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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 11.01.1913
Physical description: 12
noch futurum, heute schon prae- teritum, ist es nötig stets neue Attraktionen zu schaffen. Varietas *delectat heißt es im lateinischen. — Diesem Sprichworte getreu muß man auch, im Fremdenverkehr dafür sor gen, daß stets etwas Neues geschaffen werde, wodurch die Neugier der großen Menge wach erhalten wird. Der Tiroler sagt: Alleweil dasselbe is a Toas. Immer und immer nur Dolomiten und Glutscher wird den Leuten gerade so zuwi- der, als wie wenn sie täglich. Fasanen und Sachertorte essen müßten

über mich herfiele, so muß ich annehmen, daß den Touristen die Dolomiten setzten anschnauzen zu lassen. Ja, der Leut nant hatte es schon mehr als hundertmal ver wünscht gehabt, überhaupt Offizier geworden zu sein. Und nun wurde er endlich' seines Lebens froh: sein Parademarsch war und blieb gut! Durch einen Zufall mußte er ganz von selbst hinter das Geheimnis des Mar sches gekommen sein — denn ein lautes „Bravo“ lohnte ihn immer aufs neue, wenn er mit seinen Mannschaften vorbeidefilierte. Da geschah

zu sein. 1 “ Der Leutnant bekam es unwillkürlich mit der Angst und so rief er denn dem Ober-* Stabsarzt zu: „Na, seien Sie so freundlich!“ „Bin ich auch,“ gab der zur Antwort. „Im übrigen werden Sie daran in den nächsten vielgerühmten Dolomiten vermögen nicht den Drang es wieder zu sehen, zu schwächen. Es gibt nur ein Karwendel. Aber es gibt viele Dolomiten, und deren schönster Teil, welcher auch ewig schön bleiben wird, liegt zwischen Toblach und Schluderbach. Das an dere ist Dutzendware. In das Durontal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.03.1913
Physical description: 8
niemand. Bozen. (Generalversammlung des Ortsverbandes.) Am vorletzten Samstag — 2 — len gleich weißen Pünktchen in der nachmittägigen Sommersonne flimmerten. Vor ihm aber und um ihn her in weitem Halbrund lag die Welt der Dolomiten. Die nachtenden Forste, die er bisher, an reißenden Wildwassern entlang, durchpilgert, erklommen von hier aus nur noch in einzelnen lichteren Streifen die Höhen; kahl und nackt reckten die Felszinnen sich in das glanzvolle Blau des Himmels. Der Mönch konnte

sich nun doch eines leisen Schauers nicht er wehren. Die Dolomiten! Das war das Wort gewesen, das ihm aus den fernen, märchenhaft verdämmernden Tagen seiner Kindheit noch allein in der Erinnerung geblieben war und manchmal wie eine Verkörperung derselben in seiner einsamen Zelle, unter seinen Bü chern vor ihm aufstieg. Er war als Kind in das Kloster gekommen, er wußte nicht einmal, aus welchem Orte er stammte, io wenig, wie er von seinen Eltern oder von irgend welchen Blutsverwandten etwas wußte. Was hätte auch daran

gelegen? Er war für das .Kloster bestimmt worden und dort aufgewachsen, er hatte keine Hei- >mat als das Kloster, keine Verwandten als die Mönche, die seine Brüder waren, und den Abt, der sein Vater war. Damit hatte Bruder Innozenz sich von jeher zufrieden gegeben, schon als er noch der Jüngste unter den Klosterschülern in der Abtei gewesen. Nur irgendwann hatte einmal einer von den älteren Brüdern ihm ge sagt, daß er aus einem Dorfe unter den Dolomiten gebürtig sei und keine Angehörigen mehr

auf einem umbuschten Hügel gegeben, von dem man an besonders kla ren Abenden durch einen Taleinschnitt in weiter Ferne die däm mernden Umrisse wunderlich gezackter, gelbbrauner Felsberge gewah ren konnte. Dort hatte Bruder Innozenz manchmal gesessen "ud dort hatte er die Dolomiten gesehen. Weiter wußte er nichts von ihnen, und daß er sie je in unmittelbarer Nähe würde bestaunen und mitten unter sie emporklimmen dürfen, hatte er niemals gedacht. Er hatte sich auch nicht darnach gesehnt; denn, wie die Jahre gegan

