt, ein vornehmes Kaisergrab zu bilden, er sollte ein „Kaiserdom' sein und darum auch durch kaiserliche Pracht sich auszeichnen. Das hatte schon der deutsche Kaiser Konrad II. vor, als er im Jahre 1027 den Entschluss fasste, in Speyer einen Dom zu erbauen. Im Jahre 1061 war das Münster vollendet, ein gewaltiger massiver Bau, wie die Urkunden melden, einfach und doch überwältigend, eine gewölbte Basilika, im Rund bogenstile, wie er zur Zeit der fränkischen Kaiser in Deutschland

ausgebildet wurde, aufgeführt. Große Brände haben dann zerstört, was Frömmig keit und Kunstsinn mit Hilfe reicher Spenden aus allen deutschen Landen hergestellt hatten. Aber wieder erhob sich der Dom in neuem Glänze und in herrlicher Pracht. Aerger noch als das Brandunglück haben aber Menschenhände dieses Heiligthum geschändet. Im Jahre 1689 wurde von den Soldaten des eroberungs- und ränke süchtigen Königs Ludwig XIV. von Frankreich der Dom in Brand gelegt, die marmornen Sarko phage wurden zertrümmert

, die Uhr und die Glocken herab geworfen, und als alles ruiniert war, machte man sich neuerdings an die Gräber, um sie zu entweihen, endlich wurde noch der Beschluss ge fasst, das Gebäude selbst vollständig zu demolieren. So wollte man das Denkmal deutschen Geistes und deutscher Herrlichkeit vernichten. Nur mit Mühe konnte dies letztere verhindert werden. Aber der Dom gieng trotzdem seinem Verfalle entgegen. In den darauffolgenden trüben Zeiten fehlten die Mittel, ihn wieder ihn seinem Glänze erstehen

zu lassen. Erst, als die Pfalz wieder an Barem kam, wurde langsam, langsam mit der Restaurie rung begonnen, und heute steht der Dom m einer Pracht da, wie vielleicht nie zuvor. Er ist, was er dem ersten Plane nach sein sollte, em pracht volles Gotteshaus und ein vornehmes Kalsergrab. Das ist das Werk König Ludwigs I. von Baiern. Der Dom in Speyer ist eine seiner ruhmvollsten Schöpfungen. Ehevor wir nun in denselben eintreten und das beschreiben, was wir darin gesehen haben, sei noch folgendes

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/19_10_1894/BRC_1894_10_19_1_object_133976.png
Page 1 of 8
Date: 19.10.1894
Physical description: 8
gegen die Militärbehörden und ihre Institutionen erfüllen. Jeuit't'eton. Die RchmrieriW des jirmner Doms. Nachdem Se. Excellenz der hochwst. Fürst bischof sich wegen der Restaurierung des Domes an die ganze Diöcese gewendet und so das be rechtigte Interesse der Diöcesanen an der Mutter kirche wachgerufen hat, dürfte es nicht unbegründet sein, etwas Näheres über die Restaurierung des Domes in der „Brixener Chronik' zu veröffentlichen. Seit seiner Fertigstellung im Jahre 1758 hat der Dom keine ausgiebige Restaurierung

er fahren. Wohl wurde im Jahre 1838 zur Secundiz des Fürstbischofs Bernhard Galura eine „Säube rung' und theilweise Färbelung der Mauern vor genommen, aber da für das ganze nicht viel über st. 300 verwendet werden konnte, so konnte auch begreiflicherweise von einer Restaurierung nicht die Rede sein. Ueberhaupt sah der Dom viele schlimme Zeiten. Schon im Jahre 1?97 lagerten die Franzosen vor seinen Hallen. Im Jahre 1803 erfolgte die Säcularisierung des Fürstenthnms, und dann die Aufhebung des Domcapitels

, wodurch der Dom gewissermaßen zur Verwaisung Herurtheilt war. Dazu kam das Kriegsjahr 1809 mit seinen trüben Folgen. Kurz, die Zeiten waren derart, dass man froh sein musste, wenigstens einen Dom zu haben. Wenn nun auch im Jahre 1826 das Domcapitel theilweise wiederhergestellt wurde, so waren nun doch viele Einkünfte, so wohl des Bischofs als auch des ganzen Dom capitels durch Gewalt, Unordnungen und „Rechts verschiebungen' verloren gegangen, und die bei der Wiederaufrichtung des Capitels versprochene

Ergänzung des Einkommens wurde erst nach jahrzehntelangen Verhandlungen im Jahre 1847 flüssig gemacht. So gab es also immer Zeiten, in welchen begreiflicherweise große Arbeiten am Dom wegen unzureichender Mittel verschoben wurden. Nicht als ob jetzt die Mittel vorhanden wären, hat der hochwst. Fürstbischof den Entschlnss zu einer durchgreifenden Restaurierung gefasst, sondern weil dieselbe eine unaufschiebbare Angelegenheit geworden ist. Bon außen wie von innen gibt es so viele schadhafte Stellen

, die, in ihrer Gesammt heit betrachtet, dem Dom ein gewisses ruinöses Aussehen geben; ja die Sache ist so auffällig, dass gar mancher Fremde aus katholischer Gegend sich verwundert ausgesprochen hat, wie man imheiligen Land Tirol die Mutterkirche so sehr vernach lässigen könne. Freilich muss oiesen Leuten als Nachlässigkeit erscheinen, was in Wahrheit Un vermögen ist, denn sie wissen eben nicht, dass unsere Domkirche verhältnismäßig den ärmsten Kirchen der Diöcese beizuzählen ist. Jede Pfarr oder Seelforgskirche

