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Der Burggräfler
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Page 9 of 22
Date: 29.10.1910
Physical description: 22
Beilage zu Nr. 87 des „Burggräfler' vom 29. Ottober 1910. vom Mguel'r I. Kampf mit de» Freimaurer». II. Eine der schwersten, aber auch verbreitetsten An klagen, welche die Freimaurer gegen Dom Miguel in die „Weltgeschichte' HInetngeschmuggelt haben, ist die, er sei nur durch eklatanten Wortbruch zur Krone gelangt, daher ein illegitimer Usurpator Wie verhält es sich nun damit? Man muß etwas weiter ausholen» um die Sachlage richtig zu wür digen und zu werten. Im Jahre 1641 beschlossen

die portugiest'chen Cortes solgendes Gesetz, das von Johann IV. 1642 sanktioniert wurde: Wenn ein König von Portugal zwei oder mehrere männliche Leibeserben habe, so solle der ältere von ihner die auswärtigen Königreiche, der jüngere das Königreich Portugal als König regieren. Ferne, kommt aber sür unseren Fall auch noch ein uralter Hausgesetz aus dem Jahre 1143 über die weiblich- Erbfolge in Betracht. Dom Pedro, der älter, Sohn Johann VI, hatte sich nun zum Kaiser von Brasilien schon zu Lebzeiten feines Vaters

ausrufev lassen, war 1824 mit Portugal in Krieg getreten und hatte 1825 einen Vertrag mit seinem Vater geschlossen, nach dem Brasilien als ein unabhängige? Kaiserreich anerkannt ward. Er und seine ganz- Familie schieden aus dem portugiesischen Könige- Haus aus; so wurde seine Tochter Maria da Giorto z. B. aus einer portugiesischen Prinzessin vor Belra eine brastiianlsche von Graa Pia. Hebe diese rechtliche Lage war Dom Miguel (wie auch aus Briefen des Fürsten Metternich hervorg-h>) völlig im Unklaren

gelassen worden, die Frei maurer hatten dies beiJohann VI. durch gefetzt,um DomPedro zu nützen, der, wt, wir ja bereits wissen, selbst sich laut und offen zu den Freimaurern bekannte, jo direkt einer ihrer Brüder war. Dow Miguel war beim Tod des Vaters aus seiner ge zwungenen Auslandsreise in Wien, dort erhielt e> die Nachricht vom Ableben Johann VI. und zugleiä die andere, daß Dom Pedro sich zum König vor Portugal hatte ausrufen lassen, aber zu Gunster seiner Tochter Maria da Gloria verzichten woll

- und Dom Miguel zum Regenten ernennen werde, falls er Donna Maria eheliche. Der Jnfant wollte, um sich über die Sachlage aaszuktären, sofort nach Lissabon abreifen, auch Metternich riet ihm dazu Aber der portugiesische Gesandte verhinderte dies. — er stand unter dem Eli stütz der Freimaurer — und so oeranlaßte man in Wien den über sei, legitimes Erbrecht völlig im Unklaren gelassener Dom Miguel zu einer Erklärung folgenden Inhalts. „Er wolle nur Regent von Portugal für fein, Nichte, Maria da Glorie

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1920
Physical description: 4
war. Alle Hochachtung vor solch ehrlichen Leuten! Missm U die MmenMe Mn vom 24. März bis April ;y20. Missionäre: ?. Angelus Stummer, ?. Ubald Kerber, ?. Vinzenz Haller aus dem Kapuzinerorden. (Alte Seit.) Mittwoch, 24. März: Abends Vz8 Uhr Kreuz wegandacht und Eingangspredigt im Dom. Donnerstag, 25. März, Maria Verkündigung: i/->9 Uhr früh Missionspredigt im Dom; V^3 Uhr nachmittags Komplet, Predigt und Rosenkranz im Dom; Vs8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Freitag, 26. März: 6 Uhr früh Predigt

im Dom; 2 Uhr nachmittags Unterweisung für die Schulkinder in der Pfarrkirche; V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Samstag, 27. März: 6 Uhr früh Predigt im Dom; V28 Uhr früh Kommunionmesse mit An sprache für die Schulkinder in der Pfarrkirche; 2 Uhr nachmittags Standesunterweisung für die Ehefrauen in der Pfarrkirche; Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Palmsonntag, 28. März: 6 Uhr früh Predigt im Dom, anschließend Kommunionmesse mit Ansprache für die Ehefrauen; 2 Uhr

nachmit tags Standesunterweisung für Ehemänner in der Pfarrkirche (hierauf Litanei); V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt für die Heimkehrer im Dom (allen zugänglich). Montag, 29. März: 6 Uhr früh Predigt und Kommunionmesse mit Ansprache für die Ehe männer im Dom; 2 Uhr nachmittags Unter weisung für die Jungfrauen in der Pfarrkirche; !/»8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Dienstag, 30. März: 6 Uhr früh Predigt und Kommunionmesse mit Ansprache für die Jung frauen im Dom; 2 Uhr

nachmittags Rosenkranz und Marienpredigt in der Pfarrkirche; V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Unterweisung für die Herren ledigen Standes in der Pfarrkirche. Mittwoch, 31. März: 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Rosenkranz und Predigt für alle in der Pfarrkirche; V-^8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Gründonnerstag: 6 Uhr früh in der Pfarr kirche Amt mit Kommunion und Ansprache sür die Herren ledigen Standes; 7 Uhr früh im Dom Sakraments-Predigt, Pontifikalamt, Pro zession

mit dem Allerheiligsten zum Einsetzungs altar, Entblößung der Altäre und Fußwaschung. 1/28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Schluß predigt im Dom. !^L. 1. Jeden Abend wird nach der Predigt die Missionsglocks geläutet, wobei 5 Vaterunser für die Bekehrung der Sünder gebetet werden. 2. Die hochwürdigen Patres Missionäre werden in der Pfarrkirche Beichte hören; auch in den übrigen Kirchen der Stadt wird Gelegenheit zur heiligen Beichte geboten werden. 3. Osterbeichtzeugnisse werden Heuer keine aus gegeben, dafür

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.08.1943
Physical description: 4
w'derlehcn würde. Sie Juwelen Vom Miguels Dom Miguel war der letzte Selbstherr scher der Portugiesen, ein Sohn des Kö nigs Johann Vl. und der spanischen In fanti» Charlotte Joachime. Noch nicht 22 Jahre alt. ließ er die Minister seines Vaters verhaften, den König Johann un ter Hausarrest setzen, um sich selbst mit Hilfe der absolutistischen Partei des Thro nes zu bemächtigen. Die Herrschaft des Dom Miguel dauerte nur kurze Zeit: der König wurde wieder entthront, des Landes verwiesen und nahm in Wien

seinen Wohnsitz. Als König Johann einige Jahre später verstarb, wurde sein ältester Sohn Dom Pedro Nachfolger. Dieser aber entschied sich für die Kaiser krone von Brasilien, so daß er nach den geltenden Gesetzen als König von Portu gal ausschied, Königin wurde Pedros sie benjähriges Töchterchen Maria da Gloria bald darauf mit ihrem Onkel Dom Mi guel verlobt, der wieder nach Lissabon zurllckkehren dürfte und die Regentschaft des Landes übernahm. Aufs neue machte sich Dom Miguel wieder zum absolutisti schen