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Der Arbeiter
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Page 4 of 8
Date: 11.11.1915
Physical description: 8
eine deutsche Abheilung in rückwärtige Stel lungen zurückgehen. — An der italienischen Front sind große Kämpfe im Gange; die Oesterreicher behaupten alle ihre Stellungen gegen italienische Angriffe bei Vielgereuth, in den Dolomiten und am Jsonzo. — Die Serben werden weiter nach Süden zurückgedrängt. Die Oesterreicher rücken in Schabaz ein. — Die Bulgaren gewinnen zwischen Zajezar und Knja- zevac das Timoktal sowie das Becken von Ku- manovo und das Tal des Barbar. 21. Oktober: Starke russische Angriffe

gegen die deutschen Stellungen an 'den Seengen öei Sadewe und östlich von Baranowitschi wer den abgeschlagen. Westlich von Czartorysk und vei Kolli werden die Russen durch heftige Ge genstöße wieder zurückgetrieben. Bei Nowo- Alexmiec nehmen die Oesterreicher vor über legenem russischen Vorstoß ihre Stellung etwas zurück. — Heftige Angriffe der Italiener am Jsonzo und in den Dolomiten werden blutig ab gewiesen. — In Serbien erreichten die deutschen und österreichischen Truppen die Linie Aran- ßewo-Slatinaberg

und Plada, bei Tolmein und am Krn scheitern. In den Dolomiten werden heftige Vorstöße der Italiener gegen den Col di La na und bei Sief abgewiesen. — Oestlich von Visegrad werden den Serben die Höhen von Dobruny entrissen. Nach Niederwerfung des serbischen Widerstandes wird die Linie Valjevo—Morawci—Topola erreicht und die Jasenica, Raca und Resewa überschritten. Im Peltal wird Neresuiea genommen und in Ljubj- cevac die Verbindung der deutschen und öster reichisch-ungarischen Truppen mit der bulga

rischen 1. Armee hergestellt. An den Darda- ue'cken erringen türkische Aufklärungs-Abteilun gen Erfolge. — Am Kaukasus drängt der rechte 'Flügel der Türken die Russen zurück. 27. Oktober: Russische Angriffe bei Gär- bunowka vor Dünaburg und bei Schtscherßy wer den abgewiesen. Westlich von Czartorysk wird Rndla genommen. — Heilige Angriffe der Ita liener am Jsonzo, in den Dolomiten und bei La- sraun werden wieder blutig abgewiesen. — Oestlich von Visegrad und an der Kolubara sowie südlich von Svalajuac

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 25.12.1915
Physical description: 16
die Welt in Waffen eine besondere Christbe scherung an Licht und Kraft und Trost bereit. Die Sterne der Weihnacht strahlen neues Licht über chie Rätsel des Krieges und neue Kraft zum Tra- : gen seiner Lasten. Große Feste haben große Gna- !den, und große Gnaden schaffen zusammen mit dem guten Willen große Helden. (Aus „Waffen des Lichtes". Gesam melte Kriegsreden von Dr. Michael von Faul habe r, Bischof von Speier. Herdersche Verlags handlung in Freiburg im Breisgau.) Dolomiten-Kämpfe. Eine Halbjahrs

-Rückschau von Theodor von S o s n o s h. Die Touristen und Sommerfrischler, die vor dem historischen Morde von Serajewo in den Dolomiten weilten, haben sich es wohl nicht träu- men lassen, daß diese herrliche Bergwelt ein Jahr später der Schauplatz erbitterter Kämpfe fein werde, und wenn man ihnen von dieser Möglich keit gesprochen hätte, so würden es gewiß manche von ihnen nicht für denkbar gehalten haben, daß zwischen diesen himmelanstrebenden Felstürmen Krieg geführt werden könne. Nun, die folgenden

Tatsachen haben diese Ansicht, wie so manche andere, über den Haufen geworfen und gezeigt, daß der Krieg in den Do lomiten ebenso gut möglich ist wie in den pol nischen Ebenen; nur natürlich unter ganz an deren Erscheinungsformen. Ja, die Dolomiten eignen sich, so unwahrscheinlich dies zuerst auch klingen mag, trotz ihrer Wildheit und Zerissenheit für den .Krieg sogar besser, als manch anderes Gebirge, denn sie sind viel wegsamer; teils durch ihre natürliche Konfiguration, die^ ihre Fels kolosse

leichter zugänglich macht, weil sie sich meist unmittelbar aus den Vergmatten gegen Himmel türmen, teils durch die Kultur, die ihr Gebiet dem Verkehre in besonders ausgedehnter Weise erschlossen und es mit einem reichen Wegnetz überzogen hat, wobei die prachtvolle große Dolo- mitenstraße von Bozen bis Doblach die erste Stelle einnimmt. Es war demnach von allem Anbeginne frag los, daß auch die Dolomiten den Krieg kennen lernen würden; und dies um so mehr, als sie ja die Mauer bilden, die die so wichtige