5
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/08_12_1892/BRC_1892_12_08_2_object_141652.png
Page 2 of 9
Date: 08.12.1892
Physical description: 9
will, fixieren, weil man dann alle Augenblicke auf die Uhr sieht und das Eisenbahn fieber einen hindert, mit Muße die Merkwürdig keiten zu studieren. Wir steuerten gleich dem Dom zu. Er steht beinahe im Centrum der Stadt, eher mehr dem Hasen zu, in dem älteren Stadttheil, wo die Gassen und Straßen noch nicht nach moderner Fatzon „gegrädet' worden sind. Man sieht daher auch nicht leicht zu; kein großer Platz aus irgend emer Seite des Domes. Das Hauptportal war geschlossen. Ein Wegweiser wies zum Seitenportal

des böhmischen Landtags, Veranstaltung der Sedanfeier mit Reden, deren Wiedergabe die Confiscation der betreffenden Journale herbeiführte. der Eintritt nur gegen Eutrse gewährt werde. Nicht weit vom Seitenportal, am Dom angebaut, hatte der Portier eine kleine Wohnung, und dort wurde uns bedeutet, dass man um einen Francs für die Person Eintrittskarten bekommen könne. Das schien uns ekelhaft, dass katholische Priester sich erst den Eintritt in einen katholischen Dom erkaufen müssen, und wir ließen

es auch nicht daran fehlen, unserer Anschauung iu kernigen Worten Ausdruck zu geben. Als wir aber ein gelassen waren in das Heiligthnm des Domes, konnten wir die Entrseentrichtung immerhin einiger maßen begreiflich finden. Der Dom ist so eine Art Kunstmuseum; Zeichner und Maler waren in großer Zahl auf ihren Stühlen vor den zwei berühmtesten Gemälden des Malers Rubens, „Kreuzabnahme' und „Kreuzerhöhung', die an den Seitenwänden in günstigem Lichte angebracht find; und damit wahrscheinlich die Künstler

in ihrer Kunstthätigkeit nicht gestört würden, musste der Dom dem Volke verschlossen werden. Es wird wohl noch andere Kirchen geben, wo man beten kann. Um jedoch nicht gar zu hart zu urtheilen, sei noch ein Verschließungsgruud erwähnt. Der 8. December 5392. Nr. 99. Die Auflösung sollte die Launen eines nahezu terroristischen Parteigeistes beenden, welcher ein friedliches Nebeneinanderleben in der Gemeinde unmöglich machte, dessen einseitiger Bethätigung keine Staatsadministration länger unthätig zusehen konnte

in Innsbruck ein zu vierzehn Tagen er- Dom ist reparaturbedürftig, und da das Geld sonst zu spärlich fließt, werden seine Schätze gewinn bringend angelegt. Der Dom ist, wie schon erwähnt, gothischen Baustyles und siebenschiffig, vielleicht die einzige, so vielfach zergliederte Kirche. Trotzdem imponiert der Bau lang nicht, sowie etwa der Kölner Dom oder die Westminsterkirche in London. Er geht etwas zu viel ins Breite. Außerdem ist das ganze Innere weiß übertüncht, und das lässt den Bau

6
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/25_05_1901/BRC_1901_05_25_4_object_153633.png
Page 4 of 12
Date: 25.05.1901
Physical description: 12
einer anderen Person den AM Frieot ermordet habe. Sie habe dem Abbö Bruneau sogleich dieses Verbrechen gebeichtet um sich durch das Beichtgeheimnis das Still schweigen dieses Geistlichen zu sichern, welcher aus dem Schaffst geendet har. AmSamstag: 7 Uhr früh Hören, Prophezien, Taüfwafserweihe und ungefähr um V-9Uhr das heilige Amt. Die heiligen Messen um V-8 und 3 Uhr fallen an diesem Tage aus. — Anden drei Pfingstfeiertagen Mündiges Gebet im Dom. — Am Pfingstsönntag: 5 Uhr früh Aus. fttzung des Allerheiligsten

, seine Kathedrale umzubauen, doch erst unter der von 1702—1747 währenden Regierung des Nachfolgers Caspar Jgnaz Graf von Künigl begannen die Arbeiten nach den vom Bozener Architekten Josef Delaja ent worfenen Plänen. Der weite lichte Jnnenraum der St. MichaelS-Pfankirche scheint großen Eindruck gemacht zu haben; daher entschloss man sich, alle 14 inneren Freipfeiler aus der Dom kirche zu entfernen und ließ auch sie fortan nur einschiffig im Langhause. Querhause und Chöre bestehen. Sehr interessant

des Krypta-Umganges. Gelang dem Architekten Joses Delaja, das Dom- Innere schönräumig zu gestalten, so erscheint das Dom-Aeußere nur als reiner Nützlichkeitsbau mit steilem, die Doppelthürme erdrückendem Ziegel- dache. Bas ist keine deutsche kirchliche Kunst mehr, denn diese hat im ganzen Mittelalter sich die Lobgottes-Verkündigung für das Innere und Aeußere gleichberechtigt und gleichverpfljchteend zur steten Aufgabe gemacht. — Welche Schätze an holzgeschmtzten Schreinaltären, Steinsculpturen, ^werken

