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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 06.02.1925
Physical description: 24
wir Bauern haben alle Ur sache, solche 'Wünsche zum Himmel zu schicken. Denn Jodok Fink ist unser einflußreichster Vertreter in der wichtigsten Körperschaft des Reiches. Solange er das Steirer führt, haben wir bte Sicherheit, da;; auch die schlimmsten Stürme vom richtigen Kurse nicht wesentlich abzulenken vermögen. Was gibt es Neues in der Welt? Deutschland wird wieder von Seite seiner ehe maligere Kriegsgegner mit ganz auffallender RücksichLs- tosigkeit behandelt. Man wirft den Deutschen

vor, daß sie die im FriedensverLrage vorgesehene Abrüstung bis- trer nur in ganz ungenügender Weise durchgeführt hat- im Worin des genaueren die angeblichen Verfehlungen Deutschlands bestehen sollen, ist von der Entente bisher r«rch nicht amtlich mitgeteilt worden, so daß die Deut schen vorläufig noch gar nicht in der Lage sind, sich zu rechtfertigen. Es verlautete nur, daß Deutschland den großen lHeneralstab bloß zum Schein aufgelöst habe, daß es zu viele Gendarm«: und Polizisten emstelle, daß es ga vft mtb geradezu planmäßig

bk angeworoenen Söld ner wechsle und auf solche Weffe inrmer weitere Mann schaften militärisch ausbilde, daß zahlreiche zu Gewehr laufen geeignete Eisenstäbe von der Kontrollkommission ^gefunden worden seien, daß Krupp m 'Essen von Argen tinien Bestellungen von Kefleln für Torpedoboote ange nommen habe ufw. Als Deutschland gegenüber diesen bekannt gcwvrd-men Beschuldigungen seinen Gegnern eine ausführliche Rechtfertigungsschrift überreichte, lautete die barsche Antwort, ie eigentliche Anklage wegen

nicht Äurchgeführter Dbr.' 7 1 werde den Deutschen erst zu gestellt werden n- . ngen sei man nicht gesonnen, sich mit ihnen in . 2 Verhandlungen über den Sinn der Fnedensbedingungen einzulassen. Solange Deutsch land seine übernommenen Verpflichtungen nicht ein- Halte, könne auch keinerlei Räumung der besetzten Ge biete erfolgen! Man fragt sich allgemein um den Grund, weshalb Deutschland wieder mit solch 'rücksichtsloser Scharfe behandelt wird, nachdem es seit dem Londoner Wkommen das Hersehen gehabt

, es werde nun eine mil dere Auffasftmg und eine friedlichere Gesinnung sich durch setzen. Unter den Ursachen für das stark veränderte Verhalten der Gegner Deutschlands ist vor allem der Ausgang der englischen Wahlen zu nennen. Die neue Kmservative Regierung Englands will keine Erstarkung Deutschlands und noch weniger will sie eine Verstän digung zwischen den Franzosen und Deutschen. England will die deutsche Konkurrenz nicht mehr hoch kommen -Lassen und arbeitet überdies darauf hm, daß Frankreich und Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.11.1923
Physical description: 8
-, Jnvaliditäts- und Hinterbliebenenversicherung fer- ! tigzustellen. Der Verband beschloß, eine Novelle zum Wiederausbaugesetz zu beantragen, dergemäß von der nach dem Wiederaufbaugesetz am 1. Jän ner 1924 in Kraft tretenden Verdoppelung der Wa renumsatzsteuer die unentbehrlichen Lebensmittel und Bedarfsartikel auszunehmen sind. Schließlich beschäftigte sich der Verband mit den Vorkomm nissen an der Universität. Amerikanischer Kredit. Auf die Hilfe des Auslandes hofft Deutschland schon viele Jahre

. Und wiederholt waren mit ame rikanischen Kapitalisten Verhandlungen im Gange; oft und oft gaben die Dollarkönige ihrer Bereitwil ligkeit Ausdruck, ihre Geldüberschüste in Deutsch land anzulegen, wenn Deutschland die Zinsen garantie sicherstellen könne. Aber Deutschland konnte keine Garantie bieten. Der Friedensvertrag gibt Frankreich das Recht, auf die Einkünfte des Reiches die Hand zu legen. Und Frankreich war nicht zu bewegen, auf irgendwelche Rechte zu ver zichten. Im Gegenteil, die Besetzung

des Ruhrgebie tes beweist, wie Frankreich das Recht zur Willkür ausweitete. Ein Staat, der wie Deutschland sozu sagen ganz von der Laune der Pariser Machthaber abhängt, hat Kreditgebern keine ausreichenden Sicherheiten zu bieten. Alle Verhandlungen mit den amerikanischen Kreditgebern sind durch die Haltung Frankreichs zunichte gemacht worden. Ohne Kredite aber konnte Deutschland den Nie dergang seiner Mark nicht aufhalten. Gewiß trug zur Vernichtung der Mark nicht wenig die unglück liche Politik vieler

gessen, daß die Hauptursache der Katastrophe des deutschen Geldes immer die Politik der Pariser Machthaber gewesen ist. Denn hätten sie die Deut sche Republik nichl vorsätzlich am Wiederaufbau des Wirtschaftslebens gehindert, hätten sie die Kre'ditverhandlungen nicht durchkreuzt und mit dem deutschen Volke einen redlichen Frieden gemacht, so wären all die traurigen Erscheinungen der letzten Monate nicht möglich gewesen. Nun hat allem Anschein nach Deutschland doch einen Kredit gefunden. Gestern

teilte Dr. Strese- mann der Oeffentlichkeit mit, ein amerikani sches Konsortium gebe für Deutschland einen Kredit von einer und ein Viertel Milliarden Dol lar, das sind mehr als fünf Milliarden Goldmack, also eine beispiellos hohe Summe. Dieses Geld wird s ü r Deutschland, nicht a n Deutschland ge borgt. Der Hohenlohe-Konzern, der gewaltige Be sitzungen in Deutschland sein Eigen nennt, bürgt für den Kredit, war auch der abschließende Teil. Die ser Umweg wurde offenbar gewählt, um es den Pariser

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1935
Physical description: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen vtmstas 22. gönnet 1935 Wird Deutschland den Ssterreich Wtt unterschreiben oder nicht? Basel, 20. Jänner. Der stets gut informierte Berliner Korrespon dent der „Baseler Nachrichten" untersucht die Frage, ob Deutschland den Oesterreich-Pakt unter schreiben wird oder nicht. Er ist der Auffassung, daß die d e u t s ch e D i p l o m a t i e es gegen die Tendenz gewisser

