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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 10.02.1933
Physical description: 12
- und Glaubensgeschichte, die nicht vom Hörensagen und nach! den Erzählungen dritter Personen, sondern aus eigener Wahrnehmung und kritischer Beobachtung geschrieben wurde. 871 Stimmen aus dem Leserkreise. Bom Mißbrauch der Bezeichnung „Dolomiten". Am 8. ds. wurde im Linder-Kino ein Ura nia-Film „Fm Land der Dolomiten" gege ben. Dieser Film bewies wieder einmal, welcher Mißbrauch mit dem Morte „Dolomiten." ge trieben wird. Die Gebirgsgruppe der Dolo miten ist ein streng umschlossenes Gebiet zwi schen der Rienz

und Drau im Norden und Osten und dem Eisack und ab Bozen der Etsch im Westen. Der Weltruf, den die in der ganzen Welt einzig dastehenden Dergfor- Stets verpackt — nie offen — mit dem Bild Seb. Kneipp auf der Packung — nur das ist der Rechte Latdrsinsr, den heute mehr als eine Million öster reichische Hausfrauen verwenden. 5|28 men der Dolomiten genießen, reizt immer mehr die angrenzenden Berggebiete, sich« unter dem Namen „Dolomiten" einzuschmuggeln und an der Propaganda, die für die Dolomiten ge macht

wird, zu schmarotzen. Dies hat wieder einmal der Film „Fm Land der Dolomiten" bewiesen. Don unseren Pustertaler Dolomiten, von Prags, Höhlensteintal, v!on Sexten keine Spur. Ein einziges Bild von den Drei Finnen. Don den Lienzer Dolomiten keine Idee! Da gegen werden die Gebiete westlich! der Dolomi- ten breitgetreten, Meran natürlich, das sich Fetzt aber zuckt sie zusammen. Schüsse er tönen. Sie fährt auf. Und sieht um sich!. Und schreit auf. Unter einem neuen Windstoß ist ein Feuerregen über den Kanal gestoben

, auf den Kanabzu. Auch Milan erbebt vor dem Flammenmeer ringsum. Aiuh der Kanal ist bereits von Flam in jüngster Feit erkühnt, sich die „Zentrale der Dolomiten" zu nennen, Sulden, sogar das Laa- ser Marmorbergwerk muß herhalten, die Do lomiten zu verherrlichen. Und verschiedene an dere Bilder aus den Dolomiten, die keine Dolo miten find. Gegen diese Verfälschung des Be griffes „Dolomiten" muß einmal Einsprache erhoben werden. Und gerade die Ortsgruppe der Urania in Lienz schiene berufen, dagegen Verwahrung

einzulegen, daß, in der Welt ein Film verbreitet wird, der Wichtige Gruppen wirklicher Dolomiten ausläßt und dafür Re viere einschaltet, die niemals zu den Dolomiten gezählt werden können, sondern ganz außer halb derselben liegen. jlllilj Arbeiter-Ecke. Kathol. Arbeiterverein Lienz u. Umgebung. Unsere Fahreshauptversamm- lung findet am Sonntag, den 19. Feber, im Gasthof „Sonne" (Bauernheim) in Lienz statt. Das Programm wurde wie folgt erstellt: Samstag, den 18. Feber, abends von 8 bis 10 Uhr sozialer

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.08.1934
Physical description: 8
DIE DOLOMITEN Wenn als das Eigenartige des UMr Landschafts- bil'des immer und immer wieder dir Spannung gese hen und herausgestellt wird zwischn Tal und Berg, zwischen der Weichheit der Tal- odMittelgebirgsfor- men und den schroffen Wänden des Hochgebirges, zwi schen 'den freundlichgrünen Färbender Täler, dem Tiefdunkel der höheren Fichtenwäldenind dem gespen sterhaften Bleich plötzlich aufragende-Felswände und schließlich der Gegensatz zwischen bei unerschöpflichen Fruchtbarkeit im Unterland