König. Pedro, der Bruder, löste die Verlobung Miguels mit Maria und erklärte den Usurpator für rechtlos. Im merhin waren die Waffen Miguels einst weilen stärker. Erst sechs Jahre später — 1334 — war es wieder so weit, daß Miguel gezwungen werden konnte, der Krone zu entsagen und das Land zu verlassen. Kaum war Dom Miguel Füchse u. Dachse vernichten das Kleinwild in Schweden In einigen Talen Schwedens hat die Zahl der Füchse und Dachse in einem Maße zugenommen, daß man befürchtet, daß das ganze

, bis er soste nuto wieder in das ppp zurücksinkt und von den Streichern au Nun läßt die Kün zarte Perlenketten auf genommen wird, tlerin unendlich dem Flügel aus> Neunzigjährige Schwedin spielt das „Monotard' in Genova, da protestierte er gegen seine Ztede in Schweden begeht dieser Abdankung. Tage die Witwe Clara Hägglund ihren Diesmal freilich war ihm die Rückkehr, gg. Geburtstag. Sie ist vermutlich die auf den Thron endgültig verschlossen. ' einzige, die noch das alte schwedische In- Dom Miguel

verheiratete sich 18ö1 mit strument, das Monokord, zu spielen ver- der Prinzessin Adelheid von Löwenstein- steht. Das Monokord — das auch Noten- Wertheim-Rosenberg und starb am 14. stock oder Psalm-Odlkon genannt wird November 1866 auf Schloß Bronnbachist eine längl che Holznste mit einer bei Wertheim im Alter von 64 Jahren, einzigen Saite, aus der man mit einem In Portugal hatte Dom Miguel da-1'lbstgemachten Bogen spielt. Zur Her- Leren Besitzrecht seit vielen Jahrzehnten m?? man gestritten

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 12.07.1930
Physical description: 16
der Pfälzer war von besonderer Art. Eg schlug in nächtlicher Stunde an den Mauer» des Kaiserdomes von Svcqr empor, fiel in das dumpfe Dröhnen seiner Kaiser glocke, war ein Gottesdank angesichts dieses Gottesdomes. Dieser Speyrer Dom wird in den folgenden Tagen 90V Jahre alt. Kennt alles Volk das unerschütterliche, gewaltige Bauwerk, diesen schönsten Dom romanischer Art. dieses hochbedeutenoe Denkmal christlicher und deut scher Kultur am Rhein und in Westeuropa? Doch nicht nur Denkmal, schönes Erinnerungs

zeichen will der Speyrer Dom sein. Gerade seine UOO-Jahr-Feier soll ihn wieder als lebendigen religiösen Faktor in die Gegenwart stellen. Mit seinem Jubiläum wurde daher auf päpstlichem Wunsch ein Eucharistischer Kongreh der Länder deutscher Zunge verbunden, um die Tradition dieser Kongresse, die seit dem von Wien 1912 ruht, wieder ausleben zu lassen. Mehrere, äuherst eindrucksvoll verlaufene Vorfeiern zum Dom jubiläum sind bereits vorüber: ein Bayrischer Frauentag, ein Tag der katholischen Ktrchcn

- '4 musik. ein Arbeitertag. mehrere Tage der Saml- Y kinder und der Tag der Thronerhebnng des » neuen, vom Heiligen Vater gestifteten Wall- I sahrtsbildes im Speyrer Dom. Reben diesem I Enadenbild hat übrigens der Heilige Vater I einen besonderen päpstlichen Legate», Kardinal I Faulhaber, den früheren Bischof von Speper, I zu den Festlichkeiten entsandt. I Das Hauptfest findet am 12.. 13. und I 11 . Juli statt und wird mit einer Predigt des I Wiener Weihbischoss Dr. Seidl eröffnet. Am Abend des 12. Juli

zieht nach dem großen „Te- deum' von Anton Bruckner, das vom Speyrer Domchor gesungen wird, eine Lichterprozesston zu den Usern des Rheins, die Glocken der ganzen Diözese läuten und rufen die bedeutungsvollen Vorgänge in der alten Kaiserstadt weit ins Land. Am 13. Juli feiert Kardinal Faulhaber im hohen Dom das Pontifikalamt, zu dem das „Ecce sacerdos' und die E-Moll-Meste von Bruckner gesungen werden: vorher hält Abt Placidus Elogger von St. Stephan in Augsburg die Festpredigt

. Bei einer Morgenmesse im Dom garten kolnmt die eigens zu dem Jubiläum ge schriebene Speyrer Dommesse des Münchner Akademieprofessors und Komponisten Josef Haas zur Uraufführung. Die katholische Jugend hat ebenfalls eine besondere Morgenoeranstaltung an diesem Tage, wobei der Jesuitenpater Esch eine Bundesfahne der „Deutschen Jugendkraft' weihen wird. Am Nachmittag dieses Sonntags findet eine große sakramentale Prozession mit der Uebertragung der Reliquien des hl. Guido in das gleichzeitig mit dem Speyrer Dom

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Der Burggräfler
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Page 10 of 22
Date: 29.10.1910
Physical description: 22
10 / Der Burggröfl« t i!’ ’s i' f i % wurde, erschien ein französisches Geschwader auf dem Tcjo, bohrte mehrere portugiesische Schiffe in den Grund und erzwang die Herausgabe deö Missetäters; das war das Vorspiel der kommenden Ereignisse. Hiezu kam, daß in Spanien Donna Chrtstina für Donna Jsabella regierte, Don Carlos aber als Flüchtling bet Dom Miguel weilte. Ferner hatten die Vrastliancr 1831 den Freimaurer Dom Pedro zur Abdankung gezwungen, dieser aber mit sehr viel Geld in der Tasche fuhr

nach Portugal und begann mit französischer und englischer Hilfe, unterstützt von der Loge, den Feldzug gegen seinen Bruder. Freilich bot Donna Christina von Spanien Dom Miguel threrscils Hilfe an, aber unter der Bedingung, daß der König Don Carlos und seine Familie aus Portugal verbanne. Es ehrt Dom Miguel hoch, daß er selbst in dieser verzweifelten Lage der spanischen Regierung mttteilen ließ: „Lieber solle ihm die Krone vom Haupt fallen, ehe er seinem königlichen Ohm das Asylrccht verweigern

