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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 11.09.1909
Physical description: 12
sind die Dolomiten. Kein anderes Gebirge kann sich mit ihnen messen: die Dolomiten sind unvergleichlich an wundersamer Gestaltung ihrer Gipfelzacken, an raschem Wechsel der Szenerien, an Farbenglanz der Felsen und an Blumenpracht der Wiesen. Die Dolomiten bestehen nicht aus langen, zusammenhän genden Gesteinsmassen, aus hohen Gratzü gen mit wenigen, schwer erreichbaren Ueber- gängen wie andere Gebirge, sondern aus einzelnen, teils weißen, teils rosafarbigen Felstürmen, die sich mit senkrechten Wänden stolz

und unnahbar aus einem endlosen Hügel ge wo ge blütenbesäter Alpenmatten malerisch erheben. Daraus ergibt sich nicht nur eine außerordentliche Mannigfaltigkeit der Ausblicke und Beleuchtungseffekte, son dern auch eine überraschende Wegsamkeit des ganzen Gebiets; jedes Kind kann kreuz und quer durch die gesamten Dolomiten wandern und alle ihre Wunder aus nächster Nähe betrachten; selbst dort, wo nur noch I schmale Pfade weiterführen, geht man be quem über schwellenden Rasen, pflückt ohne die geringste

Gefahr die seltensten Alpen- ■ blumen und schaut zu den furchtbaren Fels kanten und Zacken empor, welche geister haft bleich und kahl in den tiefblauen Himmel starren. Diese merkwürdige Verteilung mergeli gen Hügellandes und klippiger Felsstöcke hat ganz besondere geologische Gründe. Die Dolomiten waren nämlich, wie Humboldt sag^ der Schauplatz der großartigsten geo logischen Revolutionen. Der flachgewellte, heute mit endlosen Weidenden bedeckte Hügelboden war Meeresgrund und tatsächlich findet

, an Mineralfen und an Pflanzen. Diese seit undenklichen Zeiten erloschenen Vulkane, deren es im Fassatale zwei gibt, lassen sich gleich wohl noch immer erken nen und sie üben eine besondere Anziehungs kraft auf die Geologen aller -Länder aus, welche stets mit Vorliebe das Dolomiten gebiet besucht haben. Auch der Name „Do lomiten“ ist auf solch einen Gelehrten zurück zuführen und zwar auf einen Franzosen na mens Dolomieu, der als erster das Ge stein dieser Berge untersuchte. Das Wunderland der Dolomiten liegt

im Südosten Tirols und grenzt an das Puster tal und Etschtal, während es andererseits nach Venezien hineinreicht. Wer von Osten (z. B. aus Wien) kommend die Dolomiten besuchen will, möge auf der Eisenbahn ins Pustertal reisen, um dann von einer der zahlreichen Pustertaler Bahnstationen (Inni- chen, Toblach. Niederdorf, Bruneck, St. Lo renzen usw.) die Dolomitenfahrt anzutreten, — wer von Norden oder Westen kommt, begibt sich zunächst nach Bozen, der ei gentlichen Dolomitenstadt

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 11.09.1909
Physical description: 12
Die wichtigsten Dolomitenstationan sind, abgesehen von Bozen und loblach, das Karer-See-Gebiet mit dem Karer-See-Hotel, Oberfassa mit dem neuen „Dolomitenhaus Canazei“, Ampezzo, schluderbach und San Martine; auch in Groden ist der Verkehr sehr stark und es kommt dem Grödentale eine ganz hervorragende Bedeutung in den Dolomiten zu; ebenso muß die Gegend von Kastelruth und Seis als erstklassige Dolo- mitenstation bezeichnet werden; man schätzt sie besonders für längeren Aufentalt, wäh rend

unseres Gebietes: er übertrifft bei günstigem Wasserstand an Farbenreiz und romantischem Zauber alle seine Rivalen. Und doch bergen die Dolomiten noch man chen stfmmungsvollen See, so den berühm ten von Misurma, über dessen sonnigem, freundlichem Becken das schlanke Schwestern paar der Zinnen weißleuchtend in das Blau des italischen Ffimmels ragt, oder den ern sten Pragser Wildsee mit der azurblauen Flut und dem gewaltigen Seekofel, verdun keln zu wollen scheint — ein zürnender Ti tane

nach der Ueberlieferung auch Wilde, die sog. Bregostans. Ein dichtes Netz von Sagen und Uebedieferungen aus der alten ladinischen Zeit (teilweise sogar rätischen Ursprunges.; umspinnt die Berge und Täler dieses wundersamen Landes; das Ervolk, das hier wohnt — verschieden von den Deutschen, wie von den Italienern — hat aus ferner Vorzeit noch rätselhafte Na men und dunkle Erinnerungen fortbewahrt. Die Zauberpracht der Dolomiten zeigt sich am überwältigendsten auf den blumigen Jöchern von Fedäja und Pordoj

