in Waffen, eine besondere Christbe scherung an Licht und Kraft und Trost bereit. Die Sterne der Weihnacht strahlen neues Licht über die Rätsel des Krieges uud ueue Kraft zum Tra gen seiner Lasten. Große Feste haben große Gna den, und große Gnaden schassen zusammen mit deiu guten Willen große Helden. (Aus „Waffen des Lichtes". Gesam melte Kriegsreden von Dr. Michael von Faul habe r, Bischof von Spei er. Herdersche Verlags handlung in Freiburg im Breisgau.) Dolomiten-Kämpfe. Eine Halbjahrs-Rückschau
von Theodor von Sosnos y. Die Touristen und Sommerfrischler, die vor dem historischen Morde von Serajewo in den Dolomiten weilten, haben sich es wohl nicht träu men lassen, daß diese herrliche Bergwelt ein Jahr später der Schauplatz erbitterter Kämpfe sein werde, und wenn man ihnen von dieser Möglich keit gesprochen hätte, so würden es gewiß manche von ihnen nicht für denkbar gehalten haben, daß Zwischen diesen himmelanstrebenden Felstürmen Krieg geführt werden könne. Nun, die folgenden Tatsachen
haben diese Ansicht, wie so manche andere, über den Haufen geworfen und gezeigt, daß der Krieg in den Do lomiten ebenso gut möglich ist wie in den pol nischen Ebenen; nur natürlich unter ganz an deren Erscheinungsformen. Ja, die Dolomiten eignen sich, so unwahrscheinlich dies zuerst auch klingen mag, trotz ihrer Wildheit uud Zerissenheit für den Krieg sogar besser, als manch anderes Gebirge, denn sie sind viel wegsamer; teils durch ihre natürliche Konfiguration, die ihre Fels kolosse leichter zugänglich macht
, weil sie sich meist unmittelbar aus den Bergmatten gegen Himmel türmen, teils durch die Kultur, die ihr Gebiet den: Verkehre in besonders ausgedehnter Weise erschlossen und es mit einem reichen Wegnetz überzogen hat, wobei die prachtvolle große Dolo- mitenstraße von Bozen bis Toblach die erste Stelle einnimmt. Es war demnach von allem Anbeginne frag los, daß auch die Dolomiten den Krieg kennen lernen würden; und dies um so mehr, als sie ja die Mauer bilden, die die so wichtige Bahnstrecke Lienz—Franzensfeste