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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 18
Date: 28.12.1848
Physical description: 18
, mit seiner ganzen Monarchie flch mit Deutschland vereinigen. Nachtein fle aber die Gini» gungslinien viel zu eng gezogen, und sich daher die verschie denen Bestandtheile der österreichische,! Monarchie in jenen Umfangslinien nicht mit der entsprechenden Freiheit und Selbstständlgkeit bewegen könnten; nachdem ferner daS bloße Anschli-ßen von Dculschösterreich an Deutschland bei dein Festhalten einer bloßen Personal-Union zwischen Deutsch-und Nichtdeutsch-Oesterreich zu einer Zerreißung Oesterreichs füh ren müßte

, was nie und nimmer zugcgcbe» werden kann, so wird das konstituirte Oesterrei ch zu Deutschland nur in ein staatenbündlichcs Verhältniß treten können; ein bun- desstaatliches Verhältniß ist zwischen denselben nicht, wenig stens in der nächsten Zukunft nicht zu gewärtigen, eS wäre denn, daß die National-Versammlung in manchen zu weit gehenden Punkten der Grundrechte und der eigentlichen Ver fassung zu Gunsten Oesterreichs Modifikationen eintreren ließe, was sich aber beim gegenwärtigen Stande

der Ansichten und Parteien hier >— nicht erwarten läßt. Davon aber bin ich fest überzeugt, daß daS staatenbündliche Verhältniß mit der Zeit zu einer innigen Verbindung zwischen Deutschland und Oesterreich führen wird, so wie es für Deutschland schon ein Gewinn ist, wenn schon jetzt die nichldeutschen österreichi schen Provinzen mit den dcutsch'östcrreichischen in ein staa» tenbündliches Verhältniß kommen. Aber wenn nur ein solches Verhältniß besteht, so werden , wir Deutsche, so fürchtet

, daß sie sich,^vaS im Nothfälle gewiß gescheven würde, von Oesterreich abrissen und unbedingt mit Deutschland vereinigten? Das würde nur Oesterreich verkleinern, und die Großmacht im Osten veranlaffen, die slavischen Theile in ihre Arme zu schlie ßen. Auch ist ja von den Slaven nicht so leicht etwas zu fürchten; sie verstehen sich einander selbst nicht, und sind feldst nicht einig. Beim Slavcnkongreß mußte ja die deutsche Sprache das Mittel sein, um sich zn verständigen; deutsche Bildung allein

eines vollkommen verläßlichen Gewährsmannes weiß, erklärt, er würde nie die Kaiserkrone .>o„ Deutschland annehmen, wenn auch nur ein einziger ^-lirst dagegen wäre. Er glaube, di^ Kaiserkrone gebühre demjenigen Fürsten in Deutschland, welcher L.'i' größte Macht, sei es in oder außer Deutschland, besitze. Dies je, beim Hause Habsburg der Fall, und selbst Kaiser Ferdinand wäre als deutscher Kaiser nicht abzulehnen, wenn auch seine Krone etwas gefüttert werden müßte. Ohne Oesterreich könne er sich Deutschland gar

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.04.1849
Physical description: 8
Völker, so viel deren sein mögen, ouid«bn«n, «»nnfi« nicht der östlichen Unterjochung anheimfallen sollen. Sehr treffend dünken uns die Bemerkungen, womit der Berf. die -cn einigen Mitgliedern der Nati'Vers. genährten Bedenken abfertigt, die der Vereinigung die nichtdeutschen Völker Oesterreichs mit Deutschland aus dem Grunde ent gegentreten, weil sie mit der feinen Nase der Hyperbildung glauben, an diesen Stämmen üblen Geruch rer halben Wildheit zu entdecken, und den Kcpf schütteln

, und wenn Sie eS nicht wissen, so sollen Sie lernen, daß in diesen nichl.deul- schen Ländern wenigstens zwei Millionen deutscher, und we nigstens sünfMillionen deulsch-redender Menschen leben, daß was dort an europäischer Bildung e^istirl, deutschen Ur sprungs ist, daß das herrliche Voll der Siebenbürger-Sach- sen in der Hoffnung, durch die Verbindung mit Oesterreich in Berührung mit Deutschland zu bleiben» die leidenvollsten Kämpfe bestanden hat und noch jetzt besteht, und daß eS eine Sünde ist wider den Geist

so trefflich in die Hände ar beite. »Alle jene Völker,' sagt der Verfasser, »die im bunten Gemische in einem lebenvollen jugendsrischen Bilde, überall mit Deutschen gemengt die nichl-ceulschen Kronlän- der Oesterreichs bewohnen, und keinen anderen gemeinsamen geistigen Boden haben als den druischen, fallen, wenn sie nicht ganz und unbedingt innerhalb der deutschen Politik von Deutschland-Oesterreich festgehalten werden, früher oder spä ter der russischen Unlerjcchnng anheim. Hier ist der Boden

er, „sind auf diesem Gebiet gegeben. Durch Oesterreich gewinnt Deutschland die mittelländische Lage und die untere Donau. Durch Preußen gewinnt Deutschland die Ostsee- Lage und den untern Rhein. Durch die übrigen Staaten- Glieder werden diese beiden Körper zu einem compakten Gan zen vereiniget. Ich will nicht sprechen von dem festen Stutz punkt der Alpen, welcher für das Ganze von Groß-Deutfch- land von unermeßlicher Wichtigkeit ist, ich will nicht davon sprechen, daß die Rhein- und Donaumündungen sich gegen seitig

fordern und bedingen; ich will nicht ausführen, wie die Donau der Arm ist» mir welchem Deutschland an den eben so sür die nächste Zukunft, wie einst für die klassische Vergangenheit wichtigen asiatischen Continent, herangreift, ' scwie anderseits die »restliche Nichtung des NheinS auf die l Verbindung mit der neuen Well deutet. Aber die Wichtig keit der miiielmecrischen Lage Deutschlands muß ich Ihnen Vvr'S Auge sichre,,. — „ Das Muillmcer ist der geographische FocuS der Wkllge- ' sagt »W g»iSr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1848
Physical description: 8
, und daß auch die wälschtirolischen Deputirten von ihren Wenn,.(wie die Südtiroler-Abgeordneten vorschlagen,) die Wählern nur zum Zwecke der Einigung Deutschland« gesen- Bezirke von Trient und Roveredo unter österreichischer Herr- det w.ur.d»ti, beweisen die öffentlich bekannten Protestationen schaft wirklich und dauernd bleiben sollen, so scheint ein, we- der Südtiroler, als et kundig wurde, daß ihre Abgeordneten nigftens möglicher, Hauptgrund für die Einlassung-aus dem auf Trennung von Deutschland den Antrag gestellt

Staatenbunde ent- Hiefür spricht endlich der Umstand, daß bie Behörden in lassen werden. War dieser Antrag mit dem Kaiserhause red- Roveredo bereits am lö. Juni fich gegen eine Trennung von lich gemeint? Was heißt das von Deutschland getrennt wer« Deutschland ausgesprochen, und die Südtiroler Abgeordneten de^r? Liegt nicht darin stillschweigendder Wunsch ausgedruckt, am 2S. Juni einen ebenfalls veränderten Antrag gestellt, und fich Mit Italien, das bereits gegen Oesterreich im Aufstand« gesucht