, wo die senkrechten Riesenmauern der Sella, das unförmliche Geschröfe der schwarzen, vul kanischen Padonkette und das blaue Eis diadem der Marmolada nebeneinander sich erheben. Der Hauptgipfel der Zellagruppe, die 3152 m. hohe Boe, ist der leichteste Dreitausender in den Dolomiten und kann von jedem rüstigen Fußgänger (am kürze sten vom Pordojpasse aus) erstiegen werden; die unermeßliche Rundschau umfaßt nicht nur die gesamten Dolomiten, sondern auch die lange schneebleiche Kette der Zentral alpen von Kärnten

und Schatten“, sagt Seyffert; „wie ein gewaltiges Epos wirkt das Ganze auf uns, ein Epos, das wir miterleben, in dem uns die heldenhaften Gestalten in vollkommenster Entfaltung ihrer Größe ent gegen treten.“ Mit stetem Blick auf die Marmolada, die „Königin der Dolomiten“, deren dicht verschneiter Gipfel 3344 m hoch aufragt, erreicht man den Fedajapaß; hier findet man treffliche Unterkunft in dem schönen, neuen Fedajahause der Alpenvereinssektion Bam berg. Die ganze Wanderung vom Pordoj- paß zum Fedajapaß

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Gardasee-Post
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Page 6 of 16
Date: 10.04.1909
Physical description: 16
für den Ti roler Reiseverkehr. Anläßlich des Ausbaues der neuen Hoch straßen in den Dolomiten erachtete die Süd- baht Verwaltung den Zeitpunkt für ganz be sonders geeignet, unbeschadet des hoch verdienstlichen Wirkens des Tiroler Landes verbandes für Fremdenverkehr eine eigene großzügige publizistische Propaganda für Reisen nach Südtirol zu entfalten. Die An- regung ging von dem administrativen Direktor Dr. Kaizl aus, dem das Generalsekretariat der Südbahn und sohin auch alle publizi stischen Angelegenheiten

unterstehen. Gleich dem General-Direktor, Hofrat R. von Eger, ein begeisterter Freund der Tiroler Gebirgs- welt und voll Verständnis für die außeror dentliche Bedeutung des neuen dochstras- sennetzes in den Dolomiten, stellte er der von ihm eingeleiteten Aktion seine reichen Erfahrungen, seine tatkräftige Unterstützung und sein warmes unermüdliches Interesse für die gute Sache zur Verfügung. Zunächst beauftragte er den Vorstand des publizistischen Bureau Dr. Mündl, nach dem Vorbilde der Schweizer

und süddeutschen Reliefkarten eine solche Karte auch von dem Gebiete der Dolomiten hersteilen zu lassen. Der reich begabte Wiener Landschaftsmaler Gustav Jahn, zugleich einer der feurigsten Alpenfreunde und kühnsten Hochtouristen, wurde mit dieser Aufgabe betraut, die er in wahrhaft glänzender, die Vorbilder weit über flügelnder Weise löste. So konnte bereits mit Sommer 1907 die neue Dolomiten - Re liefkarte in den Verkehr gebracht werden, die durch ihre geistvolle Konzeption und ihre künstlerische Eigenart

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Gardasee-Post
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Page 9 of 16
Date: 27.04.1907
Physical description: 16
im Norden und von der Linie Franzens feste— Trient im Westen eingeschlossene Dolomiten gebiet, das ist also gerade jener Teil der Dolomiten, durch den die neuen Hoch straßen von Toblach über Cortina nach Neu- markt-Tramin mit ihren Abzweigungen durch das Ennebergtal nach Bruneck, über Karersee nach Bozen und über Paneveggio - San Martino nach Primiero mit ihrer Fortsetzung einerseits nach Trient, andererseits nach Venedig führen. Nach einem Ölgemälde des bekannten Land schaftsmalers uud

