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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.08.1916
Physical description: 8
und durch die agrarische Politik Oesterreich- Ungarns vielfach abgestoßen wurde, wurzelt es doch mit seinen ganzen Daseinsbedingungen in dem An schluß an die Zentralmächte. Es hat auch durch Oesterreich-Ungarn viel Förderung erfahren, und feine Verbindungen zu Deutschland waren innigere, die Beziehungen aufrichtigere, wie mit Rußland, das bekanntlich kleine Nachbarn nur liebt, um sie ge gebenenfalls zu verschlucken. Ein Verbrechen gegen seine eigene Natur und gegen seine elementarste Sicherheit ist es, daß dieses Land

der Oeffentlichkeit sehr beitragen, wenn die Diplomatie klipp und klar feststellen würde, daß wir jetzt keinen Verbündeten solcher Güte mehr auf dem Halse haben. Das wäre sehr aufklärend und beruhi gend." Die Wiener Blätter über die Kriegserklärung. Wien, 28. Aug. Die Blätter stellen übereinstim mend fest, daß Italien mit der Kriegserklärung an Deutschland nur 'dem englischen Diktat und Drän gen seiner Verbündeten gehorchte. Sie 'bezeichnen den Versuch, der Kriegserklärung das Mäntelchen der Berechtigung

umzuhängen, als vollständig ver- unglückt. Seine Entschließung ist nichts anderes als die Konsequenz des früher geübten Treubruches. An der Kriegslage wird nunmehr der zwischen Deutschland und Italien geklärte Zustand um so weniger ändern, als die italienische Heeresmacht bis heute keine irgendwelche entscheidenide Rolle spielte. — Betreffend der Kriegserklärung Rumä niens an Oesterreich-Ungarn 'heben die Blätter her vor, daß das zeitliche Zusammenfällen beider Kriegs erklärungen aus eine gemeinsame

manche schwere Stunde überwun den, wir werben auch den neuen Strauß in Ehren durchkämpfen, unserem Eidschwur zu den Fahnen des Allerhöchsten Kriegsherrn getreu. Gott mit euch! Erzherzog Friedrich, Feldmarschall. 3a Knegrerkliinmgcn. Bisher sind 30 Kriegserklärungen ergangen, und zwar in dieser Reihenfolge: 1914 . 1. Oesterreich-Ungarn an Serbien 28. Juli-, 2. Deutschland an Rußland 1. August: 3. Deutschland an Frankreich 3. August: 4. Deutschland an Belgien 4. August: 5. England an Deutschland 4. August

: 6. Oesterreich-Ungarn an Rußland 6. August; 7. Serbien an Deutschland 6. August; 8. Montenegro an Oesterreich-Ungarn 7. August: 9. Montenegro an Deutschland 11. August; 10. England an Oesterreich-Ungarn 13. August; 11. Frankreich an Oesterreich-Ungarn 13. August; 12. Japan au Deutschland 23. August; 13. Oesterreich-Ungarn an Japan 25. August; 14. Oesterreich-Ungarn an Belgien 27. August; 15. Rußland an die Türkei 31. Oktober: 16. England an die Türkei 5. November; 17. Frankreich an die Türkei 6. November

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1916
Physical description: 4
XXXXVI. Jahrgang 1916. Kufftetn, Mittwoch 30. August. ote. Mit Illustr. Sonntags-UnLerhaLLungs- Vlatt und der Vilderbeilage „Zeit". Lslephonruf Nr. 33 . kzalbwochenschrift für Stadt und Land. Mezttgs-Dreiser $n Knfstem gcmZjährig abgeholt K 8.—, halbjährig K 4.—, viertel jährig K 2.—. Mit PvK oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Wholstellen ganzjährig K 10.—, Halbjahr. K 5.—, Vierteljahr. L 2.50. Für Deutschland ganz!- 10 Ml., Halbjahr. 5 Mk., Vierteljahr. 2.50 Mk. Wirksames

noch erschreckt, denn die am Sonntag. 27. August 1916, in Rom beschlossene Kriegserklärung Italiens an Deutschland ist doch nur eine Art Komödie, zu der das Vorspiel schon lange Zeit vorher gegeben wurde, ist nichts an deres als eine formelle Bestätigung über den end gültigen Bruch Italiens mit Deutschland, der sich in Wirklichkeit in kriegs- und handelspolitischer Hinsicht bereits seit Jahresfrist vollzogen hat. So vermochte die Kriegserklärung des Verrätervolkes an unsere Ver bündeten nur ein befreiendes

Gefühl, ein Gefühl der Erleichterung und Erlösung in uns hervorzurufen, die unsere Kriegslage eher bessert als verschlechtert, weil nun auch von Seite Deutschlands offen und kräftig mit diesem treu- und eidbrüchigen Staate gesprochen werden kann. Und daß dies geschieht, daran brauchen wir nicht zu zweifeln. Auch die zweite Tatsache, die Rriegserkiärung Rumäniens an Oesterreich-Nngam, die wenige Stunden nach der italienischen an Deutschland erfolgte, hat uns bei weitem nicht in dem Maße überrumpelt

, denn seiner Kriegserklärung an uns folgte die RrieZserklärung Deutschlands an Rumänien auf dem Fuße. Nicht umsonst be tont hiebei die deutsche Regierung den schmählichen Bruch der mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn abgeschlossenen Verträge. Rumänien ist mora lisch vor der Geschichte ebenso gebrand markt wie das treubrüchige Italien. Seine eigene Geschichte der letzten Jahrzehnte, die ein von König Karol geschaffener, ungeheurer kultureller uud militärischer Aufschwung und eine Verbindung mit dem Dreibund