Verwaltung, eine mal von Deutschland getrennt, daß sie nicht mehr die deut« von den deutschen Kreisen der Provinz Tirol unabhängige, sche Macht zu fürchten gehabt hätten, dann würden sie nach ihrer Nationalität entsprechende Organisation erlangend ihrer Meinung schon Gelegenheit gefunden haben, auch das So billig dieß Ansuchen einerseits erscheint, wurden doch österreichische Joch, wie fie es zu nennen b-lieben, abzuschüt» von den Abgeordneten des deutschen Tirol Einwendnngrk^a- tetn

oder schmähichen Antrag der Trennung von Deutschland stellten? Lossagung der Kreise Trient und Roveredo vom deutschenVunde Wahrlich sie mußten mit ihren OrtSverhältnissen wobl we« k.'nn nicht stattfinden; nig vertraut gewesen seyn, wenn fie fich aus einer solchen 2. in Bezug auf den zweiten Vorschlag: daß die Antrags- Trennung Wohlfahrt hätten versprechen können. steller, behufs der bei ihrer Landesregierung einzubringenden Sie hätten sich an jene Zeit erinnern sollen, wo ganz Tirol Gesuche fich zunächst

auf den allgemeinen Beschluß der Na- mit Baiern vereiniget war, wo sie ihre eigene politische und lionalversemmlung bezi-hcn mögen, welcher lautet: den nicht justizielle Administration hakten — die sie ohne Zweifel bei deulschrcdenden Aolksstämmen ^»'Ulfchlandö ist ihre volks- den gegenwärtigen Verhältnissen auch erhalten werden— und thiimttchc Entwicklung gewährleistet, namentlichdie Gleichbe- wo sie ihre Nalur- und Kunstprodukte durch ganz Deutschland r.chtigung ihrer Sprachen, so weit deren Gebiethe reichen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 15.03.1849
Physical description: 12
aber steht mit seinen näheren oder ent fernteren Beziehungen zur Regierung des Vaterlandes im geraden Verhältnisse. — Die Beziehungen der österreichisch- deutsche» Provinzen zu Deutschland sind im Augenblick kaum bemerkbar. Dagegen reichen die Beziehungen der deutschen Provinzen zur Monarchie Jahrhunderte hinauf, und sind in Saft und Mark und Leben des Volkes einge drungen. '..Der Oesterreicher in der Paulskirche kann darüber nickt zweifelhaft sein, daß der Bevölkerung, welche er vertritt, die Interessen

- ) Das Schweigen, welches in unserer neuen Versassuiigsur- kunde üb?r das Verhältniß des öst-rr. Einheitsstaates zn Deutschland beobachtet wird, gibt zu den verschiedenartig sten (5ri,jektiiren Veranlassung. Aufklärung in dem ^havS ter sich dieSfalls kreuzenden Gerüchte und Vermu thungen ist der sehnliche Wunsch eines jeden loyal gestiiii- tcn Deutschösterreichers. Der folgende der Wiener Ztg. vom S. d. entnommene Artikel. der unseres BedünkenS aus der öeder eme« über die Absichten des Ministeriums wohl Iln

- Mosssn ist, scheint UNS diese Aujklärunq im vollste,> Maß? zu gewahren. A. d, ü?, im» Vorarlberg. — Amtlich««. — Wien, Tagsneuigkeiten, vom ungar. Kriegs» eS Gem«ind«rathS an den Kaiser. — Preßburg, Bdministrati- . Deputirtenwahl. — Deutschland. Frankfurt, nahe Aut- Küuchen, Drohbrief. Marschorder nach Schleswig. — B « r- e, allmälige« Naherrücken der russ. Truppen. — Ausland. P a- i österr. Noten. — Nomj, Correjp. — Neueste« au« Italien» kirche das wehmüthige Gefühl nicht mit sich fortnehmen lassen

, daß sie, welchen alle Sympathien Süd-Deutsch land« zu Gebothe stehen, im Guten wie im Uebeln nichts vermögen; während dis Preußen den Waffenstillstand von Malmöe und das Programm des Reichsministers v. Ga gern durch da« Gewicht ihres Willens allein aufrecht hielten. (Der Anschluß Deutsch>O«sterreichS an Deutschland ist durch bedeutende Zugestehungen von Seite der österr. Mo narchie bedingt. Die Nationalversammlung zu Frankfurt ist geneigt, den unerläßlichen Bedingungen des Anschlus ses vermeidllche Bedingungen zuzusetzen

, welche die Selbst ständigkeil des KaiserthumS angriffen. Die Fraae, was österreichischer ^eits zugestand??? wer? den kann, was dagegen nicht zugestanden werden kann, ist ein« nicht schwierige, sobald man darüber klar ist, ob der Anschluß der deutsch - österreichischen Provinzen an Deutschland vermeidlich sei» Ist der Anschluß nothwen dig, wie vielfach behauptet wird, so muH er auf alle Fälle erfolgen. Dagegen fällt die deutsche Vrage mit je der anderen politischen Frage zusammen, wenn das Kcii- serthum Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 28
Date: 06.04.1850
Physical description: 28
Zolleinigmigs- t'orsrhlnge und einige dieselben begleitende E r- s ch e i n unge n. Unter den Redeweisen, die seit dem creignifivolleu Mär; 18^8 in Oesterreich gang und gäbe geworden, und denen wir so bänfig in ministeriellen Erklärungen und in der Tagespreise begegnen, n eckt insbesondere die Re deweise „inniger Anschlug an Deutschland ' das Gefühl des nachdenklichen Ernstes wie der hoffniingsfrendigen Erliebnna. Wenii wir INI» in der Reibe von sich ent wickelnden Thatsachen an irgend einem folgewichtigen

seine von Vaterlandsliebe ein gegebenen Worte allentbalben in Deutschland mit Wärme und eindringlicher Ueberzeugung aufgenommen. Fast schien es, dast er die Gefühls- und Denkweise des Vol kes am Vorabende der damals in Paris sich vorberei tenden Katastropbe den gemcinsame» Ausdruck gegeben. Und als im Februar d. I. der Abgeordnete Gerlach iu der preußischen Kammer einen mißliebigen Antrag seines Vorredners im Namen der deutschen Einbeit ablehnen zu müssen glaubte, siebe, da erhob sich ob dieser Be schwörungsformel eiu

Mitwir knng nnd Hilfe, die in den letzten Kriegsbegebenheiten in Italien niid Ungarn für sich selber iu Anspruch ge nommen werden mnßte, zn benebmeii. Indessen erfüllte Preußen ans feine» eigenen Mittel», wie es sich zu rühme,, pflegt, den ausschließlichen Ord- uerberuf in Deutschland. Und Preußen, dessen König die ihm von dem Frankfurter Volksparlament c richtiger Preußenpartci) angebotene Kaiserkrone ausfchlug, wohl berechnend, daß die für souverän sich erklärte Volkspar- tei id» eben so gut

abfetzen könne, als sie ihn einzusetzen berufe» glaubte — fährt IIIIII fort, durch Beschickung des Erfurter UuioustageS feiue Sonder-Absichten „im Na me» der dcillschen Einlieit' nnd „damit Prcnße» voll ständig iu Deutschland aufgehe,-- mi» Beharrlichkeit vcrtolgeu. Durch diese Beharrlichkeit, durch dieses Drängen preußischerscitS wird eine anstrengende Thätig keit auch für Oesterreich zur uuailöwcichlichcn Pflicht. Weil Oesterreich auch über anßcrdcntfchc Länder ge bietet, die es nach dem Ansinnen

mußte in steter Abwehr der gegen dasselbe gerichteten Anschläge vertrauensvoll hoffe», daß eii:c bessere Ge staltung der Dinge es ilim möglich machen werde, sich ans sich selber ;» helfen. — Sein durch die Metternich'. fche Politik traurigen Andenkens nnd durch die Unbilden der jüngsten Zeitereignisse verloren gegangener Einfluß in Deutschland mußte mit ächt staalsmäiiiiischem Geschick wieder anfgerichtet werden. Dem hochbegabten Handels- »linister Brnck, der zum Jnslebentretril großer Entwürfe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.08.1849
Physical description: 6
«tt per PKW betesca t fl. »0 kr. T. Vt. Separat Uebersicht. Bad«n« Stellung »u Deutschland. Amtliche«. Ta ««neui,keiten. Wien. Bericht vom Ungar. Krieg«schanplatz, ZZM. Haynau in K «e<kemet; «in Schreib«» au« Malghera. — Preßburg, die Zustände in Komorn. — P«sth. ein »u«sall der Aomvr- n«r Besatzung, Marsch de« Schlick schen Korp«, Ausbleiben der Wiener Post. — Semlin, wiederholte Angriffe der Ma gyaren aus KnicaninS Positionen, bevorstehende Abreise de« Patriarchen nach Wien. — Agram. Verlegung

die Kriegsdauer «u OrdenSoerlcihungen und Beförderungen. Neuest««. Badens Stellung zu Deutschland. Seit den Märzereiguissen hat kein deutscher Staat sowohl der Volkssache als dc» Regierungen schlimmere Verlegenheiten bereitet, als das von Napoleon geschaf fene Großherzogthum Baden. Das Ministerium Bekk, so lange es sich aufrecht erhielt/ mußte durch die Trup pen anderer deutschen Staaten gestützt werden; diese nämlichen Truppen müssen dem mit seinen alten und neuen Ministern fast allein stehenden Großherzog