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Tiroler Post
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Page 8 of 16
Date: 24.12.1915
Physical description: 16
die Welt in Waffen eine besondere Christbe- schernng an Licht und Kraft und Trost bereit. Die ''Sterne der Weihnacht strahlen neues Licht iiber die Rätsel des Krieges und neue Kraft zum Tra gen seiner Lasten. Große Feste haben große Gna den, rmd große Gnaden schaffen zusammen mit chem guten Willen große.Heldern (Aus „Waffen des Lichtes". Gesam melte Kriegsreden von Dr. Michael von F a u l- Haber, Bischof von Speier. Herdersche Verlags handlung in Freiburg im Breisgau.) Dolomiten-Kämpfe. Eine Halbjahrs

-Rückschau von Theodor von S o s n o s Die Touristen und Sommerfrischler, die vor dem historischen Morde von Serajewo in den Dolomiten weilten, haben sich es wohl nicht träu men lassen, daß diese herrliche Bergwelt ein Jahr später der Schauplatz erbitterter Kämpfe sein werde, und wenn man ihnen von dieser Möglich keit gesprochen hätte, so würden es gewiß manche von ihnen nicht für denkbar gehalten haben, daß zwischen diesen himmelanstrebenden Felstürmen Krieg geführt werden könne. Nun, die folgenden

Tatsachen haben diese Ansicht, wie so manche andere, über den Haufen geworfen und gezeigt, daß der Krieg in den Do lomiten ebenso gut möglich ist wie in den pol nischen Ebenen; nur natürlich unter ganz an deren Erscheinungsformen. Ja, die Dolomiten eignen sich, so unwahrscheinlich dies zuerst auch klingen mag, trotz ihrer Wildheit und Zerifsenheit für den Krieg sogar besser, als manch. anderes Gebirge, denn sie sind viel wegsamer; teils durch ihre natürliche Konfiguration, die ihre Fels- kolosfe

leichter zugänglich macht, weil sie sich meist unmittelbar aus den Bergmatten gegen Himmel türmen, teils durch die Kultur, die ihr Gebiet dem Verkehre in besonders ausgedehnter Weise erschlossen und es mit einem reichen Wegnetz überzogen hat, wobei die prachtvolle große Dolo- mitenstraße von Bozen bis Toblach die erste Stelle einuimmt. Es war demnach von allem Anbeginne frag los, daß auch die Dolomiten den Krieg kennen lernen würden; und dies um so mehr, als sie ja die Mauer bilden, die die so wichtige

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Außferner Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 25.12.1915
Physical description: 16
in Waffen, eine besondere Christbe scherung an Licht und Kraft und Trost bereit. Die Sterne der Weihnacht strahlen neues Licht über die Rätsel des Krieges uud ueue Kraft zum Tra gen seiner Lasten. Große Feste haben große Gna den, und große Gnaden schassen zusammen mit deiu guten Willen große Helden. (Aus „Waffen des Lichtes". Gesam melte Kriegsreden von Dr. Michael von Faul habe r, Bischof von Spei er. Herdersche Verlags handlung in Freiburg im Breisgau.) Dolomiten-Kämpfe. Eine Halbjahrs-Rückschau

von Theodor von Sosnos y. Die Touristen und Sommerfrischler, die vor dem historischen Morde von Serajewo in den Dolomiten weilten, haben sich es wohl nicht träu men lassen, daß diese herrliche Bergwelt ein Jahr später der Schauplatz erbitterter Kämpfe sein werde, und wenn man ihnen von dieser Möglich keit gesprochen hätte, so würden es gewiß manche von ihnen nicht für denkbar gehalten haben, daß Zwischen diesen himmelanstrebenden Felstürmen Krieg geführt werden könne. Nun, die folgenden Tatsachen

haben diese Ansicht, wie so manche andere, über den Haufen geworfen und gezeigt, daß der Krieg in den Do lomiten ebenso gut möglich ist wie in den pol nischen Ebenen; nur natürlich unter ganz an deren Erscheinungsformen. Ja, die Dolomiten eignen sich, so unwahrscheinlich dies zuerst auch klingen mag, trotz ihrer Wildheit uud Zerissenheit für den Krieg sogar besser, als manch anderes Gebirge, denn sie sind viel wegsamer; teils durch ihre natürliche Konfiguration, die ihre Fels kolosse leichter zugänglich macht