vom 23. Mai 1915 vollenden und auch dem Deutschen Reiche den Krieg erklären müssen, mit dem es länger als ein Menschenalter verbündet war. Diese Kriegserklärung kommt nach der monate langen Hetze italienischer Blätter gegen Deutschland und nach dem tatsächlichen Bruch des deutsch-italienischen Handelsvertrages nicht überraschend und wird auch an der Kräfteverteilung im Kriege kaum etwas ändern. Warum Italien Deutschland den Krieg erklärte. B e r l i n, 28. August. Die Kriegserklärung Italiens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.08.1916
Physical description: 8
. Durch dir Post für Oesterreich-Ungarn: monatlich K2.80, viertel jährlich K 6.S0. halb, jährlich K 12.80. Für Deutschland monatlich K 2.5a Für dir Gchwriz monaÜich !< S.—. Etn-elu-Nummer 10 k H. " Erscheint täglich «Sends mit Ausnahme der Gon«, und Feiertage mit de« Datnm des dMrsnffsr-ende» LMges Rr. 198 Mittwoch, 30 . August ISIS Rr. 198 Der rumänische Llebersall. Deutschland mit RumSuien im Kriegszustände. Berlin, 28. Aug. (Wofffbüro.) Nachdem, wie bereits gemeldet, Rumänien unter schmählichem Bruch

der mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland abgeschlossenen Verträge unserem Bundesgenossen gestern den Krieg erklärt hat, ist der kaiserliche Ge sandte in Bukarest angewiesen worden, seine Pässe zu verlangen und der rumänischen Regierung zu erklären, daß sich Deutschland nunmehr gleichfalls als im Kriegszustände mit Rumänien befindlich betrachte. Rumänien hat den Krieg erklärt, ohne vorher den Bündnisvertrag aufzuheben. Wien, 28. Mg. Das „Frem-denblatt" schreibt zur rumänischen Kriegserklärung: Die gestrige Note

zum Krieg einzig und allein da. Auch ! b*er Umstand, daß der Beginn des Krieges mit der Uebcrreichung der Kriegs erklärung zusammenfällt, ist ein Ereignis, welches ohne Beispiel in den Annalen der Diplomatie da steht. Rumänien hat alle Rücksichten, die Anständig keit, Selbstachtung und Sittlichkeit erfordern, mit Füßen getreten. Es ist einleuchtend, daß zwischen der italienischen Kriegserklärung an Deutschland und der rumänischen Kriegserklärung an Oester reich-Ungarn ein innerer Zusammenhang besteht

kennt, und an Sinnlosigkeit ist er kaum zu überbieten. So müssen nun die Waf fen Rumänien belehren, daß es einen Wechten, falschen und törichten Weg geht. Wenn es mit Wun den bedeckt aus dem Kriege hervorgeht, wird es die Ehrgeizigen und die Schwächlinge verfluchen, die an dem Unglücke Schuld tragen. Zer Abschluß des Kräfte, aufgebots. Der Vierverband hat nun restlos sein Ziel er reicht: Italien hat an Deutschland, Rumänien an Oesterreich-Ungarn den Krieg erklärt. Vor einigen Tagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 30.08.1916
Physical description: 8
sein wird. Die Lage ist nicht so wie im zweiten Balkan krieg, und Deutschland und Oester reich-Ungarn haben sich sicherlich auch einer Inter vention Rumäniens gegenüber entsprechend vor bereitet. Antomobilteilc aus der Schweiz für Rumänien. L u g a n o, 28. Aug. Dem „Secolo" zufolge seien vorgestern aus Zürich 22 Bahnwagen mit Automo bilteilen schweizerischer Fabrikation an die Adresse des Bukarester Kriegs Ministeriums, jedoch nicht di rekt über Oesterreich-Ungarn, sondern über Frank reich abgegangen. Rumänisch

-russische Operationsabsichten. Zürich, 29. Aug. Die „Gazette de Lausanne" berichtet aus Bern: Nach dort eingetroffenen Nach richten werde die rumänische Armee, deren Mobilisie rung nahezu vollendet sei, größtenteils an die bulga rische Grenze geworfen Iverden. Die sehr starke rus sische Dobrudschaarmee werde die Donau überschrei ten, um in Bulgarien einzumarschieren. Die italienische Regierung wollte Deutschland zur Kriegserklärung zwingen. Bern 28. Aug. „Petit Parisien" stellt fest, daß Italien

unter dein Kabinett Salandra und dem jetzigen Kabinett fortwährend bestrebt gewesen ist, Deutschland durch verschiedene Abmachungen mit an deren Ententemächten zum Abbruch aller wirtschaft lichen Beziehungen und schließlich durch die Ent sendung von Trupperr nach Saloniki zur Kriegser klärung zu zwingen. Da sich Deutschland aber nicht gerührt Hab'.', entschloß sich Italien zu einem direk ten Vorgehen und erklärte, hauptsächlich auf Biso- latis Betreiben, an Deutschland den Krieg. Das im Golf von Alexandretta

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Abendausgaben
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Page 2 of 2
Date: 30.08.1916
Physical description: 2
werden, nicht niederzuringen vermögen, zumal Feldmarschall Hindenburg zum even tuellen Flankenstoß von Norden aus bereit steht. Die italienische Kriegserklärung an Deutschland bringt nicht wie die rumänische neue Feinde, sondern bloß eine neue Gruppierung derselben, oder wenig stens die Möglichkeit dazu. Graf Cadorna scheint mit seinem Grundsatz, keine Teilung der italienischen Streitkräste zuzulassen, gegenüber dem Ministerium Boselli unterlegen zu sein. Nachdem an Deutschland der Krieg erklärt ist und italienische