Gestalt von Napoleon auf Unkosten Oesterreichs und Vaierns zusammengestückelt. Einmal wollte der frau- zösische Eroberer Oesterreich gänzlich aus Deutschland und Frankreichs Nähe entfernen und es zu einer iiudcut- schen Ostmacht machen, deren deutsche Einwohnerschaft bekanntlich znletzt anch kanm noch ein Sicbcuthcil der Gesammtbcvölkcruug betrug. Dieses Verhältniß, neben her bemerkt, ist dnrch die Wiedervereinigung von Tyrol, deren Wichtigkeit hauptsächlich eine militärische war, nicht besonders

verändert worden, niid wenn Oesterreich seinen nach dem Frieden wieder erworbenen politi schen Verband mit Deutschland verliert, so ist wenig Hoffnung vorhanden, daß fein deutscher Lharakrcr lang andauern werde. Dem Königreich Baiern auf der an dern Seite wünschte Napoleon eine Stellung zn Oester reich zn verleihen, ähnlich der PiemontS in Italien; es sollte stark genug werken, um gleich Prcußcu das Be dürfniß der Vergrößerung zn fühlen, wozu unmittelbar die benachbarten deutschen Provinzen Oesterreichs

den von der Natur so wohl befestigten Hauptcingang nach Süddeutschland durch das Schwarzwaldgebirge und nnnmehr auch noch die ans Kosten von ganz Deutschland errichtete künstliche Rcichs- fcstnilg Rastart vertheidigen. Napoleon ist vom Schau- Platze abgetreten, aber Frankreich wird ihn imincr in feiner strikt französischen Politik ersetzen; und unter einem andern Präsidenten als dem gegenwärtigen, wie leicht könnte in diesem Augenblicke ganz Baden in den Händen der Franzosen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 7
Date: 27.05.1848
Physical description: 7
»SS koch für »w,MDyar«Herrschaft. Als gute O»st»rreich»r »i» als Deutsch« haKn »ir f«ft an Deutschland, w«il O«st»rreich nicht aufgehört hat, seinen Schwerpunkt in Deutschland zu haben; Oesterreich steht und fällt mit Deutschland. Ist «< Euch ernst mit der Kräftigung des einigen Oesterreichs, so MÜßu Jb«Su»re Feinbsch«t.M»g^<D«utscht»nd aufgeben, müßl.aufhöchen Muere v»ulAea BrüS«r?nD<hm^n nnd Mäh- rert apzufeinden und zü hassen/ müHt Euer UND des Kaisers Anliegerin F.ranlfurt^mMerathen helfen

,^.und.müßt.Euere Umtriebe in Wien und anderwärts einstellen, denen vielleicht, mehr als irgend einer andern Ursache die Abreis« des Kaisers von der Hauptstadt des Reiches dürfte zugeschrieben werden. Wir kennen nur drei Völker auf dem Festland«, welche das Geschick der Welt entscheiden werden, die Franzosen, die Deutschen und die Russen. EinTschechenthum, ein Jllyrier» thum und ein Magyarenthum haben für sich allein keine Ga rantien des Bestandes. Alle drei können nur im Anschlüsse an Deutschland, an Rußland

oder an Frankreich Konsistenz gewinnen. Seyd Ihr gegen Deutschland, und stellt Ihr di« österreichischen Slaven demselben feindlich gegenüber, so stellt Ihr Euch auf Seite Rußlands. Wer von Euch nicht mit Deutschland ist, der ist des Deutschen, ist auch des Tirolers Feind« Nochmals stehet ab von Euerem verderbenschwangeren Treiben, und schließet Euch redlich uiit ganz Oesterreich an Deutschland an, denn nur im großen Vereine können wir dem Andränge von Westen und von Norden widerstehen.I Das mußten wir Euch sagen

k. k. In fanterie-Regimentes Latour aus Baiern kommend hier ein, und hatten die Ehre vor Sr. Majestät dem Kaiser, und den Hrn. Erzherzogen im Rennplätze zu defiliren. Die freundliche Ausnahme, welche das Regiment auf seinem Durchmarsche in Deutschland , besonders aber in München fand, ist. aus auswärtigen Blättern bekannt. Morgen fetzen diese Trnppen ihren Marsch nach Italien fort, dagegen trifft das erste Ba taillon mit dem Stäbe hier ein. Mals, den 2l. Mai. Mit herzlicher Theilnahme und brü derlichem

auf ander, deutsche Univer- WGMHu begeben. Sin anderer Theil aber rieth an, beim MjnW«riu«kH»n »inen verlängerten Ferien Utkinb zu bitten und Hiebei/Vte M«di«gung Mv»ß lü'Abwtftt»h«it der StlldierenvptzmcHs son dek (AHmKmjHaNrn d,rW»rz- und Mailage geschlLkälert werdet Jedenfalls ist'ikan also aüfter Universität in dem Punkte einig, sich für die nächste Zukunft von allen politischen'Verhandlungen loszusagen und Wien auf eine oder die andere Art zu verlassen.^' Deutschland. Frankfurt, am 2l). Mai

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 01.03.1849
Physical description: 12
einer unabhängigen Stellung der Slaven Ungarn« gegen» über den Magyaren. — Gratz, Bulletin aa« TemeSvar. — Agrani, Erklärung de« russ. Gen. Engelhart. — Siebenbür gen, neu« Siege. — Kronstadt, fortgesetzter Widerstand der Szekler. — Lemberg, Versuche der ung. Jnsurg. die Revol. nach Galizien zu verpflanzen. — Deutschland. Preußen, Ministeränderung, Einverleibung der Truppen mehrerer kleindeutsch. Staaten in da« preuß. Heer.—^Ausland. Paris, Keier des Jahrtags der Revol.— Neueste«.— Minister. Erklärung

gegen die Trennung Tirol». — Windischgrätz und Jelacic an die tirol. Landeischützsn. ..... Ueber das Verhältniß Oesterreichs zu Deutschland. Interpellation des Abgeordneten das G esamm t m i n i st eriu m in der Reichs tags- Sitzung vom 23. Februar. an Am lS. März 1843 ist das Kaiserthnm Oesterreich in die Reihe der freien konstitutionellen Staaten eingetreten, indem an >««?>« ?sg? Kaiser Ferdinand den Völkern Oesterreichs die Konstitution des Vaterlandes unter Berücksichtigung der bisherigen provinziellen

, das alle Stämme derMonarchiezu einem großen Skaatskörpervereinigt, eineVer- fassung, welche alle Stämme in voller Gleichberechtigung um schlinge, sei daö große Werk, welches der Regierung im Einver nehmen mitden freigewcihltcn Vertretern des Volkes obliegt. — Deßhalb sollen erst bis das verjüngte Oesterreich und das ver jüngte Deutschland in festen Formen sich erneut haben werden, chre gegenseitigen Beziehungen staatlich betti,>nnt werden. S.'. wcajt'tät der jetzt regierende Kaiser Franz Joseph

sich verwickelnden Verhältnisse, im Interesse nicht nur meiner Committenten und meines speziellen Vaterlandes allein, sondern im Interesse von Deutschland und Oesterreich es nicht unterlassen, das Wort zu ergreifen^und vorläufig um Aiifrlärung einiger Hauptpunkte vieler Verhandlungen von Seite des Hohn, Ministeriums anzusuchen. Die von jeher dunkle Ansicht über die Art, wie Oesterreich an Deutschland sich innig anschließen soll, ist durch die vielbesprochene Note des KabinctS vom 4. Febr. nicht klarer