werde.' So kam dann die berüchtigte Quadrupelalltanz: Dom Pedro, Spanten, England, Frankreich, zustande, deren gewaltiger Uebermacht der unglückliche Fürst weichen mußte. Er ging nach Rom ins Exil, Gregor XVI nahm ihn als den souveränen König von Portugal auf. Dom Miguel ging so bettelarm von dannen, wie nie ein Monarch zuvor: seinen gesamten Privat besitz, selbst seine Garderobe und seine Wäsche „konfiszierte' die neue Regierung, sie ließ ihm nichts — aber gar nichts, sie stahl alles. Der Verbannte

war so arm, daß der Papst Ihm eine Pension von 600 Talern im Monat aussetzte, damit er überhaupt leben konnte. Kaum war Dom Miguel außer Land, so begann das große Morden und Stehlen, daö um so ab- scheulicher war, als cs mit dem Schein der Gesetz mäßigkeit umgeben werden sollte. Durch „Gesetz' wurden alle Spitäler, Hospize, Klöster, Kollegien aufgehoben und ihr Eigentum „konfisziert'. Den Priestern wurde das Sakcamentcspenden nur mit „Erlaubnis' der Regierung „gestattet'. Die B t s ch ö s e wurden

eingekerkert, ja, zwei von ihnen sollen, nach zeitgenössischen Berichten, durchgepettscht worden seien. Und dann kamen die Proskriptionen: nach liberalen Berichten wurden standrechtlich erschossen und durch „Gerichte' zum Tode verurteilt: b000 Anhänger Dom Mignels. Man sicht, die Regierung von 1910 in Portugal kann nach „berühmten' Mustern, nach einem feststehenden Schema das unglückliche Land zum „Liberalismus' bekehren und der Kirche abspenstig machen. Dom Miguel lebte noch bis zum Jahre 1866

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.08.1869
Physical description: 8
dahin, daß der König Dom Fernando seine Gesinnungen in Betreff der Annahme der spanischen Krone geändert habe.' Dies mag sein; allein seine Aussichten auf die spanische Krone scheinen sich nicht gebessert zu haben, wie aus folgenden weite ren Mittheilungen desselben Korrespondenten hervor geht. „Der König Dom Fernando lebte glücklich und ruhig in Lissabon, seitdem er die Bürde der Regierung in die Hände seines Sohnes Dom Pedro niedergelegt hatte. Die Portugiesen liebten ihn, und trotz

der un beschränkten Preßfreiheit, deren jenes kleine Land sich erfreut, unterstand sich Niemand je, direkt oder indirekt das Privatleben des ehemaligen Regenten anzugreisen. Dieser glückliche Zustand ist hente verschwunden, um nie wiederzukehren, und Dom Fernando ist sein Auf. enthalt in Lissabon sehr entleidet geworden. Diese Mißlichkelt datirt von der Vermählung des Königs mit der Sängerin HeiSler, und die verwittwete Kaise rin von Brasilien hat selbst den Krieg gegen die Neu vermählten angestiftet. Alle Damen

der portugiesi schen Aristokratie haben sich verpflichtet, niemals in einer der Residenzen Dom Fernando'S oder in^öffent lichen Gesellschaften. »»» derselbe mlt seiner Sattia an wesend wäre, zu erscheinen. Die Herren folgen die sem Beispiel, und so bildet sich eine gewisse Leere in 1 der Umgebung des ehemaligen König«. Derselbe, könnte nun zwar in Deutschland ein angenehmeres! Leben hoffen, wenn nicht die portugiesische Konstitution s dem einen schweren Riegel vorschöbe, indem dieselbe, bestimmt

, daß der frühere Regent in demselben Augen blick alle Ansprüche auf eine Civilliste verliert, wo er I das Königreich verläßt. Dom Fernando aber scheint auf eine Pension, die ihm ein reiches Auskommen sichert, nicht verzichten zu wollen. So kommt es, daß ihm nun von vielen Seiten der eindringliche Rath er. theilt wird, die früher auSgefchlagene spanische Krone > nunmehr doch anzunehmen, um sich dadurch aus seiner - peinlichen Stellung in Portugal zu befreien« Aber — auch in dieser Hinsicht

hat durch seine Vermählung I die Lage sich jetzt geändert. Die Anhänger der Jberi- > schen Union wollen die drei Kinder der neuen Gemah. lin Dom Fernando'S, welche durch dessen Verehelichung ^ nunmehr legitimirt sind, nicht mit in den Kauf neh men, fie wollen überhaupt keinen Fürsten mehr als König haben, der als Fürst in seiner Heimat selbst diskreditirt ist.'. Der gute König Dom Fernando fitzt also, wie man zu sagen Pflegt, „in der Patsche.' Die Portugiesen wollen nichts mehr von ihm wissen, und die Spanier eben

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 05.02.1908
Physical description: 8
verletzt. Jnfant Manuel wurde am Kiefer und Arm getroffen, doch nicht ernst verletzt. Die Königin blieb unversehrt. Die Königssamilie wurde ins Arsenal gebracht, wo der Kronprinz bald starb. Bon den Attentätern wurde einer durch einen Ordonnanzoffizier des Königs, ein zweiter durch einen Polizisten gerötet, ein dritter ver haftet und soll im Gefängnisse Selbstmord ver übt haben. Die Identität der Attentäter ist noch nicht sestgestellt. Man glaubt, daß einer Franzose, ein anderer Spanier ist. Dom

losrissen und den Kronprinzen Dom Pedro zum Kaiser ausriesen. Dieser wurde von den Brasilianern verjagt, stellte sich in Portugal an die Spitze der Unzu friedenen gegen feinen Bruder Don Miguel und zwang ihn mit Hilfe Englands zur Berzichtleistung auf den Thron. Unter Dom Pedro und seiner Tochter Donna Maria II. war Portugal wirtschaft lich und politisch ein Vasallstaat Englands. Unter Dom Ludwig 1. kam es 1867 verschiedenorten zu Ruhe störungen, welche mit Wajfengewalt unterdrückt wurden

und schließlich 1885 zu verschiedenen Ver fassungsänderungen führten. Die größte Unzufriedenheit erregte die sich immer steigernde Finanznot und als der nun gemordete König Dom Carlos 1889 die Regierung übernahm stand Portugal vor dem Staatsbankerott, der infolge der Mißwirtschaft am Hofe 1892 teilweise ausbrach. Die Notlage brachte den König in fortwährende Abhängigkeit von den jeweilig tonangebenden Par teien und deren Regierungen. Das Ministerium Hintze-Ribeiro (1900/04) erbitterte überdies

bildete am Samstag der Königsmord. Es ist noch nicht sicher, ob die Republikaner oder Anarchisten die grauenhafte Mordtat, die alle Welt mit Entsetzen erfüllt, verübt haben. Den Thron besteigt jetzt des ermordeten Königs zweiter Sohn Manuel, der am 15. November 1889 geboren ist, als einziger Nachkomme des Königs. Freilich sind dessen Rechte nicht un gestürzten und verbannten Dom Miguel Anrechte auf den Thron geltend machten. Dom Miguel's Sohn, der Prinz aus dem Hause Braganza, welches seit 1640

in Portugal regierte, Dom Miguel, lebt in Oesterreich als Oberst im 7. Husaren-Regiment. Er besuchte in den 70ger Jahren des vorigen Jahr hunderts die juridischen Vorlesungen an der Uni versität in Innsbruck. Der ermordete König Karl I. war geboren am 18. September 1863 als Sohn Ludwig I. und der Maria Pia von Savoyen (Tochter Viktor Emanuels), vermählte sich 1886 mit Prinzessin Amalia von Orleans, bestieg 1889 den Thron. Aus der Ehe taltet,, die Kirche I entsprossen zwei Söhne. der.,^ebenfqll