Kreise durchsetzen und die Unter schrift des Reichskanzlers zum Pakt erlangen werde. Auf eine kurze Formel gebracht, sei die Frage so zu stellen: Wird sich die nationalsozialistische Regierung dazu entschließen, eine Unterschrift zu leisten, die gleich bedeutend ist mit dem Verzicht aus die bisher in bezug auf Oesterreich verfolgte Politik? Man sieht sich heute in Deutschland einer fran zösisch-italienischen Front gegenüber, die noch durch die Kleine Entente verstärkt

wird und in die im Komplikations'fall auch England. einspringen wird. Deutschland werde also nicht das Bedürfnis empfinden, sich von ganz, Europa als <3tö- renfrieü betrachten zu lasten. Diese äußere Not wendigkeit müsse das innere Hindernis zucückschie- ben. Man habe auch in der nationalsozialistischen Re gierung erkannt, daß man Weltpolitik nicht ohne und nicht gegen die übrige Welt machen könne.' Immer hin dürfe man nicht vergessen, wie groß die inner politischen Schwierigkeiten seien, mit denen die deutsche Regierung fertig

werden müsse, wenn sie den Pakt unterschreibt. Das Blatt schreckt weiter: Der Pakt schließt ipso jure d r e i Verzichte in sich ein: 1. Restlose Auflösung der Oesterreichischen Legion; 2. Auflösung des „Kampfringes der Oesterrei- cher in Deutschland"; 3. Aushebung der 1000-Mark-Sperre. Dies alles zusammen macht einen ziemlich abge rundeten Verzicht aus auf alles, was sich der deutsche Nationalsozialismus bezüglich Oesterreich zum Ziele gesetzt hat. Es bedeutet eine vollkommene Ab lage

an den österreichischen National sozialismus. Wenn allzu besorgte Gemüter jetzt nach der Saarabstimmung eine neue Offensive des deutschen Nationalsozialismus in Oesterreich besürch- len, so könne man auf die schon wiederholten Tat sachen Hinweisen, daß einer der entscheidenden Fak toren im heutigen Deutschland, die Reichswehr, von solchen Abenteuern nichts wissen will. Sie brauche Ruhe nach außenhin, sie brauche auch Ruhe im Innern. Das sei das Hauptargument, das anzu- sühren sei, wenn man auf die Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1933
Physical description: 8
, daß sämtliche Zahlungen aus der Tschecho slowakei nach Oesterreich, die auf einem rechtlichen Anspruch beruhen, mit sofortiger Wirksamkeit auf ein bei der tschecho» siowakischen Nationalbank geführtes Evidenzkonto der öster reichischen Nationalbank zur Einzahlung gelangen werden. Die Ueberweisung an die Begünstigten wird durch die Pra ger Nationalbank in Schilling zum jeweiligen Tageskurs erfolgen. In Deutschland wird weiter gestohlen Harburg-Wilhelmsburg, 25. April. (Wolfs.) Das Ge bäude

des sozialdemokratischen „Volksblattes", in dem sich auch die Gewerkschaftsräume befinden, wurde von der Po lizei besetzt. Kanada geht von der Goldwährung ab London, 25. April. (Wolfs.) Nach einem Funkspruch aus Ottawa wird Kanada seine Goldnoten in Zukunft nicht mehr einlösen. Kanada wird damit in der Praxis vom Goldstandard abgchen. Deutschland wird eingekreist! Das Ausland ruft zum internationalen Bohkott deutscher Waren aus und organisiert einen europäischen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland

Die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland verdirbt alle Sympathien, die die demokratischen Re gierungen nach dem Kriege in mühevoller außenpoliti scher Arbeit dem deutschen Volke in der Welt wieder ver schaffen konnten. Die unerhörten Gewaltakte, die in den letzten Wochen gesetzt wurden, haben die ganze gesittete Welt gegen Deutschland aufgebracht und eine Weltstim mung geschaffen, die der des Jahres 1914 furchtbar ähn lich ist. Auch heute drängt wieder alles zu einem Kriege gegen Deutschland zusammen, der diesmal

vorerst ein mal ein Wirtschaftskrieg sein wird. Mit Entsetzen muß das deutsche Volk erkennen, daß das herrschende Haken- kreuzlertum ein unsagbares Unheil heraufbeschwört. Wie ernst die Dinge um Deutschland zu nehmen sind, beweisen die Artikel, die in ausländischen Blättern er scheinen und von denen wir einen zum Abdruck bringen, um die Gefahren aufzuzeigen, die dem Nationalsozialis mus entspringen. Naziangst vor den Inden Genf, 25. April. (-) Mit den Juden sind die National sozialisten nicht fertig

geworden. Die haben ihnen die erste empfindliche und brennende Niederlage beigehracht. Nicht die Juden in Deutschland, sondern die im weit größeren Aus land. In Deutschland haben sie nichts zu lachen; aber in kurzer Zeit dürften die nach Judenblut lechzenden Nazi min destens so bittere Gefühle in der Kehle haben, wie die von ihnen Verfolgten. Die Führer der antisemitischen Aktion im Dritten Reiche mußten rasch Abbruch blasen, fast so rasch wie die deutschen Generale im Oktober 1918. Die hohen

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 02.08.1919
Physical description: 12
hinaufschraubte, daß für eine gerechte Würdigung anderer Völker in der Seele des deutschen Volkes schließlich kein Platz mehr mar, hat mit dazu beigetragem den Feuerring um Deutschland und feine Verbündeten immer enger zu ziehen, bis sich die Schwaden vernichtend und erstickend über Mitteleuropa legten. In Deutschland selbst ist eine Menge von Bü chern und Broschüren erschienen, die sich mit dem Verlauf des Krieges und seiner politischen Geschichte beschäftigen. In der durch die Revolution erzwungenen Mutze

schrei ben Deutschlands Feldherren und Diplomaten ihre Le benserinnerungen nieder. Und aus all dieser Literatur kristallisiert sich immer klarer die entsetzliche Schuld der all deutschen sieg-.und alkoholberauschten Hetz«', diente ganze weiße Menschheit zum Opfer ihrer Blutträume herabge- wttröigt haben. Wer immer in Deutschland oder in Wien oder in Sofia oder in Konstantinopel ehrlich am Frie den arbeitete, wurde von diesen Leuten verhöhnt und be geifert) wer nicht einstimmen

ständnisses. Aber doch nicht solcher Resonanz in dem milde gewordenem Volk. Die größte Umsicht und die ver ständigste Politik wären heute nötig, um Deutschland wie der W o h l w o l ifc n zu werben. Aber solange Deutsch land sich nicht tatkräftig sur Demokratie bekennt unö d e n a l l ö e ut s ch e n Hetzern den B o ö e n a b - gräbt, solange haben auf der anderen Seite jene Ele mente das Oberwasser, denen die mitteleuropäische Hetz- presse stets- den willkommenen Vorwand liefert, mit der Angst

vor Deutschland die Welt zu schrecken und den Siegfrieden bis zur völligen Vernichtung der Mittel staaten auszukosten.... ns Weshalb die Entente Deutschland schwächen will. Einige Tage, nach der Unterzeichnung des Friedensver- ^rages durch Deutschland kam Herr v. L a p r a d e l l e. der beriihmte französische Rechtsgclehrte und juristische Mitarbeiter bei der Friedenskonferenz, nach Lausanne, um dort an der Universität in mehreren Vorträgen die Bedeutung des Friedensöokumentes, seinen Inhalt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.05.1931
Physical description: 6
sind, so in der Danziger, Meweler und Oberschlesischen Frage, an denen Deutschland besonders interessiert ist. Der italienische Außenminister Gr an di hatte mit dem Außenminister Dr. Curtius eine längere Unterredung über das Reparationsproblem. Der französische Außenminister Brianö hat heute mit tags Genf verlassen. Der Abschluß der Session des Rates ist für Samstag vormittags vorgesehen. Schwere Unruhen in deutschen Städten. Stratzenkämpse in Stuttgart. — Blutige Zusammenstöße in Essen. Das englische Echo auf Genf

" ist optimistisch genug, öen Ausweg in der Wahrscheinlich keit zu sehen, daß Deutschland und Oesterreich sich trotz aller vorgebrachten Einwänöe schließlich doch noch mit dem französischen Gegenplan der Schaffung einer europäischen Wirtschaftseinheit befreunden werden. Das Blatt hofft, daß dieser Plan nunmehr mit aller Be schleunigung aus der Sphäre nebelhafter Theorie in die der praktischen Politik gerückt werde. Die übrigen Zeitun gen werten den Genfer Beschluß je nach ihrer Einstel lung zur Politik