und jener grandiosen Ste rilität der darum sich gruppierend« Berggestalten, so gilt dieses Urteil vorzüglich jener Welt phantastisch anmutender Formen und Farben, die un seren Blick von jedem Punkt des bekannteren Süd tirol aus fesselt: der Wunderwelt der Dolomiten. Das schönste Bilderbuch Südtiroler Land« trägt, nachdem der angestammte Name behördlich verboten, den Titel: „Im Lande der Dolomiten", und er der Tat, nicht treffender hätte die Rolle gekennzeichnet werden kön nen, die den Dolomiten

auch dem schwächeren „Gipselsünner" empfiehlt, nach Klausen und Bozen, der Rmgartenstadt, — stets bilden die Dolomiten die Me, den Hmtev- grund, ja meist dazu, menschliche Mtebaukunst er gänzend, den krönenden StraßenabMß. Umso eigenartiger, daß der Name fn eine am Ge samtbild so mächtig beteiligte Alpeigruppe nicht im Lande selbst entstanden, sondern Dterdoime Dolomieu, jenem französischen Reisenden und Forscher, der vor etwa 150 Jahren als erster die Besonderheit des Bau materials in unserem Gebiet

", und seinen beiden Vorzacken, der Euringer und der Santner Spitze, die beiden Gestalten in sich vereint, die im bunten Nebeneinander das Zauberhafte der Dolomiten ausmachen: die breit« Form der Ba stionen, die schroffe, zerklüftete der rinne! Die Grund lage, den Sockel, bildet der PorM der, am Aus- gange des erdgeschichtlichen Altertums, im P^m. aus vielen Spalten geflossen, die weiten Hochflächen des Bozner Landes aufbaut. Ihm schliß sich der Grödner Sandstein nach oben an, noch vor der marinen Zeit

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1934
Physical description: 8
des wohlgeschichteten weißen Dachsteindolomits aufsitzt. Und in dem Vorhandensein dieser wasserundurchlässigen Raibler Mergeldecke und der Mächtigkeit des sie über lagernden Dachsteindolomits liegt das ganze Geheim nis des Formenreichtums, der Unterschied zwischen den Westlichen und Oestlichen Dolomiten. Wo die Paibler Decke fehlt wie dem Rosengarten, Latemar, Schlernzacken, Langkofelgruppe, Drei Zinnen u. a,, ha ben Wind und Wetter Türme und Zacken und scharfe Grate aus dem weichen Schlerndolomit gemeißelt

; wo sie aber schützend sich breitet, da blieb auch die- Massigkeit, die Geschlossenheit der Form erhalten: Schlernplateau, Sellagruppe, Tofana usw. sind leuch tende Beispiele! Doch nicht den Geologen allein, aus deren bedeu tender Zahl hier nur Humboldt, Richthofen, Mojsi- sovics genannt seien, Ogilvie-Gordon und Klebels- berg, verdanken wir die Entschleierung der Dolomiten; mit ihnen wetteifert die Gilde der Bergsteiger und kühnen Kletterer, Gipfel, Gr,ate und Türme künden die Ngmen: Grohmann, Zsigmondy

, Jnnerkofler, die gro ßen Sextener Bergführer, bis zu Hans Sieger und Paula Wiesinger, den jüngsten Erschließern. Auch die Maler stehen nicht zurück: der Engländer und Wahl- deutsche Compton, der Wiener Otto Barth, der so einzigartig das gespensterhafte Bleich des Dolomiten- kglkes zu malen wußte, sein Berggefährte Gustav Jahn, dessen „Heuen in den Dolomiten" die unbe schreibliche Buntheit der Landschaft wiedergeben konn te — sie alle: Geologen, Bergsteiger und Maler preisen die Einmaligkeit unserer

Dolomiten und mit ihnen die vielen Tausende, die auf wohlgepflegten Straßen dahinfahrend, sich an der Mannigfaltigkeit der Berg bilder berauscht haben und vielleicht auch ein wenig an dem Wohlklang einzelner Namen, bodenständiger Namen: Sella, Tofana, Nuvolau,, Marmolata. Hier wohnen ja — wievielen ist das in der Großartigkeit der Umgebung bewußt geworden? — die letzten Reste der rätischen Urbevölkerung, die Ladiner, in den Tälern um den Sellastock, im Gröden, Abtei und Enneberg, Buchenstein und Ampezzo