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 01.12.1891
Physical description: 8
bewirkt haben; wer dies weiß, muss fast glauben, dass es Herrn Plener und seinen Partei- JeuitLekon. Mer md Gedanken, gesammelt zwischen Hirol nnd dem irischen Meere. (Fortgesetzt von Dr. S. W.) Jer Acriseröom in Speyer. Als wir Nachts beim Mondenscheine von dem Ufer des Rheins den Dom betrachteten, fahen wir ein stilles Heiligthum, ein großartiges Grabdenkmal, das ernst an vergangene Zeiten erinnerte. Wie wenig hätten wir vom Dome gesehen, wenn wir uns damit begnügt hätten! Der Dom von Speyer

war von Anfang an dazu be stimmt, ein vornehmes Kaisergrab zu bilden, er sollte ein „Kaiserdom' sein und darum auch durch kaiserliche Pracht sich auszeichnen. Das hatte schon der deutsche Kaiser Konrad II. vor, als er im Jahre 1027 den Entschluss fasste, in Speyer einen Dom zu erbauen. Im Jahre 1061 war das Münster vollendet, ein gewaltiger massiver Bau, wie die Urkunden melden, einfach und doch überwältigend, eine gewölbte Basilika, im Rund bogenstile, wie er zur Zeit der fränkischen Kaiser in Deutschland

ausgebildet wurde, aufgeführt. Große Brände haben dann zerstört, was Frömmig keit und Kunstsinn mit Hilfe reicher Spenden aus allen deutschen Landen hergestellt hatten. Aber wieder erhob sich der Dom in neuem Glänze und in herrlicher Pracht. Aerger noch als das Brandunglück haben aber Menschenhände dieses Heiligthum geschändet. Im Jahre 1689 wurde von den Soldaten des eroberungs- und ränke süchtigen Königs Ludwig XIV. von Frankreich der Dom in Brand gelegt, die marmornen Sarko phage wurden zertrümmert

, die Uhr und die Glocken herab geworfen, und als alles ruiniert war, machte man sich neuerdings an die Gräber, um sie zu entweihen, endlich wurde noch der Beschluss ge fasst, das Gebäude selbst vollständig zu demolieren. So wollte man das Denkmal deutschen Geistes und deutscher Herrlichkeit vernichten. Nur mit Mühe konnte dies letztere verhindert werden. Aber der Dom gieng trotzdem seinem Verfalle entgegen. In den darauffolgenden trüben Zeiten fehlten die Mittel, ihn wieder ihn seinem Glänze erstehen

zu lassen. Erst, als die Pfalz wieder an Barem kam, wurde langsam, langsam mit der Restaurie rung begonnen, und heute steht der Dom m einer Pracht da, wie vielleicht nie zuvor. Er ist, was er dem ersten Plane nach sein sollte, em pracht volles Gotteshaus und ein vornehmes Kalsergrab. Das ist das Werk König Ludwigs I. von Baiern. Der Dom in Speyer ist eine seiner ruhmvollsten Schöpfungen. Ehevor wir nun in denselben eintreten und das beschreiben, was wir darin gesehen haben, sei noch folgendes

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 05.01.1866
Physical description: 8
- oder Bischofsstadt. Sie zählt glaube ich 53 Kirchen und bei 70.000 Einwohner. Daß ich vor Allem auf den Dom losging, ist eine selbstverständliche Sache. Zuerst umschritt ich den Niesenbau in so weitem Kreise, als ich es konnte. Leider war mir dieser Raum viel zu eng, und ich hätte gerne ein Paar Reihen Häuser in den Rhein geschmissen, denn vieler solcher Warzen, wenn ich sie so nennen soll, hatten sich wie häßliche schwämme gerade neben den Dom hin gehockt, und lassen seinen schönen Wuchs nicht vor den Augen

der Bewunderer sich entfalten; grämlich schaut daher der alte Niese auf diese lästigen Zwerge und Pilze 'herab, die sich an seinen Füßen an geklammert haben. Doch viel solch' garstige» Zeuges soll nun.entfernt und dem edlen Necken Luft gemacht werden. Dreimal um kreiste ich langsam den Dom, erst nach dem dritten Rundgange blieb ich an der Fronte stehen und stieg mit dem Auge immer höher und höher, dann wieder von der Rechten zur Linken, dann wieder von der Linken zur Rechten, denn der Blick kann unmöglich

über dies kleine Kapellchen den Dom und ganz Köln. Ein Pro testant oder ein Neugläubiger unserer Religion mag über diese meine Einfalt lachen, aber ich bekenne es, hier hielt ich es lieber mit dem einfältigen Volke, welches von weit her diese Stätte besucht. Wer in der andern Welt Recht hat, das werden wir dann sehen. ^ Endlich stand ich auf, um auch Anderes zu sehen; ich befand mich vor der nächsten Kapelle. Da erschien ein Mann, ein halber Niese mit furchtbarem Schnurrbarte, einen Krempenhut auf dem Haupte

, einen langen Stock mit silbernem Knopfe und von Schnüren um wunden in der Hand, einer breiten Schärpe über die Schultern ge worfen, und rief mir mit grimmigem Blicke zu: Herr, es ist ver boten im Dome herumzugehen, so lange die Messen dauern. Sein Kommandowort hielt mich nun an den Fleck gefesselt, wo ich stand, bis alle Messen vollendet waren. Als ich in den Dom eintrat, war es 8 Uhr Vormittag, erst um halb 11 Uhr war die letzte Messe zu Ende, die Meßglocke an der Sakristeithüre ertönte

nicht weiter. Nun wurde ich erst von meinem Banne gelöst. Der grimmige strenge Mann war der Dom-Quardian. Nnn diese Domordnung hat schon seinen guten Grund, weil viele Fremde, welche gaffend und laut sprechend während der Messen den Dom auf- und abziehen, und sich betragen, als wären sie etwa in einem Museum, wo nackte Gottheiten und andere Alterthümer aufgestellt sind. Solchen die Thüre zu weifen, oder sie zur Ordnung zn rufen, finde ich ganz in der Ordnung. Aber ich er innere mich nicht, daß ich mit Jemand