, daß von den durch die italienische Kriegserklärung an Deutschland geschaffenen Möglich keiten mehr Gebrauch gemacht werden wird. Durch das gewaltigste Machtaufgebot im Westen wollen die Gegner, falls ein Durchbruch nicht erzielt werden kann, wenigstens so viele deutsche Kräfte binden, daß dadurch den Russen und Rumänen und den Truppen des Generals Sarrail ein entscheidender Sieg im Osten ermöglicht wird. Zur Ausführung dieser Pläne sind italienische Truppen in. Frankreich sehr erwünschte Gäste. —o— Der Heilige Vater

des Vater- lnades kämpfen wie bisher. Mögen die Stammesge nossen in Siebenbürgen ihre Ruhe bewahren; wir ungarländischen Rumänen halten unserem Vaterlande die Treue. Es soll uns nicht der Vorwurf gemacht werden, daß die Rumänen nicht gute Patrioten seien. Ein Schweizer Urteil über die italienische Politik. Bcksel, 29. Aug. Das Volksblatt schreibt zur ita lienischen Kriegserklärung an Deutschland: Wir stehen gewiß nicht im Gerüche von Deutschfreundlichkeit; je doch vermag dieser neue Schritt Italiens

uns eben sowenig sympatisch zu berühren wie sein erster Schritt. Wir können uns auch keine Berechtigung für die italienische Feindschaft gegen Deutschland denken. Daß Italien auf Unkosten Oesterreich-Ungarns als Staat entstehen konnte, verdankt es Preußen, und daß es sich so rasch wenigstens äußerlich glänzend entwik- kelte, hat es Deutschland zuzuschreiben, das Italien in allem schützte und förderte und sogar dessen gegen die Türkei gerichtete Erwerbung von Kolonien nicht hinderte. Schwerer Undank

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.08.1916
Physical description: 4
; ein viertes fiel östlich von Saint Onentin unversehrt in unsere Hand. Oberste Heeresleitung. bin englischer Hilfskreuzer verrenkt. Berlin, 29. Aug. (Wolffbüro.) Am 24. ds. ver senkte eines unserer U-Boote in der nördlichen Nordsee einen englischen Hilfskreuzer. - Notiz des Wolffbüro: Es handelt sich in diesem Falle um den von amtlicher englischer Seite als gesunken gemeldeten Hilfskreuzer „Duke of Albany". Kapitän und Mannfcbaft der „Deutschland" ausgezeichnet. Bremen, 29. August. Kapitän König wurde

durch die 'Verleihung des Ritterkreuzes des Hausordens von Hohenzollern ausgezeichnet. Auch die übrigen Mitglieder der Besatzung er hielten Ordensauszeichnungen. Dr. Cobmann und Kapitän König beim deutschen Halfer. Berlin, 29. August. Wolffbureau berichtet aus dem Großen Hauptquartiere: Der Kaiser empfing den Gründer und Vor sitzenden des Aufsichtsrates der Ozeanreederei Dr. Lohmann und den Kapitän König des Unterseebootes „Deutschland" und sprach den Herren seine große Freude und seine Aner kennung aus. Lohmann

und König wurden zur kaiserlichen Tafel beigezogen. * * * Uleitere ftriktefte Neutralität der Schweiz. B e r n, "29. Aug. "Anläßlich der "Kriegserklärung Ita liens an Deutschland und des Eintrittes Rumäniens in detr Krieg hat der schweizerische Bundesrat seine frü here Erklärung betreffend Handhabung der stticktesten Neutralität gegen die Kriegführenden wiederholt. Das politische Departement hat dies den auswärtigen Ge sandtschaften zur Kenntnis gebracht. Ein neuer englischer gesandter in der Schweiz

. B e r u, 29. August. Der Bundesrat hat der Ernennung von Horaz Rumbold zum bevollmächtigten Gesandten Groß- britaniens bei der schweizerischen Eidgenossenschaft an Stelle des aus Gesundheitsrücksichten zurückgetretenen Sir Grant Duff das Aggrement erteilt. Uerbot des Petroleumoerkaufes in Deutschland. Berlin, 29. August. (Wolffbureau.) Durch Bekannt machung des Reichskanzlers ist der Absatz von Petroleum an Wiederverkäufer und Verbraucher bis aus weiteres verboten. Der deuttcbe Reichskanzler im großen

Dr. v. Gnggenberg in Brixen a. E. ist, su. a. zum Knrgebranche Ihre kgl. Hoheit Prinzessin Marianna von Braganza, Infantin von Portugal, in Begleitung von Donna Maraia Lniza Eastello de Magalhaes eingetrosfen. Die Prinzessin ist ein Mitglied der ehemals in Portugal regierenden Linie Braganza,'die jedoch schon lange in Deutschland leben. (Zum Mädchenmord bei Algund.) Am letz ten Samstag wurde das bedanernwürdige Opfer der gräßlichen Mordtat ans dem Algunder Friedhof be graben. Eine außerordentlich große Anzahl

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Abendausgaben
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Page 1 of 2
Date: 30.08.1916
Physical description: 2
. Konstantin opel, 29. Aug. <Ag. Tel. Milli.) Der Minislerrat hat in seiner gestrigen Sitzung beschlos sen, Sch Sie kaiserliche Regierung mit Deutschland und Bulgarien den Krieg an Rumänim erkläre. — Der Beschluß wurde durch Yraide sanktioniert. —0— Österreichischer Tagesbericht. Wien, 30. August, Amtlich wird verlautbart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Auf den Höhen nordöstlich von Orsova schlugen unsere Truppen wiederholte rumänische Angriffe ab. Sonst wurden die an die Grenze vorgeschobenen Kraftgruppen

Streit kräfte aus der Gegend von Seres, Drama und Ka- vala hinter die Struma und den Tahino-See zurück- geworsen hatten, in ihren neuen Stellungen östlich der Struma und an der ägäischen Küste vom .Golf von Orfano bis zur Mündung der Mesta. Äl «Mk Mi 352. Rumänien erklärt stn Oesterreich-Ungarn und Italien M Deutschland den Krieg. Die rumänischen Kriegshetzer haben mit ihrer Prophezeiung, daß der 28. August für Rumänien der Tag des Losschlagens sein werde, diesmal Recht be halten. In der Nacht

des 27. August hat der rumäni sche Gesandte in Wien unserem Ministerium des Aeußern tatsächlich die Kriegserklärung überreicht. Zur gleichen Zeit hatte der Vierverband noch einen zweiten, lange vergeblich angestrebten Erfolg zu verzeichnen, indem Italien an Deutschland den Krieg erklärte. Damit haben sich Entscheidungen vollzogen, welche schon seit langem heranreiften und deren Unabwend barkeit unseren führenden Männern schon längst be gannt gewesen sein muß. Die im ungarischen Reichs tage gefallenen