aus Bronze, Messings Zinn. Blei und Schmied eeisen, sowie Glasmalereien*) mag <!» Glasmalereien im eigentlichen Dom findet W«ib?ngen F Z.de' L«chnungen, '°ch in anderen wohl der uralte Dom Brixens einst besessen haben; leider hat der Neubau classischen Stiles alles zerstört und nur wenige Grabsteine hinter lassen, welche in dem ungenügend beleuchteten Durchgange zum Kreuzgange bei der ursprüng lichen St. Maria - Hoscapelle zusammengedrängt worden sind. Einige schöne Marmorgrabplatten von Fürstbischöfen

birgt noch die 1785— IM vom Architekten Johann Pirchstaller mit e«ner vorderen Unterfahrt hergestellte offene Vorhalle der Dom-Westfront. Im 19. Jahrhundert haben sich die Fürstbischöfe in der Herz Jesu -Capelle des vom Architekten Josef v. Stadl aus Steinach er bauten Knabenseminars Vincentinum zu Brixen um Recht Ruhm um die kirchlicheKunst erworben, wurde doch dem 1838 in Wien geborenen Albrecht von Felsburg Gelegenheit geboten, „daS hohe Puesttt- thum Jesu Christi' in monumentalen Wand malereien

7
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/06_02_1908/BRC_1908_02_06_2_object_112944.png
Page 2 of 8
Date: 06.02.1908
Physical description: 8
Bürgerkriege durch den StaatsverLrag von Emora gezwungen wurde, auf den Thron zu Gunsten der Tochter Dom Pedros zu ver zichten, als die allein berechtigte Anwärterin. Die Vertreter dieser Regierung heißen Legi timsten oder Regeneradores und unter ihnen findet man auch den größten Teil der gläubigen Katholiken. Unmittelbar nach dem Königsmorde veranlaßte der Ministerpräsident Framo den Regierungsantritt des zweitgebörenen Sohnes von Königs Karlo, des JMnten Manuel. Jeder Kennender Verhältnisse wird jedoch

: entwederFortsetzungderbisherigenGewaltherrschaft Francos, was die Proklamierung einer Republik zur Folge haben dürfte, oder Uebernahme des Thrones durch Dom Miguel, Herzog von Braganza. Die etwas verwickelten Verhältnisse in Portugal gehen auf die Nachkommen Josefs I. zurück. Maria I. von Portugal und ihr Sohn Johann XI. hatten bereits empfindliche RegierungsschwieriH- keiten. Johann wurde von Napoleon im Jahre 1807 abgesetzt, aber schon ein Jahr darauf zwang das Volk mit Hilfe Englands den von Napoleon nach Portugal gesendeten Junot zum Abzüge

. Es stand dann das arme Land unter englischer Herrschaft, bis im. Jahre 1820 König Johann, der nach Brasilien geflohen war, aufgefordert wurde, zurückzukehren. 1821 erschien Johann in feinem Lande und beschwor eine von den Kort es veranlaßte Verfassung. Brasilien setzte nun Johann ab und erklärte den als Regenten in Brasilien zurückgelassenen Kronprinz Pedro zum Kaiser. Nun kam der Krieg in der häuslichen Familie. Die Königin Charlotte und der zweite Sohn des Königs, Dom Miguel, traten gegen Johann

auf, der sich flüchten mußte, dann aber zurückkehrte und Dom Miguel verbannte (1824). Nach dem Tode Johanns (1826) gab der Kaiser von Brasilien Pedro I. Portugal eine Verfassung und übertrug die Regierung dieses Landes für seine unmündige Tochter Maria II. da Gloria deren Bräutigam, seiuem eigenen Bruder Dom Miguel. Dieser jedoch ließ sich zum selbständigen König von Portugal ausrufen und nunmehr kehrte der Kaiser von Brasilien nach Portugal zurück (1831) und zwang Dom Miguel zur Ab dankung und Verbannung (1834

stammten zwei Söhne, der ermordete Kronprinz Ludwig Philipp und der jetzige König, Infant Manuel. Es leben jetzt noch ein Bruder des ermordeten Königs, der Infant Alfonso, Herzog von Oporto, eine Mutter des ermordeten Königs, die Königin-Witwe Maria Pia, geborne Prinzessin von Savoyen, und eine Großtarlte des jetzigen Königs, Jnfanta Antonia, verwitwete PrinzessinHohettzollern-Sigmaringen. Der Thron prätendent, Dom Miguel, Herzog von Braganza, wurde im Jahre 1853 geboren und ist in zweiter Ehe

8
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1912/28_11_1912/BRC_1912_11_28_2_object_131808.png
Page 2 of 8
Date: 28.11.1912
Physical description: 8
sich die Begrüßung des Fürst bischofs mit seinem 82jährigen, hier als Kanonikus tätigen Bruder und mit seinem Jugendfreund Propst Dr. Walter von Innichen. Die beiden letzteren waren zu Tränen gerührt. Nach ebenso herzlicher Begrüßung der hochw. Herren vom Dom kapitel begab sich der Fürstbi'chof in den Wattesaal III Klasse, der reich mit Blumen geschmückt und mit Teppichen belegt war. Dort hielt zuerst Bürger meister Dr. Otto von Guggenberg eine herzliche Begrüßungsansprache, die Se. f. b. Gnaden in Worten, voll

und St. Andrä. Als um ^8 Uhr mit der großen Dom glocke das Zeichen gegeben wurde, bewegte sich ein langer, schöner Zug vom Dom in die Burg und zwar in folgender Reihenfolge: das Vinzentinum, der Regularklerus, die Ordensvorstände, Chorfahne, Vmzentinum im Chorkleide, Kassianenm, Priester- seminar, der hochw. Kuratklerus; die Herren Vor stände und Professoren des Vmzentinnms und der Theologie, die f. b. geistl. Räte und Dekane; der Domchor, die hochwürdigsten Herren Prälaten, das Kapnelkreuz in Mitte zweier