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
zunächst 3 Millionen englische Pfunde für Retlarne aus, mit dem Erfolge» daß sie tu Eugtarrü die „Li-edig Co.' aus dom Sattel hob! — Deutsche Firmem die 10.000 und mehr Arbei ter beschäftigen, die infolge ihrer hervorragen den Leistungen jedem Schuvknaben bekannt sind, geben Millionen aus für ihre Werbung. Man sollte glauben, sie hätten es nicht notig, weil sie m ihren Leistungen unerreicht sind, lautet der Einwand des Reklamvfremden oder des Reklame, feindlichen. Der Generaldirektor weiß es besser

nicht für andere, sondern für sich •fcfflbft ausgervendet ist, denn jeder wird den gleichen Dorteil und den gleichen Nutzen haben. Der Handels- und Gewerftestand sollte mit Mn- sterbeilspielen vorcmgehen, der Bürgerstand wird aus Ebrengründen nicht zurückstehen. Ich überweise heute dem Propagandakomitee vorerst 200 Lire und behalte mir weitere Zahlun gen vor. Hochachtungsvoll Hans Frieden. Direktor und Gesellschafter der Firma Retken- tzNayer, G. m. 6. H., Wiesbaden. Schulfchlich an der Realschule. Aus dom nun vorliegenden Jahresbericht

„Eintritt verboten' entfernt wurde, promenierte er mit dom schwarzen bebrillten Jesuikenkoplan, erfüllt von Oesterreichs Ruhm, Größe, Heldentum. In dom Buchemüalde spielten die Prinzen mit ihrem Erziehe«, dem therosianifchen Präsekten, und ver steckt, entfernt und doch nahe, mobilisiert, dem leisesten Wink, der bloßen Absicht eines Winkes eilig zu folgen: die Lakaien In ihren weißen, schwarz bordierten Frackröcken, Personifikationen der Demut, -Diener des Machtsymbols. Sie beug ten und krümmten

, das von Saal zu Saal wandert, jeder dicht austapeziert mit Brüsseler Textllien, nie- derländkschen Bordüren, schwerdurchwirkten Tep pichen, Arabesken, Wappen, der entschlafenen Pracht Brügges, den pompösen Bildern aus dom Leben Alexanders, den in Farbenüpplgkeit strahlenden TriUmphzügen. Sic transit... Die Gj^schlchte ist «0in Riesengraft, ein Mausoleum der Domehmen. Die Werkstätten der Gobelins fittd Brüffol, Audettarde, Enghien, Fontainebleau, Gramont, Nancy, die Savonnerie, die königliche Gobelin

- Manufaktur von Paris, Tours. Ihre Maler, Kartonschöpfer: Coeke van Aelst, Coypel, CH. Leb cun, H. de ka Peigne, Primattccio, Rubens, TeNiere d. I. Thuwen» -van Aelst, der Brüffrler Teppichwirker, die Familie van der vorght, le Clerc, die Leyniers, William Pannsmaker, Be gers und WaNters, Baco-r und Rtttä in Nancy Eanzetts in Paris, Iran le fils, Reikson, Dar- ftollungen aus dom alten und -neuen Testament -aus der alten und neuen Geschichte, aus der A-n tike, aus Hof- und Landleben. Szenen aus dem Leben

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 28.06.1928
Physical description: 12
uns fast olle, daß sie im katholischen Mauden ganz das gefunden haben, was sie suchten, und daß sie sich darin glücklich fühlen. Allerdings ist dabei zu bedenken, daß diejenigen Konvertiten, di« etwa andere Erfahrungen machten, sich dom katholischen Geistlichen darüber nicht aus- sprechen worden; man konnte mär also ent- gegenhalien, daß die Liste meiner Zeugnisse md) dieser Seite hin unvollständig fei. Da ich indes mit fast allen Konvertiten auch nach dom UebevtM in mündlichem oder schrift» lichom

!' Aehnlich ist es mit 'der Lehre von der Not wendigkeit der guten Werke, vom Gebet für di« Verstorbenen, vom religiösen Charakter der Che, von der Notwendigkeit einer äuße ren Autorität in Glaubenssachen. 3. Nur bei ganz wenigen ist die Denanlas- sung zum Uebertritt das Studium der Unter scheidungslehren. Weit wichtiger als alle be lehrenden Worte ist das gut« Beispiel der Ka tholiken. Der einfache Mann aus dom Bolle schließt: „Wenn diese Menschen durch ihre Religion so aufrichtig fromm, so selbstlos

stcherzusiellen und dann — ein Um stand, der bei dom Heer der jungen Sslbst- erhalteriunen, der kleinen Beamtinnen, Sekretärinnen usw. nicht minder in das Ge wicht Mi —, weil man mit dem Geld für das ersparte Mittagessen sich schon wieder einen Wunsch von jenem anderen großen, dom Mobekonto, erMen kann. Das zweite Diktat der Mode im Leben der weiblichen Jugend ist die Kleidung oder vielmehr der Luxus der Kleidung. - Je weni ger der Magen feine Rechte geltend macht, T i um jo höher steigen im Finanzhaushalt

nicht mor gen. Ich sehe einen Zug, di« Waggons sind wngestürzt, sie brennen. Ich höre furchtbares Wohgefchroi. Neben den Schienen auf der Mose liegen viele Menschen, darunter 15 Tote. Fahre nicht morgen/ „Ich fuhr ent setzt aus dom Schlaf. Die Vision Web mir deutlich in Erinnerung und lch hatte eine solche Angst bekommen, daß in der Früh mein erster Weg ins Telegvaphenamt war, um mei nen Verwandten in Nürnberg zu depeschie ren, daß ich erst am Montag eintreffe. Die Dame reiste tatsächlich erst

am Sonntag ab. Ws ihr Zug aus dem Westbahnhof fuhr, war von der gräßlichen Katastrophe, die sich in der Nähe von Nürnberg ereignet hatte, und der gerade der Zug zum Opfm: gefallen war, mit i welchem die Direktorswitwe ursprünglich rei sen wollte, noch nichts bekannnt. Frau I. B. aber fiel beinahe in Ohnmacht, als sie Mon tag früh aus den Müttern von dem großen Unglück erfuhr, von dom ihre Freundin nur durch ihren Traum gerettet worden war. Verderbtheit in der Sommuniften-Repubtik Die Sawjetkmmnunlsten

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 13.06.1929
Physical description: 12
, zu gehen mit mir bei mein Esposo.' Sie hob Brigitte die gefalteten Hände entgegen. „Du sein so viel gut, ich willen sein bei mein Esposo, ich lieben ihn über die ganze Welt.' Frau Jürgen mußte lachen, obwohl sie, di« sie sich Elenas so mütterlich angenommen, jetzt vollständig von ihr übergangen wurde. Sie sagte: „Rehmen Sie den Irrwisch mit zu dom Mann, der sich Plötzlich wieder «rin- nort, verheiratet zu sein. Seine Mutter braucht Elena ja gar nicht zu sehen, und im übrigen