genossen, im Ernstfälle aber die Verleugner des Bündnissalles, aber wohlwollende Neutrale; dann Makler und Erpresser und schließlich offene Feinde! Wie Italien es sich sehr lange überlegt hat, ob es auch an Deutschland den Krieg erklären soll, so scheint auch Rumänien mit diesem Schritt noch zu zögern. Es ist aber sehr wahrscheinlich, daß dieser Zwitter zustand nicht gar lange dauern, sondern daß Deutsch land alsbald klare Sicht schassen wird.*) Diesem Zwecke scheint die nach der rumänischen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.08.1916
Physical description: 8
verlassen. Die Reise war natürlich nicht ganz einfach und jedenfalls schwieriger als die Fahrt nach Amerika, wo unseren Feinden noch jeder bestimmte Anhalts punkt fehlte. Jetzt hingegen gab eS für den Feind genug Möglichkeiten, wenigstens den Zeitpunkt unserer Aus reise von Baltimore sestzustellen. Daß sie uns verfolgt haben, ist also selbstver- standlich, aber sie konnten unS wegen der vortreff lichen Eigenschaften der .Deutschland' nichts antun. Wir find insgesamt 100 Meilen unter Wafs.r gefahren

.' Auf. die Frage, ob die „Deutschland- ihren AurS durch den Aermelkanal oder nördlich von Schottland genommen habe, mußte der Kapitän aus zwingenden Gründen die Antwort verweigern. Ihr Korrespondent erwähnte dann die vielfach verbreitete Meinung, daß das Seegefecht an der Ostküste von England, wobei die Kreuzer »Fahrn nouth' und „Nottingham- von deutschen v Booten versenkt wurden, mit der Verfolgung der „Deutsch- land* in Zusammenhang gestanden habe. Kapitän König teilte diese Auffasfung nicht. Ueber das Leben

an Bord der „Deutschland' sagte König folgendes: „Bei schönem Wetter waren während der Ueber- wassersahrt die Deckmannschasten stets aus Deck, bei schlechtem Wetter ist das unmöglich, well sonst Leute über Bord gespült werden könnten. Dann gehen alle mit Ausnahme deS wachhabenden Offi ziers unter Deck und die Luken werden geschloffen. Klart sich dann das Wetter, so öffnet man die Luken und sorgt mit Hilse der vorhandenen Ventils- tionSapparate für gründliche Lüftung. Der Dienst ist genau

meiner Leute war dauernd vortrefflich trotz der zeitweiligen großen Strapazen. An die Unterwasserfahrt haben sie sich sehr Ach gewöhnt, zumal die „Deutschland' auch unter Basier eine ruhige, angenehme Fahrt hat. Sie hat sich überhaupt als ein sehr gutes und seetüchtiges Schiff bewährt. Ich hoffe bald wieder mit ihr in See zu gehen und ebenso glücklich wie das erstemal heimzukehren. Die „Deutschland' ist am 22. August vor der Wesnmündung angekommen und ankerte dort bis Zum Morgen des 25. August.' Phantasien

Btteiligung. Der Ausschuß. Kurze politische Nachrichten. Unter den 15.000 Zentnern Frachtgut, die die „Deutschland' mitbrachte, befinden sich so viel Gummivorräte, daß Deutschland nun für mehr als ein Jahr versehen ist. Die deutsche Regierung versicherte, daß weder deutsche noch bulgarische Truppen in die Städte Drama, Kawalla und SsreS einrücken wzrden.* Der zuletzt bekannt gewordene Stand der Wetten bei Lloyds in London über die Rückfahrt des Unter» seehandelSschiffeS „Deutschland' ist vom 15. August

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 30.08.1916
Physical description: 4
Seite 2. Mittwoch, den 30. August . ISIS. ' Kalender der Kriegserklä rungen. Mit der gestrigen Kriegserklärung Deutsch lands an Rumänien ist die Zahl aller Kriegserklärungen seit der serbischen Ableh nung des österreichischen Ultimatums auf 29 gestiegen. Dem „Alter' nach geordnet, ergibt sich nachstehende Reihenfolge. 28. Juli 1914: Oesterreich an Serbien. 1. August 1914: Deutschland an Rußland. 3. „ „ Deutschland an Frankreich. 3. „ „ Belgien an Deutschland. 6. „ „ England an Deutschland

. 6. „ „ Montenegro an Oesterreich. 6. „ „ Deutschland an Serbien. 6. „ „ Oesterreich an Rußland. 6. „ Deutschland an Montenegro. 12. „ „ Frankreich an Oesterreich. 13. „ „ England an Oesterreich. 29. „ „ Japan an Deutschland. 25. „ „ Oesterreich an Japan. 28. „ „ Oesterreich an Belgien. 2. Novbr. 1914: Türkei an Rußland. 6. „ „ Türkei an Frankreich. 6. „ Türkei an England. 7. „ Türkei an Belgien. 23. Mai 1915: Italien an Oesterreich. 22. August 1914: Türkei an Italien. 1t). Oktober 1915: Bulgarien an Serbien

. 16. .. Frankreich an Bulgarien. 16. England an Bulgarien. 17. .. „ Italien an Bulgarien. 22. Rußland an Bulgarien. 9. März 1916: Deutschland an Portugal. 27. August 1916: Italien an Deutschland. 27. „ Rumänien an Osterreich-Un garn. 28. „ „ Deutschland an Rumänien. Nördlicher Kriegsschau- ! Die ersten Zusammenstöße mit dem neue« Feind. Große Verluste der Russen in den Karpathen und bei Mariampol. Wien. 28. Aug. (K. B.) Amtlich wird verlautbart: Heeresfront des Generals der Kavallerie ErzherzogKarl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 30.08.1916
Physical description: 4
Seite 2. Mittwoch, den 3V. August 1916. Aalender der Kriegserklä rungen. Mit der gestrigen Kriegserklärung Deutsch lands an Rumänien ist die Zahl aller Kriegserklärungen seit der serbischen Ableh nung des österreichischen Ultimatums auf 29 gestiegen. Dem „Älter' nach geordnet, ergibt sich nachstehende Reihenfolge. 28. Juli 1914: Oesterreich an Serbien. 1. August 1914: Deutschland an Rußland. Deutschland an Frankreich. Belgien an Deutschland. England an Deutschland. Montenegro an Oesterreich

