nachdem sich der, erste Unmuth des Schmerzes gelegt und, einer bedächtigern, objcktivcrn Auffassung Matz; gemacht, hat. drängt sich jedem Unbefangenen die Ueberzeugung, auf, daß in der Krise, in der wir uns nun einmal befinden , und bei den Prämissen, wie sie leider vorliegen, ein anderer Ausweg wohl nicht übrig bleibt. ÄÜie europäische Machtstellung Oesterreichs beruht in Deutschland; dort wurzeln seine vitalen Interessen. Oesterreich aus Deutschland ausgeschlossen und Deutsch land nnter
haben, daß Frankreichs Würde und Interesse eine' Obergewalt Preußens in Deutschland, die für Frank reich nur gefährlich sein könnte, nie dulden werde, und däß Oesterreichs Machtstellung in Deutsch land erhalten bleiben müsse. DaS ist ja aber die Lebensfrage Oesterreichs, gerade dafür erklärt Frankreich einzustehen , und Preußens Kabinet und sein siegestrunkenes Heer müßten geradezu vom Wahnsinn befallen sein, es datanf aukomnttn zu lassen, daß zugleich mit Oesterreich eine Großmacht wie Frankreich
, um Deutschland vor Vergewaltigung zu bewahren und den Suprematie-Gelüsten Preußens einen wirksamen plannn entgegenzusetzen. ES scheute den Kampf nicht, als ihm der Gegner im Norden auch den Gegner im Süden auf den Leib hetzte. Es hielt sich für stark genug, beide Feinde zu bestehen, weil eS nicht nur seiner eige nen Kraft vertrauen konnte, sondern auch überzeugt sein durste, das ganze Deutschland auf seiner Seite zu sehen. Es kam anders. Ein Theil der deutschen Regierungen nahm nicht Anstand, dem von Preußen
war zu schwach. Siegreich in Italien, reichten seine Kräfte gegen Preußen nicht aus. Aber ohne Groll gegen Deutschland im Herzen und nur seiner deutschen Pflichten eingedenkj zog eS sich zurück, wo es siegreich gewesen, um dorthin seine ganze Kraft zu werfen, wo es nicht nur gilt, blutige Re vanche zu nehmen, sondern wo höhere Werthe auf dem Spiele stehen: die Stellung Oesterreichs in Deutsch land unv Deutschlands gutes Rechts Für Deutschland hat Oesterreich eine schöne, eine blühende Provinz hin gegeben
, die gedüngt ist mit dem Blute seiner besten Kinder. Nicht Deutschland darf sich darüber beklagen, und wir Oesterreicher, die die Machtverringernng unseres Vaterlandes schmerzlich empfinden, wir klagen nicht, weil es großen, deutschen Zwecken gilt.' Allerdings, wenn ein Opfer ein Gebot der Noth wendigkeit wird, muß man sich mit deM' Gedanken trösten, daß, um das Große zu retten,'man das Kleine hingegeben hat, so schmerzlich das aUch fallen mag. Oesterreich hört wegen deriAbtretung Venctiens