Mund gar nicht zugstraut hätte. In dom Prunkzimmer mit den von blauem Damast 'bespannten Wänden ging Fritz Wendt ungeduldig aus Und ab. Bri'gitibe Web lange fort, und er war plötzlich von toller Ungeduld «rfilllt, zu erfahren, wo sich Elena aufhiolt, die kleine, schmiegsame Elena, gegen die er sich wie «in Schuft benommen. MÄleicht hockte sie irgendwo im Elend, denn sie wußte sich hier im fremden Lande doch nicht zu helfen. In Frankfurt würde «r zuerst seine goldene Uhr und die schwere Kette

sie aus ihrem Nach denken heraus: „Die unscheinbare Bauornliese findet so rasch keinen Mann, wenn' es nicht gerade einer fft, der auf ihren Geldbeutel spekuliert. Aus Liebe kommt keiner zu der. Schade, daß wir nun heute nicht mitfeiern können. Sie muß schauderhaft aussehen in dom großkarierten Kleid mit den Crohmutterrüschm. Me «in aus dom Wwnberzivbus entsprungener Clown. Ich hatte Mühe, das Kleiderfchoustl aufzutreiben, nun hätte ich mich auch gern darüber ge freut!' Fritz öffnete die Tür. Sein Gesicht fah

stumm und abwar- tend. Mathilde WeM versenkte ihre kleine ver fettete Rechte in dom Halsausschnitt ihres braunen Samtkleides und holte ein ledernes Geldbeutelchen daraus hervor. Vor Vater und Sohn blitzte es auf wie ein Sprühfeuerwork, aus zwei klaren, mehr als hafelnuhgroßen Briüantohrringen, glühte es rot und grün, gelb und bläulich empor. „Dunnerlittchen, das sind Prachtstückel' Karl WeM schnalzt« vor Entzücken mit der Zunge. „Und davon hast du niemals eine Silbe verraten, Mathilde

, wir wollen die Koffer schließen, dem nun haben wir alles unstrgöbracht. Fass' mit an, Fri tz, sonst kommt das Auto vorge- fahren und wir sind nicht fertig.' Fritz WeM fragte hastig: „Du sagtest, die Steine seien in «inem verschlossenen Kästchen gewesen? Wie kamst du dom in das Käst chen?' ,Hch brach «s auf, weil mich der Inhalt interessierte. Aber außer «in paar alten, wert- losen Briefen lagen nur die Ohrringe darin. Ich las das Verzeichnis der von dom Toten hintvrlaffenen Sachen «ingehend durch, fand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 08.02.1908
Physical description: 12
Z!r. 7 und residiert auf Schlos; Seebeusteiu in Niedervster- reich. Er vermählte sich zuerst l877 in Regens burg mit der Prinzessin Elisabeth von Turn und Taxis, die l881 starb. 1893 saud dann die Hochzeit mit der Prinzessin Therese zn Löwenstein Wertheim ^Rosenberg statt. Dom Miguel besitzt zwei Sohne und sechs Töchter, von denen die Prinzessin Diaria Theresia mit dem Prinzen Karl Lndwig von Turn und Taxis vermählt ist. Von den acht Schwestern Dom Miguels sind die Z»fantin Maria Theresia an den Erzherzog Karl

Ludwig von Oesterreich, die Infantin Maria Josefa an den Herzog Karl Theodor in Bauern, dem berühmten Augenarzt, und die Infant!ii Maria Anna an den sHros;- Herzog von Luxemburg verheiratet Tom Miguels Mutter, die Herzogin Adelheid vvn B^aganza, ist seit 1897 Klosterfrau in der Benedikliuerinnenabtei St. Eecile auf der Insel Wight. Der portugielilche Lßronprätendent Dom Miguel. Wenn auch sicher ist, das; die Anhänger Dom Miguels dem nichtswürdige» Atientate in Lissabon vollkommen fernstehen

, so wird die Person deS portugiesischen Thronprätendenten Dom Miguel, der fortgesetzt seine Ansprüche auf den Thron Portugals geltend macht, un willkürlich durch die verworrene Lage, die in Portugal herrscht, in den Vordergrund des allgemeinen Interesses gerückt. Dom Miguels Vater, aus dem Hause Braganza, war von 1323 bis 1834 König von Portugal und starb 1866. Dom Miguel wurde 1853 in Kleinheu bach in Bayern geboren. Er ist Oberst im SügeordneterNmvelsttätsproft'ssor Dr. Micha, l Mayr in HZoz n Am S. Febri

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.06.1937
Physical description: 6
nach den Waldgebieten Aethiopiens entsandt, um die Ausnützungsmöglichkeiten zu stu dieren. Wie die „Agenzia d'Italia e dell'Impero' mit teilt, wurde in diesen Tagen von der Delegation von Addis Abeba der Konföderation der Indu striellen ein wichtiger Bericht nach Roma über den Walbestand im Gouvernatorat von Harrar ent sandt. Die Zonen, die eine besondere Ausnutzung erfahren können, sind die von Bicket und Asba Lit toria. Sie gekrönte Leiche Erinnnerungen im Dom von Coimbra. Nur wenige Fremde führt

der Weg nach der alten, sagenumwobenen Stadt der portugiesischen Dichter und Gelehrten, Coimbra. Ihre Universität genoß im Mittelalter Weltruf. Noch heute gemah nen die in schwarzen Soutanen gekleideten Stu denten an Zeiten, die Jahrhunderte zurückliegen. In Coimbra war es, wo der große Vasco da Ga- ma unter freiem Himmel dem hohen Rat den er sten Bericht über den von ihm entdeckten Seeweg nach Indien erstattete. Der Dom von Coimbra ist eine steingewordene Chronik. Der Führer erzählt dem Fremden

, der dieses großartige Denkmal des Mittelalters betritt, in pathetischen Worten eine grausige Geschichte. In diesem Dom hat sich der in der Weltgeschichte wohl einzig dastehende Vorfall zugetragen, daß eine Königin nach ihrem Tode ge krönt wurde. Der Thronfolger Don Pedro, Dater der Grausame, aber zugleich der Gerechte genannt, heiratete die schöne Donna Jnez di Castro. Der ganze Hof war gegen diese Verbindung. Auf Be fehl des alten Königs wurde sie in emen Turm gesperrt und dort vergiftet. Don Pedro warf

ihr durch das eiserne Gitter rührende Liebesbriefe zu, die sie nicht erreichten, da die unglückliche Prinze>- sin längst tot war. Als Don Petro nach dem Tode seines Vaters König von Portugal wurde, befahl er, die Leiche seiner Frau auszugraben. In feier licher Prozession wurde die Tote nach dem Dom von Coimbra gebracht. In ganz Portugal läuteten die Glocken. Älle Studenten der Universität folg ten dem Sarge, während das Volk auf den Knien lag. Prinzessin Jnez war beim einfachen Volk sehr beliebt gewesen. Unzählige