, weil sie sich meist unmittelbar aus den Bergmatten gegen Himmel türmen, teils durch die Kultur, die ihr Gebiet den: Verkehre in besonders ausgedehnter Weise erschlossen und es mit einem reichen Wegnetz überzogen hat, wobei die prachtvolle große Dolo- mitenstraße von Bozen bis Toblach die erste Stelle einnimmt. Es war demnach von allem Anbeginne frag los, daß auch die Dolomiten den Krieg kennen lernen würden; und dies um so mehr, als sie ja die Mauer bilden, die die so wichtige Bahnstrecke Lienz—Franzensfeste

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 19.07.1912
Physical description: 8
Einheimsung sie gegen die Landler mancher orts noch zurück sind. (Was sagt dazu etwa wieder jener andere Oekönom? Anmerk. d. Redaktion.) Lteiiivagenverlrehr Ins Tfeltal. Mit Beginn der Fremdensaifon verkehrt nun wieder wie frühere vwhre täglich außer dem ganzjährigen auch ab Lienz um 6 Uhr früh ins Jseltal ein Stellwagen. Ebenso kommt hier ein solcher aus dem Jseltal um 9 Uhr vormittags an. Heber die Unholden in den Lienzer Dolomiten bringt die „Oesterreichische Touristen-Zeitung" in ihren letzten Nummern

zwei interessante Aufsätze mit Illustrationen, worin sie den touristischen Reiz dieser heimatlichen Berge in allen Vordergrund stellt. Leider zu oft, sagt der Artikel, werde eben an den L/enzer Dolomiten vorbeigefahren, um die „Herr lichkeit der Dolomiten Südtirols aufzusuchen". Treffend schreibt dazu Rosegger noch im Jahre 1904: „Aus Gier nach diesen Herrlichkeiten ver säumte man im Lienzer Tale die Augen aufzu machen." Es wird erfreulich sein, wenn eine ziel bewußte Hebung des Touristen-Verkehrs

in unseren | Dolomiten Roseggers ehrende Worte dafür als ehe mals zutreffend kennzeichnet. Achtung aus Fahrräder! Die Fahrräder scheinen in letzter Zeit nicht nur große Liebhaber zu finden, die, ohne sich um mein und dein lange zu be kümmern, aus lauter Liebhaberei damit davonfahren; auch sonst gibt es scheint's große Freunde der Rad fahrer. Einem Besitzer aus Oberlienz wurden nun vor kurzer Zeit an seinem Fahrrade die Gummirerfen zerschnitten, wodurch die Reifen unbrauchbar wurden und der Besitzer arg

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Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 24.12.1915
Physical description: 16
in Waffen eine besondere Christbe scherung an Licht und Kraft und Trost bereit. Die Sterne der Weihnacht strahlen neues Licht über Die Rätsel des Krieges und neue Kraft zum Tra- gen seiner Lasten. Große Feste haben große Gna den, und große Gnaden schaffen zusammen mit dem guten Willen große Helden. (Aus „Waffen des Lichtes". Gesam melte Kriegsreden von Dr. Michael von Faul haber, Bischof von Speier. Herdersche Verlags- Handlung in Freiburg im Breisgau.) Dolomiten-Kämpfe. Eine Halbjahrs-Rückschau

von Theodor von Sosnos ' v. Die Touristen und Sommerfrischler, die vor dein, historischen Morde von Serajewo in den Dolomiten weilten, haben sich es wohl nicht träu- men lassen, daß diese herrliche Bergwelt ein Jahr später der Schauplatz erbitterter Kämpfe fein werde, und wenn man ihnen von dieser Möglich keit gesprochen hätte, so würden es gewiß manche von ihnen nicht für denkbar gehalten haben, daß zwischen diesen himmelanstrebenden Felstürmen Krieg geführt werden könne. Nun, die folgenden Tatsachen

haben diese Ansicht, wie so manche andere, über den Haufen geworfen und gezeigt, daß der Krieg in den Do lomiten ebenso gut möglich ist wie in den pol nischen Ebenen; nur natürlich unter ganz an deren Erscheinungsformen. Ja, die Dolomiten eignen sich, so unwahrscheinlich dies zuerst auch klingen mag, trotz ihrer Wildheit und Zerissenheit für den Krieg sogar besser, als manch anderes Gebirge, denn sie sind viel wegsamer; teils durch ihre natürliche Konfiguration, die ihre Fels- kolosse leichter zugänglich macht