, daß List erreich mit dem von Dr. Schober gegebenen Versprechen, das Projekt der Zollunion ruhen zu lassen, bis der Haag gesprochen habe, bereits umgefallen sei und kapituliert habe. Die Zollunion sei begraben. Man wird ja wohl in Deutschland und Oesterreich keinen Zweifel darüber lassen, daß diese Auffassung eine völlig irrige ist: denn es wäre ein Fehler, in dieser Hinsicht falsche Vorstellungen auskommen zu lassen und damit etwaigen späteren Schritten von vornherein wieder das Gepräge

könnte. Die „Morning Post" will wissen, daß Deutschland, wenn das Haager Schieds gericht in der Zollunion einen Verstoß gegen die Friedens verträge feststellen sollte, einen solchen Spruch als den besten B e w e i s für die U n g e r e ch t i g k e i t dieser Ver träge deuten und ausbauen würde. Deutschland werde in diesem Falle offiziell und feierlich öie Revision der Friedensverträge fordern. Sollte es mit dieser Forderung dann nicht durchdringen. so würde es aus dem Völkerbund austreten und dann da stehen

, wo die Vereinigten Staaten und Rußland bereits stehen. Der Völkerbund würde dann den Rest seines Prestiges und seines Einflusses ver lieren. Demgegenüber ist „Evening Standard" überzeugt, Deutschland werde nicht aus dem Völkerbund austreten, aus dem einfachen Grunde, weil es gar nicht nötig habe, drastische Maßnahmen anzuwenden, um die Zoll union zu verwirklichen. Deutschland habe durch das Ver bleiben im Völkerbund nichts zu verlieren und alles zu gewinnen. Die Stürme, die über Genf hinfegten, schadeten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.06.1934
Physical description: 6
würde die Lebenshaltung des deutschen Arbeiters in unerträglicher Weise verteuern und im übrigen den R o h st o f f b e z u g aus dem Auslande, auf den Deutschland angewiesen sei, noch mehr erschweren als bisher, da Deutschland mit einer entwerteten Mark noch viel weniger kaufen könnte. Der Reichsbankpräsident ging ferner näher auf die hier und da im Auslande aufgetauchten Pläne ein, durch ein Clearing- Verfahren für die Gläubiger deutscher Anleihen die not wendigen Devisen zwangsweise einzubehalten und der deutschen

Regierung die Zahlung an die Exporteure zu über- lessm. Dr. S ch a ch t wies nach, daß durch diese Methode der Handel mit Deutschland schließlich völlig lahmgelegt werden müßte und die Störung im gesamten Welthandel noch weiter verschärft werden würde. Diese Methode führe auf leinen Fall den beabsichtigten Erfolg herbei. Der Reichsbank- Mident betonte noch einmal sehr eindringlich die Tatsache, daß von den Schuldbeträgen, die Deutschland im Aus lande ausgenommen habe, nicht weniger als 10.3 Milliarden

Mark für Reparationen, also zur Bezahlung p o l i- lischer Schulden, an ausländische Staaten verwendet wor denseien. Da man Deutschland nach dem Kriege seinen ge samten Besitz im Auslande fortgenommen habe, hätten die Forderungen des Auslandes aus derartigen Gutachten H mehr beglichen werden können. Deutschland bemühe sich «n Gegensatz zu anderen Staaten, seine Schulden ehrlich ^bezahlen. Die Voraussetzung hiefür sei allerdings, daß M zunächst von dem für ein jedes Industrieland völlig un säglich

hohen Zinssätzen heruntergehe. Wenn Deutschland wieder Auslandsschulden und Zinsen in D e- °lsen abtragen solle, so müsse man ihm entweder eine neue liohstoffb a sis geben oder für seine Waren einen ver ehrten Absatz in der Welt erschließen. Dr. Schacht wies schließlich noch den Vorwurf zurück, daß Mschland zuviel importiere. Deutschland brauche die Stoffe, um das gigantische Arbeitsbeschafsungswerk im Jn- «e durchzuführen, womit es wiederum in die Lage versetzt ^de, zu exportieren und Schuld

- und Zinsbeträge an 115 Ausland zu zahlen. Wie auch immer die Entwicklung vergehen werde, niemals werde es die nationalsozialistische Werung zulassen, daß eine neue Arbeitslosigkeit Whe, die in erheblichem Umfange auf die deflationi- ?'Iche Methode der früheren Regierungen zurückzuführen Die Welt könne Deutschland nicht einfach „abschreiben", .■ damit die gesamte Weltwirtschaft in einen Zustand völ- Zerrüttung kommen müßte und die Gefahr des Kom- anismus, die die nationalsozialistische Regierung besei

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 02.08.1931
Physical description: 16
Seite 2. Nr. 31. der schnaufen. Der Mann hat aber in Paris und London für Deutschland getan, was nur möglich war. Dafür wird er in seinem Vaterland, in Deutschland, von den Nationalen verrissen und verschimpft, daß es höher nicht mehr geht, sogar das Aufhängen wird ihm angedroht. Der bayerische Bauernführer Dr. Heim, gewiß kein Deutschfeind und Mann von allergrößter Ein sicht in den wirtschaftlichen Fragen, schreibt über Ursachen und Auswirkungen der deutschen Krise folgende markante Worte

so stark von London abziehen, wird angegeben, daß man in Frankreich der englischen Wirtschaft nicht mehr recht traut; sie steht auch nicht gut. Ob das der einzige Grund ist, zweifle ich. England biedert sich zur Zeit wieder an Deutschland an. Es ist das die alte Politik Englands. Vor 1870 hat es Eng land genau so gemacht. Frankreich war damals zu mächtig und so stellte man sich auf Seite Deutsch lands. Nach dem Kriege 1870, wurde Deutschland zu mächtig und England stellte sich auf Seite Frankreichs

. Heute geht das Spiel wieder umge kehrt. Den englischen Freund könnte also Deutsch land kennen und es wäre gut, wenn es sich etwas Kühl verhalten würde. Immerhin ist es begreiflich, wenn man in Deutschland an diesen Freundschafts beweisen seine Freude hat, man mutz es aber auch in Kauf nehmen, wenn nun Frankreich England in die Zange nimmt und ihm die Gelder abzieht. Damit kommt es selbst in Schwierigkeit und ist nicht mehr in der Lage, seine Gelder in Deutschland liegen zu lassen. Was Deutschland

braucht, ist eine Verständigung mit Frankreich, aber es gibt Kreise in Deutschland, die das nicht wollen; ste sehnen sich nach Rache und richten ihre Augen nach Rußland. Liest Ihr Nachbar da« „Wtl"? ffiutu* nicht, tarnt senden Sie uns schnell seine Ädeeff«, Englische Minister in Berlin. Zwischen England und Amerika und Deutschland werden jetzt dicke Freundschüftsfäden gesponnen, die ihre Spitze offensichtlich gegen Frankreich richten. Es wird hin und her emgeladen und Besuch gemacht; wer dabei