Muttersprache hat doch ein starkes Eigenbewußtsein erzeugt und das kleine Völklein bis her vor der Assimilierung bewahrt. Dolomitenland und Dolomitenvolk, beide an sich schon anziehend durch ihre Sonderstellung, ihre Eigenart im Rahmen der Alpen wie im ganzen Europa, doch darüber hinaus uns ans Herz gewachsen als ein Teil desjenigen Tirol, dessen wir gerade heute und immer mit besonderer Liebe gedenken! Hans Peterlunger. Stets bilden die Dolomiten den Kintergrund: Bozen gegen den Rosengarten Auch hier fehlt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.05.1935
Physical description: 10
Ein Kleiterparadies in Osttirol: Oie Lienzer Dolomiten. (Sämtliche Aufnahmen stammen von Sepp Scheran, Lienz.) Eisenschuß mit Glöckner. Laserzgruppe. Obwohl die Lienzer Dolomiten den benachbarten Gruppen der Südtiroler Dolomiten sehr ähneln, werben sie geographisch nicht zu diesen gerechnet, sondern sie gehören als westlicher Teil der Gailtaler Alpen zu den Nördlichen Karnischen Alpen. Von den Zentralalpen sind die Lienzer Dolomiten durch die knieförmig gebogene Bruchlinie der Drau abgetrennt

. Der Volksmund nennt den Hauptteil der Lienzer Dolomiten „D i e Unholden", da man die trotzigen Felsungetüme lange für die Erzeuger des verderblichen Schauers hielt. Noch heute dienen sie als untrügliche Wetteranzeiger: Ihre kahlen Dolo mitwände sind nämlich bei trockener Luft weiß oder weißgrau; bei feuchter werden sie dagegen dunkelgrau. Dieses Kletter paradies weist ungefähr zwanzig Gipfel über 2700 Meter auf und der erfahrene Erfchließer der Dolomitenwelt, Paul Grohmann, zählt dieses Gebiet

zu den interessantesten Teilen der Ostalpen. Hannes Rrffl-Tyrol. Bergerlebnis in vsttirol. Weit dehnt sich die Schau über die Bergriesen der Lienzer Dolomiten, deren wild emporgeschwungene Zacken und Riffe wie empörte Meereswogen aufbranden. Und über allem das stille Leuchten der Gletscher... Vrünnhilde schläft hinter dem feurigen Wall des Alpenglühens.... Und während ich all diese Schönheit in mich trinke, fällt mir ein Erlebnis ein, das mir der bekannte Bergführer Hannes S ch n e e b e r g e r aus Matrei

die Karawanken, der Karst, die Iulischen Alpen, im Süden die Dolomiten mit dem Dreigestirn: Marmolata, Tofana, Rosengarten, im Westen der Ortler und die Bernina gruppe und im Norden, uns ganz nahe, die Zillertaler Alpen und knapp vor uns der Großvenediger. Gebannt blicken wir in dieses Steinmeer, in das Gleißen ihrer eisigen Kronen. Der Nachmittag war schon vorgeschritten, als wir uns endlich zum Abstieg entschlossen, über den Südgrat — sehr gefährlich. Die Eiswände sind steil, nur äußerste Vorsicht schützt

