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Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.03.1931
Physical description: 8
wiederholt versucht, durchzusetzen, daß die vom Verlag Vogelweider herausgebrachten Wochenblätter eingestellt werden, weil sie diesem Blatte noch immer eine zu große Konkurrenz bilden, trotzdem die „Dolomiten" nicht mehr als Tagblatt erscheinen dürfen, wie die „Alpenzeitung", sondern nur mehr dreimal in der Woche. Nun ist es wegen eines Falles der Veruntreuung von Geldern durch den Faschisten Dr. Habicher Glurns von der „Alpenzeitung" offen mit der Einstellung der „Do lomiten" gedroht worden

, weil die „Dolomiten" angeblich zwischen den Z e i l e n(!> die Behauptung aufgestellt haben „daß Habicher alle seine Verbrechen begehen konnte, weil er Faschist war und weil einem solchen alles gestattet ist." Wohl gemerkt, die „Alpenzeitung" kann nicht behaupten, daß dies von den „Dolomiten" ausgesporchen worden wäre,- aber zwischen den Zeilen hätten ihre findigen Reporter diese „unverschämte Lüge zum Schaden des Regimes^ herausgelesen. Und die „Alpenzeitung" droht am Schlüsse: Die Herren von den „Dolomiten

" mögen wisseit, daß wir ihren schlecht verhehlten Antifaschismus satt haben, und sie mögen wissen, daß sie sich nicht immer der Straflosigkeit erfreuen werden, die ihnen bis jetzt zuteil geworden ist, denn jede Geduld hat ein Ende—" Seit Jahren sucht die „Alpenzeitung" nach einem Grunde, gegen die „Dolomiten" und den „Volksboten" Vor gehen zu können. Denn trotz aller Nötigungsmaßnahmen hat es die „Alpenzeitung" nur auf einige Tausend Abnehmer gebracht und hofft durch die gänzliche Einstellung

der ge nannten Blätter doch ihre großen Verluste Einbringen zu können. Wenn die „Dolomiten" den Satz über den Faschisten Habicher geschrieben haben würden, so hätten sie allerdings nur eine Tatsache festgestellt, die gerade in letzter Zeit sogar mehrere Parallelen hat. Gemeindemrtschuft. Der Podesta von Latsch, Vintschgau, hat das der Gemeinde gehörige Elektrizitätswerk an eine Gesellschaft mit einem Ka pital von 6000 Lire verpachtet. Die „Gesellschaft" besteht aus einem Italiener in Bergamo. Die Verpachtung

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 19.11.1934
Physical description: 8
Seite 2 — Nr. 139 Dolomiten Montag, den 19. November 1034 Montag, Kurze Chronik N 0 m, 13. November. Der Parteisekretär Exz. Starace stattete am gestrigen Sonntag Neapel einen Besuch ab. wo ihm die Schwarzhemden von Stadt und Provinz einen begeisterten Empfang be reiteten. Nach einem Besuch der im Bau befindlichen Anlagen im Hafen hielt der Par teisekretär im Theater Politeama einen Rap port sämtlicher Würdenträger der Partei der Provinz ab. Dem Rapport wohnten n. a. auch die Konsuln

- reiche des glühenden Felsen. Diese Individua lität der Formen im Bereine mit den seltsamen Färbungen und mit der sonncnfrohen Staffage mußte» die Dolomiten zum höchsten Ausdrucke des romantischen Gebirgslandschastsbildes machen. In den Dolomiten mußte daher auch der Alpinismus den vollendetsten Ausdruck seiner romantischen Betätigung finden, das Klettern in reinem, vertikalem Fels, das Guido Ney den „alptnismo acrobatico' nennt. Ein ausgesprochenes Feld für Spitzenleistungen des Bergsports mußten

die Dolomiten werde». Die unbeschreibliche Vielseitigkeit der For mation, die oft beinahe unlogisch wirkende Gruppierung der Berge, ihre Gedrängtheit auf verhältnismäßig kleiner Fläche und die Ent wicklung der einzelnen Felsfigurcn aus schmaler Horizontalüasis hinauf in die steile Vertikale bedinge» jene abwechslungsreiche Fülle von rafchwechselnden, eng beieinander liegenden Larükschaftsbildern vo» »st konträrstem Charak ter, die in den Dolomiten so einzig und so reiz voll ist. Jede Ueberschreitung

, die wie versteinerte Flammen zum Firmament empor-- lodern, zauberhaft verschleiert lm Dunste des Mittags, unwirklich, theatralisch in der Glut des Morgens und des Abends, im Wechselspiel ihrer Kolorite unter den Reflexen des Tages, gespenstisch im blauen Lichte der Nacht, phanta stisch die Züge ihres Antlitzes ändernd in den Kontrasten von Licht und Schatten, die über und durch ihre scharfen Konturen gleiten. Gotisch ist der Baustil der Dolomiten. Wie lieflge Dome bauen ihre großen Berge sich auf, die Sella

Geister be herbergten, in deren Gestalten des Volkes Furcht vor den Naturgewalten sich ausdrückte. 3,i allen bekannten, typischen Motive» der Dolomiten erscheint die,. Gotik in den größte» Linie» festgehalte». Da ist die gigantische Apsis des Bacherntales mit ihren himmeltragenden Pfeilern, die Hochaltäre der drei Zinne», der versteinerte Zackenwald der Eadini und Marma- roli, die Zahnkulisse der Eroda da Lago, die Gralsburgen der Tofancn und Eroda rossa, das steinerne Märchen des Rosengartens