, weil sie sich meist unmittelbar aus den Bergmatten gegen Himmel türmen, teils durch die Kultur, die ihr Gebiet dem Verkehre in besonders ausgedehnter Weise erschlossen und es mit einem reichen Wegnetz überzogen hat, wobei die prachtvolle große Dolo- mitenstraße von Bozen bis Toblach die erste Stelle einnimmt. Es war demnach von allem Anbeginne frag los, daß auch die Dolomiten den Krieg kennen lernen würden; und dies um so mehr, als sie ja die Mauer bilden, die die so wichtige Bahnstrecke Lienz—Franzensfeste

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Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 8 of 16
Date: 25.12.1915
Physical description: 16
;für die Welt in Waffen eine besondere Christbe scherung an Licht und Kraft und Trost bereit. Die Sterne der Weihnacht strahlen neues Licht über die Rätsel des Krieges und neue Kraft zum Tra gen seiner Lasten. Große Feste haben große Gna den,' und große' Gnaden schaffen' zusammen mit dem guten Willen große Helden. (Aus „Waffen des Lichtes". Gesam melte Kriegsreden von Dr. Michael von Faul haber, Bischof von Speier. Herdersche Verlags handlung in Freiburg im Breisgau.) Dolomiten-Kämpfe. Eine Halbjahrs

-Rückschau von Theodor von S o s n o s k Die Touristen und Sommerfrischler, die vor den: historischen Morde von Serajewo in den Dolomiten weilten, haben sich es Wohl nicht träu men lassen, daß diese herrliche Bergwelt ein Jahr später der Schauplatz erbitterter Kämpfe sein werde, und wenn man ihnen von dieser Möglich keit gesprochen hätte, so würden es gewiß manche von ihnen nicht für denkbar gehalten haben, daß zwischen diesen himmelanstrebenden Felstürmen Krieg geführt werden könne. Nun, die folgenden

Tatsachen haben diese Ansicht, wie so manche andere, über den Häufen geworfen und gezeigt, daß der Krieg in den Do lomiten ebenso gut möglich ist wie in den pol nischen Ebenen; nur natürlich unter ganz an deren Erscheinungsformen. Ja, die Dolomiten eignen sich, so unwahrscheinlich dies zuerst auch klingen mag, trotz ihrer Wildheit und Zerissenheit für den Krieg sogar besser, als manch anderes Gebirge, denn sie sind viel wegsamer; teils durch ihre natürliche Konfiguration, die ihre Fels kolosse leichter

zugänglich n:acht, weil sie sich meist unmittelbar aus den Bevgmatten gegen Himmel türmen, teils durch die Kultur, die ihr Gebiet dem Verkehre in besonders ausgedehnter Weise erschlossen und es mit einem reichen Wegnetz überzogen hat, wobei die prachtvolle große Dolo- mitenstraße von Bozen bis Toblach die erste Stelle einnimmt. Es war demnach von allem Anbeginne frag los, daß auch die Dolomiten den Krieg kennen lernen würden; und dies um so mehr, als sie ja die Mauer bilden, die die so wichtige

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 25.08.1920
Physical description: 4
von Briefmarken in Vorbereitung ist, die die schönsten und anziehendsten Gegenden der „Venezia Tridentina" zeigen sollen. So sollen die Dolomiten, das Ampezzanifche. das Pustertal zur Darstellung kommen. KoZsn. (Eine Volksabstimmung.) Das italienische Zivilkommissariat hat eine Volksabstimmung der Deutschen und Italiener in den Gemeinden im Eischtale und südlich von Bozen vornehmen lassen. Die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung bekannte sich zum Deutschtum. Vriresn a. S (800.000 L und 33.000 Lire gestohlen