. Deutschland an Serbien. Oesterreich an Rußland. Deutschland an Montenegro. Frankreich an Oesterreich. England an Oesterreich. Japan an Deutschland. Oesterreich an Japan. Oesterreich an Belgien. 2. Novbr. 1914: Türkei an Rußland. Türkei an Frankreich. Türkei an England. Türkei an Belgien. Italien an Oesterreich. 22. August 1914: Türkei an Italien. 16. Okitober 1915: Bulgarien an Serbien. 3. 6. 6. 6. 6. 6. 12. 13. 20. 25. 28. 2 k- 6- 23. Mai 1915: 16. 16. .. Z7. 22. 9. März 1916: 27. August 1916

27. .. 28. Frankreich an Bulgarien. England an Bulgarien. Italien an Bulgarien. Rußland an Bulgarien. Deutschland an Portugal. Italien an Deutschland. Rumänien an Österreich-Un garn. Deutschland an Rumänien. Nördlicher Kriegsschau platz. Die ersten Zusammenstöbe mit dem neuen ». , Feind. Große Verluste der Russen in den Karpathen und bei Mariampol. Wien, 28. Aug. lK. B.) Amtlich wird verlautbart: Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzher zogKarl: An den südöstlichen und östlichen Grenzwällen Ungarns

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 30.08.1916
Physical description: 16
schwerer als die rumä nische Heeresmacht fällt die Lage Rumäniens ins Gewichl — Rußland erhält damit freien Zug nach Bulgarien — und der Umstand, daß wir aus Ru mänien keine Lebensmittel mehr beziehen können. Tile ersten Geplänkel an der Grenze haben bereits stattgefunden. Eine weitere Kriegserklärung ist fast gleichzeitig erfolgt, nämlich die Kriegserklärung Italiens an Deutschland. Darüber ist eigentlich nicht viel zu saaen, sie ist eine Selbstverständlichkeit. Mit der Kriegserklä rung Italiens

an uns vermutete man gleichzeitig auch die an Deutschland. Sie blieb aber aus. Nir uns war die Socke belanglos, da wir auf die Hilfe Deutschlands nicht angewiesen waren. Wäre es Italien gelunaen, weiter in unser Gebiet einzu dringen, wäre sicher eine Kriegserklärung Deutsch lands an Italien erwlnt. Da aber das nickt ge schab, so unterblieb sie sehr zum Verdruffe Eng lands und Frankreicks, das auf die italienischen Hilsstruvpcn große Hoffuuuqen sehte. Italien er klärte es brauche seine Mannschaft

selbst und knüvste soqar neue Handelsbeziehungen über die Schweiz mit Deutschland au. So ging es bis in die leftte Zeit, wo diese Vorsehungen allmäblick im mer schlechter wurden, bis es endlich zum Bruch kam und zwar hauptsächlich auf Drängen Englands. Zum Teil war Italien selber letzt mehr denn je »^Lroler BolkSvo t « geneigt, den englischen Wünschen zu entsprechen, einerseits weil es punkto Kohle und Geld fast gänz lich von England abhängt, anderseits weil es bei der großen Teilung der Türkei, die nach Ansicht

anlassung war die glückliche Rückkehr des Handels- Unterseebootes „Deutschland'. Unsere Leser wissen an du; österr. Grenze. noch sehr gut, wie am 7. Juli die Welt durch die aufsehenerregende Kunde überrascht wurde, vom Bremerhafen aus habe ein demsches Unterseefracht schiff die Fahrt nach Amerika nicht etwa bloß an getreten, sondern glücklich zurückgelegt, und das trotz der englischen Seesperre, trotz Kriegs- und Frachtschiffe. Die allzeit neuigkeitslüsternen Ameri kaner kamen über dies Ereignis

im abgeschobenen und gesackten Kleidern war nicht nach dem GuDs der amerikani schen Millionare. Also erhielten dies-mal die Eng länder ausnahmsweise einen mächtigen Korb und die „Deutschland' konnte ungeschoren ihre Waren aus- und einladen. Die Rückkehr sollte aber dem kühmn Schiffe sauer genug, wenn nicht unmöglich gemacht werden. Draußen an der Grenze der Bucht, wo das freie Weltmeer beginnt, lagen nicht weniger als 8 englische Kriegsschiffe auf Lauer, um das ausfabrende Schiff sofort abzufassen. Ein engli

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 30.08.1916
Physical description: 16
, 29. August. Durch Bekannt¬ machung des Reichskanzlers sind das gegen feind¬ liche Staaten erlassene Zahlungsverbot und die Vorschriften über die Sperrung feindlichen Vermögens aus R u m ä- n i e n anwendbar. Der schweizerische Bundesrar znm Eintritt Rumäniens in den Krieg. KB. Bern, 29. August. Anläßlich der Kriegs¬ erklärung Italiens an Deutschland und des Ein¬ trittes Rumäniens in den Krieg hat der schweize¬ rische Bundesrat seine frühere Erklärung

und «ein Soldat leicht verwundet. Die italienische Kriegserklärung an Deutschland. TU. Zürich, 29. Aug. Die Kriegserklärung Italiens an Deutschland ist «auf den direkten Druck zurückzuführen, den die englische Regie¬ rung in der letzten Zeit auf Italien ausgeübt hat. Vor 14 Tagen hat der englische Finanz- minister Rune i man in Pallanza mit Italien über wirtschaftliche Fragen verhandelt und da¬ mit hat England Italien fast mit einem Ultima- tum bedroht

, wenn es nicht das letzte Hindernis zur «offenen Kriegführung gegen Deutschland aus dem Wege räumen würde. «Durch die italienische Kriegserklärung wird' die starke schweizerische Wirtschaftskrisis noch vermehrt. Ein Teil der ita¬ lienischen Presse hatte während der letzten Wo¬ chen der Schweiz Vorgeworsen, daß sie italienisches Obst und Gemüse nach Deutschland weitersende und unter diesem Vorwände waren die italieni¬ sch, en Lieserungen stark eingeschränkt worden