. Dort angelangt, küßte Hochderselbe das vom Mon signore Dompropst dargereichte Kreuz und wurde mit den Pontisikal-Paramenten bekleidet. Hierauf setzte sich die Prozession in gleicher Ordnung wie früher zur Domkirche in Bewegung. Alle Glocken der Dom kirche begannen zu läuten und Pöller knallten. Am Ende des Zuges schritt der hochwürdigste Fürst- bis^of in Mitte der zwei Dignitäten unter dem Trag himmel. Während sich die Festprozession vollzog, hatten im Dome die Festgäste Platz genommen. Zuvorderst waren vier

Betschemel mit Fauteuils. Doit nahmen Platz: links Exzellenz Statthalter Freiherr von Spiegelfeld, daneben General major Brigadier Weigner von Brixen; rechts: Exzellenz Lande. Hauptmann Baron Kathrein und Landeshauptmann Rhomberg von Vorarlberg. In den mit roten Tüchern belegten Stühlen nahmen alle übrigen Honoratioren Platz. Es ist schwer, alle Persönlichkeiten mit Namen anzuführen; übrigens folgt an anderer Strlle das Verzeichnis der Teil nehmer an der Festtafel. Im Dom waren vertreten

: Oberlandesgerichts- Vizepräfident Hofrat R. v. Leon; Kreisgerichts» Präsident Baron Biegeleben, Landesfchul- Inspektor Hosrat Hausotter, Finanzwndes- Direttor Hofrat Schödl, Landesausschuß-Mitglted Habicher, mehrere christlichsoziale 9^. Relchsratsabgeordnete usw. usw > ?? und Behörden von Brixen mit' ihren' k. u. k. Offizierskorps, der aesamteÄ^^ das mit dem Bürgermeister sowie zahlreiche A^^chich Kurz nach 8 Uhr zog die ProzeMrm Dom, Als der hochwst. Knrstbilchof d?« D^-b? rechte 'hm Monsignore Dompropft

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/07_12_1907/BRC_1907_12_07_2_object_114293.png
Page 2 of 8
Date: 07.12.1907
Physical description: 8
gemeldet haben. Auch in anderen Dingen erkennt man eine gewisse Ratlosigkeit und Unbeholsenheit der Pro testanten. Der Baumeister, welcher den Dom restaurierte, hatte geglaubt, es gehöre zum Stil dieser Prachtlirche, daß auch außen herum Nischen angebracht seien. Und die Nischen wurden ge macht. Aber als sie fertig waren, wußte man nicht, was für Statuen man hinaufgeben solle. Katholische Heilige dürsen doch einen solchen Dom nicht zieren und die protestantischen Heiligen sind noch etwas rar

und so stehen denn die Nischen heute roch leer. Sie werden es auch bleiben, bis die Zeit kommt, wo man katholische Heilige hinaufbringen darf und hinaufbringen will. Aber, o Ironie, später erst fand Man herans, daß die Nischen gar nicht zum Stil der Kirche passen. Es ist doch nicht so leicht für Protestanten, ein katholisches Kunstwerk ordnungsmäßig zu behandeln. Wir sollten auch im Dom von Upsala von dem Töchterchen des Küsters herumgeführt und in die Merkwürdigkeiten des ehemals katholischen Dezember 1L07

bekannte Anton Dorner, Baumgartnerbauer, nach längerem, schwerem Leiden. Domes eingeweiht werden. Es. waren noch andere Fremde eben im Dom, welche dieses Glückes teilhaftig werden sollten. Mir aber be« hagte eine solche Führung nun einmal nicht nnd die Erklärung, welche das „Frvcken' gab, inter essierte mich gar wenig, deshalb ging ich allein im Dom herum. Ich erfuhr eben deshalb auch nicht, was zwei andere katholische Kongreßteil nehmer wenige Tage hernach zu hören bekamen, ein Priester nämlich

. Jedoch der Arzt kehrte den Stiel um und sagte: „Aber, Fräulein, das hätte ich doch nicht geglaubt, daß Sie sich eine solche Blöße geben könnten. Ich habe schon viel von der berühmten Erklärerin im Dom von Upsala gelesen und gehört. Sie haben ja einen Welt ruf; deshalb sollten Sie den Fremden doch nicht

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/19_07_1898/BRC_1898_07_19_1_object_118212.png
Page 1 of 8
Date: 19.07.1898
Physical description: 8
Marmor imitation) an den Altären, der Reichthum der ganzen Anlage genügten, und man hätte spar samer bleiben können.' Da hatte er ja noch hinzusetzen können: Wenn die Münchner Michaels kirche schneeweiß sein kann, warum nicht auch die Klosterkirche in Neustift? „Ganz dasselbe,' sagt er, „gilt vom Dom zu Brixen.' Merkwürdig, ganz dasselbe wäre ein Zuviel, und doch findet er am Dom ein Zuwenig. Am Dom hat er be sonders die Fa?ade auszustellen, und die drei Heiligen auf derselben passen ihm schon gar

nicht. Er glaubt, dass sie sich langweilen und fragen: „Wimmelt denn da unten wirklich ein Mensch herum?' Nein, sie langweilen sich nicht, weil sie wissen, dass in Brixen arbeitende und schaffende Leute wohnen, die nicht Zeit haben, wie Pflaster treter und „Feirer' herum zu „wimmeln'. Auch haben sie keine Platzfurcht und stehen fest droben. „Die Pfarrkirche,' schreibt er weiter, „ist an den Dom angebaut und mit ihm durch einen Hof verbunden.' Das verstehe, wer kann. Sie ist nicht an den Dom angebaut