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Der Südtiroler
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Page 72 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
Winterliche Fahrt in Südtirol Südtirol als Ziel winterlicher Wanderungen ist erst vor kurzer Zeit entdeckt worden. Bisher galt es ausschließlich als Paradies der Vergwanderer und besinnlicher Südlandsfahrer. Vielleicht mag die trutzige Welt der Dolomiten mit ihren viel zackigen Felstürmen so manchen abgeschreckt haben, sich in diese winterliche Einsamkeit zu wagen. Als nach dem Kriege die Besinnung des Menschen zu sich selbst in der Natur immer weitere Kreise zog und die jungen Südtiroler

willkommenes Ziel der Winterbergsteiger geworden. Mit mächtigen, fast 1000 Meter hohen Wänden ragen aus dem Villnöser-, Aferer-, Lüsenertal die gewaltigen Dolomitenriffe der Geislerspitzen und des Peitlerkofels in den Himmel empor. Vorgelagert sind sanfte Kuppen und wellige Hänge, die sich hinüber bis zur Senke des Pustertales ziehen und auch rein geologisch einen ganz anderen Charakter haben, als die trutzigen Dolomiten. Sie gehören den Zentralalpen an und ihr dunkler Quarzphyllit hebt

sich von den Kalkmauern der anderen Berge ab. Wunderbar ist die Fernsicht in die Enneberger und Grödner Dolomiten. Wer in Vrixen das Auto besteigt, erreicht über St. Andrä und über das Kuratengasthaus in Georgen im Aferertal leicht den Höhen- gasthof Palmschoß (1834 m). Die Straße wird den ganzen Winter hindurch offen gehalten. Von dort erreicht man in einer knappen Stunde die Plosehütte, die ehemals beliebte Schutzhütte der Alpenvereinssektion Brixen. Dort bietet sich ein wunderbarer Ausblick; in mächtigem Kranz

zwischen den Fels burgen der Dolomiten und den schwarzen Kuppen der Vorberge und sanft herniedergleitend eilt man über Bergwiesen, Hochwald dem Tale zu, wo die Weinberge stehen und der Boden nur von einer dünnen Schneeschichte bedeckt ist. Von der Plose Schutzhütte erreicht man über das Halsljoch (1866 m) das Villnöstal oder man steigt über das Würzjoch (2006 m), wo jetzt eine neue Skihütte errichtet wurde, am alten Bad Unter- moj vorbei, ins Enneberg- oder Gadertal ab. Der Reisende, der mit dem Schnellzug

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 09.07.1938
Physical description: 10
unter den Erstersteigern der Sextener Dolomiten. Am 4. März erhielt er das Diplom als autorisierter Bergführer, sein erstes Bergführerbuch datiert vom 14. Juli 1889, ausgefertigt von der Bezirkshauptmannschaft Lienz. Mit der Erstersteigung der Nordwand der Kleinen Zinne am 28. Juni 1890, die Sepp mit Dr. H e l v e r s e n und Beit Innerkofler durchführte, wird sein Name in Bergsteiger kreisen mit einem Schlag berühmt. Diesen und die weiteren ungewöhnlichen Erfolge seiner Bergführerlaufbahn dankte

der Kleinen Zinne über die Nord wand, auf diesem neuen, beispiel los kühnen Wege zum Gipfel. Mit dieser Leistung hat Sepp Innerkofler der Touristik in den Dolomiten neue Wege gewiesen und gezeigt, daß selbst unmöglich Scheinendes von dem festen Wil len des rechten Mannes gezwun gen werden kann. Seine aus Anlaß dieser Tour vorher -allein unternommene Durchkletterung des größten Teiles der Wand — im Auf- und Abstieg mit N a gel schuhen! — war ein Meister stück." An der Kleinen Zinne war es auch, wo Sepp

zu werden ver dient. Ich stütze meine Schilderung auf eigene Erinnerungen und Forschungen über meinen Onkel Sepp Innerkofler, wie auch auf Angaben seiner Witwe Maria, geb. Stadler, seiner beiden Söhne Gottfried, den Besitzer der „Villa Innerkofler" in Sexten, und Sepp, Bergführer und Besitzer des „Dolomiten- hofs" in Fischleinböden, und Adolf Innerkofler, Wien. Wo die Giganten der gewaltigen Dolomitenuhr, der Zehner (oder Rotwand, 2966 Meter), der Elfer (3115 Meter), Zwölfer (3091 Meter

aus, daß er seine gewiß nicht kleinen Brüder alle um beinahe Haupteslänge überragte. Wer hätte wohl damals geahnt, daß der wegen des kleinen Körper wuchses für den Militärdienst „Untaugliche" dereinst gerade als Soldat höchsten Ruhm erlangen werde! Im Westen von der von Schluderbach nach Toblach führen den Felsenschlucht des Höllensteintales, im Osten vom „Rigi" des Pustertales, dem „Helm" und den grünen Matten der Kreuzbergsenke begrenzt, erhebt sich in monumentaler Wucht die Bergwelt der Sextener Dolomiten, deren