, 2.— und höher . . . .8 —.90 Kretonne, Satins für Polster» Decken, Vorhänge 8 3.—, 4.— . 8 1 — Teppichhaus Fohrlnger Innsbruck, Meraner Strafte 5 12 s Den Vogel hat die englische Zeitung „Daily Herald" abgeschossm, sie erblickt in dem den beiden Ministern zuteil gewordenen Willkomm ein weiteres Band der Freundschaft, die England und Deutschland seit dem Krieg verbände. Der Besuch in Berlin sei ebenso wie der Besuch von Cheguers ein Ausdruck der Erkennt nis, daß die ganze Zukunft der Zivilisation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1937
Physical description: 8
Fachgebiete behandelt. In den letzten zehn Jahren haben einschneidende Aenderun- gen in unserer Exportstruktur ergeben. Ter Anteil des Do rt auraumes- an unserer Ausfuhr ist von 38.2 aus 39.2 Pro zent gesunken, der Anteil der Donaurauminteressenten (Deutschland, Italien, Polen) von 35.-8 auf 34.7 Prozent ge stiegen. Unsere Ausfuhr nach Ländern mit gebundenem De visenverkehr '(ausgenommen Italien)- ist seit 1-933 um 19.3 Prozent, jene nach Italien um 72 und jene nach -den freien Ländern um 19.8 Prozent

zu ändern, werden für Generationen den Frieden Europas und der Welt erhalten können. Die internationale Ausstellung 1937 ist die -erste internationale große Ausstellung an der das nationalsozialistische Deutschland- sich beteiligt. Unsere starke Beteiligung zeigt, daß Deuts-chland- fern davon ist. sich vom Welthand-el zurückzuziehen, daß es vielmehr im Ge genteil lebhaften Anteil an der -Wiederherstellung tcine® gesunden und soliden Welthandels zu nehmen wünsch-. Französische Pressekommentare

seine Betrachtung: Eine wirkliche und dauernde wirtschaftliche Zusammen arbeit ist nur denkbar, wenn- Deutschland- seine Politik gründlich ändert. Weniger unfreundlich beurteilt Grw de Brinon in der „Information" die Lage: Die Hosfnun- ist erlaubt, d-aß die Anwesenheit einer der bedentensten Rer-- sönlichkeiten des Dritten Reiches in Paris eine praktische Wirkung für di-e Befriedung üben wird. Robelvreisträner Prof. Heß «ach Graz bervt-n Der Vundesvräsident hat den ordentlichen Professor der Experimentalphysik

es ebensowenig in der Fest rede Dr. Schachts an Aeußerungen, -di-e in Frankreich üb-el vermerkt wurden. Die Antwort Dr. Schachts, Nachdem der Reichswirtschastsminister von der Un gleichheit der Rohstofsverteilung-, der Last des Clearing verkehres und unsicheren Währungen gesprochen hatte, fuhr er fort: „Sobald die Welt die Sicherheit besitzt, daß ein ger echter und dauerhafter Friede herrscht, wird die wirt schaftliche Arbeit erheblich erleichtert werden. Deutschland ist neben der Schweiz das einzige Land

-Schacht eine Besprechung, in d-eren Verlaus die Mö-gli'chke-iten -einer wirtschaftlichen 'Züj!am>mlen>arb«eit zwischen Deutschland und den We'stm-ächten erörtert würden. -Frankreich h'a!t nicht die Absicht, in eine bilaterale !Be>r- handiung mit Deutschland einzutreten. Die französische Re gierung vertritt die Ansicht, daß Deutschland- nicht ein Rvh-- 'stoffproblem. sondern ein Problem -der Zahlungsmittel zu lösen hat. Di-e Sachverständigen hätten festgeistellt, daß die totale Rohstoffeinfuhr

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.11.1923
Physical description: 4
Leibe verspürt und um Europas Zu kunft bangt. Die rücksichtslose Offenheit, mit der Mussolini diesen Gegensatz auszeigte, mutzte dennoch verbliiffen. Denn Mussolini hat sich redlich bemüht, der lateinischen Schwe ster gerecht zu werden,' sein Debüt auf außenpolitischem Gebiet war der Versuch, eine Interessengemeinschaft der betdvu großen romanischen Nationen zu schaffen. Ein warmes Werben um Frankreichs Freundschaft hat ihn damals veranlaßt, Deutschland viel Bitteres zu sagen, mehr

und die Kräfteverteilung war nie so ungleich wie heute. Dennoch zeigen sich bereits die ersten Anfänge einer neuen Entwicklung. Können England und Italien augenblicklich nicht verhindern, daß Poincare das Deutsche Reich mit allen Mitteln zur Auflösung bringen will, so wollen sie offenbar die nationale Abwehrbewegung in Deutschland nicht Hemmen helfen. Mag der Kronprinz zurückkehren, auch der Exkaiser,' mag Deutschland sich seiner Haut wehren, wie es kann. Mussolini ist jede deutsche Regierung genehm, die Ruhe

und Ordnung auf recht erhält. Er denkt bereits über den Augenblick hinaus, in dem auch der Versailler Vertrag zerrissen wird. Sein Augenmerk ist auf die Donaustaaten gerichtet und seine Sorge die, daß ein monarchisches Deutschland im Donangebiet nicht Machtgeltung erlangt. Die Enken re ist tot. Ein neuer Abschnitt in der Weltgeschichte hat be gonnen. Die Rhein- und Ruhrfrage im Auswärtigen Ausschüsse. KB. Berlin, 19. November. Der Reichstagsausschuß Ar auswärtige Angelegenheiten verhandelte in der heu

tigen Sitzung, zu der auch eine Anzahl von Vertretern öer besetzten Gebiete als Sachverständige geladen waren, die Rhein- und Ruhrfrage. Nach einem ein gehenden Referat des Reichskanzlers über die Stellung nahme des Kabinetts nahm nach einer Reihe anderer Abgeordneter auch S t i n n e s als Sachverständiger bas Wort. Hieraus legten der Reichssinanzminister und der RMMWster dos Annery ihre Meinungen dar. KB. Berlin, 20. November. Ueber die in Aussicht stehenden ausländischen Kredite für Deutschland

Reichseisenbahnhatin England einen Kredit von drei Millionen Pfund ausge nommen, öer zum Ankauf englischer Kohle ver wendet werden soll. Die Reichsbahn hat zunächst versucht, den Kredit in Deutschland zu erhalten. Die deutsche Großindustrie hat aber die Bedingung gestellt, daß die Ueberführnng öer Eisenbahn in Privatbetrieb erfolgen müßte. Diese Bedingung wollte die Reichsbahn verwaltung nicht gewähren. Sie wendete sich dann an die Rentenbank, die, mit Rücksicht aus das Defizit öer Reichsbahn im Betrag von 600

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1928
Physical description: 8
absolut gegen den Anschluß sein, was aber nicht ein Prinzip, sondern eine aus den bestehenden Verhältnisien resultie rende Notwendigkeit darstellt." (Jugoslawien scheint also in dieser Beziehung mit den Gründungsstatuten der Kleinen Entente nicht mehr ganz einverstanden zu sein. Ob der Antrag der Kleinen Entente nun ein Konkur- reuzantrag zu unseren Handelsvertragsverhandlungen mit Deutschland ist, ob er absichtlich von gewister Seite kon zipiert wurde, als ein Paroli gegen den bereits mit Erfolg

eingeleiteten wirtschaftlichen Anschluß an Deutschland, oder ob er wirklich nur drängenden wirtschaftlichen Bedürsnisien entspricht, das läßt sich heute noch nicht genau abschätzen. Es ist aber jedenfalls ganz unrichtig, daß sozusagen nur Bande der Liebe uns mit Deutschland verknüpfen und die Vernunft uns eigentlich nach dem Osten weist, in das Gebiet der Nachfolgstaaten. Im Gegenteil: die Tendenz unseres Exportes ist geradezu die entgegengesetzte, unsere Ausfuhr in die Nachfolgestaaten hat ihren Höhepunkt