, sondern durch einen Hof, den ehemaligen Friedhof, von dem Dom getrennt. Koch-Breuberg sagt ferner, sein Urtheil über die Ausschmückung der Kirchen müsste sehr „hart ausfallen'. Ja, wenn man von einer „Neubemalung' des Domes und von dunkel grün gehaltenem Ton spricht, so zeigt man sich doch nicht recht urtheilsfähig, und wenn man von allen Kunstwerken in Brixen bloß die Verzückung der Magdalena in der Frauenkirche erwähnt, nur um zu kritteln, zeigt man nicht den Ernst und

11
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/20_11_1891/BRC_1891_11_20_3_object_145988.png
Page 3 of 8
Date: 20.11.1891
Physical description: 8
ist nicht groß, zählt etwa 10.000 Einwohner und hat eigentlich nur eine bedeutende Merkwürdigkeit: den Kaiserdom mit seiner Gruft. Der ist aber auch wirklich einen eigenen Besuch wert. Wir wurden am Bahnhofe von einem Priester erwartet, der mir von den Studienjahren her bekannt war und zu der Zeit als Präfect in Speyer fungierte. Nachdem wir, einer ganz willkommenen Einladung folgend, uns im Priesterseminar einlogiert hatten, führte uns der freundliche Pfälzer noch Abends zum Dom, um uns die herrliche Lage

zu zeigen, die der Dom in Speyer, wie kein zweiter in ganz Deutsch land, besitzt. Der Dom steht am Ende einer breiten, geraden Straße, welche die Stadt der ganzen Breite nach durchschneidet. Von drei Seiten umgibt ihn ein herrlicher Park, mit ge waltigen, dichtbelaubten Bäumen, während vor der Fayade, der Stadt zugewendet, ein großer Platz sich ausbreitet. Die ganze Stadt und auch ver Dom liegen auf einer leichten Erhöhung, die sich dem Rheins zusenkt. Durch den herrlichen Park wandelten wir dem Rheine

zu und ergötzten uns an dem pracht vollen Anblick, der sich uns am Ufer desselben bot. Der Vollmond war aufgegangen und spiegelte sich in den Wellen des hier schon sehr maje stätischen Stromes. Er übergoss den ehrwürdigen Dom mit seinem milden Lichte, so dass er sich vom dunklen Walde, der ihn umgab, noch maje stätischer abhob. Von der Schiffsbrücke aus war von der ganzen Stadt nichts als nur der Dom zu sehen, ein herrliches Bild. So lenkte denn alles, was wir sahen, unsere Gedanken zurück in die früheren

12
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/02_10_1906/BRC_1906_10_02_4_object_121416.png
Page 4 of 8
Date: 02.10.1906
Physical description: 8
der Dom kapitel: Salzburg: Andreas Stöckl und Johann Buchner. Klagensurt: Guido Blttner, Dom- dechant. Marburg: Hnbovsek, Domdechant. Seckau: Möller, Domdechant. Trient: Msgr Hutter, Generalvikar. Brixen: Dr. Eberhart' — Die Provinz-O rdensobern: Elias Mark- hart, Prior des Deutschen Ritterordens, Lana- k>. Joachim Gratt, Serviten-Provinzial, Inns bruck; die Franziskaner-Provinziale: x. Paschal Frisanco-Trient, ?. Agnellus Fischer-Innsbruck und ?. Plazidus Fabiani-Krain; die Kapuziner- Provinziale

: Theologie-Professor Doktor Vordermayr, Archivar Greinz, Domprediger Ob- weger, Hofkaplan Filzer und Subprior?. Gislar Egerer. Die Beratungen waren geheim; sie wurden im Dom mit einem Pontisikalamt eingeleitet, dem eine große Menschenmenge beiwohnte; nach der Messe verließen die Gläubigen den Dom und bei versperrten Türen begann dann die Beratung. — Die Predigt beim Eröffnungsgottesdienst am 24. September (Rupertus-Fest) hielt ?. Hoff mann 8. Die zweite seierliche Sitzung war am Mittwoch, 26. September

über die Lebens weise von Priester und Volk: Präses: Fürstbischof Dr. Schuster-Graz; Vizepräses: Gensralvikar Hutter-Trient; Referent: Doktor Haidacher, Theologie-Professor in Salzburg; Norar: Greinz, Domchl'rvikar in Salzburg; Sekretär: Subprior Gislar Egerer von Samt Peter. — Sektion über die Kirch enregre- r ung: Präses: Fürstbischof Dr. Endrici-Tnent; V-zepräses: Weihbischof Dr. Kaltner; Referent: Dr. Haidacher, Theologie-Professor; Notar: Danner, Kanzler; Sekretär: Buchner, Dom kapitular in Salzburg