Geistliche und Ritter in Trauergewändern schritten voran. Als der Sarg in den Dom getragen wurde, ertönten Kanonen schüsse. Der König wartete knieend, bis die halb verweste Leiche mit den königlichen Gewändern angetan und auf den Thron gesetzt war. Die ganze Krönungszeremonie fand mit allen vorgeschriebe nen Einzelheiten statt. Statt des „Hoch' auf die Königin wurde jedoch das «De profundis,, gefun gen. Herolde verkündeten inzwischen der Stadt „Ihre königliche Majestät Jnez di Castro ist die Herrscherin

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1908
Physical description: 8
Bürgerkriege durch den StaatsverLrag von Emora gezwungen wurde, auf den Thron zu Gunsten der Tochter Dom Pedros zu ver zichten, als die allein berechtigte Anwärterin. Die Vertreter dieser Regierung heißen Legi timsten oder Regeneradores und unter ihnen findet man auch den größten Teil der gläubigen Katholiken. Unmittelbar nach dem Königsmorde veranlaßte der Ministerpräsident Framo den Regierungsantritt des zweitgebörenen Sohnes von Königs Karlo, des JMnten Manuel. Jeder Kennender Verhältnisse wird jedoch

: entwederFortsetzungderbisherigenGewaltherrschaft Francos, was die Proklamierung einer Republik zur Folge haben dürfte, oder Uebernahme des Thrones durch Dom Miguel, Herzog von Braganza. Die etwas verwickelten Verhältnisse in Portugal gehen auf die Nachkommen Josefs I. zurück. Maria I. von Portugal und ihr Sohn Johann XI. hatten bereits empfindliche RegierungsschwieriH- keiten. Johann wurde von Napoleon im Jahre 1807 abgesetzt, aber schon ein Jahr darauf zwang das Volk mit Hilfe Englands den von Napoleon nach Portugal gesendeten Junot zum Abzüge

. Es stand dann das arme Land unter englischer Herrschaft, bis im. Jahre 1820 König Johann, der nach Brasilien geflohen war, aufgefordert wurde, zurückzukehren. 1821 erschien Johann in feinem Lande und beschwor eine von den Kort es veranlaßte Verfassung. Brasilien setzte nun Johann ab und erklärte den als Regenten in Brasilien zurückgelassenen Kronprinz Pedro zum Kaiser. Nun kam der Krieg in der häuslichen Familie. Die Königin Charlotte und der zweite Sohn des Königs, Dom Miguel, traten gegen Johann

auf, der sich flüchten mußte, dann aber zurückkehrte und Dom Miguel verbannte (1824). Nach dem Tode Johanns (1826) gab der Kaiser von Brasilien Pedro I. Portugal eine Verfassung und übertrug die Regierung dieses Landes für seine unmündige Tochter Maria II. da Gloria deren Bräutigam, seiuem eigenen Bruder Dom Miguel. Dieser jedoch ließ sich zum selbständigen König von Portugal ausrufen und nunmehr kehrte der Kaiser von Brasilien nach Portugal zurück (1831) und zwang Dom Miguel zur Ab dankung und Verbannung (1834

stammten zwei Söhne, der ermordete Kronprinz Ludwig Philipp und der jetzige König, Infant Manuel. Es leben jetzt noch ein Bruder des ermordeten Königs, der Infant Alfonso, Herzog von Oporto, eine Mutter des ermordeten Königs, die Königin-Witwe Maria Pia, geborne Prinzessin von Savoyen, und eine Großtarlte des jetzigen Königs, Jnfanta Antonia, verwitwete PrinzessinHohettzollern-Sigmaringen. Der Thron prätendent, Dom Miguel, Herzog von Braganza, wurde im Jahre 1853 geboren und ist in zweiter Ehe

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 01.01.1925
Physical description: 12
uns im neuen Jahre bessere Zeiten schicken und unser aller Not ein 'wenig evleichternl Freilich dürfen wir selber dabei nicht di« Hände in den Schoß legen und nur den Herrgott machen lassen. Da müssen wir schon selber auch «kn bißchen mithelfen, daß die Not Keiner wird. Und drum heißt es: auch im neuen Jahr fest zu- sammenhalten, einander treu und gut Freund bleiben. Was mich anbelangt, jo falls daran nicht fehlen. Und von euch wünsch ich mir nur, daß jeder dom „Bätl' treu bleibt und womöglich einen neuen

Besteller mitbringtl Vom „Bötl' selbst sag ich.euch bloß folgen des: Es wird bleiben, wie es gewesen ist, frisch und schneidig, ein „BW' für das Volk, das mit dem Volke leibt und lebt, das dom Volke die große PoDitik klein vorschneidet, das mit dom Volk« betet und arbeitet, mit dem Volke lacht und weint, das dom Volke hilft, wo und gegen wen immer es not tut, das dom Volle nützt, wo es nur zukommt an Leib und Seele, das dem Volke alle Posten und Neuigkeiten zutragt vom ganzm Lande, von nah und fern

, sowie das merkwürdigste aus der ganzen Welt — ein „Bötl', das dem Doll« Unterhaltung und Kurzweil schafft in Geschichten und Erzählungen, soviel dom Schreiber nur oinfallen. — Und reden wird das „Bötl' so einfach und deutsch, daß alle es verstehen können. Ihr dürft mit dom „BöÄ' auch reden, wie euch der Schnabel gewachsen ist; vor den „Boten'-Schreibern braucht'ihr euch nicht zu schenieren, mögen euch die Buchstaben noch so krumm und buckelig geraten, und mag das Bockfleisch noch so bil lig

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1916
Physical description: 4
Inseln für japanisch zu halten.' Sodann wird auch ausführlich auf einen soeben erschienen Artikel des einflußreichen Politikers und früheren Kultusministers Pu- sabuvo Takestosh hingewiesen, der diese Politik der Annexion der holländischen Kolonien ein gehend und eindringlich empfiehlt. Errichtung des Kreuzweges im Dom zu Brisen. Die Dom- und Stiftskirchen wurden ur sprünglich hauptsächlich für den Chordienst ge baut und bestimmt, für andere Andachten und den Seelsorgsgottesdienst wurde daneben ewe