über schritten und dürfte, wie Gen. Otto Bauer auch auf dem Gewerkschaftskongreß ausgeführt hat, eine rückläufige Ten denz einschlagen. Noch vor zwei Jahren war z. B. die Tschechoslowakei an erster Stelle unter unseren Abnehmern, Jugoslawien und Rumänien standen mit in vorderstem Range. Heute steht unbestritten Deutschland an erster Stelle mit großem Abstand vom zweiten, der Tschechoslowakei. Der österreichische Export nach Deutschland hat sich von 1926 auf 1927 fast verdoppelt. Wie eng

die Handelsbeziehungen beider Länder in den letzten Jahren schon verknüpft waren. zeigt der erfreulich hohe Warenverkehr zwischen beiden Län dern an. So führten nach dem Berliner .Vorwärts" ein: Deutschland Oesterreich aus Oesterreich aus Deutschland 1924 140 Mill. Mk. 817 Mill. Mk. 1926 lltz Mill. Mk. 322 Mill. Mk. 1927 211 Mill. Mk. 370 Mill. Mk. Mit 211 Mill. Mark im letzten Jahre wurde Deutsch land der beste Kunde Oesterreichs und überflügelt die Tsche- choslowaki, die als Einfuhrland nach Oesterreich

Wirtschaftsverhandlungen weist ja geradezu den Weg. wie wir das Angebot der Kleinen Entente zu behandeln haben. In engster Anlehnung und Uebereinstimmung mit unserem ersten Herzens- und Wirtschaftspartner Deutschland. Die Rationalisierung und die Gewerkschaften. Aus dem Referat des SekreKrs öchorfch auf dem öftere. Gewerkschaftskongreß. In Oesterreich hat die Rationalisierung verhältnis mäßig spät eingesetzt. Es ist auch heute noch so, daß wir mit Rationalisierungsbestrebungen hinter Deutschland weit zurück

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 13.08.1931
Physical description: 16
auf fünf bis acht Milliarden Mark und erklärt die Notverordnung gegen bie Kapitalsflucht als ungenügend. Das hat bekanntlich auch Dr. Heim erklärt. Der Rückfluß müsse aber erzwungen werden, weil sonst eine Gesundung der deutschen Wirtschaft ausgeschlossen sei. Auch das Ausland müsse einsehen, baß bie Wieder« Herstellung der deutschen Wirtschaft im Interesse aller mit Deutschland wirtschaftlich verbundenen Länder liege. Er mache daher die Anregung, bie Reichsregierung solle bei den Regierungen Hollands

nach Deutschland zu bewerkstelligen. Es ist wohl schwerlich anzunehmen, daß eine solche Verständigung der Danken untereinander zustande kommen wird, wenn nicht irgendein Druck ausgeübt wer« den kann. Wenn nur einige Danken nicht mittun, bann fällt alles ins Wasser. Aus den anderen Banken wird das Geld abgehoben und in die Banken eingelegt, die unter allen Umständen bereit find, es zu übernehmen. Das „Entgegenkommen" der ^Schweizer Banken gegen« über dem Auslande hat man schon zur Genüge kennen gelernt

man vor dem Geldsacke Halt machen und dem Absolutismus des Geldeigentums nicht auch mit entsprechenden Maß« nahmen entgegnen soll. Soll sich da Deutschland von bem mehr oder minder guten Willen der ausländischen Bankiers und Sparpaffedirektoren abhängig machen? Es gibt schon noch andere Mittel, um den Saboteuren des vaterländischen Wiederaufbaues Mores zu lehren und das ist dieAbstempelungderNoten und Er- kenntlichmachung des Gold« und Silber« geldes oderbie Einführung einer neuen Währung! Dann werden bie Leute

, die ruhig zu« sehen, wie Volk und Vaterland durch ihre Schuld zu« gründe gehen müssen, schon noch zur Vernunft gebracht werden. Durchgreifende Maßnahmen wird Deutschland umso mehr ergreifen müssen, als nach unseren Erkundi- gungen von den Schweizer Geldinstituten fast nichts an deutschen Einlagen abgehoben wurde. Trotz Notverord« nung und hohen Strafandrohungen! Die Notverordnung gegen 'die Kapitalsflucht sah bekanntlich vor, daß die Be« sitzer von Kapitalien, bie im Auslande liegen und die Höhe

auch für Deutschland indlich bemerkbar machen werde, da die Schwei», welche der viertbeste Warenabnehmer Deutschland« sei, die Sckädlgvnq ibre» Fremdenverkehrs durch einen stillen Boykott deuisch-er Wacen bvantwvrien werde. <m?« ’vmt weist darauf hin, baß nie Schweiz im Jahre 1930 Deutsch land Waren im Werte von 027 Millionen abgenommsk habe und daß sich auch ein nur teilweiser Ausfall h'met Summe für die Wirtschaft Deutschlands sehr empsmöuch auswirken würde. Es j'aat: „Es ist nie gut, wenn Rach barn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 21.01.1922
Physical description: 16
, Zulassung von Auslän dern und deren Gefchäftsniederlassung, insoweit es sich um wirtschaftliche Operationen handelt, technische Hilfe für das Werk frcS industriellen Wiederaufbaues. 6. Transportmittel. Poincare will auch nach Genua. Paris, 20. Jänner. (Fnnkspruch.) Es ver lautet, daß Poincare an der Konferenz von Ge nua teilnehmen werde, daß die Premierminister von England und Italien sich ebenfalls nach Ge nua begeben werden. Deutschland nimmt die Einladung nach Genna an. Berlin, 20. Jänner. (Wolffbüro

bereits eine Revision des Versailler Vertrages. Der Völker bund sei der Schatten eines Schattens. Reparationszahlung Deutschlands. Paris, 19. Jänner. (Havas.) Die Repara tionskommission veröffentlicht folgenden Bericht: Deutschland hat an die vom Garantieausschuß «^zeichneten Banken den Gegenwert von 31 Mil lionen Goldmark gemäß der in Cannes am 13. Jänner getroffenen Entscheidung der Repara tionskommission in Auslandsdevisen bezahlt. Deutsche Länderkonferenz. Berlin, 20. Jänner. (Wolffbüro

Nichtigkeiten betreffs bet deutschen und öster reichischen Vorkriegspolitik enthielt, aber im übrigen von Entstellungen und Gehässigkeiten gegen das heutige Deutschlands strotzt. U. a. weist er darauf hin, daß eine offizielle Broschüre die Mitschuld des deutschen Generalstabes und des deutschen Großhandels an den systematischen Zerstörungen der französischen kulturellen und industriellen Einrichtungen festgestellt habe. Die Geschichte, sagte er, werde Deutschland unter Mit schuld Oesterreich-Ungarns

für den Kriegsaus bruch verantwortlich machen. Deutschland habe die angerichteten Schäden durch an Frauen, Grei sen und Passagieren von Handelsschiffen began genen Missetaten noch erhöht. Deutschland werde versuchen, sich die Konferenz von Genua zunutze zu machen, um den Vertrag von Versailles wie der auf das Tapet zu bringen. Wir werden, sagte der Ministerpräsident, alle Vorsichtsmaßnahmen gegenüber Deutschland treffen. Im weiteren Ver lause seiner Ausführungen bemerkte der Mini sterpräsident

, die sozialistischen Redner hätten berichtet, daß die deutschen Arbeiter ihre franzö sischen 'Freunde in Deutschland akklamiert hät ten. Er erinnere aber daran, daß bei einigen von jenen, die die Franzosen begrüßten. Haubitzen entdeckt worden sind. Der Ministerpräsident gab zu,' daß Anzeichen dafür vorhanden seien, daß Deutschland sich demokratisieren und friedlich werden wolle. Aber inzwischen müsse er, wie es Briand in Washington getan habe, feststellen, daß Deutschland weder moralisch noch materiell abgerüstet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 16.12.1922
Physical description: 16
ReparationSfrage und der Schulden der Alliierten einerseits und dem selbständi gen Vorgehen des einen oder des anderen Alliier ten andererseits? Lonckr Law betonte, daß. wenn Frankreich glaube, die furchtbare Inflation in Deutschland fei vorsätzlich herbeigeführt worden, er selbst diese Ansicht nicht teile. Als l>este Methode, um den Betrag von Deutschland, den es bezahlen sollte, herauszubekommen. erachte es England, wenn sich Deutschland wieder erhebe. Bonar Law würde als allgemeinen