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Der Südtiroler
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Page 8 of 9
Date: 01.01.1935
Physical description: 9
. So sehr die deutsche, Südtiroler Ju gend, die in ihrem Herzen das heilige Vermächtnis der Dolomiten trägt, die sportlichen Leistungen der beiden be sten Dolomitenkletterer bewundert, so wenden sie sich doch schärfstens dagegen, daß italienische Zeitungen und alle anderen Tagesblätter deutsche,r Zungen die gedankenlos nachschreiben, immer und immer wiedex die beiden als die hervorragendsten Vertreter italiejnischen Sportes darstel len. So oft man auch „Paola" statt Paula schreibt und die Namen verwelscht, Paula

Wiesinger wird bis zu ihrem Lebensende eine deutsche Boznerin bleiben. In dieser Ver öffentlichung leistet sich der Zeitungsschreiber, der nur eine blasse Ahnung von der Schönheit dex Dolomiten hak, einige unglaubliche Sätze, so z. B. daß das Jodeln, das früher nur in den tirvlischen Alpen Brguch war, heute langsam auch in den Dolomiten um sich greift. Als ob die- Dolomiten nicht seit jeher und bis auf ewige! Zelten nicht Tirol gehörten? Daß natürlich die Ortsnamen nur italie nisch und mit besonderer

Betonung gebraucht wexden, mutet aus dem Munde eines Müchnexs, wie es Hans! Sieger ist, besonders merkwürdig und komisch an. In letzter Zeit sind die Dolomiten imme,r mehr ein Tummelplatz von Sportlern geworden, die nicht mehr die Schönheit unserer Heimatbexge suchen, . sondern Mt Mauerhaken und unzähligen Stiften nur den Ruhm von Erstbesteigungen für sich in Anspruch nehmen wollen. Dis deutsche Jugend liebt ihre Dolomiten. Und wertn auch Bergbahn Und Autostraße immer mehr verständnislose Fremde

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 20.12.1933
Physical description: 8
& Mittwoch, M. Dezember 1833 Nr. 281 Bettung JZ L Ein neues Dolomitenbuch. Ueber das Wunderland der Dolomiten ist schon vieles geschrieben morden. Aber ein Buch, das in geschickter Form Landschaftliches, Bergsteigerisches und Volkskundliches vereint durch Anekdoten und Erzählun gen den Leser unterhält, hat bisher gefehlt. Nun liegt es vor und ist zu dem Weihnachtsbuch für Bergsteiger und Wan derer geworden. Der Schriftleiter der beiden besten österrei chischen Zeitschriften „Der Bergsteiger

" und „Sport im Win ter", Julius G a l l h u b e r, hat mit seinem neuen Werk „Die Dolomiten" die Aufgabe vorbildlich gelöst, ein Buch zu schassen, das in seiner Art, in seiner Gediegenheit und mustergültigen Ausstattung kein Gegenstück in der al pinen Literatur auftreist. „Das Werden der Dolomiten", ihre Entstehung und ihr geologischer Ausbau wird von Henry Hoek zum ersten Male in leicht verständlicher, auch für den Laien geeigneter Art erzählt. Die geschickte Art, mit der uns Julius Gallhuber