Hochtouristen Gustav Jahn lithographisch hergestellt, zeigt das Plakat die berühmten Bergriesen der Dolomiten in ihren charakteristischen Formen und auch in ihrer Färbung. Auch alle wichtigeren Ortschaften, Hotels und Schutzhütten sind eingezeichnet, und vor allem die neuen Hochstraßen auf das deutlichste angeführt. Die Plakate werden im In- und Ausland reiche Verbreitung finden. Einen besonderen Wert hat das Plakat auch für Lehrzwecke, da es, wie bereits erwähnt, ein naturgetreues und höchst anschauliches

Bild des schönsten Teiles der Dolomiten ge währt. Mit Rücksicht darauf hat die Südbahn die unentgeltliche Abgabe einer größeren An zahl solcher Plakate an Mittel- und Hoch schulen ins Auge gefaßt. („Die Zeit“ Wien.) Konkurrenzlügen. Mit Bezug auf die kürz lich in dem Londoner Blatt „Daily Expreß“ enthaltenen Verleumdungen Tirols und der tirolischen Führer, die in einem von Innsbruck aus datierten Artikel enthalten waren, schreibt die „Anglo-America Gazette“ in Genf in dan kenswerter Weise

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 21.07.1906
Physical description: 16
er, daß es oben hell und licht ist; er weiß wenn er noch ein paar hundert Meter gestiegen ist, dann steht er im klarsten Sonnenschein. Er kennt das Wetter in den Bergen wie kaum ein anderer, er, der schon seit fünfzehn Jahren als anerkannter Führer tätig ist. Sterzing ist sein Wohnsitz, infolgedeffen ist ihm das Felsenge birge der Dolomiten ebensogut bekannt wie Eis und Firn der Oetztaler und Stubaier Alpen. Von jeher hatte er aber eine Vorliebe für die Fels gängerei und manche kühne Erstersteigung

und waghalsige Kletterei war unter seiner Führung glücklich von statten gegangen. Ganz besonders war ihm stets die Königin der Dolomiten, die stolze Marmolata, ans Herz gewachsen. Von jeder Seite hatte er sie bezwungen, vom Feda- japaß aus über ihre eisgepanzerte Flanke und vom Contrintale her in schwieriger Felskletterei, lange ehe das Contrinhaus sein gastliches Dach erhob und die Wegeanlage die Besteigung arch nicht ganz erstklassigen Steigern ermöglichte. Der Anwieser ist aber auch wie gemacht

er das Feld seiner Tätigkeit ausschließ- \ lich in die westlichen Berge. Weit kam er herum. 1 Außer den zunächst gelegenen Gebirgsstöcken ? durchwanderte er das Gebiet des Ortler und des ! Adamello. Selbst in die Schweiz wurde er als \ Führer mitgenommen; denn wer einmal mit ihm gegangen war, der wollte ihn immer wieder zum Gefährten haben. Aber alle Angebote, als Führer i in den Dolomiten zu dienen, lehnte er seitdem < ab. Es war ihm peinlich, wenn er ihre stolzen Gipfel aus der Ferne erblickte

Stunde ge geben und das er nicht brechen wollte, hatte ihn hergefühct. Seit mehreren Jahren hatte er je desmal im August einen Herrn aus den Rhein landen etwa zwei Wochen lang auf seinen Berg fahrten durch fast alle Gebiete der Ostalpen be gleitet. Er hatte ihn liebgewonnen wegen seiner biederen und vornehmen Gesinnung. Im vorigen Jahre nun, als sie zusammen auf dem Venediger standen, vor sich die tausend Gipfel und Zacken der Dolomiten, da war in dem Herrn der Wunsch erwacht, dies Gebiet näher

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 20 of 20
Date: 12.01.1907
Physical description: 20
. Aber auch viel gesundes Leben kommt mit, zur Pflege teils und teils zu Sport und Spiel. Und im Angesicht der weißen, stillen Berge wogt des Eises spiegelglatte Fläche von köstlicher Lebenslust, sausen am Hang die Schlitten hinab, mit den Ski läufern wetteifernd und in die Sternennacht hinaus leuchtet ein Meer von elektrischen Lichtern, klingt nicht selten Musik und Tanzfreude empor — am Abgrund des Todes die Blume des Lebens so rot, so rot — — Davos im Winter! Der zur Erinnerung an die Vollendung der Dolomiten