, sondern noch verwi ckelter geworden. Es scheint daraus hervorzugehen, daß Oester reich dieser Note gemäß eine deutsche Macht sein will, und zugleich nicht sein will. Ich beklage diesen Widerspruch, die sen Dualismus um so mehr, je größer die Gefahren sind, die daraus nicht für Oesterreich allein, anch für Deutschland erstehen müssen. Eine staatsrechtliche Vereinigung Oester reichs mit Deutschland zieht nichts geringeres nach sich, als die moralische Auflösung beider Staaten, indem jeder dieser Staaten bestimmt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 10.02.1849
Physical description: 10
der Magyaren. — Semlin, Anlangen neuer Geld- und WaffentranSporte. Giebenbü rg ische Zustände. — Mailand, geistliche «SFercitien.. -- Deutschland. Frankfurt, Sitzung der Nat.- Ders. vom 6 . Bunsen nach London. — München, Abdankung des Ministeriums. — Ausland. Bourges, An- torache Bugeaud«. — Madrid, Duell zwischen Narvaez und Sagasti. — Rom, Zucchi als Vaterlandtverräther erklärt. Florenz, der Erzbischof entflohen. Entwurf einer prov. Vvrschiist über das mündl. öffentl. Verf. in Crini.-Zallen (Forts

.). Das Geburtsjahr der deutschen Freiheit ). (!. R. Deutschland hat sich im Jahre 1813 und 1315 frei gemacht, »S wurde aber doch nicht frei. So paradox dieser Satz auch, klingt, so ist er doch nicht minder wahr. Deutsch land hat damals da6 Joch der fremden Herrschaft gebro chen, und erlag dafür der einheimischen Herrschaft — des PolizeistaateS. Warum? Weil eS nicht einig war, weil »ö nicht mit Entschiedenheit von den Machthabern Den ver dienten Lohn seiner Treue verlangte. Die Entschiedenheit fehlte dem deutsch

fand verschiedene Beurtheilung. Einige meinten, Oesterreich und Preußen müsse in Deutschland aufgehen, um nne große mitteleuropäische Macht von 75 Mittionen zu kon- stituircn. Andere dagegen, und zwar wohlunterrichtete, warn ten un„ Drachen-. „Wenn Oesterreich in Deutschland auf- ngcht, so wird Oesterreich ,i-rd Deutschland untergehen.' aus dem kaum gebotMü Kinde, was wi'irde Deutschen Freiheit werden ? Sie würde entweder eine ^ iniS dissev Aufsatzes sich bereit erklärt, uns veran^e? mit ^je,trägen

wir den unfruchtbaren Streit über VundeSstaat und Staateubund, dem die dreitägige «vchlachr tn der Paulskircke vom 11., 12. und 13. Jänner galt; jeder Ver nünftige ficht ja klar, daß ein Deutschland ohne Oesterreich, aber auch -in Oesterreich ohne Deutschland staatlich »icht e.ri- stiren kann« Die deutsche Freiheit ist es, für die wir uns im Marz 1848 erhoben, nicht die Form des StaatslebenS, in dem sie zu Tage tritt, der deutschen Freiheit müßt Ihr gesunde, volksthümliche Nahrung geben, dann wird sie bald als heiß

- begehrte Jungfrau fegenspcndend vor Euch stehen, die deutsche Freiheit müßt Ihr studiren, nicht das Programm Heinrichs von Gagern, denn die deutsche Freiheit allein ist es, welche um Oesterreich und Deutschland das beglückende Band der Einigung schlingen kann. Darum laßt sie uns grüßen, die Vermittlerin mit deutschem Gruß: Willkommen! holdeste Tochrer der «örmauia! Die staatliche Einigung zwischen Oesterreich und Deutschland durch das Band der deutschen Freiheit muß stattfinden

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Page 2 of 14
Date: 20.03.1849
Physical description: 14
aröise und bejlsamt W»l^^nU»r»ch«ad'M Fstt^tfördtct . m s-ben. Si- erhalten auch die Wort.. P.lch« ««. Ma- jtstät aus diese« Anlasse an sei«» Volke H« richten für ^^Da^ 'sonach der ZUtputjkt g<ko«ut«« ».'Um n»sv<m Versprechen und Wunsche gemäß uns über unser mögliches Verhältniß zu Deutschland auszusprechen, /o will ich keinen Augenblick säumen, wenigstens unsere Grnndanficht fest- -usteUen, aus der ftch alle« Weitere erziht. ' Oesterreich, auf seine «gerie Macht. Ut,V Verfassung ge, stellt

, iättk ftine/deutschen Provinzen nicht au« dem in nigen Verbände reißen, der die Monarchie zur Einheit ge« stallet. Wenn Deutschland dieß Bedürfniß nicht anerkennt, werden wir eS beklagen, aber deßhalb unser- Lebensbedin- ' gütig nicht aufgebe». Wer die Einheit Deutschlands wirk lich will^ wird den Weg suche», der uns 'möglich macht, ohne Slu/geben unser selbst im großen Gesammtvaterlanve zu verbleiben. Wir haben unsere Ansicht über das Ober haupt bereits ausgesprochen. Wir begreifen die in langer

und Abhängigkeit von Außen zu finden sein werden. Wir wollen ein großes, ein starkes Deutschland mit Ach tung der wohlerworbenen Rechte Aller, mit Berücksichti gung und Förderung der staatlichen und materiellen In teressen, mit Institutionen, weiche die Ordnung nicht untergraben, sondern gewährleisten, mit starkem Arm zur See und zu Land, mit gemeinsamer Vertretung nach Au ßen, wo sie nützlich ist, ein Deutschland an Kraft und Ehren reich. Auf dieser Grundlage wird uns jeder Vorschlag ange nehm sei

N-ichsminislcri'.nn angezeigt, wie der Kaiser von Oester reich sich in dem neu zu kci.stiiuircndcn Deutschland keinem andern Monarchen nnlcrordncn könue und werde. Es war »ich! die dynastische Politik des HauseS Habsburg-Lothringni, N'eiche.in dieser Erklärung Deutschland mitgetheilt wurde; eS war die Politik Oesterreichs, des einen und unthnlbaren Kai- lcrstaalcö, welche der Welt verkündet ward. Oesterreich darf e^uUvcn Gnvalt, welche durch den Monarchen dar- Ä» ^ darf auch in der legislativen Gewalt

in Frankfurt, so wi« in Berlin im Voraus erkannt worden, mW man hatt« Schrttk« gethan, um — nicht H^nd in Hand mit ihr'votSnzustyreiten — nein ! Um sich ihr hin dernd gegenüberzusteÄefl.. Das war unweise gehandelt. Die StäglFmänner z» Frankfurt schienen A«wiilt, die Einheit Deutschlands lieber gar nicht, al« sie nicht au f ihre Weise zu erstreben. Der^ibenteuerliche Plan entstand, Oesterreich der That .mich voy Deutschland auszuscheiden, dem Namen nach, um keinen Anstoß bei dem deutschen Volke zu erregen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 12.11.1849
Physical description: 6
K. »0 kr. G. M' Die »«- U« »«» »» di« Z » l t » » » s » e e l l» » ,' Uebersicht. Da« Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. — Oesterreich und Deutschland. Amtlich. Ernennungen bei der k. k. Armee. — DaS 4te Armee- Corps. TagSneuigkeiten. Wien, Anträge deSIustizministerS in Betreff eines gemeinschaft lichen Privat». See» und Handelsrechts für die Kstr. Aronlän- der und deutschen BundeSstaaten. — Abreise JI. MM. der Königinnen von Preußen und Sachsen. — Preßburg, Pro test der Deutschen im Bacser Komitat gegen die Einverlei» bung ihres Landstrichs in die Wojwodina. — Agram