in dem Abschnitt „Ein Streiszug durch die Dolo miten" dieses gottbegnadete Stückchen Erde vor Augen führt und gleichzeitig eigene Erlebnisse und die bergsteigerische Be deutung der bekanntesten Berge in spannender Weise ein flicht, zeigt,^daß wir es hier mit einem wohldurchdachten, pinen Schilderungen ab. Bekannte Alpinisten, wie Eduard Pichl, Walter Stößer, Adolf Witzenmann, Günther Langes, berichten im Kapitel „Im Kampf mit den Bergen" von aben teuerlichen Bergfahrten in den Dolomiten. Im dritten Ab schnitt

des Buches erzählt uns Guido Zernatto über das Volk der Dolomiten und Pros. Soyka faßt in einer fesselnden Ar beit zusammen, was bisher an bildnerischen Darstellungen der Dolomitenlandschaft geschaffen wurde. Dr. Alors Nagler stellt eine formschöne Abhandlung über die Dichter Südtirols bei, Poitschek beschließt mit einem Beitrag über die Sagen welt der Dolomiten diesen Buchteil. Der letzte Abschnitt bringt ernste und viele heitere Erzählungen aus den Dolo miten, von drei sehr bedeutenden Schriftstellern

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 01.08.1936
Physical description: 8
hat, wurde vor dem Kriege von deutschen wie von italienischen Forschern einmütig festgestellt. Natürlich verschweigt Drigo auch, daß die Ladiner bei vielen Gelegen heiten in Wort umd Schrift ihr Volkstum betont uno daß insbesondere die Dolomiten-Ladiner in den Jahren nach Be endigung des Weltkrieges ein offenes Bekenntnis gegen Ita lien abgelegt haben. Es versteht sich, daß derlei Gedankengänge in der Schweiz scharfen Widerspruch auslösten. Die diplomatifchen Stellen haben bei Mussolini Verwahrung

, als sich in den bisherigen italienischen Architekturpro dukten in Südtirol der in der italienischen Architektenschaft selbst erbittert tobende Kampf um eine stilistische Ausprä gung des politisch-weltanschaulichen Erlebnisses des Faschis mus widerspiegelt." Deutsche Arbeit, Berlin. „Keiner noch hat die Dolomiten verlassen, ohne, trunken vor? ihrer tausendfachen Schönheit, sich nach ihnen zurüä- zusehnen." Die Koralle-Berlin. „Der von den Wettern der Jahrtausende zerfurchte Kör per des Schlern — in seinen Tälern

und Schründen dröhnte vielstimmiges Echo aus Donner und Blitz; silbergraues Ge wölk wogt um das faustische Haupt..." Rhein. Ruhrzeitung, Duisburg. „Um so bitterer wird dies alles (Verfolgung der lan desüblichen Trachten) empfunden, wenn man dann hört, daß die Kurverwaltung Meran keine Mühe und Kosten scheut, italienische Trachtengruppen aus dem Reichsgebiet nach Meran zu bringen und den Fremden vorzuführen." Deutsches Volksblatt-Wien. „Sind es Gebirge (die Dolomiten d. Sch

.) oder sind es. unter dem seidenblauen Himmel, unwirkliche Gebilde aus zartestem Glas, die sich in schweigsam leuchtenden Seen spiegeln?" Hamburger Nachrichten. „Ein Gebirge gibt es dort, dem kein zweites auf Erden gleichkommt, ein Gebirge voll entzückender Formenschönheit, voll unglaublicher Lichtreize, voll bunten Wechsels der Erscheinungen« und voller Rätsel der Bildung und des Ver gehens. Es sind die Dolomiten." Verhagens und Klasings Monatshefte. „Die Schönheit der Alpen ist groß und erhaben, aber die Schönheit der Dolomiten