. Man befürchtet in der Schweiz, daß die Lebensmittel¬ sendungen, die bisher aus Italien kamen, jetzt noch! mehr verringert werden. Schon am Samstag hatte der italienische Ge¬ sandte in Bern den Auftrag erhalten, den schwei¬ zerischen Bundesrat zu bitten, Uebermittler der italienischen Kriegserklärung an Deutschland zu sein. Damals hatte man in den Berner Regie¬ rungskreisen Jdpt die Gewißheit, daß auch Ru¬ mänien in den Kriegsbund der Alliierten

. Die „Concordia" in Rom, die von einen Neffen Crispis her aus gege¬ ben wird, hat mit dem Tage der Kriegserklärung Italiens an Deutschlands ihr Erscheinen e i n g e- st e l l t. Sie wird erst nach Abschluß des Krieges wieder herausgegeben . Der Kommentar der Türmer „Stampa" zur italienischen Kriegserklärung an Deutschland wurde vollständig unterdrückt. Italienischer Minifterrat. P. Lugano, 30. August. Am Montag fand in Rom ein Minifterrat statt

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2. Abendausgaben
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Page 3 of 4
Date: 30.08.1916
Physical description: 4
und auf die Pallone-Linie. "Die Unsrigen ant¬ worteten kräftig, indem sie die Befestigungsarbei¬ ten des Feindes zerstörten. Italiens Politik des Undanks und der Falschheit. KB. Basel, 29. Aug. Das „Volksbl." schreibt zur italienischen Kriegserklärung an Deutschland: Wir stehen -gewiß, nicht im Gerüche von Deutsch- freundlichkeit; jedoch vermag dieser neue Schritt Italiens uns ebensowenig sympatisch zu berühren wie sein erster Schritt

. Wir können uns auch keine Berechtigung für die italienische Feindschaft gegen Deutschland denken. Daß Ita¬ lien aus 'Unkosten Oesterreich-Ungarns als Staat entstehen konnte, verdankt es Preußen, und daß es sich sa rasch, wenigstens äußerlich, glänzend entwickelte, hat es Deutschland zuzuschreiben, das Italien in allem schützte und förderte und sogar dessen gegen die Türkei gerichtete Erwerbung von Kolonien nicht hinderte. Schwerer Undank und Falschheit sind der italienischen Politik

gegen die Zentralmächte uneinimpfbat. Darum müssen die Alliierten die Methode her bewaffne¬ ten Machtmittel verlassen und Griechenland ein- fach ans der Rechnung streichen und seinem. Schicksale überlassen. Vers chiedene Meldungen Angedrohte „Enthüllungen" zum Dreibundvertrag- P. Rotterdam, 30. Aug. Der politische Korrespondent des „Daily Telegraph", Kr. Dül¬ lo n, schreibt seinem Blatte, daß jetzt, wo Ita¬ lien an Deutschland den Krieg erklärt habe, bis¬ her geheim

gehaltene Bedingungen des Dreibund Vertrages veröffentlicht würden, sowie andere Akten, aus denen klar her¬ vorginge, daß Deutschland und Oesterreich-Un¬ garn sofort nach der Ermordung des Erzherzogs¬ paares sich zum Kriege entschlossen hatten. Giu- liano habe wiederholt den Minister des Aenßeren von Deutschland und Oesterreichs-Ungarn gewarnt und erklärt, Italien würde eine Ang-riffspolitik nicht mitmachen. Hierzu schreibt der „Lokal-Anzeiger": Wir kön

. Die Ernennung pes Generalfeldmarschalls v. Hindenburg zum Chef des Gmeralstabes und ;eme3 treuen, ge¬ nialen Gehilfen des Generals von Ludendorf zum Geueralquartiermeister wird nach den Mit¬ teilungen sämtlicher Blätter vom ganzen Volke wit Freude und jenem Vertrauen begrüßt, das mit dem Namen Hindenburg unlösbar ver¬ knüpft ist. Der Besuch der neutralen Militär- attachees in Deutschland. WB. M ünche n, 30. August. Die Militär- Attachees der neutralen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1916
Physical description: 4
II Mittwoch, den 30. August 1916. 29. Jahrgang. Berlin, 28. August 1916. (Amtlich.) Nachdem Rumänien unter schmählichem Bruch der mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland abgeschlossenen Verträge unserem Bundesge nossen gestern den Krieg erklärte, wurde der deutsche Gesandte in Bukarest angewiesen, seine Pässe zu verlangen und der rumänischen Regierung zu erklären, daß sich Deutschland nunmehr gleichfalls als im Kriegszustand mit Rumänien befindlich betrachte't. Der Entschluß des Deutschen Bundesrates

, Wie er im obigen Telegramm zum Ausdruck kommt, ist ein neuer glänzender Beweis uner schütterlicher Bundestreue und zugleich die beste Antwort auf jene Feigheit, die Rumänien mit einer Kriegserklärung an Deutschland zu rückhalten ließ. Das ganze deutsche Volk ist sich darüber einig, daß es gar keine andere Ant wort geben konnte und wie bei uns ist man auch vak Ru mänien an Niedrigkeit der Gesinnung selbst Italien noch übertroffen hat. Rumänien war unser und Deutschlands Verbündeter

. Barzilai usw. Italien gestellt hat. König Ferdinand ist ein schwacher Herrscher, der Kronprinz, trotz dem mächtigen Korb, den er sich bei der Zarentochter geholt hatte, ein über zeugter Russophile. Bratianu die getreueste Kopie des Erzschelmes Sonnino und die zur Zeit in Bukarest maßgebende Partei der Li beralen ein ebenso willfähriges Werkzeug der Loge, wie die italienischen Radikalen. Aus seinem Bündnis mit Deutschland und Oester reich-Ungarn zog es den denkbar größten wirt schaftlichen

und politischen Nutzen. Im Ernst fall versagte Rumänien genau so. wie der Ver räter Fra Italiano, der Erzschelm. Schon bei Beginn des Krieges war es. wie dieser, inner lich fest entschlossen, auf Treue und langjährige Freundschaft zu pfeifen und im geeignet schei nenden Moment über die bisherigen Freunde und Bundesgenossen herzufallen und ihnen von rückwärts den Dolch in den Leib zu stoßen. In Treue fe st wird Oesterreich-Ungarn und Deutschland vereint mit Bulgarien und der Türkei dem neuen Feind mutig