, der mit Auflösung oder Umwälzung enden muß. So weit ist es nun hoffentlich mit Deutsch land nicht gekommen. Deutschland wird Oesterreichs Recht und seinen eigenen Vortheil im Nichtausschlusse des Kaiserreichs wabren. Oesterreich muß fortfabren gegen die eigenwilligen, aus dem Schooße des Berliner Vcrwaltnngsratbcs bcrvorgchcndci» Projekte zu rcmon- striren. Der klcindcutsche preußische Bundcsstaat ist eine Conception, die das k. k. Kabinet unter keiner Be dingung gewähren lassen kann. Denn es darf

und kann nicht zugegeben werden, daß das große Deutschland eine lose Forin crbalte, die eben nur dazu dienen würde, den von der Blludcsstaals-Partci beabsichtigten Krystalli- sationsprozeß zu verdecken n»d vor störenden Einflüssen zu sichern. Wabrlich, eS gebort wundervolle Naivität zu dem Glauben, das Auge der östcrrcichifchen Diplo matie» sei starrbliud gegen das Ziel und die Tragweite des kleindeutschen Princips geblieben. Es ist so gewiß, daß Preußen eben nur die» indirekte Mediatisiruug der klein?,! norddeutschen

nicht bloß als deutsche, alS europäische Großmacht berufen gegen jene Bestrebungen Einsprache zn thun. Nnr eine solche Kousolidalion Deutschlands, welche den Interessen der Einigung möglichst Rechnung trägt, indem sie das alle Machtvcrbältniß der einzelnen Staaten gänzlich unbc- rübrt läßt, kann Oesterreich zusage». Oesterreich und Deutschland. Wien, 7. November. Die mitteleuropäischen Staaten sind besser gerüstet, als sie es vor zwanzig Monaten waren, um jede revo lutionäre Bewegung zu hemmen

uns nicht mehr, aber sie predigen nnö Warnung', die War nung, daß Ereignisse ernster Art im Anzüge sein können. Es ist möglich, daß die Zeichen, welche wir im Westen wabrnebmen, dazu beitragen werden, das EinignngS- werk zwischen Deutschland nnd Oesterreich zu beschleu nigen. Bei jeder noch so leise» Zlndcutnng einer mög lichen Gcfabr füblt mau dcutlicli, wie nicht die Form, wi- die Substanz des Bündnisses die Hauptsache sei. Der europäische Friede wird stets die festeste Garan tie in dem Dasein einer großen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 16.03.1849
Physical description: 12
a» sämmtl. Behörden au« Anlaß der Könstitut- Verleihung, V«rordnung det Fürsten Windischgrätz in der ungar. Banknoienangelegenheit. — Siebenbürgen, Traurige Lag« der Bevölkerung von Schäßburg. — Deutschland. Frankfurt, der dänische Krieg, groß« Aufregung in derNaz.-Ners. an« Anlaß der neuesten Kremsierer Nachrichten, merkwürdiger Antrag WelekerS, drohende Note Rußland«. — Berlin. Truppen- Autmarsch gegen die dänische Gränze. — Luzern. — London. — Madrid, Nichtanerkennung der Königin Jsadella von Seit

. Noch mehr, die österreichische Regierung müßte wünschen, in der engsten Vereinigung mit Deutschland die Macht wiederzufinden, welche ihr der Föderativstaat versagte. ' Anders steht die Sache, wenn sich Oesterreich consolidict, ^ wie die Wahrscheinlichkeit dazu da ist. In diesem Falle kann eö scine stattliche Einheit unter keiner Bedingung «wer Verbindung uüt Deutschland zum Opfer brin. gln. In diesem Falle müncn ihm seine großen Erinne rungen , scine europäische Stellung und der Wille der un endlichen

auf die Größe und die Krastentwicklung feiner deutschen mit Rücksicht auf seine nicht deutsche Macht, mit Nucrficht auf die großen Opfer, welch- rs zu bringen hat, end- li^v ui.t^ucksicht auf seine unabhängige Stellung in Europa. Hragc schiebt, oh Oesterreich «in einheitlicher yhee Föderativstaat wird Vor Entscheidung dieser Frage kann Oesterreich, mit Rücksicht auf die Resultate der ersten Lesung des deutschen Verfassungsentwurfs eine engere Ver bindung mit Deutschland weder eingehen

zum Dundesstaate keinen Einfluß.' »Di? Regelung des Verhältnisses der österreichischen Mo narchie zu Deutschland wird einem späteren Uebereinkommen vorbehalten.' ^ In mehreren ferneren Bestimmungen der deutschen Ver fassung kreuzen sich die österreichischen mit den preußischen Interessen. Preußen will Deutschland auf dem Wege der Hegemonie preußisch machen. Preußen will Deutschland in der Uhat in Preußen, Preußen dem Schein nach in Deutsch land aufgehen machen. Oesterreich kann, so lang es nicht Eins, völlig

Eins, oder in der Lage ist, mit seinen deutschen Provinzen in Deutschland auszugehen, die Leitung Deutsch lands nicht ansprechen, weil Deutschland, mit Rücksicht auf die widerstrebenden Gewalten in seinem Innern und die Miß gunst des Auslandes seine Hoffnungen auf Einheit zu Grabe trüge, wenn es die Leitung seiner Angelegenheiten nicht an jenen deutschen Staat übertrüge, welcher die meiste politische Geltung hat, welcher die meisten Mittel hat, das Vaterland gegen Sonderbestcebungen im Innern

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 26.03.1849
Physical description: 12
bei Piacenza. — Deutschland. Frankfurt, (Eorresponbenz) WelckerS Antrag verworfen. Gagern abgedankt, die Verf. wird sofort paragraphweise berathen. — Neueste«. vslvrrrichiiHr Vrrsüssmig »Mo vus Fr«nr- furter-Verfafsuugswerk. Die Verkündung einer neuen Verfassung für die österrei chische Gefammtmonarchie scheint nach allen Berichten in Oe sterreich selbst als Abschluß der Revolution und als sichere Grundlage zu einem neuen freien und gehobener» Leben mit dankbarer Freude begrüßt zu werben. Dagegen wirkte

. Der Eindruck wirkte nirgends in Deutschland so .heftig, als in Frankfurt. Im übrigen Deutschland wurden wohl hier und da auch Bedenken laut, aber im Ganzen nahm man die Kunde aus Oesterreich ruhig auf, man begriff es und freute sich darüber, daß Oesterreich sich in solcher Weise neu konso- lidirt und die Form seines neuen Daseins gefunden habe. Aber in Frankfurt war darum derEindruck so überwältigend, weil allerdings aus der Verkündigung der österreichischen Ver fassung zugleich ein entschiedener

Widerspruch gegen das bis herige Werk der Nationalversammlung und gegen die Vor stellungen sich ergab, welche zu Frankfurt nicht blos bei einer Partei über die Neugestaltung von Deutschland und die Macht der Nationalversammlung sich festgesetzt hauen. Es schien auf einmal das ganze deutsche Verfassungswerk, wie es in Frankfurt vorberathen war, in Frage gestellt, und mit ihm die Existenz der Nationalversammlung selbst bedroht. Aller dings war es nun klar geworden, daß Oesterreich nicht ge neigt sei

, inso fern auch Oesterreich mit dem übrigen Deutschland verbun den bleiben müsse, einer gründlicheren Umarbeitung bedürfe, als welche der sogenannte „groß-deutsche' Verfassungsausfchuß vorgenommen hatte. Aber paßt denn jenes Projekt — abgese hen von Oesterreich — für Preußen, Baiern und die übri gen «Staaten ? Die Regierungen derselben haben durch ihre Erklärungen die Frage in höflicher Form verneint. Und ist es denn undenkbar, daß eine VcrfassungSforin gefunden wer de, welche die Bedürfnisse

Ecivalt unterworfen, daß das ganze Schicksal der sämmtlichen deutschen Staaten in ihre Hand gelegt sei. Es ist freilich wahr, der Gedanke einer solchen Einheit von Deutschland, einer von Grund aus neu zu gestaltenden cenrralen rein-deutschen Großmacht, ne ben der es keine deutschen Großstaaten mehr geben dürfe, war in dem vorigen Fiühjayr in einzelnen Kreisen der Bevölkerung als die Aufgabe der Zeit und als das Verlangen der Nation empfunden und ausgesprochen worden. Aber es ist nicht min der wahr