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1933
Physical description: 8
Bergwelt und „Südland" in Südtirol Blick über Kans von Koffensthals Keimat, über den Ritten, hin gegen den Schiern (2564 m), den Paradeberg der Dolomiten Breit entwickette Bastionen wechseln mit zerklüfteten Felswänden: Sella (3152 m) und Langkosel (3179 m) von der Dolomitenstrasze (Pordoijoch) aus Südtirol — deutscherSüden! Welch eine Fülle von Bildern und Erinnerungen zaubert allein der Klang schon dieser Namen vor die Seele aller deutschfühlenden Menschen! Dem einen ist die Wunderwelt

der Dolomiten zum größten Erlebnis seines Lebens geworden oder der eis- gepanzerte Ortler; dem anderen haben sich die weiten, lär chenbestandenen Hochflächen von Salten, Ritten uno Reggl- berg mit ihren stolzen, eigenwilligen Bauern tief in das Herz gegraben; ein dritter trägt die Sehnsucht nach den Wein- und Obstgärten des Bozner und Meraner Landes un stillbar in sich, und ein vierter wieder hat sich an dem prö ckelnden Gegensatz zwischen dem schroffen, sterilen Fels und Eis und der freundlichen

; und wo für den verbotenen Namen „Tirol" neue Symbole gefunden werden mußten, da nahm man sie von den schützenden Bergen, nannte die letzte bodenständige Zeitung die „Dolomiten", die Monatsschrift der Heimatfreunde den „Schiern". Es gibt kein Volkslied., nicht einmal eine Volkssage, die das Weinland allein zum Schauplatz hätte; stets ist die Verbindung gewahrt zu den überall sichtbaren Bergge st alten: zu den bald breit und massig, bald Zerrissen sich präsentieren den Dolomitstöcken von Schiern, Rosengarten und Latemar

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.07.1933
Physical description: 8
hohen Fedajasattel bis knapp unter den Gipfel der Marmolata (3309 Meter) führen würde. Der herrliche Aussichtspunkt der Dolomiten, der bisher nur dem ausdauernden Bergsteiger und dem guten Skiläufer zugäng lich war, wird dadurch für den breiten Fremdenstrom der Dolomitenreisenden ermöglicht werden. Vom Fedajasattel aus wird, der Besucher,in kaum zehn Minuten aus den höchsten Gipfel der Dolomiten gelangen, das wurrderbare Erlebnis der Ausfahrt über Fels und Eis mitmachen

und von diesem unübertrefflichen Aussichtsgipfel die Dolomiten, die Zentralalpen von den Hohen Tauern bis zur Bernina und das Tiefland von Friaul bis zur Rdria und zum Apennin übersehen. Kein Berg der Alpen gibt solche Vielheit der Fernsicht, keiner Äne solch bunte Reihe wechselnder Nahbilder. Vom Gipfel bricht in ungeheurer Steilheit die Südwand 1000 Meter tief ins Tal ab. Die Marmolata ist nicht nur der höchste Berg der Dolo miten, sie ist auch der bekannteste und berühmteste, das einzige stark vergletscherte Bergmassiv

der Dolomiten. Ihre leichte Besteigbarkeit im Sommer hat sie zu einem der be suchtesten Hochgipfel der Alpen gemacht. Ihre berühmte Südwand wird immer eine der schönsten Klettertouren blei ben und mit der Entwicklung des Skisportes kam die Ench deckung, daß die weitgedehnte, versirnte Nordseite ein ein zigartig schönes Skigebiet ist und daß die Ersteigung der Marmolata auf Skiern landschaftlich und skisportlich zu den größten und schönsten Türen der Alpen gezählt werden kann. Daher ergeben

einigen Jahren im Straßenbauprogramm. Die Fertig stellung dieser Straße wird eine Umleitung der Hauptver kehrsader durch die Dolomiten ergeben, denn sie wird dann von Canazei über den Fedajasattel und durch die Sottogoda- schlucht nach Caprile führen, um von dort über eine schöne Kriegsstraße wieder die alte Linie bei Andraz zu erreichen. Auch landschaftlich bietet die neue Straße ungleich mehr. Der Scheitelpunkt der neuen Dolomitenstraße ist für den Ausgang der neuen Bahn bestimmt worden, die die höchste