13
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/21_08_1913/BRC_1913_08_21_2_object_125793.png
Page 2 of 8
Date: 21.08.1913
Physical description: 8
auch in der Nawr an und ermöglichte die vollständige Durchführung des Programmes. Für V28 Uhr früh war der Aufmarsch der Wichs chargierten der katholischen Studentenverbindungen vom Städtischen Volksgarten zum neuen Dom an gesetzt, wo Fürsterzbischof Pifsl um 8 Uhr das feierliche Pontifikalamt zelebrierte. Das prächtige studentische Schauspiel lockte wie immer eine zahllose Menschenmenge an, die die strammen Studenten in ihrer farbenfrohen Tracht, den blanken Schläger an der Seite, das goldgestickte Cerevis

auf dem Kopf, sympathisch begrüßte. Unter Vorantritt der Musik kapelle des Ersten Linzer Militär-Veteranenvereins zogen die Wichschargierten zum Dom. Rings um den Dom standen die Menschen Kopf an Kopf. Im Dom selbst waren gegen 5000 Katholikentagsteil nehmer versammelt, um dem Amte beizuwohnen. Nachher sanden mehrere Beratungen statt. Kaum war Mittag vorüber, zog eine wahre Völker strünke, in welchen die Maden der Kohlhernie über wintern. . Fangen der Kohlweißlinge und Zerdrücken

sich die Massen vor dem Petrinum und Tausende warteten den Prozessionszug gar nicht ab, sondern eilten voraus und besetzten die Abhänge des Waldes, durch den die Prozessionsstraße zum Berge hinanführt. Um Vs3 Uhr begann die Prozession; langsam klomm die Schar frommer Beter den steilen Berg hinan. Zuerst eine endlose Reihe von Vereinen und Korporationen mit flatternden Fahnen und wehenden Standarten, dann ein Riesenzug von Geistlichen, die hohen kirchlichen Würdenträger, das Linzer Dom kapitel, die Bischöfe

14
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/28_11_1907/BRC_1907_11_28_3_object_114121.png
Page 3 of 8
Date: 28.11.1907
Physical description: 8
aus Kirchdorf am 20. November ein auf zirka Kr. 60 bewertetes Fahrrad sowie der Marie Steinbacher einen Geldbetrag von Kr. 80. Der Täter hat sich auch andere Betrügereien zu schulden kommen lassen. Salvenauer ist ein bekannter Tunichtgut. ihrem Einfluß nicht entziehen kann, ja eigentlich nichts Besseres zu tun weiß, als die alten Werke ordentlich zu restaurieren. Jahrhunderte baute man ehemals an dieser Kirche und die Päpste, die ersten Förderer aller wahren Kunst, haben Zur Beitragsleistung für den Dom

im Norden aufgerufen. Spätere Jahrhunderte aber ver darben das Kunstwerk und namentlich tat die so genannte Ausklärungszeit das Ihrige, um es zu verunstalten und zu verpatzen. Erst in neuerer Zeit regte sich ein besseres Verständnis und auf einmal erwachte die Freude an dem Dom, der der Stolz des Mittelalters gewesen, und man schritt an die Restaurierung und scheute keine Kosten. König und Volk, Land und Stadt, alles half zusammen und so wurde die ungeheure Summe von einer Mill on Kronen aufgebracht

und in zehnjähriger Arbeit die Erneuerung voll endet. Herrlich und schön steht der Dom da und nun wartet er nur noch darauf, daß endlich wieder auch der katholische Kultus seinen Einzug halte — in den Dom, der seiner und nur seiner würdig ist. Der Dom ist dreifchiffig und den Seiten schiffen entlang laufen je sieben Kapellen, um den Chorumgang acht. Ungemein schlank und qesällig steigen die Pfeiler am Eingang des Ein deutschradikales Bubenstück. Innsbruck, 23. November. Wer die Vorfälle, die sich in letzter Zeit

15
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/01_08_1893/BRC_1893_08_01_2_object_138433.png
Page 2 of 8
Date: 01.08.1893
Physical description: 8
.' „Wir selbst möchten, soweit wir die ganze Sachlage überblicken, nicht behaupten, dass die Dinge bereits soweit gediehen sind.' Programm der 40. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in Würzburg vom 27. öis 31. August 1833. Sonntag, den 27. August, abends 8 Uhr: Begrüßungsfeier in der Ludwigshalle. Montag, den 28. August, vormittags 8 Uhr: Pontificalamt im hohen Dom zur An rufung des hl. Geistes. Um 9^ Uhr: 1. ge schlossene Versammlung mit Bureauwahl in der Ludwigshalle. — Nachmittags 3 Uhr: Sitzung

: Kiliansspiel im Stadttheater, Commers des Verbandes der katholischen Studentenver bindungen Deutschlands in der Ludwigshalle, Commers des Katholischen Studentenvereines „Unitas' (Köten-Würzburg, Bonn, Münster) in den Centralsälen, Commers der süddeutschen katho lischen Studentenvereine „Normannia' und „Ale- mannia' im Hutten'fchen Garten. Mittwoch, den 30. August,früh 8Uhr: Requiem für die verstorbenen Mitglieder der früheren Generalversammlungen im hohen Dom. — Vormittags 9 Uhr: Sitzungen der Ausschüsse

und dem darüberliegenden Saal der k. Musikschule statt. Anfragen und Mittheilungen allgemeinen In haltes betreffs der Generalversammlung sind an den Vorsitzenden des Localcomitss, Herrn Rechts anwalt Dr. Thaler, Anträge an den I. Vor sitzenden der Rednercommission, Herrn Dom- capitnlar Dr. Hergenröther, zu richten. Die Mitgliedskarte zu M. 7-50 berechtigt zur Theilnahme an allen Sitzungen, Versamm lungen und Unterhaltungen der Generalversamm lung mit Ausnahme des Festmahls und des Kiliansfestspiels, sowie