- ftrasze errichtete Obelisk auf dem 2250 Meter hohen Pardoj-Joche. Dasselbe Jahr, welches in den Westalpen die Eröffnung des Simplondurchstichs gesehen, hat den Ostalpen die Vollendung einer neuen, großartigen Alpenstraße gebracht, der Dolomitenstraße. Diese zieht sich in einer Länge von 111 Kilometern quer durch die Dolomiten und überschreitet hierbei 3 Hochjoche, darunter das 2250 M. hohe Pardoj-Joch, nach welchem sie auch Pardojstraße genannt wird. Vier prächtige Täler werden durch die neue

Ge birgsstraße miteinander verbunden, das ins Eisachtal mündende Grödenertal, das Fassaner-, Liviner- und Ampezzotal, letzteres das berühmteste der Dolomitentäler. Die Dolomiten sind eine ausgedehnte Gebirgsgruppe der Südtirottr Alpen, die sich durch seltsam zerrissene scharfkantige, oft sehr groteske Formen und ein besonders in der Abendbeleuchtung feenhaftes Farbenspiel auszeichnen. Zur Erinnerung an die Vollendung dieser neuen, an Naturschönheit gewiß keiner älteren nachstehenden Alpenstraße

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 13.10.1910
Physical description: 5
Seite 2. Nr. 122. Donnerstag, rixener Chronik.' 13. Oktober 1910. XXM. Jahrg. in die Dolomiten hat umso mehr Bedeutung, als dieser Markt durch die elektrische Trambahn sowohl mit Trient als auch mit Mezo- lombardo verbunden ist, wo ebenfalls ein ganzes Geäste von Straßen zusammenkommt. Der südliche Teil des Avisiotales bis zur Aus mündung in das Etschtal ist das bekannte Cembratal, weshalb die von Lavis auf der Sonnseite einwärts führende Straße Cembra- talstraße genannt wird. Sie wird schon

hat das Valsugana durch die Heuer dem Verkehr über- gebene Brocconestraße einen sehr wichtigen Zugang in die tirolische Dolomitenwelt erhalten. Diese Straße verbindet Tesino über den Bro c- conepaß mitPrimiero und vermittelt so den Verkehr vom Süden über S. Martino di Cafkozza nach den nördlichen Dolomiten. Die Brocconestraße ist umso wichtiger, als ihre Fort setzung gegen Borgo zur Valsuganabahn sührt und so den Fremdenstrom sowohl von den ober- italienischenSeen als von Venedig, dieser Königin des Meeres, her

, so daß der Dolomiten verkehr von Italien her die natürliche Richtung entweder Trient — Lavis —Fleimstal oder Trient — Borgo — Primiero — Fleimstal bekommen wird. Wenn man dieses ganze Geäste von Straßen zu und in den Dolomiten überblickt, so wird ganz klar, welche Richtung der Dolomitenverkehr nehmen wird, ja nehmen muß. Er nimmt in den verschiedenen Einbruchstellen seinen Anfang und geht der großen Dolomitenstraße und ihren Ab zweigungen nach. Je mehr Zugänge und je mehr Abzweigungen sind, um so größer

wird der Ver kehr sein, weil damit sowohl die Anziehungs kraft als auch die Fassungsmöglichkeit des Dolo-- mitengebietes steigt. Damit wird auch das eine klar, datzBrixen und die nächste Um gebung vom Dolomitenverkehr aus geschlossen sind und dies um so mehr sind, je mehr von anderen Seiten die Dolomiten zu gänglich werden und je mehr in den Dolomiten Straßen entstehen. Dies wird so lange bleiben, bis auch von Br ixen aus ein Zugang zu den Dolomiten aufgetan wird. Nicht die Lage zu den Dolomiten

ist es, die Brixen schadet, die Lage wäre ja ausgezeichnet, sondern derMangel einerStraße zu den Dolomiten hin. Was für eine herrliche Lage hat z. B. das Hintere Gadertal! Es ist fast im Herzen der Dolomiten und steht an Großartigkeit der Gebirgswelt wenig anderen Partien nach! Seit dem aber die große Dolomitenstraße gebaut wurde, hat der Fremdenverkehr dort eine ganz bedeutende Einbuße erlitten. Eine Brixener Dolo mitenstraße ist deshalb beider heut i- genGe staltung des Fremdenverkehrs geradezu