.) Die Tiroler Länderhank in Innsbruck übergab einem gewissen Hans Pirchl einen Betrag von 800.009 X und 33.060 Lire, damit er das Geld der Bozener Filiale überbringe. Als Pirchl in der Zeit vom 14. auf 15. Aug. im GasihsfZum „Bären" in Brixen übernachtete, wurde ihm die ganze Summe gestohlen. Oortma. (Die neue Dolomiten bahn.) In den Ampezzaner Dolomiten geht ein prächtiges Werk seiner Vollendung entgegen, die Eisenbahn Tob- lach—Calalzo. Dadurch wird die Pustertaler Bahnlinie Bozen—Villach

mit der Cadorischen Bahn Calalzo— Belluno —Venedig in Verbindung gebracht und zum ersten Male eine Bahn geschaffen, welche die berühmten Dolomiten durchquert. Allerdings ist die neue Bahn linie schmalspurig, wie es das zum Teil schwierige GebirgsgeländL erfordert; sie wird aber den Bedürfnissen des Dolomitenverkehrs vollkommen genügen. Orient- (Lieöesaffaire eines Multi m i l l i o n ä r s.) Der Multimillionär My in hat sich in Trient erschossen, nachdem er vorher versucht hatte, seine Braut

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 01.06.1912
Physical description: 12
wei ter bekannt wird. Johann Santner f. Ein treuer Abon nent der „Gardaseepost“ ließ uns folgende Zeilen über Santner zukommen, der kürzlich in Bozen in einem Alter von 74 Jahren starb: Johann Santner war der verdienstvolle Er- schließer der westlichen Dolomiten. Für den Fremdenverkehr in diesen Regionen leistete e.r Unschätzbares. Er war ein echtes, schlich tes Kind der Alpen — einfachster, aber ideal veranlagter Natur. — Er stammte aus dem Defreggertale, wo eine wilde und rauhe Na tur

, so daß man ihn den Schlernvater nannte. Sant ner war ein guter Freund von Dr. Christo manos, der die Erbauung des Karerseehotels einleitete. Die Schlernhäuser und die Schutz hütten im Rosengarten verdanken ihre Ent stehung den Anregungen des unermüdlichen Santner. Er gilt also mit Recht als Pionier des Alpinismus! Die Südtiroler, insbeson dere die Bozener Bergsteiger trauern um ihren Lehrer und Nestor. — (Die Dolomiten sind nach dem französischen Geologen Po lo m i e u benannt. Pas Gestein (Dolomit) be steht aus kohlensaurem

Kalke, vermengt mit kohlensaurer Magnesia. Die vereinzelten, ma lerischen Riffstöcke schieben sich, vom Pu stertal und Eisacktale weit ins Venetianische hinein. Tausende und Abertausende strömen alljährlich in die Dolomiten und hinüber ins Suganertal, um am Caldonazzosee dann Ruhe und Friede zu genießen.) Südmark. Heuer findet die Hauptver sammlung des Schutzvereines „Südmark“ in Salzburg, das Alexander v. Humbold eine der drei schönsten Städte der Welt nennt, statt und zwar wurde

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 02.09.1913
Physical description: 8
, Konzerte und Reunionen sind bereits durchgeführt und überall findet man noch ein hübsches Programm ähnlicher Veranstaltungen für die nächsten Tage. Alle Ver anstaltungen fanden starken Besuch und vielen An klang. Außerordentlich stark waren heuer der Passanten-, Wagen- und Automobilverkehr in den Dolomiten und zwischen Toblach und Karersee und übte die einzig dastehende Dolomitenstraße eine all seitige Anziehungskraft aus. Das Hmiptkontingent in nahezu allen Ortschaften stellten auch heuer

wieder die Reichsdeutschen: sehr stark vertreten waren Wien und Ungarn; auch Rußland, Holland, Frankreich, Italien und England waren sehr gut vertreten. _ Der Touristenverkehr, der bis 20. Juli sehr schwach war, hat sich seither ganz bedeutend gehoben nud war bis heute in allen Gebirgsgruppen ein guter, besonders dann, wo anhaltend schöne Tage waren; den größten Touristenverkehr zeigten wieder die Dolomitengebiete, insbesondere die Sextener, Ampez- zaner und Enneberger Dolomiten. Stärker als früher besucht

waren die Lienzer Dolomiten, besonders die herrliche Laserzgruppe. Das Venediger- und Groß glocknergebiet zeigte mittelmäßigen Besuch, ebenso die Rieserfernergruppe und die Zillertaler. Helm, Krou- platz und Speikboden wurden massenhaft bestiegen. Die Croda da Lago und die Tofanagruppe gelten heute als Modeberge. Die Schneeverhültnisse waren zufriedenstellend. Mit Ende des Monats August hat an vielen Orten die Abreise begonnen. Das Couristenunglück am hochgall. Sand in Täufers, 29. August 1913. Der Hochgall

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