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 15.11.1932
Physical description: 4
mit ihrer Umgebung. Auch hier sind mehrere Hütten den ganzen Winter offen, so das Skiheim oberhalb Palmschoß, das sogar mit >Auto erreicht werden kann, und die Plosehütt«, die dem Mpenverein (von den Italienern genommen worden ist. Das Hauptgebiet für den Skisport sind wohl die Dolomiten mit der bekannten Ortschaft Cortina d'Ampezzo, von wo aus gegen 30 schwerere und leichtere Tagestouren unternommen werden können. Auch in der Um gebung von Cortina sind mehrere Standquartiere erwähnens wert

, die als Ausgangspunkte für Abfahrten benützbar sind: So 'z. B. der F a l z a r e g o p a ß, A r a b b a und das neue Unterkunftshaus auf Fedaj a. sVon dem ausgedehnten Skigebiet der Dolomiten sei weiters das Grödnertal mit dem Hauptorte St. Ulrich heraus gegriffen, von wo man zahlreiche schöne Skitouren nach allen Richtungen ausführen kann. So auf die S e i s e r a l p e, R a- s ch ötz, Grödnerjoch, Sella usw. Skifahrten in diesem abwechslungsreichen Gebiet mit seinen vielen Schutzhütten ge hören zu den schönsten

. Weiter gegen Osten werden die Skigebiete spärlicher, doch bergen insbe sondere die Pragser- und Sextner Dolomiten schöne Abfahrten in sich. Kehren wir wieder ins Eisacktäl zurück, daß wir bei Brixen-Klausen verlassen haben und fahren weiter nach Bozen, dessen Hauptskigebiet der Ritten ist, auf den eine Zahnrad bahn hinaufführt. Von den prächtigen Skitouren dieses Ge bietes ist wohl die Abfahrt vom Rittnerhorn am be kanntesten. Das anschließende, freie Hoch gebiet führt, einerseits in die Brixner Berge

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 24.12.1926
Physical description: 12
die Macht, -die Welt zu Der Name Dolomit, drr also eigentlich das Material bezeichnet, aus dem Berge bestehen, wurde gar bald auf die Berge selber über tragen. Bor einigen Jahrzehnten sprach man noch von „Dolvinitbergen', bald aber ließ man das Grundwort Berg aus und redete nur meh'' von „Dolomiten'. Etwas unge wöhnlich ist dieser Vorgang allerdings, denn niemand wird es einfallen, die Bozner Um gebung die „Porphyre' zu nennen, weil das anstehende Gestein dort überall der Porphyr Ist. Und doch hätte

diese letztere Benennung eigentlich mehr Berechtigung, denn in der Bozner Gegend steht auf einer Fläche von mehr als 1000 Quadratkilometern ausschließ lich Porphyr an, mährend die Dolomiten mehr Kalk, Mergel und andere Gesteine ent halten als eigentlichen Dolomit. Mit andern Worten: Dolomit kommt als gebirgsbilden- des Gestein in den Dolomiten zwar sehr häu fig vor. ist aber nicht das aussd)ließliche. ja nicht einmal das Hauptbaumaterial dieser Gebirgsstöckc. Außerdem ist das Vorkommen des Dolomit

als Gestein durchaus nicht etwa auf unser Gebiet beschränkt, an vielen ande ren Orkn. z. I. in den nördlichen Kalkalpen findet er sich ebenso häufig. Wir haben im Vorausgehenden gesehen, wieso unsere Berge erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit zum Namen Dolomiten gekom men sind. Jetzt wollen wir die Frage beant worten. wie denn diese Dolvmitenberge ent standen sind. Die vielsad) auftretende Schichtung legt die Vermutung nahe, das; es sich hier um Meeres- ablagcrungen handle: die vielen, in mancl

können. Korallen verlangen nämlich ziemlich viel Wärme und Haffen nichts so sehr als Süßwasscr, besonders wenn es mit erdigen Stoffen verun reinigt ist. Korallenbautsn finden sich nun in den Dolomiten in großer Menge, denn die ungeschichteten Partien des Schiern, des Peit- ler Kofels, der Roßzähne, der Villnösser Geiseln usw. sind nichts anderes als verstei nerte Korallenriffe dieses Triasmeeres. Gegenwärtig finden wir solche Korallenriffe in großer Anzahl im südlichen Teil des Stil len Ozeans, wo sie heute

also am Meeresgründe beginnen müssen, verlangen aber seichte Stellen im Meere, denn unter 30, höchstens 50 Me ter Tiefe wird ihnen der Wasserdruck zu stark. Wie können da aber mehrere hundert Mrtrr mächtige Risse entstehen, wie wir sie in den Dolomiten vor uns sehen? Die Antwort hierauf ist tiid)t schwer. Aehnlich wie heute noch in der Südsee waren damals auch in unseren Dolomiten starke, tnilfantfdje Kräfte tätig: der Meeresboden war damals durch aus nicht unveränderlich, bei den großen Erdbeben

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