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 6
Date: 02.08.1850
Physical description: 6
. England: Verhandlung Über -die Judenbill. —: Die Clubbs in England nicht aufgehoben. Frankreichs Erklärung m Betreff Neuenburg's. Portugal. Die nordamerikanische Forderung. Deutschland. Ueber die Schlacht bei Schleswig. —- Unterstützungsegitationeu. — Berlm: Der evangelische Verein über die Kirchlichkeit der. Berliner. Wiesbaden: Brand. Oesterreich. , Innsbruck: Handschreiben Ihr. Maj. Kaiserin Anna. — Geschenk derselben. — Dekan Am- berg. — Die Bemerkungen der „I. Z.' — Wien: Das Ministerium

in der dänischen Frage. — Krakau: Brand. — Wiener Nachrichten. — Beilage: Schluß der historischen Skzzen aus dem Ltchthale. —- Nobespierre. Politische Nundschau. Geschrieben am 1. August. Wir haben die Schleswig-Holstein'sche Frage nie als gering fügig angesehen, wir haben uns nie der Ahnung zu entschlagen vermocht, daß sie den Keim eines allgemeinen Krieges in sich tra gen dürste; aber wir erblickten die Gefahr nur in ihrem Zusammen hange mit den revolutionären Elementen in Deutschland und in der Rückwirkung

, zu der ihrigen machen; aber sie sollen sich da rüber einigen, wie weit sie dieselbe vertheidigen können und wollen., Dulde Deutschland, daß ein Theil seines Gebietes (Holstein) einen Krieg oder einen Aufstand beginne, so erkläre es sich vor aller Welt unfähig, die Integrität seines Terri toriums zu wahren und begebe sich auch jedes Anspruchs darauf, daß andere Mächte die Integrität desselben respec- tiren. Wenn der Elsaß auf eigene.Faust heute einen Krieg mit Deutschland beginnen und seinen Landsturm

in Baden einrücken lassen wollte, wenn zu gleicher Zeit die französische Regierung, in Frieden mit Deutschland sich unfähig oder unwillig erklärte, dem Treiben der Elsäßer zu steuern, so könnten deutsche Truppen, ohne das Völkerrecht zu verletzen, jenen französischen. Landestheil besetzen, über den sich die eigene Regierung factisch jeder Autorität begeben hätte. — Ebenso können Dänen, Engländer oder Rus sen.in Holstein. einrücken, falls Deutschland sich weigerte, dieses Land als sein eigenes

zu erkennen, seinen Kampf zu dem seiuigm zu machen, oder, wo nicht,, denselben zu hindern. Wenn Deutschland Holstein sich selbst überlasse, so überlasse es dasselbe Jedermann, der die Macht und -das Interesse habe, sich dort festzusetzen.. Nur dann ließen die Dinge, welche jetzt, im Herzogthum Holstein an der Tagesordnung seien, eine rationelle Erklärung zu, wenn Deutschland beschlossen hätte, Holstein aus seinem Gebiete auszu- sioßcn und aller Welt darzulhun, wie es thatsächlich zu demselben in gar

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 18.07.1850
Physical description: 4
. Italien: Zustände in Rom und Neapel. Frankreich: Nationalversammlung. Schweiz: Den Katholiken in Genf wird ein Bauplatz zu eiuer Kirche eingeräumt. England: Pate verurtheilt. Deutschland: Stand der Dinge in Schleswig-Holstein. Karlsruhe: Die Berluste an den Werken Rastatts werden von der Bundeskasse getragen. Mainz: Kravall. Stuttgart: Mordplan. München: Mittheilung des k. k. Gesandten. Oesterreich: Correspondenz aus Böhmen über dortige Missionen. Erklärung Haynau's. Murhiges Benehmen zweier Knaben

im Banale. Politische Rundschau-. Umstände, zum Theil außerhalb des Bereiches unserer Willkür gelegen, haben uns seit längerer Zeit abgehalten, einen umfassen deren Blick auf das Gebiet der politischen Begebenheiten zu werfen. Mittlerweile sind die Dinge, in Deutschland wenigstens, zu einer Art scheinbaren Abschlusses gekommen. Preußen hat mit Däne mark Frieden geschlossen und seine Rückkehr in den deutschen Bund angebahnt. Sollen, dürfen wir uns dieser „Errungenschaften' freuen? — Wäre der Verdruß

sich haltende Politik anzunehmen geneigt sein möchte. Die- schleswig- holstein'sche Sache ist durch den Friedensschluß und die Londoner Protokolle noch keineswegs beendigt; sie steht mit den revolutionä ren Elementen in Deutschland im innigsten Zusammenhang; das für sie einst verpfändete Wort des Königs von Preußen wirkt als belebendes moralisches Element in ihr fort, und wie weit die da von zehrende Volkskraft in den Herzogthümern in ihrem Wider stände reichen werde, läßt sich schwerlich berechnen

. Ein gegebenes Wort muß gelöst, ein gebrochenes muß gesühnt werden. Ver gebens sucht Preußen durch eine Anweisung auf den deutschen Bund sich seiner übernommenen Verpflichtung nun zu entledigen; vergebens ruft das revolutionäre Deutschland jetzt in Prosa und in Versen Oesterreich auf, mit seinem Blut und Geld den Schuld schein einzulösen, den Preußen einst auf eigene Faust und ohne Vollmacht ausgestellt. Das Deutschland, das erst kürzlich noch Oesterreich von sich abstieß und auf dessen Zerfall seine ganze

Hoffnung baute; das Deutschland, das in dieser Absicht und um nur Preußen an seiner Spitze zu erblicken, von der preußischen Regierung allen Hohn und alle Schmach sich hat gefallen lassen; das Deutschland, das in diesem Augenblick noch. sich weigert, das deutsche Bundesplenum anzuerkennen und einem rechtsgültigen Be schlusse des deutschen Staatskörpers Raum zu geben, dieses.-Deutsch land, d. n. diese Partei im Vaterlande, hat wahrlich kein Recht, von Oesterreich ein solches Opfer zu begehren. Entweder

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 20
Date: 03.12.1846
Physical description: 20
, in geographischen Meilen und Gulden C. M.; bcrechnct und zusammengestellt von Dr. A. Schülle. I.WaS cie^adsolute Meilenzahl der in Betrieb befindlichen Längen be tritt, fo stehen die Vereinigten Staaten von Nordamerika (mit 12(13 A!.) oben an, ihnen folgt England mit (.630 M.), darauf Deutschland (mit533M.), daraufendlich erstFraitl- reich (mit 134 M.) 2. In Beziehung allf das Verhältniß der befahrenen Meilenzahl zur Quadraimeilenzahl derOverfläche hat Belgien den Vorrang , indem es 0,192, d. h. eine fünftel

Meile Eisenbahn auf eine Quadrat,nette hat; darauf folgt England (mit 0,123) oder etwa eine achtel Meile Eisenbahn für eine Quadratmeile. der Oberfläche, Darauf Deutschland (mit 0,043), dann Holland (mit 0,043), dann die Verei nigten Staaten (mit 0,031), endlich Frankreich «.mit 0,019). Wir haben also in Deutschland im Verhältniß zur Oberfläche 2 Mal mehr Eisenbahnen als Frankreich, 4 Mal weniger als Belgien und 2 Mal weniger als England. 3. Das Ver hältniß der befahrenen Meilenzahl zur Anzahl

der Bevölke rung ist in 10 Millionentheilen berechnet. England hat ans ie 10 Millionen Einwohner 203 Meilen Eisenbahnen, Bel gien für dieselbe Anzahl 153 M., Deutschland 122 M., Hol land 6V M., Frankreich 52, Italien 14, Ungarn nur 4, dagegen die Vereinigten Staaten von Nordamerika 671 M. ^uf je 10 Millionen Einwohner» 4. Dieansdeinganzen Erd ball bis jetzt vkMlsMtM AnlWingökostm Nr Eismhiihnm belaufen flch apf die enorme Summe von 172S Mittlon-n fl. E. M., wovon weit übrr die Hälfte (936 Mill.) aufSng