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 25.02.1934
Physical description: 16
, die sie überragen, erreichen teilweise eine Höhe bis zu 200 Meter. Der Tod mußte auf der Stelle eingetreten sein. An der rechten Seite des Nak- kens befindet sich eine große Verletzung. An den Fel sen hat man Blutspuren und Hirnteile gesunden. König Albert war ein begeisterter Bergfreund und vor allem ein großer Schätzer der Dolomiten. Auch die Nordtiroler Berge waren ihm nicht fremd: so weilte er erst im vergangenen Jahre im Wilden Kaiser, in dem er einige schwierige Kletterfahrten machte. Auch im Winter

war König Albert in Tirol und vor drei Jahren wellte er in St. Anton am Arlberg, wo er in der Skischule Hannes Schneiders sich im alpinen Ski lauf vervollkommnete. Er trat bescheiden wie irgend ein Privatmann auf. Sein Lieblingsgebiet. die Cüd- tiroler Dolomiten, hat König Albert gründlich gekannt und die schwierigsten Gipfelbesteigerungen und Klettei- fahrten persönlich unternommen. Schon vor dreißig Jahren, als Kronprinz, kam Albert in die Dolomiten. Jahr für Jahr reiste dann der König in den Sommer

monaten nach Südtirol und hat im Lauf der Zeit rvoh! alle bekannten und berühmten Besteigungen mit Er folg durckgeführt, so u. a. die Tofaya-Süowand, die schwierigsten Kletterwege aus den Drei Zinnen, die Marmolatasüdwand, den Campanile di Bat Morüa- naja. Auch die Guglia di Brenta, den Prüfstein jedes echten Dolomitenkietterers, hat er bezwungen. Erft in den letzten Jahren sind dem König eine Reihe von Bergfahrten gelungen, die zu den schwierigsten in den ganzen Dolomiten zählten

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.01.1934
Physical description: 8
der beiden besten österreichischen Zeitsch eisten „Der Berg steiger" und „Sport im Winter", Julius Gallhuber, hat mit seinem neuen Werk „Die Dolomiten" die Aufgabe vorbild'ich ge löst, ein Buch zu schaffen, das in seiner Art, in seiner Gediegen heit und mustergültigen Ausstattung kein Gegenstück in der alpi nen Literatur ausweist. „Das Werden der Dolomiten", ihre Ent stehung und ihr geologischer Aufbau wird von Henry Hoek — der Name allein bürgt für die Güte dieser Arbeit — zum ersten mal in leicht

verständlicher, auch für den Laien geeigneter Art erzählt. Die geschickte Art, mit der uns Julius Gallhuber in dem Abschnitt „Ein Streifzug durch die Dolomiten", dieses gottbegna dete Stückchen Erde, vor Augen führt und gleichzeitig eigene Er lebnisse und die bergsteigerische Bedeutung der bekanntesten Berge in spannender Weise einflicht, zeigt, daß wir es hier mit einem wohldurchdachten, planvollen Werk zu tun haben. Diese Art, die Bergwelt und die Täler eines Alpengebietes zu schildern, weist der alpinen

Literatur neue Wege und hebt sich wohltuend von vielen alpinen Schilderungen ab. Bekannte Alpinisten, wie Edu ard Pichl, Walter Stösser, Adolf Witzcnmann, Günther Langes, berichten im Kapitel „Im Kampf mit den Bergen" von abenteu erlichen Bergfahrten in den Dolomiten. — Im dritten Abschnitt des Buches erzählt uns Guido Zernatto über das Volk der Dolo miten und Prof. Soyka faßt in einer fesselnden Arbeit zusammen was bisher an bildnerischen Darstellungen der Dolomitenland- schast geschaffen wurde

. — Dr. Alois Nagler stellt eine form chiine Abhandlung über die Dichter Südtirols bei. Poitschek besch letzt mit einein Beitrag über die Sagenwelt der Dolomiten diesen Buchteil. Der letzte Abschnitt bringt ernste und viele heitere Er zählungen aus den Doloiniten, von drei sehr bedeutenden Schrift stellern beigesteuert: Luis Trenker, Karl Spriugenschmid und Walter Schmidkunz. — Das Buch umfaßt 184 Seiten und bringt 130 erstklassige Bilder — zum Großteil Kunstdrucktaielck — und einige Vierfarbendrucke

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