Grundsatz aufstellen, daß England einer Aktion nicht gleichgültig Zusehen iverde. die nach englischer Ansicht wahrscheinlich bewirken würde, daß keine Reparationen geleistet wür den, sondern die es schwierig oder vielleicht ganz unmöglich urachen würde, sie zu erhalten. Es be steht säst keine Hoffnung für die Lösung der furcht baren Schwierigkeiten in Europa, wenn nicht Frankreich und Großbritannien gemeinsam han deln. Deutschland ist einem völligen Zusammen bruch sehr nahe. Das Tragische dabei

ist. daß es zweifellos keine Besserung für Deutschland geben kann, solange es die Mark nicht stabilisiert hat. Zlber gerade der Versuch der Stabilisierung der Mark kann den Zusammenbruch der Industrie herbeiführen. Redner könne nichts Abschließen des über das Ruhrgebiet oder über einen anderen Gegenstand sagen, der aus der Pariser Konferenz behandelt werden könnte. Redner beschäftigte sich weiters auch mit dem Zusammenhang der Repara- tionsfrage mit den interalliierten Schulden. Er betonte, daß jedes Zugeständnis

hinsichtlich der Schulden mit der Gewißheit oder jedenfalls mit der Wahrscheinlichkeit verknüpft sei. daß es eine endgültig Abmachung sei und daß die ganze Frage nicht wieder von neuem angeschnitten werde. Der Arbeiterführer Ramsay Macdonald schlug vor. die französischen und die englischen Forderungen Deutschland gegenüber l^rabzu- setzen. Deutschland fei nach ferner Ansicht gegen wärtig zahlungsunfähig. Er wandte sich gegen eine eventuelle Besetzung des Ruhrgebietes, die ge eignet wäre, die deutsche

Monarchie wieder aüs- leben zu laßen. Lord Cecil betonte die Meinungsverschieden heiten zwiscknn Frankreich und England hinsichtlich der Summe, die Deutschland zahlen könne, und regte an. daß ein vom Völkerbund ein^setztes un parteiisches Schiedsgericht die Summe sestsetze. die gefordert werden könnte. Lloyd George billigte die Erklärungen Do nar Laws. Bevorstehender Bericht des deutschen Delegierten. Berlin, 15. Dez. Staatssekretär a. D. Berg mann. der voraussichtlich heute vormittags hier eintrifst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.02.1916
Physical description: 8
und Pferde zu den von der Admiralität bezahlten Preisen befördern werden. Deutschland und Amerika. Tie Verhandlungen in Washington. Rotterdam, 11. Febr. Der Washingtoner Korrespondent der „Times" ineldet unter dein 9. Februar: „Jedermann gibt jetzt zu, daß die „Lusitania"-Krise vorüber ist, oder vielmehr, daß eine Regelung der Streitfragen wegen der „Lusi tania" bworsteht. Freilich befürchtet man, wie in vielen Meldungen., wiederholt hervorgehoben wurde, seit Monaten keinen Bruch mehr. Folgende Erklärung

wurde gestern abends von einem hohen Washingtoner Beamten den Vertretern der ameri kanischen Presse abgegeben: „Die Regelung des „Lusttania"-Falles steht bevor; sie erfolgt in eini gen Tagen. Die Vereinigten Staaten /haben ihre Forderungen nicht gesteigert und nicht vermindert. Sie mögen ihre Schlußfolgerungen wegen der Grundlage des Abkommens daraus ziehen. Die von Deutschland vorgeschlagene Fassung deckt sich mit der Stellungnahme der Vereinigten Staaten und es liegt kein Anlaß zu der Vermutung

vor, daß Berlin inehr einräumt oder zugesteht." Der „TimLs"-Berichterstatter fährt fort: „Die Forde rungen der Vereinigten Staaten in den einzelnen Noten des Präsidenten brauchen nicht wiederholt zu werden. Die von Deutschland vorgeschlagene Vereinbarung ging am vorigen Freitag bei dem Washingtoner Staatssekretariat ein. Der Wort laut wird noch nicht veröffentlicht. Man glaube jedoch, daß der Inhalt ungefähr auf nachstehendes hinauskanlmt, nachdem der Streit bekanntlich zu letzt sich uni die Ablehnung

der Vereinigten- Staa ten gegenüber der deutschen Behauptung gedreht hatte, daß die Versenkung der ,-Lmsitania" eine be rechtigte Vergeltung gegen unsere (d h. die engli sche) Order in council bedeute: Deutschland gibt jetzt zu, nicht etwa, daß die Vergeltung (d. h. die Versenkung der „Lusitania") rechtswidrig sei, son dern daß sie (den Neutralen gegenüber D. Red.) nicht berechtigt ist, wenn sie die Sicherheit der Neutralen beeinträchtigt. Dieses Zugeständnis ist durch das Angebot der Zahlung

alles zuzuge stehen, was Deutschland billigerweise in Behauptung der Grundsätze von Gerechtigkeit und Ehre zuge- stehen kann. Allein ich vermag einer Demütigung Deutschlands und des deutschen Volkes nicht zuzuge stehen. Ich kann mir die Waffen der Unterseeboote nicht aus der Hand reißen lassen. Ich kann Amerika nicht befriedigen, wenn es auf Unkosten einer na tionalen Demütigung geschehen soll. Der Wortlaut der Note Lansings ließ mir keine andere Wahl als die Ablehnung; ich verlor aber doch nicht das Ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 12
Date: 06.09.1938
Physical description: 12
. Ta es sich dabei um ein so wichtiges Lebensproblem des' deut schen Volkes handelt, sollte sich jedermann über Sinn und Zweck des Planes möglichst gründlich unterrichten. Mas will Deutschland mit dem Vierjahresplan? Ts strebt durch die Verwirklichung desselben nach möglichst weitgehender wirtschaftlicher Unabhängigkeit vom Ausland. Dieses Ziel, das andere große Staaten schon längst ange strebt und zum Teil erreicht haben, hat sich Deutschland ursprünglich gar nicht freiwillig gesteckt. Deutschland war immer

bestrebt gewesen, durch internationale Handels abkommen seinen Rohstoffbedarf zu decken. Da die Ver suche durch die chaotischen Verhältnisse in der Weltwirt schaft sehlschlugen, griff es Jur Selbsthilfe. Keine Isolierung Deutschlands Deutschland will sich deswegen aber keineswegs von der Welt abschließen; es trachtet nur, den unbedingt lebensnotwendigen Bedarf im eigenen Lande aufzübrin- gen, um gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Deutschland will keinen Krieg, sondern sehnt

sich nach einem ehrlichen und dauerhaften Frieden, den es zu seiner gigantischen inneren Aufbauarbeit braucht. Nach wie vor ist Deutschland bemüht, mit anderen Völkern in innigen Handelsbeziehungen zu stehen. Das beweist sein Außenhandel, der allein im Jahre 1937 über 11.2 Milliarden Reichsmark betragen hat, während zum i Beispiel der Außenhandel der großen Sowjetunion im Jahre 1936 1.3 Milliarden Reichsmark ausmachte und 1937 auch diesen Betrag nicht erreichte. Deutschland ist also an den wirtschaftlichen Beziehungen

und der Hebung der Lebenshaltung des deutschen Volkes. Ein wohlhabendes Deutschland wird auch auf den Welthandel befruchtender wirken, als ein schwa ches und armes Deutschland es konnte. Weitere Veschäftigungszunahme in den österreichischen Gießereien Die österreichischen Gießereien hüben an der allgemei nen Wirtschaftsbelebung erst zu einem späteren Zeitpunkt teilzunehmen begonnen als die übrigen Industriezweige. Die Steigerung der Produktion hat sich jedoch nunmehr dem Ausmaß der übrigen Industrien