, damit die Mitgliederlisten correct geführt und die postalischen Zusendungen prompt besorgt werden können. Ebenso wolle beigefügt werden, ob schon im voraus die Bestellung einer Wohnung (im Gast hof oder im Privathause? eventuell unter Angabe des Preises) gewünscht wird; es wird gebeten, die Wohnung möglichst vorher zu bestellen (bei Rechtsrath Brand), damit auch die Wohnungs angaben in das Festblatt aufgenommen werden können. Die Zusendung der Karten erfolgt gegen Postnachnahme oder Barzahlung. Als sich der Dom

sich, dass Spalato zum großen Theil italienische Bevölkerung hat und sich durch viel mehr städtisches Wesen von anderen Orten unter scheidet. Wenn auch Zara die Landeshauptstadt ist, so hat ihr Spalato schon bei weitem den Rang abgelaufen. Neben Alt-Spalato in den Riesen mauern breitet sich die Neustadt aus, und außer dem sind vier kleine Vorstädte. Davon habe ich freilich nichts gesehen; ich wäre schon zufrieden gewesen, wenn ich die Altstadt sammt dem Dom platz und die?orts aursa, den Aescnlap-Tempel

16
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/07_09_1894/BRC_1894_09_07_1_object_134230.png
Page 1 of 8
Date: 07.09.1894
Physical description: 8
singend, wen sollte das nicht anmuthen! In Köln setzte man etwas anderes an die Stelle der Wallfahrt. Der große Dom birgt eine Menge der kostbarsten Reliquien und ist selbst groß genug, um einer Procession Raum zu gewähren. So wurde denn eine feier liche Verehrung der heiligen Reliquien angeordnet auf Mittwoch nachmittags halb 4 Uhr. — Um 3 Uhr begannen die Glocken schon ihre Ein ladung zu dem herrlichen Schauspiele, das sich im hohen Dom entfalten sollte. Leute strömten in Menge herbei

. Alle Augenblicke sah man Ver treter von Vereinen mit ihren Fahnen und Standarten die Stufen zu den Portalen hinauf steigen. Die Studenten erschienen in vollem Wichs und ließen sich in Zweispännern hinfahren. Be scheidener hielten sich die Arbeitervereine. Die Fahnen trugen einen religiösen Charakter zur Schau. Kam man bald nach 3 Uhr in den Dom, dann war man schon zü spät daran, wenn man einen günstigen Platz, um alles von Anfang an zu sehen, erHaschen wollte. Zwischen den zwei Reihen Stühlen im Mittelschiffe

das Volk heran, in den Stühlen und in den Seitenschiffen. Wie viel mögen es gewesen sein? Bei dem Garten feste, das abends im Volksgarten zu Ehren des Katholikentages veranstaltet wurde — Concert und Feuerwerk — schätzte' man die Zahl der Besucher auf 40—50.000. Aber der Dom fasst wohl auch eine ungeheure Menge. Und wenn man von einem erhöhten Standpunkte die Situation überschaute, dann sah man Kopf an Kopf in den weiten Hallen des fünfschiffigen Domes. — Vor dem Presbyterium also waren die Reliquien

Herren hatten die Ehrenplätze eingenommen und die Dom? geistlichkeit mit dem Weihbischof Dr. Schmitz und dem österreichischen Armeebischof Dr. Belopotoczky sich zum Empfange des Cardinals am Portal des Domes aufgestellt. Um halb 4 Uhr erschien Cardinal Krementz am Domeingange und würd

17
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/29_01_1892/BRC_1892_01_29_1_object_145342.png
Page 1 of 8
Date: 29.01.1892
Physical description: 8
an sich trägt, der den Ernst unserer Zeitlage, sowie die wahren Bedürfnisse von Staat und Volk erkannt hat, und der den Willen hat, die eidlich übernommenen Pflichten gegenüber den Vorschriften unserer Ver fassungsurkunde auszuführen.' JeuiKeton. Silber und Gedanken, gesammelt zwischen Tirok und dem irischen Meere. (Fortgesetzt von Dr. S. W>1 XII. . KöLn. Wer vor 40 Jahren nach Köln kam, den musste ein wehmüthiges Gefühl beschleichen. Der Dom war noch ein unvollendeter Ban. Das, was stand und die Stürme

der Zeit überdauert hatte, war ein Bruchtheil des geplanten Domes; aber es ließ deutlich erkennen, welch herrliches Werk die Stadt Köln nach dem Plane des ersten Meisters zieren sollte. „Der schönste und größte Dom in ganz Deutschland wäre es geworden,' so tönte es klagend durch den Trümmerbau. Das Chor war vollendet, etwas entfernt davon — man kann dies noch in alten Abbildungen sehen — stand ein unvollendeter Thurm, und der Thurm trug statt des Helmes das Werkzeug, um die Steine in die Höhe zu heben

, einen gewaltigen Krähn, der wie ein großes Fragezeichen hinaus schaute in das Land, fragend, ob sich nicht die alte Begeisterung erwecken lasse. „Seh' ich immer noch erhoben Auf dem Dom den alten Krähn, Denk' ich, dass das Werk verschoben, Bis die rechten Meister nah'n.' (Schenkendorf.) „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.' Jahr hunderte lang war der Krahu unthätig und kam der rechte Meister nicht. Aber endlich wurde es doch wieder lebendig. Als ob der erste Meister unsichtbar umherge wandelt wäre

und mit seinem Geiste das Werk geführt und den Muth belebt hätte, das Werk gieng rüstig vorwärts, der Dom ist ausgebaut und selbst im Innern beinahe vollendet. Im 19. Jahrhundert! Der Kölner Dombau wäre selbst für das glaubensinnige, gottbegeisterte Mittelalter ein ruhmvolles Denkmal. Wenn man heutzutage mit der Bahn von Bonn nach Köln fährt, so grüßen die beiden Thürme des vollendeten Werkes das „heilige Köln' überragend von weitem, und wie man in Rom mit sehnsüchtigem Auge ausschaut nach der „Peterskuppel