»Pfarrkirche errichtet. So treffen wir es in Vrixen, Jnnichen, Witten, Stams usw. Im Laufe der Jahrhunderte gewannen Dom- und Stiftskirchen neben den Pfarrkirchen immer mehr an seelsorglicher Bedeutung und auch der Chordienst änderte sich zu Gunsten seelsorgli cher Rucksichten. Damit stellte sich auch allmählich das Be dürfnis nach einem kanonisch errichteten Kreuz wege ein, um dann, wenn man in diesen Kir chen die Leidensstationen des Herrn betrachte te, auch der großen Kreuzwegablässe teilhaftig

zu Wierden. Tatsächlich erhielten besonders in den letzten 50 Jahren sehr viele Dom- und Stiftskirchen einen Kreuzweg. Auch im Dom von Vrixen wünschte man schon seit längern einen solchen. Die künstk- rische Lösung dieser Frage aber war sehr schwer. Der Brixner Dom ist nämlich ern reich geschmücktes herrliches Gotteshaus, das nur mehr sehr gewählten und diskreten Zu wachs von Schmuck verträgt. Um seine intime Stimmung, wunderbare Pracht und harmoni sche Fülle nicht zu stören, kann nur ein glerW wertiges

teures Kunstwerk hineinkompomen werden. Nun aber ist der Dom bekannmw arm und kommt aus dem Passiv stände nie her aus. Um die Geschwindigkeit zu verringern und der Raumschwierigkeit aus dem Wege zu ge hen, schlug ein Brixener Kn nstve r ständig er vo r, nicht 12 Stationsbilder, sondern bloß 2 Wider und 12 Kreuze machen zu lassen. Die 12 Kreuze sind nämlich zur Errichtung des Kreuzweges und zur Gewinnung der Ablässe notwenmg aber auch genügend. Die zwei Bilder könnten rückwärts oberhalb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1916
Physical description: 4
, daß dieser Name auch für die eroberten deutschen Inseln gebraucht wird, versübrt Unwissende leicht da zu. auch die holländischen Inseln für japanisch zu halten.' Sodann wird auch ausführlich auf einen soeben erschienen Arlitel des einflußreichen Politikers und früheren Kultusministers ^u- saburo Talestosb hingewiesen, der dieie Politik der Annerion der holländischen .Kolonien ein gehend nnd eindringlich empsiehlt. Errichtung des KreuWeges im Dom zu Brixen. Die Dom- und Siislstirchen wurdeu ur sprünglich

hauptsächlich sür den Ehordienst ge baut und bestimmt, sür andere Andachten und den Seelsorgsgotresdienst wurde daneben eine Pfarrkirche errichte!. So lies seil wir es in Briren, Innichen. Willen, -nnns usw. Im Lauf? d.'i' Jahrhunderte gewannen Dom- und Siislstirchen n.'den den Pfarrkirchen immer mehr an seeliorglicher Bedeutung und auch der Ehordienst änderte sich zu Gunsten seelsorgli cher Rücksichten. Damit stellte sich auch allmählich das Be dürfnis nach einem kanonisch errichieien Kreuz wege

ein. um dann, wenn man in diesen Kir chen die Leidensstaiionen des Herrn betrachte te, auch der großen Kreuzwegablässe teilhasiig zu werden. Tatsächlich erhielten besonders in den letzien 5,0 Jahren sehr viele Dom- und Siislstirchen einen Kreuzweg. Auch im Dom von Briren wünschte man schon seit längern einen solchen. Die künstle rische Lösung dieser Frage aber war sehr schwer. Der Brirner Dom ist nämlich ein reich geschmücktes herrliches Gotteshaus, das nur mehr sehr gewählten und diskreten Zw wachs von Schmuck verträgi

. Um seine inrime Stimmung, wunderbare Pracht uud harnioni sche Fülle nicht zu stören, kann nur ein gleich wertiges teures Kunstwerk riineinkomponien werden. Nun aber ist der Dom bekanmlich arm nnd kommt aus dem Passivstande nie he: aus. Um die Geschwindigkeit zu verringern und der Raumschmierigkeit aus dem Wege zu ge hen, schlug ein Brirener Kunstverständiger ao', nicht Z2 Siationsbilder, sondern bloß 2 Bude: und 12 Kreuze macheu zu lassen. Die 12 Grenze sind nämlich zur Errichtung des Kreuzweges uud

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 27.02.1929
Physical description: 12
Lufbschiffahrtsgesellschaft abgelehnt. t Durch herabstürzendes Eis gelotet. Ein schlverer Unfall hat sich in der Verkehrs- j reichen Petersftraße in Leipzig ereignet, wo ! ein schwerer Eiskluimpen, der infolge des Tauwetters von einem Dache fiel» eine .'cht Jahre alte Schülerin auf den Kopf traf Das , Kind wurde schwer verletzt dom Kranken- ! Haus zugeführt. wo es nach kurzer Zeit 'tarb. j t Ein 5)ähriger Unglücksfchühe. In Löningen (Oldenburg) spielte ein Ssähriger Knabe mit einem gleichaltrigen Mädchen. Der Junge nahm

, verschwanden plötzlich unter dem Eis, das unter dom Gewicht des Fahr- , zeuges eingebrochen war Trotz der sofort an- , gestellten Nachforschungen konnten di e Leichen. > die unterhalb des Eises von der Strömung fortgetrieben wurden, nicht geborgen worden. , t Neuerliche Suche lm Polarmeer. Der ruf- > fische Professor Scmioilvwitfch schnob kürzlich > über die Möglichkeit, daß man noch den Rost der „Jtalia' oder gar der mit dem Luft- ( schiff verschwundenen Besatzung der sage- ( nannten Ballon-Gruppe

, wioderfindet. Aller dings fei die Hoffnung gering, es foi ober geradezu Pflicht, die Nachforschungen fortzu setzen. Auch nach dom im Jahre 1897 mit einem Freiballon nach der Arktis geflogenen Schweden Andres hat man vier Jahre gesucht, bis man endlich Uoberrefte des Ballons fand. In Italien wurden bereits für eine Rottungs- akdion Mittel bereitgestelltr vielleicht werde sich Samoilswitfch an der Rettungsaktion be- tsstigen, aber der „Kraffin' wird nicht mit machen. Dieses schwere Schiff, das eine große

anzcierken- nen und dem Neuling durch große Aufmerk samkeit die Verkündigung des Wortes Got tes zu erleichtern. Shimonoseki ist van Hiroshima ungefähr so weil entfernt, wie Innsbruck von Bolzano. Die Eisenbahn führt fast ununterbrochen dom Meere entlang. Es traf sich gerade gut daß die Flotte aus dem Kriegshafen von Kure, wo ich jeden zweiten Sonntag für die Christen der Hafen stadt und der Kriegsmarine in einem ge- mioteten japanischen Haus die hl. Messe lese, der Küste entlang auf Manöver

Geschwindigkeit auf den Panzer kreuzer losging. Ein Reisender fand mit einem Fernglas heraus, daß es ein Unter seeboot war. das fein Periskop aus dom Was ser heraussteckte. Auf diese Weise war meine Fahrt nach Shimonofeki sehr kurzwoi-lig. Die Cifenbahn- linie überquert auch mehrmals die ja-hr- hundorteal'? Handelsstraße, die von den wHMchen Provinzen Japans zur alten Hauptstadt Kyoto führt. Bor ungefähr 380 Jahren war es. Da sich man auf dieser Straße zur kalten Winters zeit einen kleinen Trupp auf der Reife

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