. — Anffallcnd ist es, daß in Frankreich . wo doch die Terrain-Schwierigkeiten durchschnittlich nicht so zehr bedeu tend sind, die Anlagekosten doppelt so viel als in Deutschland betragen. — Die theuerste Bahn der Welt hat England. Es ist die von London nach Blackwall, sie kostet 12,390,000 fl. C. M. und hat nur eine Länge von Vs deutscher Meile. Es würde also hienach die deutsche Meile mehr als 15 Millionen fl. kosten, eine Summe, wofür wir fast unsere ganze nördli che Staatsbahn von 33 Meilen Länge

angelegt haben. 6. Auf die einzelnen Einwohner fallen von den für Eisenbahnen ver ausgabten Kapitalien per Kopf, in England 35 fl. 33 kr., in Deutschland dagegen siebenmal weniger, nämlich 5fl. 15 kr., in Belgien l3 fi. 44 kr. C. M. u. s. w. 7. Was die Fahr preise betrifft, so ist das Verhältniß derselben in der Tabelle in Dezimalen ausgedrückt, wobei wir den Fahrpreis erster Klasse in Deutschland mit 0,100 als Einheit zu Grunde ge legt haben. Hiernach sind in England die Fahrpreise durch schnittlich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 19.09.1848
Physical description: 10
, in dieser Lebensfrage unsers Vaterlandes thätig zu seyn, die atmini- stralive und repräsentative Trennung WälschtirolS der Regie- rung als das darzustellen, was sie ist, der erste Schritt, das beste Mittel zur spurlosen, aber sichern LoStrennung Wälschti rolS von Deutschland und Oesterreich. Zur Kräftigung ihrer Worte geben wir ihnen als Dokument unseres Willens eine, mit zahlreichen Unterschriften bedeckte Petition in die Hand. (5s bilde sich ein Verein, erlasse eine kurze, faßliche Darstellung der Verhältnisse

, verbreite sie im Lande, und lade zur Unterlchrist der Petition ei». DieS ist der gesetzliche, der wirkungsreiche Weg zur Erreichung unse- . res Zieles, welches ebenso vortheilhaft für Deutschland» für Oesterreich, für Tirol, als für unsere wälschtirolischen Brü der selbst ist. Deutschland hat durch sein Organ, die deutsche Nationalversammlung, seinen festen Willen ausgesprochen, keine Handbreit deutscher Erde wegzugeben; es hat die Tren- nung WälschtirolS von Deutschland zurückgewiesen. Der Grundsatz

ter Freigebung nicht deutscher Nationalitäten wird nur immer gegen, nie für Deutschland, auch von Deutschen —- Gott sey es geklagt! — angepriesen. Wie viel würde Deutschland gewinnen, wenn es einmal zu Gericht sitzen, und ReunionSkainmern der Verlornen deutschen Gebiethetyeile ein richten wollte! Tirol ist eine Bergfeste. ein Bollwerk der Treue für Deutschland und Oesterreich; jede Schwächung seiner Stärke, jede Lockerung seines innernZusainmenhangS ist vom Uebel, ist eine Bresche zu Gunsten

» etwas mehr beige« steuert haben. Und hat Wälschlirol mehr Vortheil durch seine Verbindung mit den kratelli lomlmrlN zu hoffen, als durch treues Ausharren bei Deutschland, besonders nachWegräu-- mung der Zollschranken« und-wenn bei uns das, was nach dem Zopfe riecht, und ohnehin keineZukunft hat, wegfällt? Uebersehen denn die Wälschtiroler ganz die, alles mehr als brüderliche Liebe zwischen den Lombarden und ihren piemon' tefischen Befreiern ? —Jedoch zu tauben Ohren reden, ist fruchtlose Mühe

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 17.06.1848
Physical description: 4
Ungar«» Pesth. Der Ungarische Reichstag ist auf den Z. Juli l. I«. nach Pesth einberufen. In »ine« allerhöchsten Vrläffe an den Erzherzog Palatin Innsbruck, 29. Mai verspricht der Kaiser sobald nur möglich, jedenfalls aber zur Eröffnung des Reichstags sammt seiner Familie in die Mitte seiner getreuen Ungarn zu kommen!, und durch sein längeres Verweilen daselbst, den dießfälligen Wünsch der Ration zu gewähren. Deutschland. Frankfurt, den 9. Juni. I« VerfassungS - Aus schüsse wird die Frage

keine so ge schlossene Einheit, daß sie vorläufig ohne Staatsschutz fortbe stehen könnten. Man hat ihnen aber erwidert, Niemand könne gezwungen werden, von einem Rechte Gebrauch zu machen. Wolle der Protestantisinus sich ferner vom Staate knechten und knuten lassen, so sey das seine Sache, die Katholiken aber würden die volle Freiheit fordern und zu behaupten wis sen! So wird Deutschland bald erfahren, wer die geistige Freiheit will, wer nicht. Auf der andern Seite liefern auch die Republikaner den Beweis

aus Leipzig und W.Adolph v.Trützschler aus Dresden ist folgender Antrag an die Nationalversamm lung gestellt worden: In den deutschen Bundesland«» Oe sterreichs sieht sich Deutschland in diesem. Augenblicke nicht nur in seiner staatlichen Unversehrtheit, sondern noch weit mehr in seiner Freiheitsentwickelung bedroht. Die letzten Ereig nisse in Wien haben es offenkundig gemacht, daß die Feinde die ser Entwickelung sich den Gegnern des deutschen VölkSthuuis selbst verbündet haben, um den innigen Anschluß

, ohne welche das Vaterland aus dem Sturme der Zeit nicht zu retten ist. — Aber dei diesem seinen hochherzigen Entschiuye sieht flch das Volk in Oester reich immer wieder aufs Neue bedroht durch die Ränke einer auf das Schlimmste sinnenden Aristokr«ti« und Bureaukratie, welche beide sich, um ihren Zweck desto sicherer zu erreichen, verbunden haben mit der unter Rußlands Schutz, in Ruß lands Jntcre»e stehenden Pansiavistenparthei. DerGedanke, einen österreichischen, von Deutschland gesonderten Bundes» staat

seines Gebieths und VolkSthuinS und der Entwicklung seiner Freiheiten liegt des halb die gebietherische Pflicht für die Nationalversammlung, den Aufschwung des öffentlichen Geistes in Oesterreich im deutsch -nationalen Sinne aus allen Kräften zu fördern. Nichts aber wird in dieser Hinsicht sich den, unwiderstehlichen moralischen Einflüsse gleichstellen lassen, welchen die Volks» Vertretung von ganz Deutschland durch ihre Anwesenheit am Mittelpunkte der Bewegung in Oesterreich, in Wien, zweifel los ausüben muß

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 02.05.1848
Physical description: 4
in die Urne zu werfen. Vergessen wir nicht, daß aerave durch eine zu weit getriebene Gcsvcnster- seherei, durch ein W.itt^n von Gefahr in einem zu engen Anschlüsse an Deutschland das, was man vermeiden will, nämlich das Erstarken der republikanischen Propaganda am ehesten befördert werde, indem diese gerade in der Verein- zelnna Deutschlands , in dem Nichtaufkommen einer festen kompakten Centralgewalt die sicherste Hottmuig des Gelin- aens fände. Wollen wir den Sieg des monarchischen 'Prinzipes

in Deutschland, so schließen wir nnö demselben iunia und mit ganzer Seele an, ohne mit krämerherzi- aer Eifersüchtelei und Dstailrechte zu markten. Denken wir dass unser Schwerpunkt in Deutschland liegt, und daß, wer empfangen will, dafür anch geben mnsi, daß ohne Opfer ein Zuwachs an Macht nicht zn erringen ist! LvilstenlNttd» Triest, den 27. April. Vom Haupt- auartier Udiue erhalten wir Folgendes: Die angeknüpften Unterhandlungen mit Palma h.^bcn noch zu keinem Resultat ncführt. Von der Brücke