Tritt in die Stadt vor dem Wunderbau. . Es war an einem Freitag Vormittag, dass wir von Bonn her — man fährt mit dem Schnell zuge bloß eine Stunde — in Köln ankamen und sobald als möglich zwischen den Häusern, die letzt noch den Dom etwas hindernd umstehen den rechten Standort suchten, um den Anbkck der Hanptfaeade voll zu genießen. Wie ist der Bau doch so 'gewaltig und majestätisch, em wahrer Riesenbau! Aber je länger man schaut, das Ein zelne betrachtet, den Blick hinausschweifen lässt zur Höhe

18
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/11_08_1900/BRC_1900_08_11_5_object_109077.png
Page 5 of 8
Date: 11.08.1900
Physical description: 8
, sie ist auf dem Gebiete des dynamischen Fluges zu suchen. Eröffnung der Aaisergrälier zu Speyer. Im Dom zu Speyer sind bekanntlich die irdischen Ueberreste der sämmtlichen deutschen Kaiser aus dem salischen Hause, Kaiserin Beatrix, die Ge- mqhlin Kaiser Friedrichs I., ferner Rudolf von Habshurg, Adolf von Nassau und Albrecht von Oesterreich beigesetzt. Als im Jahre 1689 die Stadt Speyer von den Franzosen eingeäschert wurde, blieb auch der ehrwürdige Kaiserdom nicht verschont, und sogar die Gräber in der Königsgruft

wurden nach Schätzen durchwühlt. Jahrzehntelang blieb der Dom in Schutt und Asche liegend, und als man an die Restaurierung des Domes gieng, begnügte man sich, die Königs gruft mit Platten zu bedecken. Schon vielemale ist die Eröffnung der Kaisergräber angeregt Worden, jedesmal scheiterte die Ausführung an der Ungunst der Verhältnisse. In neuester Zeit hat eine interessante historische Arbeit des Gymnasialprofessors Dr. Praun über die Kaiser gräber im Dom zu Speyer die Eröffnung der Gräber

wieder in Anregung gebracht. Das bairische Cultusministerium setzte sich mit der kirchlichen Oberbehörde in Sptyer ins Einver nehmen und holte Gutachten der Akademie der Wissenschaften, der historischen Commission und des General-Conservatoriums der Kunstdenkmale und Alterthümer Baierns ein, wobei überein stimmend zum Ausdrucke gebracht wurde, dass es sich bei der Eröffnung der Kaisergräber im Dom zu Speyer um die Lösung einer bedeut samen historischen Frage handle und zugleich die Ordnung der im Jahre 1869

20
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/22_03_1904/BRC_1904_03_22_1_object_137269.png
Page 1 of 8
Date: 22.03.1904
Physical description: 8
Graf Toggenburg, die Profefforen des f. b. Seminars usw. — Um halb 8 Uhr, nach dem Avemaria, erneuerten sich das. feierliche Geläute aller Glocken und der Donner der Kanonen und ebenso am frühen Morgen des heutigen Festes. Von der gotischen Pfarrkirche St. Peter aus fand heute vormittags die Prozessionale Ein- sührung des neuen Oberhirten in den altehr würdigen, majestätischen Dom statt. Der Bischof fuhr mit seinem Sekretär Don Gnadagnini (einem jungen Priester, der in Brixen seine Studien ge macht

) lm Wagen von seiner Wohnung nach St. Peter, wohin der Klerus schon um halb 8 Uhr vom Dom aus in Prozession sich hinbegeben hatte, um den Oberhirten zu empfangen. Dieser verrichtete vor dem Hochaltar ein kurzes Gebet und wurde dann mit den bischöflichen Gewändern bekleidet. Inzwischen hatte sich der lange Zug in Bewegung gesetzt, durch Via lunZa mw larZa (lange und breite Straße) zur Kathedrale. Um ihn nicht allzusehr auszudehnen, nahmen nur kleine Vertretungen der zahlreichen Schnlen, In stitute

die P. T. Herren: die Prälaten von Gries und Stams, Propst Trenkwalder von Bozen, Ehrendomherr und Dekan Glatz von Meran, Kanonikus Oberkofler von Bozen, die Dekane von Klausen und Sankt Leonhard i. P. sowie der Prior des Deutsch ordenskonvents in Lana. Vor dem Klerus marschierte die Musikkapelle des bischöflichen Oratoriums. Nach dem hochwürdigsten Dom kapitel schritt in bischöflichem Ornat mit Mitra und Stab der neue Obechirt und segnete die dichtgedrängten Volksscharen zu beiden Seiten der Straße

, die ehrfurchtsvoll auf die Knie sanken. Dem Bischof assistierten die Monsignore Jnama und Dr. Hutter. Hintendrein folgten: der k. k. Statthalter Freiherr von Schwartzenau, ihm zur Rechten Landeshauptmann Graf Brandis, zur Linken Feldmarschall-Leutnant Lovetto; ferner die Vertreter der k. k. Zivil- und Militär behörden der Stadt in langer Reihe. In dem altromanischen dreischiffigen Dom erscholl nach dem Einzug des Fürstbischofs das Tedeum und darauf verlas der Kanzler das päpstliche Breve vom 3. Februar

21