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 10.06.1911
Physical description: 12
Alpine Weg- und tiüttenbauten in Südtirol. Der „Zug nach dem Süden“, der ja speziell in Tirol, seit der Vollendung der grossen Dolomitenstraßen so scharf zum Aus druck kommt, läßt die einzelnen Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpen vereins und des Oesterreichischen Touristen klubs naturgemäß diesem Gebiete eine erhöhte Aufmerksamkeit zuwenden, und so sollen auch hier die wichtigsten Hütten- und Weg bauprojekte in den Dolomiten zuerst regi striert werden. Bereits im Juni, günstiges

fertig stellen zu können. ln den Ampezzaner Dolomiten wird heuer die Sachsendank-Hütte auf dem 2578 m hohen Nuvolau, dem schönsten Aussichtsberge im Ampezzanertal, durch einen Zubau bedeutend vergrößert werden. Die Hütte, die vom Oberst von Meerheimb erbaut und der Alpenvereinssektion Ampezzo zum Geschenk gemacht wurde, hat schon seit einigen Jahren den gesteigerten Anfor derungen nicht mehr entsprochen. Die Hüt te ist von Cortina aus über die neue Fal Als er aber keine Antwort erhielt, ging er still

erfah ren wird. Im Laufe der nächsten Wochen beginnen die Vorarbeiten zum Bau der neuen Rosengartenstraße, die von Blumau nach Tiers und unter dem Rosengarten vorbei zum Karersee führen soll. Sie wird den ersten Teil der geplanten Höhenstraße durch die Fassaner Dolomiten bilden. Deutsche Alpenzeitung. Der tiosenrock. Nicht genug, daß der Janhagel der alten und neuen Welt seine Trägerinnen Spitzruten laufen läßt, auch die Bibel wird gegen ihn ins Feld geführt. Diese Geschmacklosigkeit war der guten

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 17.04.1909
Physical description: 12
in der in- und auswärtigen Presse zahlreiche Reiseartikel über dieses Gebiet, die zum Teil von aus wärtigen Reiseschriftstellern verfaßt, zum Teil vom publizistischen Bureau der Südbahn selbst beigestellt wurden, Ebenso beteiligte sich die Südbahn an mehreren journalisti schen Gesellschaftsreisen, die in dieser Zeit nach oder durch Tirol veranstaltet wurden. Bei allen diesen Anlässen wurde der größte Wert darauf gelegt, das Wort: „Die neuen Hochstraßen in den Dolomiten“, von dessen Zauberklang namentlich im Ausland

aus dem Gebiete der neuen Hochstraßen in den Dolomiten 200 der schönsten Land : schaftsbilder zu schaffen, mit deren Zusam menstellung zu einen Lichtbildervortrag, der Abdahn Effendi. Reisserzählung von KARL MAY. 2) (Nachdruck verboten.) Kein hiesiger Mensch getraue sich an ihn. Mene Leser kennen diese Art des Bären; ich habe wiederholt von ihr erzählt. Der kleine Halef hatte erklärt, daß ich diesen Wunsch wahrscheinlich erfüllen werde, weil es uns zu aller Zeit eine Freude sei, mit einem solchen Raubwilde

, zu dessen Kosten das Eisenbahn-Ministerium sowie das Arbeits- Ministerium einen Beitrag in Aussicht stell ten. Auch diesmal hatte Rudolf Tirold die Bilder geliefert, darunter etwa 50 Autochrom bilder, die nach dem neuen Lumierc- Verfahren geschaffen, das Publikum zu heilem Entzük- ken hinrissen. Der künstlerische und gesell schaftliche Erfolg war noch größer und rau schender als der des Dolomiten-Abends. Zu dem konnten auch durch diese Vorträge erheb liche Beträge für wohltätige und gemeinnützige Zwecke

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 15.10.1910
Physical description: 12
benützen könne. Direktror Heimbach (Levico) wünscht die Wiedereinführung des Anschlusses von Levico an die Nachtschnellzüge der Südbahn. Dr. Christomannos erörtert verschie dene Uebelstände auf den neuen Automobil postlinien in den Dolomiten. Die Zahl der Passagiere sei sehr beschränkt und diese kleine Anzahl werde an einem einzigen Tage, ohne hinlängliches Gepäck, über die ganze Strecke gejagt. Man müsse Etappen einführen und den Personenwagen Gepäck wagen beigeben. Auch Hotelier Landsee bestätigt