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.07.1932
Physical description: 8
. Deutschland soll drei Milliarden Mark einzahlen. Lausanne, 30. Juni. (Priv.) Die zwei neugebildeten Ausschüsse der Reparationskonferenz sind gestern zu Verhandlungen zusammengetreten. In Kreisen der Gläubigermächte der Konferenz wird verbreitet, daß sich die Gläubigermächte auf einen Vorschlag an Deutschland geeinigt hätten, der keine Reparationszahlungen fordert, sondern die Bildung eines Gemeinschaftsfonds vorsieht. Es sei Deutschland vorgeschlagen worden, auf diesen Fonds, an dem sich alle Staaten

beteiligen sollen, die Summe von drei Milliarden Mark einzuzahlen. Von diesen drei Milliarden Mark soll eine Milliarde als freier Zuschuß geleistet werden, während die weiteren zwei Mil liarden erst dann fällig werden sollen, wenn die Schulden verhandlungen mit Amerika zu keiner endgültigen Streichung der Schulden führen. Es wird in Gläubigerkreisen behauptet, daß Deutschland einer solchen Regelung im Prinzipe seine Zustim- mung gegeben habe, jedoch seine endgültige Beteiligung von der vollkommenen

Streichung der Reparationen abhängig mache und sich Vorbehalten habe, über die nähere Modalitäten sowie über die Verwendungsgebiete des Gememschaftsfonds weiter Verhandlungen zu führen Festsetzung der Höhe der Endzahlung. Nach einer anderen Meldung ist das Konferenzbüro, in dem die fünf Gläubigermächte vertreten sind, eben damit beschäf tigt, die Höhe der Endzahlung sowie die Modali täten eines Arrangements festzusetzen. Frankreich glaubt, daß man Deutschland

ein z w e i- bis d r e i j ä h r i g e s Moratorium gewähren könne, während dessen es seinen wirtschaftlichen Wiederaufbau durchführen solle. Nach diesem Zeitraum habe Deutschland durch die Reichsbahnen oder ein anderes Unternehmen die Endzahlung zu leisten. Die Bons würden durch das Reich garantiert und sofort der B.I.Z. übergeben werden. Diese Endzahlung sei dazu bestimmt, als Basis einer allgemeinen intergouvernementalen Schulden regelung zu dienen. Der größte Teil würde an die Vereinigten Staaten zugewiesen werden. So befinde

sich, wie es in einer offiziösen Auslassung heißt, Deutschland zur Zelt einer Einheitsfront der Gläubiger gegenüber, die endlich begriffen haben, daß nur durch ein gemeinschaftliches Vorgehen aller europäischen Schuldner länder die Zustimmung Washingtons zu einer Annullierung der Kriegsschulden erreicht werden könne. Das sei bereits ein Resultat, das für die Zukunft von größter Bedeutung wäre. In amerikanischen Kreisen in G e n f erklärt man, daß Frankreich sich jetzt den amerikanischen Abrüstungs vorschlägen gegenüber

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.05.1933
Physical description: 6
gegen die österreichische Regie rung darstellt. In dieser Beziehung befürworten die Blätter größtenteils eine Sperre des Handels mit Deutschland und stellen dabei folgende Berechnun gen an: ) Deutschland hatte nach seinen eigenen Anga ben im Jahre 1932 gegenüber Oesterreich eine ak tive H-arzdelsbilanz von 92 Millionen Mark. In den hiesigen Aemtern wurde festgestellt, daß auf Grund des im Vorjahr zugestandenen Reise scheckverkehrs von Reichsdeutschen 28 Millionen Schilling abgehoben wurden. Durch den deutschen

Urlauberverkehr können höchstens noch weitere 28 Millionen Schilling in Oesterreich ausgegeben wor den sein. Das sind also insgesamt 56 Millionen Schil ling oder aus Grund der vorjährigen Währungsrela- tton 28 Millionen Mark, die der deutsche Frem denverkehr Oesterreich gebracht hat. Deutschland hat demnach aus Oesterreich im Jahre 1932 64 Millionen Mark aus seinem Ausfuhrüberschuß herausgeschöpft. Das bedeutet gering gerechnet den Arbeitsver dienst von 20.000 deutschen Arbeitern. Da zu kann man sagen

und den eingeschlagenen Kurs auch gegenüber den Rechts radikalen unbedingt weiter aufrecht zu erhalten. Ueber die allfällig möglichen Abwehrmatznahmen ver lautet, datz nicht eine vollständige Einfuhrsperre für Waren aus Deutschland, an die vielfach gedacht wird, in Betracht kommt, da handelspolitische Gründe da gegen sprechen. Im übrigen könnte schon eine rigo rose Handhabung der bestehenden Ein- fuhrvorschriften und der Devisenbestimmungen im Handelsverkehr mit Deutschland ausreichen, um die Einfuhr deutscher

Waren auf ein Mindestmatz herabzudrücken. Als feststehend kann angenommen werden, datz eine Devisenzuteilung für die Wareneinfuhr aus Deutschland während der Zeit der Ausrechterhaltung der Ausreisetaxe nicht erfolgt. Die österreichische Regierung kann sich in diesem Fall aus die wirtschaftliche Unmöglichkeit einer Beschaffung der notwendigen Summe in Reichsmark berufen. In den Aemtern werden Matznahmen beraten» um den durch die Ausreisesperre betroffenen Kur orten und Sommerfrischen Hilfe ange deihen zu lassen

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 16.06.1921
Physical description: 12
in Deutschland, über die Entste hung der Grundrechte und andere mehr. Es werden in Zukunft Vorträge gehalten werden über das Wesen Umsatzsteuer hervorgernfen würden, so wird die deutsche Wirtschaft ge- |-_- —« iTi-BT :mr-p^nrmT , n w ig imwai zwungen werden, ans immer rentablere Arbeitsmöglichkeiten zu sinnen - 8 JE» m ' E-S 'wjkf >4 ■ Im] Bi. »4. MW und immer höhere Leistungen aus dem deutschen Volke hcrvorzubringcn. I kJ V/*Ji. Ww m.4 M. ä-4-ä m. Daß die bei uns vorhandenen industriellen Anlagen

hat in Manchester eine Rede ge. halten, die in ihrem politischen Teil bereits hier eine Würdigung gefunden hat, in ihrem wirtschaftlichen Teil aber den stärksten Mo mente zur Würdignng der europäischen Lage birgt. Churchill spricht den Gedanken aus, daß nur die Zusammenarbeit Frankreichs, Eng lands und Deutschlands den Wiederaufbau Europas und der Welt bringen kann und er gibt diesem Satz eine sehr wirksame, wirtschaft liche Begründung. Wenn Deutschland seine Hundert-Milliarden-V-r- pflichtnngen erfüllen

soll, so wird es gezwungen, fieberhaft tätig zu sein, um Waren zur Ausfuhr nach allen Märkten der Welt anzufertigen, und um Ware« verkaufen zn können, lvird Deutschland ferner ge zwungen sein, die Waren möglichst billig herzustellen, um konkurrenz fähig gegenüber allen übrigen Erzeugerstaaten zu bleiben. Nicht die H e r st e I l u n g der Waren in Deutschland befriedigt die Entente und befähigt Deutschland, seinen Verpflichtungen nachzukommen, sondern nur der Absatz in der Welt. Deutschland

wird, wenn es seine Be dingungen ehrlich erfüllen will, einen nie in der Welt dagewesenen, wirtschaftlichen Produktionsabsatz entfalten müssen. Wenn es Deutsch land gelingen sollte, während der nächsten 40—50 Jahre seine Schulden abzuzahlen, so folgert Churchill, so müßte Deutschland durch diesen Prozeß Herr jedes Marktes in der Welt und die größte Ausfuhrnation u>erden, die man je erlebt habe, während die Staaten auf der anderen Seite volkswirtschaftlich dabei den schwersten Schaden erleiden würden. Die Gedankongänge