Die „Nordd. Attg. Zeitung ' bringt nachstehenden Wortlaut der italienischen Nore: ..Auf Weisung der Regi.rnng deiner Maje . -rät habe ich die Ehre, die nachfolgende Mittei ! lung zur Kenntnis Eurer Erzellenz und des : Bundesrates zu bringen: Die feindseligen Ak j te seitens der deutschen Regierung gegenüber ^ Italien folgen einander mit wachsender Hau- . sigkeit. Es genügt, die wiederholten Liefe rangen an Waffen und an Werkzeugen für den Land- und ^ S e etrieg zu erwähnen, die von Deutschland

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.08.1916
Physical description: 8
«i» Nr. 70 Bozen, Mittwoch, 30. August 1916 55. Jahrgang. Die lstemitcben Krütler. Drei neuerliche Kriegserklärungen: Italien an Deutschland. Rumänien an Oeflerreich-Nngarn und Deutschland an Rumänien. Gleich ihren BlutS- und StammeSgenoffen in Italien, haben nunmehr auch die Rumänen Oester reich'Ungarn überfallen. Seit Sonntag 9 Uhr abends stehen fie im Kriege mit uns. Als Ant wort deutscher Treue hat unmittelbar darauf Deutschland an Rumänien den Krieg erklärt. Somit ist Mackensen auf den Plan gestellt

mit der Überreichung der Kriegserklärung zu« sammen fällt, ist ein Ereignis, welches ohne Beispiel in den Annalen der Diplomatie dasteht. Rumänien hat alle Rücksichten, die Anständigkeit. Selbstachtung und Sittlichkeit erfordern, mit Füßen getreten. - . ES ist einleuchtend, daß zwischen der italieni- nischen Kriegserklärung an Deutschland und' der rumänischen Kriegserklärung an Oesterreich-Ungarn ein innerer Zusammenhang besteht und daß das gemeinsame Vorgehen der beiden Verräter das Er gebnis eines Komplottes

Ungarn erteilt und so die Gefahr eines allgemeinen europäischen Konfliktes in nächste Nähe gerückt. Deutschland und England suchten zu vermitteln, letzteres freilich nur um Zeit zu ge winnen, da ihm der Zeitpunkt eines Ausbruches des Streites ungelegen kam. Am 26. Juli erfolgt seitens deS englischen Außenministers Sir Edward Grey der sogenannte Konferenzvorschlag, der anregt, die Differenzen zwi schen Oesterreich-Ungarn und Serbien sollten einer Konferenz der Botschafter Deutschlands, Frankreichs

und Italiens zur Entscheidung unterbreitet werden. Der Vorschlag wird von Frankreich angenommen, von Deutschland und Oesterreich Ungarn aber ab> gelehnt. Zwei Tage später schlägt Grey vor, Oester reich Ungarn möge die serbische Antwort als ge nügend betrachten, oder aber als Grundlage für weitere Besprechungen. Oesterreich Ungarn lehnt ab, da die Feindseligkeiten bereits begonnen hatten und der Vorschlag daher zu spät kam. Am 30. Juli tritt Grey nochmals mit einem Vorschlag hervor, der durch Vermittlung

'. Dies in Kürze die diplomatisch« Vorgeschichte deS Weltkrieges. Noch am 31. Juli wird in Deutschland der Zustand der drohenden Kriegsgefahr angeordnet und in Petersburg die Erklärung abgegeben, daß die deutsche Mobilmachung in Aussicht stehe, wenn Ruß- land nicht binnen 12 Stunden die KriegZvorberej- tungen einstelle und hierüber eine bestimmte Er-

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 6
Date: 30.08.1916
Physical description: 6
sich vom 28. August ab als im Kriegszustand mit Deutschland befindlich ansieht, lautet in Uebersetzung: - Auf Weisung der Regierung Seiner Majestät habe ich die Ehre, die nachfolgende Mitteilung zur Kenntnis Euer Exzellenz und des Bundesrates zu bringen: Die feindseligen Akte seitens der deutschen Regierung gegenüber Italien folgen einander mit wachsender Häufigkeit. Es genügt, die wiederholten Lieferungen an Waffen und an Wertzeugen für den Land-, und Seekrieg zu erwähnen, die von Deutschland an Oesterreich

, daß Italien einerseits, Deutschland an derseits mit zwei unter einander im Kriege befindlichen Staaten gruppen verhündet sind. Aus den aufgezählten Gründen erklärt die italienische Regie rung im Namen Seiner. Majestät des Königs von Italien hiermit daß sie sich vom 28. August ab mit Deutschland im Kriegszustand befindlich erachtet, und bittet die Schweizerische Bundesregierung, das Vorstehende zur Kenntnis der kaiserlichen deutschen Regierung zu wollen. des 3. griechischen Armeekorps, wurde

haben räumen können. Verabschiedung des griechischen Generalstabs- chefs. Genf, 28. .August. Havas meldet aus Athen: Der Chef des griechischen Generalstabs, General Dusmanis, und der Unter- >chef, Oberst Metaxas, wurden durch einen Erlaß des Königs ihrer Funktionen ? n thoben. General Moschopulos, der Befehlshaber Wie die „Deutschland' entstand. Beim Festesßm im Rathause, das der Bremer Senat gab, äus serte sich unter anderem Direktor Zetzmann von der „Vulkan'-Werft