Dqmpfer.iDctotea von- seiner Kreuzung zurückgekehrt. An päbstlicheS Kquffahrteischiss, welches heute aus Anrcna hin einlief, - brachte di» Nachricht, daß vom Telegraphen des Monte/ Donero einige. Kriegsschiffe« signalisirt 'worden sind, deren Flagge man aber,nicht unterscheiden konnte. Die rng- lische Kriegsbrigg iHarlequin verließ hieräuf unsere Rhete, um sich nach Ancona zu begeben. ' ' Deutschland. Frankfurt. 42.Sitzung der dentschenBund-övetsamm- lung v. 27. April 1L43- > In der heutigen Sitzsing

der Bundes versammlung hatten sich die Vertrauensmänner eingefunden, um den von ihnen ausgearbeiteten Entwurf einer Verfassung für Deutschland zu überreichen und das hiezu von Professor Hahlü»anii gefertigte Vorwort zu verlesen. Sie erklärten hie be!,, daß sie beabsichtigten, jenen Entwurf nebst diesem Vor wort als ihr der Bundesversammlung übergebeneS Gutachten baldigst durch den Druck zu veröffentlichen, welches Vorhaben die Bundesversammlung nicht beanstandet. Jedoch behielt sich die Bundesversammlung

Staaten nicht berufen werden sollten, bevor das AerfassnngSwerk für Deutschland vollendet seyn werde, indem andernfalls widersprechende Grundsätze und Bestimmungen, eine Quelle späterer Stö rungen und Zerwürfnisse, kaum zu vermeiden seyn würde». Eine hohe Bundesvcrsaminlnng wird ersucht, im Interesse der Einheit Deutschlands und der Förderung des Zustande kommens der Verfassung, die vorgenannten Punkte einer Be rathung und Schlußfassnng balvigst zu unterziehen und von dem Ergebnisse den Ausschuß

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 14.11.1849
Physical description: 6
«»die Nedattis» jedoch mit der Be«eich«>»q: Uebersicht. Zelleinigung von Oesterreich und Deutschland. TagSneuigkeiten. Wien, Bericht der Wiener Ztg. über die Gründe der triegs. rechtlichen Urtheile gegen Csanyi und Perenyi. — Agram^ Truppendurckzüge. Frankfurt, Beitrittserklärungen zur BundeS-Kommisslon. — München, Prinj Wilhelm von Preußen angekommen. Mi lilär»Verhältnijse in der Pfalz. — Hannover, die Wahlen der Kammern. — Berlin, ein ministerielles Fest, Ruhestö rung wegen R. BlnmS Todtenfeier. Ionische

Inseln, grausame Strafen auf Cephalonien. Neuestes. Die ZollcinigmiH von Oesterreich und Deutschland. Ueber dcn bekannten Artikel der Wiener Zeitung vom 26. Okt. in Betreff der Zollci'm'gniig von Oesterreich nud Deutschland enthält der Preuß. StaatSanzeiger einen Artikel, ans welchem wir Folgendes entnehmen: Man siebt, diese Vorschläge sind von der umfassend sten Art. Durchdrungen von dcr Nothwendigkeit einer Annäherung und Verschmelzung der seit länger als einem Vierteljakrhuudert gewaltsam

über die augenblickliche Wirklichkeit hinaus, denn weder Oester reich noch Deutschland ist zur Zeit ein dnrch gemcin- samc Legislatur verbundenes politisches oder anch nur ein handelspolitisches Ganze, aber hier wie dorr hat die Herbeiführung einer politischen nnd staatswirthschasrliclicn Einigung die Sphäre der Projekte bereits verlassen und daS Feld der Thaten betreten. Mit gleicher Entschiedenheit nehmen wir den nationak- ökonoinischen Ausgangspuuki an, ja wir haben sogar das Vergnügen, hier anf alte Bekannte

zn treffen. Man mag es nns daher verzeihen, wenn wir einen Augen blick hier verweilen und an ein halb vergessenes Stück Geschichte erinnern. Als im Jahr I8Z5 der Zollverein in seiner jetzigen Gestalt im Wesentlichen vollendet war nnd Oesterreich auf seiner ganzen 30>> Meilen langen Gränze gegen Deutschland ein einziges handelspolitisches Gebiet sich gegenüber hatte, glaubte mau in Preußen, daß der Zeit punkt gekommen sei, wo Oesterreich die bis dahin den einzelnen Bnndcsläudcrn gegenüber festgehaltene

Annäherung Oesterreichs an Deutschland ab hängt. Die W. Ztg. legt anf die Assimilirnng der beiderseiti gen Tarife in dem Sinne, daß die Tarifsätze des Zoll vereins eine Erhöhung erfahren sollen, großcn Werth; wir wollen ganz dabinaestellt sein lassen, ob und in wel chem Maße eine solche Erhöhung überhaupt räthlich wäre, so viel scheint uns aber unzweifelhaft, daß eine höhere Vestencrnng dcr ans Oesterreich in dcn Zollver ein eingehenden Waaren nicht gerade der erste Schritt zn einer kommerziellen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 30.01.1849
Physical description: 8
von uns scheiden sehen! Das, was übrig bliebe, ist nicht Deutschland mehr, es ist ein ganz anderes als die tausendjährige Gemeinschaft, an der unsere Erinnerungen und unsere Herzen hängen. Etwa Central» Europa, wie eö Napoleon einst taufen wollte l Was stellt man nun diesem Nationalunglück als Ausglei chung gegenüber? Ich habe gewöhnlich zwei Entgegnungen vernommen. — Deutschland werde an innerer Kraft in dem selben Maße gewinnen, als es dem österreichischen Einfluß sich entziehe. Man weist darauf hin, wie oft

schon dieser Einfluß Deutschland gehindert.habe, seinem wahren Besten zu folgen. O ja, in den verflossenen dreißig Jahren trifft das Wiener Kabinet oft genug der Vorwurf, daß eö der inne ren Entwicklung des großen Vaterlandes entgegengetreten sei, daß es die neugeborne oder vielmehr wiedergevorne Kraft der Nationalität verkannt, und sie dadurch zur gefährlichen Wasse in den Händen Ver Gegner gemacht habe. Aber davor be wahre uns Gott, daß die einzelnen deutschen Stämme und Staaten

geblieben? Wer darf den Stein aufheben gegen den andern ? Eben deß halb aber wollen und sollen wir nicht diese Erinnerungen des allen Deutschlands heraufbeschwöre», sondern den Blick hin- auswenden in das neue Deutschland, in eine Zukunft, wo der Geist der Nation selbst der Bürge sein wird, daß ähnliche Schwach nie wiederkehre. Aon anderer Seite her wird ferner als Ausgleichung darauf hingewiesen, wie es sich von selbst verstehe, daß die österrei chische Monarchie sich am Ende zum engen Bündnisse

mit Deutschland stets bereit finden werde. Weßhalb, meine Her ren, worin liegt diese Zuversicht? Die österreichische Monar chie ohne organischen Zusammenhang mit Deutschland wird zn diesem in demselben Verhältnisse stehen, wie jeder andere Granzstaat; ^ h- sie wird im jedesmaligen gegebenen Mo; niente ihre politiichen Verbindungen so ordnen, wie eS ihr Vortheil erheischt. Wird nun dieser Vortheil sie stets jn Deutschland wenden? Oesterreich, von Denlschland getrennt, bildet einen Staat

..de, oder aus ^ l.-r osterre.chisch-n Monarchie scheiden. Solange man Deutschland a n s sch li e ß li ch der deutsch- osterreich. Lande als den einen polit. Körper, und Oesterreich -l n sch li e ß l kch dieser Lande als den ande/n 'elrachm. und nur zwischendlesen beicendiellnion sucht,wird man nie die Auf- -Zade losen. Ich jage daher umgekehrt: das Z.°e? ist von vor- Lande ein Glied der österrei chischen Monarchie und zugleich des deulschen Reiches bleiben. Das ist das Ziel, zu welchem dann die Mittel und Wege zu suchen

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