Produktionsstaaten der Welt können nicht ausbleiben. Wenn Deutschland tatsächlich -diesen Vertrag erfüllen soll, so ist es richtig, was Churchill sagt: Daß England als das Land der großen Arbeitslosigkeit durch eine fieberhafte Steigerung der deutschen Wirtschaftstätigkeit in immer neue Absatzschwierigkeiten hin- eingeraten muß. Dasselbe gilt für jenes Amerika, das zwar seine Dollar zurückerhält, aber diese Dollars nur zurückcrhalten kann, wenn die Gläubiger, tn erster Linie Deutschland, ihre Ware in die Welt

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.06.1927
Physical description: 8
. Meisterschaftsspiel am Montag um 9 Uhr am Tivoli. <3. V. Höttmg-JugeiU» — F. E. Wacker-Iugend spielen Montag um 6 Uhr am Flungersportplatz ein Freundschaftsspiel, Höttmg-Iugend 2 — F. C. Wacker-Jugend 2 spielen um halb 5 Uhr am Flungersportplatz. Lichtwerke 1 gegen Wacker-Reserve. Freundschaftsspiel am Mon tag um 10 Uhr vormittags am Tivoli, Eine Liste der zehn Besten. Deutschland an dritter Stelle^ Heinrich Troßbach, der bekannte deutsche Meister und Rekord mann im Hürdenlausen, hat im „Kicker

" eine Zusammenstellung, der zehn besten Leichtathleten in jeder Disziplin veröffentlicht und zieht aus dem Resultat dieser Statistik die Folgerung, daß sich Deutschland, entgegen der allgemein herrschenden Ansicht, keine übermäßigen Hoffnungen auf die kommende Olympiade in Amsterdam machen dürfe, da es nach der Anzahl der von deutschen Athleten in dieser Liste besetzten Plätze an vierter Stelle, be-: ziehungsweise, wenn man den Sieg mit sechs Punkten, den nächsten Platz mit fünf Punkten usw. wertet, nach der Punkte

zahl an dritter Stelle steht; vor Deutschland sind Amerika (129.5 Punkte) und Finnland (82 Punkte) zu finden, deren Punktevor sprung vor Deutschland (32.5 Punkte) als so groß bezeichnet werden muß, daß er selbst durch intensivste Arbeit bis zur Olympiade kaum wettgemacht werden dürfte. Es läßt sich natür lich schwer kontrollieren, ob die Liste, die Heinrich Troßbach Zu sammengestellt hat, vollständig ist; es ist sogar eher anzunehmen, daß eine oder die andere Leistung übersehen wurde; immerhin

ist diese Zusammenstellung aber von größtem Interesse. Wir drucken sie nachstehend teilweise ab: 100 Meter: 10.4 Sek. Körnig (Deutschland); 10.5 Wege (Deutsch land) und Thöard (Haiti); 10.6 Hauben (Deutschland); 10.7 Corts (Deutschland), Berge (Holland), Schüller (Deutschland), Fluck (Ungarn), Haidu (Ungarn), Andersen (Norwegen). 200 Meter: 20.5 Loke: 20.8 Paddock; 20.9 Borah: 21 Rüssel; 21.1 Hale und Clark; 21.3 Charles; 21.4 Norton, Sharkey und Adlermann (alle Amerika): 21.5 Körnig (Deutschland) und Hause - (Amerika

). 400 Meter: 48 Kennedy (Amerika): 48.2 Grisfith (England): 48.4 Philipps und Cook (beide Amerika): 48.6 Fitsch (Amerika); 48.7 Imbach (Schweiz) und Gestreuch (Amerika); 48.8 Burgeß, Miller, Paulsen (alle Amerika); 48.9 Dr. Peltzer (Deutschland) und Burns (Amerika). (Amerika); 1:52 Lowe (England); 1:53.2 Martin Schweiz) 1:63.4 Martin (Frankreich), Prantsuse (Amerika) und Ledesmc (Argentinien); 1:53.8 Grisfith (England) und Barst (Ungarn) 1: 54 Böcher (Deutschland). ,-Tr 1 « X d : 91.9 Wivl (Schweden

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.06.1921
Physical description: 6
Dis drei geotzen LVelLprobleme. Um Deutschland politisch und wirtschaftlich für Jahre hinaus lahmzulegen, hat Frankreich seit dem Frieden von Versailles das Schwergewicht seiner Autzeirpolitik auf Mitteleuropa beschränkt und den Ereignissen in Rußland und außerhalb Europas nicht jene Beachtung gewidmet, die sie stir Frankreich zweifellos haben. Vor dieser Einengung der Politik warnt der „Temps" in einem Leitartikel, der die Ueberschrift trägt: „Den Horizont erweitern!" Er schreibt

werde. Die Betrachtung des Pariser Blattes schließt mit den Worten: „Werden wir weiterhin zulafsen, daß hie Bäume uns hindern, den Wald zu sehen? Oder werden wir un seren Horizont nach dem Matze der aktuellen Probleme zu erweitern wißen?" Der Appell an die Vernnust kormnt führ zettgerechi. Durch die Annahme des Londoner Ultimatums hat Frankreich alles erreicht, was es von Deutschlaiw ver langt hat, es könnte daher ruhig auch seinen Anteil an den Wertproblemen nehmen und Deutschland endlich in Ruhe lassen. Aen-erung

Her feanzSsischsn pottttk gegen Deutschland? Paris, 3. Juni. „Chicago Tribüne" veröffentlichte einen offensichtlich vom Quai d'Orsay inspirierten Artikel, der auf eine Neuorientierung der französischen Politik gegen über England und Deutschland hinweist. Das Blatt schreibt, daß zwischen Frankreich und Deutschland der Friedenszustand immer nur die Ruhe zwischen zwei Krie gen sei. Die Deutschen seien durch die Geburtenziffer bereits stärker als die Franzosen, die nun auch noch ihren größten

Alliierten, Rußland, verloren haben. Die eng lische Politik in Kontinenial-Europa könne in 16 oder 20 Jahren eine Aenöeruug erfahren Zur Zeit Napo leons Hk, schreibt das Blatt, war England mit Bis marck, zur Zeit Wilhelms II. war es mit Frank reich. Die Entente kann fortbestehen, aber hie Fran zosen können nicht mit Sicherheit aus sie zählen. Gegen über Deutschland jedoch sei Frankreich ungeschützt. Des halb will auch Morschall Foch den Rhein als Grenze haben und deshalb sei auch der Allianzvertrag

zwischen Frankreich und England getroffen worden. Wenn nun auch die Vereinigten Staaten mit Frankreich durch Vermittlung Englands ein Abkommen schließen würden, wonach sie im Falle eines deutschen Angriffes Hilfe lei sten müßten, dann würde Frankreich seine Ansprüche gegenüber Deutschland abändern. Es würde zwar nicht auf die Reparationsforderungen verzichten, aber es würde doch jene Forderungen fallen lassen, deren Zweck dahin geht, Deutschland in einem gewissen Zu stand der S ch w ä ch e zu halten. Der heutige

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