über die Entstehungsgeschichte der Unterseeschisse „Deutschland' und „Bremen folgendermaßen: Wir hatten uns schon lange gesagt, daß bei längerer Dauer des Krieges die Nachfrage nach gewissen Roh stoffen immer dringlicher werden müsse. Nach gesprächsweise gemach ten Aeußeruugen wurde dem Entschluß der Konstruktion eines Frachtbootos näher getreten. . Zunächst versuchten wir in Anlehnung an die Ausmaße der Kriegsboote zu arbeiten in der Hoffnung, auf diesem Wege Konstruktionsarbeit zu vermeiden. Wir fanden aber, daß auf diesem Wege brauchbare

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1916
Physical description: 4
»n berücksichtigt. Mittwoch, den 3V. August 1916. Nummer 198 35. Jahrgang. Wochenkalender: Mittwoch 30. Rosa Lim. Donnerstag 31. Raimund. Freitag 1. September Egydius. Samstag 2. Stefan K. Sonntag 3. Mansuer. Montag 4. Regina. Dienstag 5. Lorenz. Berlin, 28. August 1916. (Amtlich.) Nachdem Rumänien unter schmählichem Bruch der mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland abgeschlossenen Verträge unserem Bundesge nossen gestern den Krieg erklärte, wurde der deutsche Gesandte in Bukarest angewiesen, seine Passe

zu verlangen und der rumänischen Regierung zu erklären, dah sich Deutschland nunmehr gleichfalls als im Kriegszustand mit Rumänien befindlich betrachtet. Der Entschluß des Deutschen Bundesrates, wie er im obigen Telegramm zum Ausdruck kommt, ist ein neuer glänzender Beweis uner schütterlicher Bundestreue und zugleich die beste Antwort aus jene Feigheit, die Rumänien mit einer Kriegserklärung an Deutschland zu rückhalten ließ. Das ganze deutsche Volk ist sich darüber einig, das; es gar keine andere Anr

willfähriges Werkzeug der ^oge, wie die italienischen Radikalen. Aus seinem Bündnis mit Deutschland und Oester reich-Ungarn zog es den denkbar größten wirt schaftlichen und politischen Nutzen. Im Ernst lall versagte Rumänien genau so, wie der Ber ater Fra Italiano, der Erzschelm. Schon bei ^eginn des Krieges war es, wie dieser, inner- nch sest entschlossen. aus Treue und langjährige Freundschaft zu pfeifen und im geeignet schei nenden Moment über die bisherigen Freunde und Bundesgenossen herzufallen

und ihnen von rückwärts den Dolch in den Leib zu stoßen. In Treue fest wird Oesterreich-Ungarn und Deutschland vereint mit Bulgarien und ^ Türkei dem neuen Feind mutig begegnen, -viehr als uns Rumänien durch seine sogenann te Neutralität in diesen zwei Iahren geschadet, ^ ''6 als offener Gegner gewiß nicht Ichaden. Wir sind auch für diesen Fall vorbe reitet. Und wir vertrauen auf den sieg der Gerechtigkeit und die Tapferkeit unserer Heere. Am Balkan wird jetzt ein Kampf auf Le ben und Tod beginnen. Vielleicht fällt

zwischen der tatsächlichen und der rechtlichen Lage, die sich an sich schon aus dem Umstand ergibt, daß Italien einerseits. Deutsch land anderseits mit zwei unter einander im Kriege besindlichen Staatengruppen verbündet sind. Aus den aufgezählten Gründen erklärt die italienische Regierung im Namen Seiner Ma jestät des Königs von Italien hiermit, dag sie sich vonl 28. August ab mit Deutschland im Kriegszustand befindlich erachtet, und bittet die Schweizerische Bundesregierung, das Vor stehende zur Kenntnis der kaiserl

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.08.1916
Physical description: 8
, Batterien bei den Marinestützpunkten Harwich und Folke- stone, sowie zahlreiche Schiffe auf der Reede von Dover ausgiebig mit Bomben belegt. Ueberall wurden sehr heftige Wirkungen beobachtet. Die Luftschiffe wurden auf dem Hin und Rückmarsch von zahlreichen Beobachtungsstreitkräften und beim Angriff von Abwehrbatterien heftig, aber ersolg. loS beschossen. Sie find sämtlich unversehrt zurück- gekehrt. Die Fahrt über de« Atlantische« Ozean nnd znrLck. Am 23. Juni fuhr die „Deutschland', mit wert- vollen

des HandelS-TauchbooteS und setzte in Washington alle Hebel in Bewegung, daß die „Deutschland' als Kriegsschiff angesehen werde. Die nordamerikanische Regierung aber erklärte, daß fie ein unbewaffnetes Frachtschiff sei und deshalb alle Begünstigungen eines Handelsschiffs genieße. Vom 10. Juli bis 2. August lag das Tauch« schiff im Hafen vor Anker, natürlich immer unter scharfer Bewachung, damit nicht ein Attentat ver sucht werde. Etwas dergleichen geschah ohnehin? Ein kleiner britischer Dampfer, der fich

nahe an die „Deutschland' am 21. Juli vor Anker legte, ließ am 25. Juli die Ankertaue schlippen und wäre beinahe mit voller Kraft in das Handels- II-Boot gerannt, wenn fich der Kapitän des Schleppers, Thomas F. Timmig, nicht schnell ins Mittel gelegt hätte. Er fuhr dem britischen Dampfer in die Flanke und verhinderte fo den Zusammenstoß. Inzwischen nahm die „Deutschland' ihre La dung für die Heimkehr auf, und zwar fünfhundert Tonnen Nickel und Rohgummi, außerdem ungesähr zwei Millionen Gold

ein Präzedenzfall ge schaffen würde, infolgedessen die Amerikaner jedes mal auf Wunsch fremde Schiffe aus den ameriksni- fchen Häfen hinauSeSkortieren müßten. Die „Deutschland' wurde bei der Absahr? von amerikanischen Privatschiffen unter Jubel und Gesang durch die Chesapeake-Bai geleitet und dann von d?m Schlepper „Timming' durch die Dreimeilenzone geführt. Das Wetter war stürmisch, weshalb die feindlichen Kriegsschiffe fich weiter von der Küste hatten entfernen müssen. Die „Deutschland' tauchte

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