, daß sich die Fremden über die mangelhafte Beförderung des Gepäcks in den Dolomiten beklagt hätten. Weinhändler Lun bemerkt, die Militärchauffeure seien schlechter als die alten Postkutscher; es fehle da wohl an der nötigen Aufsicht. Bürgermeister Rohracher erwartet nicht viel von den Postautomobilen, die’eben an vielen Mißständen kranken. Man solle die Besitzer des bespannten Fuhrwerks auch ihr Ge schäft machen lassen. Ganz falsch sei die Bezeichnung der Autotmobillinie als Bcz^n --Cortina, während es doch Bozen

, obwohl sie elend schlech bezahlt seien ; wenn man ihnen einen ordent lichen Gehalt geben werde, würden sie auch besseres leisten. Dr. v. Zimmeter warnt vor einer Ueberschätzung der ganzen Automobil omnibusse ; ihr Haupterfolg sei der, daß die Leute in einem einzigen Tage durch die ganzen Dolomiten hetzen und dies sei eigentlich ein Nachteil. Dr. v. Walther er kennt dies in der Hauptsache an; es sei falsch, alle Zwischenstationen in den Dolo miten ausschalten und den ganzen Verkehr in Bozen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 5
Date: 13.10.1910
Physical description: 5
. Dieser Slraßenbogen ist wie von Brixen aus gezogen; von Brixen bis Toblach auf der einen, nach Neumarkt aus der andern Seite dürfte so ziemlich die gleichwertige Ent fernung sein. Diesem Bogen nach geht nun der Hauptverkehr in die Dolomiten, von Deutschland und Oesterreich ins Pustertal, von dort ins Etschtal oder umgekehrt. Von dieser Hauptstraße aus verzweigt sich der Verkehr hin und hin nach rechts und links, je nachdem wieder kleinere Dolomitenstraßen dem Verkehr die Mög lichkeit und die Richtung geben

ist also vom Dolomitenverkehr ausgeschaltet; ja, noch mehr, die große Dolomiten straße bedeutet für unsere Stadt geradezu eine Ablenkung des Fremdenverkehrs. Dieser zieht nun einmal, solang es geht, den Straßen nach und wenn Straßen ins Gebirge führen, folgt auch der Hochtourist diesen Straßen, weil er auf ihnen umso schneller die geeigneten Punkte findet, um von dort aus die Hochtouren anzuschließen. Die durch den Bau der Dolomitenstraße geschaffene Situation müssen wir noch genauer ansehen. Wäre nur diese eine Straße

, da ginge es vielleicht noch an, denn sie wäre nicht imstande, den ganzen Verkehr zu bewältigen, so daß er sich leichter über andere Gebiete zerstreuen könnte. Aber hin und hin sind Zugänge zu den Dolomiten und Anschlüsse von dort an die große Dolomiten straße hergestellt oder doch beabsichtigt. So ist, um mit Pustertal zu beginnen, dasHöhlen- steinertal von Toblach nach Cortina rechts und links von zwei anderen Tälern flankiert, die ebenfalls bis ins Dolomitengebiet hinein reichen

Reichsgrenze auf das italienische Gebiet oder viel häufiger über Falzarego nachBuchenstein und dort über Pordoi ins Fassatal. Im Pustertal ist noch ein Zugang zu den Dolomiten offen, der heute weniger Bedeutung hat, sie aber in Bälde bekommen wird: es ist die Ennebergerstraße von St. Lorenzen bei Bruneck nach Corvara. Diese Straße führt in der ersten Hälfte durch die wenig bietende Gaderschlucht; sie befindet sich auch in einem geradezu trostlosen Zustande; kein Wunder, daß sie von Fremden wenig begangen

des Ver kehrs bemerkbar machen. An die Ennebergerstraße schließt sich bei Corvara die Buchen steinerstraße über den Campolungo- paß, die bei Arabba in die große Dolomitenstraße mündet so daß der Verkehr von dort sich nach rechts und links über Pordoi und Falzarego verzweigen kann. Auch Corvara wird ein Knotenpunkt des Dolomiten straßennetzes sein, denn von dort wird die Straße über Collfuschg zum GrödenerJöchl abzweigen und so den Verkehr mit dem Grödnertal vermitteln. Es ist kein Zweifel

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